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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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12.05.2022, 22:43 | #1 |
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Matten oder Tubekites ?
Hi,
Ich fahre seid einem Jahr Mountainboard mit Softkites und habe nur gute Erfahrungen mit den Matten gemacht. Ich habe vor kurzem das Kitesurfen ebenfalls mit Softkites (Ozone Chrono V2) angefangen und alles hat problemlos funktioniert. An den Spots sieht man aber auf dem Twin Tip fast nur Leute die Tubekite fahren. Ich persönlich sehe in Matten viel Vorteile die ein Tubekite nicht hat. Daher die Frage warum kaum Leute Softkites auf dem Twin Tip fahren? Schön mal ganz vielen Dank für eure Antworten LG Aron |
12.05.2022, 23:36 | #2 |
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Dafür kannst du mal die Suche an werden es gibt genug Threads über die Pros und Contras. Ob man viele Matten sieht hängt oft von der Location ab d.h. am Meer wo immer viel und starker Wind ist wirst du kaum Matten sehen. Am Binnensee im Thermikgebiet sieht das dann aber plötzlich auch mal komplett andersherum aus und es sind mehr Matten als Tubes unterwegs.
Wenn du selbst so gute Erfahrungen gesammelt hast kannst du einfach bei den Matten bleiben und gut ist es. Wenn du mal Tubes erleben willst dann steigst du halt um...Kiten kannst du mit beiden Konzepten sehr gut. Geändert von Smolo (13.05.2022 um 10:29 Uhr) |
13.05.2022, 08:22 | #3 |
Brett unterm Fuss
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Und es ist wie bei so vielen Dingen neben den sachlichen Punkten für viele auch eine Glaubensfrage.
Und die Hersteller machen natürlich auch ihr "Interessen" gültig. Spaß wirst du mit beidem haben. Beide haben Vor- und Nachteile. Entscheident ist, womit Du mehr Spaß hast! Meine "neutrale" Meinung siehst du hier: https://youtu.be/2ryS3sKbvO8 |
13.05.2022, 09:27 | #4 |
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Hat manchmal auch schlicht praktische Gründe weshalb ein Tubekite einfacher ist.
Man hat keine Galerie-Leinen welche sich in Büschen/Sträuchern, an Steinen oder Ästen verhakten können Man kann einen Tube bei ablandigem Wind oder heftigen Windabdeckungen einfach aufs Wasser treiben lassen und dort starten (bei schmalen Spots reicht der Platz oft nicht aus um die Leinen auslegen zu können) Tubes kann man problemlos am Windfensterrand starten, mit Starthelfer auch problemlos auf dem Wasser - und den Schirm da auch wieder landen und an Land tragen lassen - gab schon einige Landhelfer welche einfach davongelaufen sind als sie nur sahen das man eine Matte landen wollte . Fast egal wie stark der Wind ist, kann man mit vernünftiger Grösse und Start-Landehelfer immer starten und landen (das kann mit Matten richtig heftig werden - und wenn der Start- oder Landehelfer aus irgend einem Grund bei 35 Knoten oder mehr die Matte einfach loslässt oder nicht vernünftig am Boden sichert, wird's richtig brutal - da ist auch Selbstlandung nur noch für extrem erfahrene Mattenfahrer drin) Und schliesslich kann man auf dem Wasser einfach rumblödeln so viel man will, egal wie oft der Kite im Wasser liegt muss man sich nie (oder zumindest sehr selten, z.B. wenn der Kite nach einem Frontstall durchgekentert ist) Gedanken darüber machen ob man das Ding wieder gestartet bekommt, das kann bei Matten, insbesondere sobald bisschen Wellen im Spiel sind, dann schnell zum no-go werden wenn man das Ding ins Wasser schmeisst. Das Matten auch Vorteile haben (z.B. bei Leichtwind problemlos starten und Landen, keine Pumpe nötig und somit auch an Notausstiegen raus, Matte zusammenlegen und nach paar Minuten laufen anderswo wieder starten) bestreitet ja niemand. Das die Dinger aber auch richtig teuer und Gebraucht manchmal ziemlich runtergerockt sind (wer soll schon die tausend Nahtstellen prüfen können - und ausser paar wenigen Fanatikern habe ich auch noch nie jemanden irgendwelche Mixter-Tests oder Einstellungen an der Galerie machen sehen - ist einfach deutlich weniger Benutzerfreundlich als ein Tube der halt einfach funktioniert bis er auseinanderfällt) und in den Schulungen doch eher selten Matten zum Einsatz kommen (ausser erste Flugübungen mit einem Viron oder so, was aber mit einer normal gestreckten Matte wenig gemeinsam hat) ist sicher auch mit ein Grund weshalb die Meisten auf die aus der Schulung bekannten Tubes setzen. Lässt sich ja alles wie bereits erwähnt schon in zig Beiträgen nachlesen - das es paar Modelle gibt welche von den Herstellern extra bisschen zwischen (Hochleistung-)Matten und Tubes platziert werden (wie Ozone Hyperlink, auch der Flysurfer Soul ist wirklich unkompliziert und lässt sich in der Regel ohne grosses Training von normalerweise Tube-Fliegenden wieder vom Wasser starten - wobei mein Sohn, mit immerhin Level 6 und somit nicht mehr so ganz Anfänger, den auch zum Absaufen brachte ) kann natürlich ein Grund sein das mal auszuprobieren, zumal sich solche Konstrukte natürlich optimal eignen wenn auch Land- oder Snowkiten gefragt ist. Wobei man da doch bisschen aufpassen muss, im Gegensatz zu einem speziellen Landkite der z.B. im Gebirge nach Auslösung wirklich tot am Boden liegt, können Matten (insbesondere grössere) doch noch Restzug haben, was in Nähe von Felswänden oder sonstigen Hindernissen doch eher ungemütlich werden kann (da ist es eben von Nachteil wenn die Luft im Kite bleibt). Auf flachem Gelände weniger ein Thema, aber wer einen Kite als Aufstiegshilfe im offnen Gelände haben will, ist wohl doch besser beraten wenn er sich einen dafür ausgelegten Schirm besorgt. Ich habe Matten und Tubes, wobei ich den Speed 5 in 15m eigentlich nur noch im Stehrevier fahre um Schwimmeinlagen zu vermeiden (lässt sich dann meist wieder vom Wasser starten bevor irgendwo Wasser reingelaufen ist, im Tiefen braucht man einfach deutlich länger bis man alles wieder sortiert hat um wieder zu starten), der 10er Soul ist aber fast immer mit dabei (ist halt auch eine wirklich gute Grösse, nur fühlt er sich mit zunehmendem Fahrergewicht jedes Jahr bisschen kleiner an ). Wenn der Wind reicht, nehme ich dann doch lieber einen (noch einfacheren) 9er Tube den man bei Pausen auf dem Wasser auch einfach mal treiben lassen kann während man den anderen zuschaut. Die kleinen Matten (hatte auch 6er und 8er) habe ich verkauft, ist mir einfach zu heikel beim Wind den die brauchen um mit TT zu fahren solche Matten zu starten und zu landen. Ist aber auch dem Umstand geschuldet, dass ich maximal 20 Stunden pro Jahr überhaupt auf dem Wasser bin (das war früher beim Windsurfen gerade mal ein Wochenende ) - in bis zu 10 Wochen Ferien und deshalb alles bevorzuge was in jeder Hinsicht einfach ist - und das dürfte vielen Freizeit-Kitern welche wenig aufs Wasser kommen und sich somit nicht mit dem Material bzw. Hanldling abgeben wollen nicht gross anders gehen. Kurz: eigentlich egal was man für Material nimmt, Hauptsache man kommt überhaupt aufs Wasser |
13.05.2022, 09:51 | #5 |
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@ Wallhalla - sehr schönes Video!
Tja - das Matten- vs Tube-Thema ist so alt wie dieses Forum, und es wurde wohl in hunderten von Threads fast jedes Detail schonmal diskutiert. Aber natürlich kommen immer wieder neue Produkte auf den Markt, und man selber will vielleicht auch mal wieder eine Erweiterung der Bedingungen/Optimierung usw. Daher dürfte das Thema immer wieder aktuell sein. Vorab - das beste System ist das, mit dem man am meisten Spaß hat. Egal welches das ist! Abgesehen davon gibt es zahlreiche Gründe, warum die Verteilung Tube/Matte so ist, wie sie ist. Z.B: - Auf welchem System hat man gelernt - In welchem Revier fährt man - In welchen Wndbedingungen ist man unterwegs - Was benutzen meine Kumpels - Was kann man günstig kaufen - Ease of use /Plug&Play usw. Dazu kommt die menschliche Natur - wenn man sich mal auf etwas gut "eingeschossen" hat, hat man natürlcih größere Vorbehalte mit etwas anderem - Nach dem Motto "Never change a running team" oder "Was de Bauer net kennt, frisst er nit"... Das ist garnicht so dumm und geht den meisten so. Und so starten fast alle nach ihrer Tube-Schulung mit dem System, auf dem man gelernt hatte. Viele kamen vom Windsurfen und haben dieses durch Kiten substituiert. Und demnach fahren sie in denselben Bedingungen, in denen sie zuvor windsurften. Manche, und zu denen zähle ich mich, machen beides und wollen wegen der oftmals schlechteren Windbedingungen, eine Alternative für schlechte Windsurfbedingungen. Und so landet man irgendwann bei den Matten, die aufgrund ihrer AR und der geringeren Krümmung i.d.R. leistungsfähiger sind. Zumindest gilt das für die Mehrheit der angebotenen Matten, aber natürlich nicht für alle. Aber Matten besetzten mit der Zeit erfolgreich den Bereich des unteren-/mittleren Windbereichs, denn sie weisen prinzipiell aerodynamische Vorteile auf, sie entsprechen eher einem Gleitschirm/Vogel-/Flugzeug- Flügel. Ein Tube eher einem Fledermausflügel, wobei der runde Knochen an der Vorderkante der Front-Tube entspricht, allerdings mit anderen Proportionen, die Tube ist überproportional viel dicker. Es gibt viele Pros und Contras für beide Systeme, die nochmal alle aufzulisten wäre ne längere Sache... Obwohl ich auch in kleinen Größen Tubes besitze für Welle, muss ich sagen, dass mir Matten bei weitem mehr zusagen. Das war aber auch nicht immer so! Auch ich habe auf Tube gelernt, bin dann aber durch nen Freund auf Matte konvertiert. Am Anfang war das sehr holprig. Nach dem Grundkurs mit Tube-Kites, konnte ich defakto nicht wirklich kiten, und aufgrund fehlender Erfahrung hatte mir sein seinerzeit DEN Hochleister schlechthin am Markt gekauft. Das war adrenalinfördernd, nicht unbedingt der sinnvollste Weg... Aber ich habe mich damit durchgebissen und bin dabei geblieben, weil ich ja keine Windsurfbedingungen kanibalisieren wollte, sonder diese erweitern. Und so stellte mit der Zeit fest - je besser man das System kennenlernt, desto größer treten dessen Vorteile in den Vordergrund. Aber auch ich verhedderte am Anfang die Waage und versenkte den Kite einmal weil ich aus fehlender Kenntnis an den falschen Strippen zog (aber danach dann nie wieder), durchlebte also das, was die Matten"Gegner" immer gerne als Argument missbrauchen... Schnell lernt man aber, wie dies zu vermeiden ist und dann stehen einem alle Türen offen... Resümierend kann ich heute für mich sagen: Matten fliegen einfach viel schöner, runder, kraftvoller und als oldschooler mit Drang zu maximaler Airtime und Flughöhe sind sie Tubes (im identischen Windbereich!) in den Leistungs- und Sprung-Disziplinen überlegen. Freestyle und Welle sind ein anderes Thema. Manchen nutzen z.B. Jumbo-Matten als Freestyle-Wakeboardanlage bei Schwachwind. Relevant ist aber für mich - ich kann mit Matten bei weniger Wind mit dem TT fahren und höher/weiter/länger Springen. Bei meinem begrenzten Zeitkontingent und oftmals wegsterbenden Windvorhersagen ist das oftmals die einzige Möglichkeit, doch noch auf's Wasser zu kommen... Weitere mattentypische Vorteile wie weniger Gepäck, geringere Reparatur-Anfälligkeit, das eigenständige Starten auf engstem Raum und Vorwind, sowie die besseren Einsatzmöglichkeiten auf Land und Schnee kommen für mich hinzu. Aber das alles ist halt individuell - andere fahren fast nur bei sehr viel Wind und Welle. Für die sind meine Kriterien irrelevant und die fahren lieber mit Tube. Aber ich denke, wenn man eine möglichst große Range abdeken will, sollte man beide Systeme kombinieren. Und mit den heutigen Modellen lösen sich dann viele Vorurteile schnell in Luft auf... Und preislich ist in der Freeride-Liga auch kein großeren Unterscheid mehr - ein Soul in12 oder ein Kontra in 15 nehmen sich nichts! Und noch eins: Viele kommen irgendwann zum Schluss, dass sie für Leichtwind doch noch was brauchen, was mehr rockt. Also wird ne Matte besorgt. Und weil man in dieses unkalkulierbare Experiment naturgemäß mit mehr Zurückhaltung invertsiert, kauft man erstmal ne alte Matte um zu schauen ob das überhaupt was taugt. Und genau as ist in dem Stadium leider der größte Garant des Mißerfolges..., denn oftals ersteht man einen durchgerockten Kite mit bereits verzogener Waage. Und mit sowas tritt man dann in einem Windbereich an, in dem man mit Tube sowieso garnicht rausgehen würde. Die Melange aus fehlender Routine, vertrimmter Waage und der Tatsache, dass ein Kite m untersten Windbereich viel kritischer fliegt und mit mehr Erfahrung bewegt werden muss und somit naturgemäß auch viel öfter im Bach liegen kann (denn nach "wenig" Wind kommt nunmal "garkein" Wind) führt dann schnell zur völlig falschen Erkenntnis, dass die Teile doch nicht richtig funtionieren und man verkauft das Teil an den nächsten armen Wicht, der dann dieselbe Laufbahn durchläuft... Aber man muss keine Angst haben bei den modernen MAtten säuft selbst nach halbstäündiogerWasserung mal garnix ab. Das passiert nur bei falscher Bedienung. Wenn man das Handling drauf hat, dann hat man ne Matte wesentlcih schneller und bei wesentlich weniger Wind wieder gestartet. Diejenigen, die es schaffen, mit dem System eins zu werden wollen es nie mehr missen. Diejenigen, die diesen Punkt nicht erreichen - aus welchen Gründen auch immer - werden immer dagegen reden. Ich kann nur zur Offenheit und Experimentierfreude ermuntern, es lohnt sich absolut! Guude Geändert von sixty6 (13.05.2022 um 10:45 Uhr) |
13.05.2022, 10:46 | #6 |
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Schonmal vielen Dank für die ausführlichen Antworten.
Das es keine klare Antwort auf die Frage gibt ist klar. Ich persönlich bin bis jetzt nur Matten geflogen. Ich habe jetzt schon häufig gelesen, dass stark von Matten bei Starkwind abgeraten wird. Bei Leichtwind ist klar das Matten die beste Lösung sind. Ich überlege mir aktuell ein Ozone Hyperlink in 9qm zu kaufen. Das was ich bis jetzt gelesen habe soll die gut und problemlos auch bei etwas mehr wind fliegen. Ich würde die Range nach unten gerne dann noch um einen Kite erweitern. Da stellt sich mir aktuell nur die Frage ob es dort sinnvoll wäre einen Tubekite zu kaufen, weil bei Starkwind die Voteile eines Tubekites sehr angenehm sind. Welche Tubekite Größe wäre denn eine sinnvolle Ergänzung zu der 9er Hyperlink? |
13.05.2022, 10:58 | #7 |
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... wenn Du doch eh bei Matte und Ozone bist, dann nimm den Hyperlink in neun! Perfekt!
Ich liebe meine kleinen Matten. sie fliegen noch viel geiler als die großen! |
13.05.2022, 11:17 | #8 | |
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Zitat:
Deswegen nehme ich da gerne Genesis, das Pummelchen mit sehr kurzen Leinen. Den lege ich einfach leicht vorgefüllt ans Ufer und starte dann vom Wasser aus. Und hinter her lande ich ihn im Wasser wieder in die Safety. Der hat auch gemantelte Bridles, die sind zwar dann nach dem Landen meist vertüddelt, sind aber auch leichter wieder zu lösen. |
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13.05.2022, 12:16 | #9 | |
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Und mit einem Tube hätte es bestimmt nicht besser ausgesehen. Ich fahre mittlerweile auch bei Starkwind 30+ knt gerne Soul. Ist nicht so zappelig und rupft bei Böen nicht so wie meine Tubes. Man braucht für (Selbst-) Start und Landung (mit Helfer) nur eine größere Sicherheitszone. |
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13.05.2022, 12:41 | #10 | |
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13.05.2022, 13:02 | #11 | ||||
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Selbstlandung in starkem Wind ohne Anker kann ich ehrlich gesagt nicht. In die Safety schmeißen an Land mache ich ungern. Zu unkontrolliert. Am Wasser ist es weniger ein Problem wenn man etwas weggezogen wird. Beim Landen kriege ich den Kite schon alleine runter sodass er gestallt auf der Backside sitzt. Aber dann habe ich ihn an der Bar mit echt ordentlich Druck und gestallt. Mein Problem ist dann, wie komme ich zum Kite und sichere ihn? Mit Anker geht es noch, aber auch da besteht ein gewisses Risiko, das er nicht zuverlässig gestallt ist und in einer Böe doch zuviel Druck kriegt und hoch wirbelt oder gar den Anker rausreißt... Hatte ich alles schon. Ich bin ein Mattenfan, weißt Du ja, aber ich sehe da schon Systemprobleme im Starkwind. |
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13.05.2022, 08:41 | #12 |
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Matten sind für viele Leute was Gefährliches und Ungewohntes... Sie haben Angst, das sie absaufen, sich verdrehen etc.
Es gibt durchaus Spots, wo Matten problematisch sind, wenn es keinen Platz zum Starten und Landen gibt z.B. Man KANN Matten im Wasser Starten, aber das ist immer etwas nervig. Dann gibt es Plätze, wo unmengen an kleinen Stöckchen und ähliches rumliegen... Da muss man den "Strand fegen" sonst hängt ständig was in den Bridles. Auch da packe ich dann Tubes aus, wenn der Wind dafür reicht. Es gibt auch Windbedingungen, wo Matten eher "anstrengend" werden. Starkwindbereich mit Turbulenzen und Böen. Geht auch mit der passenden Matte, aber vielen sind halt Tubes vertrauter. Am Ende ist das einfach Geschmackssache. Was man mehr nutzt, das mag man mehr. Ich z.B. nehme Tubes nur an bestimmten Spots, wo ich weiß dass ich mit Matten Probleme kriege oder habe (beim Starten). Und auch da mache ich dann Ausnahmen an Tagen mit wenig Wind, starte dann schon auch mal die Matten aus dem Wasser, aber das würde ich bei >10 Knoten eher nicht machen. Zu dem Thema kann man tagelang hitzig diskutieren und wird trotzdem niemals eine "Lösung" finden, die allen gerecht wird |
13.05.2022, 08:53 | #13 |
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Ich habe beides, auch in den gleichen Größen. Welchen Kite ich letztendlich nehme hängt immer vom Spot und den Gegebenheiten ab. Wenn ich alleine am Spot bin (ja soetwas gibt es noch) und Wind für den 12er oder kleiner ist den eher bin ich eher mit den Tube unterwegs. Das landen geht alleine damit besser. Ab 15m2 und auf dem Foil nur Matte, Leichtwind mit einem Tube macht für mich kein Sinn.
Letztendlich hängt es viel von den eigenen Vorlieben ab, Spaß hat man mit beiden Systemen. |
13.05.2022, 09:00 | #14 |
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22.05.2022, 16:39 | #15 | |
SONIC3-BOOST4-HIGH5
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Zitat:
zu diesem Thema gab es hier schon hitzige Diskussionen! Es haben beide ihre Berechtigung aber wenn du schon bei Matten bist, bleib da! Viele schaffen diesen Evolutionsschritt einfach nicht |
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22.05.2022, 17:55 | #16 |
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Bis ich deinen letzten Satz gelesen hab, dachte ich, dass nun endlich mal eine Erwachsene Antwort zum Thema kommt
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23.05.2022, 05:57 | #17 | |
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Zitat:
Diese Diskussion - besser gesagt-die Parteinahme zu einer der angebotenen Gruppen - ist uns seit frühester Kindheit antrainiert und somit hier "ganz natürlich". Denkt nur ans Fußballschauen im TV. Wer kann sich soweit zurückhalten, sich nicht mehr mit einer Mannschaft zu identifizieren als mit der anderen Mannschaft. Das geht fast nicht. Wir sind in dieser Hinsicht "sehr gut trainiert". Alle. Ich habe oben mit meinen Filmen versucht darzustellen, wie es mir derzeit damit geht - ohne die andere Fraktion abzuwerten, ohne Schörkel und Beschönigungen. |
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23.05.2022, 07:05 | #18 | |
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Zitat:
Eher schlechter Vergleich, denn den ganzen Zirkus halte ich auch für nicht erwachsen. |
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23.05.2022, 09:38 | #19 |
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Ich finde derartige Diskussionen richtig gut, denn sie sind für viele mit einem Erkenntnisgewinn verbunden, zumal es ansonsten derzeit ohnehin nur einschläfernde Sommerloch-Themen gibt.
Was die Lager-Bildug betrifft - Entweder Du bist Freund oder Feind. Das ist meist so - aucch beim Windsurfen/Wellenreiten, Windsurfen/Kiten, ... Tube/Matte. "Take the best of both worlds" wäre die sinnvollere Strategie. Die Vorteile des einen mit denen des anderen so zu kombinieen, dass man einen Mehrwert bekommt. Aber dazu sollte man Vorurteile, die auf mangelnde Kenntnis/Erfahrung beruhen, überdenken. Und dazu sind solche Diskussionen hervorragend geeignet... Geändert von sixty6 (23.05.2022 um 09:46 Uhr) |
23.05.2022, 09:44 | #20 |
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Ich finde die Diskussion auch spannend. Ich finde es nur schade, dass es bei einigen immer in persönliche Angriffe ausartet... Muss nicht sein. Aber hält sich in diesem Thread noch im akzeptablen Rahmen, wir hatten da schon deutlich schlimmere
Und wirklich, ich fahre AUCH gerne Tubes. Jedes System hat seine Vor- und Nachteile. |
23.05.2022, 11:07 | #21 |
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Warum vergleicht ihr nicht einmal die selben Größen.?
Also 8er Tube zu 8er Matte oder 18er Tube zu 18er Matte! Denke mal da kann jeder sofort entscheiden was für ihn gut ist oder was er eher nicht will. Vergleiche in den gleichen Größen zu: Starkwind Leichtwind Böiger Wind Drehgeschwindigkeit Depower Bedienbarkeit (Anfänger) Wiederstart aus dem Wasser Möglichkeit der Selbstrettung Preis Windrange Wellentauglichkeit usw. ???? Ich hatte beides und bin von einen System aus persönlichen Erfahrungen weggekommen. |
23.05.2022, 11:43 | #22 | |
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Zitat:
Insofern sollte man eben die Größen miteinander vergleichen, die man bei einem gegebenen Wind fährt. Eine Matte hat ja eine viel größere projizierte Fläche als ein Tube, das vergrößert schon mal den Grundzug "aus dem Stand". Dann hat sie, je nach Modell evtl. noch ein aerodynamisch besseres Profil, was wiederum die Leistung bei Bewegung vergrößert. Grob vereinfacht Matte immer "eine Abstufung" (nicht nur 1qm) kleiner als Tube. Abstugung bei mir ist 3, 4,6,9,12,15,18. Wobei der 15er dazwischen fast schon zu eng ist - 15er ist aber mein Lieblingskompromiss. Und 6 auf 9 geht nur, weil das unterschiedliche Kites sind, sonst wäre es zu weit. Klar, wenn man mit dem 12er Tube nur "hungert" und gerade so fährt, dann kann man 12er Matte fahren, hat dann aber genug Power, trotzdem wäre der Vergleich unfair. Man müsste dann schon 15er Tube gegen 12er Matte vergleichen. |
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24.05.2022, 08:59 | #23 | |
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Zitat:
Natürlich kann man sich durch hoch oder runterrechnen alles schönreden, aber zum Schluss zählt nur was kann ein 12 Tube besser oder schlechter als eine 12er Matte in dem Einsatzbereich in den man ihn fahren möchte. Wenn ich einen SUV mit 500 PS mit einen Supersportwagen mit 500PS vergleichen will kann ich doch auch für mich die Vor oder Nachteile herrausfinden! Meine Meinung ist je nach Einsatzgebiet haben Matten und Tubes der gleichen Größe da deutliche Vor und Nachteile. Geändert von AC71 (24.05.2022 um 09:11 Uhr) |
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23.05.2022, 12:55 | #24 | |
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Zitat:
Die gleichen Größen zu vergleichen macht aber wenig Sinn, eben wegen der größeren projizierten Fläche, höherer aerodynamischen Güte und in der Regel auch größeren Streckung. Ich nehme für einen Vergleich näherungsweise die projizierte Fläche, wenn ich meine Matten z.B. mit Racetubes vergleiche. Leider gibt es aber bei Tubes nur noch selten Angaben dazu. Eine weitere Komplikation ist, daß es auch bei Matten eine große Bandbreite an Konstruktionen gibt, vom gedrungenen chinesischen Müllsack, der hier auch dem einen oder anderen Eiferer als Referenz dient, bis zu abgefahrensten Olympia zugelassenen Höchstleistern. Das alles aufzulisten wäre reichlich Arbeit. Aber mal als Beispiel aus meinem Erfahrungsschatz: Wegen meines Gewichts, das fast 50% über dem des 75kg Standardkiters liegt, bin ich lange sehr große Tubes gefahren. Meine Daumenregel war „50% mehr Quadratmeter als die meisten anderen“ Wenn also die meisten 12-14 m gefahren sind, kam bei mir i.d.R. der 18er zum Einsatz. Damit und mit der Door konnte ich bei 11-12 knt am Meer die Höhe halten. Dafür reicht mir bei den Matten jetzt ein 15er Speed 5 und auch mit einem 13 er Sonic schaffe ich das und kann damit die gleiche nominelle Größe fahren wie die viel leichteren anderen Kiter. Für diesen speziellen Fall interessiert mich persönlich also der Vergleich vom 13er Sonic mit dem 18er GA Jet. Vergleichbar wäre nach meiner Erfahrung z.B. auch ein 12er Soul mit einem 14er Switchblade. Oder ein 9er Soul, der mir bei um die 30knt sympathischer ist als ein 10er Moto. Was das Handling anbelangt, ist wieder die Frage wie der Kite z.B. ohne Leinenspannung fliegt, driftet er selbst zurück, oder dreht er Bonbons. Die hochgestreckten Kites, die weit vorne am Windfensterrand fliegen, sind hier natürlich empfindlich. Und das gilt auch für Tubes. Meine Racetubes fielen auch aus dem Himmel und überschlugen sich ohne Leinenspannung. Für Welle z.B. völlig untauglich. Driftfähigkeit bei Matten bedeutet aber entweder ein starkes S-Schlag Profil oder Mülltütenprofil und damit weniger Performance und ein tieferer Stand im Windfenster. Wiederstartfähigkeit ist natürlich ein Thema, daß immer wieder gegen Matten angeführt wird. Davor haben die Leute am meisten Angst. Ich hatte aber auch mit meinen hochgestreckten Racetubes damit schon immer ein Thema, denn mit manchen Modellen konnte man zwar bei 10knt fahren, Relaunch ging aber erst ab 12-13 knt und wenn Wasser hinter die dünne Fronttube schwappte wars auch damit aus. Ab 12-13 knt ist Wiederstart bei Tubes heute kein Thema mehr, aber auch moderne Einsteigermatten wie Soul z.B. starten dann in der Regel schon wieder fast von selbst. Wasser läuft auch kaum noch von selbst in nennenswerter Menge hinein, das muß man schon selbst dank mangelnder Geduld und Technik hineinpumpen. Also, das ist ein komplexes Thema. Geändert von joeach500 (23.05.2022 um 14:14 Uhr) |
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23.05.2022, 15:31 | #25 |
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... "gedrungener chinesischer Müllsack" ...
Du Pösewicht! Erlaubt ist, was Spaß macht! Was den Relaunch betrifft, so muss ich sagen, dass mir der bereits schon zu Matten-Eisteigerzeiten leichter von der Hand ging als mit dem Tube. Mit etwas Erfahrung, starten Matten etwas früher aus dem Wasser als ein Tube, da man sie fast immer Vorwind startet, sie idR. leichter, und die neuen Tücher zudem noch wasserabweisender sind. Einen 15er Speed z.B. bekomm ich bei ca 6kn relativ problemlos aus dem Wasser gestartet. Sonic und v.a. Soul gefühlt noch etwas früher. KAnn man auch über den Zug einer Steuerleine starten. Für den 15er Tube braucht man min. 8-9kn zum Wasser-Relaunch. |
24.05.2022, 09:07 | #26 | |
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Zitat:
Hab ja oben paar Sachen aufgezählt. Da wird es doch sicherlich auch noch andere Unterschiede geben z.B. Drehgeschwindigkeit,was für sehr viele heutzutage wichtig ist. Wie starten die Kites bei gleichen Wind, wie loopt der Kite ,wie ist die Depower usw. Dann kannst du doch erst entscheiden welcher Kite für Dich besser in deine Range passt und auch zu deinen eigenen Vorlieben. |
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Stichworte |
kite, softkite, tubekite, twintip |
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