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Alt 14.07.2022, 07:12   #8361
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Lars Vegas Beitrag anzeigen
Hab noch Währungskonten eröffnet. CHF und NOK. USD hatte ich schon. Frage ist ob die Euromesse gelesen ist, und ob bzw wieviel % man in einer stabileren Fremdwährung halten sollte.
würde hier zum aktuellen Euro Kurse keine Fremdwährungen mehr kaufen, wir werden denke ich einen Bounce sehen.
Meine Vermutung ist, daß Putin die Pipeline wieder aufmachen wird, weiter gedrosselt, aber den Supergau totaler russischer Gasstop sehen wir nicht.
Denn letztendlich ist es nicht so einfach die Gaslieferungen komplett einzustellen und er verdient halt einfach sehr gut bei den derzeitigen Gaspreisen. Denke dann sehen wir auch eine Erholung beim Dax auf 13500-14000.
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Alt 14.07.2022, 07:24   #8362
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Und was Aktien betrifft gilt im Grunde das gleiche. Wird auch besser sein als Cash auf lange Sicht. Bin aber der Meinung daß man da in der Aktienauswahl nicht zu patriotisch sein sollte, wobei viele Daxunternehmen beim derzeitigen Eurokurs gar nicht mal so teuer sind.
Ja, ich denke aber schon, dass die Euro-Schwäche/Dollar Stärke uns in der Tendenz noch eine Weile begleiten wird. Die Kreditmärkte preisen eine Umkehr des Straffungskurses der Fed zZ für Mitte 2023 ein, und es scheint auch plausibel (in Ermangelung eines intelligenteren Ansatzes), dass es in der Tat eine Weile dauern wird bis der Koloss seine Richtung wieder ändert. No way aber, dass bis dahin die EZB in ähnlichem Umfang die Zinsen erhöht - das sollte den Dollar gegenüber dem Euro vorläufig weiter stützen.

Idealerweise sollte man also derzeit nach Aktien von Unternehmen suchen, die einen möglichst hohen Anteil der Kosten in Euro haben, die Umsätze aber möglichst in Dollar (und die wenig gehedgt sind). Auch die jüngst bereits erfolgten Wechselkursverschiebungen müssen ja erst noch ihren Weg in die P&L finden. Wenn ich mal Zeit und Nerv habe...


Geändert von Ratte im Labyrinth (27.08.2022 um 14:15 Uhr)
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Alt 16.07.2022, 08:46   #8363
The Flow
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
würde hier zum aktuellen Euro Kurse keine Fremdwährungen mehr kaufen, wir werden denke ich einen Bounce sehen.
Meine Vermutung ist, daß Putin die Pipeline wieder aufmachen wird, weiter gedrosselt, aber den Supergau totaler russischer Gasstop sehen wir nicht.
Denn letztendlich ist es nicht so einfach die Gaslieferungen komplett einzustellen und er verdient halt einfach sehr gut bei den derzeitigen Gaspreisen. Denke dann sehen wir auch eine Erholung beim Dax auf 13500-14000.
Kann so passieren und evtl. ist der Krieg schneller vorbei als wir vermuten.
Wenn man hört es werden Frauen eingezogen gehen nicht die Waffen sondern die Soldaten aus.
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Alt 19.07.2022, 07:23   #8364
Ratte im Labyrinth
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Nochmal etwas Lesestoff zu dieser kleinen Absurdität:



Dazu gibts jetzt schon ETFs zu kaufen. Auch wenn mir nicht ganz klar ist was es bringen sollte.

Nocturnal enigma targeted by ETF launches
Funds hope to exploit mystery of stock markets performing best in after-hours trading

https://www.ft.com/content/e64bd276-...a-dccf58bbf46f

***

Biden could declare climate emergency as soon as this week, sources say

https://www.washingtonpost.com/clima...gency-manchin/

So ein Elend aber auch...da hilft nur mehr klimafreundliches Öl aus Saudi Arabien:

Biden is on the hunt for higher oil production on his trip to Saudi Arabia. The odds are steep.
https://www.nbcnews.com/business/ene...tion-rcna38320

***

Und noch für die Fangemeinde etwas qualitativ hochwertige Berichterstattung über unser Jahrhundertgenie:
Shirtless Elon Musk vacations in Mykonos on luxury yacht
https://pagesix.com/2022/07/18/shirt...-luxury-yacht/
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Alt 19.07.2022, 16:02   #8365
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
würde hier zum aktuellen Euro Kurse keine Fremdwährungen mehr kaufen, wir werden denke ich einen Bounce sehen.
Meine Vermutung ist, daß Putin die Pipeline wieder aufmachen wird, weiter gedrosselt, aber den Supergau totaler russischer Gasstop sehen wir nicht.
Denn letztendlich ist es nicht so einfach die Gaslieferungen komplett einzustellen und er verdient halt einfach sehr gut bei den derzeitigen Gaspreisen. Denke dann sehen wir auch eine Erholung beim Dax auf 13500-14000.
exakt wie vermutet:
https://finanzmarktwelt.de/nord-stre...massiv-240320/
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Alt 20.07.2022, 09:23   #8366
Ratte im Labyrinth
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Das Ende ist nah, es gibt keine Hoffnung mehr:

Errol Musk says he’s been asked to donate sperm to impregnate high class women in bid to create new generation of Elons
https://www.the-sun.com/news/5805890...-donate-sperm/
Errol Musk, 76, previously said in an exclusive interview with The Sun that he welcomed a second child, now three, with his stepdaughter Jana Bezuidenhout, 34.
Now the Tesla CEO's father claims he has been offered the chance to donate his sperm by an unnamed South American company.


Ok, ich verspreche jetzt wieder von der yellow press Abstand zu halten...

Ansonsten:

Nach den Zahlen gestern scheine ich aus meinem missratenen Netflix long vom April heute immerhin mit heiler Haut wieder rauszukommen. Die Zahlen waren zwar nicht sooo gut, dass man unbedingt einen 11% Sprung erwarten müsste (genauso wie die vom April nicht so schlecht waren, dass die Aktie unbedingt 35% fallen musste), aber der Markt scheint halt gerade hungrig nach guten Nachrichten, insbesondere aus dem gebeutelten Tech-/Comms Sektor.

Am breiteren Markt würde ich denken, dass die kleine Erholungsrally noch nicht zuende ist, die nächsten Monate aber eher "chop" zu erwarten ist: Zinsen werden doch nicht so schnell erhöht...oder doch noch schneller weil die Inflation einfach nicht zurück gehen will...wir bekommen ein wenig mehr Gas von Putin...er könnte es aber im Winter wenn es weh tut auch ganz abdrehen...whatever. Die QT-Geschichte ist noch nicht durch und viele Marktteilnehmer erwarten ja schon einen vorzeitigen Abbruch - was Potential für Enttäuschung und weitere Korrekturen schafft.

Der Euro scheint in der Tat ein wenig auf Erholungskurs zu sein, was den abgerutschten Goldpreis dann wohl auch in unserer Währung spürbar macht.


Geändert von Ratte im Labyrinth (20.07.2022 um 09:42 Uhr)
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Alt 02.08.2022, 10:42   #8367
Marche
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Standard Russische ADR

Hallo zusammen,

hat jemand von euch russische ADR? Ich habe welche von Gazprom.
Nun gibt es ja diverse YouTube Video was man (theoretisch) alles bzgl. Umtausch machen kann.
Die Praxis sieht eher anders aus.
Wie geht ihr mit dem Thema um, aussitzen und auf eine Auszahlung hoffen oder werdet ihr aktiv, wenn ja welcher Broker tauscht um?

Viele Grüße
M
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Alt 09.08.2022, 06:31   #8368
The Flow
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Tausch in Aktien.

Alle BNP Paribas Broker, sind ja einige.

Nach dem Umtausch werden die neuen Aktien bei der Lagerstelle Citibank Moscow verwahrt. Bitte beachten Sie auch, dass
wir keine Aussagen über die Erfolgsaussichten der Weisung treffen können. Ebenso können wir keine abschließenden
Aussagen über die Auswirkungen eines Umtausches auf Ihre Rechte und Pflichten treffen. Nach derzeitigem Kenntnisstand
ist davon auszugehen, dass die Aktie nach dem Umtausch vorerst nicht verlagert oder verkauft werden kann.

0,05 USCent pro ADR plus 17,50 USD.

PS... sehe eben die Frist ist abgelaufen > Deadline: 05.08.2022, 12:00 Uhr (bei uns eintreffend)

Nach meinem Wissen wird ein ADR Übertrag wegen der EU Sanktionen abgelehnt. Mit USA Konto könnte es gehen.
Auch der Umtausch geht nur mit der Lagerstelle Clearstream USA und NYM.


Geändert von The Flow (09.08.2022 um 06:41 Uhr)
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Alt 11.08.2022, 08:42   #8369
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von SharkRider Beitrag anzeigen
Ich bin vor einigen Wochen zu ca 90 Euro bei Alibaba rein und letzte Woche zu 112 Euro wieder raus. Langfristig vermutlich die falsche Entscheidung; kurzfristig fehlt mir bei China gerade die Fantasie.
Alles richtig gemacht - jetzt könntest du wieder bei €90 zurückkaufen.
Bin zwar immer noch nicht überzeugt, dass man von allen China-Aktien unbedingt diese halten muss, aber um fair zu sein, ist die Bewertung beim derzeitigen Kurs nicht mehr völlig beknackt (ca. 10x EBITDA, 15x EBIT), das Unternehmen ist netto schuldenfrei mit einer auskömmlichen Cash-Position und entsprechend sind Marktmeinungen überwiegend positiv.

Der Hauptaktionär Softbank hat sich gerade von einem erheblichen Teil seiner Anteile getrennt (tolles timing, Glückwunsch....), hier besteht allerdings das Risiko weiterer Abverkäufe:

SoftBank set to post $34bn gain after handing over Alibaba shares
https://www.ft.com/content/51a18899-...c-8d454a1d6465
The decision, which investors said suggested there could now be further selldowns to come, means that SoftBank’s stake in Alibaba will drop from its 23.7 per cent holding at the end of June to 14.6 per cent by the time the settlement process is completed in September.
...
The selldown in the stake follows a 70 per cent slump in Alibaba’s share price that began in the autumn of 2020 when Beijing halted the blockbuster initial public offering of its fintech arm Ant Group.
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Alt 12.08.2022, 09:21   #8370
Ratte im Labyrinth
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Presented without comment:

Wert deutscher Importe aus Russland stark gestiegen
https://www.spiegel.de/ausland/ukrai...a-5ac8396a5362
Trotz der Sanktionen hat Deutschland mehr für Wareneinführungen aus Russland ausgegeben als zuvor. Im ersten Halbjahr 2022 legte der Gesamtwert um 51,3 Prozent auf 22,6 Milliarden Euro zu, insbesondere aufgrund höherer Preise für Öl und Gas. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Mengenmäßig dagegen sanken die Russlandimporte um 24,0 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.
Die Exporte nach Russland brachen ein. In den ersten sechs Monaten des Jahres führte Deutschland Waren im Wert von 8,3 Milliarden Euro nach Russland aus – das waren 34,5 Prozent weniger als im ersten Halbjahr 2021. Der Importüberschuss im Handel mit Russland vervielfachte sich dadurch: von 2,2 Milliarden auf 14,2 Milliarden Euro.
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Alt 12.08.2022, 22:51   #8371
zournyque
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https://www.ishares.com/ch/qualifizi...sia-capped-etf

Ich habe in verschiedenen Portfolios noch Anteile an diesem ETF, was passiert denn nun damit? Je nach Depot wird es mir zwischen 90% und 100% Verlust in der Anzeige der Bank angezeigt, auch wenn die Anteile noch einen Restwert haben, sehr seltsam.

Was ist denn dort auch mit der Asset Allocation passiert? 93.71% XTSLA ..

Fuer mich ist das ein interessanter Datenpunkt in der noch jungen ETF Geschichte. Ich habe den ETF eigentlich gekauft weil ich Exposure auf dem russischen Aktienmarkt haben wollte, stattdessen habe ich nun ein paar amerikanische Schatzbriefe bei einer TER von 0.57!

Was wäre passiert wenn ich zB direkt in Gazprom Aktien investiert haette?

Ich nehme das mal als Anlass meine ETF investment zu überdenken. ETFs die in politische Gegner der Herkunftsländer der Emittenten investieren sind scheinbar mit Vorsicht zu geniessen. Ich halte zB viele EM ETF, das haette bei einem eskalierenden Taiwan Konflikt durch die starke China Exposure evt. unangenehme Nebeneffekte?


Geändert von zournyque (12.08.2022 um 23:15 Uhr)
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Alt 13.08.2022, 06:18   #8372
The Flow
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen

Was wäre passiert wenn ich zB direkt in Gazprom Aktien investiert haette?
Und wie?
The Flow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.08.2022, 08:10   #8373
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
https://www.ishares.com/ch/qualifizi...sia-capped-etf

Ich habe in verschiedenen Portfolios noch Anteile an diesem ETF, was passiert denn nun damit? Je nach Depot wird es mir zwischen 90% und 100% Verlust in der Anzeige der Bank angezeigt, auch wenn die Anteile noch einen Restwert haben, sehr seltsam.

Was ist denn dort auch mit der Asset Allocation passiert? 93.71% XTSLA ..

...

Ich nehme das mal als Anlass meine ETF investment zu überdenken. ETFs die in politische Gegner der Herkunftsländer der Emittenten investieren sind scheinbar mit Vorsicht zu geniessen. Ich halte zB viele EM ETF, das haette bei einem eskalierenden Taiwan Konflikt durch die starke China Exposure evt. unangenehme Nebeneffekte?
XTSLA ist eine Art Geldmarktfund innerhalb des ETF. Der Emittent nutzt es, um dort cash zu parken. Letzteres kommt daher, dass offenbar alle Blackrock-ETFs ("iShares") Aktien ausleihen können (an Leerverkäufer). Das durch die Leihgebühr eingenommene cash muss irgendwo geparkt werden (plus ja vllt auch eine gewisse Reserve für Redemptions). Nun sind alle anderen Bestände deines ETF offenbar mehr oder weniger auf null abgeschrieben worden – daher der grosse Anteil des verbleibenden XTSLA bei niedrigem Gesamtwert.

Nur als Erinnerung: @The Flow hat bereits am Morgen des 24.2. (also direkt nach dem Einmarsch) darauf hingewiesen, dass der Handel mit russischen Wertpapieren eingestellt werden könnte. Ich selbst hatte an diesem Tag um 8:00 morgens alle meine russischen ADRs zum Verkauf gestellt (du konntest russische Aktien nur als ADR handeln, falls du keinen direkten Zugang zur Moskauer Börse hattest). Wenig später meinen Russland-ETF sowie alle Emerging Market ETFs mit Russland-Anteil.

Falls China nun tatsächlich in Taiwan einmarschieren sollte, haben wir in der Russland-Geschichte m.E. das exakte Playbook für das was mit chinesischen Aktien, ADR und letztlich auch ETFs passieren dürfte, welche diese Papiere halten.
Persönlich halte ich übrigens auch keine China-ETF sowie Emerging Market-ETFs mit China-Anteil mehr. Nur ein paar Einzelwerte als ADR. Auch diese dürften im Fall der Fälle abstürzen und kurz danach nicht mehr handelbar sein, aber man vermeidet so wenigstens die Kontamination eines breiteren ETF.

***

Am Rande: hier zu Aktienleihe durch ETFs: https://www.forbes.com/sites/baldwin...h=60fa1874841c
Die vereinnahmten Leihgebühren reduzieren am Ende die Fees des ETF. Allerdings zweigt ausgerechnet Blackrock ("iShares") zuvor 28.5% davon in die eigene Tasche ab.
Hauptrisiko bei dieser Übung ist Insolvenz der ausleihenden Partei (selten).


Geändert von Ratte im Labyrinth (13.08.2022 um 08:39 Uhr)
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Alt 13.08.2022, 21:46   #8374
zournyque
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Nur als Erinnerung: @The Flow hat bereits am Morgen des 24.2. (also direkt nach dem Einmarsch) darauf hingewiesen, dass der Handel mit russischen Wertpapieren eingestellt werden könnte. Ich selbst hatte an diesem Tag um 8:00 morgens alle meine russischen ADRs zum Verkauf gestellt (du konntest russische Aktien nur als ADR handeln, falls du keinen direkten Zugang zur Moskauer Börse hattest). Wenig später meinen Russland-ETF sowie alle Emerging Market ETFs mit Russland-Anteil.

...

Falls China nun tatsächlich in Taiwan einmarschieren sollte, haben wir in der Russland-Geschichte m.E. das exakte Playbook für das was mit chinesischen Aktien, ADR und letztlich auch ETFs passieren dürfte, welche diese Papiere halten.
Persönlich halte ich übrigens auch keine China-ETF sowie Emerging Market-ETFs mit China-Anteil mehr. Nur ein paar Einzelwerte als ADR. Auch diese dürften im Fall der Fälle abstürzen und kurz danach nicht mehr handelbar sein, aber man vermeidet so wenigstens die Kontamination eines breiteren ETF.
Hmm ich hatte das wohl falsch gedeutet, ich dachte, dass der Handel vorruebergehend ausgesetzt wird. Ich dachte ich kann das aussitzen, der Anlagehorizont ist hier bei einigen Jahrzehnten. Aber sofern ich es richtig deute besitze ich nun mit dem ETF kaum mehr Anteile an russischen Unternehmen und so besteht auch keine Chance auf Erholung? Ich war davon ausgegangen, dass ein physischer ETF auch tatsaechlich mit Unternehmensanteilen hinterlegt sein muss.

Diese Verleihgeschichte kannte ich, dass BR dabei Geld einstreicht halte ich fuer eine Schweinerei, von meinem Verständnis wird das Risiko voll von den Anlegern getragen?

Mir ist nicht ganz klar welche Vorteile Einzeltitel gegenüber einem ETF in diesem Spiel bieten. China ist soviel mächtiger als Russland, dass ich glaube es würde nicht analog laufen. Ich glaube einen Handelskrieg mit China kann sich niemand leisten.
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Alt 13.08.2022, 21:56   #8375
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Hmm ich hatte das wohl falsch gedeutet, ich dachte, dass der Handel vorruebergehend ausgesetzt wird. Ich dachte ich kann das aussitzen, der Anlagehorizont ist hier bei einigen Jahrzehnten. Aber sofern ich es richtig deute besitze ich nun mit dem ETF kaum mehr Anteile an russischen Unternehmen und so besteht auch keine Chance auf Erholung? Ich war davon ausgegangen, dass ein physischer ETF auch tatsaechlich mit Unternehmensanteilen hinterlegt sein muss.
Ich weiss es nicht sicher, aber ich würde davon ausgehen, dass der ETF die Anteile an den russischen Unternehmen schon noch hält, diese aber nicht handelbar sind und daher auf nahe null abgeschrieben sind. Ein Beleg sind die line items in der Liste der Positionen:

https://www.ishares.com/ch/qualifizi...sia-capped-etf

Alle noch vorhanden mit Beträgen ungleich (wenn auch nahe) null. Also würde ich eine Chance sehen, dass in ein paar Jahrzehnten, wenn sich der Rauch verzogen hat, hier auch wieder ein gewisser Wert dagegen steht.

Interessant ist übrigens die Zeitleiste dabei - der Reiter links oberhalb der Holdings: XTSLA gab es schon immer in etwa dieser Grössenordnung, nur waren eben die anderen Positionen vor Kriegsbeginn als ungleich werthaltiger verbucht.

Gegenüber reinen China ETF gleichen Betrags bieten Einzelwerte wohl (ausser gesparten unnötigen fees) tatsächlich keinen Vorteil, sehe ich auch so. Möchte aber v.a. keine gemischten EM ETFs mit einem erheblichen China-Anteil - ich glaube es ist einfach nicht erprobt was passiert, wenn die durch ähnliche Abschreibungen in Schieflage kommen.
Ich denke übrigens schon, dass es ähnlich kommen würde wie mit russischen Aktien - China ist zwar ein wichtiger Handelspartner, chinesische Aktien sind aber in USA und EU in ihrer Bedeutung absolut unterkritisch.


Geändert von Ratte im Labyrinth (13.08.2022 um 22:22 Uhr)
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Alt 14.08.2022, 22:36   #8376
zournyque
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Vor ein paar Wochen habe ich über Nvidia geschrieben, der Abstieg geht nun wohl weiter:
https://www.heise.de/news/Volle-Graf...n-7206289.html


Ich finde die Aussenhandelsbilanz mit Russland spannend:
https://www.ceicdata.com/de/indicato.../trade-balance

Zitat:
Die starken Preissteigerungen insbesondere bei Öl und Gas bringen die Außenhandelsstatistiken durcheinander. Im Handel Deutschlands mit Russland führte die Teuerung dazu, dass trotz der Sanktionen und stark gesunkener Einfuhren der Wert der Importe deutlich zunahm, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte.
https://www.stern.de/news/starke-pre...liarden%20Euro.

Das wird nicht nur bei der Bilanz mit Deutschland so aussehen. Wenn man sich überlegt das die russische Förderkapazität vermutlich trotz brennender Raffinerien etc. relativ konstant geblieben ist sollten hier nun punktuell ordentliche Margen auflaufen?

Das wird den Amerikanern die lange versuchten mit günstigem Frackingöl den Preis niedrig zu halten nicht schmecken?

Ich überlege ob man den Russland ETF zukaufen sollte und wenn ja wie man das am besten hinbekommt?
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.08.2022, 23:45   #8377
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Ich überlege ob man den Russland ETF zukaufen sollte und wenn ja wie man das am besten hinbekommt?
Es steht zu befürchten, dass das nichts wird - in unserer Hemisphäre sind russlandlastige ETFs schlicht nicht mehr legal handelbar. Zudem hat Blackrock diesen ETF geschlossen und plant, ihn zu liquidieren sobald das möglich ist und im Interesse der Anleger scheint:

Blackrock schließt ETFs mit Russland-Exposure
https://citywire.de/news/blackrock-s...osure/a2388141
BlackRock möchte den Wert der russischen Wertpapierbestände der Fonds durch geordnete und kontrollierte Schließungen schützen, um zu versuchen, die Erlöse an die Anteilseigner zurückzugeben, falls ein Wert realisiert werden kann. Die russischen Wertpapiere werden daher so lange in den Fonds verbleiben, bis es nach Ansicht des Managers möglich, praktikabel und angemessen ist, jede der Positionen auf geordnete und kontrollierte Weise zu liquidieren.

Osteuropa-ETFs (die ja zu 60%+ aus russischen Aktien bestanden) sind ebenfalls nicht mehr handelbar.

Wenn man in diese Richtung gehen möchte, bleiben aber beispielsweise noch BRIC ETFs oder etwa EM Dividend Stocks ETFs, z.B.:
https://www.ishares.com/de/privatanl...ssthrough=true
https://www.ishares.com/de/privatanl...c-50-ucits-etf
Wie ich das sehe, halten die ebenfalls noch ihre Russland-Aktien und haben sie genauso mehr oder weniger auf null abgeschrieben. Hier bekommt man also gewissermassen den Russlandanteil zum Nulltarif mitgeliefert (glaube aber, dass der auch vor dem Absturz wohl nur in der Gegend von vllt. 20% gelegen haben dürfte).

Das Ganze ist schon ein spannendes Thema; die zugrundeliegenden Aktien werden ja in Moskau munter weiter gehandelt und das zu ordentlichen Kursen. Und wie du richtig schreibst, sollten zumindest die rohstofflastigen Werte bisher recht ordentlich performen. Nichts für mich zwar, oder nur in mässigen Dosen (aufgrund des hohen China-Anteils), aber wenn man ohnehin China- oder EM ETFs halten möchte, gibt es wohl keinen Grund, diese nicht gegen die obigen oder ähnliche zu tauschen (ausser evtl. Gebühren).


Geändert von Ratte im Labyrinth (14.08.2022 um 23:57 Uhr)
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Alt 16.08.2022, 11:22   #8378
SharkRider
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Wenn man in diese Richtung gehen möchte, bleiben aber beispielsweise noch BRIC ETFs oder etwa EM Dividend Stocks ETFs, z.B.:
https://www.ishares.com/de/privatanl...ssthrough=true
https://www.ishares.com/de/privatanl...c-50-ucits-etf
Wie ich das sehe, halten die ebenfalls noch ihre Russland-Aktien und haben sie genauso mehr oder weniger auf null abgeschrieben. Hier bekommt man also gewissermassen den Russlandanteil zum Nulltarif mitgeliefert (glaube aber, dass der auch vor dem Absturz wohl nur in der Gegend von vllt. 20% gelegen haben dürfte).
Ist das wirklich so? Laut deren Website, ist der BRIC nur noch ein BIC
https://www.ishares.com/de/privatanl...ssthrough=true

Wobei das B mit 13% und das I mit 2% kaum der Rede Wert sind. Faktisch kauft man zu 84% einen China ETF.

Grundsätzlich halte ich es da für sinnvoller, sich direkt einen Brazilen, einen Indien und einen China ETF zu kaufen. Im Zweifelsfall, kann man dann den China ETF verkaufen. Auch kann man die prozentuale Verteilung auf die 3 Länder frei wählen.
SharkRider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.08.2022, 11:30   #8379
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von SharkRider Beitrag anzeigen
Ist das wirklich so? Laut deren Website, ist der BRIC nur noch ein BIC
https://www.ishares.com/de/privatanl...ssthrough=true.
Wenn man auf der Website nach unten scrollt und sich unter "Positionen" die hinteren Tabs (6 und 7) anschaut, sieht man dass die russischen Aktien durchaus noch vorhanden sind, allerdings auf ca. null abgeschrieben. Wie üblich gibt es aber keine Informationen über Stückzahlen.

Auch die oben schon zitierte Bemerkung von Blackrock von Mai 2022 zum Umgang mit russischen Werten lasst darauf schliessen, dass hier nichts verkauft wurde:

https://citywire.de/news/blackrock-s...osure/a2388141
BlackRock möchte den Wert der russischen Wertpapierbestände der Fonds durch geordnete und kontrollierte Schließungen schützen, um zu versuchen, die Erlöse an die Anteilseigner zurückzugeben, falls ein Wert realisiert werden kann. Die russischen Wertpapiere werden daher so lange in den Fonds verbleiben, bis es nach Ansicht des Managers möglich, praktikabel und angemessen ist, jede der Positionen auf geordnete und kontrollierte Weise zu liquidieren.

Nach Mai können nach menschlichem Ermessen eigentlich keine russischen Aktien mehr verkauft worden sein. Aber genau kann man es wohl nur wissen, wenn man den Emittenten selber fragt. So weit geht mein Forscherdrang bisher aber nicht
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Alt 27.08.2022, 11:23   #8380
Ratte im Labyrinth
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Vor 5 Wochen:
Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Am breiteren Markt würde ich denken, dass die kleine Erholungsrally noch nicht zuende ist, die nächsten Monate aber eher "chop" zu erwarten ist: Zinsen werden doch nicht so schnell erhöht...oder doch noch schneller weil die Inflation einfach nicht zurück gehen will...whatever
Die QT-Geschichte ist noch nicht durch und viele Marktteilnehmer erwarten ja schon einen vorzeitigen Abbruch - was Potential für Enttäuschung und weitere Korrekturen schafft.
Tatsächlich scheinen viele nicht geglaubt zu haben, dass Powell es mit seine Straffungskurs wirklich ernst meint - wahrscheinlich einfach bloß weil sie diesen für nicht richtig halten, oder sich nach 13 Jahren QE halt irgendwann die Ansicht verfestigt hat, der wichtigste Auftrag der Fed sei die Stützung der Aktienkurse.
Der Gute bleibt aber erstaunlich stur bei seinem Kurs – und das Ergebnis ist die längste rote Tageskerze seit mindestens drei Monaten:

Stock markets fall as U.S. Fed chair Powell reaffirms plan to keep raising interest rates
Continued tightening of credit will cause pain for many households and businesses, said Jerome Powell

https://www.cbc.ca/news/business/pow...ikes-1.6563183
"These are the unfortunate costs of reducing inflation," he said … "But a failure to restore price stability would mean far greater pain."
Investors had been hoping for a signal that the Fed might moderate its rate increases later this year if inflation were to show further signs of easing. But the Fed chair indicated that that time may not be near.


Habe das jedenfalls zum Anlass genommen, meinen kleinen „dirty hedge“ fürs Portfolio glattzustellen. Halte es nämlich für nicht unwahrscheinlich, dass nach der kleinen kalten Dusche gestern in den nächsten Wochen ein weiteres Mal langsam, langsam die Zuversicht am Equity-Markt wachsen wird, dass Powell nun aber ganz bestimmt doch endlich zur Vernunft kommen wird – bis zum nächsten Groundhog Day.
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Alt 28.08.2022, 07:03   #8381
AXXI
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Ich hatte bereits vermutet, dass sich die großen Notenbanken geeinigt hatten, eine deutlich höhere Inflation zu akzeptieren, um Staatsschulden zu entwerten. Zumindest öffentlich ist nun klar, das die FED an der Sollinflation von 2% festhält.

Ich bin gespannt, was die EZB nun machen wird. Wenn sie nicht reagiert, wird der Euro weiter zum USD verlieren.
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Alt 28.08.2022, 10:25   #8382
Ratte im Labyrinth
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Angereichertes Uran: hier droht möglicherweise der nächste Squeeze im Energiebereich im Zusammenhang mit Russland; ein weiteres Beispiel politischer Weitsicht, ähnlich wie bereits im Gasmarkt zur Schau gestellt. Die gute Nachricht ist, dass Deutschland selbst diesmal vielleicht etwas weniger betroffen ist – wir haben dank unserer überlegenen Energiepolitik Kernkraft zukünftig ja zum Glück nicht mehr nötig…

Guter Artikel dazu, möglicherweise aber hinter der paywall:

»Russland könnte den USA erhebliche Schmerzen zufügen«
Die Preise für fossile Energieträger steigen und steigen – das lässt Atomkraft als verlässliche Alternative wirken. Doch der Eindruck täuscht: Russland kontrolliert fast 50 Prozent des Marktes.

https://www.spiegel.de/wirtschaft/un...1-1b6191e4add5
Russland kontrolliert aktuell rund 46 Prozent der global verfügbaren Kapazitäten zur Uran-Anreicherung, damit hat das Land bei der Atomkraft eine noch dominantere Stellung, als das bei Öl und Gas der Fall ist.
...
Der US-Experte Paul Dabbar von der Columbia University sieht sogar »eine gewisse Analogie zu Nord Stream: Wie beim Gas wurde die Entscheidung getroffen, billige Energie aus Russland zu kaufen, ohne über die weiteren politischen Konsequenzen nachzudenken«

...
Als nach Russlands Überfall auf die Ukraine im Februar 2022 die ersten Sanktionen verhängt wurden, war die Nuklearindustrie nicht dabei. Im Gegenteil: Eilig wurden wegen des eigentlich geschlossenen Luftraums Sondergenehmigungen für russische Flugzeuge erteilt, die Brennstäbe nach Europa schaffen.

Grundsätzlich gibt es zwar im Westen durchaus Kapazitäten zur Urananreicherung. Diese liegen aber weitgehend brach, weil die entsprechenden Betriebe privatisiert wurden und nun preislich nicht mit dem geförderten russischen Staatskonzern Rosatom mithalten können.

Wenn man im Bereich Kernenergie investieren möchte (wir hatten es ja mal vor ein paar Monaten davon), bleibt m.E. in erster Linie die Wertschöpfungsstufe der Förderung, also:
  • Kazatomprom (Weltmarktführer, 75% im Besitz des Staates Kasachstan)
  • Cameco (Kanada)
  • Daneben Sprott Physical Uranium Trust als Quasi-ETC für physisches Uran
Aus Kazatomprom habe ich mich nach Beginn der Russlandkrise rausschütteln lassen als der Handel an einigen deutschen Börsen plötzlich eingestellt wurde und der Kurs kräftig fiel. Inzwischen hat sich die Aktie wieder gut erholt. Hauptrisiko sind m.E. die Verflechtungen mit Russland: viel vom dort angereicherten Uran scheint eben aus Kasachstan zu kommen und das Unternehmen hat mehrere Joint Ventures mit Rosatom. Ansonsten wäre das ein „no-brainer“, auch vom Zahlenwerk her.


Geändert von Ratte im Labyrinth (28.08.2022 um 22:03 Uhr)
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Alt 28.08.2022, 10:40   #8383
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Vor 5 Wochen:
Tatsächlich scheinen viele nicht geglaubt zu haben, dass Powell es mit seine Straffungskurs wirklich ernst meint - wahrscheinlich einfach bloß weil sie diesen für nicht richtig halten,
ja, da fühl ich mich tatsächlich angesprochen, ich hab das falsch eingeschätzt.
Am Immobilienmarkt leuchten inzwischen alle Alarmlampen rot, ich konnte mir einfach nicht vorstellen daß Powell diesen destruktiven Kurs fortführen würde.
Destruktiv auch wegen des starken Dollars für die eigene Wirtschaft.
Aber sie haben ja im Corona QE Zyklus bewiesen, daß sie keine Ahnung haben (da wurde viel zu stark gelockert), insofern hätte man die aktuellen Fehler vielleicht voraussehen müssen.
Sie sind halt immer hinten dran.
Langfristig ändert das natürlich absolut gar nichts am Verfall der Fiat Währungen, denn das Problem ist nicht lösbar. Man hat nur die Wahl zwischen Pest und Cholera.
Die folgende Immo und Konjunkturkrise wird halt nur umso heftiger, was dann entsprechend wieder Lockerungen bewirken wird.

Zur Energiepolitik in DE fällt mir kein entsprechendes Adjektiv mehr ein. Aber mit etwas Glück glaubt die Bevölkerung tatsächlich, daß nur der Russe schuld an diesem Desaster ist.
Die Deindustrialisierung schreitet jedenfalls jetzt mit erhöhtem Tempo voran. Das ist natürlich gut für unsere CO2 Bilanz, passt also alles.
Andere Themen sind auch einfach wichtiger, die Frage ob man jetzt noch Winnetou lesen darf schaffte es doch tatsächlich in unserer Lokalzeitung auf die Titelseite.
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Alt 28.08.2022, 14:15   #8384
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Am Immobilienmarkt leuchten inzwischen alle Alarmlampen rot, ich konnte mir einfach nicht vorstellen daß Powell diesen destruktiven Kurs fortführen würde.
Destruktiv auch wegen des starken Dollars für die eigene Wirtschaft.
Aber sie haben ja im Corona QE Zyklus bewiesen, daß sie keine Ahnung haben (da wurde viel zu stark gelockert), insofern hätte man die aktuellen Fehler vielleicht voraussehen müssen.
Sie sind halt immer hinten dran.
Ich sehe das genauso, dass im Corona-dip viel zu stark gelockert wurde, eigentlich auch schon zuvor, und dass der überfällige Straffungskurs viel zu spät kam. Das ist m.E. das Grundproblem. Zusammen mit der generell mangelhaften Budgetdisziplin (nicht nur in US, mindestens so sehr bei uns…). Und wenn Biden sein US$3T Giesskannenprogramm durchbekommen hätte, wäre das wohl noch viel schlimmer.

Gegeben aber dass wir jetzt da stehen wo wir nunmal stehen, bin ich mir aber nicht einmal sicher, dass Powell´s Linie nicht doch das kleinere Übel zwischen Pest und Cholera ist: die Implikationen auf Immobilienmarkt, Unternehmensgewinne und auch Aktienmarkt sind zwar offensichtlich. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass Powell sich deren sehr wohl bewusst ist, sie aber temporär gar nicht einmal so ungern in Kauf nimmt. Es wird zwar niemand öffentlich sagen, aber eine ordentliche Reduktion des „Buchvermögens“ der Bevölkerung (über sinkende Immopreise, Aktienkurse, Kryptobewertungen…) ist schliesslich ein recht wirksames Mittel, um die Nachfrage abzuwürgen – und damit als Inflationsbremse zu wirken. Wenn ich raten müsste, würde ich sagen, es ist Powell´s Plan jetzt so massiv auf die Bremse zu treten, dass der Motor kräftig ins Stottern gerät und sie erst wieder zu lösen kurz bevor er ganz abgewürgt wird. Aus seiner Sicht dürfte Inflation (die ja grundsätzlich praktisch irreversibel ist und evtl ausser Kontrolle gerät und damit die Stabilität des Geldsystems und der gesellschaftlichen Ordnung bedroht) die deutlich grössere Bedrohung sein gegenüber einer (tw steuerbaren und jedenfalls vorübergehenden) Rezession.
Wir werden sehen…insgesamt jedenfalls eine ungesunde Gemengelage für Aktien, Anleihen, Gold, Immobilien – eigentlich fast alles.
Zitat:
Andere Themen sind auch einfach wichtiger, die Frage ob man jetzt noch Winnetou lesen darf schaffte es doch tatsächlich in unserer Lokalzeitung auf die Titelseite.
Hihi, ähnlich wichtig ist auch die vieldiskutierte Frage ob weisse Musiker Rastalocken tragen und dann auch noch Reggae spielen dürfen. Willkommen in der Klapsmühle.

Konzert abgebrochen, weil weiße Musiker Dreadlocks trugen
https://www.berliner-zeitung.de/news...ugen-li.250683
In einer Stellungnahme entschuldigte sich die Veranstalterin nun für „Sensibilisierungslücken“. Man hätte das Publikum besser vor dem Auftritt „schützen müssen“. Wie die Genossenschaft Brasserie Lorraine , habe sich das Unwohlsein der Besucher auf die Thematik der „kulturellen Aneignung“ bezogen. Das heißt: Die Band wird dafür kritisiert, dass sie als weiße Musiker teils Rastafrisuren tragen und jamaikanische Reggae-Musik spielen, obwohl sie selbst niemals die rassistische Ausgrenzung von Jamaikanern erfahren haben.

Sorry for off-topic im off-topic thread.


Geändert von Ratte im Labyrinth (28.08.2022 um 20:36 Uhr)
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Alt 28.08.2022, 20:11   #8385
AXXI
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Gut gemachte Video zu Immos, wie ich finde:

USA: https://youtu.be/vLnX7GsoVDE
China: https://youtu.be/DGsDOA7fymk
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Alt 29.08.2022, 06:59   #8386
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Gegeben aber dass wir jetzt da stehen wo wir nunmal stehen, bin ich mir aber nicht einmal sicher, dass Powell´s Linie nicht doch das kleinere Übel zwischen Pest und Cholera ist: die Implikationen auf Immobilienmarkt, Unternehmensgewinne und auch Aktienmarkt sind zwar offensichtlich. Es ist aber durchaus vorstellbar, dass Powell sich deren sehr wohl bewusst ist, sie aber temporär gar nicht einmal so ungern in Kauf nimmt.
das seh ich nicht so. Bei Aktien kann man sicher einen weiteren deutlichen Rückgang aushalten, aber der Immomarkt ist meiner Ansicht nach auf der Zielgeraden zu einem Crash. Ist halt relativ träge aber wenn das mal ins laufen kommt...
Und während es die Oberschicht sicher aussitzen kann, wird es halt wieder die Unter und Mittelschicht treffen, die dann anschließend aus dem Zwangsversteigerungsdesaster mühsam und mit viel Steuergeld gerettet werden muss.
Dann kommt der Kollaps der Unternehmensgewinne.
Derzeit sind die Erzeugerpreisanstiege weit über den Verbraucherpreisen, hier wird man also auch jetzt schon deutliche Rückgänge erwarten können.
Damit kollabieren auch die Steuereinnahmen, das Haushaltsdefizit wächst weiter, der Vertrauensverlust steigt dann ebenso.

Bin daher weiter der Meinung, daß die Fed wieder komplett übersteuert, wie bereits in der Corona Krise.

Das ganze wird Powell den Job kosten, meine Meinung.
Retrospektiv wird man sich in 2 Jahren wieder fragen, wie konnten die nur so blind sein.
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Alt 29.08.2022, 07:57   #8387
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
...der Immomarkt ist meiner Ansicht nach auf der Zielgeraden zu einem Crash. Ist halt relativ träge aber wenn das mal ins laufen kommt...
Und während es die Oberschicht sicher aussitzen kann, wird es halt wieder die Unter und Mittelschicht treffen, die dann anschließend aus dem Zwangsversteigerungsdesaster mühsam und mit viel Steuergeld gerettet werden muss.
...
Bin daher weiter der Meinung, daß die Fed wieder komplett übersteuert, wie bereits in der Corona Krise.

Das ganze wird Powell den Job kosten, meine Meinung.
Retrospektiv wird man sich in 2 Jahren wieder fragen, wie konnten die nur so blind sein.
Ich will auch gar nicht ausschliessen dass du damit Recht hast – so sicher bin ich mir da ja auch nicht. Ich kann mit aber schon vorstellen, dass Powell denkt, die Straffungsepisode kurz genug halten zu können, um eben das zu verhindern: die Mehrzahl der Mortgages (Immo-Kreditverträge) im Bestand sind heute ja auch in US fixed-term, es wird also bis zur Zwangsversteigerungswelle schon eine Weile dauern (der Markt für Häuschen-Erstkäufer ist dagegen in der Tat tot, jetzt schon). Weiterhin wird er (und Bidens Truppe…) davon ausgehen, dass ein Weiterlaufen der Inflation auf diesem Niveau halt noch gefährlicher ist (sagte er ja auch in seiner Rede), gerade für die viel zu breite Unterschicht – und vor allem deutlich schneller zum Knall führt.

Ziemlich sicher bin ich mir dagegen, dass Powell diesen Kurs durchaus eine Weile lang fahren wird, ob er sich im Nachhinein nun als richtig herausstellen wird oder nicht. Eventuell hat er dabei tatsächlich auch ein Szenario im Kopf, in der Realität frühzeitiger gegenzusteuern als er gerade signalisiert. Er kann das jetzt halt nur nicht andeuten (auch wenn die Aktienmärkte das noch so gerne hätten...), weil er damit die Wirksamkeit der Massnahmen teilweise unterminieren würde. Wir dürfen nicht vergessen, dass bisher in der Realität ja noch nicht viel passiert ist – der bisherige Anstieg des Leitzinses ist ja noch eher moderat und die Reduktion der Fed-Bilanzsumme hat noch nicht einmal richtig begonnen.

Daher würde ich halt für unsere Zwecke einigermassen fest davon ausgehen, dass das Umfeld in den nächsten Monaten für Aktien etc. eher weniger erfreulich bleiben wird.

Eher nebenbei: ob sich das Fiat-Geldsystem noch retten lässt, weiss ich nicht – klar scheint aber, dass sich die verbleibenden Chancen darauf nur wahren lassen, wenn es gelingt, jetzt zügig aus der Dauer-QE-Schleife auszubrechen. Dabei scheint mir aber ein Zurückdrehen der Anleihenkäufe noch wichtiger als das Anheben des Leitzinses.


Geändert von Ratte im Labyrinth (29.08.2022 um 08:25 Uhr)
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Alt 29.08.2022, 08:50   #8388
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
im Bestand sind heute ja auch in US fixed-term, es wird also bis zur Zwangsversteigerungswelle schon eine Weile dauern (der Markt für Häuschen-Erstkäufer ist dagegen in der Tat tot, jetzt schon).
die foreclosures kommen aber neben der Unfähigkeit die Raten bedienen zu können (war 2007 nicht das Problem) aus der Neubewertung der Immos aufgrund der Preisrückgänge = Nachschusspflichten.
In dieser Krise werden die Immobesitzer von beiden Seiten in die Zange genommen.

Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Weiterhin wird er (und Bidens Truppe…) davon ausgehen, dass ein Weiterlaufen der Inflation auf diesem Niveau halt noch gefährlicher ist (sagte er ja auch in seiner Rede), gerade für die viel zu breite Unterschicht – und vor allem deutlich schneller zum Knall führt.
gibt keine Lösung. Er hängt halt sein Fähnchen in den Wind, in einem Jahr wird ein Sturm von der anderen Seite her wehen. Inflation ist dann nicht mehr das Thema sondern Depression.


Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Daher würde ich halt für unsere Zwecke einigermassen fest davon ausgehen, dass das Umfeld in den nächsten Monaten für Aktien etc. eher weniger erfreulich bleiben wird.
ja, sehe ich jetzt auch so.

Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Eher nebenbei: ob sich das Fiat-Geldsystem noch retten lässt, weiss ich nicht – klar scheint aber, dass sich die verbleibenden Chancen darauf nur wahren lassen, wenn es gelingt, jetzt zügig aus der Dauer-QE-Schleife auszubrechen. Dabei scheint mir aber ein Zurückdrehen der Anleihenkäufe noch wichtiger als das Anheben des Leitzinses.
QE ist nicht umkehrbar.
Für mich ist das QT was aktuell andeutungsweise passiert wie der kleine Rückgang des Meeresspiegels vor einem Tsunami.
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Alt 29.08.2022, 10:37   #8389
granini
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Ich gehe von weiter steigenden Zinsen für min. die nächsten 12 Monate aus mit weitreichenden Folgen für die Refinanzierung unser Südeuropäischen Looser und Kontraktion unserer Wirtschaft, natürlich noch befeuert durch die den grünen Wahnsinn extrem steigender Energiekosten. Sinkende Gewinne, sinkende Steuern, steigende Zinsen, sinkender Spielraum unserer Staatsfinanzen, sozialer Abstieg der Mittelschicht und unteren Einkommensgruppen.

Aber ist ja nicht so, als wenn man das nicht vorher wissen konnte...

Mein Mitleid für die breite Masse hält sich daher stark in Grenzen, da man das Desaster ja so gewollt und gewählt hat.

Immos werden für mich jetzt langsam wieder interessant, da der Verhandlungsspielraum wieder steigt und die Zinsen aktuell für gute Risiken noch ok sind (2,2%-2,5%). Die Kaltmietrenditen sehe ich auch wieder steigen, da die allgemeine Wohnungsknappheit stark zunehmen wird und im Notfall Vater Staat wohl Mietzuschüsse zahlen wird.

Ich selber sehe den Bärenmarkt noch gut in Takt. Hochs auf den grossen Indezes werden geshortet. Longs gehe ich (bis auf ausgewählte Rohstoffwerte --> Thema Lithium) nicht ein.

Dax Einzeltitel sind interessante Short Kandidaten (z.B. Allianz).

Zum Thema Powell / Biden habe ich da noch etwas nettes gefunden.
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Alt 29.08.2022, 14:45   #8390
AXXI
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Böse Strompreisexplosion

Ich zahle als kleiner Stromkunde in AT zur Zeit noch 0,16 €/kWh.
Manche Versorger kaufen jetzt am Spotmarkt die kWh für bis zu 1,00 € ein.

Wien Energie, die der Stadt Wien gehört und angeblich bereits hohe Geldspritzen erhalten hatte, ist nun offenbar kurz vor der Zahlungsunfähigkeit.

Die Einen würden pleite gehen, wenn sie nicht wieder mal vom Steuerzahler gerettet werden, die Anderen verdienen sich eine goldene Nase. Ein Wasserkraftwerk produziert immer noch für ca. 0,02 €/kWh, kann aber für 1,00 €/kWh verkaufen.

In wenigen Tagen werde ich mehr als das Doppelte für den Strom zahlen. Ich werde dann mit meinem Tesla immer noch viel weniger für die Energie zahlen (~4,6 €/100km) als mit einem kleinen, viel schwächeren Verbrenner (~12 €/100km). Ich fürchte jedoch, dass da noch weitere extreme Preissteigerungen folgen werden.

Energieintensive Firmen haben die Wahl zwischen Zusperren und Auswandern, wenn sie die Preise ihrer Produkte nicht entsprechend anheben können.
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Alt 29.08.2022, 14:51   #8391
AXXI
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Zitat:
Zitat von granini Beitrag anzeigen
Immos werden für mich jetzt langsam wieder interessant, da der Verhandlungsspielraum wieder steigt und die Zinsen aktuell für gute Risiken noch ok sind (2,2%-2,5%).
Wie ist das mit sehr langlaufenden (30 Jahre) Krediten mit sehr geringen FIXEN Zinsen?

Gibt es im Kleingedruckten eine Möglichkeit für Banken da heil rauszukommen? Oder werden Banken die zu viele dieser Kredite vergeben haben wieder mal mit Steuergeld gerettet werden?

Als mir meine neuen, kleinverdienenden Nachbarn vor Jahren erzählt hatten, wie sie ihr großes Haus finanziert haben, hatte ich mich bereits gefragt warum die Banken solche Risiken eingehen.
AXXI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.08.2022, 14:55   #8392
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von AXXI Beitrag anzeigen
Energieintensive Firmen haben die Wahl zwischen Zusperren und Auswandern, wenn sie die Preise ihrer Produkte nicht entsprechend anheben können.
ja, das ist halt die Konsequenz wenn man die gesamte Energiepolitik auf die Aussagen eines pubertierenden Teenagers aus Schweden hin ausrichtet.
Aber es kommt noch schlimmer.
Derzeit planen ja einige europäische Staaten eine Deckelung der Energiepreise.
Also während sie die Inflation auf der einen Seite bekämpfen soll jetzt der allgemeine Steuerzahler für Energiekosten aufkommen, die über dem "Deckel" liegen (was natürlich jeden individuellen Sparanreiz torpediert, also kontraproduktiv ist).
Ich erwarte, daß dieser Deckel in Italien etc. eingeführt wird und die Deutschen den vollen Preis bezahlen, aber auch die Zusatzkosten der Südländer über Eurobonds. Vielleicht gibt es da auch irgendwelche zusätzlichen Winkelzüge um hier irgendwelche Energie Euro Bonds zu emittieren. Wir dürfen gespannt bleiben wie es die Deutschen anstellen werden weiter die Vollidioten der Welt zu bleiben.
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Alt 29.08.2022, 14:56   #8393
zournyque
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Solange der Wert des Hauses nicht sinkt ist das Risiko fuer die Banken sehr ueberschaubar. Entweder sie haben jemanden der ueber Jahre Zinsen bezahlt waehrend sie woanders womoeglich negative Rendite / Zinsen haetten oder aber sie haben ein Haus. In manchen Faellen werden sie auch Haus + Zinszahlungen geniessen.
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Alt 29.08.2022, 20:00   #8394
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Derzeit planen ja einige europäische Staaten eine Deckelung der Energiepreise.
Also während sie die Inflation auf der einen Seite bekämpfen soll jetzt der allgemeine Steuerzahler für Energiekosten aufkommen, die über dem "Deckel" liegen (was natürlich jeden individuellen Sparanreiz torpediert, also kontraproduktiv ist).
Ich erwarte, daß dieser Deckel in Italien etc. eingeführt wird und die Deutschen den vollen Preis bezahlen, aber auch die Zusatzkosten der Südländer über Eurobonds.
Genau das passiert doch schon längst. Frankreich hat die Energiepreis Deckelung über die Mittel aus den Coronabonds finanziert, von denen wir Deutschen der Löwenanteil zurückzahlen dürfen.

Das Ganze ist doch mittlerweile nur noch schlechte Realsatire. Politische Versagen, wohin man auch blickt.
Aber das liegt doch bereits daran, dass man völlig planlos absurde Klimaziele erreichen will - koste es den Bürger was es wolle.

- Man wird niemals eine Co2 Neutralität erreichen. Es wird Zeit, sich dass endlich mal einzugestehen und stattdessen zu überlegen, welche Co2 Einsparungen man sich wirtschaftlich überhaupt leisten kann und will. ZeroCo2 ist genauso realitätsfremd wie ZeroCovid. Das hat Idealismus nun mal so an sich. Er lässt sich in der Realität nicht umsetzen.

- Schon im GreenDeal wurde verabredet, dass die armen EU Länder mit Einnahmen der Co2 Steuer aus Deutschland entlastet werden sollen, weil sich deren Bürger die höheren Kosten für Energie nicht leisten können. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen: Wir arbeiteten Deutschen dürfen also dem Süd- und Osteuropäer die Energiewende bezahlen. D.h .wir zahlen mehr für unseren Sprit, unsere Heizung etc. damit der Europäische Nachbar günstiger zur Arbeit fahren kann. Eingespart wird dadurch insgesamt nichts (ist ja kein/kaum Anreiz da); wir verteilen nur unseren verbleibenden Wohlstand ins Ausland um.

- Wenn ein Land wie Deutschland seine gesamte Energieversorgung auf Erneuerbare Energien (genauer Wind und Sonne) plus Gas aufbauen will (funktioniert nur in den Trio mit Gas) - muss es doch gefälligst vorher überlegen woher es das Gas beziehen will bevor man seinen Hauptlieferanten durch Sanktionen verärgert. Jeder logisch denkende Mensch hätte sich nie in so eine Abhängigkeit an nur _einen_ Lieferanten begeben.

- Solange die Brennstäbe vom selben Lieferanten kommen (Russland 46% Marktanteil), bringen uns die AKWs leider wenig bis nichts. Zumal es dämlich ist, die Dinger für 1-2 Jahre kurz laufen zu lassen; Wenn man nochmal neue Brennstäbe kauft, muss man die auch komplett (d.h. mind. 3 Jahre) nutzen. Sonst strahlen die sinnlos im Abklimmbecken. Imho sehe ich die ganze AKW Diskussion ohnehin nur als Nebelkerze / Scheinlösung. Da sollte man lieber direkt Nordstream 2 auf machen. Gas aus Russland ist ökologisch nicht schlechter als Fracking Gas aus den USA. Also jetzt muss man sich entscheiden - ist einem Moral oder Umweltschutz/Wirtschaftlichkeit wichtiger? Jeder, der für AKW ist, dem sollte klar sein dass die Dinger dann bis zum Unfall laufen. Da das Bauen neuer AKW unwirtschaftlich ist und mind. 10 Jahre dauert. In Deutschland vermutlich sogar 20 Jahre und wird mind. doppelt so teuer wie Frankreich/England/Finnland. Und auch in 10 Jahren wird es keine günstige Alternative zu Gas aus Russland geben; Flüssig Gas wird immer teurer und umweltschädlicher sein.

- Die hohen Energiekosten sind doch politisch gewünscht (e.g. Co2 Steuer, Ökosteuer, Mineralölsteuer, Stormsteuern, EEG etc.) und sollen den Bürger zum Energiesparen zwingen. Gleichzeitig, beschwert man sich über die daraus resultierenden hohen Lebenshaltungskosten und anhaltend hohe Inflation aufgrund der hohen Energiekosten. Letztlich ist genau diese die Folge aus den ganzen staatlichen Eingriffen (e.g. hohe Steuern auf Energie).

Man müsste jetzt stolz auf sein Ergebnis sein und sollte doch auch endlich mal ehrlich zu den Leuten sein: Hey, ihr wollte doch Co2 Neutralität und das Weltklima retten. Dafür geht ihr jeden Freitag auf die Straße. Das dadurch _alles_ sehr viel teurer wird - war doch vorher klar. Dann müssen sich die selben Leute entscheiden, ob sie das immer noch wollen und vor allem auch bezahlen können und wollen.

Allerdings weiss man bereits, dass sich ein Großteil der Bevölkerung sich diese hohen Energiekosten überhaupt nicht leisten kann.
Man plant daher bereits, wie man das Geld der verbleibenden Steuerzahler in guter Sozialistischen Manier Umverteilen und bzw. noch mehr Steuern aus dem Volk auspressen kann. "Wir alle müssen den Gürtel enger schnallen und zukünftig den Waschlappen nehmen" - solche schlauen Tips kommen dann von unseren Vortänzern. Im Gleichen Atemzug werden die nächsten Mrd. sinnlos zum Fenster raus geworfen.

Anstatt nun einfach diese hohen Steuern (e.g. Co2 Steuer, die wie eine zweite MwST wirkt) zu reduzieren - wovon alle Verbraucher (auch die Industrie) etwas hätten - wird daher wieder sinnlos ein "Energiegeld" als Einmaihilfe verschenkt oder ein 9-Euro Ticket eingeführt, um die Inflationsstatistik etwas auf zu hübschen. 300 EURO die voll zu versteuern sind; Bringt einem arbeitenden Single keine 160 EURO netto.

- Als wäre das ganze Energiedrama noch nicht genug, um unsere Wirtschaft/Industrie vollends an die Wand zu fahren, sorgen unsere Rettungsmaßnahmen vermutlich noch als Brandbeschleuniger für eine inflationsbedingte Rezession: Damals wurden Maßnahmen wie Helikopter Geld diskutiert, um die Inflation anzukurbeln und gegen den imaginären Feind "Deflation" zu kämpfen. (Spoliler, eigentlich gab es nie eine Deflation und man wollte auch damals nur den Wohlstand nach Südeuropo um-verteilen). Jetzt soll das gleiche Mittel unter dem neuen Namen "Energiegeld" dazu beitragen, die Folgen der Inflation zu stoppen. Dabei wird jede Maßnahme, die wieder aus Schulden finanziert ist und somit eine weitere Ausweitung der Geldmenge durch Gelddrucken ist, nur zu einer weiter steigenden Inflation führen.

- Die USA haben das Problem Inflation erkannt, und versuchen über die bekannten Instrumente wie "Zinserhöhung" wenigsten ansatzweise, hier gegen zu steuern. In Europa bekämpft man fröhlich die Folgen des Gelddruckens durch weiteres Geld drucken. Bis die Druckerpatrone irgendwann leer ist.

- Selbst wenn man die Zinsen in der EU auf ein angemessenes Niveau anheben würde, würde das m.E. nicht den gewünschten Effekt auf die Inflation haben. Bestenfalls beschleunigt sich nur der Weg in die Rezession. Da die Firmen dann nicht nur mit hohen Energiepreisen und gestiegen Materialkosten kämpfen müssen, die die Rendite fressen - sondern gleichzeitig auch noch deutlich mehr Geld für den Schuldendienst aufbringen müssen. Eine Immobilien Krise tut ihr übriges.
Da man die kranken Unternehmen auch nicht sterben lassen will - werden diese wieder mit Steuergeldern gerettet was den Markt noch weiter verzerrt bzw. die Staatschulden weiter in die Höhe treibt bzw. die Druckerpressen erneut auf Hochtouren bringt.

Man hat mittlerweile zu viele völlig gegensätzliche und weltfremde Ziele. Viele denken, sie könnten die EU gegen alle Prinzipien einer freien Marktwirtschaft in eine sozialistische Ökoplanwirtschaft mit BGE überführen. Diese Leute werden erst aufhören, wenn ihnen das Geld der reichen Länder wie Deutschland bzw. der Nettosteuerzahler ausgeht. Also vielleicht früher als erwartet.

Ich frage mich jedenfalls immer öfter, ob ich nicht mein Glück in einem anderen Land versuche, dass von fähigerem Personal regiert wird.


P.S. Bezüglich Börse. Vermutlich ist es das Schlauste, jetzt günstig zu kaufen. Falls die Firma pleite geht, wird sie eh vom Staat gerettet - das Risiko ist demnach überschaubar. Wenn die Firma zu gut läuft, muss sie Ihren Übergewinn versteuern. Irgendwann werden alle Firmen zum Einheits-KGV von 10 gehandelt und schütten eine staatliche Einheitsdividende auf Höhe der Staatsanleihen aus, die selbstverständlich zu 90% versteuert werden muss
SharkRider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.09.2022, 20:51   #8395
Ratte im Labyrinth
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Vor ein paar Wochen habe ich über Nvidia geschrieben, der Abstieg geht nun wohl weiter:
https://www.heise.de/news/Volle-Graf...n-7206289.html
Guter call! -25% in zwei Wochen. Hoffe du warst ordentlich short!

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Alt 02.09.2022, 06:32   #8396
ShortSqueeze
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Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Guter call! -25% in zwei Wochen. Hoffe du warst ordentlich short!
die Amis haben jetzt die A100 Produkte von Nvidia auf die Exportverbotliste nach China gesetzt. Da gehen insgesamt 400Mio Umsatz verloren.
Die Auswirkungen sind aber wie immer zweischneidig.
Die Chinesen sind nur noch motivierter entsprechende Fertigungsanlagen selber aufzubauen und haben angeblich jetzt auch die 7nm Chip Technologie im Griff.
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Alt 02.09.2022, 06:52   #8397
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Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
die Amis haben jetzt die A100 Produkte von Nvidia auf die Exportverbotliste nach China gesetzt. Da gehen insgesamt 400Mio Umsatz verloren.
Die Auswirkungen sind aber wie immer zweischneidig.
Die Chinesen sind nur noch motivierter entsprechende Fertigungsanlagen selber aufzubauen und haben angeblich jetzt auch die 7nm Chip Technologie im Griff.
Ja, die Deglobalisierung kommt langsam ins Rollen. Schwer zu glauben auch, dass dabei gerade wir auf die Gewinnerseite rutschen (wenn es denn überhaupt eine geben wird): Energieabhängigkeit, schleichende Deindustrialisierung, Lifestyle über Arbeit, Zwanghafte Beschäftigung mit ESG/Klima/Sensitivity statt Wirtschaft, wir werden sehen. Jedenfalls kommt beim Thema Investment keine Langeweile auf.

***

Holger Schmieding zu EZB/Fed - immer wert zu lesen:

ECB: ready to step on the brakes

https://research.berenberg.com/repor...eventid=322660
As frontloaded hikes can have a bigger impact on inflation expectations than a more
gradual approach, a 75bp move could make sense. It would certainly get attention. Although it is largely priced in, it could
still exacerbate strains in the bond market. A further rapid rise in yields coupled with a widening in spreads may raise
the risk that the ECB may have to use its new “transmission protection instrument” (TPI) to shield Italy from disruptive
market moves
shortly. A discussion about the possible use of the TPI could be highly controversial.
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Alt 02.09.2022, 07:18   #8398
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Ratte im Labyrinth Beitrag anzeigen
Holger Schmieding zu EZB/Fed - immer wert zu lesen:

ECB: ready to step on the brakes

https://research.berenberg.com/repor...eventid=322660
As frontloaded hikes can have a bigger impact on inflation expectations than a more
gradual approach, a 75bp move could make sense. It would certainly get attention. Although it is largely priced in, it could
still exacerbate strains in the bond market. A further rapid rise in yields coupled with a widening in spreads may raise
the risk that the ECB may have to use its new “transmission protection instrument” (TPI) to shield Italy from disruptive
market moves
shortly. A discussion about the possible use of the TPI could be highly controversial.
es ist immer noch schwer fassbar, daß wir in einer Situation sind, wo die Zentralbanken in eine glasklar kommende weltweite Rezession hinein die Zinsen anheben. Es ist mal wieder ein neues, nie dagewesenes Experiment mit ungewissem Ausgang. Wobei nie dagewesen stimmt nicht.
1929 hat die FED ja NACH dem Crash die Zinsen aus Angst vor Inflation ebenfalls angehoben und so die Krise erst richtig befeuert.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2022, 09:22   #8399
zournyque
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Blinzeln

Zum Shorten fehlt mir leider nach wie vor der Mut.

Allgemein sieht es fuer NVIDIA in meinen Augen düster aus:

Crypto: gerade ist wieder Winter, ETH stellt auf POS um

Workstations/Laptops: Apple baut eigene Chips, ähnliche Trends bei anderen Herstellern

Deep Learning:
Der Trend geht wohl eher zu solchen spezialisierten Beschleunigern, habe schon überlegt zu schauen ob ich in diesem Segment einfach per Giesskannenprinzip investieren mag:
https://www.cerebras.net/
https://www.graphcore.ai/

Allerdings wird das Investieren nicht einfach cerebras ist zB soweit ich weiss bisher nicht boersennotiert:
https://pitchbook.com/profiles/compa...33-59#overview

Dann kommen eben noch solche Exportverbote

In Taiwan wird auch gezündelt:
https://www.reuters.com/world/asia-p...en-2022-09-01/

Langsam wird mir etwas mulmig mit meiner grossen EM Wette


Geändert von zournyque (02.09.2022 um 09:37 Uhr)
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 02.09.2022, 13:18   #8400
SharkRider
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Beiträge: 247
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Zum Shorten fehlt mir leider nach wie vor der Mut.
Geht mir genauso. Sehe das als deutlich risikoreicher als auf der Longseite zu stehen. Andererseits, sollte ich mir die Skills glaube ich langsam mal aneignen.

Wie würdet Ihr anfangen? Erstmal paar Short-Zertifikate in ein Musterdepot werfen - um Erfahrung zu sammeln? Oder direkt mit fixem Budget und "Spielgeld" ? Welcher Broker lohnt sich besonders zum Zocken für Privatanleger? Die Grundlagen kenne ich (Bankausbildung)- mehr fehlt die Praxis.

ComDirekt hat zwar manchmal Aktionen auf Zertifikate; findet allerdings die Transaktionsgebühren bei vielen Transaktionen mit geringen Beträgen als zu teuer. Würde die eher als mein Long Depot behalten und zum Zocken was anderes erstellen wollen. Auch aus Gründen des Risiko Managements.


P.S. Interessant zum Thema Inflation das Interview mit Stefan Riße: https://magazin.comdirect.de/maerkte...n-anleger-geld
SharkRider ist offline   Mit Zitat antworten
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börse, dax


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