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21.12.2020, 09:33 | #6801 | |
Benutzer
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Zitat:
Man kann sich jetzt noch alle möglichen Szenarien vorstellen, inklusive Übernahme Daimler etc. aber langfristig macht das halt keinen Sinn. Ich bleib jetzt mal bei meiner Strategie, weil eben erstmals auch technisch nach der Aufnahme ein Shortgrund besteht, aber natürlich kann das auch schief gehen. Grundsätzlich sind shorts prinzipiell vom statistischen Erwartungswert her viel ungünstiger als in solchen Aktien long zu sein. Man braucht also wirklich einen verdammt guten Grund solche Aktien zu shorten, wir werden sehen ob es richtig war. |
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21.12.2020, 11:38 | #6802 |
Living the good life
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Ist das jetzt der schon länger erwartete Rücksetzer oder rauschen wir jetzt wieder richtig runter ?
Bin grade erwas ratlos. Ich hatte zwar nach der Meldung gestern mit einer Reaktion gerechnet, aber eher nur in Europa/Deutschland. |
21.12.2020, 12:43 | #6803 | |
Lord logger
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Zitat:
Demzufolge waren die ersten beiden Mutationen mit einer schweren Grippe vergleichbar. Die dritte dann, die war fast immer in 2-3 Tagen tötlich. Was ich sagen will, ist das keine Zeit der Entspannung gibt, bis das Scheiss Ding weg ist. Jeder Tag kann ein Tag mit neuen Horromeldungen sein. Im jetzigen Fall glaube ich aber eher an eine kurzfristige Geschichte. |
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21.12.2020, 17:01 | #6804 | |
gitano
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Zitat:
das hat mich ganz schön saniert. wer hätte vor paar tagen gedacht, das UK abgeriegelt wird... |
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21.12.2020, 17:09 | #6805 | |
Benutzer
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Zitat:
Aktuell wird mit der Mutation mal wieder eine neue Sau durch Dorf getrieben - die nicht mal eine neue Meldung ist. Und viele lassen sich davon verunsichern. Rückblickend waren diese Momente immer gute Kaufzeitpunkte. Hinzu kommt: Über diese Mutation wurde auf Welt.de (Premium) und in anderen Medien bereits vor über 2 Wochen berichtet. Hat niemand interessiert - jetzt plötzlich schieben alle Panik. Der Impfstoff soll für diese Variante genauso wirksam sein. Also hat sich an der Gesamtsituation eigentlich nichts geändert. Die Panik ist also unbegründet. Die von der Regierung verhängten Maßnahmen (Reisebeschränkungen nach Süd Afrika und UK) halte ich für blinden Aktionismus. Diese Virusvariante wird sich so oder so früher oder später auch bei uns finden lassen. Mit diesen Massnahmen sorgt man nur dafür, dass Reisende in Süd-Afrika plötzlich festsitzen. Man sollte einfach so schnell wie möglich so viele Menschen wie möglich impfen - dann ist der Spuk hoffentlich bald vorbei. Alles andere (Lockdowns, Reisebeschränkungen etc) ruiniert uns nur die Wirtschaft und das Leben. Denn ich will nicht den Rest meines Lebens eingesperrt im Home Office verbringen. |
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21.12.2020, 17:11 | #6806 |
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UK wäre ohnehin mangels Brexit Abkommens 'abgeriegelt' bzw. zumindest der Warenverkehr stark eingeschränkt.
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21.12.2020, 17:34 | #6807 |
gitano
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22.12.2020, 13:05 | #6808 |
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----"Also hat sich an der Gesamtsituation eigentlich nichts geändert. Die Panik ist also unbegründet."
ja, stimmt, aber nach einigen Minuten Ärgernis über die verlorene Woche überwiegt bei mir die Freude, da ich einmal alle meine pot Lieblinge nach Verlust gestern u evtl. Aufstieg heute bewerten kann ! Da fielen doch so einige nun weg , andere wurden bestätigt und die Überbewerteten sind doch wahnsinnig |
23.12.2020, 09:17 | #6809 |
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Die neuen Bestimmungen zu Verlustverrechnung bei Termingeschäften ab 2021 haben im Jahressteuergesetz übrigens in wesentlichen Teilen die Diskussion im Bundesrat überlebt und werden ab 01. Januar (zunächst einmal) in Kraft treten. Danach können Verluste aus Termingeschäften nur noch bis zu einer Grenze von nunmehr max. €20.000 mit entsprechenden Gewinnen verrechnet werden.
Also, in einem ungünstigen Fall: €100.000 Gewinntrades €120.000 Verlusttrades Dennoch Steuern zu zahlen auf €80.000 Erträge (= €100.000 Bruttogewinn - €20.000 Verlustverrechnung). Als Termingeschäfte gelten dabei nach heutiger Interpretation:
https://trading-steuerberatung.de/ve...aefte-ab-2021/ Daytrading mit Futures (oder CFDs) ist damit nur noch in homöopathischen Grössenordnungen möglich. Auslagern in eine GmbH wäre zwar möglich, aber aufwendig. Diese wäre dann auch gewerbesteuerpflichtig und man müsste sich vermutlich zudem mit dem Vorwurf des Gestaltungsmissbrauchs auseinandersetzen. Eventuelle Dankesbriefe wären in erster Linie an unseren Bundesfinanzminister und an seine Parteigenossen im Finanzausschuss zu richten. Insbesondere der SPD-Fraktion war offenbar die Massregelung der sogenannten „Zocker“ ein ganz wichtiger Selbstzweck, wie vermutet wird. |
23.12.2020, 12:39 | #6810 | |
Kirmesschlosser
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Zitat:
US0636798318 US0636798490 US0636796668 Kann die einer handeln? Bei Sbroker geht das nicht. Oder hat einer was gleichwertiges? Hatte ich schonmal in der Pipeline vor paar Monaten. Apropos Es wird wieder mehr über Tecs alla Tesla gesprochen. Zwar noch nicht mehr als über Covid19. Aber das wird schon bald sein. Wird dann wohl Zeit die Beine hoch zu heben |
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23.12.2020, 12:54 | #6811 |
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Hier kann jeder für sich selber ausrechnen, ob sich eine Trading / Kapitalanlage GmbH lohnt:
https://www.ride.capital/trader-gmbh ich denke ab einem Depot von 150k wird sich das ganz sicher lohnen. Grüsse Granini |
23.12.2020, 14:08 | #6812 | |
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Zitat:
ein paar Sachen sind halt nicht ganz korrekt dargestellt. So zahle ich in der GmbH erstmal weniger Steuer aber irgendwie muss ich ja anfallende Gewinne wieder entnehmen entweder als Ausschüttung oder schlicht Gehalt. Und darauf wird dann auch wieder Steuer fällig... Trotzdem interessanter Link, wusste gar nicht daß es dafür Baukastenlösungen gibt. |
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23.12.2020, 21:12 | #6813 | |
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Zitat:
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23.12.2020, 21:18 | #6814 |
gitano
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mich würde mal interessieren, wie ihr den "ausstieg" findet.
insbesondere würde ich mich über deine ShortSqueeze meinung freuen. ich habe hier son paar titel die mir alle 20-30% im plus stehen. die habe ich vor 4-6 wochen gekauft. wie z.b. xiaomi, etsy, ballard, nordex, disney also mir fällt es irgendwie viel leichter eine entscheidung zum einstieg, als zum ausstieg zu treffen. grundsätzlich ist meine strategie kaufen und liegen lassen, mindestens 1-2 jahre im moment. jedenfalls so lange keine zombiapokalypse oder meteoriteneinschlag passiert. andererseits sind zwischenzeitliche gewinnmitnahmen und späterer wiedereinstieg ja durchaus sinnvoll. ja klar, die einfache antwort ist: wie hast du entschieden einzusteigen? entscheide genau nach den gleichen kriterien auszusteigen. aber langfristig finde ich meine titel ja alle interessant. das funktioniert also nicht. bei telekom ist das einfach, die kaufe ich bei unter 14,70 und verkaufe sie bei über 15,10 das klappt immer also wie entscheidet ihr das? charttechnik? Geändert von kitesven (23.12.2020 um 22:41 Uhr) |
24.12.2020, 09:06 | #6815 |
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ích hab da keine belastbare Antwort drauf.
Denn grundsätzlich ist alles was wie Ballard Power, Nordex etc. in einer Spekulationsblase, genauso aber alles was irgendwie mit dem Begriff Plattform beschrieben werden kann. Das ist einfach so Fakt. Einzelwerte werden weiter laufen, aber die Masse wieder Bewertung abbauen, weshalb der statistische Erwartungswert halt schlecht ist. Sieht man z.B. an den Autoaktien. Haben sich in der Summe im Rahmen der EV Blase vom Market Cap mehr als verdoppelt, aber woher soll auf einmal Faktor 2 mehr Marge kommen ? Im Gegenteil, die werden weniger verdienen wegen gigantischer Investitionskosten. Wie weit die noch geht, keine Ahnung. Zu 90% sicher bin ich, daß in 5 Jahren ein Mix aus guten Value Werten besser performed haben werden (Nestle etc.). Insofern würde ich, so wie ich halt gestrickt bin, die Werte verkaufen (Disney würde ich behalten) und in ETF oder Value Werte wechseln. Den Cash Anteil zu hoch halten ist denke ich nicht sinnvoll. Auf keinen Fall mehr als 20%. Kann gut sein daß wir psychologisch ab Frühling eine Erleichterungsrally in den Zyklikern sehen werden die viel weiter geht als wir uns das jetzt vorstellen können. |
24.12.2020, 13:40 | #6816 | |
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Zitat:
Die steuerlichen Konsequenzen scheinen aber imho komplizierter und in Summe leider auch weniger attraktiv: 1) Ebene GmbH
auf Ausschüttungen aus der GmbH nochmal 25% Abgeltungssteuer. Oder, wenn der persönliche EkSt-satz mal niedrig genug ist, kann man evtl. über Zeit Erträge als Gehalt abschöpfen (das dann wieder als Aufwand bei der GmbH steuermindernd wirkt). In Summe:
Vielleicht liest der eine oder andere Steuerberater mit und mag kommentieren/korrigieren? Geändert von Ratte im Labyrinth (24.12.2020 um 13:51 Uhr) |
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24.12.2020, 13:52 | #6817 |
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Nach meinem Kenntnisstand können Verluste mit Gewinnen verrechnet werden und sogar Verluste vorgetragen werden. Dies gilt sowohl für Aktien, als auch für Termingeschäfte. Geht im Privaten nur bedingt bzw. nicht.
Der große Vorteil ist die Abzugsfähigkeit sämtlicher Tradingkosten. Und weiterhin kann man realisierte Gewinne innerhalb der gmbh nahezu unversteuerte reinvestieren. Das geht auf der privaten Ebene durch die Kapitalertragssteuer eben nicht. Und dieser Effekt ist riesig, wenn man von Tradingerlösen nicht leben muss. Man stelle sich ein Depot mit einem Ergebnis von ca. 100k Euro pro Jahr vor. Wenn du nun jedes Jahr 95k, statt nur 70k reinvestieren kannst, dann ist das innerhalb weniger Jahre mit zinsezinseffekt eine riesensumme, die da zusammenkommt. Geändert von joe (24.12.2020 um 18:15 Uhr) Grund: störenden Vollquote entsorgt |
24.12.2020, 14:27 | #6818 | |
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Zitat:
Würde ich in einem Bereich handeln, in dem sich eine GmbH wirklich lohnt (e.g. 1 Mio) - würde ich die nicht in Deutschland gründen - sondern direkt in eine Steueroase (e.g. Zypern, Andora, Mauritius...) auslagern. Denn unsere Steuergesetze sind dank SPD einfach nur Abzocke. Und eine Firma, die ausschließlich an der Börse handelt - kann Ihren Firmensitz weltweit fast überalll haben. Wobei man als Deutscher Staatsbürger um die 25% Abgeltungssteuer bei der Auszahlung aus der Firma nicht drum rum kommt. Da hilft dann nur, seinen Wohnsitz für min. 181 Tage ins Ausland zu verlagern. Dann kann man sich diese Gewinne dann für 10% Steuern legal auszahlen lassen. Das sollte auch mit einer deutschen GmbH funktionieren. Wenn also der Exit Plan zum Ruhestand ohnehin ein Leben auf Mauritius o.a. vorsieht, ist eine Firma gar nicht mal so dumm. |
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24.12.2020, 14:49 | #6819 | |
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Zitat:
Im Falle von Offshore Gesellschaften sollte man sich dann aber auch tunlichst mit dem Thema Einlagensicherung etc befasse. Zypern ist da nämlich nicht das beste Beispiel. Ich würde fast sagen ab einer Depotgrösse von 300k sollte man sich Gedanken über das Thema Trading GmbH machen. Kommt auch immer darauf an, wie man tradet und wie hoch die durchschnittliche Performance ist. bei 10% macht das sicherlich keinen Sinn, bei 20% und mehr sieht das dann schon anders aus. |
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25.12.2020, 02:43 | #6820 |
gitano
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hmm hmm hmm...
danke für deine antwort. dann frag ich mal anders machst du kurzfristige tradings? wie entscheidest du, wann du aussteigst? immer nur fundamentaldaten? guckst du dir KGV usw. an und dann isses so? ich mein KGV in 2020 betrachten war ja mal voll vorn arsch mmachst du irgendwas mit charttechnik? |
25.12.2020, 07:15 | #6821 |
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zum Thema Ausstiegstiming:
Ich mache es oft daran fest, dass ich das Verhalten einer Aktie relativ zum Gesamtmarkt anschaue. Fällt sie öfter mal auch dann, wenn alles andere steigt, dann ist was faul, und ich sollte mich von ihr trennen. Ansonsten ist viel Bauchgefühl dabei, sowie Lernen aus den Fehlern der letzten 30 Jahre. Niemand macht alles richtig, man kann nur versuchen die Fehlerquote zu verringern. Nicht zu gierig sein, aber auch nicht bei jedem Kursrücksetzer gleich ängstlich werden. Und wenn man unschlüssig ist, ob ja oder nein, kann man ja auch immer noch die Hälfte kaufen/verkaufen. |
25.12.2020, 11:04 | #6822 | |
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Zitat:
"Der Kauf dieses Papieres ist aufgrund einer Änderung der US-Steuergesetzgebung bis auf weiteres nicht möglich..." Aber...falls die Dinger so strukturiert sein sollten wie deutsche Faktorzertifikate (also mit täglicher Anpassung des Hebels), möchte ich gerne meinen Kommentar vom Juli wiederholen (Bitte um Nachsicht falls redundant…): Niemals Faktorzertifikate! Es sei denn, vielleicht, strikt intraday. Am besten gar keine Zertifikate (obwohl ich es selbst auch manchmal mache), aber von allen Möglichkeiten mit Zertifikaten Geld zu verlieren ist das Halten von Faktorzertifikaten die sicherste. Der Grund liegt in der zugrundeliegenden Mechanik im Zuge der täglichen Anpassung des Hebels. Infolgedessen verlieren die Dinger schon bei einer Seitwärtsbewegung des Underlyings rapide an Wert (umso schneller je höher der Hebel und je volatiler die Seitwärtsbewegung). Meist selbst bei einer langsamen (aber nicht ganz linearen) Bewegung in die richtige Richtung. Siehe hier, S.38 und S.36: https://www.bafin.de/SharedDocs/Down...cationFile&v=4 Persönlich würde ich, um den Zweck der beabsichtigten Übung so einigermassen nachzubilden, einige der in den Baskets enthaltenen Aktien shorten - am besten direkt, oder (zur Not...) über KOs mit ausreichend Luft. Geändert von Ratte im Labyrinth (25.12.2020 um 11:18 Uhr) |
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25.12.2020, 23:05 | #6823 |
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Richtig attraktiv wird so eine GmbH wenn es ans Vererben größerer Summen geht. Denke noch deutlich eleganter ist aber eine gemeinnützige Stiftung. Man spendet einen kleinen Teil der Gewinne für gemeinnützige Zwecke und lässt sich dafür als Philantroph feiern, spart sich aber ein Vielfaches der Ausgaben an Steuern.
Veerbt wird nur der Vorsitz der Stiftung vollkommen steuerfrei. Boot, Flugzeug und die Kite range etc. gehören der Stiftung. Jeder Urlaub ist eine Stiftungsausgabe um Werbung für die Stiftung zu machen. Wenn man noch etwas Taschengeld braucht lässt man sich für die anstrengenden Verwaltungs- und Botschaftertätigkeiten noch ein Gehalt auszahlen. Zuckerberg z.B. wurde von den Medien richtig gefeiert 99% seines Vermögens in eine Stiftung auszulagern, auch in Deutschland gibt es einige Beispiele. |
27.12.2020, 22:46 | #6824 |
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Kurzer Gedanke für die Tesla-Bären (bin inzwischen selber moderat short):
Fände es nicht überraschend wenn Tesla ein (vordergründig) ziemlich starkes Q4-Ergebnis zeigen würde. Tesla verkauft bekanntlich seit 2016 seine (inexistente bzw. noch dysfunktionale) „full self-driving“-Funktion, für zuletzt etwa US$8.000 pro Fahrzeug – mit dem Versprechen, dass dieses Feature in naher Zukunft durch Software-updates brauchbar gemacht wird. Grob 30% der Kunden kaufen das. Die entsprechenden Zahlungen der Kunden konnte Tesla aber bisher nur zum kleinen Teil als Umsatz verbuchen (eben weil die Funktion noch nicht tauglich ist), diese landeten stattdessen als „deferred revenue“ auf der Bilanz – wie eine Art geleistete Anzahlung – können aber zukünftig als Umsatz wirksam verbucht werden in dem Maße wie es (behauptete) technische Fortschritte gibt. Inzwischen hat sich da ein Betrag von gut US$ 1.73 Milliarden angesammelt, von dem Tesla im Kleingedruckten ankündigt dass knapp US$ 0.97 Milliarden davon in nächster Zeit als Umsatz gebucht werden sollen. Dieser Betrag würde zu 100% direkt gewinnwirksam werden. "Deferred revenue … amounted to $1.73 billion … as of September 30, 2020… Of the total deferred revenue … we expect to recognize $969 million of revenue in the next 12 months." https://www.sec.gov/Archives/edgar/d...q_20200930.htm (S.11) Elon Musk macht nun seit einiger Zeit recht viel Wind um die Fortschritte bei "full self-driving" (neue beta-Version im Test, Preiserhöhungen stehen an, etc.) https://www.caranddriver.com/news/a3...-driving-beta/ https://www.caranddriver.com/news/a3...ng-price-hike/ Es spricht also einiges dafür, dass das Jahresergebnis mit einem saftigen Beitrag aus dieser Ecke kräftig aufgehübscht werden könnte. Nicht dass das fundamental irgendwie relevant wäre, aber erfahrungsgemäß führen Zahlen über dem Consensus gerne mal zu kräftigen Sprüngen im Kurs. *** Vielleicht zur Abwechslung mal eine long-Idee im Zusammenhang mit EVs: Magna (WKN 868610) Etablierter Autozulieferer, gute Bilanz, ok Bewertung (wenn auch etwas weniger ok auf Basis des naturgemäss schwachen FY 2020). Kann Gesamtfahrzeuge entwickeln und bauen und tut das auch, z.B. für BMW, Landrover, Jaguar, Toyota. Jeder aus der Tech-Ecke kommende Spieler, der in den EV-Markt einsteigen will (wie jetzt offenbar Apple), wäre gut beraten das mit jemandem wie Magna zusammen zu tun, anstatt wie Tesla die gesamte Qualitäts- und Effizienzlernkurve von unten zu erforschen. Ist jetzt gerade aber etwas angesprungen aufgrund der Meldung, dass sie mit LG ein JV gründen werden - eben um EV-Komponenten herzustellen (aber kein Komplettfahrzeug). Geändert von Ratte im Labyrinth (28.12.2020 um 06:04 Uhr) |
28.12.2020, 08:24 | #6825 |
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28.12.2020, 11:19 | #6826 |
Kirmesschlosser
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@ Ratte im Lab.
Danke für die Mühe und deine Einschätzung. |
28.12.2020, 15:59 | #6827 | |
gitano
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Zitat:
ich glaub ich setzte gleich mal bei buy bei 14,70 lol Geändert von kitesven (28.12.2020 um 16:39 Uhr) |
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28.12.2020, 16:06 | #6828 |
Kirmesschlosser
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hab gehört, dass die chinesen alibaba zerlegen wollen.
Falls die das machen, könnten die Amerikaner nachziehen. Darüber geredet dass die Tecs zu groß werden, wird ja viel. Dachte eher dass die das über Steuern oder dergleichen kleinhalten würden. Aber gleich filetieren, freie Marktwirtschaft ist anders, wobei man auch darauf schauen muss, dass sich keine Monopole bilden. Haben wir jetzt. ergo die chinesen machen kurzen Prozess |
28.12.2020, 16:38 | #6829 |
gitano
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alibaba und tencent (triffts genau so) heute fett im minus.
ich habe auch schon überlegt, ob das ein guter einstiegskurs ist. aber ich glaub das ist zu früh. |
28.12.2020, 23:04 | #6830 |
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Würde auch denken, dass Alibaba jetzt noch kein Kauf ist, vielleicht auch noch für längere Zeit nicht. Das Kernproblem scheint zu sein, dass Jack Ma der Partei zu aufmüpfig geworden ist – deshalb wohl auch der abgeblasene Börsengang der Finanztochter Ant Group Anfang November. Habe daraufhin Alibaba komplett verkauft und bin jetzt nicht unglücklich darüber. Zudem ist der Hauptaktionär Softbank zur Zeit konstant auf der Verkäuferseite.
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29.12.2020, 07:45 | #6831 | |
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Zitat:
Es ist von Nachteil, wenn in einer Wirtschaft beträchtliche Anteile in nicht produktive Unternehmen mit Marktdominanz und ohne echte Wertschöpfung fliessen. Den produzierenden Unternehmen entgeht Geld und kann nicht in Innovation etc. fliessen. Wir sehen an sich in China nur das, was uns hier auch noch bevor steht. China kann halt schneller und konsequenter. Der Plattformkapitalismus wird auch hier geregelt werden müssen. Wann aus dem zahnlosen Tiger EU wirklich mal Handlungen resultieren weiss ich auch nicht, aber sie kommen. Glaube das Zerschlagen absolut marktdominanter Plattformbetreiber wird eine der Stories in diesem Jahrzehnt. |
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29.12.2020, 18:31 | #6832 |
gitano
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29.12.2020, 21:03 | #6833 |
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Kann das Geschäft selbst nicht wirklich kommentieren, aber die Zahlen sehen für sich genommen gar nicht mal schlecht aus:
Fundamental auf den ersten Blick auf jeden Fall besser als so mancher Kram an der Nasdaq. Geändert von Ratte im Labyrinth (29.12.2020 um 21:55 Uhr) |
31.12.2020, 02:21 | #6834 | |
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JD.com & Tesla
Zitat:
Tesla hab ich auf der fallenden Seite noch mal kleine 3% eingestrichen und mit zittriger Hand verkauft, wurde mir auch zu heiß. Musste immer wieder an Sven seine mahnenden Worte denken |
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31.12.2020, 03:32 | #6835 |
gitano
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Ja genau. Und konntest wegen mir gar nicht schlafen
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31.12.2020, 09:31 | #6836 |
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Was man an umsatzschwachen Tagen so alles anstellen kann...ein wenig am Optionsmarkt spielen und schon hat man den Kurs weitere um 4% hochgeblasen. Plus US$28 Milliarden. Die Gamma Squeeze Nummer scheint immer noch zu funktionieren. Man muss es einfach mit Humor nehmen.
Stanphyl Capital @StanphylCap 165,000 $TSLA $700 call contracts traded TODAY for options that expire TOMORROW. Those underlying shares represent approximately 50% of an entire day's volume. Additionally 40,000 695s traded, 98,000 690s, 47,000 685s, and 82,000 680s. Another day's volume. ALL EXPIRING TOMORROW Geändert von Ratte im Labyrinth (31.12.2020 um 10:01 Uhr) |
03.01.2021, 20:57 | #6837 | |
Benutzer
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Zitat:
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04.01.2021, 14:54 | #6838 |
www.lalles.com
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Mal eine Frage in die Menge
Post gelöscht.
Hat sich erledigt. Bin fündig geworden Geändert von lally1972 (05.01.2021 um 08:45 Uhr) Grund: Fündig geworden |
05.01.2021, 22:45 | #6839 |
gitano
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Jeremy Grantham, der britische Investor und Chefstratege des Asset-Managers Grantham, Mayo, & van Otterloo (GMO) stellt seine Kunden auf "den letzten Tanz" ein. Der 2009 gestartete Bullenmarkt habe sich aufgrund eines hysterischen Anlegerverhaltens zu einer "epischen Blase" entwickelt, die früher oder später, und trotz aller Bemühungen der Notenbanken, in sich zusammenbrechen werde. Dieses Ereignis werde wahrscheinlich das wichtigste Event im Investing-Leben der heutigen Anleger darstellen und intellektuell gleichzeitig furchteinflößend und aufregend sein. Wie bei allen anderen Blasen zuvor werden die Versprechen der Fed schlussendlich absolut wertlos sein. Für ihn selbst würde dieses Ereignis ein letztes Privileg darstellen, so Grantham. / Quelle: Guidants News
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05.01.2021, 22:48 | #6840 | |
gitano
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Zitat:
seine verantwortung im konzern hatte er ja schon vorher abgegeben. und "neu" ist die meldung auch nicht, nur recycelt. deswegen schmiert das ding auch nicht unglaublich ab, bzw, ist quasi wieder da wo es vor der meldung war. |
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