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Alt 12.11.2024, 08:09   #41
wingfoilsuechtig
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Ein Embargo das uns Geld kostet aber nachweislich nichts gebracht hat. Das einzige Ergebnis daraus ist das wir die Zeche zahlen und sich alle dumm und dämlich verdienen!

Selbst die Ukraine, ja die Ukraine , verdient noch an russischem Gas und der deutsche Michel der kann jetzt den doppelten Preis zahlen und freut sich das er das russische Gas jetzt von Indien bezieht.

Genauso wie die USA von den Russen Uran beziehen...Embargo sind halt immer schön wenn Sie die richtigen Treffen.
Smolo,
Das Embargo hat soviel gebracht, dass Angriffskrieger Putin viel weniger für sein Öl und Gas bekommen hat, keinen Zugang mehr zu den eingelagerten MRD Devisen hat, Luxus-Immobilien im Westen möglichst beschlagnahmt wurden, die Kriegsverbrecher und Oligarchen keine Reisefreiheit wie vor 2022 mehr besitzen, das wird sie nicht wirklich erfreuen und Urlaub auf der Krim, China und in Nordkorea ist auf die Dauer nicht sooo toll, auch zum Teil wegen der feigen Schweizer und Türken, um hier die Europäer anzusprechen, die die Sanktionen nur sehr halbherzig unterstützt hatten, auch deshalb ist die Wirkung nicht perfekt gewesen.

Zumindest ist die Rohstoff- und EnergieAbhängigkeit von Russland Geschichte

Bei uns sind die Preise wieder zurückgekommen, im Sommer hab ich für uns wieder Gaspreise um 6,3ct abgeschlossen, der Diesel kostet unter 1.50, und immer noch sterben tausende Unschuldige, auch Russen, in der Ukraine, das alles wegen Putin, weil er es will…
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Alt 12.11.2024, 09:10   #42
MST
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Wenn sich einzelne Player zu einseitig ausrichten .
Genau diesen riesigen Fehler haben wir doch mit russischem Gas gemacht....
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Alt 12.11.2024, 13:48   #43
Smolo
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Genau diesen riesigen Fehler haben wir doch mit russischem Gas gemacht....
Das hängt von der Perspektive ab! Ich will den Thread hier nicht mit dem Ukraine Thema verwässern, es geht erstmal um Energie. Aus ökonomischer und ökologischer Sicht war der Bau weiterer Pipelines ins Herzen Europas die einzig sinnvolle Entscheidung wenn man nicht auf AKWs setzen möchte.

Es geht dabei ja nicht nur um den Anbieter sondern du musst ja auch eine entsprechende Infrastruktur zur Verteilung etc. bereithalten. Einseitige Abhängigkeiten sind manchmal gut und manchmal von massiven Problemen geplagt. Aus oben aufgeführten Gründen bin ich aber nach wie vor für Nord Stream. Einzig die Tatsache das entsprechende Backupkapazitäten "vorgehalten" werden sollten, um nicht erpressbar zu sein würde ich ergänzen.

Ansonsten gilt es weiterhin EE Ausbauen was das Zeug hält! Ich persönlich bin dieses Jahr von Mitte Februar bis Anfang November energetisch Autark gelaufen und habe sage und schreibe 2kWh in dem Zeitraum aus dem Netz konsumiert! Meine Heizung habe ich erst letzte Woche aktiviert. Sofern ich nicht am Behörden/Netzbetreiber Wahnsinn scheitere werde ich nächstes Jahr meine PV Kapazität auf 36kWp ausbauen um auch noch in den Wintermonaten soweit es geht den Strombedarf decken zu können.
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Alt 12.11.2024, 14:10   #44
wingfoilsuechtig
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Wenn es um Energie aus Russland geht ist es für die Ukraine und alle osteuropäischen Nachbarn immer ein Thema , das hat die Merkelregierung nicht sehen wollen, weil Gier blind und taub macht, stimmts Herr Bundespräsident?!

Dass Smolo nun weitgehend autark ist ist bemerkenswert und hat das bestimmt ohne jegliche Fördermittel vom von ihm so verachteten Staat geschafft, oder etwa nicht?!
wingfoilsuechtig ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.11.2024, 14:22   #45
Smolo
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Zitat:
Zitat von wingfoilsuechtig Beitrag anzeigen
Wenn es um Energie aus Russland geht ist es für die Ukraine und alle osteuropäischen Nachbarn immer ein Thema , das hat die Merkelregierung nicht sehen wollen, weil Gier blind und taub macht, stimmts Herr Bundespräsident?!

Dass Smolo nun weitgehend autark ist ist bemerkenswert und hat das bestimmt ohne jegliche Fördermittel vom von ihm so verachteten Staat geschafft, oder etwa nicht?!
Die Tatsache das ich relativ autark bin ist erstmal nur der Tatsache geschuldet das ich alles in Eigenleistung erbringe. Ich habe beim Großteil meiner PV Installation keine Fördermittel gesehen bzw. erst bei den letzten Käufen den Wegfall der 19% Mehrwertsteuer mitgenommen.

Ansonsten bleib einfach mal beim Thema den restlichen Quatsch werde ich nicht kommentieren.


Geändert von Smolo (12.11.2024 um 15:10 Uhr)
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Alt 14.11.2024, 07:47   #46
ShortSqueeze
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interessante Alternative zu Batterien. Ähnlich Pumpspeicherkraftwerke aber unsichtbar und fast beliebig skalierbar:
https://t3n.de/news/betonkugeln-unte...t-newtab-de-de
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2024, 15:53   #47
Smolo
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Derweil sorgt unsere Regierung für den nächster Abwürger bei der Umgestaltung unserer Energiewende...wir sollen jetzt mal fleißig >200€ einwerfen wenn wir Wärmepumpen, Wallboxen oder auch ne PV auf dem Dach haben.

Bei etwas größeren PV Installation sind das 320€ im Jahr damit die Netzbetreiber die Verbräuche/Erzeugung sehen und die Geräte Dimmen können.

Es wird wirklich immer grotesker was sich unsere Politik einfallen lässt.
https://youtu.be/HTn5Mos_SvE?si=W6EceLg_QEN1v0u6
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Alt 17.11.2024, 16:29   #48
Jan:)!
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Die Story ist doch, so wie du sie hier darstellst, nicht korrekt.

Der größte Teil der Kosten sind Kosten des Netzbetreibers, nicht Kosten des Betreibers der PV Installation.
Es ist natürlich Korrekt, daß der Netzbetreiber sich diese Kosten vermutlich über die Netzentgelte zurück holen wird.
Aber dann hast du einen ganz anderen Verteilungsschlüssel.

Die maximalen Kosten wären ja z.B. bei einer Anlage mit >10kw peak fällig.
Ich bin ziemlich sicher, weniger als 10% der Bevölkerung hat eine Anlage in der Größenordnung.
Vermutlich erheblich weniger, aber ich denke das Prinzip wird klar.

D.h. die Kosten von maximal EUR 180, würden sich entsprechend verteilen und in dem Beispiel sicher unter EUR 18 pro Endnutzer.

Für den Betreiber der Anlage ist es vermutlich noch anders.
Da derjenige vermutlich fast keinen Strom aus dem Netz beziehen wird, würde er von diesen umgelegten Kosten praktisch gar nichts selber tragen müssen.

So lese ich jedenfalls den Gesetzentwurf.
Lasse mir aber gerne erklären, wo ich daneben liege,
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2024, 17:18   #49
Smolo
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Die Story ist doch, so wie du sie hier darstellst, nicht korrekt.

Der größte Teil der Kosten sind Kosten des Netzbetreibers, nicht Kosten des Betreibers der PV Installation.
Es ist natürlich Korrekt, daß der Netzbetreiber sich diese Kosten vermutlich über die Netzentgelte zurück holen wird.
Aber dann hast du einen ganz anderen Verteilungsschlüssel.

Die maximalen Kosten wären ja z.B. bei einer Anlage mit >10kw peak fällig.
Ich bin ziemlich sicher, weniger als 10% der Bevölkerung hat eine Anlage in der Größenordnung.
Vermutlich erheblich weniger, aber ich denke das Prinzip wird klar.

D.h. die Kosten von maximal EUR 180, würden sich entsprechend verteilen und in dem Beispiel sicher unter EUR 18 pro Endnutzer.

Für den Betreiber der Anlage ist es vermutlich noch anders.
Da derjenige vermutlich fast keinen Strom aus dem Netz beziehen wird, würde er von diesen umgelegten Kosten praktisch gar nichts selber tragen müssen.

So lese ich jedenfalls den Gesetzentwurf.
Lasse mir aber gerne erklären, wo ich daneben liege,
Das Thema hat Primär erstmal nichts mit PV Anlagen zu tun.

Die Steuerungstechnik wird auch bei Wärmepumpen und Wallboxen fällig, theoretisch fallen da auch reine AC Akkus ohne PV drunter! Genauso wie du für den Imsys+ über 6.000kWh verpflichtet bist.

D.h. du zahlst direkt mal 140€ im Jahr damit du z.B. eine Wallbox dranhängen darfst. Die 80€ für den Netzbetreiber kommen da indirekt/direkt noch drauf.

Mit PV Anlage sind es mindestens 150 bis 260€ direkte Kosten!

Das sind nur noch irre Bürokratiemonster die da aufgebaut werden und das muss mit 100€ im Jahr getan sein und zwar für alles! Ein Netflix Abo kostet 60-120€ im Jahr nur um das mal in Relation zu setzen wie hier das Geld anderer Menschen verbrannt wird.

Bezüglich PV liegt der Durchschnitt bei 8 bis 15kwp. Bei den Altanlagen war wegen der Steuer die Schallgrenze die 10kwp aber seit dem dies wegfallen ist und die Module so günstig sind wird logischerweise das ganze Dach belegt was ja auch sinnvoll ist.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2024, 17:38   #50
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen

D.h. du zahlst direkt mal 140€ im Jahr damit du z.B. eine Wallbox dranhängen darfst. Die 80€ für den Netzbetreiber kommen da indirekt/direkt noch drauf.

Mit PV Anlage sind es mindestens 150 bis 260€ direkte Kosten!
Woher hast du die Zahlen?
In deinen eigenen Link stecken ganz andere Zahlen.

Hier die Tabelle aus deinem Video.
https://gewaltignachhaltig.de/Downlo...entechnik.xlsx

Kosten für den Endnutzer sind danach von EUR 40,- im dem genannten Fall "Wallbox" bis EUR 140 bei PV Anlage > 25kw.

Der Ersteller deines Videos schreibt nebenbei genau das im ersten Kommentar.


Geändert von Jan:)! (17.11.2024 um 17:49 Uhr)
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2024, 18:07   #51
Smolo
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Zitat:
Zitat von Jan:)! Beitrag anzeigen
Woher hast du die Zahlen?
In deinen eigenen Link stecken ganz andere Zahlen.

Hier die Tabelle aus deinem Video.
https://gewaltignachhaltig.de/Downlo...entechnik.xlsx

Kosten für den Endnutzer sind danach von EUR 40,- im dem genannten Fall "Wallbox" bis EUR 140 bei PV Anlage > 25kw.

Der Ersteller deines Videos schreibt nebenbei genau das im ersten Kommentar.
Die Tabelle ist leider nicht korrekt von ihm aufgebaut, da hab ich mich jetzt Leichtgläubig hingegeben. Die Kosten für die Steuerungstechnik liegt bei bis zu 50€ jeweils für Anschlussbetreiber und Anschlussnehmer. Er hat das mit 100€ zusammengefasst in der Tabelle. Unter dem Strich zahlen wir die Kosten aber sowieso.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2024, 18:23   #52
MST
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Ich hab das Video gestern auch gesehen und hab ganz viele Fragezeichen...
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Alt 18.11.2024, 20:37   #53
set
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Derweil sorgt unsere Regierung für den nächster Abwürger bei der Umgestaltung unserer Energiewende...
abgesehen davon das die aktuelle Regierung damit nicht all zuviel zu tun hat, hier mal eine andere Sichtweise auf das Thema. Ich hab eigentlich schon darauf gewartet das er eine Video zu dem Thema macht.

https://www.youtube.com/watch?v=0t8LMjmjfxw
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2024, 23:49   #54
Smolo
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Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
abgesehen davon das die aktuelle Regierung damit nicht all zuviel zu tun hat, hier mal eine andere Sichtweise auf das Thema. Ich hab eigentlich schon darauf gewartet das er eine Video zu dem Thema macht.

https://www.youtube.com/watch?v=0t8LMjmjfxw
Habe ich heute auch gesehen, er sagt ja inhaltlich das gleiche. Ich bin zwar kein Fan der Fernsteuerung weil das erstmal anders gelöst werden sollte aber grundsätzlich spricht da nichts dagegen.

Andreas Beiträge werden leider immer schlechter...zu viel Aufregung, zu wenig Inhalt teils auch ohne auf die Argumente einzugehen...sehr schade. Er hat sich mit YouTube irgendwie massiv verzettelt.
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Alt 19.11.2024, 08:59   #55
Hoim
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Zitat:
Mit PV Anlage sind es mindestens 150 bis 260€ direkte Kosten!
Klemm ne Wallbox mit drann dann bekommt 150€ als pauschale rückerstattung aus §14a wieder
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Alt 19.11.2024, 11:10   #56
The Flow
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Leider haben sich viele wieder da reinlocken lassen.
Im Sommer kommen wieder gute Zeiten aber in den Problemmonaten, wo man dann auch wirklich viel Strom braucht zahlt man drauf.
Und heute ist eigentlich Wind.

Ich Sommer läuft der Trockner und die Wärmepumpe nicht.

Tibber, falls es jemand nicht kennt.
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Alt 19.11.2024, 11:25   #57
The Flow
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Die Tatsache das ich relativ autark bin ist erstmal nur der Tatsache geschuldet das ich alles in Eigenleistung erbringe.
Das ist der entscheidende Punkt. Spaß und Fachwissen an sowas.

Wohnt man zur Miete wir es schon schwierig. Noch sind die Heimspeicher wohl erlaubt. Aber nach den ersten e-Akku Bränden von Bikes werden die Hausverwaltungen bereits dort hellhörig.

Wobei LFP dabei wesentlich unkritischer ist als die LiIon im Bike.

Er macht ja immer witzige Videos und Teste.

https://youtu.be/eseU1bNKI4E?si=qVWgWbUfkhjIhxOr
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Alt 19.11.2024, 12:00   #58
ShortSqueeze
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also der Heimspeicher (bei mir 10kwh) bringt was im Sommer abends und morgens. Da sorgt er dafür, daß ich von März bis Oktober autark bin.
Jetzt im Winter, bei Nebel, könnte der Speicher 10x so groß sein, würde auch nichts verbessern. Denke das Problem ist im großen Masstab ähnlich, wieso Gaskraftwerke die kurzfristig zugeschaltet werden auf absehbare Zeit komplett unverzichtbar sein werden.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2024, 12:02   #59
Smolo
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Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Leider haben sich viele wieder da reinlocken lassen.
Im Sommer kommen wieder gute Zeiten aber in den Problemmonaten, wo man dann auch wirklich viel Strom braucht zahlt man drauf.
Und heute ist eigentlich Wind.

Ich Sommer läuft der Trockner und die Wärmepumpe nicht.

Tibber, falls es jemand nicht kennt.
Das liegt einfach an der "Unzuverlässigkeit" von Sonne und Wind d.h. das ist ein systeminhärentes Problem das sich so nicht lösen lässt. Bezüglich PV kam daher schon mal mein Verweis darauf einfach ein Kabel entsprechend der Erdrotation zu verlegen. Man könnte so fast immer die Sonnen abgewandte Seite mitversorgen und bräuchte keine so großen Pufferspeicher aufbauen.
Die 40Cent sind aber etwas hoch. Im Anhang ein Screenshot aus meinem Solar Assistant (extra Gerät am Wechselrichter zur Steuerung und Datenanalyse des WR) der die Börsenpreise ausließt. Bei mir würden da noch 18Cent Umlagen drauf kommen also ca. 33Cent im Peak heute.

Ich hatte das mal bei mir überschlagen 200kwp Dach und 60kwh Akku und ich wäre Autark
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Geändert von Smolo (19.11.2024 um 12:25 Uhr)
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Alt 19.11.2024, 12:24   #60
Smolo
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Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Das ist der entscheidende Punkt. Spaß und Fachwissen an sowas.

Wohnt man zur Miete wir es schon schwierig. Noch sind die Heimspeicher wohl erlaubt. Aber nach den ersten e-Akku Bränden von Bikes werden die Hausverwaltungen bereits dort hellhörig.

Wobei LFP dabei wesentlich unkritischer ist als die LiIon im Bike.

Er macht ja immer witzige Videos und Teste.

https://youtu.be/eseU1bNKI4E?si=qVWgWbUfkhjIhxOr
Was anderes als LFP ist eigentlich ziemlich fahrlässig aber daher ist LFP auch der Standard bei solchen Systemen. Du hast aber recht das dies noch zu größeren Diskussionen führen wird mit der Zeit. Es gibt nicht wenige welche sich mittlerweile AC gebundene Akkus in die Wohnung stellen um dann Strom mittels dynamischer Tarife zu Puffern. Das kann ganz gut im Sommer funktionieren aber die Gesamtwirtschaftlichkeit ist da schon sehr grenzwertig. Wenn man selbst auch eigene PV Module hat in Form einer Balkonanlage oder richtigen PV kann das ganze eigentlich nie wirklich wirtschaftlich funktionieren weil sich die dynamischen Preise eben an Wind / Sonne orientieren.

Der Name von dem Kanal trifft leider den Inhalt von dem Video perfekt. Er hat da so viele Fehler und falsche Aussagen in dem Video das kann man sich eigentlich nicht anhören.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.11.2024, 16:29   #61
MST
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Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Leider haben sich viele wieder da reinlocken lassen.
Im Sommer kommen wieder gute Zeiten aber in den Problemmonaten, wo man dann auch wirklich viel Strom braucht zahlt man drauf.
Und heute ist eigentlich Wind.

Ich Sommer läuft der Trockner und die Wärmepumpe nicht.

Tibber, falls es jemand nicht kennt.
Das liegt aber auch daran das aktuell ungewöhnlich wenig Wind für November ist, würde mal auf Dezember abwarten
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2024, 15:43   #62
The Flow
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Das liegt aber auch daran das aktuell ungewöhnlich wenig Wind für November ist, würde mal auf Dezember abwarten
"Und heute ist eigentlich Wind."

Das ist ein Tag mit Wind, stand schon im Text.

Auch die letzten Tage ein ähnliches Bild. Nur Wind Preise zwischen 28 und 38 Cent. Kommt etwas Solar dazu 25 bis 33.

Die die hohen Preise in der Hauptnutzungszeit liegen, kann man versuchen es für sich selber auszurechnen. Ist man wirklich atypisch, ist es billiger sonst auf jeden Fall teurer.

Im Sommer war es niedrig weil viel Solar. Aber ist man in Sommer viel zu Hause. Ich nicht.

Dazu sollen jetzt Smartzähler 130 Euro kosten. Und oh Wunder, 50 zahlt der Nutzer und 80 der Netzbetreiber, also alle.

https://youtu.be/EDWJPPw_XRs?si=6C_VNiqKrHnhXDsn&t=651
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Alt 23.11.2024, 15:57   #63
The Flow
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
also der Heimspeicher (bei mir 10kwh) bringt was im Sommer abends und morgens. Da sorgt er dafür, daß ich von März bis Oktober autark bin.
Jetzt im Winter, bei Nebel, könnte der Speicher 10x so groß sein, würde auch nichts verbessern. Denke das Problem ist im großen Masstab ähnlich, wieso Gaskraftwerke die kurzfristig zugeschaltet werden auf absehbare Zeit komplett unverzichtbar sein werden.
Ich habe keinen aber so ähnlich war meine Berechnung. Daher werden wir Gaskraftwerk haben die min. 2/3 der Zeit rumstehen.

Oder man macht Speicher der mit durchlaufenden Gaskraftwerken (Erhöhung der Auslastung) beladen wird. Da kommt aber die Frage warum das Akws nicht hätten machen können.

Auch rechnet man die Preise für die Speicher schön, indem man große Zyklenzahlen nimmt. Aber wie in deinem Beispiel müsste der Speicher 100kwh oder größer sein und Teile davon würden Monate aus dem Sommer in den Winter bringen müssen.

Darum wird nur Netzdienlicher Speicher mit viel Zyklen was verdienen.
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Alt 23.11.2024, 19:11   #64
The Flow
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Da habe ich lange selber rumgerechnet und dann perfekt ermittelt.

https://youtu.be/v--_ft2KM9Q?si=Wlv8tGh5yNPvCRj1
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Alt 23.11.2024, 19:53   #65
DieWelle
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Es ist nicht zu glauben, wie viele Falschinfos zu diesem Thema verbreitet werden.
Es ist doch schon lange klar, wie das Problem gelöst werden wird:
1) Ausbau erneuerbare Erzeugung an Land und offshore um Faktor 2-3 ggü heute https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dos...-energien.html
2) Netzausbau entsprechend Plan https://www.netzentwicklungsplan.de/
3) Neubau von Gaskraftwerken mit ca. 12 GW Kapazität (12-20 Gaskraftwerke, über DE verteilt) https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pre...strategie.html
4) Neubau von Batteriespeichern mit einer Gesamtkapazität von ca. 70 GW / 70 GWh (bis 2045)

Fun fact: Es existieren bereits heute mehr Batteriekapazitäten in DE, als das Ausbauziel der Regierung für das Jahr 2045 vorsieht.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-8c3b5e39645b

Die richtige Welle an BEV kommt erst noch, und die werden sicherlich in Form von V2G als Stromspeicher für das Stromnetz genutzt werden. Private PV-Anlagenbesitzer bauen auch immer häufiger Speicher dazu, die preislich im freien Fall sind. Diese Speicher werden von den Netzbetreibern bereits heute zunehmend für die Netzstabilisierung aktiv genutzt, mit Preisvorteilen für die Eigentümer der Speicher (über entspr. Vergütungen, bzw. dynamische Stromtarifmodelle). V2G wird nur auf der Verteilnetzebene (Niederspannung, Mittelspannung) stattfinden, was alleine nicht ausreicht für die gesamte Systemstabilität. Die erforderlichen Batt-Speicher im Transportnetz (Hoch- u. Höchstspannung) werden ebenfalls gebaut werden, per regulatorischen Vorgaben. Die hier benötigten Kapazitäten sind aber relativ klein und überhaupt kein Problem bzgl. Kosten / Platzbedarf.

Das ganze Gerede, dass man die benötigten Kapazitäten an Batteriespeichern niemals wird bauen können, ist blanker Unsinn.
Am Ende des Tages wird es ja immer ein Zusammenspiel von Wind, PV, Gaskraftwerken und Batteriespeichern sein. Niemand wird eine tagelange Dunkelflaute ausschließlich mit Batterien überbrücken können, wollen oder müssen. Das ist einfach nur Panikmache.

Für die Allgemeinheit (Mieter von Wohnungen, keine Möglichkeit für eigene PV-Anlage, keine eigene Ladestation für BEV, kein BEV) wird das Ganze wahrscheinlich leider teurer in den nächsten 10-20 Jahren. Aber so ist das eben im Leben in DE. Es wird denen gegeben, die schon ordentlich haben Und außerdem muss ja der Strompreis für die Industrie quersubventioniert werden von den kleinen Leuten. Dafür dürfen die dann auch weiter in den Fabriken arbeiten.

Dass Nuklear die mit Abstand teuerste aller Optionen ist, bezweifelt niemand mehr. Alle Projekte weltweit sind massiv über den Plankosten (Faktor 3-7) und massiv hinter allen Zeitplänen (Faktor 2-3). Außer in Diktaturen natürlich, wo der Chef nicht auf die Gesundheit/Meinung seiner "Wähler" zu achten braucht. Und wo völlig andere Dinge eine Rolle spielen als Kosten, z.B. Bildung von Nuklear-Know-How, Erzeugung von waffenfähigem Pu, politische Drohszenarien für spätere Verhandlungen etc).


Geändert von DieWelle (23.11.2024 um 20:02 Uhr)
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2024, 20:38   #66
Smolo
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Es ist nicht zu glauben, wie viele Falschinfos zu diesem Thema verbreitet werden.
Es ist doch schon lange klar, wie das Problem gelöst werden wird:
1) Ausbau erneuerbare Erzeugung an Land und offshore um Faktor 2-3 ggü heute https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Dos...-energien.html
Das reicht nicht das müsste eher das 10-20fache sein...geht natürlich kaum.

Zitat:

2) Netzausbau entsprechend Plan https://www.netzentwicklungsplan.de/
3) Neubau von Gaskraftwerken mit ca. 12 GW Kapazität (12-20 Gaskraftwerke, über DE verteilt) https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Pre...strategie.html
Daher schrieb ich ja wir brauchen günstiges und in dem Kontext sauberes Gas und kein LNG aus den USA.

Die Gas Kraftwerke hinken leider hinter her :
https://de.m.wikipedia.org/wiki/List...in_Deutschland

Wenn wir entsprechend das 20fache an Überkapa hätten würde sich Wasserstoff auch entsprechend lohnen. Aktuell kann man nicht mal mehr Wasserstoff tanken weil wegen einer Explosion die Verteilinfrastruktur lahmgelegt ist!
Zitat:
4) Neubau von Batteriespeichern mit einer Gesamtkapazität von ca. 70 GW / 70 GWh (bis 2045)

Fun fact: Es existieren bereits heute mehr Batteriekapazitäten in DE, als das Ausbauziel der Regierung für das Jahr 2045 vorsieht.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/...8-8c3b5e39645b

Die richtige Welle an BEV kommt erst noch, und die werden sicherlich in Form von V2G als Stromspeicher für das Stromnetz genutzt werden. Private PV-Anlagenbesitzer bauen auch immer häufiger Speicher dazu, die preislich im freien Fall sind. Diese Speicher werden von den Netzbetreibern bereits heute zunehmend für die Netzstabilisierung aktiv genutzt, mit Preisvorteilen für die Eigentümer der Speicher (über entspr. Vergütungen, bzw. dynamische Stromtarifmodelle).
Wo in Deutschland gibt es sowas?

Zitat:
V2G wird nur auf der Verteilnetzebene (Niederspannung, Mittelspannung) stattfinden, was alleine nicht ausreicht für die gesamte Systemstabilität. Die erforderlichen Batt-Speicher im Transportnetz (Hoch- u. Höchstspannung) werden ebenfalls gebaut werden, per regulatorischen Vorgaben. Die hier benötigten Kapazitäten sind aber relativ klein und überhaupt kein Problem bzgl. Kosten / Platzbedarf.

Das ganze Gerede, dass man die benötigten Kapazitäten an Batteriespeichern niemals wird bauen können, ist blanker Unsinn.
Am Ende des Tages wird es ja immer ein Zusammenspiel von Wind, PV, Gaskraftwerken und Batteriespeichern sein. Niemand wird eine tagelange Dunkelflaute ausschließlich mit Batterien überbrücken können, wollen oder müssen. Das ist einfach nur Panikmache.

Für die Allgemeinheit (Mieter von Wohnungen, keine Möglichkeit für eigene PV-Anlage, keine eigene Ladestation für BEV, kein BEV) wird das Ganze wahrscheinlich leider teurer in den nächsten 10-20 Jahren. Aber so ist das eben im Leben in DE. Es wird denen gegeben, die schon ordentlich haben Und außerdem muss ja der Strompreis für die Industrie quersubventioniert werden von den kleinen Leuten. Dafür dürfen die dann auch weiter in den Fabriken arbeiten.

Dass Nuklear die mit Abstand teuerste aller Optionen ist, bezweifelt niemand mehr. Alle Projekte weltweit sind massiv über den Plankosten (Faktor 3-7) und massiv hinter allen Zeitplänen (Faktor 2-3). Außer in Diktaturen natürlich, wo der Chef nicht auf die Gesundheit/Meinung seiner "Wähler" zu achten braucht. Und wo völlig andere Dinge eine Rolle spielen als Kosten, z.B. Bildung von Nuklear-Know-How, Erzeugung von waffenfähigem Pu, politische Drohszenarien für spätere Verhandlungen etc).
Vehicle 2 Grid ist mehr Wunschgedanke ala wirklich Praxistauglich. Hier agieren schon allein die Autohersteller gegen den Rest und Privatpersonen werden ihre Autos nicht anzapfen lassen für 5cent wenn sie am nächsten Tag nirgends hinkommen.
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Alt 23.11.2024, 23:44   #67
DieWelle
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Ich sage nicht, dass die Gaskraftwerke mit H2 betrieben werden werden. Das wäre viel zu teuer. Wird alles mit LNG gemacht werden.

Die Verteilnetzbetreiber haben heute bereits eine dermaßen große Not mit den PV-Anlagen, Wärmepumpen und BEVs (von Privatkunden), die testen gerade netzdienlichen Betrieb / Nutzung insbes. von Batteriespeichern (der Kunden). Hängen sie noch nicht an die große Glocke, weil das meistens noch im Versuchsbetrieb läuft. Aber das wird sehr schnell kommen. Auch weil dynamische Stromtarife mittlerweile von der BNetzA erzwungen werden. https://www.bdew.de/energie/auf-dem-...-stromtarifen/
Größtes Problem dabei ist der schleppende Ausbau der "Smart Meter"-Infrastruktur. Aber auch das wird jetzt gesetzlich erzwungen. Dauert alles, aber es kommt.

Die deutschen Autobauer werden bald nicht mehr viel zu melden haben (haben sie de-facto jetzt schon nicht mehr). Die sind sowieso nur noch Beifahrer im Markt für BEV / V2G. Das werden die asiatischen Hersteller erledigen, die deutschen Hersteller werden da nicht mehr gefragt. Außerdem müssen sie sich vorrangig um Arbeitsplatzabbau und Werksschließungen kümmern, die haben also Wichtigeres zu tun als sich um die Verwendung ihrer Produkte zu kümmern.

Die meisten Autobesitzer werden sich V2G nicht mehr verschließen wenn sie beigebracht bekommen, dass es für sie letztlich signifikante Einsparungen bedeuten kann (entsprechende gekoppelte Stromtarife vorausgesetzt, z.B. 1komma5Grad macht sowas schon. Ist aber noch absolut in den Kinderschuhen in DE aktuell.
Ein Schuh wird ja erst draus, wenn man sich keinen (bzw. einen erheblich kleineren) stationären Batt-Speicher kaufen muss, weil ein Teil des Speichers im PKW sitzt. Und die netzdienliche Flexibilität direkt bezahlt wird. Entweder pro kW genutzer Leistung oder per kWh genutzter Regelenergie. Oder beides.
Und noch sinnvoller wird das Ganze im Gesamtpaket aus PV-Anlage, stationärem Speicher, Wärmepumpe, BEV, übergeordneter Steuerung (angebunden an die Netzsteuerung des lokalen Netzbetreibers). Dann kann man da per Optimierung das Meiste (in Form von EUR) rausholen.


Geändert von DieWelle (23.11.2024 um 23:53 Uhr)
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Alt 24.11.2024, 08:01   #68
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Und noch sinnvoller wird das Ganze im Gesamtpaket aus PV-Anlage, stationärem Speicher, Wärmepumpe, BEV, übergeordneter Steuerung (angebunden an die Netzsteuerung des lokalen Netzbetreibers). Dann kann man da per Optimierung das Meiste (in Form von EUR) rausholen.
es ist aktuell bereits so, daß die Nutzung des stationären Speichers im kleinen Masstab bereits möglich ist, wenn man z.B. Sonnen Mitglied wird.
Die Entladung oder Ladung der Batterie erfolgt dann ferngesteuert von Sonnen (inzwischen von Royal Dutch gekauft). Die puffern damit Netzschwankungen ab und verdienen damit gutes Geld.
Übers Jahr gesehen hat man eine fixe Vergütung sowie eine Freimenge für den Eigenverbrauch. Für mich war das überschlagsmässig attraktiver als selber sehr teuer Netzstrom einzukaufen und bisserl was für das eingespeiste zu verwenden. Bin an sich recht zufrieden, vor 2 Wochen wurde der stationäre Speicher kostenlos ausgetauscht weil die Zellen zum teil nicht mehr die optimale Leistung brachten.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 25.11.2024, 12:02   #69
The Flow
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Es ist nicht zu glauben, wie viele Falschinfos zu diesem Thema verbreitet werden.
.
Eine steile Behauptung wenn man weiß wer Andreas Schmitz ist.

Anderes Thema: Growatt NOAH 2000 gibt es zur Zeit für 455 Euro mit Gutschein.
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Alt 25.11.2024, 12:18   #70
The Flow
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
Die puffern damit Netzschwankungen ab und verdienen damit gutes Geld.
Netzdienlich, darum machen alle sowas. Wenn man aber mehrere Monate vom Sommer in den Winter bringen will, sieht es völlig anders aus.

IMHO machen trotzdem Gaskraftwerk keinen Sinn. Batterien werden schnell billiger und diese Anlagen könnten automatisch laufen. Gaskraftwerke müssen ja ständig Personal vorhalten und auch Wartung etc. ist nicht ohne.

In meinen Augen sinnlos.

Was allerdings auch im Video von Schmitz thematisiert wird. Verluste. Werbung machen die mit Mppt Wirkungsgrad. Das ist natürlich Nonsens.

Für Privat und Flextarif müsste man erstmal 20% Differenz haben um ins Plus zu kommen. Mit PV hat da macht Speicher Sinn.

Einige melden Sich ja schon komplett von Netz ab. Kann mir auf Dauer nicht vorstellen das es akzeptiert wird. Siehe Kanalanschlußpflicht weil sonst die Netzkosten explodieren. Auch wieder irre, die Allgemeinheit ohne Smartmeter Pflicht zahlt den großen Teil der Gesamtkosten. Kleinverbraucher werden also bestraft.
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Alt 25.11.2024, 13:27   #71
Smolo
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Ich sage nicht, dass die Gaskraftwerke mit H2 betrieben werden werden. Das wäre viel zu teuer. Wird alles mit LNG gemacht werden.
Also lieber dreckig und teuer als sauber und günstig? Wenn wir unsere PV Kapa wie geplant noch mal verdoppeln dann haben wir soviel Überschuss im Netz der muss irgendwo hin!

Zitat:

Die Verteilnetzbetreiber haben heute bereits eine dermaßen große Not mit den PV-Anlagen, Wärmepumpen und BEVs (von Privatkunden), die testen gerade netzdienlichen Betrieb / Nutzung insbes. von Batteriespeichern (der Kunden). Hängen sie noch nicht an die große Glocke, weil das meistens noch im Versuchsbetrieb läuft. Aber das wird sehr schnell kommen. Auch weil dynamische Stromtarife mittlerweile von der BNetzA erzwungen werden. https://www.bdew.de/energie/auf-dem-...-stromtarifen/
Größtes Problem dabei ist der schleppende Ausbau der "Smart Meter"-Infrastruktur. Aber auch das wird jetzt gesetzlich erzwungen. Dauert alles, aber es kommt.
Wo bitte hast du solche Infos her? Wenn ich netzdienlich lese kann ich mittlerweile nur noch mit dem Kopf schütteln. Warum sollte ich meine private Infrastruktur den Netzbetreibern für Lau zur Verfügung stellen und darf dafür auch noch horrende Gebühren bezahlen und bin dann auf das gut will vom NB angewiesen



Zitat:
Die deutschen Autobauer werden bald nicht mehr viel zu melden haben (haben sie de-facto jetzt schon nicht mehr). Die sind sowieso nur noch Beifahrer im Markt für BEV / V2G. Das werden die asiatischen Hersteller erledigen, die deutschen Hersteller werden da nicht mehr gefragt. Außerdem müssen sie sich vorrangig um Arbeitsplatzabbau und Werksschließungen kümmern, die haben also Wichtigeres zu tun als sich um die Verwendung ihrer Produkte zu kümmern.

Die meisten Autobesitzer werden sich V2G nicht mehr verschließen wenn sie beigebracht bekommen, dass es für sie letztlich signifikante Einsparungen bedeuten kann (entsprechende gekoppelte Stromtarife vorausgesetzt, z.B. 1komma5Grad macht sowas schon. Ist aber noch absolut in den Kinderschuhen in DE aktuell.
Ein Schuh wird ja erst draus, wenn man sich keinen (bzw. einen erheblich kleineren) stationären Batt-Speicher kaufen muss, weil ein Teil des Speichers im PKW sitzt.
V2G wird ein Nischen Thema bleiben weil das Konzept Auto leer laden fürs Netz einfach dämlich ist das macht kein Autofahrer mit der sein Fahrzeug nutzt und das ist der über wiegende Teil.

Zitat:
Und die netzdienliche Flexibilität direkt bezahlt wird. Entweder pro kW genutzer Leistung oder per kWh genutzter Regelenergie. Oder beides.
Und noch sinnvoller wird das Ganze im Gesamtpaket aus PV-Anlage, stationärem Speicher, Wärmepumpe, BEV, übergeordneter Steuerung (angebunden an die Netzsteuerung des lokalen Netzbetreibers). Dann kann man da per Optimierung das Meiste (in Form von EUR) rausholen.
Hört sich alles ganz nett an wird so aber nicht kommen weil die pure Theorie von der Praxis geschluckt wird.


Geändert von Smolo (25.11.2024 um 13:48 Uhr)
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Alt 25.11.2024, 13:34   #72
Smolo
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
es ist aktuell bereits so, daß die Nutzung des stationären Speichers im kleinen Masstab bereits möglich ist, wenn man z.B. Sonnen Mitglied wird.
Die Entladung oder Ladung der Batterie erfolgt dann ferngesteuert von Sonnen (inzwischen von Royal Dutch gekauft). Die puffern damit Netzschwankungen ab und verdienen damit gutes Geld.
Übers Jahr gesehen hat man eine fixe Vergütung sowie eine Freimenge für den Eigenverbrauch. Für mich war das überschlagsmässig attraktiver als selber sehr teuer Netzstrom einzukaufen und bisserl was für das eingespeiste zu verwenden. Bin an sich recht zufrieden, vor 2 Wochen wurde der stationäre Speicher kostenlos ausgetauscht weil die Zellen zum teil nicht mehr die optimale Leistung brachten.

Sonnenenergie ist leider seit der damaligen Anpassung der Freigrenzen so ziemlich das unwirtschaftlichste was man machen kann. Auf eigene Kosten eine PV und Akku kaufen und Sonnen nutzt dann deine Infrastruktur und lutscht dann den Akku kaputt. Der Akku kam damals 8-10k und die ersten haben nach 4-5 Jahren die Hufe hochgerissen.
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Alt 12.12.2024, 10:03   #73
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Heute wird es wieder extrem teuer. Ein wenig Schadenfreude ist schon dabei. Was habe ich blöde Bemerkungen von Tibber Fans bekommen. Das es so heftig wird habe ich aber auch nicht erwartet. Kenne den Grund auch nicht wirklich.
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Alt 12.12.2024, 10:26   #74
The Flow
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Wenn ich netzdienlich lese kann ich mittlerweile nur noch mit dem Kopf schütteln.
Das bedeutet nur das Langzeitspeicher sind absolut nicht rechnen.

Speicher wird durch viele Zyklen billig. Die Idee von Sommer in den Winter bringen ist scheinbar teurer als die ebenfalls teuren Notfallkraftwerke die sowieso gebraucht werden. D. h. dann dort. 2/3 der Zeit hängt das Personal dort ab weil Stillstand. Und natürlich steigen die Kosten pro Kwh enorm bei so geringer Auslastung.

Aber eigentlich war sowas seit Jahren bekannt und wurde thematisiert.

Dazu noch Netz. Dafür laufen meine Prysmian super.
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Alt 12.12.2024, 11:36   #75
Smolo
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Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Das bedeutet nur das Langzeitspeicher sind absolut nicht rechnen.
Du sprichst da Themen an die eigentlich unabhängig voneinander betrachtet werden sollten.

Meine Aussage die du da zitiert hattest bezieht sich erstmal darauf das diverse Youtuber, allen voran der Andreas Schmitz, immer wieder die netzdienliche Funktion von Heimspeichern fordern. D.h. ich soll meine private Anlage doch bitte umsonst dem Netzbetreiber zur Verfügung stellen und im besten Clickbait Wahn fallen bei ihm immer so Aussagen wie schädlich doch Heimspeicher fürs Netz sind, was in der Aussage selbst einfach vollkommener Quatsch ist.

Bezogen auf deine Aussage > Speicher sind leider immer noch sehr teuer und im Sommer benötigt man diese genauso wenig wie Gas und Kohle Kraftwerke. In der Übergangszeit und Winter dagegen benötigst du sehr viel Überkapazität. Das Problem ist also an dieser Stelle immer das gleiche. Wenn wir mal Gas als Medium betrachten, dann halten wir dafür aber auch riesige Lagerkapazitäten vor, was man so erstmal nicht auf der Agenda hat wenn es um die Akku Diskussion geht. Der große Unterschied ist aber an dieser Stelle, das Gas Energie produziert und nachproduziert werden kann, was bei Strom/Akku leider nicht äquivalent funktioniert.

Zitat:

Speicher wird durch viele Zyklen billig.
Die Aussage stimmt so nicht was du sicherlich gemeint hast das die Zyklen Anzahl den Akku wirtschaftlich macht in der Nutzung macht! Die Kosten für die Aufstellung musst du trotzdem erstmal bewältigen und das hinsichtlich Ressourcen und Monetär.

Ich hab letztens ein interessantes Interview von einem Finanztypen gesehen und er meinte das die Effizienz Diskussion bei Technik nicht zielführend ist denn am Ende zählt nur wie viel Geld kostet mich die Nutzung.

Beispiel

Ob das E-Auto 20 oder 50% Effizienz hat ist vollkommen egal weil man in der Realität immer von den Kosten pro 100km ausgeht. Ähnlich ist das auch bei den Energieträgern wo die Frage ist wie viel kostet mich die produzierte kWh.

Zitat:
Die Idee von Sommer in den Winter bringen ist scheinbar teurer als die ebenfalls teuren Notfallkraftwerke die sowieso gebraucht werden. D. h. dann dort. 2/3 der Zeit hängt das Personal dort ab weil Stillstand. Und natürlich steigen die Kosten pro Kwh enorm bei so geringer Auslastung.

Aber eigentlich war sowas seit Jahren bekannt und wurde thematisiert.

Dazu noch Netz. Dafür laufen meine Prysmian super.
Das Thema war früher wesentlich einfacher weil es nur fossile Energieträger gab. Mittlerweile sind die Gestehungskosten für PV-Strom so gering und wir haben solche Überkapazitäten das man sich ein Model überlegen, muss wieviel Puffer möchten wir mit fossilen Energieträgern vorhalten und wieviel direkt in Strom. Wir kämpfen hier aber noch mit anderen Problemen weil wir PV und Windstrom aktuell in ganz anderen Hotspots produzieren und den Strom über Europa nicht verteilt bekommen d.h. wir müssten eventuell auch Industrien umbauen und mehr in Regionen mit viel regenerativer Energie verlagern wie z.B. Rechenzentren etc. oder eben die Verteilnetze entsprechend ausbauen.
Smolo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2024, 13:08   #76
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Ob das E-Auto 20 oder 50% Effizienz hat ist vollkommen egal weil man in der Realität immer von den Kosten pro 100km ausgeht. Ähnlich ist das auch bei den Energieträgern wo die Frage ist wie viel kostet mich die produzierte kWh.
Ja so war das früher.

Aber heute soll eben auch die Nachhaltigkeit eingehen in die Kalkulation.

Nur nicht was kostet es mich direkt sondern auch was verursache ich für Schäden, für die dann irgendwann irgendwer anders aufkommen bzw. darunter leiden muss.

- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2024, 14:42   #77
Smolo
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Ja so war das früher.

Aber heute soll eben auch die Nachhaltigkeit eingehen in die Kalkulation.

Nur nicht was kostet es mich direkt sondern auch was verursache ich für Schäden, für die dann irgendwann irgendwer anders aufkommen bzw. darunter leiden muss.

- Oliver
Du hast das falsch verstanden. Es geht darum wie sich Technologien durchsetzen und dies passiert nicht weil mir irgendwer theoretische Zahlen zur Effizienz vorlegt!
Die Tatsache das keiner E-Autos kauft ist nicht dadurch begründet das die Leute böse sind und auf die weniger effiziente Technologie setzen wollen sondern weil die Probleme und Kosten welche mit dem E einhergehen einfach nicht überzeugend genug sind und das trotz der Tatsache das wir über 100% Abgaben auf fossile Energieträger haben!

Ich finde E-Autos geil und könnte mir eines Leisten aber für mich bedeutet das auch dermaßen große Einschnitte das ich nicht bereit bin soviel Geld auszugeben um danach schlechter dazustehen. Ob das Auto jetzt 10, 30 und 80% effizienter ist interessiert mich da erstmal nicht
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Alt 12.12.2024, 15:13   #78
MST
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Die Tatsache das keiner E-Autos kauft ist nicht dadurch begründet das die Leute böse sind und auf die weniger effiziente Technologie setzen wollen sondern weil die Probleme und Kosten welche mit dem E einhergehen einfach nicht überzeugend genug sind
Nein das sehe ich nach über 4 Jahren E-Mobilität komplett anders: Der Hauptgrund ist das die Politiker in Deutschland rein aus Wählerstimmen den Menschen Versprechungen machen, die sie nicht halten können und dadurch eine enorme Verunsicherung herrscht. Klar wenn ständige Leute wie Söder, Lindner rum die Ecke kommen und versprechen, dass es mit ihnen eine angebliche Technologieoffenheit gibt und wir unsere aktuellen Autos per E-Fuel weiterfahren können, ist keiner bereit aktuelle mehr für ein E-Auto zu bezahlen. Aber der Knall ist schon am Horizont zu erkennen. E-Autos werden sehr bald das gleiche wie Verbrenner kosten und in einer akzeptablen Zeit aufzuladen sein. Der Betrieb ist heute schon je nach Nutzerprofil günstiger als ein Verbrenner. Das wird genau so kommen, nur wahrscheinlich ohne die bisherige Beteiligung deutscher Autobauer. Der Drops zur E-Mobilität ist längst gelutscht und es ist unverständlich, wie lang man sich noch vor Alternativen wehren will und von anderen Konzepten träumt.

Der zweite Grund ist das die deutschen Autobauer den Verbrenner bis zum Untergang gemolken haben und viel zu wenig in die Transformation investiert haben, jetzt steht man vor dem Scherbenhaufen und sucht verzweifelt nach einem Schuldigen. Aber wir werden nach den neuen Wahlen nächstes Jahr sehen, das die Politik diesen Karren nicht aus dem Dreck bekommt und man genau das Gegenteil tun wird was man jetzt der Ampel vorgeworfen hat: Die Transformation beschleunigen, statt weiter zu verzögern. Alles anderer ist ein Tod auf Raten...
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2024, 16:15   #79
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von Smolo Beitrag anzeigen
Bezogen auf deine Aussage > Speicher sind leider immer noch sehr teuer und im Sommer benötigt man diese genauso wenig wie Gas und Kohle Kraftwerke. In der Übergangszeit und Winter dagegen benötigst du sehr viel Überkapazität.
Stand jetzt ist doch das Hauptproblem, daß es das gesamte Jahr über nicht genug Energie aus erneuerbaren Energiequellen gibt.
Selbst in den besten Monaten Mai/Juni/Juli wurde immer noch fast 20% aus Kohle erzeugt.

So lange das so ist, stellt sich das Speicherproblem doch gar nicht.
Es gibt einfach keine Energie, die man langfristig speichern könnte.

Wenn es irgendwann endlich mal dazu kommt, daß regelmäßig Überkapazitäten da sind, dann ergeben sich auch ganz andere Optionen zum speichern.
Z.B. als erstes Hochtemperatur Speicher für Prozesswärme, wie die hier https://lumenion.com/.

Das ganze ist deutlich einfacher zu realisieren, als Strom langfristig zu speichern.
Aber so lange nicht wirklich oft Überkapazitäten da sind, rechnet sich das nicht.

Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Klar wenn ständige Leute wie Söder, Lindner rum die Ecke kommen und versprechen, dass es mit ihnen eine angebliche Technologieoffenheit gibt und wir unsere aktuellen Autos per E-Fuel weiterfahren können, ist keiner bereit aktuelle mehr für ein E-Auto zu bezahlen.
Bin normal für Kritik an Söder und Lindner immer zu haben

Aber ich denke das Auto-Problem ist eher ein Deflations-Problem.
Es ist absehbar, daß E-Autos kurzfristig sowohl deutlich besser, als auch deutlich günstiger werden.

Und es gibt jetzt schon Szenarien, da sind E-Autos deutlich wirtschaftlicher als Verbrenner (z.B. viel Kurzstrecke+eigene PV-Anlage).
Da ist klar, daß die Leute dann E-Autos kaufen.

Für viele andere macht ein Kauf jetzt aber wirtschaftlich keinen Sinn.
Und da wird dann wegen der Unsicherheit eben weder ein E-Auto gekauft, noch ein Verbrenner.
Wenn das bisherige Auto nicht mehr fährt, etwas günstiges für den Übergang.


Geändert von Jan:)! (12.12.2024 um 16:38 Uhr)
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.12.2024, 16:43   #80
Smolo
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Nein das sehe ich nach über 4 Jahren E-Mobilität komplett anders: Der Hauptgrund ist das die Politiker in Deutschland rein aus Wählerstimmen den Menschen Versprechungen machen, die sie nicht halten können und dadurch eine enorme Verunsicherung herrscht.
Das ist genau die Argumentation warum man sich dann wundert, dass es eben doch an anderen Faktoren liegt! Das die Menschen nicht zum Autohändler laufen oder Heizungsbauer und dort freiwillig ihr Geld hinwerfen hat andere Gründe als die Politik auch wenn das immer so proklamiert wird.
Ich fresse einen Besenstiel wenn wir in den nächsten 2 Jahre bei den KFZ Neuzulassungen die E-Fahrzeuge irgendwo über 30% sehen werden!

https://www.auto-motor-und-sport.de/...arken-2024-v1/

Zitat:

Klar wenn ständige Leute wie Söder, Lindner rum die Ecke kommen und versprechen, dass es mit ihnen eine angebliche Technologieoffenheit gibt und wir unsere aktuellen Autos per E-Fuel weiterfahren können, ist keiner bereit aktuelle mehr für ein E-Auto zu bezahlen. Aber der Knall ist schon am Horizont zu erkennen. E-Autos werden sehr bald das gleiche wie Verbrenner kosten und in einer akzeptablen Zeit aufzuladen sein. Der Betrieb ist heute schon je nach Nutzerprofil günstiger als ein Verbrenner.
Auch hier würde ich voll gegen deine Argumentation wetten. Die Preise werden auch in 1-2 Jahren bei gleichem Nutzungsumfang nicht im Ansatz an die der Verbrenner rankommen. Einen WLTP 400km Elektro der im Winter mit ach und krach 200km schafft für 30.000€ hat keine Chance gegen einen Verbrenner für 22.000€ (Referenz Corsa und Corsa E) Die Nummer mit den günstigeren Betriebskosten funktioniert nur wenn du eine PV hast aber das sind bezogen auf den Fahrzeugbestand nun mal die wenigstens Menschen in Deutschland! 9.000 Seelen Nest mit 3 Ladestationen zu Preisen um die 0,90€ die angefangene kWh. Das sind dann mal schnell 18€ für 100km.
Ich möchte nicht gegen die E-Mobilität schimpfen aber bei solchen Preisen und Einschränkungen wirst du niemanden Proaktiv überzeugen das funktioniert nur wenn es massiv subventioniert wird!



Zitat:
Das wird genau so kommen, nur wahrscheinlich ohne die bisherige Beteiligung deutscher Autobauer. Der Drops zur E-Mobilität ist längst gelutscht und es ist unverständlich, wie lang man sich noch vor Alternativen wehren will und von anderen Konzepten träumt.
Der zweite Grund ist das die deutschen Autobauer den Verbrenner bis zum Untergang gemolken haben und viel zu wenig in die Transformation investiert haben, jetzt steht man vor dem Scherbenhaufen und sucht verzweifelt nach einem Schuldigen. Aber wir werden nach den neuen Wahlen nächstes Jahr sehen, das die Politik diesen Karren nicht aus dem Dreck bekommt und man genau das Gegenteil tun wird was man jetzt der Ampel vorgeworfen hat: Die Transformation beschleunigen, statt weiter zu verzögern. Alles anderer ist ein Tod auf Raten...
Wie gesagt das der Drops gelutscht sein soll ist mehr Wunschdenken als Realität. Das E-Auto´s sinnvoller sind ist klar aber solange die Kosten und Einschränkungen noch so groß sind, wird sich das nicht in den Zulassungszahlen wiederspiegeln. Ich hatte da mal einen netten privaten Talk mit einer Runde Entwickler die am i3 gearbeitet hatten. Das war ein wirklich innovatives und tolles Auto aber 45k€ für ein Spaßfahrzeug legt halt einfach niemand hin und BMW hat das Projekt damals beerdigt.

Die deutschen Autobauer haben einfach das Problem das Sie mit China nicht konkurrieren können und dort ganz aktiv Imagekampagnen gefahren werden für Made in China und die E Hersteller massiv vom Staat subventioniert werden. Dazu kommt dann noch das unsere Autobauer falsche Prioritäten gesetzt haben (Motoren, Fahrwerk etc. statt auf Komfort und Infotainment). Schau dir mal bei Carmaniac Tests /Vorstellungen von China Autos an und was für Technik die da verbaut haben.

Die chinesischen Autobauer (ca. 200 Stück) haben aber auch massive Probleme bezüglich dem Überleben und ohne Händlernetzwerk wird das hier in Deutschland oder anderenorts nichts werden. Dieses Early Adapter & Premium Konzept ist nicht auf die Masse ausrollbar.
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