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22.11.2023, 22:30 | #3561 | |
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Zitat:
Vermutlich aber schwer das am Markt wieder rein zu bekommen. Das müsstest du dann ja vermutlich mit über 90 EUR pro Stunde abrechnen. Aber wie gesagt, ich sehe da den Bezug zum Bürgergeld nicht. |
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23.11.2023, 04:36 | #3562 |
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Mit dem Haushalts-Stop in D wird es wohl auch Diskussionen übers Bürgergeld geben und Arbeiten wieder populärer werden.
Zum Bürgergeld kommen doch noch viele andere "Beihilfen", die man auch alle dazuzählen müßte um den Lohn echter Arbeit mit der staatlichen Unterstützung vergleichen zu können... Ist aber bald ohnehin Nebenthema. In Israel und in der Ukraine tobt mittlerweile immer noch Krieg. Was Gidoen Levy, israelischer Journalist, so über den Israel-Konflikt denkt: https://twitter.com/i/status/1627958395046137856 |
23.11.2023, 10:41 | #3563 | |
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Zitat:
War nur mittel unterhaltsam. Kühnert kam ziemlich dämlich rüber, aber wenn einem nur so Zahlen zu einem Szenario zugeworfen werden, ist die Situation auch schwierig. Die Story von Güler ist meiner Meinung nach dagegen einfach nur dumm. Zu viert von Bügergeld leben, wenn davon praktisch alles schon für Miete und sonstige Nebenkosten drauf geht, ist sicherlich kein Highlight im Leben. Gerade die Kinder in der Situation tun mir total leid, weil sie viele Chancen für die Zukunft verpassen. Was mir dazu aber sofort einfällt: Warum bekommt die Familie kein Kindergeld? Warum bekommt die Familie in der Situation kein Wohngeld? Und warum hat die "Frau" kein Einkommen? Falls die Kinder noch klein sind, sollte sie Anspruch auf Elterngeld haben. Das würde die gesamte Kalkulation komplett umdrehen. Wenn die Kinder schon größer sind, soll sie bitte auch einfach arbeiten. Meinetwegen nur Teilzeit. Dann ergibt sich auch eine komplett andere Kalkulation zwischen Berufstätig und Bürgergeld. Die Rechnung die da aufgestellt wird, ist für eine Familie komplett falsch. Und die Hauptfrage, weil Gülen ja in der CDU ist und genau die im Beispiel angesprochenen Punkte (Mietkosten, Heizkosten usw.) ja bei Hartz 4 schon identisch geregelt waren. Warum war das für sie kein Thema als die CDU 16 Jahre lang die Regierung angeführt hat und sie tatsächlich aktiv die Möglichkeit gehabt hätte an der Situation etwas zu ändern? Es ist doch total lächerlich etwas so zu kritisieren, was man selber gerade fast zwei Jahrzehnte in leitender Position verantwortet hat. Geändert von Jan:)! (23.11.2023 um 18:20 Uhr) Grund: typo |
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23.11.2023, 17:53 | #3564 |
Lea
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na ja wieso eine CDU politikerin nicht dafür Plädiert dass die Frau auch arbeiten geht ist doch klar ... sie sieht sich selbst schon als progressiven Outlaw, die sich vom Herd gelöst hat.
aber streiten wir uns besser weiter wie wir die 1% Kapital in den unteren 10% der Bevölkerung umverteilen, statt an die 90% Kapital in den oberen 10% ran zu gehen. wo kämen wir denn da hin wenn jeder Mensch soviel hätte, dass er frei entscheiden kann was er Macht und ob er seinen Rasen selber mäht oder eben jemandem 500€ dafür in die hand drückt. |
23.11.2023, 22:20 | #3565 |
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@fireblade
Es geht nicht um die Umverteilung innerhalb der Ärmsten in dieser Gesellschaft , sondern um “Arbeits-Gerechtigkeit”… Es muss einen signifikanten Unterschied zwischen dem Verfügbaren Einkommen eines sozialversicherungspflichtigen Arbeiters/Angestellten, der Miete und NK selbst bestreiten muss und jemandem geben, der als arbeitsfähig gilt, aber dazu keinen Bock hat.. Ohne echten Anreiz einer Beschäftigung nachzugehen wird dieser seinen Hintern nicht bewegen wollen, egal ob Single oder (eigentlich) verantwortlich für die Familie, die er gegründet hat… Wie groß der Unterschied sein sollte ist ja die eigentliche Frage…bin aber kein Sozialwissenschaftler… |
24.11.2023, 00:22 | #3566 |
Lea
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und woran scheitert dieser Gehaltsunterschied? ... doch schlicht daran, dass sich oben die Taschen voll gemacht werden... sowohl direkt durch astronomische Gehälter, als auch indirekt indem man "sein Geld arbeiten lässt"
man könnte da entweder die Steuerprogression erhöhen oder gucken dass Finanzgeschäfte schlicht unattraktiv werden. wie gesagt, ist ja nicht so dass das Geld nicht in der Welt wäre. aber den Sozialhilfe empfängern noch weniger zu geben, damit es sich "lohnt" für einen Hungerlohn arbeiten zu gehen, spielt doch nur denen in die Tasche die ihre Gewinnmargen maximieren. |
24.11.2023, 07:34 | #3567 | |
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Zitat:
Es gibt genug Untersuchungen die belegen, daß es bei einer Flattax sogar ein Maximum an Steuereinnahmen gibt und die Steuereinahmen auf lange Frist sinken in einem Staat dessen Steuern insgesamt für die oberen 10% zu hoch sind. Noch flüchtiger ist das Anlagekapital, deshalb sind ja auch Forderungen nach höherer Abgeltungssteuer oder Transaktionssteuern so unsinnig und im Gunde nur populistisch. Zum Teil sind sie aber auch einfach ungerecht. Ich war selbständig, hab auf meine Einnahmen ca. 50% Steuern bezahlt. Da ich keine Rente bekomme hab ich mein Geld selber angelegt. Derzeit kann man mit viel Glück gerade mal die Inflation an Aktiengewinnen erzielen. Davon muss ich nun 25% wieder an den Staat abführen, weil die Steuer ja auf den Nominalwert erhoben wird. Obwohl der reelle Wert in Kaufkraft gemessen weiter ab nimmt. Und das auf Geld, worauf ich bereits einmal Steuer bezahlt habe. Es wäre fair, wenn man auf das Kapital die Inflation anrechnen würde, und nur das Plus auf die Inflation versteuern würde. Ich empfinde das als Ungerechtigkeit und ich bin hier weg, falls auch nur der Versuch unternommen wird hier noch eine Schippe drauf zu legen. Wo man unter Umständen dagegen mal ansetzen sollte ist die Erbschaftssteuer. Hier liegt die tatsächliche Ungerechtigkeit, nicht in dem was sich Leute selber erarbeitet haben. |
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24.11.2023, 08:11 | #3568 | |
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Zitat:
Ich würde vermuten der Effekt durch Kaufkraftverlust und Steuerprogression durch die Inflation ist bei Einkommenssteuer auf Arbeit und Rente sogar noch deutlich größer. |
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24.11.2023, 09:37 | #3569 | |
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Zitat:
Hier findet also ein guter Inflationsausgleich statt. Dagegen wird die Inflation bei der privaten Vorsorge besteuert. |
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24.11.2023, 09:46 | #3570 | |
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Zitat:
Zum Jahreswechsel 2023/2024 wird das das bisher einzige Mal wirklich ausgeglichen. Dafür Rentenerhöhung deutlich unter Inflationsatz. Da Renten meist im mittleren Segment liegen, sind sie davon überdurchschnittlich betroffen. Geändert von Jan:)! (24.11.2023 um 10:00 Uhr) |
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24.11.2023, 15:03 | #3571 |
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Apropos Rente: Die geplanten Zuschüsse des Bundes für die Rentenversicherung liegen dieses Jahr bei ca 103 Mrd. Euro - Tendenz steigend in den nächsten Jahren. Wo ist der Aufschrei?
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24.11.2023, 15:20 | #3572 |
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24.11.2023, 17:13 | #3573 | |
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Zitat:
Kann aber gut verstehen, wenn sich die Generation Z ziemlich verarscht vorkommt. Ihre Vorgänger haben auf Kosten der Umwelt erheblichen Wohlstand aufgebaut und binden jetzt auch noch Gelder, die eigentlich dringend für die traditionell vernachlässigten Bereiche wie Bildung, Infrastruktur, Energiewende (…) benötigt werden. Generationengerechtigkeit sieht anders aus, das ist aber vielmehr politisches Versagen und nicht die Schuld der Rentner. |
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24.11.2023, 17:32 | #3574 |
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Populisten sind offenbar eine Alternative…
Die Holländer, ich kenn’ eine Menge davon , weil wir nur 4 km von der Grenze entfernt wohnen, sind eigentlich ziemlich smart und haben, wie mittlerweile fast jeder weiß den TulpenTrump Wilders gewählt, weil dieser offenbar der einzige ist, der das Migrantionsproblem , das in Holland ähnlich die Tagespolitik dominiert wie bei uns.
Holland is vol… Wilders ist definitiv nicht meine ‘erste’ Wahl und auch nicht die der Holländer, weil natürlich keiner in meinem Bekanntenkreis aus der EU austreten will und auch Putin oder Trump nicht toll findet, aaaber diese Protestwahl nach dem Rücktritt von Teflon Mark Ruette sollte uns zu Denken geben… Ähnliches befürchte ich, wenn die Ampel scheitert… |
24.11.2023, 18:19 | #3575 |
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https://www.spiegel.de/ausland/niede...pPYDCQgO1dEMph
Von Claus Hecking, übrigens auch aus unserem Grenzdorf zu den Niederlanden: Mit Blick auf Deutschland und die AfD sagt Jacco Pekelder, Direktor des Zentrums für Niederland-Studien an der Universität Münster, dass Wilders' Wahlerfolg zeige, wie gefährlich es sei, die Brandmauer zwischen Konservativen und Rechtsextremen einzureißen. »Wir sehen jetzt in den Niederlanden, dass es passieren kann, dass nicht die extrem rechte Partei das Anhängsel der konservativen Partei ist, sondern dass die Konservativen den extrem Rechten hinterherlaufen müssen. |
24.11.2023, 18:51 | #3576 |
kellerkind
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ach die bösen rechten....
vorab ich bin links libertertär eingestellt, und zwar ziehmlich weit links.
aber auch "coronaleugner" "klimaleugner" (beides vollkommen idiotische begriffe, die genau 0 aussagen, maximal was über die vollhonks die sie verwenden). ich halte den "kampf gegen rechts" für eine elende verlogene ausrede mit der kaschiert wird, daß man keine wirklichen ideen hat um die tatsächlichen probleme der zeit anzugehen. ich fürchte mich vor wilders, afd, fpö, resemble national, orban etc aktuell viel weniger wie vor den tatsächlich regierenden. ich halte die echte gefahr die von den bösen rechtspopulisten ausgeht (meistens werden sie ja gleich nazis genannt, eine grobe verhamlosung des nationalsozialismus in meinen augen) für intakte demokkratien (ok kann sein daß da ungarn ein sonderfall ist...) für vergleichsweise gering. möglicherweise ist es ja so daß die stärke der rechtspopulisten ist daß die anderen parteien so verdammt schwach sind ? die rechtspopulisten muß man damit packen: - sie können (auch ) nix - sie sind meist super korrupt - mit manchen schlagwörtern (siehe politischer islam / islamismus ) haben sie einfach recht - das ist mittlerweile eh jedem klar - es nützt nix diese probleme zu negieren, zumindest wenn man im auge hat mal wieder wahlen zu gewinnen die bloße inhaltslose dämonisierung von "rechts" ist für mich komplett kontraprodukitv und laaaaangweilig. lg wolfgang |
24.11.2023, 19:08 | #3577 | |
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Zitat:
Die einzige Chance die Macht der rechtsextremen AFD und Wilders zu verhindern ist genau, daß diese Themen von den etablierten Parteien adressiert werden. Inzwischen hat einfach jeder logisch denkende Mensch der nicht komplett ideologisch vernebelt ist erkannt, daß es so nicht weiter gehen kann. |
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25.11.2023, 07:10 | #3578 | |
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Zitat:
Vor allem nützt es nichts, selber über Jahre eine Politik zu machen, welche demokratische Grundstrukturen außer Kraft setzt. (Gewaltenteilung) Das ist genau jene Politik, welch an den Rechts-Parteien ja so gefürchtet wird. Demokratie kann durch Demokratie abgeschafft werden - aber das macht jetzt gerade nicht "Rechts" sondern das herrschende Konglomerat aller anderen Parteien und wird genau dafür in den Wahlen abgestraft. Keine der neu aufkommenden Rechtsparteien wird allerdings genügend Mehrheiten bekommen, dass sie durchregieren können wie etwa in Ungarn als Ausnahmefall. Alle müssen sich mit den politischen Gegnern einigen. Was mir an Ungarn in den letzten Jahren gefallen hat: Fremdwährungskredite wurden von Orban in Ungarn gedeckelt zum Schutze der eigenen Bevölkerung. Das hätte ich mir bei uns auch gewünscht. Und diese Messermänner machen in Ungarn auch praktisch keinerlei solche Probleme wie in D und Ö, In Irland, GB, Frankreich usw... Dies gibt mir Optimismus, dass die "Sache Demokratie" noch nicht verloren ist. Nur übersehen sollten die anderen die Zeichen der Zeit nicht. Probleme muss man eben lösen und nicht negieren. |
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28.11.2023, 10:16 | #3579 |
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Psychologie..
Diese Löhne kommen Euch doch nur deshalb teuer vor, weil der Euro inzwischen so wenig wert ist.. Keiner will einen hohen Euro-Zahlenwert bezahlen von einer Währung, die derzeit nicht besonders stabil ist, weil es mit der Abwertung zu schnell geht für die menschliche Psyche.
Zahlt die Leistungen fair, dann verdienen die Leute genug um sich ihr Leben leisten zu können. Verlangt genügend für Eure Leistungen, damit Ihr leben könnt. Das Problem liegt in Wirklichkeit ganz wo anders: Je mehr Maschinenarbeit menschliche Aufgaben übernimmt, umso weniger wirtschaftlich ist menschliche Arbeit, weil Maschinenarbeit praktisch nicht in gleicher Weise besteuert wird. Menschen-Arbeit konkurriert wirtschaftlich gegen Maschinenarbeit und wird massiv besteuert. Das ist ein fasches System. Wofür ist die Wirtschaft? Für Menschen oder für Maschinen? Wir behandeln Menschenarbeit mit so einem System als 2.-rangig. Das ist vollkommen falsch. Man muss sich schon mit der Tatsache beschäftigen, dass der Mensch auch egoistisch handelt - aber eben auch altruistisch. Ist kein "entweder - oder". Mächtige Leute sind es viel zu oft gewohnt - nur egoistisch zu denken. Und zu denken, alle anderen würden das auch so machen wie sie selber. Das ist falsch. Es müssen Anreizte geschaffen werden, menschliche Leistungen für Unternehmer wieder viel attraktiver zu machen und auch für Arbeitende - gegenüber dem Nichtstun mit Stütze. Dazu gehört meiner Ansicht nach eben auch, Menschliche Arbeit gegenüber Maschinenarbeit weder konkurrenzfähig zu machen, indem man eben Leistungs-Kriterien bestimmt und nach diesen Kriterien menschliche Arbeit mit Maschinenarbeit zumindest gleich besteuert. Wenn Unternehmer Maschinenarbeit bevorzugen, so daß ein großer Teil der Gesellschaft eben zuhause bleiben muss - mit Stütze, dann sind diese Unternehmer meiner Meinung nach auch dafür verantwortlich, diese Leute zu finanzieren. Stichwort Bayrische Verfassung - "Wirtschaft zum Zwecke des Gemeinwohles", an das sich dort derzeit wenige halten. Geändert von hmooslechner (28.11.2023 um 10:26 Uhr) |
28.11.2023, 10:46 | #3580 | |
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Was ein wirres Zeug.
Zitat:
Die „Probleme“ die wir mit den hohen Sozialleistungen habe liegen ganz sicher nicht daran das es zu wenige Arbeitsplätze gibt die angeblich von irgendwelchen Maschinen weggenommen wurden (gab es diese Einstellung nicht schon mal im Mittelalter?). Viele der Leute die heute Bürgergeld bekommen dürfen nicht arbeiten, haben eine zu geringe Ausbildung oder auch keine Lust. Gesundheitlich sind sicher auch genug dabei. Wer arbeiten möchte findet auch Arbeit. Eigentlich genau das Gegenteil ist der Fall. Es werden hauptsächlich dort Arbeitskräfte gesucht wo du mit deiner sogenannten Maschienenarbeit nicht weit kommst. Sei es Handwerk, der ganze soziale Bereich oder viele Dienstleistungsbereiche. Überall da wo du die Arbeit nicht durch Maschinen ersetzen kannst wird Personal gesucht. |
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28.11.2023, 11:09 | #3581 | |
Windkind
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Zitat:
Heimo- Lehrer, Top-Virologe, Nahost-Experte, Migrationsberater und jetzt auch noch Wirtschaftsphilosoph. Steile Karriere |
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28.11.2023, 15:47 | #3582 |
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Psychologie aus der Esoterik-Schule angewandt auf wirtschaftspolitische Themen. Am besten Mensch und Maschine stellen das Arbeiten komplett ein und Tanzen stattdessen gemeinsam ihre Namen
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28.11.2023, 16:20 | #3583 | |
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Zitat:
Der Rest ist wirtschaftswissenschaftlich vielleicht auf dem Level 9. Klasse mit Note 3-. |
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28.11.2023, 17:47 | #3584 |
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Hab mir schon gedacht, dass Ihr das einfach nicht kapieren könnt. Wird sicherlich wieder lustig hier.
Ich erkläre es Euch gerne nochmals an einem einfachen Beispiel: Ein Mensch kann in einer Stunde - wenn er sich anstrengt - 2m3 Schotter schaufeln - und ist danach "alle". Ein Bagger macht das Selbe in 20 Sek. ohne sich anzustrengen. Die Steuern liegen bei einer Stunde Menschen-.Arbeit bei etwa 15-20 Euro Der Chef zahlt schon mal welche und der Arbeiter dann nochmals von Brutto zu netto und immer wenn der Arbeiter mit seinem Geld was kauft, dann nochmals Mehrwertsteuer. Der Bagger - braucht zwar einen Baggerfahrer - derzeit noch - für den die selbe Steuerlast pro Stunde zusammenkommt - aber eben durch die Zeit dividiert. Da kommt fast nichts raus. Der Bagger selber - für den zahlst Du höchstens beim Sprit noch ein wenig Steuer. Und dagegen soll ein Mensch konkurrieren? - Wirtschaftlich gesehen. Wie gesagt - hier kann die Leistung eindeutig verglichen werden. Ich bin absolut nicht gegen Maschinen - aber Menschen sollten schon fair behandelt werden - was derzeit bei Weitem nicht der Fall ist. Wem nutzt das Ganze? Ist nicht so schwer, finde ich. |
28.11.2023, 18:47 | #3585 | |
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Zitat:
Ne im ernst, ich finde das total durchdacht und da würden bestimmt super viele Leute wieder im Baugewerbe arbeiten, wenn diese blöden Bagger nicht wären. Andere Beispiele, wo man das Prinzip sehr gut ansetzen könnte, wäre z.B. Lokführer, Webdesigner und Pianist. |
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28.11.2023, 19:55 | #3586 |
Windsurfer
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und Kräne!
Überlegt doch mal, wie viele Leute adäquat mit Transport von Baustoffen auf höhere etagen beschäftigt werden könnten statt der Kräne, wenn die Kräne enstprechend Steuern abdrücken müssten oder die Bahn: da könnten doch jede menge Rikschas/Draisinen fahren, wenn die Bahn endlich mal so teuer besteuert würde, wie es einer Maschinenleistung angemessen wäre und wie viele Finanzbeamten zusätzlich beschäftigt werden könnten, um sich die vielen Maschinensteuern steuergerecht je nach Leistungsfähigkeit auszudenken und dann einzutreiben Sachen gibts |
29.11.2023, 08:37 | #3587 |
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Ein Anfang wäre mal, wenn Anschaffung/Abschreibung vom Maschinen mal die Steuerlast erhöhen würde statt sie zu senken
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29.11.2023, 08:43 | #3588 | ||
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Zitat:
Aber inzwischen würde mich einfach gar nichts mehr überraschen. Aktuell Michelin: https://www.bild.de/geld/wirtschaft/...A%2F%2Ft.co%2F Zitat:
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29.11.2023, 08:55 | #3589 |
kellerkind
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Äh ??
Klar ist die Steuerlast zu hoch in DE-AT usw. Und führt zu Abwanderungen von Jobs. Ist das neu ?
DAS soll ein Argument gegen die Wertschöpfungsabgabe sein ? Die weit nicht so abwegig ist wie hier behauptet wird, nach meinem (un)Wissensstand, ich bin kein Wirtschaftswissenschaftler, aber führende Politiker großer Parteien diskutieren sie immer wieder mal an. Es geht ja nicht darum die Wirtschaft um ein par Jahrhunderte zurück zu bomben, es geht darum arbeitsintensive Branchen die derzeit bei uns kaum Chancen haben gegen Billiglohnländer konkurrenzfähiger zu machen. Es geht auch darum Sachen die sich jetzt nicht rechnen (zb Reparaturen) wieder rentabel zu machen. Alles kann man für und wieder diskutieren, die o.a. Proponenten übertreffen sich darin Heimos zugegeben etwas hippiemäßig blumig daherkommende Aussagen ins lächerliche zu ziehen. Aber ich bin ja auch ein Ösi und Schwurbler... LG Wolfgang |
29.11.2023, 09:41 | #3590 | |
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Zitat:
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29.11.2023, 10:29 | #3591 | |
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Zitat:
Dabei geht es darum die Sozialabgaben ganz oder teilweise von der direkten Arbeitsleistung zu entkoppeln. Die Idee ist eigentlich ganz schlüssig, nur habe ich noch keinen praxistauglichen Vorschlag gesehen. Solche Investitionen sind extrem flüchtig. In dem Baggerbeispiel oben, würde der Bagger dann nicht der Baufirma gehören. Sie würde das Gerät einfach von einer Tochterfirma in Irland leasen. Da fällt dann die Wertschöpfung an und der deutsche Staat geht leer aus. Abgesehen davon, würde mich aber interessieren, wie lokale Arbeit gegenüber Billiglohnländern konkurrenzfähiger werden soll, in dem du Arbeit mit "Maschinen" lokal verteuerst? Der Effekt ist genau das Gegenteil. Wenn du den Effekt von Investitionsgütern aus der Konkurrenzberechnung reduzierst, dann kannst du nur noch "konkurrenzfähig" sein, indem du auch die Löhne angleichst. Dann rechne noch höhere Energiekosten und Umweltauflagen ein und du müsstest dann hier deutlich geringere Löhne zahlen, als in "Billiglohnländern". Das ist ganz sicher nicht meine bevorzugte Vision für die Zukunft in Deutschland. Geändert von Jan:)! (29.11.2023 um 11:19 Uhr) |
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29.11.2023, 10:34 | #3592 | |
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Zitat:
Ich fürchte, es wird immer weniger "einfache" Jobs geben, alles was man automatisieren kann wird man auch tun... Und habe keine Idee was man dagegen tun kann. Gruß, - Oliver |
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29.11.2023, 11:40 | #3593 |
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.. . take your car, drive to Africa . . .
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29.11.2023, 12:15 | #3594 | |
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Zitat:
Vor allem dann, wenn man die psychische Gesundheit mit einbezieht. Es ist ziemlich eindeutig, daß Menschen in Arbeit im Allgemeinen zufriedener sind als solche ohne, auch wenn beide das gleiche Geld hätten. |
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29.11.2023, 12:25 | #3595 | |
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Zitat:
Leider geht die Planwirtschaft der Grünen noch nicht so weit, daß sie Multikonzerne einfach zwingen können in einem Land zu produzieren welches die teuersten Energiepreise der Welt hat. Solange das nicht geht, wird man sich halt leider einem internationalen Wettbewerb um Standortbedingungen stellen müssen. Und da zieht DE halt aktuell den kürzesten. Firmen investieren hier nur noch, wenn sie von Habeck aus dem "Sondervermögenstopf" ausreichend aus Steuergeldern entschädigt werden. Sorry Set, aber das was da aktuell an industrieller Abwanderung statt findet, kann man nicht mehr irgendwie schönreden und alleine die Trägheit bestimmter Industrien sorgt dafür, daß das ganze Aussmass dieses Wahnsinns noch nicht für jeden so sichtbar ist. Wo ich dir recht gebe, es sind nicht die Grünen alleine. Der Merkelismus hat in den fetten Jahren dafür gesorgt, daß kaum in die richtigen Sachen investiert wurde und wir immer fetter und fauler geworden sind. Das muss die aktuelle Regierung jetzt mit ausbaden. Aber statt die Probleme anzugehen, hat sie auf den Merkelismus nur noch einen drauf gesetzt. Wie die Bauwirtschaft durch weitere Regelungen in den Boden gestampft wurde ist in erster Linie Verdienst der Grünen. |
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29.11.2023, 12:37 | #3596 |
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Wenn man will, kann man noch hinzufügen, dass die €2 Milliarden Gewinn von Michelin im fraglichen Jahr auch zu etwa €2 Milliarden operativem Cash-Flow geführt haben. Dieser Betrag wurde fast vollständig wieder für Investitionen aufgewendet (€1.9 Milliarden). Eine obszöne Bereicherung der Aktionäre lässt sich also nicht wirklich erkennen. Auch für die nächsten Jahre sind übrigens wieder Investitionen in ähnlicher Höhe prognostiziert. Nur halt nicht mehr in Deutschland.
Dafür scheinen wir es für eine gute Idee zu halten, Intel und Taiwan Semiconductor mit €15 Milliarden (!!) Fördergeldern ins Land locken zu wollen. Beides vernünftig profitable Unternehmen, deren Überschüsse weitgehend ausländischen Shareholdern zu Gute kommen. Naja, vielleicht hat uns das Bundesverfassungsgericht mit seinem jüngsten Urteil zumindest das erspart… |
29.11.2023, 13:01 | #3597 |
kellerkind
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...
bin wirklich kein wirtschafts experte.
aber ein par sachen die mich wirklich ankäsen, und von denen ich zb von der "letzten generation" - unsren klimaklebern - gar nix hört gibt es: - weltweiter freier warenverkehr overkill: weil einfach die transporte auch viel zu billig sind, geradezu unglaublich billig, auch innerhalb europas. aber natürlich auch der weltweite containertransport. waren werden sinnlosest rumgekarrt, stichwort "veredelungsverkehr", alles erstickt im lkw verkehr. beispiel: tranporte deutschland - österreich, konkrete zahlen, beruflich: 2 LKW sattelschlepper voll beladen mit montagerahmen 13 t länge 10 m pro transport 420.- für 350 kilometer 2 LKW sattelschlepper voll beladen mit containern 21 t länge 10 m + überbreite pro transport 1.050 für 350 kilometer oder aus england: LKW sattelschlepper voll beladen mit containern 21 t länge 10 m + überbreite pro transport 1.800 für 1500 kilometer inkl. fähre. für uns (meine firma) wäre es komplett egal wenn diese transporte das 5 fache kosten würden. was hat das für einen sinn ? ....meine gegenmaßnahme wäre halt schrittweise den lkw verkehr dramatisch zu verteuern...und im gegenzug die arbeit zu entlasten, mindestlöhne im transportgewerbe natürlich auch rauf. wahrscheinlich auch undurchführbar zerstörerisch für die eigene wirtschaft, oder ? klar schwierig das als einzelnes land durchsetzen zu wollen, aber in der eu hat zumindest deutschland doch was zu melden. und außerdem - bei den sonstigen (teils zerstörerischen) klimamaßnahmen zuckt man auch nicht wehleidig rum... zusätzlich: +/- 40 % der ladeflächen in europa sind "still ausgelagerte lager", weil die lagerkosten allerorts sehr hoch sind. bedeutet: 40% von dem was rumfährt wird nur spazieren gefahren hat mir ein insider aus der speditionsbranche berichtet. wegwerf overkill jeder weis doch daß es sich kaum mehr auszahlt, ganz egal was an haushaltsgeräten oder elektronischen geräten reparieren zu lassen, wenn sie mal aus der garantiezeit raus sind. hier könnte man meiner meinung sehr wohl gegensteuern, wenn die steuer auf arbeitskraft deutlich gesenkt werden würden. zusätzlich wären natürlich legislative maßnahmen notwendig. lg wolfgang Geändert von wolfiösi (29.11.2023 um 13:12 Uhr) |
29.11.2023, 13:16 | #3598 |
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Ersetze "Arbeit" durch "sinnvolle/befriedigende Beschäftigung", dann passt es
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29.11.2023, 13:23 | #3599 | |
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Zitat:
In Deutschland wird "Arbeitskraft" gar nicht besteuert. Besteuert wird das Einkommen. Du könntest den Einkommenssteuersatz davon abhängig machen, wie doll jemand arbeitet. Aber wie willst du das definieren? Arbeitet ein Rechtsanwalt mehr oder weniger als jemand, der einen Computer repariert? Alternativ die Umsatzsteuer auf Reparaturen aufheben oder senken. Wäre eventuell gar keine dumme Idee. Wobei die Definition von Reparatur auch recht schwammig ist |
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29.11.2023, 13:27 | #3600 | |
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Zitat:
https://www.sueddeutsche.de/meinung/...amim-1.6310589 Aber immer schön mit dem erhobenen Zeigerfinger durch die Welt laufen und jedem nach belieben vors Schienenbein treten. Top!! Damit kommen wir weiter. |
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Thread nicht auffindbar | eredrain | Kitesurfen | 3 | 23.08.2006 20:25 |
kleine entschuldigung (BULL BOW THREAD).......... | otte | Treffpunkt | 1 | 01.06.2006 23:53 |
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