Hilfsbereitsschaft am Wasser gefragt

[K I T E R]

hi,

war bisher mit matten und landboard unterwegs und übe seit meinem kitesurfkurs am wasser. heute war meine erste solofahrt und dabei hab ich gleich das unverständnis zwischen kitesurfern und windsurfern zu spüren bekommen.

hab den kite (15qm) vorsichtigerweise unterm arm aufs wasser getragen und wollte von dort starten, hatte ja bisher gut funktioniert. diesmal haben sich aber die leinen verwickelt, der wind nahm zu und fertig war der knoten auf mittlere höhe der leinen. auslösen war möglich brachte aber keine wirkung. ein knoten brachte praktisch einen kurzschluss. unlenkbar, mit der fronttube am wasser hat er mich langsam aber doch durchs wasser gezogen.

hab dabei erst versucht die knoten zu lösen, war aber nicht möglich.
ein windsurfer, der neben mir gewendet hat, hat mir kurz zugesehen und ist dann weiter. obwohl ich ihm gewunken und zugerufen hab, er möge mir doch kurz helfen und den kite zu stoppen. 2 minuten und ich hätte die bar aufgewickelt gehabt und wäre wieder an land gegangen.

so aber musste ich letztendlich die bar komplett von mir trennen und den kite fliegen/schwimmen lassen. die kiteschule um die ecke hat ihn dann mit dem motorboot eingefangen... nachdem ich endlos lange zurück gelaufen war.

naja, ich bin unverletzt und der kite auch unversehrt, verstehe die reaktion - nämlich keine - trotzdem nicht.

beim snowkite worldcup in obertauern konnte ich sehen, wie ein fahrer einen favonfliegenden kite seines konkurrenten einfing und ihm beim einriggen half. und das während des 8 minuten-runs! das nenn ich teamgeist und eben genau das gefällt mir ja am kitesport. zusammen läufts schneller, besser und damit sieht mehr spaß für uns alle raus.

[noworkteamsurfer]

sorry - was erwartest du nun??? oder was willst du damit sagen???

ist natürlich shice wenn man Probleme hat und keiner Hilft - andererseits muss ich als Windsurfer sagen, hab ich nen grossen Respekt vor einem "ausser Kontrolle" geratenem Schirm, mich hätte beinahe einer die Rübe rasiert - zum glück hat man ja nen Mast der einiges abfängt, der Kiter meinte nur lapida er hätte alles unter Kontrolle gehabt - klar danach sah es auch aus!!!

deshalb kann ich nur sagen, vieleicht ging ihm das genauso, das hat manchmal nichts mit mangelnder Hilfsbereitschaft unter diesen beiden Sportarten zu tun - ausserdem gibt es ja immer mal schwarze Schäflein!!!

in dem Sinne - viel Glück beim weiter lernen, und beim nächsten Mal jemand mit mehr hilfsbereitschaft und Mut !!!

Aloha,Lars!!!

[ProblemChild]

Hi!

Hast recht, dass das ne scheiß Aktion war. Andererseits ist es doch schon fast fahrlässig so aufs Wasser zu gehen, denn ich denke mal das doch eigentlich jeder wissen sollte wie schnel sich die Leine vertüddeln können. Oder sehe ich das jetzt falsch bzw. habe auch einfach nur den Ablauf falsch verstanden.

Eigentlich wollte ich aber darauf hinaus, dass das Miteinander mit den Surfen auch sehr gut funktionieren kann. Denke daran als ich mich komplett trennen musste und ich meinen Kite schon fast abgeschrieben hatte. Da hat sich doch tatsächlich einer der Stehbrettsegler die Mühe gemacht und den wieder eingefangen, ans Brett gebunden und mir wiedergebracht. Für ihn war es ein 40 minütiger Kampf.

Dafür möchte ich Ihm auch jetzt nochmal meinen Dank aussprechen, auch wenn er es hier nicht lesen wird

Also bitte nicht generalisieren. Schwarze Schafe gibts auch beim Kiten. Wünsche dir beim nächsten Mal bessere Erfahrungen.

Gruß

PC

[KITE MANU]

@K I T E R : Deinen Post hättest Du Dir sparen können
und anstelle K I T E R solltest Du wohl lieber A N F Ä N G E R schreiben

nichts für ungut - ich kann auch nur einen positiven Verlauf zwischen Kitern und Kitern und Stehseglern verzeichnen. Und, dass sich so mancher aus Unwissenheit oder Angst lieber von einem Kite fernhält ist manchmal nur zu verständlich.

Und bitte gehe niemals mit Knoten in den Leinen aufs Wasser!
damit hilfst Du nicht nur Dir sondern auch allen anderen.

ansonsten viel Spass beim Kiten.

[bernfunk]

K O M M U N I K A T I O N

vorher: kann mir bitte jemand Starthilfe geben? weiss nicht ob die Leinen vertuedelt sind ...

nachher: DANKE

[banana]

hast du die Tube etwa selber gestartet?

[langa]

hi
ja das ist ein blödes gefühl wenn man nicht zum schirm kommt. man kann probieren sich an einer leine, mit dem trapezhaken als umlenkrolle, zum schirm zu hangeln. das geht aber auch nicht grad easy und die finger leiden auch dabei. von jemanden starten helfen lassen ist immer besser!
gruß daniel

[MichiMS]

Wenn nicht 90% der Kiter so rücksichtslos wären (es hält praktisch keiner den Mindestabstand ein...), hätte dir ein Surfer sicher geholfen.

Wobei kann auch sein, dass der selbst Anfänger war oder panische Angst vor Kites hatte
Ich könnts verstehen bei soeiner Suizidaktion von dir...

Vorm Kiten erst mindestens zweimal überlegen ob alles in Ordnung ist...

hf

[Thisl]

Gerade als Anfänger IMMER Handschuhe tragen.
Gruß,
Thisl

[kitekat]

wie hätte dir denn der surfer helfen sollen ???

absteigen, mit einer hand sein rigg halten, mit der anderen deinen kite, und du versuchst dann den knoten aufzumachen? das alles schwimmend und mit dem wind treibend.... dann hätte der kiter den leinensalat um sein segel oder board gehabt.....


mfg kitekat
www.tirolkite.com

[kitefix]

Also
das meist ist das Verhältnis zwischen Surfen und Kitern etwas unentspannt obwohl die meisten Kiter Exsurfer sind. Das liegt meines erachtens daran das die Surfer einfach eine scheiß Angst vor unseren Schirmen haben. (bei der Rücksichtslosigkeit einer weniger auch zu verstehen). Andererseits ist diese Art zu starten absolut gefährlich wie du ja selst bemerkt hast, stell Dir vor es hätte sich noch eine Schlaufe bevor du den Kite loslässt um die verwickel das hätte eine Reise gegeben .... und dann wieder eine negativ Schlagzeile. Tubes ohne Starthilfe starten ist schon nicht ganz ohne wenn dann aber indem man ein Ende mit Sand beschwert lass Dir das mal von jemandem zeigen.

[guidog]

hi,
was erwartest du von einem surfer, das er dir hilft
am besten ist es doch wenn sich beide gleichstellen, ansonsten würden die surfer doch am liebsten alle kiter mit dem luftgewehr vom himmel holen ,
okay es gibt ausnahmen, aber nur wenige.
da ich schon seit zig jahren surfe kenne ich viele surfer, viele ansichten und mir wurde auch schon öfteres von surferen geholfen.
wenn aber ein kiter so eine aktion startet, dann kann er keine hilfe erwarten, denn der surfer hat schleißlich angst und andere kiter auch wenn du sowas machst.
guidog

[Juergen]

Ich kenne sehr nette Windsurfer, die für mich ins Wasser springen/gesprungen sind, um zu helfen. Wunder mich meist selbst warum die das tun)).
Als Kiter könnte ich denen kaum helfen, wenns da mal klemmt)

Irgendwie sind wir doch alle "Surfer"!

Klar gibts auch A....löcher, aber die gibts beim kiten auch

[TommyKrebs]

Zitat von kitefix

Andererseits ist diese Art zu starten absolut gefährlich wie du ja selbst bemerkt hast...

Wieso? Ich denke, dass der Selbststart im Wasser gefahrloser ist als der am Land. Das sich die Leinen im Wasser vertüddeln können ist klar. In diesem Fall muß man sich nur auslösen und den Kite einsammeln. Wenn man allerdings das Reconsystem benutzt ist die Situation allerdings schwieriger. Da muß man sich dann halt ganz vom Schirm trennen. Beim Start an Land (Sand aufs Tipp) muß man bei viel Wind schon ganz schön aufpassen das nichts passiert. Was ich nicht verstehe ist, dass er niemanden gefunden hat der ihm zum starten helfen konnte. Zur Not "lernt" man jemanden an. Hat bei mir immer funktioniert.

Ich kann da dem Surfer auch keinen Vorwurf machen. Schließlich warst du ja offensichtlich nicht in Seenot. Alles andere als ein Board bergen oder hilfe organisieren würde ich, wenn ich selbst am Schirm hänge niemals machen. Da bringt man sich selbst nur in Gefahr.

Gruß, Tommy

[buechse]

Hi Meister,

also wenn ich so dran denke wie oft ich am Anfang unschuldige Windsurfer gefährdet habe

( in Westaustralien hab ich z. B. mal vor 5 Jahren eine Windsurferin komplett abgeschossen, da der Kite durch Leinenriss unkontrollierbar wurde und ich als Anfänger mit ca. 25 Ktn. doch leicht überfordert war.... sie nahms trotz Schocks mit einem Lachen und meine 2 Biere zur Versöhnung wurden dankbar angenommen....weiss nicht , ob ich so locker geblieben wäre.....)

und dann meine persönliche Bilanz an Hilfen sowohl hier als auch in D-land oder anderswo aufmache, schauts echt düster für die Kiter aus:

mir wurde schon mind. 10-15mal von Windsurfern geholfen, 2 mal in einer durchaus ernsten Situation unter Gefährdung der helfenden Surfer,

noch öfter wurde mir Hilfe angeboten, wenn ich gottseidank noch keine brauchte( sondern nur mal wieder gerne am Schwimmen war.........)

so, und ich selbst hab bisher genau 3 mal nem Windsurfer helfen können, wobei nur eine Situation davon wirklich Hilfe benötigte, die anderen waren eher Lapalien.....

und gerade weil ich selber am Windsurfen war weiss ich wie nervös einen so ein Schirm machen kann( mich hats allerdings mehr angefixt, so nach dem Motto , geil, ich will auch andere so erschrecken können ),

also halt den Ball flach und den Kite schön hoch......

nix für ungut, aber finde gerade in der letzten Zeit die gegenseitige Toleranz und Hilfeleistung zwischen Kitern und Windsurfern wesentlich besser als vor 3-4 Jahren und das soll auch so bleiben!!

So, jetzt noch viel Spass beim Üben und Schwimmen....Gruss aus sunny Kapstadt

[Jan:)!]

Zitat von TommyKrebs

Wieso? Ich denke, dass der Selbststart im Wasser gefahrloser ist als der am Land. Das sich die Leinen im Wasser vertüddeln können ist klar. In diesem Fall muß man sich nur auslösen und den Kite einsammeln.

Leinen vertüddelt und Auslösen passt eben nicht zusammen; wenn die Leinen schon vertüddelt sind ist es doch schon fast Zufall, wenn das Auslösen noch funktioniert.

[banana]

mir hat mal ein Surfer sein brett geliehen dass ich meinem Kumpel den Kite aus problematischer lage aus dem wasser bergen konnte. respekt an den Kerl. Wir haben sicherlich 30min gebraucht. Danke an der stelle
gruß Christian