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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 13.06.2012, 00:00   #1
niemehrbikinis
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Standard Diese Samstag 2 Toden

Samstagmorgen, 0015 Uhr hab ich der kite Schule ein email geschickt: ICH KOM NICHT!
So kein kite Unterricht diese Tag. Hab dieses Foto (attachment) mitgeschickt. In Holland, Belgien, Deutschland, das Wetter war überall dasselbe.



Uploaded with ImageShack.us


1. So bei 24 Knoten oder hoher, und squals von 28 Knoten und hoher : NO GO
2. In diese breite/Range hier oben, wenn es mehr als 9 Knoten Differenz ist: auch NO GO (zum Beispiel: 17 Knoten durchschnitt und squals: 26 Knoten.

Kitesurf ist ein extremer Sport. Der Instrukteur ist persönlich schuldfähig für seine Studenten. Diese Samstag 2 Toden. In Belgien, ein Anfänger (35) und Deutschland (32) ein geforderte.

Stell dir einmal vor daß du auf diesem Tag kite Unterricht gegeben hast. Auf diese Tag gab es mehrere Kite Schule die unterricht gegeben haben.
Unterricht fur Anfanger....
niemehrbikinis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 06:40   #2
Torch
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Alles schön und gut, auch verständlich das du nicht unterrichtet hast, unterrichtet werden wolltes (konnte ich nicht genau herauslesen).

Aber was sollen bitten die Kiteschulen an Orten mit mehr Wind machen ? In Tarifa schulen die seit Jahren bei 30 Knoten und mehr...

Die ham eben alle 10m Kiteleinen so das sie niemanden groß gefährden, aber sterben tut man deswegen nicht gleich so lange man ordentlich schult, sieht man ja am Beispiel in Tarifa!
Torch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 07:12   #3
boarderzone
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Zitat:
Zitat von Torch Beitrag anzeigen
Alles schön und gut, auch verständlich das du nicht unterrichtet hast, unterrichtet werden wolltes (konnte ich nicht genau herauslesen).

Aber was sollen bitten die Kiteschulen an Orten mit mehr Wind machen ? In Tarifa schulen die seit Jahren bei 30 Knoten und mehr...

Die ham eben alle 10m Kiteleinen so das sie niemanden groß gefährden, aber sterben tut man deswegen nicht gleich so lange man ordentlich schult, sieht man ja am Beispiel in Tarifa!
...verstehst es immer noch nicht...es kann tödlich enden!!! Issses das Risiko wert?
Wenn in Tarifa, ich kenne Tarifa schon seit 1982, bei 30 kn levante , und der Wind ist ähnlich böig wie in Holland am letzten WE, geschult wird ist das genau so krank und dass/ob sich dabei noch kein Schüler vor Ort das Genick gebrochen hat sollte man mal prüfen...
Daher keine Schulung bei irregulären Bedingungen, bei denen Fortgeschrittene sich 2x überlegen ob sie rausgehen sollen.

Werner von www.kiteonline.de


core f-one
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Alt 13.06.2012, 07:32   #4
alpen
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Daumen hoch

Zitat:
Zitat von boarderzone Beitrag anzeigen
...verstehst es immer noch nicht...es kann tödlich enden!!! Issses das Risiko wert?
Wenn in Tarifa, ich kenne Tarifa schon seit 1982, bei 30 kn levante , und der Wind ist ähnlich böig wie in Holland am letzten WE, geschult wird ist das genau so krank und dass/ob sich dabei noch kein Schüler vor Ort das Genick gebrochen hat sollte man mal prüfen...
Daher keine Schulung bei irregulären Bedingungen, bei denen Fortgeschrittene sich 2x überlegen ob sie rausgehen sollen.

Werner von www.kiteonline.de


core f-one
Hallo Werner
Gutes Statement von Dir! Bei dem böigen Mist wie am Wochenende gehe ich lieber Windsurfen, ist nicht ganz so gefährlich. In unserem Alter sieht man halt alles etwas entspannter. Kiten gehe ich dann, wenn die Bedingungen es mir Erlauben ohne gleich Lebensmüde zu sein.

Gruß
Dirk
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Alt 13.06.2012, 07:35   #5
MJK
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Jemad der geschult wird, also in erster Linie Anfänger und/oder solche welche mal den Sport kennenlernen möchten, verlassen sich auf die Erfahrung und Einschätzung des unterrichtenden Kitelehrer. Besonders hier sollte nichts riskiert werden.
Ich persönlich würde einem Anfänger nicht beibringen dass man bei 30kn mit "gutem", "ausgewählem" Material eh locker raus kann. Das darf der erfahrene Kiter später selbst einschätzen.

Zitat:
Zitat von Torch Beitrag anzeigen

Aber was sollen bitten die Kiteschulen an Orten mit mehr Wind machen ? In Tarifa schulen die seit Jahren bei 30 Knoten und mehr...
Ob man eine "Anfänger"-Kiteschule an einem Spot aufbauen soll wo es immer über 30kn hat ist auch eine eigene Diskussion wert.
MJK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 08:06   #6
niemehrbikinis
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Die kite schule hat genervt ich soll kommen, und unterricht geben.
Hab ein andere instrukteur angerufen, kopfschmerzen hatte ich.

Ich nimm mein eigen verantwortlichkeit und sag nein. Ist schwierig, wenn deine Kollegen, doch draus gehen. Bin spater nach das meer gefahren (andere spot wie die schule). Da gab es unterricht ohne helm.....tja
niemehrbikinis ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 08:13   #7
medic
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So pauschal lässt sich das doch gar nicht beantworten. Das Risiko setzt sich aus mehr als nur einem Windforecast zusammen:
- Material
- Spot
- Ratio Lehrer pro Schüler
- Vorerfahrung des Schülers
- Persönlichkeit des Schülers
- physische und psychische Konstitution des Schülers
- und vieles Mehr

Das irgendwann schluss ist mit Schulen ist klar, aber ob das mit bspw. 25 Knoten und Böen bis 35 der Fall ist oder erst bei 30 Knoten mit Böen bis 38lässt sich pauschal nicht beantworten.

Und ich finde es sollte auf jededenfall geschult werden: Theorie & Materialkunde. Es gibt genügend Inhalte, die für mindestens einen halben oder einen ganzen Tag herhalten. Und wenn man sich nur mit den Schülern an 1h Strand setzen würde, um andere zu beobachten und "lessons learned" zu diskutieren und konkrete safety tips abzuleiten und zu vermitteln.

Zudem ist der Beginn des Threads schon wieder totaler Quatsch, da der Deutsche gar nicht geschult worden ist!! Hier einen Zusammenhang herzustellen ist schon wieder hanebüchen.


Geändert von medic (13.06.2012 um 08:26 Uhr) Grund: typos
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Alt 13.06.2012, 08:18   #8
artbrushing
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Zitat:
Zitat von niemehrbikinis Beitrag anzeigen
Die kite schule hat genervt ich soll kommen, und unterricht geben.
Hab ein andere instrukteur angerufen, kopfschmerzen hatte ich.

Ich nimm mein eigen verantwortlichkeit und sag nein. Ist schwierig, wenn deine Kollegen, doch draus gehen. Bin spater nach das meer gefahren (andere spot wie die schule). Da gab es unterricht ohne helm.....tja
Gute Entscheidung.
Bei so einer Vorhersage muss man einfach Rückgrat zeigen als Kitelehrer, außerdem find ichs sowieso viel besser selber kiten zu gehen bei diesen Bedingungen
Arbeite selber für eine kleine Kiteschule.
Wir schulen max. 2:1 und haben Anweisung dass wenn die Bedingungen für den Schüler keinen Sinn mehr machen oder es zu riskant wird abzubrechen. Der Lehrer muss/kann das selber entscheiden, die Schule steht hinter dieser Entscheidung.

Finde das so sehr ok.
artbrushing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 08:21   #9
Bazzat
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Warum sol eine Kiteschule nicht schulen?

Es gibt Theorie, es gibt Aufbautraining, es gibt die Möglichkeit im Einzelunterricht zu Bodydraggen, wenn der Lehrer sich hinten dran hä#ngt, es gibt die möglichkeit mit einer kleinen Trainingsmatte am Strand lenken zu üben.

Richtig, in Tarifa wird bei 30+ geschult. 4qm Tube und Lee/abflugraum in Ordnung. Anfangs war ich entsetzt - je mehr ich mir sie Schulung anschaute, 2 Tage lang, musste ich meine Meinung revidieren. Die haben ihre ersten Meter bei mehr als 30 gemacht..

Überlasst doch mal den Lehrern die Kompetenz! Sie sind diejenigen die den Überblick haben (sollten) und haften wenn es in die Hose geht.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 08:52   #10
SütlerKiter
SandBank hasser :P
 
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Zitat:
Zitat von Torch Beitrag anzeigen
Alles schön und gut, auch verständlich das du nicht unterrichtet hast, unterrichtet werden wolltes (konnte ich nicht genau herauslesen).

Aber was sollen bitten die Kiteschulen an Orten mit mehr Wind machen ? In Tarifa schulen die seit Jahren bei 30 Knoten und mehr...

Die ham eben alle 10m Kiteleinen so das sie niemanden groß gefährden, aber sterben tut man deswegen nicht gleich so lange man ordentlich schult, sieht man ja am Beispiel in Tarifa!
Sag mir eine Kiteschule in Norddeutschland die mit 10m leinen schult bei 30knt unter 21m leinen wirst du nichts finden vor allem nicht kleiner als 5er eher 7er

Geldgeil....
SütlerKiter ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 08:52   #11
jogi79
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also am Samstag wurde in SPO Böhl mit 2,5 m² Ozone Uno geschult. Das sah jetzt nicht unbedingt lebensgefährlich aus was die da gemacht haben.

Der Wind war Samstag zwischen 28 und 38 ktn und ich kann nicht behaupten das ich mich da mit nem 7er irgendwie unwohl oder überpowert gefühlt habe. Ob das jetzt das richtige Wetter für die Kitenoobs war, die da in Massen am Spot waren, sei dahin gestellt, aber soweit ich das gesehen habe, sind die auch alle ganz gut mit den Bedingungen klar gekommen.

Ich finde hier wird wieder maßlos übertrieben... klar ist das kein Anfängerwetter.. aber mit dem richtigen Material etwas Erfahrung und einem kühlen Kopf trotzdem absolut kontrollierbar.

Es passieren auch bei weniger Wind schwere oder tödliche Unfälle.. da gehört immer auch eine ordentliche Portion Pech zu.

Jeder entscheidet für sich selbst ob er das Risiko eingeht, ob Anfänger oder Könner, Schüler oder Lehrer.. hier jetzt in x Threads in Hysterie auszubrechen, finde ich absolut lächerlich, zumal keiner so genau weiß was letztendlich wirklich zu den beiden tragischen Unfällen geführt hat.. wenn das aufgeklärt ist, kann man immer noch drüber diskutieren, was man daraus lernen kann.

Kiten ist so extrem wie man es betreibt.. !! Bei dem Wind isst L10 noch Kekse unterm Kite.. also haltet mal den Ball flach .. und geht lieber kiten.
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 09:17   #12
wdczap
El Almeni
 
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Standard

also das seh ich anders, gerade in Tarifa kann ich nicht verstehen, dass bei ablandigem Wind und mehr als 30 Knoten mit Böen geschult wird.

Wenn im Prinzip alle anderen Kiter vom Wasser gehen, weil die Bedingungen zu schlecht sind, aber die Kiteschulen Ihre Leute noch auf dem Wasser haben, dann stimmt da was ganz gewaltig nicht.

Und bitte fangt nicht wieder mit dem Boot an. Ja da sind welche, sitzt ein Kerl drin. Wie will der denn bei 30 Knoten den Kite einfangen, den eventuell bewußtlosen Kiter ins Boot ziehen, zum Strand fahren und gleichzeitig Wiederbelebung machen, so dass der Verunglückte eine realistische Überlebens-Chance hat?! Das soll mir mal einer erklären.

Gruss


wdc
wdczap ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 09:27   #13
zippe
Cuxhavener
 
Registriert seit: 09/2004
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Standard

Moin!
Seit geraumer Zeit lese ich einfach nur noch in diesem Forum nur noch mit und oft genug ist mir dabei die Spucke weggeblieben.
Ich habe die Kitesurferei in Deutschland von Anfang an mitgemacht (über die Hälfte der Zeit als Kitelehrer) und stelle fest,wie sich bestimmte Grundsätze über all die Jahre verschoben haben.Wenn es früher mal hieß,dass Anfänger nach den ersten Herbststürmen und im Winter nix mehr auf dem Wasser verloren haben bis sie in der nächsten Saison fitter sind,muß ich mich wundern,wieviele der Anfänger heute mit nem Trockenanzug im Winter im Wasser rumstehen..Eines hat sich allerdings nicht verändert und wird wohl heute gerne vergessen:Muskeln und Knochen sind kälter und ein Anfänger weniger flexibel und mit ungeschulter Motorik!Genauso passieren Unfälle und ich habe mittlerweile kein Mitleid mehr bei solchen Sachen!
Mit dem Wind ist es die selbe Sache. Eine vernünftige Schulung findet fängt bei 10Knt an und hört spätestens bei 20Knt auf. Ab 20 Knt. ist Kiten ein anderer Sport bei dem die Kites anders fliegen und schon alleine aufgrund ihrer Flugdynamik ganz andere Kräfte aufbauen. Schulen an windigen Spots (Fuerte usw) sind ganz anders auf solche Bedingungen eingestellt und haben ihre Schulungsphil. darauf eingestellt. Wenn dagegen hier solche Winde wehen, hat der Kiteinstructor selbst mit seinem Können dieses vielleicht im Griff..aber Kiten bei solchen Winden "vermitteln"..ganz schön auf Lücke gespielt!!!Ich würde das mit einem untrainierten Schüler lassen!!!Und das ist keine Ego Frage..!!
Ganz ehrlich..wenn es früher hießunkle Wolken,ich geh mal runter vom Wasser und lass das Ding eben durchziehen...!Heißt es heute oft genugas geht noch..is ja genug Depower im Schirm und den Adjuster hab ich noch nicht benutzt! Während die ersten Blitze zucken..!Da kann ich mich nur noch umdrehen und mir lieber was zu trinken ausm Bulli holen!
Was stimmt den hier nicht????An den Grundsätzen von damals "kann"sich doch nicht viel geändert haben!?Dann sind die Leute die über die letzten Jahre dazugekommen sind wohl anders geworden!:/
Wünsche allen eine weiterhin unfallfreie Saison..und bitte:Wenn ihr den Eindruck habt,da ist jemand am Strand der gleich was dämliches macht,dann geht hin und nehmt ihm das Ding aus der Hand!Ist für Ihn besser,für den Spot und Sport besser und alle können mit gutem Gefühl weiter kiten!

Viele Grüße ausm Norden..watch your six/out!!
zippe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 09:28   #14
Bazzat
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Zitat:
Zitat von wdczap Beitrag anzeigen
also das seh ich anders, gerade in Tarifa kann ich nicht verstehen, dass bei ablandigem Wind und mehr als 30 Knoten mit Böen geschult wird.

Wenn im Prinzip alle anderen Kiter vom Wasser gehen, weil die Bedingungen zu schlecht sind, aber die Kiteschulen Ihre Leute noch auf dem Wasser haben, dann stimmt da was ganz gewaltig nicht.

Und bitte fangt nicht wieder mit dem Boot an. Ja da sind welche, sitzt ein Kerl drin. Wie will der denn bei 30 Knoten den Kite einfangen, den eventuell bewußtlosen Kiter ins Boot ziehen, zum Strand fahren und gleichzeitig Wiederbelebung machen, so dass der Verunglückte eine realistische Überlebens-Chance hat?! Das soll mir mal einer erklären.

Gruss


wdc
Bei mir war es der Spot bei Gibraltar, komme gerade nicht auf Namen, Flachwasser.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 09:32   #15
Kitetwins
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Die Entscheidung bei solch einem Wind nicht zu schulen war völlig richtig und darüber dürfte es gar keine Diskussion geben.
Bei der Kiteschule wo ich meinen zweiten Kurs gemacht habe, hatten wir einen Tag 27knoten+ und hier wurde schon vor Kursbeginn gesagt, dass ab 25knoten kein Anfänger einen Kite in die Hand bekommt, obwohl sie auch 3m² Tubekites in der Schulung haben. Lieber zahlen sie das Geld zurück oder machen später den Kurs wenn der Wind weniger geworden ist und das sollte man von einer Schule erwarten.
Somit finde ich es persönlich verantwortungslos von der Kiteschule aus Boiensdorf jemanden bei ablandigen Wind und stark böig dazu einen Kite zu verleihen, so wie es letztes WE geschehen ist und das hat leider nichts mit Mutmaßungen zu tun.
Es ist immer nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.
Kitetwins ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 09:53   #16
jogi79
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Genau das meine ich mit Dummgelaber..
Die Schule hat einen Kite nicht an einen Anfänger oder Schüler verliehen, sondern an jemanden der grundsätzlich schon kiten konnte..und dieses auch nachweisen konnte..(iko oder vwds karte) wie gut und wie sicher, sei mal dahingestellt.

Wenn du zu ner Autovermietung gehst, das nötige Mindestalter hast und einen Führerschein vorzeigen kannst, kannst dir dort auch einen Sportwagen mit 400 ps leihen. Wenn du dich damit dann bei 300 auf der Autobahn umbringst, heisst es auch nicht "Die hätten dir den Wagen nie verleihen dürfen.."

Der Mann war auch kein Kind mehr, sondern mit mitte 30 in einem Alter, wo er durchaus auch selbst sein Können und die Bedingungen einschätzen können sollte.

Wie stellt ihr Witzbolde euch das denn vor ? Soll zukünftig jeder der was ausleihen möchte erstmal auf dem Wasser vortanzen oder was? Was ist daran von der Schule verantwortungslos? Der hätte sich genausogut mit eigenem Material umbringen können.. und dann? Dann ist der verantwortunglose Verkäufer Schuld der nicht vorher das Können abgeprüft hat?!




Zitat:
Zitat von Kitetwins Beitrag anzeigen
Die Entscheidung bei solch einem Wind nicht zu schulen war völlig richtig und darüber dürfte es gar keine Diskussion geben.
Bei der Kiteschule wo ich meinen zweiten Kurs gemacht habe, hatten wir einen Tag 27knoten+ und hier wurde schon vor Kursbeginn gesagt, dass ab 25knoten kein Anfänger einen Kite in die Hand bekommt, obwohl sie auch 3m² Tubekites in der Schulung haben. Lieber zahlen sie das Geld zurück oder machen später den Kurs wenn der Wind weniger geworden ist und das sollte man von einer Schule erwarten.
Somit finde ich es persönlich verantwortungslos von der Kiteschule aus Boiensdorf jemanden bei ablandigen Wind und stark böig dazu einen Kite zu verleihen, so wie es letztes WE geschehen ist und das hat leider nichts mit Mutmaßungen zu tun.
Es ist immer nur eine Frage der Zeit bis etwas passiert.
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:01   #17
901red
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ganz grundsätzlich:
die schulen kennen ihren spot(s) und bedingungen.
wenn die schule die bedingungen als zu gefährlich erachtet, bspw. ablanding, dann erwarte ich sehr wohl dass kein material verliehen wird, diese fremdverantwortung jeder seinen mitmenschen schuldig.
ob dies hier der fall war vermag ich nicht zu sagen, daher auch meine grundsätzliche ansicht.
grüße
o.
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:06   #18
artbrushing
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Zitat:
Zitat von jogi79 Beitrag anzeigen
Genau das meine ich mit Dummgelaber..
Die Schule hat einen Kite nicht an einen Anfänger oder Schüler verliehen, sondern an jemanden der grundsätzlich schon kiten konnte..und dieses auch nachweisen konnte..(iko oder vwds karte) wie gut und wie sicher, sei mal dahingestellt.

Wenn du zu ner Autovermietung gehst, das nötige Mindestalter hast und einen Führerschein vorzeigen kannst, kannst dir dort auch einen Sportwagen mit 400 ps leihen. Wenn du dich damit dann bei 300 auf der Autobahn umbringst, heisst es auch nicht "Die hätten dir den Wagen nie verleihen dürfen.."

Der Mann war auch kein Kind mehr, sondern mit mitte 30 in einem Alter, wo er durchaus auch selbst sein Können und die Bedingungen einschätzen können sollte.

Wie stellt ihr Witzbolde euch das denn vor ? Soll zukünftig jeder der was ausleihen möchte erstmal auf dem Wasser vortanzen oder was? Was ist daran von der Schule verantwortungslos? Der hätte sich genausogut mit eigenem Material umbringen können.. und dann? Dann ist der verantwortunglose Verkäufer Schuld der nicht vorher das Können abgeprüft hat?!
Offenbar hat sich der gute aber überschätzt, laut Zeugenaussagen war der Kite ja mehr im Wasser wie in der Luft, das heißt für mich dass er nicht so gut kiten kann.

Bei diesen ABLANDIGEN!!!! Bedingungen sollte kein Material verliehen werden, egal was der Kunde sagt. Dass einer kein eigenes Kitematerial hat sagt eigentlich eh schon viel aus (Urlaubskiter oder Anfänger) beiden sollte man kein Material leihen (in diesem Fall) die Chance dass er ein wirklich routinierter Kiter ist der gerade seine kleinen Sturmkites verkauft hat ist sehr gering.

Und ja, man könnte ruhig einen Blick auf Leute werfen denen man Material verleiht (zumindest an solchen Tagen)

Ich bin sicherlich kein Anfänger und auch Sturmroutiniert aber ablandig ist für mich ein absolutes Tabou, und ich bin echt sonst für jeden scheiß zu haben. Da fahr ich woanders hin.
artbrushing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:11   #19
jan jansen
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Zitat:
Zitat von jogi79 Beitrag anzeigen
also am Samstag wurde in SPO Böhl mit 2,5 m² Ozone Uno geschult. Das sah jetzt nicht unbedingt lebensgefährlich aus was die da gemacht haben.

Der Wind war Samstag zwischen 28 und 38 ktn und ich kann nicht behaupten das ich mich da mit nem 7er irgendwie unwohl oder überpowert gefühlt habe. Ob das jetzt das richtige Wetter für die Kitenoobs war, die da in Massen am Spot waren, sei dahin gestellt, aber soweit ich das gesehen habe, sind die auch alle ganz gut mit den Bedingungen klar gekommen.

Ich finde hier wird wieder maßlos übertrieben... klar ist das kein Anfängerwetter.. aber mit dem richtigen Material etwas Erfahrung und einem kühlen Kopf trotzdem absolut kontrollierbar.

Es passieren auch bei weniger Wind schwere oder tödliche Unfälle.. da gehört immer auch eine ordentliche Portion Pech zu.

Jeder entscheidet für sich selbst ob er das Risiko eingeht, ob Anfänger oder Könner, Schüler oder Lehrer.. hier jetzt in x Threads in Hysterie auszubrechen, finde ich absolut lächerlich, zumal keiner so genau weiß was letztendlich wirklich zu den beiden tragischen Unfällen geführt hat.. wenn das aufgeklärt ist, kann man immer noch drüber diskutieren, was man daraus lernen kann.

Kiten ist so extrem wie man es betreibt.. !! Bei dem Wind isst L10 noch Kekse unterm Kite.. also haltet mal den Ball flach .. und geht lieber kiten.

seh ich auch so, ich am Samstag mit einem 8er in Böhl unterwegs, ging super. Die Schulung mit dem 2,5 Ozone fand ich auch in Ordnung. Es wurde Abstand gehalten zu den anderen Kitern.

Was ich nicht verstehe, welche Massen du an Kitenoobs gesehen haben willst, da waren jetzt nicht gerade Anfänger am Spot ...
jan jansen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:12   #20
jogi79
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@901red

Ahso.. und genauso erwartest du dann das die Autovermietung keine Autos verleiht wenn.. starker Regen.. Eis, Biltzeis, Schnee .. starker Wind oder zu hohes Verkehrsaufkommen ein nicht vertretbares Risiko darstellen?
Oder die Lufthansa dir kein Ticket verkauft weil das Zielland potentiell gefährlich sein könnte?!
Soll die Schule dann auch zukünftig alle anderen Kiter am Spot daran hindern aufs Wasser zu gehen, wenn SIe die Bedingungen als zu gefährlich einstuft? Und falls es nicht gelingt alle davon abzuhalten, und es passiert etwas... trägt dann auch die Schule die Schuld?

Ist euch Eigenverantwortung und freie Entscheidung ein Begriff?

Denkt mal drüber nach was ihr hier so von euch gebt..

Eine Schulung ist etwas völlig anderes.. aber in Boisendorf war es keine Schulung..


@Artbrushing

Ablandig im Salzhaff (fast geschlossenes Becken) ist was anderes als ablandig z.B. am SPO Hauptstrand.. im ersten Fall kommst du immer irgendwo wieder an Land.. im zweiten frühstens bei Helgoland..
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:13   #21
jogi79
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Zitat:
Zitat von jan jansen Beitrag anzeigen
seh ich auch so, ich am Samstag mit einem 8er in Böhl unterwegs, ging super. Die Schulung mit dem 2,5 Ozone fand ich auch in Ordnung. Es wurde Abstand gehalten zu den anderen Kitern.

Was ich nicht verstehe, welche Massen du an Kitenoobs gesehen haben willst, da waren jetzt nicht gerade Anfänger am Spot ...
Kitenoobs heisst ja auch nicht per se Anfänger da sind ja auch einige schon etwas länger dabei..

Mir ist zumindest niemand negativ aufgefallen.. die wussten schon alle was sie taten..
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:19   #22
jan jansen
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und es waren ca. 8 bei der session , aber es war wirklich sonst schon viel los um 8 uhr morgens an Autos etc. auf jeden fall ein geiler tag in böhl
jan jansen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:22   #23
artbrushing
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Eigenverantwortung ist schon wichtig und ich finde man kann es nicht ganz mit einer Autovermietung vergleichen.

Glaubst du dass viele an solchen Tagen mieten?
Autos werden tausende vermietet, denen ist vollkommen egal ob du mit dem Auto verunglückst, sind ja versichert.

Hat die Kiteschule die selbe Einstellung? Wäre schade. Klar sind die nicht verantwortlich dafür, zumindest nicht direkt. Indirekt finde ich aber sehrwohl dass sie es sind.
Für ein paar Euro+ so ein Risiko einzugehen unnötig, allein die Negativpublicity die sie jetzt haben sprechen dagegen.

Hier besteht Meinungsfreiheit, das hier ist meine Meinung.
Vielleicht ist sie nicht die deine aber sie als Dummgelaber zu bezeichnen.... ein wenig kurzsichtig
Es ist durchaus was dran an deiner Meinung, aber nicht soviel dass sie meine ändern würde, bin aber durchaus lernfähig vielleicht stimmst du mich ja doch noch um.
artbrushing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:31   #24
MJK
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Standard @ jogi79 Windsüchtiger

Wikipedia:

Sucht ist der umgangssprachliche Begriff für verschiedene medizinisch-psychologische Krankheitsbilder. In der Fachwelt ist er ersetzt worden durch die Begriffe:
  • Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten und
  • Impulskontrollstörung, Zwangsstörung oder Verhaltenssucht für nicht-substanzgebundene Abhängigkeiten
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Alt 13.06.2012, 10:32   #25
hai777
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Seit 2000 werden wie in anderen Sportarten auch Kiteunfälle dokomentiert. Die Zahl der Kitesurfenden Wassersportler liegt groben Schätzungen nach bei einer halben Million, tendenz stark steigend. Die registrierten tödlichen Unfälle bei etwas über 100 (50% durch böigen Wind) seit über 10 Jahren. Wassersportschulen gehören in der Regel einem Verband an, der bestimmte Richtlinien vorschreibt die auch weitesgehend eingehalten werden. Dennoch ist der Wassersport eine sehr individuelle Angelegenheit die sich mit keinem festgelegten Verhalten in den Griff bekommen oder Unfälle verhindern lässt. Die Staatsanwaltschaft wird diesen Fall gewohnt sachlich prüfen und die Verantwortung für dieses Unglück dementsprechend festlegen. Unbestritten ist, das jeder Unfall ein Unfall zuviel ist, die Zahlen jedoch sprechen für einen Sport mit eher geringer Unfallhäufigkeit. Was die schließung des Spot's angeht, würden wir uns eine baldige Aufhebung des Verbot's im Interesse aller Wassersportler wünschen. Ein Unfall auf der A19 führt ja auch nicht zur Schließung der kompletten Autobahn. Betreibt unseren Sport in allen Bereichen aufmerksam und umsichtig und geht vor allem selbst auf Wasser.


Geändert von hai777 (13.06.2012 um 10:46 Uhr)
hai777 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:40   #26
jogi79
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Ich sag es einfach mal so.. ich möchte nicht bevormundet werden sondern eigene Entscheidungen treffen..

Ich möchte nicht das mir irgendeine Kiteschule.. ein Strandkontrolleur oder wer auch immer..irgendwann vorschreibt bei welchen Bedingungen ich aufs Wasser gehe darf und wann nicht.

Und dieses Gehetze gegen die Schule .. zielt genau in die Richtung.. weg von der Eigenverantwortung.. hin zu einem "Verantwortlichen" für den Spot..

Wenn ich mich selbst überschätze .. und dabei mein Leben lasse.. dann war es mein Risiko, meine Entscheidung und mein Leben. Dann ist weder die örtliche Schule.. der Kurtaxeneintreiber.. oder der Kitehersteller mit überzogenen Windrangeangaben oder fragwürdigen Quickrelease Schuld.. sondern nur ich allein. Denn ich habe mich für den Spot, das Material und den Zeitpunkt entschieden, niemand sonst.

Man trifft jeden Tag Entscheidungen die auf die eine oder Andere Art potentiell gefährlich sind.. aber das ist auch gut so.. denn das ist das Leben.
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:41   #27
jogi79
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Zitat:
Zitat von MJK Beitrag anzeigen
Wikipedia:

Sucht ist der umgangssprachliche Begriff für verschiedene medizinisch-psychologische Krankheitsbilder. In der Fachwelt ist er ersetzt worden durch die Begriffe:
  • Abhängigkeitssyndrom für substanzgebundene Abhängigkeiten und
  • Impulskontrollstörung, Zwangsstörung oder Verhaltenssucht für nicht-substanzgebundene Abhängigkeiten
Kann ich so voll und ganz unterschreiben.. was willst du mir damit sagen?
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:44   #28
MJK
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Zitat:
Zitat von jogi79 Beitrag anzeigen
Kann ich so voll und ganz unterschreiben.. was willst du mir damit sagen?
... nicht Dir, den anderen!!

MJK ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:52   #29
901red
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wenn ICH die bedingungen für nicht geeignet halte, dann entscheide ICH nicht zu verleihen. passt es dem kunden nicht, darf er gerne woanders hin gehen.
ich, als selbstständiger (nicht kiteschule) handhabe das in meinem biz wie im leben genauso.
ob die schule die bedingungen für geeignet gehalten hat oder nicht, vermag ich nicht zu beurteilen, und somit auch nicht die (teil-)schuldfrage, daher auch meine "grundsätzliche" meinung.
grüße
o.
901red ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 10:54   #30
Kitetwins
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Zitat:
Zitat von jogi79 Beitrag anzeigen
Genau das meine ich mit Dummgelaber..
Die Schule hat einen Kite nicht an einen Anfänger oder Schüler verliehen, sondern an jemanden der grundsätzlich schon kiten konnte..und dieses
Was hat das mit Dummgelaber???
Ich habe nicht geschrieben, dass das Material ein Anfänger geliehen hat, einfach mal richtig lesen.
Ich habe nur geschrieben das bei diesen Bedingungen keiner hätte Material verleihen dürfen der etwas Verantwortung zeigt und da kann der Mieter auch 50 sein. Wenn ich nur ab und zu einen Kite in der Hand habe, dann ist die Erfahrung einfach nicht da um sein Können immer richtig einschätzen zu können und es geht hier nicht darum das jemand dir etwas vorschreiben soll, sondern wenn man Materialvermietet auch eine Verantwortung da ist.
Eine Autovermietung als Beispiel anzubringen ist „Dummgelaber“, da es hier nicht um die Kitegröße geht sondern um die Bedingungen.
Kitetwins ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 11:11   #31
jogi79
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doch.. genau das ist Dummgelaber..

Ich gehe mal davon aus, das du noch nicht gut genug Kiten kannst um das realistisch beurteilen zu können. Die Bedingungen am Samstag waren anspruchsvoll, mehr aber auch nicht. Es ist ja auch nicht so das er der einizige am Samstag auf dem Wasser war. Die Anderen 1000 Kiter an norddeutschlands Küsten haben das auch überlebt, einschließlich mir.
Das Beispiel mit der Autovermietung ist absolut passend, denn genau darum geht es.. die geben dir das Auto auch bei Schnee und Blitzeis mit.. und wenn du nicht extra zahlst, auch ohne Winterreifen, wenn du einen Führerschein und das entsprechende Alter hast. Es ist ja löblich wenn hier einige Verleiher sagen, sie hätten das nicht gemacht, aber das ändert nichts daran.

Und wie ich schon sagte.. im inneren des Salzhaff, gibt es quasi kein "Ablandig" im eigentlichen Sinne.. genauso wenig wie an einem Binnensee.




Zitat:
Zitat von Kitetwins Beitrag anzeigen
Was hat das mit Dummgelaber???
Ich habe nicht geschrieben, dass das Material ein Anfänger geliehen hat, einfach mal richtig lesen.
Ich habe nur geschrieben das bei diesen Bedingungen keiner hätte Material verleihen dürfen der etwas Verantwortung zeigt und da kann der Mieter auch 50 sein. Wenn ich nur ab und zu einen Kite in der Hand habe, dann ist die Erfahrung einfach nicht da um sein Können immer richtig einschätzen zu können und es geht hier nicht darum das jemand dir etwas vorschreiben soll, sondern wenn man Materialvermietet auch eine Verantwortung da ist.
Eine Autovermietung als Beispiel anzubringen ist „Dummgelaber“, da es hier nicht um die Kitegröße geht sondern um die Bedingungen.
jogi79 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 11:29   #32
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von jogi79 Beitrag anzeigen
Das Beispiel mit der Autovermietung ist absolut passend, denn genau darum geht es.. die geben dir das Auto auch bei Schnee und Blitzeis mit.. und wenn du nicht extra zahlst, auch ohne Winterreifen, wenn du einen Führerschein und das entsprechende Alter hast.
im Prinzip kann man das schon so sehen. Ich steh eigentlich auch auf dem Standpunkt, daß ein Erwachsener Eigenverantwortung für das eingegangene Risiko trägt, solange er nur sich selber gefährdet. In Deutschland wird ja, wenn was schief geht, immer gerne irgendeiner gesucht der dann daran Schuld hat. Es muss aber einfach akzeptiert werden, daß bestimmt Unglücke einfach passieren weil Sie in der Natur der Sache liegen und niemand dafür bestraft werden kann.
Wenn er bei der Schule Kitematerial nur geliehen hat und das ganze ohne Schulung oder Rescue und die notwendige Befähigung dafür mittels Kiteschein nachgewiesen hat (zumindest sind so die Verleihbedingungen der Kiteschule), dann ist die erstmal aus dem Schneider.
Ob das so ist, wird sicherlich die Staatsanwaltschaft klären, die ja bei solchen Fällen soweit ich weiss grundsätzlich zunächst mal gegen Unbekannt ermittelt.
Mich wundert bei der ganzen Sache nur, daß er sich als Deutscher dort Material ausleiht wenn er denn fortgeschritten ist, ist schon ungewöhnlich.

Ausserdem kommen beim Kiten recht wenige um verglichen mit z.B. mit Gleitschirmfliegen oder anderen und das wird ja auch nicht gleich verboten.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.06.2012, 13:25   #33
kitebulle
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Wenn die Kiteschule Material auch bei dem Wind an einen Erwachsenen und Kitesurfer mit Schein verleiht, so ist das doch völlig normal und in Ordnung.

Ein Freund von mir mussten sich bei ähnlichen Wind in Pepelow auch schon Kitematerial leihen, da sein eigener Kite defekt ging.
Damit war der Kitetag gerettet.
------------------------------------------------------

Viel fraglicher wäre allerdings, wie erfahren viele "Scheininhaber" denn sind.
Ich befürchte, viele "Lizensinhaber" sind ungenügend geschult oder haben eben zu wenig Erfahrung bei stärkeren oder schlechten Windverhältnissen.
Sie lernen bei besten Windverhältnissen im warmen Wasser und bekommen ihre Lizens.
Dann kommen sie in der Ostsee bei Kälte, Kabbel und Böen schnell an ihre Grenzen.
Ist wie bei den Leuten mit Tauchschein aus Ägypt- in D bleiben sie manchmal etwas länger unten........

Ich bin vor kurzem mit meiner 14jährigen Tochter/63kg bei schlimmen, verwirbelten BöenBinnenlandwind in den See gegangen und habe mit ihr geübt.
Damit sie merkt, was mit dem Kite und ihr passiert und wie sie reagieren muss.
Das nat. mit passenden Material und 1:1 Betreuung.
Allerdings ist bei ihr bei 20 knts Schluss.

Wenn das Material, Schulungskonzept und die Anfangserfahrung der Schüler stimmt, dann kann/sollte man auch mal bei "schlechteren" Bedingungen schulen. Natürlich alles im Rahmen des zu verantwortenden.
Denn nach den Konstantwindschönwetterschulungen leihen sich eben manche das Material mit ihren Schein selber aus.
Auch bei schlechten Verhältnissen.

Aber damit läge die Verantwortung bei dem Kiter/Ausleiher selbst und bei niemand anders.
Er hat das für ihn passende Material ausgeliehen.
Wenn es denn so war.
Spekulationen sind fehl am Platz und der Verleiher tut gut daran, sich bis zum Ende der Ermittlungen nicht öffentlich zu äußern.

---------------------------------------------------------
Ich fahre oft nach Pepelow/ Ostsee, wenn genau so ein Wind vorhergesagt wurde. Nat. mit eigenen Mat. von 6 bis 19qm.
Wir sind alle etwas schwerer.
Ich musste aber auch schonmal einpacken:
Wind von Anfang 20 knts- Böen auf 38 knts, Kabbel.
War damals für mich nicht händelbar zum fahren bei 105kg/ Pulse II 8qm.
Lag am Schirm und nat. an mir!
Begann mit 6er Pulse- war zu klein.
Ging mit 8er raus- und kam schnell wieder zurück (naja, bin dann bei Pepelone raus und zurückgelaufen), da es einfach zu hackig für die Matte und mich war.
Einpacken, zuschauen und gesund nach Hause fahren.
Trotzdem was gelernt- und ein paar Tubes gekauft.
------------------------------------------------------
Fazit:
Als Erwachsener Kiter mit Schein oder ohne bin ich für mich verantwortlich- aber vor allem auch für die anderen um mich herum.
Wenn ich mich selber zerlege- meine Entscheidung und Fehleinschätzung.
Aber vor allem sollte man bedenken, was passiert, wenn ich andere durch meine Schuld verletze.

Als Lehrer/Schule bin ich für meine Schüler verantwortlich.
Warum gehe ich dann nicht bei unpassenden Wind zu Schule als Lehrer hin und bespreche dass mit meinem Chef, ändere den Lehrplan oder das Mat., um im sicheren Rahmen zu bleiben.
Wäre vielleicht besser als sich krank zu melden und den Drecksjob und die Schüler meinen verantwortungslosen Kollegen zu überlassen.
Wenn ihr Euch als Kitelehrer einig seid nicht zu schulen, dann sollte es funktionieren.
niemehrbikinis: Wenn es mangels Verantwotungsbewusstsein Deiner Kollegen nicht möglich ist- wechsel die Kiteschule oder mach eine eigene auf.
Aber ich kann dich auch verstehen, dass Du auch als Angestellter Geld verdienen musst. Lass Dich aber nicht verbiegen.
Wegsehen hilft Dir und den Schülern auch nicht weiter.
------------------------------------------------------------------------
Was ich von der Kiteschule in Pepelow (nicht die mir unbekannte Verleihschule von dem Kiteunfall- die ist in Bojensdorf) gesehen habe, sah nach meiner laienhaften Beurteilung gut aus, wenn ich mal da oben war.
Oft lagen die Kites aufgepumpt am Strand und es wurde nicht rausgegangen.
Auch gehen die draussen im mind. hüfttiefen Wasser schulen und nicht vor dem flachen Einstieg.
Ich bin aber immer bei auflandigen Wind oben.
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Alt 13.06.2012, 13:41   #34
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Zitat:
Zitat von boarderzone Beitrag anzeigen
..
Wenn in Tarifa, ich kenne Tarifa schon seit 1982, bei 30 kn levante , und der Wind ist ähnlich böig wie in Holland am letzten WE, geschult wird ist das genau so krank und dass/ob sich dabei noch kein Schüler vor Ort das Genick gebrochen hat sollte man mal prüfen...
e
Stimmte genau. Das sind nun mal keine Orte zum Schulen.

Hatte das im Frühjahr in Leucate auch.

Die Kiteschulen waren mit 3er und 5er Kites am schulen. Richtig lernen tut man da nichts.
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Alt 13.06.2012, 13:44   #35
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Zitat:
Zitat von hai777 Beitrag anzeigen
Seit 2000 werden wie in anderen Sportarten auch Kiteunfälle dokomentiert.
wo kann man das nachlesen.. Quelle?
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Alt 13.06.2012, 13:56   #36
hai777
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www.uni-flensburg.de / Kitesurf Vortrag Damp
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Alt 13.06.2012, 14:11   #37
beachboy88
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Finde die Entscheidung von niemehrbikinis gut, denn auch ich denke das der Lehrer Verantwortung seinen Schülern gegenüber hat, grad eben bei Anfängern!! Wenn es die Bedingungen nicht zulassen, bzw kein richtiges Material oder sonstiges vorhanden ist breche auch ich Schulungen ab, verschiebe sie wenn der wind abnehmen sollte oder schieb eben Theorieschulungen ein. Sollte ein erfahrener Schüler(Höhelaufen/Springen, ect.) jedoch auch nach Gefahrenhinweisen auf Unterricht bestehen, habe ich allerdings auch kein Problem diesem Wunsch nachzukommen, solange es das Material und Können des Schülers zulässt. So kommt es schon mal vor auch bei 35kn auf nem 3.5qm oder 5qm Schirm das Höhelaufen zu Schulen. Deshalb würde ich hier nie einen Grenzwert vorschlagen, da dieser eben von vielen Faktoren abhängt und eben nur vom Lehrer selbst entschieden werden kann. Diese Entscheidung sollte dann aber auch von der Schule akzeptiert werden, sonnst soll der Chef eben selbst Schulen
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Alt 13.06.2012, 16:31   #38
niemehrbikinis
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Danke fur die meinungen. Werde alles heute abend lesen. Bin sehr neugierig
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Alt 13.06.2012, 20:59   #39
kitebulle
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So ein Schüler auf Risiko durchpeitschen ist nicht schön:

Aber das Unglück soll ja nicht bei einer Schulung, sondern einem Kiter mit Schein und Leihschirm passiert sein.
Zumindest laut den Angaben im anderen Thread.

Also hat die Schule eigentlich keine Verantwortung für dieses Unglück.
Der Kiter hätte sich den Schirm ja auch in München leihen können.....
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Alt 13.06.2012, 21:53   #40
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GONE KITING
 
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ein Kitelehrer/Schule hat Verantwortung gegenüber dem Schüler, der keine Ahnung hat, was gefährlich ist und was nicht.

Daran führt kein Weg vorbei. Und dem entsprechend müssen diese auch haften, falls Grenzen überschritten werden, und es Folgen hat.

Für die paar Euro würde ich keinen Schüler bei 30 Knoten unterrichten, einen vor meinen Augen sterben zu sehen, um dann 5 Jahre im Knast zu verbringen.

Man sollte das Risiko vorher einschätzen, bevore mind. 2 Leben im Arsch sind...

Geld ist nicht alles...
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