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Alt 05.09.2007, 15:46   #1
NoWave
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Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 3
Standard Spinouts - Warum?

Hallo Leute!

Hätte eine Frage an euch, hoffe jemand kennt sich da aus!
Wenn ich wirklich hohe Geschwindigkeiten erreiche, dann kommt es hie und da mal zu Spinouts! Hab ein Fanatic Shark 130 Liter und hab die Spinouts eigentlich nur wenn ich mit meinem 7,5er NeilPryde V8 auf Flachwasser wirklich mal sehr schnell werde. Das einzige was ich bisher herausgefunden hab, ist dass man in diesem Fall größere Finnen brauch. Fahr aber schon eine 46cm Racefinne.

Meine Frage wäre jetzt, ob jemand weiss, was bei einem Spinout eigentlich passiert, ob es am Brett liegt, oder ob ich technische Fehler (falsche Belastung) mache.

Wäre fein wenn sich von euch jemand auskennt!
danke
NoWave ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2007, 16:36   #2
Vanor
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2007
Beiträge: 7
Standard

Also beim Spinnout reist der Wasserstrom an der Finne ab.
So änlich wie bei einem Flugzeug, dass überziehr, der Luftstrom abreist.

Probier mal dein gewicht mehr auf den Mastfuß zu bringen.
Bei mir hat`s dann mit den Spinnouts aufgehört.
Vanor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2007, 16:56   #3
Horst Sergio
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Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.551
Standard

Wie Vanor schon gesagt
hat die laminare Strömung reißt ab wenn du zuviel Querkraft auf die Finne bei zu kleiner Anströmung (Geschwindigkeit) ausübst, also Gewicht/Körper weiter nach vorne lehnen auf dem Brett.
Alternativ wird eine Strömungsablösung durch eine eingefangene Luftblase begünstigt, die sich bilden kann, wenn du beim Fahren kurz den kontakt zum Wasser (Minihopser über kleine Welle) verloren hast und dabei Druck auf der Finne hattest. Diese Luftblasen tun sich aber auch durch Gurgel-Geräusche bemerkbar machen. Um so eine Luftblase wieder los zu werden mußt du die Finne komplett entlasten (kurz raumer Wind fahren).

Gebe aber zu dass beides mit deiner Beschreibung (Flachwasser, hohe Geschwindigkeit) nicht so perfekt zusammen passt, anyway vielleicht hilfts trotzdem

da Bernhard
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2007, 18:44   #4
Fanaticrider
Sauwettersurfer
 
Registriert seit: 06/2007
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Standard

Hallo! Bitte keine größere Finne kaufen!

Hatte zuerst auch das Problem dass ich bei stärkerem Wind immer Spin Outs hatte. Zuerst dachte ich immer das die Finne einfach zu klein ist. Doch eines Tages hatte ich dann auch bei völligem Überpower noch super Kontrolle übers Board.

-->

Liegt meistens also nicht an der Finne (wenn sie in einem Vernünftigen Verhältnis steht was bei dir sicher mehr als ausreichend ist) sondern an der Mastfußposition sowie auch man höre und staune auch am Segeltrimm. Segel wirklich konsequent fehlerfrei trimmen (so gut wie möglich) und mit der Mastfußposition vll. etwas vorrücken. Ist dann auch was wo man vll. etwas herumspielen muss bis es passt.
Und wie die anderen schon richtig gesagt haben Druck auf den Mastfuß bringen. Also mit dem Oberkörper richtig nach vorne lehnen.

Klappt dann richtig gut und macht gleich viel mehr Spaß!

Hoffe ich konnte dir etwas weiterhelfen!

Schöne Grüße und viel Wind!

Sevi
Fanaticrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.09.2007, 19:34   #5
der.luke
das ist er !!
 
Registriert seit: 06/2005
Ort: DA/HESSEN
Beiträge: 117
Standard

noch ein tipp,
versuche mit dem hinteren fuß das brett mehr von oben zu belasten, meist kommen spinouts daher das man zuviel seitlichen druck auf die finne gibt,

wie die vorredner schon sagten, den druck mehr auf das vordere bein und den mast konzentrieren,

gute übung ist es mal bewusst mim hinteren fuß quer geg das brett zu drücken und einen S.O. zu provozieren, und dann im anschluss versuchen dies nichtmehr zu tun sondern druck von oben zu geben,

ansonsten kann ich dazu blos sagen, nicht zulange mit großen segeln fahren sonder früher umriggen damit man nicht so hohe haltekräfte hat, die oft falsch umgesetzt werden und dadurch zu spinouts führen,

grüßle luke
der.luke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2007, 08:47   #6
tempograd
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.023
Standard

hi,
wenn du mit einer 46er floße einen spinout kriegst........dann stehst du mega-falsch aufm board oder die finne ist schlicht dreck......das ist ugf. so als würdest du bei trockener und warmer fahrbahn mit einem rennslick versuchen bei 30 kmh abzufliegen.....also nahezu unmöglich!!
das einfachste ist mal die überprüfung deiner schlaufen position: bei der länge sollten die schlaufen entweder direkt über der finne montiert sein, oder unmittelbar vor der finnenanströmkante......weiter vorne führt zu kontrollverlust und luft unterm board, folge: spinout. außerdem montiere die schlaufen in der äußersten position und nicht in den zur mitte hin verschobenen plugs.....bei so einem dorn brauchst du den stand auf der kante.
dann wäre es sinnvoll deine trapeztampen so zu verkürzen, dass du richtig aufrecht auf deinem board stehst......hängst du seitlich aufgrund zu langer tampen, oder zu niedriger gabel, dann bringst du zuviel seitlichen druck auf die finne und durch diesen druck ensteht auf der luvseite der finne ein sog, der alle luftbläschen unter deinem board ansaugt wie ein vakuum......ist nun der druck hoch genug, entsteht eine riesige luftblase, die praktisch deine gesamte finnenfläche umschließt.....dein brett schmiert weg. mastfuß nach vorne hilft hier auch immer......
die finnenlänge ist natürlich bei gut angepowertem surfen schon ein problem, ist die finne zu lang, kommt es zu kontrollproblemen und daraus resultierend zu fahrfehlern inkl. spinout.
alternativ könnte natürlich auch die finne schlicht mist sein.....viele serienfinnen sind in dieser länge oft zu weich.....auch das führt zu extremen anstellwinkeln bei belastung und zur auslösung von spinouts.
aber ich würde mit einem 7,5er segel am oberen limit keine finne über 40 cm fahren......ich geh dabei sogar auf 36-38 cm runter.....damit kriegt man bei genug wind im segel locker höhe und die kontrollprobleme halten sich auch in grenzen.
wichtig, aber eigentlich selbstverständlich ist natürlich auch noch die dichtungs beilagscheibe unter der finnenschraube.....fehlt diese dann führt dies zu spinouts, denn es wird luft durch das schraubenloch zur powerbox gesaugt und die tritt direkt am schaft aus......auch die schraube sollte richtig festgezogen werden, am besten ohne spiel (soweit durch den sitz der finne machbar...).
hoffe das hilft erstmal....
greets, jj.....
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.09.2007, 11:16   #7
Fanaticrider
Sauwettersurfer
 
Registriert seit: 06/2007
Beiträge: 43
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@Tempograd

Sehe ich genauso. Die Finne ist sicherlich viel zu über- als unterdimensioniert.
Kürzere Tampen bzw. Gabel etwas höher platzieren hilft auch sehr oft wie tempograd schon gesagt hat!

Schöne Grüße
Fanaticrider ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2007, 14:39   #8
NoWave
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 09/2007
Beiträge: 3
Standard

danke Leute!
habt mir sehr geholfen!
hatte zwar leider noch keine möglichkeit eure tipps umzusetzen, aber
es klingt schon mal alles ganz logisch!
vermute dass es bei mir am ehesten die zu langen tampen lag, da ich doch ziemlich überpowert war und mich mächtig reinlehnen musste um das Segel noch zu halten.
werd auf jeden fall beim nächsten mal rauf achten!
nochmals vielen dank!
NoWave ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 08.09.2007, 23:41   #9
hanging_loose_surfer
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Registriert seit: 06/2004
Ort: nun im Westerwald
Beiträge: 275
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Hallo,

wenn ich mal Probleme mit einem Spinnout haben sollte, dann schau ich nach den Tampen. Die stelle ich dann so ein, dass diese eher zu weit nach hinten befestigt sind.
Hintergrund:
Du legst dich etwas nach hinten, um den Zug von deiner Masthand zu kompensieren, dadurch verlagerst du auch dein Gewicht so, dass dein vorderes Bein gestreckt und dein hinteres Bein nur zur Kontrolle da ist.
Du wirst schneller und hast wenier Spinnouts.

Das ist zumindest meine Erfahrung.

Ciao

André
hanging_loose_surfer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.09.2007, 10:55   #10
sheshe
Windsurfer
 
Registriert seit: 01/2007
Ort: bald wieder in der wärme!
Beiträge: 1.898
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also zuerst würde ich die finne auf allfällige schäden überprüfen... wenn irgendwo ein tiefer kratzer drin ist, versuchen den auszuschleifen. ausserdem könnte es sein, dass du seegras o.ä. aufgefangen hast??

wie schon gesagt wurde, aufrechter auf dem board stehen -> weniger querkräfte... also tampen kürzer und gabel höher.
sheshe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.09.2007, 13:48   #11
lessacher
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2004
Beiträge: 174
Standard

Hallo No Wave! Bei 130l und 7,5m² fahre ich 36-39cm Finnen. Finnengröße
ist hauptsächlich vom Shape des Brettes abhängig. Segelgröße natürlich
auch. Hatte ein paar Wochen einen Falcon 111 l der sehr nervös mit mir
fuhr, sehr wendig war und sehr große Finnen (39cm) bei 7,6m² brauchte.
Durch starkes tucked under edge sehr sensibel. Probierte dann den 74cm
Tabou Manta 08. Da stimmte allas.Vorne V mit Konkaven, Längskanten wie
bei den Thommen, also gutes Höhelaufen mit kleineren Finnen. Segel 7,6m²
mit 32cm Speedfinne. Führt ein Brett gut muß die Finne weniger Seitendruck
verarbeiten, (von Lee). Großer Seitendruck resultiert aus der seitlichen Abdrift. Hinter der Finne geht das Wasser mit fast 40° zur Windseite, wird
vom Sog , auf der anderen Seite sogar noch mehr nach vorne gezogen,
durch ziehen an der Gabel oder großen Druck auf die Finne,entsteht noch mehr Sog, die Walze wandert nach vorne, umrundet die Spitze und die
Rotation beginnt. Spin out. Von jedem etwas, aber hauptsächlich ein
Finnenproblem. Asymmetrische Finnen mit Konkaven und cut out an der
Basis lösen das Problem. Finnen mit Slot (Schlitz vorne senkrecht) hatten
nie spin out, dasWasser strömte von Lee zur anderen Seite, dieser Wasserstrahl ließ die Walze von hinten auf der Sogseite nicht nach vorne,
also keine Rotation und auch kein spin out. Wolfgang
lessacher ist offline   Mit Zitat antworten




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