Unfallfreundlicher Stab für Gong Allvator V2?

[megid]

Nachdem ich als talentfreier Anfänger 70kg auf Hipe 6'5 mit X-Over XL mich schon mehrfach bei missglückten Maneuvern vom X-Over stab hab schneiden lassen, such ich nach etwas Stumpferen. Womit bin ich da am besten beraten: Curve, Fluid, Veloce oder Fast stab?

(der X-Over stab ist außen nach oben gebogen, was hinterhältig ist wenn er halb aus dem Wasser kommt und man z.B. mit dem Bein drauf fällt, weil der handgehaltene Wing gerade noch funky Dinge macht während man Ausgleichsbewegungen vor dem Fall versucht. Gerne auch bei zu eng geratenen Wenden/Halsen)

[Surfapus]

Wieso hast Du den Rise Stab nicht mit in Betracht gezogen?
Der kommt Deinen Anforderungen doch eigentlich am nächsten.

Ich habe damit begonnen und bin gut zurecht gekommen. Die zahllosen Stürze mit Foil/Stab Kontakt gingen immer glimpflich aus.

[FoilNik]

Evtl. einfach bisschen die Kanten rund schleifen. Erfordert nur etwas Mut, kein Können. Machen bei Sabfoil auch viele.

[bludin]

Ja, der X-Over Stab ist gemein. Ich hatte zu Beginn noch mit einer Fuselage-Extension experimentiert (ohne positives Ergebnis, übrigens) und das machte den Stab noch "gefährlicher". Wirklich geschnitten hat er mich aber nur einmal, seither bin ich ihm erfolgreich aus dem Weg gegangen (knock on wood).

Könnte man ihn evt. mit etwas Epoxy-Knete entschärfen? Die könnte man bei Bedarf wieder wegschleifen. Was meinen die Pros dazu?

[megid]

Naja ehrlich gesagt ist mir der X-Over mittlerweile zu langsam und ich überlege ohnehin, auf etwas mit mehr Glide umzusteigen (daher Fluid/Veloce etc). Nun hab ich verschiedentlich gelesen, dass man vor dem Umstieg auf einen neuen Frontwing auch erstmal gradueller mit einem schnelleren Stab auf etwas mehr Geschwindigkeit kommen kann. Und dafür hätte ich gern den Stab mit der geringsten Verletzungswahrscheinlichkeit.

[Surfapus]

Zitat von megid

Naja ehrlich gesagt ist mir der X-Over mittlerweile zu langsam und ich überlege ohnehin, auf etwas mit mehr Glide umzusteigen (daher Fluid/Veloce etc). Nun hab ich verschiedentlich gelesen, dass man vor dem Umstieg auf einen neuen Frontwing auch erstmal gradueller mit einem schnelleren Stab auf etwas mehr Geschwindigkeit kommen kann. Und dafür hätte ich gern den Stab mit der geringsten Verletzungswahrscheinlichkeit.

Ich steige auch gerade vom x-Over auf das Fluid Foil um und suche dafür noch einen passenden Stab. Leider ist der Fluid XL ausverkauft. Der Curve XL ist auch ausverkauft und vermutlich zu dicht am x-Over.

Der Veloce hat das dünnste Profil im Sortiment und Gong weist in der Produktbeschreibung extra auf das erhöhte Verletzungsrisiko hin.
In der Hinsicht vermutlich keine Verbesserung zum x-Over.

Nicht so einfach im Moment bei Gong was passendes zu finden.

[caracol]

Wie FoilNik bereits beschrieben hat. Einfach die nach oben stehenden Kanten abschleifen. Hatte ich bei meinen Takuma Kuijia Front- und Backwings auch gemacht. Die sind auch besser bekannt als "Dosenöffner" . Die Spitzen sollten massiv sein. Weiter innen kommt dann auch Schaum. Falls man zu weit geschliffen hat, kann man es mit Epoxy oder Sekundenkleber versiegeln.

[makmak01]

Die Veloce Stabs sind zwar dünn, haben aber keine scharfen Kanten.und keine aufgebogenen oder spitz zulaufenden Enden. Mit Größe M oder L hatte ich nie Bedenken. (Veloce Stab in L hab ich grad zu verkaufen)

[danfree]

Ich habe sowohl Rise-, X-over- als auch Veloce-Stabs. X-over hat wie bereits erwähnt Winglets nach oben gebogen, das kann ein Verletzungsrisiko sein. Rise ist sicher am ungefährlichsten, nach unten gekrümmt und auch keine scharfen Kanten. Aber bremst auch ziemlich.
Veloce-Stabs haben schon wesentlich schärfere Kanten aber sind nicht nach oben gebogen. Fühlen sich auch wesentlich looser und freier an. Falls einem der Veloce-Stab noch zu agil ist am Anfang kann man auch eine Fuselage-Verlängerung montieren ( 8.5cm oder 16cm ), das bringt wesentlich mehr Ruhe ins System und erleichtert die Manöver.

[Surfapus]

Zitat von danfree

Ich habe sowohl Rise-, X-over- als auch Veloce-Stabs. X-over hat wie bereits erwähnt Winglets nach oben gebogen, das kann ein Verletzungsrisiko sein. Rise ist sicher am ungefährlichsten, nach unten gekrümmt und auch keine scharfen Kanten. Aber bremst auch ziemlich.
Veloce-Stabs haben schon wesentlich schärfere Kanten aber sind nicht nach oben gebogen. Fühlen sich auch wesentlich looser und freier an. Falls einem der Veloce-Stab noch zu agil ist am Anfang kann man auch eine Fuselage-Verlängerung montieren ( 8.5cm oder 16cm ), das bringt wesentlich mehr Ruhe ins System und erleichtert die Manöver.

Die Fuselage-Verlängerung hätte ich...und der Veloce-Stab in L ist verfügbar
Ich bin mir halt etwas unsicher, weil Gong gerade bei diesem Stab nochmal ausdrücklich auf das Verletzungsrisiko hinweist.

Was meinst du mit, fühlt sich looser und freier an genau?

[danfree]

Zitat von Surfapus

D
Was meinst du mit, fühlt sich looser und freier an genau?

Mein Rise- und X-over-Stab sorgen wohl dafür dass der Foil stärker angestellt wird ( sind auch grösser als der Veloce-Stab ), sodass ich bei höheren Geschwindigkeiten mehr Druck auf den vorderen Fuss geben muss damit das Brett nicht wegsteigt. Der Veloce-Stab fühlt sich viel neutraler an, braucht aber auch mehr Gefühl.
Aber wenn du Bedenken hast wegen der Verletzungsgefahr kannst du ja auch einen Fluid-Stab nehmen oder einen ganz kleinen Rise-Stab, wäre auch eine Möglichkeit.

[megid]

Hab mich vorhin nochmal durch die Gong-Beschreibungen der stabs gewühlt: Auf den Fast- und Veloceseiten gibts Risikowarnungen, auf den Curve- und Fluid-Seiten nicht. Allerdings hat der Curve stab wie beim X-Over nach oben gebogene Winglets, würde also eher zum Fluid stab neigen.

[makmak01]

Bei sehr/zu wenig Wind nehm ich auch mal den alten Risestab, der ist bestimmt der 'rundeste' von allen. In mittlerer oder kleiner Größe dürfte der zu Deinem Gewicht passen und am 'ungefährlichsten' sein und nimmt den x-over nicht sooo viel Potential. Ich hatte noch nie Kontakt zum Backfoil (ausser beim dämlichen daneben her schwimmen) und mach schon viel dummes Zeug...

[Horst Sergio]

Wie FoilNik und caracol

bereits schreiben ist der sinnigste Weg selbst mittels Schleifen zu entschärfen.
Das gilt besonders für Hersteller welche die Nutzer Sicherheit mit "Risikowarnungen" direkt zurück an den Käufer spielen, anstatt sich selbst um eine ausgewogene (Performance/Safety) Konstruktion zu bemühen. Hier sei Gong in soweit verteidigt, dass dies wahrscheinlich auf die Mehrzahl der Hersteller zutrifft, als hervorzuhebendes Gegenbeispiel kenne ich eingentlich nur Levitaz.

Ein paar Werte zur Orientierung:
Siluette: alle Radien > 1 cm
Hinterkanten Profil: > 1,5 mm nicht rund sondern, in der einfachsten Beschreibung, zu einem Rechteck geschliffen
Bei mehr Sicherheitsbedarf sind auch 2 cm / 2 mm kein echtes Performance Problem für ein Wingfoil.

Für mehr Details gibt es genug Anleitungen im Netz zum Hinterkantenschliff.
Wenn es hier dagegen um den Kaufrausch für weitere Stabs geht, sorry für Offtopic, aber dann war der Titel falsch gewählt.
Ansonten beim Schleifen damit rechnen, dass der Stab nach dem ersten Schliff pfeifen könnte, was man aber mit 1-2 Nachschliffen wieder weg bekommt, siehe Anleitungen.

[megid]

Ok Schleifen wirds dann wohl -- die Fluid stabs sind gerade ohnehin ausverkauft, sowohl in den Black als auch normalen Varianten. Und die Pro ist mir mit 170 Flocken doch etwas teuer.

Hab eben nochmal nachgeguckt, der X-Over stab wingtip ist wirklich dünn, mal schauen wie weit ich beim Abrunden komme. Ich rechne mir da nur geringe Verbesserungen aus, aber hey besser als nichts schätze ich. Außerdem gute Aktion, bevor irgendwann meine Kinder darauf foilen.