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Alt 30.12.2020, 16:38   #1
lookyluke
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Registriert seit: 12/2020
Beiträge: 2
Standard Welche Matte für hochalpines Snowkiten?

Hallo zusammen,

mein erster Beitrag im Forum und ich bräuchte gleich mal eure Erfahrungen.

Ich kite seit 2013 auf dem Wasser und komme mit Tube kites in allen Bedingungen gut zurecht.
Mit Foilen oder Foil Kites hab ich keine Erfahrungen gemacht.

Da ich in Innsbruck lebe gehe ich auch relativ häufig Skitouren oder auch Snowboarden.

Jetzt würde ich gerne die beiden Sachen miteinander verknüpfen und bei meinen Skitouren wenn es sich anbietet eine Matte mitnehmen.

Ich suche also den passenden Kite vorrangig um die Berge rauf zu fahren.
Ich würde gerne nur eine Größe kaufen um nicht so extrem viel Ausrüstung anzuschaffen. Wenn der Wind dann zu stark oder zu schwach ist, ist es halt so.

Meine Recherche hat ergeben dass 8m^2 dann wohl eine geeignete Größe wäre. Kann das jemand bestätigen?
In anderen Beiträgen hier wird zu deutlich größeren Größen geraten, was ich nicht ganz verstehe.

Modelle die ich mir herausgesucht hatte waren.
Ozone
Chrono
Subzero
Explore
(Hyperlink)

Gin
Shaman
Marabou

Flysurfer
Peak




Könnt ihr mir vielleicht sagen welcher dieser Modelle am besten oder nicht dafür geeignet sind und in welcher Größe wenn ich nur eine Größe kaufen möchte?

Kann man mit all diesen Modellen prinzipiell auch abgleiten?

Grüße und danke im Voraus

Lukas
lookyluke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2020, 18:54   #2
wkarnz2m
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 358
Standard

Also ich verwende dazu gerne den Peak.

Zu den anderen kann ich leider nur wenig sagen,aber meine Erfahrungen sind mit dem Peak überdiemaßen zufrieden.

"Zu Groß" kann man nur gering sagen. Du darfst die Singleskinmatten nicht mit Tubes vegleichen.

Ich war vor kurzem mit dem 13er Peak Snowkiten und wir hatten Schätzungsweise 5BFT mit 6Spitze. War schon gscheit angepowert, aber super Händlbar. (Ich wiege ca 92kg)

Was mir wahnsinnig gut gefällt am Peak, man kann den richtig gut Depowern, aber er fliegt auch schon bei einem kleinem Lüftchen, sprich die Range ist echt klasse.
Rauf loopen, oben auf 11/1 parken und runter wendelt

Relaunch und Landen ist auch voll easy

Also 8er ist sicher ne super Größe,
wennst eher bei Schönwetter gehn möchtest, würde ich dir sogar eher den 11er empfehlen. (Schönwetter --> eher weniger Wind vermutlich)
Weil bei 6-7BFT macht die Tour vermute ich nicht soooo wahnsinnig Spaß (wennst 80kg wiegst.)
wkarnz2m ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2020, 19:38   #3
Smeagle
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Beiträge: 7.358
Standard

Du schreibst "hochalpin". Da wäre Sicherheit wichtig und klein und leicht sollte er sein. Der Peak 4 wäre da der "No brainer". Ich würde auch eher einen großen (11 oder 13?) empfehlen, es sei denn, Du gehst wirklich eher selten und nur, wenn _wirklich_ Wind angesagt ist Dann der 8er. Also ich habe jedenfalls so gut wie immer zu wenig Wind.

Alternativ gäbe es noch den Ozone Explore und den Gin Shaman, die zielen auf das selbe, aber habe beide nie getestet.


Andere Kites würde ich nur noch in Erwägung ziehen, wenn Dir Springen/FreeStyle Manöver wichtig wären und/oder sehr hohe Leistung/Geschwindigkeit? Bei allem anderen sind die genannten Single Skin Kites optimal.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.12.2020, 22:46   #4
Durlo
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Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 545
Standard

Meinst du sowas mit hochalpin?
https://m.youtube.com/watch?v=cMXo-m...ature=youtu.be
Dann brauchst du was mit ner gescheiten Safety, damit du oben nicht über die Crete gezogen wirst nach dem Auslösen.
Da fallen schon einige Kandidaten aus.
Fürs runtersegeln fällt der Peak dann leider auch aus.
Grösse ist abhängig von deinem Gewicht, Windstärke und wie steil du hoch willst.
Durlo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2020, 10:29   #5
Fireblade
Lea
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.225
Standard

hey
ich häng mich hier mal mit rein... überlege mir auch nen Snowkite zuzulegen, primär als aufstiegshilfe
sekundär zum rumspielen in hügeligem terrain.

85kg

... in der Ebene muss ich sagen reizt mich snowkiten irgendwie überhaupt nicht, im vergleich zum normalen Snowboarden (da würd ich sonst eher noch nen Splitboard anschaffen)

also landen können irgendwo am berg wäre wichtig !

wenn man mal den ein oder anderen hügel runter fliegen könnte wäre auch schön
... ich nehm an das man mit den Singleskins da einfach nen Steileren Hügel braucht aufgrund der geringeren Gleitzahl?

Ich hab eindeutig nicht vor da irgendwelchen riesen blödsinn zu veranstalten, hab gerade erst mein Kreuzband und meine Schultern wieder zusammen wachsen lassen.
aber beim Kiten sind 15m drin und auch ordentliche Loops ... glaub da sollte für mal ein bisschen rumhüpfen und mal in der Größenordnung "Düne runtergleiten" nen Peak funktionieren oder?

alternative wäre halt nen einfacher Opencell, den man dann entsprechend deutlich unterhalb vom gipfel landet oder?
-> was käme da in frage was nicht zu riesig für nen rucksack ist ... (plane keine mehrtagestouren oder so)

wenn ich irgendwo länger rumspielen und hüpfen will kann ich auch immernoch nen alten Vegas dafür hernehmen.

also 1Kite für leicht bis normalwind ... hab keine lust da nen ganzen Tag Eis-Peeling zu machen

Peak oder Subzero oder?
11er oder 8er oder?
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2020, 11:22   #6
BenHo
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2015
Beiträge: 303
Standard

Wieso sollte man mit nem Peak nicht "fliegen" können?

Siehe hier.

Sicher nicht vergleichbar mit den Flügen im obigen Video und auch nicht vergleichbar mit den Raketensprüngen der wohl bekannten Mitkonkurenten.

Wer hin und her fahren ohne überraschenden Lift beim leicht verlenken, absolute safety an der Crete (siehe snowkiteWhatItMeans) bei allen Windbedingungen sucht, ist mit einem Single Skin gut bedient.

Will man mehr muss man in den Bedingungen, also Hochalpin, ski fahren, fliegen, lawinensituation lesen, Orientierung, Risikomanagement etc. Ein wenig mehr als nur normales Skitouren Wissen und Erfahrung zumindest sich bewusst sein.
BenHo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2020, 12:20   #7
da holger
snowkite-odenwald.co
 
Registriert seit: 01/2007
Ort: Bensheim zw. HD und F
Beiträge: 1.512
Standard Kite als Aufstiegshilfe in den Bergen

Hi "Snowkiters",

grundsätzlich kann man mit jedem Kite den Berg hochfahren.
Jedoch sind die Kites aufgrund ihrer Bauweise und daher auch ihrer speziellen Eigenheiten für bestimmte Spots eher geeignet.

1. Single Skin Kites (ExploreV2, Peak4, etc.):
- geringes Gewicht und kleines Packmaß >>gut für Tourengeher, sehr gutes Lowend, drucklos durch Wegschieben der Bar - gerade an der Krete und am Peak wichtig -, kein Lift
- Empfehlung: 1 kitelösung 11er, 2 Kitelösung 4/5 & 10, 6/8 & 11/12
- schwere Kiter >> 13er

2. Openceller (subzeroV1, HyperlinkV2 im 5. Linemodus):
- mehr Druck im Kite, daher auch Springen möglich
- kompakte Bauweise, dreht gut
- Empfehlung: 1 Kitelösung 11, 2 Kitelösung: 7 & 11

Beide Kitetypen haben die 5. Line, damit lassen sich die Kites in schwierigen Situationen komplett reffen und damit sicher Landen und Zusammenpacken.
Closed cell Kites ohne 5. line ist im Hochgebirge nicht zu empfehlen.

Mehr Infos zu der Auswahl der Kites und Material zum Snowiten findet ihr in meinem Snowkiteblog

Wenn Ihr spezielle Fragen zum Handling & Verarbeitung der
Peak4 vs. ExploreV2 habt, dann könnt` ihr mich gerne anschreiben über die Kontaktmöglichkeiten auf der Homepage/ WhatsApp, etc.

Ich wünsche euch einen Guten Rutsch

Gruß, Holger
da holger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2020, 14:02   #8
Fireblade
Lea
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.225
Standard

hey vielen Dank dafür schonmal...
ja ich glaub die Aktuelle Situation lockt viele neue Leute in den Sport.

... allgemein ist es da sicher leicht sich zu ver-/überschätzen.

ich hab für mich halbwegs viel erfahrung im Tiefschnee und steh seit ich 4 bin mindestens ne woche pro Winter auf dem/den Brett/-ern (inkl. Heliskiing und auch mal so vom lift in Routen reinwandern)

bzgl. Meterologie kommen dazu dann noch nen Segelflugschein und Segelschein und 12Jahre Kiteerfahrung.

... wandern auch mit Zelt bei schwierigen Bedingungen in mehr oder weniger exponierten lagen war ich auch schon.

hab nicht vor jetzt bei dem Gesundheitszustand auch nur ansatzweise bei schwierigen Bedingungen rauszugehen.
.. daher tendierte ich auch eh schon eher zu nem 11er

glaub zusammen mit der Aussage von BenHo, meinem Kitehandling reicht mir das vermutlich an Airtime und das man den Peak evtl. auch mal zum spielen bei ultralowwind auf/am wasser gebrauchen kann

scheint gut genug zu fliegen der 11er
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.12.2020, 19:56   #9
Ganesha
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Registriert seit: 12/2006
Beiträge: 1.422
Standard

https://www.youtube.com/watch?v=Y-z523oQPb0&t=10s
Chasta en Peak4 11m
Ganesha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2021, 13:01   #10
Durlo
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 545
Standard

Ok. Dann doch Peak?
Bin damals nur Peak 1 und 2 geflogen. Da ging noch nicht viel mit Springen.
Da scheint der Peak 4 doch einiges mehr zu können, wobei Chasta auch mit nem Ikea-Sack segeln kann.
Durlo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.01.2021, 15:10   #11
Marc66
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Registriert seit: 08/2012
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Beiträge: 1.210
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Als langjähriger Gleitschirmflieger stockt mir immer der Atem wenn ich sehe wie Kiter längere Strecken abgleiten. Machen kann man sicher viel, aber wer halbwegs was auf Sicherheit gibt sollte sich schon sehr überlegen ob man für solche Späße nicht doch lieber einen Speedrider oder Miniwing einpacken und nur das hochfahren mit einem Kite machen will.
Ist wohl schon jedem mal passiert, dass die Safety vom Kite unbeabsichtigt auslöst, das wird übel enden, selbst wenn man nur 5 Meter hoch über dem Boden ist - geschweige denn so hoch wie in diversen Videos gezeigt.
Schon geringe Sprunghöhen tun auf Schnee (der, wie Tourengänger wissen, in seltensten Fällen pulvrig sondern meist eher hart ist) schnell mal weh, mit Snowboard hat man zudem seitlich noch weniger Spielraum bevor man mit der Schulter an den Boden kracht.

Kurz: gerade im Backcountry kommt Sicherheit weit vor allem anderen, die Idee einen einfachen Kite mit Raff Safety zu nehmen der wenig Lift hat ist da sich eine gute Idee - zum abgleiten (in der Luft schwebend) würde ich da aber dringend zu Material raten welches dafür deutlich adäquater ist - selbst wenn das zusätzliche Ausbildungen (Flugschein Gleitschirm Miniwing bzw Spedriding) bedingt.

Kann sein das ich seitens Sicherheit bisschen vorbelastet bin (habe gerade ein Implantat an der Schulter erhalten weil der Oberarmknochen komplett hinüber war - und ich bin nur mit Schwung auf den Arm gefallen), kann durchaus verstehen, dass Leute welche noch nie einen Unfall haben das deutlich entspannter sehen.
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2021, 08:37   #12
lookyluke
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Sehr cool Leute, danke für die vielen Antworten.
Ich werd mich dann erstmal hauptsächlich nach nem peak oder explore umschauen in 11m.

Denke auch dass es bei mehr Wind wahrscheinlich eh sehr schwierig wird im Gelände.
lookyluke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.01.2021, 19:34   #13
gurke
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cool da habe ich ja gerade gestern das passende Video gedreht.

https://m.youtube.com/watch?v=u8HNaxTU3gI&t=6s

11er Matte sicher der am Häufigsten genutzen
gurke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2021, 13:49   #14
beholder5
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Registriert seit: 03/2010
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Standard

Zitat:
Zitat von Marc66 Beitrag anzeigen
Als langjähriger Gleitschirmflieger stockt mir immer der Atem wenn ich sehe wie Kiter längere Strecken abgleiten. Machen kann man sicher viel, aber wer halbwegs was auf Sicherheit gibt sollte sich schon sehr überlegen ob man für solche Späße nicht doch lieber einen Speedrider oder Miniwing einpacken und nur das hochfahren mit einem Kite machen will.
Ist wohl schon jedem mal passiert, dass die Safety vom Kite unbeabsichtigt auslöst, das wird übel enden, selbst wenn man nur 5 Meter hoch über dem Boden ist - geschweige denn so hoch wie in diversen Videos gezeigt.
Schon geringe Sprunghöhen tun auf Schnee (der, wie Tourengänger wissen, in seltensten Fällen pulvrig sondern meist eher hart ist) schnell mal weh, mit Snowboard hat man zudem seitlich noch weniger Spielraum bevor man mit der Schulter an den Boden kracht.
Ja, dieses Thema gab es in der Vergangenheit schon hier und da.
Manche, die sich etwas mehr Gedanken um die Sicherheit machen, haben zusätzlich zum Trapez noch einen Klettergurt mit Karabiner an, falls das Kitetrapez, das sicheitstechnisch solchen Anforderungen schlichtweg nicht genügt, versagt (z.B. gebrochener Trapezhaken).
Andere tapen das Quickrelease zu, damit es beim Flug nicht aus Versehen aufgehen kann (was dann natürlich die Sicherheit beim Kiten wieder aushebelt).
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass Kites + Zubehor für diese Aktivität weder entwickelt, noch getestet sind (wie es bei echten Flugsportarten der Fall ist) und allein vom Aufbau her in bestimmten Bereichen genau das Gegenteil dessen sind, was eigentlich erforderlich wäre (z.B. Redundanz der Flugleinen, kein Auslösesystem).
Ich glaube von Armin Harich stammt der Spruch "Man sollte nur so hoch springen, wie man auch bereit ist zu fallen.". Und da ist definitiv was dran.

Klar, das Video von Gurke sieht toll aus.
Und so lange alles hält, ist ja erstmal alles gut. Viele machen sich darum auch eher wenig Gedanken.

Der hier sieht das hinterher wohl mit etwas anderen Augen:
https://www.youtube.com/watch?v=lfenWbpkKOg


Geändert von beholder5 (03.01.2021 um 23:29 Uhr) Grund: Fehlendes Wort eingefügt
beholder5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2021, 21:40   #15
gurke
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wenn bei normaler Last eine Leine reißt,dann hat der entweder zu altes Material gehabt oder der hatte kaputte Leinen.

Bei zig Manövern wirken viel höhere Kräfte auf das Gesamte Material als bei einem „normalen“ Flug.

Sämtliche Kiteloops in 10m+ sind in meinen Augen um ein zigfaches gefährlicher.
gurke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.01.2021, 23:56   #16
beholder5
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Zitat:
Zitat von gurke Beitrag anzeigen
wenn bei normaler Last eine Leine reißt,dann hat der entweder zu altes Material gehabt oder der hatte kaputte Leinen.

Bei zig Manövern wirken viel höhere Kräfte auf das Gesamte Material als bei einem „normalen“ Flug.

Sämtliche Kiteloops in 10m+ sind in meinen Augen um ein zigfaches gefährlicher.
Ich widerspreche dir da nicht, das mag alles richtig sein.

Bei "zig Manövern" mögen durchaus höhere Kräfte wirken, aber wenn du dabei am Boden bist und etwas gibt nach, dann passiert dir trotzdem nichts (zumindest nicht durch einen Fall auf den Boden).
Bei dem Typ im Video haben auch keine höheren Kräfte im Flug gewirkt. Hat dennoch gereicht, um offenbar geschwächtes Material an eine Grenze zu bringen.
Dabei hatte er übrigens ziemliches Glück, dass er in lockeren Schnee gefallen ist. Es reicht schon ein größerer Stein 10 cm unter der Schneedecke für reichlich unschöne Folgen.


Mein Punkt bei der Sache ist, dass im Gegensatz zu Luftsportgeräten keinerlei Redundanz da ist.
Ein Gleitschirm hat zig Leinen und die sind so dimensioniert, dass da unter den üblichen Belastungen ebenfalls keine reißt. Dennoch kann er den Riss von einer oder auch mehr Leinen verkraften (z.B. weil eine einen unerkannten Vorschaden hatte), so dass der Pilot weiterfliegen und noch sicher landen kann (von dem mitgeführten Rettungsschirm mal ganz abgesehen).
Zusätzlich müssen Gleitschirme alle 2 Jahre zum Check.

Bei einem Kite darf keine einzige der gerade mal 4 Leinen versagen.

Es darf auch an der Bar und den Vorleinen nichts sein, ebensowenig wie am Trapez.
Auch mit einer Sichtkontrolle kannst du Materialermüdung am Trapezhaken nicht ausschließen.
Und wer kontrolliert schon regelmäßig den Zustand der Vorleinen in den Barhörnern?

Den gegensätzlichen Unterschied in der Konstruktion der beiden Sportgeräte habe ich ja schon angesprochen (Kite = schnelle Trennung durch Auslösen der Safety möglich; beim Gleitschirm ist genau das nicht erwünscht).

Diese Punkte kann man weder wegdiskutieren, noch relativieren.
Man kann nur sagen, dass einem diese Risiken bekannt sind und man sie dennoch auf sich nimmt.
Und auch wenn die Wahrscheinlichkeit gering sein mag, dann auch Verantwortung für die Folgen auf sich nimmt, wenn es dann nicht so läuft wie geplant.

Das sollte eben auch allen bewusst sein, die diese Videos sehen und das, in welchem Maße auch immer, auch machen wollen.
beholder5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2021, 19:47   #17
gurke
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hast schon recht

Ich frag mich nur, warum bei solchen Segelvideos die Diskussionen immer losgehen, bei aber kaum einem Kiteloopvideo sowas steht.
gurke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2021, 10:29   #18
Smeagle
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Zitat:
Zitat von gurke Beitrag anzeigen
hast schon recht

Ich frag mich nur, warum bei solchen Segelvideos die Diskussionen immer losgehen, bei aber kaum einem Kiteloopvideo sowas steht.
Verstehe ich auch nicht, bei den "Big Airs" mit Loops dürften auch wesentlich höhere Kräfte wirken als beim "Absegeln" was man meistens so bei Snowkite Videos sieht.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2021, 12:07   #19
Marc66
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Ist halt ein Unterschied ob man das Kiteboard Wegschmeißen kann und aufs Wasser klatscht (kann natürlich selbst mit Prallweste Prellungen geben) oder aus der selben Höhe mit zig Kilo Skischuh und Ski oder Snowboard auf hartem Untergrund aufschlägt.
Wer auch an Land (zb Landkiten) so hoch springt weiss auf was er sich einlässt, Einsteiger sollten sich mal Gedanken darüber machen wie viel Kraft ein Knochen so einstecken kann bevor er bricht - braucht bei ganz miesen Winkel nämlich viel weniger als man sich eventuell vorstellt.

Wollte übrigens keinesfalls einen Shitstorm gegen Kiteflueger auslösen, nur mal den Vergleich zum Flugsport anregen wo mittlerweile alles nach Norm zertifiziert sein muss (auch Rückenschutz, Sitze und natürlich Notschirme usw), aus irgend einen Grund hat man das ja so gemacht.

Wie erwähnt: wer richtig fliegen will bekommt auch das passende Material dafür, nur für paar Hüpfer muss man es ja auch nicht gleich übertreiben, das steckt ein Kite auch noch weg. Problem ist eben die Höhe und die Schwierigkeit der Steuerung nur über je eine Leine am Tipp, da haben Gleitschirme schon ganz andere Auslegungen.

Stay Safe - und happy Landing.
Marc66 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2021, 13:40   #20
cor
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Verstehe ich auch nicht, bei den "Big Airs" mit Loops dürften auch wesentlich höhere Kräfte wirken als beim "Absegeln" was man meistens so bei Snowkite Videos sieht.
Es geht um die Energie bei einem möglichen Aufprall. Für mich macht es dann doch noch einen grossen Unterschied, ob ich von 10M ins Wasser falle oder ob ich mit der gesamten Skiausrüstung auf Schnee falle, wobei "Schnee" eben hart, weich und alles dazwischen sein kann.

@Gurke Cooles Video. Muss auch mal auf Pischa. Ist ja anscheinend viel weniger los als am Hochwang
cor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.01.2021, 17:59   #21
gurke
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schau dir mal die videos an, der Trend geht auf Schnee zu kiteloops.

aber egal muss jeder selber wissen.
gurke ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2021, 12:44   #22
ChrisHilton
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Standard

Irre geile Videos, Danke dafür.
  Mit Zitat antworten
Alt 18.01.2021, 14:40   #23
pankite
Sioux
 
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Ort: Konstanz
Beiträge: 213
Standard

Du siehst im Video welche Kites die Profis benutzen.
pankite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.01.2021, 11:37   #24
Tomlutz
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Ort: Zürich
Beiträge: 343
Standard

Zitat:
Zitat von BenHo Beitrag anzeigen
Wieso sollte man mit nem Peak nicht "fliegen" können?

Siehe hier.

....
Gerade für meine ersten "Flugversuche" finde ich den Peak sicherer als den Soul: Ich möchte noch keinesfalls höher als 2m fliegen, daher muss Höhe abbauen ein Nobrainer sein. Und tatsächlich gestern festgestellt: sowohl Bar anziehen (Peak bremst und Gleitwinkel wird schlechter, Stallgefahr eher gering), als auch Bar loslassen funktionieren. Ich habe fast 70cm Barweg und wenn ich die Bar komplett wegschiebe, flattern bis zu 2/3 des Kites wo keine Strömung anliegen kann, und ich verliere Höhe (eher zu schnell, man sollte nicht komplett wegschieben). - Tom
Tomlutz ist offline   Mit Zitat antworten
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empfehlung, erfahrung, matte, skitour


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