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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 26.10.2020, 15:35   #1
semo
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Standard Erfahrungen zu Pansh Kites?

Hallöchen,

Ich würde gerne etwas über die Pansh Kites erfahren.

Die sind ja sehr günstig und verlocken ein wenig, mal den Bereich der Matten auszuprobieren.

Ich fahre ausschliesslich Twintip. Hab ne kleine Door 158 und ein normales board. Gleichzeitig fahren auch meine Frau und mein Sohn. Wir haben Tubes von 6 bis 15m. Da meine Frau und ich nur 8 kg auseinander sind und Sohnemann auch immer schwerer wird suche ich nach alternativen Kites mit möglichst grosser Kite range. Damit es kein Familienstreit um die Kites gibt.
Eher so im low wind bereich (10 -22 Kn).

Könnt Ihr mit mir etwas über die panch kites erzählen?

A15 oder Aurora2 oder 3.......was würdet ihr empfehlen..

Welche windrange habe die Kites mit normalen Twintip...ich dachte so an 12m und 18m.......oder doch lieber einen 15er als einzigen. Bis wieviel Knoten kann man den 12er und 15 er fahren?

Sind die Kites zickig? Muss man viel und oft trimmen oder fliegen die auch gut out of the box? Wie sind sie beim relaunch?
Beim Kiten habe ich null Erfahrung mit Matten. Ich bin früher aber mal sehr intensiv (auch einigermaßen Erfolgreich) Gleitschirm geflogen. 10 Jahre nur Wettkampf.
Daher kann ich eine gewisse Sympatie und Affinität für Matten nicht leugnen.
Mehr als zwei sollen es auf keinen Fall aber werden....
Ich möchte auch erstmal nur einen kaufen, um zu sehen ob ich damit klar komme.....

Was würdet ihr mir empfehlen?

Vielen Dank für eine Rückmeldung

Gruß

Stephan
semo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 15:57   #2
sixty6
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Einfach mal die SuFU nutzen, es gibt noch einige Threads dazu, hier ist mal einer:
https://oaseforum.de/showthread.php?...ht=pansh+kites

Mal ein Vergleich aus der Autobranche:
Die ersten chinisischen Autos fuhren und waren billig. Aber jeder der sich nen SangYang oder wie die Teile heißen gekauft hatte, hatte am Ende wenig Freude.
Man ist dann natürlich etwas nachsichtiger weil so ein Teil nur ein Viertel eines renomierten Herstellers kostet. Aber für mich wäre das ein schwacher Trost. Andere Leute sehn das anders.
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 16:01   #3
Alexomator
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SsangYong Motor Company ist ein koreanischer Fahrzeughersteller ...
Alexomator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 16:12   #4
Smeagle
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Servus

Ich bin ja bekennender Pansh Fan Aber dennoch, muss man schon ein bisschen leidensfähig sein wenn man Pansh fliegen will.

Ich persönlich fahre Aurora II (12,15,22) und III (7,9). Probiert habe ich schon A15ME und Genesis.

Generell sind das alles meiner Meinung nach "gute Kites" aber vor allem "preiswert". Also sind dem Preis angemessen, haben nicht NUR Vorteile Sie haben z.B. nicht das "Feintuning" wie z.B. ein Soul. Insbesondere sind sie nicht so einsteigerfreundlich.

Es gibt auch gerne mal Probleme, häufig fliegen sie ab Werk instabil, fliegen an den WFR und fallen da zusammen. Teilweise reicht es schon die Bar voll in Depower zu schieben und sie kollabieren. Das ist relativ leicht zu fixen, man muss sie nur richtig Trimmen Was leider ab Werk nicht vorgesehen ist. Die Aurora brauchen z.B. praktisch durchgängig eine Verkürzung der B-Ebene um ca. 2cm. Da kann man einen Knoten in einer der Mixer-Leinen machen und die Fliegen gut. Mehrere von meinen Auroras haben diese Tendenz erst nach einigen Flügen entwickelt, aber im Endeffekt habe ich jetzt bei allen diese 2cm gekürzt und sie fliegen gut.

Aber auch eine gut fliegende Aurora braucht mehr aktiven Steuerinput und ist deutlich schwerer zu Fliegen als z.B. ein Soul: Wenn man einfach nur die Bar los lässt parkt der Soul z.B. brav im Zenith. Wenn man drauf zu geht, dann driftet er einfach weg. Aurora überfliegt Dich gnadenlos - und beim Serientrim (B nicht verkürzt) klappt dann die LE um und sie fällt vom Himmel. Wenn es blöd läuf treibt sie in die Powerzone und kriegt wieder Druck und Du liegst erstmal paar Meter. Wenn der Trimm aber passt, dann bleibt sie kraftlos stehen und treibt im Ganzen zurück, was schon besser ist aber immer noch nicht wirklich, was der Einsteiger mag Aber wenn man sich mal dran gewöhnt hat, ist das gar kein Problem: Solange man immer genug Spannung auf der Bar hat, also die Position im Windfenster jederzeit aktiv steuert fliegt sie gut. Sobald man mal im Fahren ist, ist das eh kein Problem, da ist die Aurora wirklich lammfromm. Auch im böigen Wind (bin Binnenkiter). Nur verwirbelte Startplätze, z.B. habe ich einen Platz mit Bäumen im Lee bei auflandigem Wind, ist es echt schwer, sie zu Starten und zu Landen - aber auch hier, wenn man mal im Fahren ist läuft sie super.

Also Aurora würde ich nur empfehlen, wenn man schon eher erfahrener Kiter ist. Und auch eine eher hoch gestreckte Matte haben will: Die haben sehr gute Performance, drehen aber eher träge (vorausschauend fahren!) generieren dann Leistung mehr aus der Fahrt heraus als dass sie explosiv Anziehen beim Losfahren. Man fährt sanft los, baut immer mehr Tempo auf und die Matte läuft immer schneller und schnelle. Das muss man mögen. ALso man kann schon gut Power zum Losfahren erzeugen, es ist aber nicht so einfach wie mir einem Kite mit niedrigerer AR.

Wenn es Deine allererste Matte ist, würde ich eine Genesis empfehlen. Ist spottbillig, fliegt deutlich beherrschbarer als Aurora. Aber hat auch nicht wahnsinnig viel Leistung... Fliegt deutlich früher als ein gleichgroßer Tube-Kite hat aber nicht viel mehr Leistung. Also Du brauchst ähnliche Größe wie beim Tube-Kite zum Fahren mit TwinTip aber er fällt nicht gleich runter wenn mal ein Windloch ist. Nachteul ist, das die Dinger relativ empfindlich sein, wenn man sie mit Power auf die Nase knallt platzen sie. Klar, auch ein Soul kann da platzen, aber Genesis ist da schon empfindlicher. Aber andererseits der Genesis ist eigentlich echt brav, das Risiko den wirklich mit viel Power auf die Nase zu knallen ist relativ gering. Und sonst ist er eigentlich stabil genug.

Die Genesis fährt sich ganz anders als Aurora: Dreht schneller, macht einen ordentlichen Schub beim Power-Dive und in Loops, aber wenn man sie dann gestellt fährt, wird man nicht allzu schnell - aber alles bleibt gut kontrollierbar. Man kriegt sie mit einer Mod auch so richtig schön wendig, Stichwort "Jackomixer", aber dann ist der Rückwärsstart sehr schwierig. Würde ich nicht gleich am Anfang machen.

Relaunch ist bei beiden generell nicht viel anders als z.B. beim bei Soul... Je weniger Wind ist desto größer ist das Risiko, dass sich irgendwas vewickelt, aber mit ein wenig Erfahrung kriegt man fast alles wieder frei mit ein bisschen "Strippenziehen".

Ich hatte schon Situationen wo ich NICHT wieder Starten konnte, aber das war immer nur wenn der Wind wirklich schwach wurde. Denn nur dann verwickelt sich die Matte beim runterfallen in Bridle Leinen oder dreht sich ein. In den meisten Fällen konnte ich dann auch trotzdem weiterfahren: Ich mache dann Bar am Board fest und schwimme zur Matte. Meist reicht es dann den Stoff durch die Leinen zu ziehen und zurück zum Board und es geht weiter. Ist natürlich nur ratsam wenn man genug Erfahrung hat und der Wind wirklich schwach ist. Die Aurora schwimmt problemlos 10..15 Minuten ohne ab zu saufen. Selbst wenn es mal länger dauert und mehr Wasser reinläuft, solange genug Wind ist (bzw. der Wind wieder kommt) stellt man sie auf und muss dann nur Geduld haben, bis sie wieder leicht genug wird um ganz ab zu heben. Man kann sie dann an den WFR stellen, mit einem Ohr im Wasser und sie kommt langsam wieder raus, während das Wasser abläuft.

Also man muss eigentlich keine Angst vor dem Relaunch haben, ich mache mir da mehr sorgen wenn ich mit Tube los fahre, die sind schwerer zu starten wenn der Wind nachlässt.

Aber ist der Wind ganz weg, dann muss man schon die Nerven behalten. Ist schon spannend (aber machbar) die Matte am Wasser so einzurollen, dass man damit heimschwimmen kann...


Ich rate dazu vor dem ersten Einsatz auf dem Wasser AUSGIEBIG das Handling am Land zu üben! Am besten bei ganz schwachem Wind. Das ist erst mal sichererer sich so ran zu tsaten - aber Probleme mit der Matte kriegt man später vor allem dann, wenn der Wind zu schwach ist! Ausserdem ist der Wind am Land fast immer "böser", böiger und merh verwirbelt als am Wasser: Da lernt man dann wie man eine störrische Matte so steuert, dass sie sich nicht einwickelt.

Da lernt man Relaunch und wie man in schwierigen Situationen die Leinen entwirren kann OHNE zur Matte zu "schwimmen".

Natürlich VORSICHTIG. Eher zu kleine Matte, genug Platz in alle Richtungen usw...
Smeagle ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 16:59   #5
knyfe
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ich hab mir ne Genisis 5 zum Foilen zugelegt nachdem ich Probleme mit meinen hochleister Tubekites beim gyben hatte da sie nicht driften. Fuers foilen kann ich den ja noch empfehlen da man da ja nicht Probleme mit dem Upwind gehen hat, aber mit nem TT ist der sicherlich nichts. Ohne den Jackomixer dreht selbst der 5er schlecht. Mit Jackomixer ists ok - aber eben auch ein wirklich kleiner Kite und dafuer eher lahmarschig. Meiner flog aus der Produktion ohne nachjustieren - naja den Jackomixer umbauen eben.

Relaunch: Hatte nur einmal das problem nachdem ich an den vorderleinen gezogen hatte und der Kite mit wasser vollgepumpt hatte Seitdem ich das nicht mehr mache hats jedes mal geklappt. Aber ich droppen eigentlich auch nie - siehe -> drift.

Drift: Das macht er wirklich hervorragend und kann sich da sicherlich mit meiner grossen Cloud messen lassen. Bleibt auch bei wirklich wenig wind in der Luft. Man kann direkt in den kite fahren und hat noch immer die moeglichkeit ihn zu retten.

Stabilitaet: Das ist beim meinem auch hervorragend, Du kannst ihn unterlaufen, an allen Leinen ziehen wie du willst. er driftet einfach zurueck in das Window und gut. -> Drift.

Depower: Super, hatte noch nie das obere Ende gefunden und hab zumal nicht mal ein depower strap and der bar. So wie die BRM bar. Nehme den Kite fuer 15+ und foil. Upwind ist wirklcih schlecht aber spielt beim foilen keine Rolle. Und bei 25+ hab ich TT und tubes.

Nach der Bestellung war der Kite fuer $120 nach 4 Tagen vor meiner Haustuere. Haette nie gedacht dass ich den so oft einsetze diese Jahr und haette eigentlich auch der Spielkite meiner Familie fuer den Strandtag werden koennen. Sein Geld ist er auf jeden Fall wert wenn man weiss wo man ihn einsetzt (ich - fuers foilen - Carving). Qualitaet ist super fuer das Geld.

Hatten auch mal jemanden mit nem 12 Genisis am Strand und den hat er nur ein mal ausgepackt und dann nie wieder. Das ist dann natuerlich ein wirklich teurer Kite . Kann nicht ueber die andern Modelle reden aber die hoeren sich nun wirklich anstrengend an. Da muss man wohl sehr genau wissen wie man Kites justiert. LG G
knyfe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 17:09   #6
sixty6
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Zitat:
Zitat von Alexomator Beitrag anzeigen
SsangYong Motor Company ist ein koreanischer Fahrzeughersteller ...
... "oder so" schrieb ich ja - aber klar, du hast Recht, wollte nur was chinisisch klingendes nennen, da mir nix anderes einfiel...
Btw. - die Chineschen kopieren ja alles, weil es auch nach Ihrer Tradition u.A. eine Ehre für den Kopierten darstellt, billiger isses natürlich auch...
Die ersten chingchangchong-Autos waren Grütze. Aber die Chinesen haben rasend schnell gelernt, das muss man ihnen zugestehen! Die heutige Generation ist bei weitem besser. Bei Kites sehe ich das noch lange! nicht. Kann man offensichtlich nicht so einfach kopieren.

@ smeagle - Du hast mit den Pansch viel Mattenknowhow aufgebaut - Respekt! allein dafür haben sie sich für Dich gelohnt. Aber ich glaube auch, wenn man mal nen aktuelle Matte eines arrivierten Herstellers dagegen fliegt, will man nicht mehr zurück. Der Preis ist sicher unschlagbar. Aber am Ende zählt auch, ob man in den 3-4 Jahren des Besitzes möglichst viel Spaß hatte, was ja der Sinn eines Kites ist. Das ist zugegebenermaßen sehr subjektiv. Aber man ist dann in jedem Fall auch wieder 3-4 Jahre älter und die Lebenszeit is auch weg!
Du hast natürlich Recht - wer bereit ist, ein bisschen zu experimentieren und Spaß hat am Ausprobieren/Neues zu lernen, der kann damit auch Freude haben.
Aber wenn man z.B. von nem aktuellen Sonic, Soul, HL, Sonic Speed5, Halo, CAppa... kommt, ist es vermutlich sehr schwer bis unmöglich, sich für nen Pansch zu begeistern.
Und Neueinsteigern fehlt einfach das Mattenknowhow um LEtzteren zu optimieren. Du bist du eine positive Ausnahme - ein zäher Bursche, hast Dich durchgebissen...
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 17:28   #7
Smeagle
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Zitat:
Zitat von knyfe Beitrag anzeigen
Hatten auch mal jemanden mit nem 12 Genisis am Strand und den hat er nur ein mal ausgepackt und dann nie wieder. Das ist dann natuerlich ein wirklich teurer Kite
Alle meine Aurora II stammen von Leuten, die die gekauft haben und nicht damit klar gekommen sind. Einen habe ich sogar als "Defektes Scheißding" fast geschenkt bekommen. Das war mein erster. Mit dem war ich ohne jedes Tuning direkt am Fahren am ersten Tag. Und gleich begeistert.

Also den 12er Genesis bin ich mit Landboard gefahren, mit und ohne Jackomod. Den hat sich ein befreundeter Landkiter gekauft und ich habe ihm beim Einfliegen geholfen. Ich fand den eigentlich ganz angenehm. Wir mussten nichts ändern. Aber mit TwinTip bin ich ihn nie gefahren, insofern kann ich da nicht mitreden Aber auf jeden Fall ist der gut zum Lernen geeignet. Und kostet weniger als 2 Privatstunden beim Kitelehrer. Aurora ist immer noch billig, aber schon richtig Geld.

Zitat:
Zitat von knyfe Beitrag anzeigen
Kann nicht ueber die andern Modelle reden aber die hoeren sich nun wirklich anstrengend an. Da muss man wohl sehr genau wissen wie man Kites justiert. LG G
Also ich hatte Erfahrung mit der HQ Matrixx und für mich war der Umstieg auf Aurora kein Problem. Hatte aber das Glück, das meine Aurora II 12m, das war die erste, zunächst mal gut funktioniert hat (obwohl wie gesagt, der Verkäufer sagte das Ding fliegt nicht) und dann erst nach ein paar Sessions die Probleme los gingen. Da findet man hier irgendwo den Thread wo ich das ganz verwirrt gepostet habe Bei der Gelegenheit habe ich das Trimmen und optimieren von Matten gelernt, hat mir sicher nicht geschadet.

Ich mag meine Auroras einfach. Noch lieber hätte ich vielleicht eine Range Sonic3, aber nicht für das Geld. Und von den Flugeigenschaften ist die Aurora z.B. dichter am Sonic als am Soul. Aber natürlich ist der Sonic3 besser! Es ist am Ende natürlich ganz stark eine Frage des Preises.

Einen Soul würde ich nicht eintauschen wollen dagegen. OK, vielleicht schon, um ihn zu verkaufen und dann vier neue Auroras dafür zu kaufen
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Alt 26.10.2020, 18:56   #8
knyfe
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Kann man offensichtlich nicht so einfach kopieren.
Naja also dass sie kopieren wuerde ich mal bei Pansh nicht sagen denn sonst wuerden ihre Kites ja direkt super fliegen . Oder sie wuerden den Jackomixer gleich mit einbauen oder echte Kopien bereit halten. Was ich so sehe machen die ihr eigenes Ding - und koennen so eben kites fuer 10% der anderen Hersteller anbieten. Fuer den Preis meines Kites NEU bekomme ich noch nicht mal nen Satz neue Leinen - geschweige denn irgend ein gebrauchten kite...

Aber ja, sie haben noch viel zu lernen ... da stimme ich voll zu. G
knyfe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 19:33   #9
sixty6
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... ich sag schon auch - man kann nicht alles kopieren. Wo es ganz sicher schwierig wird, ist die Exaktheit und Reproduzierbarkeit der Schirme.
Da sind Firmen, die sich auch im Gleitschirmsektor bewegen, wie Ozone und Flysurfer, eine völlig andere Liga, da hier viel strengere Produktionsnormen gelten. Sowas aufzubauen und Normen zu erfüllen, ist ein erheblicher Aufwand. Und das kann man nicht kopieren, ohne denselben Aufwand zu betreiben. Als Kunde hat man dadurch relativ große Gewissheit, dass der erste Kite einer Serie und der Letzte auch wirklich identisch sind. FS gibt z.B. für einen 18er eine maximale Toleranz von 5 mm in der Spannweite an. Eine fast unvorstellbare Präzision, wenn man bedenkt, dass sich diese 5mm auf ca. 50 Zellen verteilen...
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 19:39   #10
set
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Zitat:
Zitat von knyfe Beitrag anzeigen
Naja also dass sie kopieren wuerde ich mal bei Pansh nicht sagen denn sonst wuerden ihre Kites ja direkt super fliegen
Die ersten Kites von Pansh (damals noch Handlekites) waren Kopien der damals bekannten Hersteller. Sie hatte sogar den Fehler eines Prototypen von PKD in ihre Kites mitkopiert. Ist lange her...
Einfach Schnittmuster abnehmen hilft aber nicht viel wenn die verwendeten Materialien nicht viel wert sind. So war es jedenfalls damals, wie es bei den aktuellen Kites ist weiß ich nicht.

@ semo
Die Leute die ich so kenne die mal eine Pansh hatten fliegen alle mittlerweile andere Matten. Das soll nicht heißen das es man damit keinen Spaß haben kann, es setzt aber sicher eine gewisse Leidensfähigkeit und die Bereitschaft sich mit dem Kite genauer zu befassen voraus. Als völliger Anfänger fährst du mit einem gebrauchten Kite von den bekannten Hersteller sicher besser. Gerade bei den großen Größen sollte alles passen, bei viel Wind fliegt auch auch ein aufgespanntes Bettlaken. .


Geändert von set (26.10.2020 um 19:47 Uhr)
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Alt 26.10.2020, 19:53   #11
8nemo0
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Standard 6er Flysurfer Soul vs. Pansh Genisis

Ich bin kürzlich günstig an einen 6er Genisis gekommen, den ich dann gegen meinen 6er Soul auf der Wiese Probe geflogen bin.
Der Genisis ist deutlich lahmer und geht deutlich weniger an den Windfensterrand als der Soul.
Wenn man aber den Preisfaktor 10 betrachtet, relativiert sich das etwas.
Der Soul ist schon deutlich stabiler!
Der Jackomixerumbau hat mir nicht gefallen, da die Barkräfte deutlich größer werden!
Kürzlich hatte ich auch einen 15er Aurora3 zum Testen da, den ich mit B-2cm und der Diabloleine/Turboleine ganz gut aufwerten konnte.
Das Gleiche probiere ich jetzt auch mal beim 6er Genisis...
Der Auto-Relaunch des Soul in Kombination mit dem xLight-Tuch ist im Wasser halt unersetzlich!
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Alt 26.10.2020, 19:55   #12
semo
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Vielen Dank für die Antworten.

Also gestreckte Schirme mag ich schon. Alleine durch meine Sportliche Vergangenheit.

Unsere Wettkampfkisten hatten eine Streckung von 7.5 und nur 2 Hauptebenen..(Ozone Enzo)

Allerdings hätte ich gerne einen gestreckten Schirm der beim Kiten eher ein no Brainer ist.
Daher ist wohl der Aurora nicht ganz das richtige...schade, günstig sind sie wirklich.

Wäre dann wohl doch eher ein Soul...Der ist mir allerdings zu teuer um es einfach mal auszuprobieren...

Muss ich mal sacken lassen....

Nochmal vielen Dank
semo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.10.2020, 19:59   #13
8nemo0
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Vielleicht passt der zu dir... https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-...ontent=app_ios
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Alt 26.10.2020, 21:24   #14
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
@ smeagle - Du hast mit den Pansch viel Mattenknowhow aufgebaut - Respekt! allein dafür haben sie sich für Dich gelohnt.
Ja, das ganz sicher.

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Aber ich glaube auch, wenn man mal nen aktuelle Matte eines arrivierten Herstellers dagegen fliegt, will man nicht mehr zurück.
Ich habe vorher Matrixx geflogen, 9 und 18. Da sind die Aurora um Längen besser. Die Matrixx waren aber zum Lernen genau richtig.

Die allererste Matte die ich geflogen bin und mehrmals danach auch nochmal, als ich schon Matrixx hatte genauso wie später als ich Aurora hatte, war der Soul. Fand ich besser als Matrixx - einfacher zu fliegen, zu Handeln. Aber definitiv schlechter als Aurora, weniger Leistung, träger.

Wie schon gesagt, Sonic3 wäre schon was feines. Aber "der Weg zurück" war wirklich nicht schlimm Sonic3 ist halt unbezahlbar. Ansonsten habe ich nur diverse Speeds mal kurz geflogen, zu kurz für ein echtes Urteil. Den Speed3 Normal in 10m fand ich noch interessant, der hatte richtig viel Druck und war sehr knackig. Aber das war nur mal bei wenig Wind im stehen.

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Aber am Ende zählt auch, ob man in den 3-4 Jahren des Besitzes möglichst viel Spaß hatte, was ja der Sinn eines Kites ist. Das ist zugegebenermaßen sehr subjektiv. Aber man ist dann in jedem Fall auch wieder 3-4 Jahre älter und die Lebenszeit is auch weg!
Das verstehe ich gerade nicht wirklich. Ich bin nach wie vor völlig begeistert von den Dingern. Ich habe definiv Spaß. Irgendwann werde ich an die Grenzen der Kites stossen, keine Ahnung wann, dann muss was anderes her.

Aber im Moment ist definitiv mein Können die Grenze, nicht der Kite.

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Du hast natürlich Recht - wer bereit ist, ein bisschen zu experimentieren und Spaß hat am Ausprobieren/Neues zu lernen, der kann damit auch Freude haben.
Danke, habe ich wirklich. Und so gut wie jedes mal wenn ich vom Wasser kommen fragen mich die Leute was das verdammt nochmal für ein Kite ist
Noch niemand hat jemals irgendwas negatives angemerkt am Spot.
Abgesehen davon, dass ich immer mal wieder beim Landen Fails habe, da habe ich immer wieder probleme, dass er mir im Leestau ungewollt auskommt und irgendwelche Hindernisse trifft. Sehr peinlich.

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Aber wenn man z.B. von nem aktuellen Sonic, Soul, HL, Sonic Speed5, Halo, CAppa... kommt, ist es vermutlich sehr schwer bis unmöglich, sich für nen Pansch zu begeistern.
Warum sollte man von einem der genannten auf einen Pansh Wechseln?

Ich sage doch nicht, die Leute sollen Ihre Souls etc aufgeben und auf Pansh wechseln? Ich sage, mit Pansh kann man für einen Bruchteil des Geldes einen großen Teil der typischen "Mattenfeatures" bekommen. Dafür muss man aber mehr Zeit und Training investieren, weil die ist schon schwerer zu handlen. Aber dafür, wenn man es raus hat, absolut genial zu fahren. Ich fahre die wirklich absolut entspannt und problemlos. Und habe Spaß dabei und Lerne in jeder Sesion neues.

Ich versuche ja bei jeder Gelegenheit andere zu Fliegen. Danach wieder auf die vertrauten Pansh zurück war da nie ein Problem.

Ja, ein Soul ist schon viel einfacher zu handhaben, Starten und besonders Landen im Turbulenten Wind ist da ein großer Schwachpunkt der Aurora. Da hat ein Soul wirklich Vorteile. Aber beim Fahren, auf dem Wasser spüre ich da nichts entscheidendes. Ich kann mit dem 15er Fahren wenn ich Kollegen mit Door und 18er absaufen sehe. Aber auch am oberen Limit: Ich fahre mit meinem 15er immer noch, wenn die anderen längst 12er und 10er Tubes losfahren. Die Windrange der Aurora ist extrem. Relaunch auf dem Wasser ist auch kein Unterschied. Weil ich Aurora kenne für mich sogar leichter.

Ehrlich, ich weiß nicht was soll ich da verpassen?

Ich kann mir vorstellen, dass ich irgendwann irgendwelche Manöver machen will, wofür der Kite nicht taugt, klar. Aber bis dahin?

Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Und Neueinsteigern fehlt einfach das Mattenknowhow um LEtzteren zu optimieren. Du bist du eine positive Ausnahme - ein zäher Bursche, hast Dich durchgebissen...
Danke, aber es ist wirklich nur der eine Knoten der rein muss OK, ich habe sehr viel experimentiert und Zeit reingesteckt. Hast die Threads ja gesehen die ich so aufgemacht habe in der Zeit. Die halte ich aber nicht für verloren. Aber am Ende war das allermeiste davon wirklich unnötig. Aber das wußte ich natürlich erst am Ende.

Ich empfehle keinem Neueinsteiger, direkt mit der Aurora anzufangen, die kriegen immer erstmal einen Genesis verpasst. Damit kann man dann anfangen. Da ist nicht viel verloren an Geld und Lernen kann man viel damit.

Meinetwegen, wenn man das Geld übrig hat und es sich einfacher machen will, kann man auch einen Soul nehmen, den kann man auch leicht wieder verkaufen. Der ist schon super zum Lernen. Mir gefällt mein Weg aber auch ganz gut.
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Alt 26.10.2020, 23:31   #15
set
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Zitat:
Ich kann mit dem 15er Fahren wenn ich Kollegen mit Door und 18er absaufen sehe. Aber auch am oberen Limit: Ich fahre mit meinem 15er immer noch, wenn die anderen längst 12er und 10er Tubes losfahren.
Mit Verlaub: Solche Aussagen sind eigentlich völlig wertlos. Da spielt so viel rein, sein das Gewicht, das Board, das Können, die Art des Kites, der Zustand vom Kite und so weiter. Ich fahre auch gerne immer mit Druck im Kite und es nicht ungewöhnlich das andere einen Kite ein/zwei Nummern kleiner nehmen. Manch einer aber auch noch größer als ich. Ist alles relativ...
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2020, 09:27   #16
maluco
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Standard Keine guten Erfahrungen!

Ich hab mir 2 Pansh gekauft, einen Pansh A15 in 12m und einen Genesis 6m. Sind beide ohne Zoll durchgekommen.

Mit dem Genesis hab ich wirklich viel Spaß gehabt beim Snowkiten im Sturm, aber leider nur für ca 2h dann hats ihn in der Luft zerrissen. Waren somit mit dem billigsten Kite meine teuersten 2h... Ich hab die Sekunde wo er explodiert ist nicht hingeschaut, aber ich geh davon aus dass ichs gemerkt hätte wenn ich ihn in den Boden geknallt hätte... Also absurderweise hats den echt in der Luft zerlegt! Innenleben komplett zerfetzt... Hab noch 10€ dafür bekommen als Geburtstagsdeko bei ner Party für einen Gleitschirmflieger... Jetzt hab ich einen Ozone...

Der A15 war eigentlich nur mühsam! Elend langsam, extrem behäbig, ein Startloop beim Foilen nur mit in die Leinen greifen möglich.
Viel zu langer Depowerweg! Ich hab einiges ausprobert was ich so in Foren gefunden habe, von der "Powerbar" mit Pulleys an den Barenden, bis zum 70cm Barholm... Aber irgendwie war das ein einziges rumgebastel... Frontstall, Backstall, Ohren klappen... Fliegt schon irgendwie, aber halt nur "irgendwie" und wenn man da nicht wirklich drauf steht auf die Rumbastelei würd ich sagen "Finger weg". Mein Bastelzeug hat mich ja auch einiges gekostet, auch wenns nur Schrottbars und viel Meterware Leinen waren und ich ein bisschen spleissen gelernt habe... Aber im Endeffekt war ich froh als ich den verkauft habe!
("Jackomixer" gabs vor 2 Jahren noch nicht).

Ich flieg auch Gleitschirm, bin aber mittlerweile vom Konzept Matte am Wasser nicht mehr überzeugt, bis auf (lustigerweise) die Flysurfer Viron, mit der man halt außer am Foil gar nicht upwind faren kann, aber das ist wohl die einzige Matte die wirklich nicht voll Wasser laufen kann!

Beim Snowkiten bin ich nur mit Matten unterwegs, aber auch da: Lieber eine 10 Jahre alte Ozone Matte als ein neuer Pansh!

Der Rest? Ich denk mal es muss dir Spaß machen. Hier gibts seitenlange threads was "besser ist", aber im Endeffekt muss es dir Spaß machen. International gesehen ist die Sache mit den Matten eine absolute Nische. Außerhalb von Österreich/Deutschland/Schweiz, hab ich bis jetzt fast nie wen mit einer Matte gesehen, und wenn wars eher jemand aus den drei obigen Ländern...

Wennst etwas gutes möchtest, landest du wohl fix bei Flysurfer oder Ozone, was anscheinend auch noch gut geht sind die Kitech aus Ungarn, die haben jetzt am Neusiedlersee immer mehr Leute und die die ich danach gefragt hab sind zufrieden.

Wenns nur drum geht dass ihr mehr Kites braucht, aber grad wenig Kohle da ist: Gong, Takoon, GA Gaastra und ähnliche "underdogs" und auf jeden Fall die bald kommenden einschlägigen Black Friday Deals bei den einschlägigen Onlinehändlern abwarten... Oder Suchauftäge bei Getakite reingeben und schauen was kommt! Aber Achtung, grad bei Flysurfer gibts sehr viele betrügerische Anzeigen bei ebay Kleinanzeigen!
maluco ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2020, 10:03   #17
Smeagle
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Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
Mit Verlaub: Solche Aussagen sind eigentlich völlig wertlos. Da spielt so viel rein, sein das Gewicht, das Board, das Können, die Art des Kites, der Zustand vom Kite und so weiter. Ich fahre auch gerne immer mit Druck im Kite und es nicht ungewöhnlich das andere einen Kite ein/zwei Nummern kleiner nehmen. Manch einer aber auch noch größer als ich. Ist alles relativ...
Ja definitiv. Ging mir mehr darum, dass ich persönlich gut klar komme und Spaß habe. Obwohl mein Kite 1/4 kostet. Nur darum geht es mir, gemessen am Preis ist der Pansh nach meiner Meinung eine gute Option. Wenn wir den Preis rauslassen und nur die Kites vergleichen ist ganz klar ein Flysurfer oder auch andere "Mainstream Marken" die bessere Wahl.
Smeagle ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2020, 12:17   #18
semo
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Hallo, nochmal Danke an die Rückmeldenden......Ich glaube das mit Pansh muss noch warten.
Mir ist nun mal der HQ4 Empulse ins auge gefallen....was haltet ihr von dem....

Hat gute Reviews bekommen und gibt es neu für unter 1000...
semo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.10.2020, 16:55   #19
Smeagle
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Zitat:
Zitat von semo Beitrag anzeigen
Hallo, nochmal Danke an die Rückmeldenden......Ich glaube das mit Pansh muss noch warten.
Mir ist nun mal der HQ4 Empulse ins auge gefallen....was haltet ihr von dem....

Hat gute Reviews bekommen und gibt es neu für unter 1000...
Ist zum Einstieg auf jeden Fall besser als Aurora. Denke ich. Zumindest laut dem was ich so gelesen habe, selbst nicht geflogen. Preis musste selbst wissen, aber ist ja vom Preis her ein ganz guter Kompromiss.
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Alt 06.11.2020, 09:16   #20
Chainz
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Zitat:
Zitat von semo Beitrag anzeigen
(...)Mir ist nun mal der HQ4 Empulse ins auge gefallen....was haltet ihr von dem....(...)
In dem anderen Thread habe ich bisschen was zur Empulse geschrieben.
Pansh hatte ich ja ebenfalls mal (A15 und Genesis) - dagegen ist die Empulse ein ausgereifter, perfekt getrimmter Kite.
Wenn man schon Ahnung von Matten hat und gern bastelt, sind die Pansh aber qualitativ echt auf keinem schlechten Niveau.

Hier der Empulse-Beitrag von mir:

EMPULSE REVIEW MIT KLEINEM VIDEO
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Alt 06.11.2020, 09:31   #21
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Chainz Beitrag anzeigen
Wenn man schon Ahnung von Matten hat und gern bastelt, sind die Pansh aber qualitativ echt auf keinem schlechten Niveau.

So allgemein ja, die Pansh sind gut vernäht und das Material ist auch soweit OK, dicht genug und saugt/klebt nicht am Wasser, sogar dann nicht, wenn die Beschichtung langsam weg ist, was bei meinem meistgenutzten 12m der Fall ist, der fühlt sich inzwischen ziemlich weich an, funktioniert aber weiter perfekt. Aber eine Sache ist echt blöd: Die "Luftlöcher" zwischen den Kammern sind intern wirklich schlecht gemacht, die fransen leider mit der Zeit immer mehr aus. Da kann man auch nicht wirklich was machen, ich nehme an, diese Tatsache wird bei meinen Kites die Lebensdauer begrenzen. Irgendwann werden die reißen. Ist echt schade, aber bisher ist es nur optisch, man sieht halt durch den Reißverschluß langsam, dass das nicht so gut aussieht nach ~>30 Sessions. Diese Löcher sollten rundum verstärkt/vernäht sein und nicht einfach nur geschnitten. Oder man hätte ein stabileres Material nehmen können. Naja, man kriegt was man bezahlt Trotzdem bin ich zufrieden, Preis/Leistung ist OK.
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Alt 06.11.2020, 09:37   #22
sixty6
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
...Aber eine Sache ist echt blöd: Die "Luftlöcher" zwischen den Kammern sind intern wirklich schlecht gemacht, die fransen leider mit der Zeit immer mehr aus. Da kann man auch nicht wirklich was machen, ich nehme an, diese Tatsache wird bei meinen Kites die Lebensdauer begrenzen. Irgendwann werden die reißen. Ist echt schade, aber bisher ist es nur optisch, man sieht halt durch den Reißverschluß langsam, dass das nicht so gut aussieht nach ~>30 Sessions. Diese Löcher sollten rundum verstärkt/vernäht sein und nicht einfach nur geschnitten. Oder man hätte ein stabileres Material nehmen können. Naja, man kriegt was man bezahlt Trotzdem bin ich zufrieden, Preis/Leistung ist OK.
Ich denke, dass Du die ausfransenden Bereiche mit selbstklebendem Spytape soweit fixieren könntest, dass sie nicht weiterreißen.
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Alt 06.11.2020, 09:50   #23
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Ich denke, dass Du die ausfransenden Bereiche mit selbstklebendem Spytape soweit fixieren könntest, dass sie nicht weiterreißen.
Ja, Danke für den Tipp, aber dafür müsste man den ganzen Kite "umstülpen"... Was die Löcher noch mehr belasten würde...
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Alt 09.11.2020, 16:02   #24
Alex T
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also ich hab mir einen genesis (korrigiert)6m geholt - und das Ding dreht maximal wie ein 12er Matrixx 2....muss mir mal diese jackomods ansehen, aber brüllend toll war der Kauf nicht...

ich kaufe mal keinen mehr; die ewig langen bars und hohen Steuerkräfte bzw. abenteuerliche Umbaus mit Pulleybars- brauch ich nicht, dafür ist das Leben zu kurz um sich damit zu ärgern wenn man bloss fahren will

lg
LXT


Geändert von Alex T (10.11.2020 um 13:27 Uhr)
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Alt 09.11.2020, 17:09   #25
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Alex T Beitrag anzeigen
also ich hab mir einen genesis 3m geholt - und das Ding dreht maximal wie ein 12er Matrixx 2....muss mir mal diese jackomods ansehen, aber brüllend toll war der Kauf nicht...
Echt lustig, wie sich die Ansprüche/Erwartungen unterscheiden. Ich fand schon den 12er schnell genug ohne die Mod, auch wenn er sich mit Mod knackiger anfühlt. Beim 6er bin ich gar nicht auf die Idee gekommen was zu modifizieren. Der dreht wie mein 10er Tube, mehr als schnell genug.

Wobei ich habe von einem anderen Kontakt gehört, dass bei seinem Genesis die Z-Ebene zu lang war und nicht gegriffen hat, damit dreht der Kite dann vermutlich recht langsam, fliegt aber auch sonst nicht so dolle, könnte es daran liegen? Sieht man eigentlich direkt in der Luft ob die Leinen durchhängen oder "harmonisch" sich mit dem Anpowern straffen.

Nochmal, Pansh ist kein Kite zum Kaufen und einfach Fliegen, da muss man schon etwas Arbeit investieren und sich damit beschäftigen.
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Alt 09.11.2020, 17:21   #26
herzi2001
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hi also der genesis hat bei mir bis grosse 8 top fkt ne lahme gurke aber park and ride
wiederstartbarkeit drift alles echt super... im bööigen binnenland für mich echt super benutzbar, werde mir wenn black frida sale ist nen 10er holen, was man leider sagen muss ist das die dauerhaltbarkeit nicht sooo toll ist, mein 8er hat ca 20 sessions gehalten danach war er ziemlich durch/ war voll ok bei 140 euro kaufpreis...
war der erste pansh kite der out of the box gut geflogen ist/bei ca 15cm verlängerten backlines
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Alt 09.11.2020, 17:30   #27
Smeagle
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Zitat:
Zitat von herzi2001 Beitrag anzeigen
erde mir wenn black frida sale ist nen 10er holen,
Sale bei Pansh? Weißt Du genaueres?

Zitat:
Zitat von herzi2001 Beitrag anzeigen
was man leider sagen muss ist das die dauerhaltbarkeit nicht sooo toll ist, mein 8er hat ca 20 sessions gehalten danach war er ziemlich durch/ war voll ok bei 140 euro kaufpreis...
Außer bei Unfällen im starken Wind habe ich da noch keine Klagen gehört? Wie erwähnt sehe ich bei meinen Auroras optisch Verschleiß, funktionieren aber alle noch gut. Nachtrimmen musste ich aber auch schon, klar, sind ungemantelte Leinen, die leiden/schrumpfen.
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Alt 09.11.2020, 19:08   #28
sixty6
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Zitat:
Zitat von herzi2001 Beitrag anzeigen
...was man leider sagen muss ist das die dauerhaltbarkeit nicht sooo toll ist, mein 8er hat ca 20 sessions gehalten danach war er ziemlich durch/ war voll ok bei 140 euro kaufpreis...
hm - also - meine ältesten FS P4s sind nun fast 13 Jahre alt und haben - keine Ahnung - vielleicht 200 Sessions auf'm Buckel und sind immer noch in gutem Zustand und fliegen wirklich gut - werden vielleicht nochmal solange halten --> daher stelle ich hiermit fest: Die Pansh -Kites sind die teuersten Kites überhaupt!
Mal abgesehn von vertaner Zeit und -Spaß auf dem Wasser.
Ganz ehrlich - die verlorene Lebenszeit würde mich am meisten reuen...
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Alt 10.11.2020, 10:49   #29
Chainz
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Zitat:
Zitat von herzi2001 Beitrag anzeigen
(...)mein 8er hat ca 20 sessions gehalten danach war er ziemlich durch(...)
Krass. Wie hast Du ihn benutzt? Foil, TT oder an Land?
20 Sessions ist ja garnichts und deckt sich auch nicht ganz mit meinen Erfahrungen, aber jeder hat ein anderes Nutzungsverhalten.
Also was war dann "durch"?
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Alt 10.11.2020, 13:26   #30
Alex T
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soeben mit 6er genesis den jackomixermod ausprobiert...jetzt fliegt er wie eigentlich erwartet, thx 4 input...

wird demnächst bei mehr wind mit foil getestet..

lg
LXT
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Alt 10.11.2020, 19:36   #31
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Alex T Beitrag anzeigen
soeben mit 6er genesis den jackomixermod ausprobiert...jetzt fliegt er wie eigentlich erwartet, thx 4 input...

wird demnächst bei mehr wind mit foil getestet..
Wie sieht es beim 6er mit Reverse Launch aus? War beim 12er nicht so prickelnd.
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Alt 10.11.2020, 23:35   #32
knyfe
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Also meinen G 5er kann kein Reverse relaunch - soweit ich weiss liegt das aber eben an dem Jackomix. Vor dem upgrade hatte ich ihn nie gedropped. Mit Jacko schon oefter. Nur ein mal hats mit dem Relaunch nicht geklappt da ich die Vorderleinen gezogen habe. Da laeuft er voll - also einfach nicht machen. Der entfaltet sich einfach so schon wieder und dann einfach hochsteuern und gut.

Hatte ihn diesen Sommer echt oft zum foilen drausen. Finde ihn noch immer hervorragend vom Preis Leistungsverhaeltniss. Aber eben nur zum foilen. Aufs TT will ich damit nicht - aber eben auch nie ausprobiert. Denn dafuer hab ich ja andere kites (Edges) die mir eben zum foilen keinen Spass machen.

LG G
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Alt 11.11.2020, 08:56   #33
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Zitat:
Zitat von knyfe Beitrag anzeigen
Also meinen G 5er kann kein Reverse relaunch - soweit ich weiss liegt das aber eben an dem Jackomix. [...] Der entfaltet sich einfach so schon wieder und dann einfach hochsteuern und gut.
Ja, liegt an der Mod, aber habe das bisher nur an 2 Genesis ausprobiert, deshalb wollte ich Deine Erfahrung hören... Denke bei den kleinen ist das nicht schlimm, die kann man drehen bei der geringen Spannweite. Beim 12er ist es aber ein Problem, den kriegt man echt schlecht gestartet mit der Mod bei wenig Wind, und man fährt den 12er ja bei eher wenig Wind. Blöde Kombination, der bräuchte eher mehr Drehgeschwindigkeit, aber die Mod ist dafür nicht so gut... Trotzdem gut zu fahren auch ohne Mod.
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Alt 11.11.2020, 19:57   #34
Durlo
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Also, der 6er Genesis dreht bei mir, so wie er kam, top.
Kann sein, dass 'Chainz' da beim Einfliegen schon was gefummelt hat(vielen Dank dann ) aber da hab ich nur einzelne Galerieleinen minimal verändert, dass das Profil optimal faltenfrei ist.
Beim 10er musste ich die Z-Ebene erst mal um ca. 20cm. kürzen, damit diese überhaupt mal die Schleppkante ansprechen konnte. Der drehte im Original, wie ein chinesischer Öltanker.
Ein paar weitere Kleinigkeiten hab ich noch verändert, aber jetzt dreht er auch Top, Depower ist gut und Stabil fliegt der Genesis sowiso. Jacko-Mixer ist nicht mehr nötig, da er schön rund dreht, nicht überzieht und die Barkräfte angenehm sind.
Ich würde aber keinem Anfänger die Teile empfehlen, wenn man niemanden kennt, der den Schirm anständig trimmen kann.
Ich habe das Gefühl, die werden an unterschiedlichen Tagen mit unterschiedlichen Leinen bestückt und noch nie hat ein Chinese so ein Teil jemals in der Luft gehabt und gesagt:" so fliegt er gut, so wird er jetzt immer gebaut."
Da alle Schirme irgendwie unterschiedlich zu sein scheinen, gibt es leider auch keine allgemeine Formel, was man jetzt kürzen und was verlängern muss.
Egal, für meine Zwecke taugt er, und ich habe mir bei meinen Flysurfern auch noch immer was nachtrimmen müssen.
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Alt 16.11.2020, 10:16   #35
herzi2001
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also ich hab den kite bei 100kg auch in absolutem hack geflogen er ist mir einige male ordentlich ins wasser geknallt und ich hab ihn 3 mal als nassen sack aus dem see gezogen....
meine 6er pansh kite wird pfleglicher behandelt und nur zum foilen genommen die zeigt keine verschleisserscheinungen
herzi2001 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2020, 10:21   #36
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Zitat:
Zitat von herzi2001 Beitrag anzeigen
also ich hab den kite bei 100kg auch in absolutem hack geflogen er ist mir einige male ordentlich ins wasser geknallt und ich hab ihn 3 mal als nassen sack aus dem see gezogen....
meine 6er pansh kite wird pfleglicher behandelt und nur zum foilen genommen die zeigt keine verschleisserscheinungen
Auf welchen Kite bezieht sich der erste Teil der Aussage?
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Alt 10.01.2021, 19:31   #37
FrankP
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Hallo zusammen,
wo findet man denn eine Anleitung fürs Jackomixer Mod?
Google hilft da nicht wirklich weiter, ist das irgendwo versteckt in der Facebook Gruppe?

Danke schon mal
Frank
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Alt 10.01.2021, 20:02   #38
Maximilian.OL
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Jackomixer mod: https://www.youtube.com/watch?v=7mUQ...channel=s2oooo
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Alt 11.01.2021, 15:34   #39
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Zitat:
Zitat von FrankP Beitrag anzeigen
Google hilft da nicht wirklich weiter, ist das irgendwo versteckt in der Facebook Gruppe?
In der Facebook-Gruppe gibt es mehrere Videos, keine brauchbare "Anleitung" (was mir auch lieber gewesen wäre). Das genannte Video ist das "beste". Aber auch nicht wirklich gut.

- Oliver
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Alt 08.05.2021, 07:05   #40
fireball412
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Standard Pansh Genesis 4m2 2020

Nach einer eigenen schlechten Erfahrung mit einem Pansh Aurora3 mit Jacko-Mixer-Mod in 15m² und zahlreichen abenteuerlichen Beobachtungen von Pansh Kites anderer war ich mit dem Thema eigentlich durch. Dieser Thread hat mich aber noch mal motiviert einen kleinen Pansh Genesis 4m² auf Asphalt zu testen:
https://oaseforum.de/showthread.php?t=180018

Die Version 2021 soll eine neue Waage haben. Ich habe aber auf die schnelle ein 2020er Modell erstanden. Die Videos vom Vorbesitzer haben gezeigt, dass der Kite grundsätzlich flugfähig ist. Also habe ich es gewagt.

Generell fahre ich einen Born Longstar2 in 5,5m² auf Asphalt. Diesen hatte ich hier beschrieben:
https://oaseforum.de/showthread.php?t=171386

Für Wind deutlich über 15kn fehlt mir ein kleinerer Kite. Dazu hatte ich vor kurzem einen Longstar3 in 3,5m² zum Test. Der Bericht dazu ist hier. Einen besseren Starkwind-Asphalt-Kite bin ich bisher nicht geflogen:
https://www.drachenforum.net/index.p...99#post1453099

Nun aber zum Pansh.

Bedingungen:
- Belag: Asphalt
- anfänglich trocken nach einem starken Schauer extrem nass
- Temperatur ~8°C
- Fahrergewicht: 72kg plus Ausrüstung
- Wind: anfänglich ca. 8kn mit Böen und Löchern (Windmaster 2), zum Einsatz des Regens deutlich mehr. Ich schätze ca. 12-15kn (nicht noch mal gemessen)

Erster Eindruck
Der Genesis wird in einem sehr kleinen Beutel geliefert. Eine Bar passt auf keinen Fall mit rein. Der Kite macht optisch einen guten Eindruck. Der Aufbau ist dem von anderen closed-cell-Kites recht ähnlich. Es gibt im inneren mehrere Bänder. Das Tuch wirkt nicht anders als das von anderen Kites (von Spezialtüchern von Flysurfer abgesehen). Die Verarbeitung ist aber mit einem Flysurfer, Born oder Gin nicht zu vergleichen. Die Vernähung an den Waageleinen sind an vielen Stellen ausgefranst und an den Einlässen stehen auch überall Flusen ab, teilweise abgeflammt. An den Einlässen wird das Material an der Naht auch offensichtlich gut belastet. In Summe ist das für mich aber OK. Das lasse ich bei dem Preis durchgehen.

Es gibt zwei Einlässe an der Nase, zwei Reißverschlüsse in der Nähe der Tipps, eine magnetisch geschlossene Öffnung in der Mitte der Schleppkante und zwei Öffnungen mit Klettverschluss an den Tipps. Die Reißverschlüsse wirken ziemlich filigran. Die lasse ich lieber zu. Da ich den Kite falte und von den Tipps ausgehend einrolle, erwarte ich mir so wie so nicht viel Wirkung. Die mittige Öffnung ist beim Zusammenrollen leider unbrauchbar, da der magnetische Verschluss nicht ohne weiteres offen gehalten werden kann. Man müsste wohl etwas einlegen. So dauert das Einrollen etwas. Das spricht zumindest für die Dichtheit des Tuchs.

Die Konstruktion der Waage wirkt auf mich auch “normal”. An den Steuerleinen hat der Kite Knoten und an den Frontleinen zwei Knoten bzw. eine Schlaufe. Damit dürfte die Verwendung von nahezu jeder Bar möglich sein. Bei einer Bar mit gleich langen Leinen sollte man den inneren Knoten der Frontleinen verwenden, sonst ist der back-stall sehr ausgeprägt bei voller Power.

Startverhalten / Landen / Wiederstarten
Das Startverhalten ist unproblematisch. Ich habe mir mit dem Vorfüllen keine Mühe gegeben. Durch Halten der Steuerleinen ist der Kite gut auf dem Boden zu halten. Die Kappe richtet sich selbstständig aus und der Kite füllt sich. Wenn man mit zu wenig Füllung und zu starker Depower startet, kann die Kappe nach vorne einklappen. Das ist durch eine kurze Rückwärtslandung aber wieder aufzuheben. Landen geht via back-stall sehr gut. Rückwärtsstart ist auch möglich - nicht bei sehr wenig Wind, aber bei der Größe angemessenem Wind.

Flugverhalten
Ich habe für den Test eine 50er Bar mit sehr weitem Depowerweg verwendet (ohne Adjuster), Leinen in V-Konfiguration und ca. 17-19m Länge (messe ich irgendwann mal nach). Anfänglich war der Wind mit 8kn und den Löchern ziemlich schwach. Es ist vollkommen klar, im unteren Windbereich ist ein 5-6er Single-Skin durch nichts zu ersetzen. Der Genesis fliegt bei dem Wind, aber an Fahren ist nicht zu denken. Bei dem geringen Wind wird eine Eigenschaft deutlich, die ich so bisher noch nicht erlebt habe. Bei voller Depower (Bar sehr weit vorne, kaum noch zu fassen) fliegt der Kite ziemlich schnell. Das Lenkverhalten ist dann sehr eingeschränkt bis nicht mehr vorhanden. Gepowert setzt der Kite die Fahrt abprubt in Zug um und bremst sehr stark ab. Das Lenkverhalten ist dabei dann ungefähr halb so schnell wie bei einem Longstar2 in 5,5m². Das ist schon viel langsamer, aber der Longstar dreht ziemlich schnell und fast auf der Stelle. Was mich völlig überrascht hat, ist die Beobachtung, dass gefühlt 30cm vom Depowerweg für gar nichts zu gebrauchen sind. In einem weiten mittleren Bereich ist der Kite weder schnell noch zieht er. An einen dosierten Kraftabruf ist dabei nicht zu denken. Nach ca. 45 Minuten habe ich aufgegeben und bin wieder Longstar geflogen.

Nach einiger Zeit zog ein Wetter auf mit Wind um die 15kn und zunehmendem Regen. Bei mehr Wind fliegt der Genesis erwartungsgemäß viel besser. Die Depower-Wirkung ist gut bis sehr gut. Man kann voll durch die Power-Zone fliegen ohne merklich gegenhalten zu müssen. Bei diesem Wind ist auch bei mittlerer Barstellung eine dosierbare Zugwirkung feststellbar. Das Fahren geht dann mühelos. Es bleibt aber der Eindruck, dass die Linearität gestört ist. Eine auf Asphalt gefährliche Böen-Anfälligkeit konnte ich nicht feststellen. Die Drehgeschwindigkeit ist auch bei mehr Wind vergleichsweise langsam. Ungewollten Lift konnte ich nicht feststellen, gewollten Lift rufe ich mit dem Longboard nicht ab. Nach 20 Minuten war der Starkregen und dann auch der Wind wieder vorbei.

vorläufiges Fazit:
Der Genesis in 4m² Modell 2020 ist erwartungsgemäß auch beim Asphalteinsatz kein Leichtwindkite. Für Wind über 10kn sehe ich positive Tendenzen. Der Preis ist extrem niedrig und dafür bekommt man einiges. Probieren kann man es durchaus mal. Vielleicht ist auch der Foil-Einsatz mit kurzen Leinen bei 20kn+ ein interessantes Anwendungsfeld. Welchen Unterschied die 2021 Waage macht, kann ich dem Internet nicht entnehmen. Ein Longstar3 in 3,5m² ist (auf Land) aber sicherlich in allen Punkten besser.
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