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Alt 19.02.2007, 23:12   #1
NasaRene
****-Member #25
 
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Unglücklich warum zieht ein Kite?

genauer:
Warum zieht ein Kite an den Leinen im Flug?

In der Windfenstermitte:
Der Kite wird vorangetrieben wie ein Segel eines Segelbotes. Die längs der Leinen anströmende luft wird von der Kite-Unterseite in richtung Hinterkante abgelenkt. Der dafür nötige Rückstoß beschleunigt den Kite nach Vorn bis zu seine "maximalen" geschwindigkeit. Danach schiebt der Kite gegen die Luftwiederstände an. Aber warum zieht der Kite an den Leinen?

siehe auch http://www.flugtheorie.de/AUFTRIEB.HTM

Nach o.G. Quelle sollte der Kite Mehr Zug Entwickeln, je mehr Luft er beschleunigt bzw verzögert. Und das tut er ja wohl, wenn er langsam fliegt, oder?

NasaRene (spät aber ehrlich fragend)

NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 00:07   #2
bavariangreek
***
 
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Momentmal... ich verstehe deine Frage irgendwie nicht...

Warum zieht ein Kite?

Die Luft, die unter dem Kite hindurchströhmt braucht weniger Zeit, als die Luft, die an seiner oberseite übder das Profil strömen muss. -> Es entsteht ein Sog nach "oben", der beim Kite den Auftrieb erzeugt. -> Kite zieht an den Leinen...

Ist die Frage damit beantwortet?
bavariangreek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 00:09   #3
bavariangreek
***
 
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Mir ist bewusst, dass diese Theorie eigentlich so nicht ganz richtig ist, aber so kann man es sich am besten vorstellen, finde ich.
bavariangreek ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 00:17   #4
endorphin
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hmm, ich weiss nicht ob ich da jetzt auf die Frage genau antworte, aber ich stell mir das Phänomen so wie bei einem Surfsegel vor.
Wenn ich eine Fläche orthogonal in den Wind halte, zieht sie genau geradlinig nach Lee.
Wird der Winkel der Fläche zum Wind verändert nimmt der Druck zur Seite bis zu einem Winkelmaß von 45 Grad bzw. 135 Grad zu.
Wird der Winkel der Fläche zum Wind größer 45 bzw. 135Grad nimmt der Druck zur Seite wieder ab.

Anhand des Kites könnte man die Beschreibung praktisch verdeutlichen indem man aufzeigt das der Wind am Windfensterrand logischer Weise den kleinsten Druck des Kites nach Lee bewirkt, während er in der Powerzone mit der Schirmfläche im rechten Winkel zum Wind (orthogonal zum Wind) genau nur nach Lee zieht.

Den verhältnismässig (zum Druck nach Lee) größten Druck zur Seite hat man auch wenn der Schirm im 45 bzw. 135 Grad Winkel zum Wind steht - also wenn man den Schirm beim fahren "am Himmel" so hin stellt das das Verhältnis von Druck zur Seite zum Druck nach Lee möglichst groß ist - also möglichst viel Druck zur Seite bei möglichst wenig Druck nach Lee.

Sind meine eigenen Worte und ich weiss, wie erwähnt, nicht ob ich da jetzt genau auf die Fragestellung eingangen bin...
endorphin ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 00:33   #5
windjunkie
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Zitat:
Zitat von bavariangreek
Momentmal... ich verstehe deine Frage irgendwie nicht...

Warum zieht ein Kite?

Die Luft, die unter dem Kite hindurchströhmt braucht weniger Zeit, als die Luft, die an seiner oberseite übder das Profil strömen muss. -> Es entsteht ein Sog nach "oben", der beim Kite den Auftrieb erzeugt. -> Kite zieht an den Leinen...

Ist die Frage damit beantwortet?

Die Luft stroemt am Kite genauso wie bei einem Segel oder Fluegel mit verschiedenen Geschwindigkiten vorbei und erzeugt einen Unterdruck an der Kite/Fluegel/Segel - Aussenseite. Nur deshalb kann man schneller segeln/kiten/surfen als der Wind und deshalb koennen Flugzeuge fliegen.
Gute Nacht,
Guido
windjunkie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 07:04   #6
NasaRene
****-Member #25
 
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Frage weswegen ich frage:

In dem o.G. Link steht folgendes:
[...] Am System Flugzeug haben die Entfernungen unter- wie oberhalb der Flügel, in denen Luft merkbar bewegt wird, die Größe der Spannweite. Die Gesamtmenge der Luft, die in Bewegung versetzt wird, hat durch das Rückstoßprinzip direkten Einfluß auf die Größe der Luftkräfte. Je kürzer die Ausweichwege sind, je weniger Luftmasse wird beschleunigt und umso kleiner ist die entstehende Luftkraft.[...]

Im vorhergehenden wird der Bernullische effekt (schnelle luft auf oberseite, langsame auf der Unterseite-> Laufzeitunterschiede) als vernachlässigbar angesehen.

Vergleiche ich den Kite mit einer Windkraftanlage:
[...]
Für die Aerodynamik bedeutet das, daß der vorgenannte Abstrom, von unten zufließend, gleiches Bewegungsgeschehen um eine Fläche hervorrufen muß. Dieser Fall liegt an Windkraftrotorflügeln vor: sie werden aus Sicht der Rotorblattflächen von unten angeblasen. Es entstehen dabei die gleichen Wirbelanordnungen wie um einen Tragflügel.[...]

Zusammen bedeutet es für mich dass in der Windfenstermitte der Kite am stärksten voran getrieben wird, und am Windfensterrand am wenigsten. Aber was hat das mit dem Zug zu tun?

Rene, (jetzt erstmal auf Arbeit)
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 12:08   #7
Richpich
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...die Luft strömt an der unterseite schneller vorbei (kürzerer Weg) als an der oberseite...
Ja, so entsteht Auftrieb - in erster Linie an Tragflächen/Rotorblättern o.ä.

Ich glaub nicht, dass das beim Kiten großartig in´s Gewicht fällt.

Hier geht´s wohl eher um Angriffsfläche, darum zieht dein Kite an den Leinen. Der Kite beschleunigt durch seinen Anstellwinkel zum Wind und das ganze um einen Drehpunkt - in dem Fall der Kiter.
Ansonsten wäre das ganze nicht viel besser als ne Plastiktüte, die vom Wind verblasen wird.

Ach ja - Komische Frage...

MfG
Richpich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 12:41   #8
janne
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Hi,

der grundlegende physikalische Effekt wird 'Auftrieb' genannt.

Hier gibts ne schoene Erklaerung davon:

http://www.erklaert.de/warum/fliegen.htm

Gruss,

Jan
janne ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 13:37   #9
gunsn.bo.rentsch
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Zitat:
Zitat von NasaRene
In der Windfenstermitte:
Der Kite wird vorangetrieben wie ein Segel eines Segelbotes. Die längs der Leinen anströmende luft wird von der Kite-Unterseite in richtung Hinterkante abgelenkt. Der dafür nötige Rückstoß beschleunigt den Kite nach Vorn bis zu seine "maximalen" geschwindigkeit. Danach schiebt der Kite gegen die Luftwiederstände an. Aber warum zieht der Kite an den Leinen?
Das hast du grundsätzlich richtig verstanden. Man muss sich nur klar werden, welche Kräfte auf eine Kite wirken:
  • Zum einen die des reine Strömungswiderstands des Kites im Wind. Das ist das, was du oben beschrieben hast. Wenn du die Bremse so ziehst, dass der Kite sich in der Windfenstermitte nicht bewegt, strömt die Luft in alle Richtung gleichmäßig ab. Die Kraft die du spürst wird meist als "Grunddruck" bezeichnet. Sie ist proportional zur Fläche des Kites und dessen cw-Werts und proportional zum Quadrat der Windgeschwindigkeit. Die Abhängigkeit vom cw-Wert äußert sich dadurch, dass Kites mit geringer Streckung i.A. höheren"Grunddruck"haben. Je nach Stellung des Kites im Windfenster ändert sich natürlich die projezierte Fläche und somit die Zugkraft längs der Leinen (und auch in Flugrichtung). Ziehst du die Bremse weiter an, wird mehr Luft Richtung Frontkante abgelenkt und der Kite fliegt rückwärts. Beim Lösen der Bremse entsprechend umgekehrt. Grundprinzip ist hier die Impulserhaltung.
  • Bei Bewegung des Kites kommt dann der Auftrieb (Bernoulli / Magnus-Effekt) hinzu. Dieser ist wieder proportional zur Fläche und dem Formfaktor (ca-Wert) des Profils und dem Quadrat der Geschwindigkeitsdifferenz zwischen Ober und Unterseite des Kites (was auch wieder vom Profil abhängt). Diese Kraft wird meines Wissens nach "Lift" genannt. Die Abhängigkeit von der Form des Profils führt dazu, dass man Kites mit wenig und viel Lift bauen kann.

Diese Erklärung erhebt weder Anspruch auf Richtigkeit noch auf Vollständigkeit.
gunsn.bo.rentsch ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 14:01   #10
windjunkie
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Zitat:
Zitat von Richpich
...die Luft strömt an der unterseite schneller vorbei (kürzerer Weg) als an der oberseite...
Ja, so entsteht Auftrieb - in erster Linie an Tragflächen/Rotorblättern o.ä.
Falsch An der unteren Seite stroemt die Luft langsamer vorbei, eben weil der Weg kuerzer ist. An der oberen Seite stroemt sie schneller, da der Weg laenger ist.
Ausserdem erzeugen Rotorblaetter auftrieb durch Rueckstoss, die haben hier gar nichts verloren. Man kann einen einfachen Sachverhalt auch unnoetig verkomplizieren.
windjunkie ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 14:20   #11
Richpich
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Ja sorry, war verdreht - natürlich an der Oberseite schneller

Dafür ist der Auftrieb durch Rückstoß auch nicht ganz richtig!

Is aber auch egal, ich geh jetzt Kiten - scheiß egal warum´s funktioniert!
Richpich ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 17:41   #12
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von NasaRene
NasaRene (spät aber ehrlich fragend)
Kein Grund zur Scham, denke >90% der Kitern ist physikalisch nicht bewußt was sie da treiben, schließe mich da auch nicht ganz aus.

Zitat:
Zitat von NasaRene
genauer:
Warum zieht ein Kite an den Leinen im Flug?
In der Windfenstermitte:
Der Kite wird vorangetrieben wie ein Segel eines Segelbotes. Die längs der Leinen anströmende luft wird von der Kite-Unterseite in richtung Hinterkante abgelenkt.
Ist ein gern gemachter Gedankenfehler:
Der Kite sollte im Idealfall nie aus der Richtung "längs zu den Flugleinen" angeströmmt werden. Ist das doch der Fall hat man gerade einen Backstall/Strömungsabriss.
Der Wind den der Kite sieht kommt normalerweise immer von Vorne da er sich aus dem atmosphärischen Wind UND dem Fahrtwind(Relativbewegung zum Bezugssystem: Erdoberfläche) des Kites zusammen setzt.
Möchte man also die Zugkraftentwicklung, des Kites in einer bestimmten Momentaufnahme erklären, muß man sich erst über die aus dem Blickwinkel des Kites auf diesen wirkende Luftanströmung (Geschwindigkeit und Richtung) klar werden (berechen über Vektoraddition der Komponenten Fahrtwind und atm. Wind)

Zitat:
Zitat von NasaRene
Der dafür nötige Rückstoß beschleunigt den Kite nach Vorn bis zu seine "maximalen" geschwindigkeit. Danach schiebt der Kite gegen die Luftwiederstände an. Aber warum zieht der Kite an den Leinen?
siehe auch http://www.flugtheorie.de/AUFTRIEB.HTM
Nach o.G. Quelle sollte der Kite Mehr Zug Entwickeln, je mehr Luft er beschleunigt bzw verzögert. Und das tut er ja wohl, wenn er langsam fliegt, oder?
Der grobe Rest lässt sich dann wie schon genannt, über die Funktionsweise eines Flügelprofils erklären.
Die durch die Luftströmung entstehenden Druckunterschiede bewirken am Profil eine Kraft, die sich in die Komponenten Vortrieb und Auftrieb aufteilen läßt.
Der Vortrieb beschleunigt den Kite bis zu einer Geschwindigkeit, bei der er mit dem Windwiderstand des Profils im Gleichgewicht ist.
Der Auftrieb manifestiert sich als Kraft auf den Leinen, denen der Kiter während der konstanten Fahrt mit einer gleichgroßen Gegenkraft ausgleicht.

So

da Bernhard , nein mir ist nicht langweilig.....
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 17:49   #13
NasaRene
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Cool Jetzt mal genauer gefragt:

SO,jetzt mal genauer:
In der mitte des Windfensters fliegt der kite vom Wind getrieben von einer zur anderen seite hier rechts nach links. Aber wenn ich mir das unten stehende bewegte Bild ansehe sollte er das (fast) ohne Zug tun, denn er weicht dem wind ja aus. Seine Geschwindigkeit ist ja genau so, dass der wind darüber streicht, ohne von ihm abgelenkt zu werden.
Die Flügeltheorie nach Prnadtl mit Bernullischer Auswirkung greift hier doch nicht, da es für den Diffusor-Effekt eine Druckunterschied vor und hinter dem Flügel geben muss. Dieser kann aber nur durch den Staudruck vor dem Flügel entstehen, und würde mir in seiner tatsächlichenGrößenordnung wohl kaum die Arme lang machen! (Profilwirbel)
Warum zieht der Kite so sehr?


[bild geklaut von http://www.flugtheorie.de/16AXIALSCH.HTM ]
Das bild stellt einen Ausschnitt aus dem Windfenster dar. Der Blick ist dabei von oben auf den Boden gerichtet, gerade vor der mitte des Windfensters.
Oberhalb des ausschnittes befindet sich der Kiter, und im Bildausschnitt ziehen eine Menge Kites von rechts nach links durch den mit pfeilen gekennzeichneten Wind.
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 18:01   #14
NasaRene
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Rotes Gesicht Aha, ich hab da einen Denkfeheler!

Zitat:
Zitat von Horst Sergio
Der Wind den der Kite sieht kommt normalerweise immer von Vorne da er sich aus dem atmosphärischen Wind UND dem Fahrtwind(Relativbewegung zum Bezugssystem: Erdoberfläche) des Kites zusammen setzt.[...]berechen über Vektoraddition der Komponenten Fahrtwind und atm. Wind


Der grobe Rest lässt sich dann wie schon genannt, über die Funktionsweise eines Flügelprofils erklären.
Die durch die Luftströmung entstehenden Druckunterschiede bewirken am Profil eine Kraft, die sich in die Komponenten Vortrieb und Auftrieb aufteilen läßt.
Der Vortrieb beschleunigt den Kite bis zu einer Geschwindigkeit, bei der er mit dem Windwiderstand des Profils im Gleichgewicht ist.

Der Auftrieb manifestiert sich als Kraft auf den Leinen, denen der Kiter während der konstanten Fahrt mit einer gleichgroßen Gegenkraft ausgleicht.
Das erklärt, warum der Kite in der Windfenstermitte -> schnell wesentlich mehr zug hat, als im langsamen Flug am Windfensterrand.
("Fluggeschwindigkeit" aus sicht des Kites)
Die Umströmungsgeschwindigkeit nimmt zu UND so die entstehenden Kräfte.
Aha, darüber werde ich mal ein bisschen nachdenken müssen!

erstmal Danke, NasaRene

beim vorigen Post du hast schneller geantwortet als ich zu ende gelesen hatte...
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 18:10   #15
Konza
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@Nasarene:

Zusätzlich zum Wind kommt noch die Eigengeschwindkeit des Kites in Powerzone dazu. Der Resultierende Vektor (scheinbare Wind) aus beiden steht günstiger zum Kite als der natürliche Wind und ist dazu noch länger, also stärker im Prinzip.
So würde ich das erklären. Kenn mich momentan aber besser mit Quantenphysik aus


Grüße,
Konza

Edit:
Stimmt, Horst hat es schon gesagt.
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 18:37   #16
HotRodSurf
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Reden

ich bin froh, wenn wind ist, und er überhaut fliegt..
HotRodSurf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 18:51   #17
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von Konza
So würde ich das erklären. Kenn mich momentan aber besser mit Quantenphysik aus
Ach ja,
>Rischonenmodell:
Aus wie vielen Anti-Tohus wird ein Elektron aufgebaut?...


da Bernhard, der auch gerne mal mit seinem imensen Wissen protzt
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 19:05   #18
Konza
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Zitat:
Zitat von Horst Sergio
Ach ja,
>Rischonenmodell:
Aus wie vielen Anti-Tohus wird ein Elektron aufgebaut?...


da Bernhard, der auch gerne mal mit seinem imensen Wissen protzt
Was soll das denn sein??? Selbst ausgedacht?

Bei uns geht es eher um Quanten sowie deren Nichtlokalisierbar/Antreffwahrscheinlichkeiten, Potenzialtöpfe etc.
Halt "alles" was nach Einstein so gekommen ist.

Grüße,
Konza
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Alt 20.02.2007, 19:21   #19
phen
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Mein Sempf zum Thema:

- Erste Vorlesung Aerodynamik 1: "vergesst den Bernoulli Effekt"

- Diese Webseite zeigt die Potentialtheorie, eine Theorie die versucht ein RECHENMODELL für den Auftrieb zu liefern, nicht aber den Auftrieb physikalisch erklärt.
http://www.erklaert.de/warum/fliegen.htm

- Diese Webseite hier deckt sich am ehesten mit dem Verständniss, das mir an der Uni beigebracht wurde (und damit hoffentlich richtig ist ):
Physik des Fliegens: http://www.flugtheorie.de/AUFTRIEB.HTM
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Alt 20.02.2007, 19:22   #20
Leng
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Mich würde mal gerade bei so wissenschaftlichen Themen interessieren, wer sich jetzt wirklich mit der Materie auskennt, und wer nur irgendwelche Vermutungen äußert

Gruß von jemandem der keine Ahnung hat warum der Kite zieht
Leng ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 19:52   #21
Konza
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Zitat:
Zitat von Leng
Mich würde mal gerade bei so wissenschaftlichen Themen interessieren, wer sich jetzt wirklich mit der Materie auskennt, und wer nur irgendwelche Vermutungen äußert

Gruß von jemandem der keine Ahnung hat warum der Kite zieht
Also Kräfteparallelogramme und warum ein Flügel Auftrieb liefert sind ja nun Stoff aus der 7. Klasse Physik. Das sollte klar sein. Daher geht es hauptsächlich darum Querverbindungen zu ziehen und zwar richtige, bis jemand kommt der sagt "ich bin Kiteingenieur und genau so oder so ist das. Wer das nicht ist (ich denk' mal hauptsächlich alle hier) zieht halt nur Querverbindungen die plausibel sind, aber nicht unbedingt stimmen müssen

Grüße,
Konza
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Alt 20.02.2007, 20:18   #22
darocki
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Standard

Zitat:
Zitat von Konza
............ bis jemand kommt der sagt "ich bin Kiteingenieur und genau so oder so ist das. Wer das nicht ist (ich denk' mal hauptsächlich alle hier) zieht halt nur Querverbindungen die plausibel sind, aber nicht unbedingt stimmen müssen

Grüße,
Konza
hi,

doch es gibt jemanden im forum der das wissentschaftlich erklären kann (Klaus (c:E ) ...... nur ob das von einem der nicht so den durchblick hat verstanden wird ist ne andere frage.

Zitat:
Zitat von Leng
Mich würde mal gerade bei so wissenschaftlichen Themen interessieren, wer sich jetzt wirklich mit der Materie auskennt, und wer nur irgendwelche Vermutungen äußert
soweit ich es mitbekommen habe ist die strömungslehre sein beruf bin mir zwar nicht 100% sicher ....... könnte auch sein hoby sein. er hat auf jeden fall schon öffters sein wissen durchblicken lassen

grüße
darocki ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 21:06   #23
Rhodos
...auf Tour
 
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Idee

Zitat:
Zitat von endorphin
hmm, ich weiss nicht ob ich da jetzt auf die Frage genau antworte, aber ich stell mir das Phänomen so wie bei einem Surfsegel vor.
Wenn ich eine Fläche orthogonal in den Wind halte, zieht sie genau geradlinig nach Lee.
Wird der Winkel der Fläche zum Wind verändert nimmt der Druck zur Seite bis zu einem Winkelmaß von 45 Grad bzw. 135 Grad zu.
Wird der Winkel der Fläche zum Wind größer 45 bzw. 135Grad nimmt der Druck zur Seite wieder ab.

Anhand des Kites könnte man die Beschreibung praktisch verdeutlichen indem man aufzeigt das der Wind am Windfensterrand logischer Weise den kleinsten Druck des Kites nach Lee bewirkt, während er in der Powerzone mit der Schirmfläche im rechten Winkel zum Wind (orthogonal zum Wind) genau nur nach Lee zieht.

Den verhältnismässig (zum Druck nach Lee) größten Druck zur Seite hat man auch wenn der Schirm im 45 bzw. 135 Grad Winkel zum Wind steht - also wenn man den Schirm beim fahren "am Himmel" so hin stellt das das Verhältnis von Druck zur Seite zum Druck nach Lee möglichst groß ist - also möglichst viel Druck zur Seite bei möglichst wenig Druck nach Lee.
...klingt logisch, je nach Winkel zum Wind verkleinert oder vergrößert sich die projezierte Fläche... 1 setzen...

... welch Glück, daß der Kite zieht und nicht schiebt...
Rhodos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 21:07   #24
Benny80
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.....

Weil ein drückender Kite Stäbe statt Leinen bräuchste und die zu unhandlich wären. Außerdem hätte man dann auch keinen Lift, sondern müsste den Kite möglichst flach über dem Wasser fliegen. Jumps wären natürlich auch nicht drin.


Fazit:
Zu viele Antworten verderben den Brei
Ich hab viele korrekte Sachen gelesen und viel Spekulationen vorschläge etc.
Jemand der wirklich eine Antwort/Erklärung auf die Frage haben möchte hätte gleube ich weder die Geduld, noch das Fachwissen die korrekten von den spekulativen Statements zu unterscheiden. (Soll jetzt nicht so bös gemeint sein wie es evtl. klingt. Es war vielmehr als Anregung für die weitere wilde posterei gemeint sein)

Gruss, Benny
Benny80 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 21:09   #25
Benny80
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oh mist da war wer schneller mit den doofen sprüchen
Benny80 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 21:34   #26
Konza
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Dann wär' es echt cool von ihm, wenn er sich dazu äußern würde. Die richtige Lösung interessiert mich nämlich auch. Ich PN ihn mal an

Grüße,
Konza
Zitat:
Zitat von darocki
hi,

doch es gibt jemanden im forum der das wissentschaftlich erklären kann (Klaus (c:E ) ...... nur ob das von einem der nicht so den durchblick hat verstanden wird ist ne andere frage.
Konza ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.02.2007, 22:02   #27
phen
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wenn jemand nochmal die frage formuliert, dann beantworte ich sie auch gerne, wenn ich kann. (meiner meinung nach wurde doch schon alles beantwortet..)

gruss
phen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2007, 01:04   #28
Horst Sergio
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Standard Es sind drei! :-D

Zitat:
Zitat von Konza
Was soll das denn sein??? Selbst ausgedacht?
Nein, zum Glück nicht, das sind Elementarteilchen unterhalb der Quark-Ebene, mit den schönen Namen "Tohu und Vavohu".

Aber lass dich davon nicht verückt machen, ist eh ein recht unausgegorenes Modell.
Bleib im Lande der Potentialtöpfe, Tunneleffekte und der guten alten Heisenbergschen, da hat die Welt noch Hand und Fuß, ........................relativ gesehen, versteht sich

Womit jetzt wohl wircklich alle Fragen beantwortet sind, und dieser Threat geschlossen werden kann.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2007, 17:28   #29
NasaRene
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Pfeil Anstellwinkel und Fluggeschwindigkeit

Danke Phen, und die Anderen. Dann lasst uns mal ins Detail gehen:


Beobachtungen beim kompletten Durchflug von links nach rechts durch das Windfenster:
Eine Bewegung auf einer Kreisbahn, die mit den Leinen einen Sektor von mehr als 120° beschreibt.

ganz links:
Der Kite zeigt nach rechts. Der Anstellwinkel ist so, dass der Kite beschleunigt, schneller als der Wind. Welchen Wert hat hier der Antellwinkel ?

mitte :
Der Kite bewegt sich schneller als die Windgeschwindigkeit. Massenträgheit ausgeschlossen muss der Kite einen Anstellwinkel < 45° haben?!

ganz rechts:
Der Kite steht mit der Leitkante gegen den Wind. Sein Wiederstand gegen die Vorwärtsbewegung deckt sich mit seiner Vortriebskraft.


Wie kann der Kite seinen Antellwinkel um 120° ändern, UND in jedem fall vortrieb erzeugen?

NasaRene, der bei Quantentheorie gerne mal Superstrings in den Raum wirft Es hängt immer vom betrachter ab, ob man umfassendes Wissen hat.
NasaRene ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2007, 21:45   #30
phen
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Hallo!

ich werde mal mein bestes versuchen

Zitat:
mitte :
Der Kite bewegt sich schneller als die Windgeschwindigkeit. Massenträgheit ausgeschlossen muss der Kite einen Anstellwinkel < 45° haben?!
Richtig. Mittels vektoraddition müsste man auf dieses ergebniss kommen.
(siehe skizze)

Zitat:
ganz rechts:
Der Kite steht mit der Leitkante gegen den Wind. Sein Wiederstand gegen die Vorwärtsbewegung deckt sich mit seiner Vortriebskraft.
exakt. ein geringer auftrieb hält dabei die leinen noch straff. auftrieb wird immer die kraft genannt, die bei flügeln oder kites nach "oben" zeigt. in der skizze also vom surfer weg. bei kites kann der "auftrieb" also in alle möglichen richtungen zeigen, je nachdem wie der kite steht. dabei zeigt der auftrieb aber immer von den leinen und dem surfer weg! Der schwarze Pfeil soll den Auftrieb symbolisieren!

Zitat:
ganz links:
Der Kite zeigt nach rechts. Der Anstellwinkel ist so, dass der Kite beschleunigt, schneller als der Wind. Welchen Wert hat hier der Antellwinkel ?
weiss ich nicht, ich kann mir das nicht ganz vorstellen. angenommen: aus dem zenith wird der kite äusserst stark nach links gelenkt, so dass er loopt und dann nach rechts zeigt. wenn man das winddreieck aufmalt, müsste rauskommen, dass der kite in dem falle weniger starken wind sieht. kann man machen wie in der zeichnung gezeigt.

wenns noch fragen gibt, immer her damit. ich muss bald für die ganzen prüfungen lernen, hab also nichts dagegen mich so schon mal seelisch darauf vorzubereiten


Notiz: in meinem bild fliegt der Kite in der powerzone langsamer als der wind weht. das ist etwas unrealistisch. deswegen ist der winkel auch > 45°
Miniaturansicht angehängter Grafiken
Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	winddreieck.jpg
Hits:	71
Größe:	22,2 KB
ID:	4508  
phen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.02.2007, 22:00   #31
phen
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http://www.kiteforum.com/phpbb/viewt...er=asc&start=0

in dem thread gibts nen halbes buch zum runterladen, von einem forumsmitglied. man muss einfach auf das buchcover im ersten post clicken!

ist aber harter tobak Klaus,wenn du das liest, was arbeitest du? ich bin in der luft und raumfahrttechnik branche tätig, während ich aber eigentlich noch studiere...

gruss
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