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30.09.2024, 15:04 | #1 |
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Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 8.222
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Was passiert denn nun wirklich bei zu kleinem Stab?
Hallo,
Ich haddere ja immer noch so ein bisschen mit meinen kleinsten Gong Frontflügeln, Fluid-T S und M. Mit meinem kleinsten Stab, dem Fast 40, baucht sich bei zunehmendem Tempo viel Durck vorne auf. Der Stab passt i.V. mit dem Fluid L-T, aber M-T macht schon weniger Spaß und S-T geht eigentlich gar nicht, also ist total unkontrolliert weil man vorne so runter treten muss. Ich mag es eigentlich gerne, wenn ich ab "Reisegeschwindigkeit" (das ist so um die 18...20 km/h) bis ganz zum Topspeed einigermassen gleichmässige Druckverhältnisse habe. Im untersten Bereich, beim Beschleunigen ist es OK, wenn den Druck variieren muss, das ist ja nur eine kurze Phase. Ich verstehe einfach nicht, wie es sein kann, dass "alle" problemlos mit den kleinen Flügeln Kitefoilen und für mich fühlt sich das total falsch an. Wollte also mal ausloten, was denn nun wirklich passiert wenn der Stab zu klein ist? Also Experimente gemacht: Gößter Frontflügel Fluid XXL-T mit dem kleinsten Stab Fast 40 gefahren. Ich wollte wissen, wie sich das anfühlt, wenn der Stab zu klein ist. Um dann vieleicht zu erkennen, ob ich diese Probleme "im Ansatz" vielleicht auch schon habe und nur automatisch korrigieren... Zu meiner großen Überraschung hat das wunderbar funktioniert. Ich konnte keinerlei "Probleme" feststellen. Abgesehen davon, dass ich beim Anpumpen hinten nicht voll drauf treten konnte, sonst Abriß, aber ich rede ja nicht von der Beschleunigungsphase - Funktioniert hat es auch dennoch, musste nur etwas sanfter pumpen. Ich musste nichtmal meine Standposition/Mastposition anpassen!? Ich stand genau wie gewohnt und völlig entspannt. "Theroretisch" sollte doch irgendwann die Nase runter gehen, wenn der Stab zu klein ist? Also immer mehr Druck auf dem hinteren Bein wenn man schneller wird? Passiert bei mir einfach nicht. Hatte sogar den Eindruck, dass ich etwas schneller und stabiler im Fahren war. Das umgekehrte, Nase steigt weg und man muss sie zunehmend aktiv runterdrücken, stelle ich schon fest bei zu großem Stab. Habt ihr jemals eine Kombination probiert/gefahren, wo wirklich die Nase runter ging beim schneller werden? Ist evtl. das Profil vom Fluid-T so "selbstaufrichtend" dass es deshalb funktioniert? Oder sind Stabs einfach total überbewertet und ich soll sollte es mal ganz ohne Stab probieren? Ich hasse es, wenn meine praktischen Ergebnisse nicht zur Theorie passen, dann stimmt wohl mit meiner Theorie etwas nicht... |
30.09.2024, 16:08 | #2 |
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Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.826
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Kann nur bzgl. f-one berichten.
Dort habe ich den Eindruck, dass die Stabis in den letzten 2 Jahren immer kleiner werden, bei unveränderten Frontwing-Größen. f-one empfiehlt bestimmte Kombis von Frontwings/Stabis, vor einiger Zeit haben sie immer kleinere Stabis raus gebracht. Ich fahre das SK8 650 (750) mit einem 140er Stabi (Carve / Wave). Funktioniert super. Druck vorn ist völlig konstant, egal mit welcher Geschwindigkeit ich fahre. Stabis haben aber teilweise auch sehr unterschiedliche Profile (sehr flach für Downwind, stärker profiliert für Wave), was sicherlich auch Einfluss auf den Widerstand und die Auftriebskraft hat. Ich glaube, dass die meisten Leute viel kleinere Stabis fahren können, als sie es heute tun. Ohne irgendwelche Nachteile, bzw. eher mit Vorteilen wie geringerer Widerstand / höhere Geschwindigkeit. Länge der Stabi-Fuse spielt auch noch eine Rolle. Bei f-one gibt es die meisten Stabis mit unterschiedlich langen Fuses (Monoblock-Bauweise). Einige "berühmte" Youtuber wie gcammar oder Mister Bennetts haben ja auch schon mehrmals erklärt, warum sie größere Stabis einfach abflexen (weniger Breite). Das war zu Zeiten, als noch keine "kleinen" Stabis serienmäßig gab. Mr Bennetts hat aber weiter seinen abgesägten C200 Stabi benutzt, nachdem er den neuen C140 Stabi getestet hatte. Den gekürzten C200 (ca. 120 cm²) hat er mit der längsten Fuse benutzt, die es damals von f-one gab. Also längere Fuse als C140, mit weniger Stabi-Fläche. Bald wird das Bennetts-Signature-Foil von Flitelab rauskommen. Da werden dann alle seine Erkenntnisse und Vorlieben eingeflossen sein. Bin schon gespannt auf den Shape. |
30.09.2024, 18:28 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2020
Beiträge: 54
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Kann Euch beiden nur beipflichten, hab einen Gong V3 Setup zum Kitefoilen gekauft, das ist ein Curve H XXS mit ca. 600cm2 und ein Fluid H S Stab mit 130cm2. Die Profile sind aber recht fett und die Fluegel gestreckt.
Ich komme von einem Curve Stab 36 mit 180cm2 und einem Curve S mit ca 800cm2. Habe vom kleinen Stab wenig gemerkt, ausser das sich der Setup ab 20kn neutraler verhaelt als vorher, ohne deutlich zunehmenden Vorfussdruck. Auch das Lowend ist erstaunlich gut fuer die Groesse des Foils und des Stabs, war bei 10-15kn mit einem 7er Ufo draussen und wiege 94kg. Ich glaube, es sind mehrere Punkte beim Stab - Flaeche: Je mehr je mehr Auftrieb - Profil: Je fetter, je mehr Auftrieb - Winkel zum anstroemenden Wasser: Je mehr, je mehr drueckt es hinten runter, je einfacher steigt das Foil, je besser geht der Setup ums Eck, aber je schlechter der top Speed - Laenge des Stabs/Distanz Stab Frontwing: Je laenger, je groesser der Hebel fuer die Punkte oben Ich denke auch, dass wir vielleicht zum Kitefoilen lange zu grosse Stabs gefahren sind. |
01.10.2024, 09:47 | #4 |
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Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 8.222
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Vielen Dank, ihr bestätigt genau mein "Gefühl" dabei. Kann ja nicht sein, dass "nur ich" mit so kleinen Stabs gahren kann - ich bin wirklich nicht besonders talentiert Ich glaube auch, "alle" könnten mit viel kleineren Stabs fahren. Ist übrigens beim Wingen auch nicht anders als beim Kiten. Ich würde nur gerne ausloten, wann es wirklich zu klein ist, wie gesagt, obwohl ich den größten Frontwing (den ich zum Wingen benutze) mit dem kleinsten Stab den es in der V1 Rang überhaupt gab benutzt habe.
Ich will mir Gong V3 Flügel und Stabs holen, es geht mir darum mit welchem Stab ich anfange Die sind ja leider jetzt teurer, so dass ich da nicht wie vorher einfach eine Range zum Testen kaufen will... Aber da ich jetzt das größte Problem mit den sehr kleinen Kite-Flügeln habe, werde ich einen sehr kleinen Stab nehmen als erstes und mit V1 Frontflügeln kombinieren. Bin schon sehr gespannt. Die großen Frontflügel zum Wingen sind auch inteteressant, aber da fehlt mir nichts, insofern kommen die später. |
01.10.2024, 12:44 | #5 |
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Registriert seit: 08/2020
Beiträge: 54
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Weiss nicht, ob Du das Video kennst - ab ca 12:00 werden hier die Stabs besprochen. Der “zahmste” soll der Veloce H sein, der looseste der Curve H, also anders als frueher.
Hab drum den Fluid in der Mitte genommen in S, von 180 auf 130 schien mir genug step-down. Aber wenn ich jetzt sehe, wie das faehrt, waer der XS wahrscheinlich auch gegangen. Der Range ist schon sehr breit. https://youtu.be/KhLHpcshrRM?si=1jvqwEyYsdWbiWjw |
01.10.2024, 19:53 | #6 |
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Beiträge: 8.222
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Ja, Danke, das Video kenn ich. Fluid H wird es, das ist schon klar. Es geht mir nur noch um die Größe Ich tendiere tatsächlich im Moment auch zu XS, habe aber schon noch Angst, dass es zu extrem ist Also einen Fluid V1 Stab in XS hätte ich wenig Zweifel, aber ich bin mir immer noch nicht sicher, wie vergleichbar die Größen von V3 zu V1 sind. Also muss ich die Flächen vergleichen oder ignoriere ich die Abmessungen und achte nur auf die T-Shirt Größen Andererseit ich habe ja drei Flügel die ich weiter zum Kitefoilen nehmen möchte: L-T für extrem wenig Wind und darunter noch M-T und S-T für den "normalen" und "starken" Wind. Könnte also auch erstmal den Stab in S nehmen und dann schauen, ob der nun besser zum S-T, M-T oder L-T passt... Vielleicht ist der ja auch schon klein genug.
- Oliver |
01.10.2024, 20:39 | #7 |
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Registriert seit: 08/2020
Beiträge: 54
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Fuer mich haben die T-shirt Groessen gepasst, wahrscheinlich macht das fette Profil und die Streckung die geringere Flaeche wett. Lass uns wissen, wie der XS faehrt!
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01.10.2024, 20:53 | #8 |
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Registriert seit: 05/2014
Beiträge: 151
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Meine Erfahrungen zum Stabi...
Ich fahre aktuell ausschließlich diy Sachen. Mein allround Stabi für Kite und Wing war ca. 45cm breit und 9cm tief. Vergleichbar mit einem Sabfoil Stabi s450. Jetzt haben meine Kumpels auf immer kleineres Material umgestellt, dass ich mich durchgerungen habe auch kleiner zu fahren. Stabi geht schnell, also was kleines konstruiert und Form gedruckt und Stabi in der Dimension 300x70 gebaut. Fazit: super schwer zu fahren. Die Nickachse ist so unfassbar sensibel, dass ich das Gefühl habe, so muss sich Monofoil anfühlen. Darum neuen Stabi gebaut, nur Breite skaliert, Tiefe und Form belassen. Fährt sich deutlich entspannter. Nickachse ist weniger sensibel als mit dem 300er. Hatte die Hoffnung mit den kleinen Stabis auch mehr Vmax zu erreichen, das war bisher nicht möglich da mir durch das unruhige Verhalten die Kontrolle fehlt. Ein 400er ist in Arbeit. Hoffe damit die Kontrolle und den Speed zu bekommen um den 450er abzulösen. |
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