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Alt 13.11.2022, 10:56   #1
250beinaesse
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2010
Ort: Krefeld
Beiträge: 462
Standard Kiteloop Late Backroll: Wo kommt das Moment her?

Moin, ich versuche mich gerade an Kiteloop Late Backrolls.

Streng genommen habe ich 6 Versuche unternommen, von denen ich zwei gestanden habe und bei den anderen vieren war ich froh, dass ich fit bin. Der Ansatz: Einfach machen und der Rest erklärt sich funktioniert (zumindest bei mir) nicht. Bei den zwei gestandenen habe ich mich wie der Fisch an der Angel gefühlt und Glück gehabt richtig gezappelt zu haben.

Zumindest einmal nach einem Loop mit dem Rücken voraus aufzukommen sollte in keiner Bucketlist fehlen

Meine Frage ist, wo kommt das Moment für die Rotation her?
Kann mir jemand mit Erfahrung erklären, wie er/sie es macht?


Im Video von Mike schiebt er die Bar in der zweiten Hälfte der Rotation zur Seite. Wie er die Drehung initiiert erkenne ich nicht.

Video YT: Ab 1:36



Hier einer meiner Versuche: Geht so
250beinaesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.11.2022, 13:01   #2
muellema
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2018
Beiträge: 1.381
Standard

Eigentlich ist die Late Back einfach nur eine Mutprobe.

Ich würde dir empfehlen, erstmal normale Sprünge mit Füße hoch zu machen, wenn du dann die Füße wieder runter nimmst, dropst du die Schulter und drehst die Beine nach. Da du dabei keinen Loop machst, geht dabei nicht allzuviel schief.
Wenn du bei den Loops dann safe bist, kannst du genau das aktiv auch machen. Erstmal wirst du wahrscheinlich erst nach dem Loop, während der Kite aufsteigt, deine Backroll machen. Dabei ist es wichtig, richtig aktiv den Kopf und die Schulter unter die Bar zu werfen und deine Beine mitzudrehen.
Je früher und weiter im Loop du dann die Rotation einleitest, desto weniger musst du eigeninitiativ Kraft aufwenden, da der Loop dich dann rum zieht.
Schwierig zu erklären, schau mal hier im Video: https://youtu.be/5TiFudorfcU

Anfangs siehst du die Late Back ohne Loop, dann später mit Loop
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.11.2022, 21:25   #3
250beinaesse
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2010
Ort: Krefeld
Beiträge: 462
Standard

Dank dir für deine Antwort.

Angenommen ich springe nach links, verstehe ich es so, dass ich meine Beine anziehe und sie dann links an meiner Längsachse vorbei nach hinten schwingen lasse? Parallel tauchen meine rechte Schulter und der Kopf rechts unter die Bar durch.
Meinst du das so?

Braucht man eingentlich für einen KL late backroll mehr Höhe?
Von den paar die ich gemacht habe, würde ich sagen nein.
250beinaesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2022, 21:41   #4
Fireblade
Lea
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.235
Standard

nicht das ich mich an ne late backroll im loop traue... Ein zerstörtes knie von loopen reicht mir.

Aber vom Prinzip her ähnlich und deutlich weniger Schmerzhaft ist sich aus nem darkslide beim loop mit ner backroll rausziehen zu lassen.

im Prinzip gerade hinterherziehen lassen und im richtigen Moment Ellbogen und Schulter und Kopf nach vorne eindrehen.

wer schonmal Abrollen beim Judo oder so geübt hat... Die Bewegung ist die gleiche.

und wenns nicht klappt macht man zur Freude aller Zusehenden einen wunderschönen Darkdive, statt sich weh zu tun
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.11.2022, 12:11   #5
DieWelle
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.703
Standard

Irgendjemand muss ja unsere OP-Überkapazitäten auslasten.
Also bitte: Just fuckin´ send it! Aber bitte in Deutschland

PS: Das Video ist echt super gemacht. Trotzdem gruselig für mich, die Vorstellung das zu machen. Ich bleibe bei strapless Wave und Foil :-o
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2022, 00:19   #6
250beinaesse
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Registriert seit: 10/2010
Ort: Krefeld
Beiträge: 462
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Zitat:
Zitat von Fireblade Beitrag anzeigen
Aber vom Prinzip her ähnlich und deutlich weniger Schmerzhaft ist sich aus nem darkslide beim loop mit ner backroll rausziehen zu lassen.

im Prinzip gerade hinterherziehen lassen und im richtigen Moment Ellbogen und Schulter und Kopf nach vorne eindrehen.
Beim Darkslide ziehe ich das Tip hinter mir her, kann mich da gegen abdrücken und so die Rotation einleiten.

Schulter absacken lassen ist wahrscheinlich genau gleich.
250beinaesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.11.2022, 14:33   #7
Fireblade
Lea
 
Registriert seit: 08/2008
Ort: Aachen...................... Duotone Vegas against all odds
Beiträge: 2.235
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also theoretisch ja kann man da was mit dem tip machen, kann nan aber auch einfach sein lassen.

ging mir nur drum zu sagen dass es dabei deutlich weniger weh tut die Bewegung zu üben.
Fireblade ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2023, 15:56   #8
fluxi
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2023
Beiträge: 30
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du hast es bestimmt mittlerweile hinbekommen, oder? Könntest du noch mal deinen Erfahrungsweg schildern? Ich stehe vor dem selben Problem wie du damals.
fluxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 15:54   #9
250beinaesse
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Registriert seit: 10/2010
Ort: Krefeld
Beiträge: 462
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Zitat:
Zitat von fluxi Beitrag anzeigen
du hast es bestimmt mittlerweile hinbekommen, oder? Könntest du noch mal deinen Erfahrungsweg schildern? Ich stehe vor dem selben Problem wie du damals.
Inzwischen habe ich einige Wege gefunden wie es nicht funktioniert.
Mein Favorit: mit dem Rücken voraus laden.

Habe das gleiche Thema wie damals bei den Loops. Eigentlich brächte man mehr Höhe, das traue ich mich aber nicht
250beinaesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2023, 18:52   #10
fluxi
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Registriert seit: 10/2023
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Falls es dich tröstet; same here. Ich bekomme einfach kein Gefühl darüber, wann ich mich drehen könnte und wenn ich es versuche sieht es nach zappelfisch aus.
fluxi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2023, 22:20   #11
Pr3d4tor
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Beiträge: 69
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Ich finde es am einfachsten die Beine anzuheben und sich dann in die Rotation reinfallen zu lassen wenn der kite am tiefsten punkt ist. Das funktioniert tatsächlich auch ohne viel Höhe (meine ersten latebacks habe ich mit einem unterpowerten 10er bei ca 5m höhe gelandet), bei mehr höhe muss man sogar aufpassen sich nicht zu weit/ schnell zu drehen sonst kommt nach der lateback schnell noch eine weitere Rotation.
Pr3d4tor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.01.2024, 19:43   #12
250beinaesse
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Registriert seit: 10/2010
Ort: Krefeld
Beiträge: 462
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Zitat:
Zitat von fluxi Beitrag anzeigen
Falls es dich tröstet; same here. Ich bekomme einfach kein Gefühl darüber, wann ich mich drehen könnte und wenn ich es versuche sieht es nach zappelfisch aus.
Ich bin ein paar Schritte weiter gekommen. Habe gestern zwei hintereinander gestanden und komme immer ohne Gezappel rum. Der Style fehlt natürlich noch komplett

Das Moment für die Rotation kommt vom Kitezug im Loop. Man muss es ´nur´ in eine Rotation umwandeln.

Die Beine leiten die Rotation ein und dies während der Kite noch Zug vom Loop hat. Es reicht, kurz nach dem Peak (des Zugs) die Rotation einzuleiten. Die Trägheit reicht dann, um die Rotation, in der Aufstiegsphase des Kites, zu vollenden.
Beim Absprung gucke ich, dass ich mein rechtes Bein relativ weit hinten lasse, um es dann beim Loop (nach rechts) so schnell wie möglich nach vorne links zu ziehen. Je mehr Masse ihr in der Phase in Rotation bringt, desto besser.

Da ich keinen Bock mehr auf harte Einschläge, am Besten rückwärts, hatte, habe ich versucht, den Trick so klein wie möglich zu schneiden und dann wieder zusammen zu bauen.

Voraussetzungen:
- Sichere Loops

Um überhaupt ein Gefühl für die Rotation zu bekommen, habe ich es wie in dem Video gemacht: Big Air Basics - Late Backroll Crail No Kiteloop

Der nächste Schritt waren flache Loops (<2m) mit Rotation. Hier hat man keine Chance auf dem Board zu landen, aber man kann üben die Rotation einzuleiten und vor allem sich schneller zu drehen. Die Höhe habe ich dann langsam ausgebaut.
Von aufs Wasser knallen bis nur noch leicht auftitschen und fast durchpendeln waren ca. 10 Versuche.
Dann einmal Mut zusammennehmen und noch was höher loopen und voila...

Ich habe es mit einem 10er ganz entspannt gepowert gemacht.
Kleinerer Kite sollte einfacher sein, dass er catchen muss.
Beim Loop so senkrecht wie möglich abspringen und den Loop so eng wie möglich ziehen.


Die fand ich hilfreich. Runter laden und mit halber Geschwindigkeit angucken.

Insta 1

Insta 2

Geht auch beim Landen:
Insta 3

Bei Fragen, gerne...

Videos kommen
250beinaesse ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.01.2024, 08:17   #13
fluxi
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Registriert seit: 10/2023
Beiträge: 30
Standard

Ich habs auch hinbekommen!
Mein Fehler war, dass ich immer zu früh eindrehen wollte.
Ich fand das Tutorial vom Marian gut, habe genau wie er sagt ca. 20 Kiteloops hintereinander gemacht und mich mental auf den Punkt zum eindrehen vorbereitet. Wichtig war bei mir noch, eine ganz leichte Gegenrotation in der Aufstiegsphase einzuleiten, um daraus dann das Moment für die Backroll besser zu generieren. Und Beine vorm eindrehen angezogen/nach vorne ist extrem hilfreich, ich war oft noch zu unstabil im Rumpf sodass mich der Loop nach vorne gerissen hat.
fluxi ist offline   Mit Zitat antworten




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