24.03.2011, 02:19 | #1 |
Benutzer
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Rpm 2011 12qm
Testbericht Slingshot RPM 2011 12m²
Einleitung: In diesem Testbericht vergleiche ich meine ersten Eindrücke vom 2011 Modell im Vergleich zum 2009 / 2010 (gleiche Schirme). Meine Saison hat schon im Januar begonnen weshalb meine Eindrücke nicht durch die Winterpause verfälscht sind. Solche Testberichte sind natürlich immer etwas subjektiv, Tagesform abhängig etc. und müssen sich vor allem im Langzeitgebrauch erst einmal beweisen. Ich selber flieg den RPM seit der ersten Minute. Außer das mir der Schirm mega Spaß bereitet habe ich keine weitere Bindung zum Schirm. Ich lege mich beim Kiten nicht fest. Ich rutsche gerne in der Welle sowie über spiegelglattes Wasser, unhooked, hooked, Kiteloops, eben alles was Spaß macht und gerade passt. Wenn ich vom unteren bzw. oberen Windbereich spreche möchte ich keine Knoten angeben da diese Angaben eh nur für mich sprechen würden. Unten angebende Eindrücke sind z.T. marginal und erschließen sich evtl. nur den erfahrenen RPM-Flieger. Testbedingungen: Der Wind frischte beständig von 12 auf >20 Knoten auf. Um den Abend hin nahm er wieder etwas ab und wurde böig. Also ideale Testbedingungen. Am Kite hingen 65kg Nacktgewicht + bestimmt mind. 5kg Textilien. Das Wasser war spiegelglatt. Insgesamt war ich ca. 6h aufm Wasser. Der Kite war nur auf Freestyle angeknüpft. Bei den Leinenlängen hab ich etwas herumprobiert, dazu gleich mehr. Sichtung: Der Schirm sieht aus wie ein RPM aussehen muss. Auf den ersten Blick erkennt man nur die Splitstruts als Unterschied. Die Struts wirken etwas breiter. Ich meine auch, dass die Fronttube etwas eckiger geworden ist, jedoch müsste ich um sicher zu sein beide Schirme nebeneinander legen. Die Bar ist auch die Alte mit einen kleinen Schlauch am Depowertampen um dessen durchschlagen am Clamcleat zu verhindern. Handling / Flugverhalten: Der Kite hat bei gleicher Anknüpfung mehr Haltekräfte. Das wird viele freuen mich allerdings nicht. Dafür ist das Feedback wesentlich besser geworden. Er ist ein Tick drehfreudiger bzw. schneller. Was ich als sehr schön empfinde, dass Böen nicht mehr so stark an die Bar wiedergegeben werden. Er wirkt vom Profil her stabiler in Luft. Die direkte Depower über die Bar ist weniger geworden, dazu aber gleich mehr. Die Leistung des Schirms ist spürbar mehr. Der Relaunch im unteren Windbereich ist besser geworden. Der Querzug hat sich erhöht. Windrange: Hierzu muss ich im Vorfeld sagen, dass ich den RPM am liebsten mit allen Leinen gleich lang bei ca. 3cm gezogenen Adjuster fliege. Hier entwickelt für mich der Kite die besten Eigenschaften. Alles andere ist für mich nur ein windbedingter Kompromiss (außer Adjuster ziehen für unhooked im oberen Windbereich). Das bestätigt sich auch beim 2011er Modell. Das Lowend ist vielleicht ein kleinen Tick besser geworden. Das Highend konnte ich nicht austesten. Beeindruckend ist für mich, dass ich von 14 – 20kn mein Lieblingssetup fliegen kann ohne den Adjuster ziehen zu müssen oder Depower an der Bar zu brauchen. Das funktionierte beim Vorgängermodell für mich nicht. Damit ist zumindest mein bester Spaßbereich deutlich gesteigert. Ich denke das liegt daran, dass der Kite deutlich mehr Leistung am Windfensterrand hat aber dabei besser berechenbar ist. Anfänger / „neue“ Aufsteiger dürften damit allerdings ihre Sorgen haben. Springen: Spätestens beim Springen merkt man, dass der Schirm spürbar mehr Leistung hat. Hooked geht es höher und der Schirm trägt besser. Dabei geht es nicht mehr so krass explosiv nach oben was ich sehr gut finde. Das bessere Feedback gibt noch mehr Sicherheit in der Luft. Der erste Sprung heute zauberte echt nur grinsen auf die Gesichtsbacken. Unhooked im unteren bis mittleren Windbereich ist ebenfalls ein Traum und spürbar besser. Der Kite wandert auch im Freestylemodus kaum zum Windfensterrand und der Druckverlust beim Leefahren ist nicht mehr so stark was Moves entspannter gestalten lässt. Im höheren Windbereich kam ich unhooked dafür gar nicht klar wofür ich jetzt noch keine Erklärung habe da sich bis zum Absprung alles super anfühlte aber letztendlich nichts bei raus kam. Kiteloops dreht er sauberer allerdings ohne spürbar mehr Druck. Vorläufiges Fazit: Der RPM hat sich von jedermanns Schirm etwas mehr zum Hochleister entwickelt. Dem erfahrenen Kiter wird’s sehr freuen. Nach meinen ersten Eindruck sollten jedoch aufstrebende Kiter welche sich erst vor kurzen diesen C ähnlichen Schirm gegönnt haben noch etwas mit dem 2009 / 2010 Schirm üben. Ich finde den Schirm jetzt schon klasse und freue mich, dass der Schirm seinen Charakter doch etwas für mich ins positive gewandelt hat. Der erste Eindruck muss sich wie gesagt erst noch bestätigen. Ich freue mich schon auf eure Erfahrungen. 1 1 1 Geändert von stever (24.03.2011 um 09:24 Uhr) |
24.03.2011, 09:44 | #2 |
Gast
Beiträge: n/a
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Würdest du eventuell sagen, der Schirm hat mehr Lift bekommen und geht sanfter in die Höhe, weil die Leinen nun länger sind. Wirkt er eventuell auch dadurch ruhiger am Himmel ?
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24.03.2011, 11:52 | #3 |
Benutzer
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nein, der 2009er hatte auch lange leinen weshalb sich das mir nicht erschliesst
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06.04.2011, 15:45 | #4 |
Benutzer
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Nachschlag
Den 12er bin ich nun auch bei super böigen Wind geflogen (<10 - >30kn). Der Kite ist jetzt selbst bei krassen Böen besser beherschbar ohne dass er nach der Böe durchs Kanten gleich Tot ist. Der gewonnene Eindruck, dass Böen nicht mehr so doll an den Fahrer weitergegeben werden bestätigt sich auf alle Fälle. Ich war sehr überrascht als der Wind sich nach der Session so krass bestätigte wie er sich anfühlte. Beim 2009/10er hätte es mich vom Board gezogen. Alle Leinen waren gleich Lang angeknüpft und Adjuster 2cm gezogen. Das war echt unglaublich.
Der 9er passt wesentlich besser als der 8er beim direkten Wechsel vom 12er. Wer bisher gesagt hat es gäbe keine RPM-Lücke sollte es mal versuchen und dann seine Aussage wiederholen. Geändert von stever (06.04.2011 um 15:59 Uhr) |
09.06.2011, 16:47 | #5 |
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Beiträge: 229
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Ich hätte eine Frage zum Setup/Anknüpfung - welche ist die Beste ???
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09.06.2011, 18:24 | #6 | |
Gast
Beiträge: n/a
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Zitat:
Also wenn er nunn noch mehr Depower hat, dann streiche ich nun auch noch das letzte bisschen "C" beim RPM. Aber es ist auch vollkommen egal, ob nun "C" oder nicht, der Kite ist top mit ein paar kleinen Schwächen. |
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09.06.2011, 19:06 | #7 |
Lord logger
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Beiträge: 10.979
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Ich empfinde die 2011wer gleich mit 2010.
Da muss man schon was suchen um was zu finden. Eventuell ist er etwas stabiler im Profil. Eventuell Und das ganze ist auch gut so. Nichts ist schlimmer für den Endkunden als wenn der Hersteller meint jedes Jahr das Rad neu erfinden zu müssen. Was neues erfinden ist klasse aber nicht in einem Produkt was sicxh so bewährt hat und beliebt ist wie der Rpm. |
09.06.2011, 22:39 | #8 | |
Benutzer
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Zitat:
der 2011 hat etwas weniger depower als 2009/10. generell ist doch aber gegen depower auch im c bereich nichts einzusetzen. abgesehen davon ist es ja kein c sonst würde er fuel heißen. Geändert von stever (09.06.2011 um 22:52 Uhr) |
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09.06.2011, 22:40 | #9 | |
Benutzer
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Zitat:
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16.02.2012, 11:40 | #10 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ich möchte mal kurz ein Feedback geben, nachdem ich den 12er RPM aus 2011 nun auch gefahren bin. Wiege im Moment gute 97 Kg + Neo + Haube + Boots + Windbreaker + Harness. Sind also sicher gute 100-102 Kg Gesamtgewicht.
Wind muss gestern zwischen 15-21 Knoten gewesen sein. Leicht Sideonshore, aber man fuhr häufig mit den Wellen, die einen Richtung Land drückten. Brett war ein 135er Styx aus 2011. Zuvor hatte ich den 13er C4 von Ozone aus 2010. Letztes Jahr bin ich RPM in 8 und 12 geflogen. Barfeeling: Das sich die Haltekräfte bei gleicher Einstellung erhöht habe, dem stimme ich eindeutig zu. Fühlt sich besser an. Ich werde jedoch meine Ozone Bar mal an den Kite packen und bin sicher, dadurch wird er besser fliegen. Beim Lenken muss man weniger Aufwand betreiben, vielleicht durch weniger Reibung des Depowertampen. Hatten wir beim C4 schon getestet und der Unterschied war enorm. Im Vergleich zum C4 hatte teilweise Probleme zu fühlen, ob der Kite Druck hatte. Gleich zu Beginn dachte ich, der Druck wär mittel bis schwach. Ging Unhooked zum Kiteloop und wurde in der Luft dermaßen zerrissen, dass ich unsanft einschlug. Stabilität des Kites: Kite steht wirklich schön im Windfenster. Stabilder als der Ozone C4 aus 2010. Wobei glaube, dass die schwere Slingshotbar nen guten Anteil daran hat. Unhooked: Wie 2010 schon kann man sich auch bei mehr Wind aushaken ohne Depowern zu müssen. Danach gibts genug Leistung für Tricks. Was schön ist, der Druckabbau ist besser als beim 13er C4. Genau was ich wollte. Vielleicht war es nur gestern so, aber rein vom gefühl erzeugt der 12er RPM 2011 mehr Bums im Unhooked Kiteloop. Beim C4 hat man sofort den Druck gespürt im Loop und dieser Druck hielt bis zur Landung an. Bei RPM hakst du dich aus. Es kommt wenig und wenn der dann loopt kommt schlagartig der Druck. Hooked-in: Bin nur zwei bis drei Mal gesprungen und der Kite fühlt sich nach mehr Hangtime an. Hatte ich schon, als ich den 9er RPM einmal geflogen bin. Aber der 12er oder allgemein Kites 10m²+ sind eh nicht für mich zum Springen. Auf jeden Fall gabs in der Transition mehr Hangtime als beim 13er C4 und man wird weicher abgesetzt. Fazit: Man merkt schon etwas mehr Leistung beim RPM von 2010 auf 2011. Wobei das Lowend beim 13er C4 besser ist, ohne Frage. Dafür sollten man den RPM auch bei 23/24 Knoten noch bedienen können, wo der C4 tödlich war. Ich free mich auf die ersten Versuche den Blind Judge zu machen. Ich mag den RPM bisher sehr gerne und nun mache ich weniger Krafttraining, damit ich wieder auf 91 Kg komme . |
10.05.2012, 20:26 | #11 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 5
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Anknüpfung
Hallo! Wie knüpft ihr den Kite am besten an?
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14.05.2012, 21:03 | #12 |
Benutzer
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dafür gibt es leider kein patent rezept. am besten fliegt er sich mit gleich langen leinen aber man kann high- und lowend sehr viel rausholen mit den knoten.
genauso ob man wake- oder freestyle lieber fährt sollte man für sich selber herausfinden. bin zuerst nur freestyle gefahren, hab dann über ein jahr alle kitegrößen nur im wakestylemodus geflogen und bin jetzt wieder zurück zu freestyle. immer eben ein wenig was man gerade übt und in welchen bedingungen man unterwegs ist. |
14.05.2012, 22:41 | #13 |
Gast
Beiträge: n/a
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Ist bei mir genauso. Bei Standard-Bedingungen jeweils auf dem letzten Knoten. Wechseln tu ich nur um Low- oder High-End zu erweitern. Normalerweise auf Wakestyle und nur bei Hack auf Freestyle weil der Schirm da nen ticken mehr an den Windfensterrand geht und sich somit leichter ausbremsen lässt.
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15.05.2012, 19:46 | #14 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 5
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Wie knüpfst du bei high bzw. Low Wind an?was meint ihr mit letzten knoten?der erste vom Kite aus oder wie? Danke im voraus
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15.05.2012, 21:05 | #15 |
Gast
Beiträge: n/a
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Um mehr Power zu erreichen kann ich die Backlines verkürzen und/oder die Frontlines verlängern. In beiden Fällen wird der Schirm mehr angepowert.
Für mehr Depower Backlines verlängern und/oder Frontlines verkürzen. Neutral ist beim RPM so, dass jeweils nichts an der Schlaufe übersteht, also Back- und Frontlines maximal lang. Auf mehr Power getrimmt braucht man beim Fahren schon eine etwas feinfühligere Hand, sonst kann der Schirm backstallen... |
16.05.2012, 09:47 | #16 |
Beschmutzer
Registriert seit: 02/2007
Beiträge: 821
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kann ich so nicht ganz bestätigen, sowohl der Neue als auch der Letztjährige vertragen auch den letzten Knoten an den Backlines. Kein Stall! Aber natürlich bewegt man den Kite damit nicht im Sweetspot, daher beim in Fahrt kommen die Bar nicht ganz anziehen Bring aber ne Menge!
Was ich noch nie gemacht/gebraucht habe, waren kürzere Frontleinen. Dafür kann man gut den Adjuster 3-5 cm ziehen... gleicher Effekt, aber man kann bei nachlassendem Wind wieder mehr Power bekommen... @Boardertime. Evtl stimmt was an deinen Leinen nicht |
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