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23.07.2020, 10:55 | #41 |
was weis ich...
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Eigene Erfahrung und ein Gefühl für den Wind kann man nicht weiterempfehlen so wie es hier einige tun, die muss man sich selber erarbeiten. Ein Windmesser kann einen dabei gut unterstützen. Wenn man selbst unsicher ist und als erster oder letzter am Spot ist wird man froh seinen einen Anhaltspunkt zuhaben, erst recht wenn es in den oberen Windbereich geht...
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23.07.2020, 11:08 | #42 |
was weis ich...
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Es ist immer die Frag was du erreichen willst, wenn du Herzprobleme hast oder deine Kondition verbessern willst kann so ein Teil schon sinnvoll sein.
Genau so kannst du wie ALL Black nur mit einem Kite and Spot fahren oder so wie ich mit mindestens 2 weil ich trotz großer Windrange nach Möglichkeit den Kite in der oberen Range am liebsten fahre.... |
23.07.2020, 11:14 | #43 | |
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Zitat:
Ansonsten ist ein Windmesser ein Messinstrument, das einigermaßen genau das anzeigt was man gerade misst und zwar genau unter den dort aktuellen Bedingungen. Das Meßergebnis bedarf dann allerdings der Interpretation, so wie alle anderen hier genannten Beobachtungen auch. |
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23.07.2020, 14:25 | #44 |
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Die Auswirkung der Luftdichte auf die benötigte Windgeschwindigkeit möchte ich auch mal in die richtige Relation stellen:
Die Luftdichte ist abhängig von 1. dem Luftdruck 2. der Temperatur 3. der Luftfeuchtigkeit (je höher die Luftfeuchtigkeit desto geringer die Luftdichte, da H²O leichter als O² oder N² ist) In der Fliegerei behilft man sich mit dem Begriff der "Dichtehöhe" der es erlaubt Temperaturunterschiede zur Standardatmosphäre als Höhe umzurechnen. Das ermöglicht dann die Leistungsdaten anhand nur der Höhenlinie aus einem Diagramm oder einer Tabelle zu entnehmen. Ein Grad Abweichung von der Standardtemperatur entspricht laut Daumenregel 120ft ~36m. Wenn ich also in Ägypten bei 30° surfe, sind das 15° über Standard was 15x36m=540m Dichtehöhe entspräche. Der Luftdruck wird mit 30ft~9m pro hPa verrechnet. Wenn ich jetzt weiss, daß ich pro 1000m Dichtehöhe für den gleichen Auftrieb 5% schneller fliegen muß, oder zum Kiten eine 5% höhere Windgeschwindigkeit brauche, läßt sich erkennen, das es bei der Angleitgrenze von 5-10knoten um durch die Dichte veränderte Werte von unter einem Knoten geht, was schon innerhalb der Meßgenauigkeit des Geräts liegt. Man müßte da schon Nordsee im Winter bei 0° mit Ägypten bei 30° vergleichen, um auch nur auf 6% Unterschied oder 0,6knt +-bei 10knt Wind zu kommen. Ich schätze, daß die orografischen Verhältnisse vor Ort, das Strömungsprofil über die Höhe und auch Wasserströmungen meist eine größere Rolle spielen. Deshalb ist der Windmesser für mich zwar ein wichtiges Hilfmittel, aber nur im Zusammenhang mit Erfahrung, etwas Wissen und den anderen bekannten Indikatoren. Geändert von joeach500 (24.07.2020 um 08:49 Uhr) |
23.07.2020, 14:58 | #45 | |
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Zitat:
Aber irgendwie denke ich über Geldverschwendung schon nach denn warum haben diese Dummköpfe auf Ihren Megajachten mit 1000den PS auch Windmesser. Achja ... Selbstschutz, und nebenbei, ein Pulsgurt ist für Leute welche sich selbst überschätzen keine schlechte Wahl. Merkst was ..... ? |
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23.07.2020, 15:58 | #46 |
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... doppelt gelöscht
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23.07.2020, 16:02 | #47 |
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@ joeach500
Ich bin mir ziemlich sicher, dass in Deinen Ausführungen noch Aspekte fehlen. Denn aus der Praxis ist hinlänglich bekannt, dass man z.B. auf hochgelegenen Seen deutlich größeres Material fahren muss, um genauso ins Gleiten zu kommen (z.B. "Der Malojawind ist ein thermischer Wind der am Nachmittag von Süden her mit 4 -6 Bft. durchs Tal bläst. Das hört sich zunächst nach viel Wind an, aber aufgrund der Höhenlage ist auch die Luft dünner, daher der Druck kleiner, so dass auch an Tagen mit starkem Wind noch große Segel gefahren werden --> "https://www.addicted-sports.com/windsurfen/spotguide/wiki/Silvaplanersee/ ) Ich war dort auch mal, und erstaunt dass ich 7er Segel aufziehen musste, obwohl die Windmesser 5 Bft anzeigte, wo ich normalerweise schon mit 5,5er fahre. Der See liegt auf 1800m Höhe. Dürfte also nach Deiner Rechnung ca 9% Dichtehöhe ausmachen, was bei z.B. 10kn Angleitgrenze demnach 0.9kn wären. Bei nem 21er und 5kn Angleitgrenze nur 0,4xx kn. Dem ist aber in der Praxis ganz sicher nicht so! Da reden wir von deutlich spürbaren Unterschieden - also sowas um die 4-5 kn - also eher Faktor 10! Frage is - was ist bei Deiner Überlegung unberücksichtigt? Ich glaube der Fehler liegt darin, dass Du für den gleichen Auftrieb zwar 5% schneller fliegen mußt, sich dies aber nicht 1:1 auf den Kite übertragen lässt, denn der größere Kite fliegt ja eben auch langsamer, wodurch man überproportional mehr Kitefäche braucht. Ich muss nochmal genauer drüber nachdenken... jedenfalls ein interessantes Phänomen! Ich würde sagen - 9% weniger Dichtehöhe beteuten 9% mehr Segel/Kitefläche. Wären dann ca 2qm beim 21er - das geht Größenordnungsmäßig dann in die richtige Richtung... So 100%ig verstehe ich s aber noch nicht Geändert von sixty6 (23.07.2020 um 16:21 Uhr) |
23.07.2020, 16:26 | #48 |
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. .. . . nie behauptet, siehe original-Posting: aber entgegen einigen Kollgegen stelle ich keine 1000 € frei abgreifbar am Strand ab.
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23.07.2020, 17:24 | #49 |
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Danke Joeach500 für die Berchnung.
@sixty du unterschätzt self-fulfilling prophecy Wurde schonmal erörtert https://oaseforum.de/showthread.php?...ight=Luftdruck. Ergebnis: Man glaubt, was man glauben will. |
23.07.2020, 17:26 | #50 |
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@sixty6
nach Standardatmosphäre wären auf 1800m Höhe 3°C zu erwarten. Südwinde in den Alpen sind warm, da kommen noch einige 100m Dichtehöhe dazu. Und Thermikzonen sind lokale Tiefdruckgebiete, das geht auch in die Richtung. Bei so einem Fall kommt dann schon mehr zusammen als beim Nordsee/ Rotes Meer Vergleich. Aber besonders in so einer Düse wäre das Windprofil über die Höhe interessant, das ist sicher anders als über dem freien Meer. Die Betrachtung der nötigen Fluggeschwindigkeit gilt natürlich erstmal für einen bestimmten Kite/Tragfläche gegebener Größe. |
23.07.2020, 17:50 | #51 |
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Habe gerade nachgesehen, bei Wetter.de sollen es 20°C am Silvaplana sein, also ISA+17°. Der Luftdruck ist fast Standard. Es kommen also noch gut 600m Dichtehöhe drauf, macht 2400m oder +12% benötigte Windgeschwindigkeit.
Wenn beim 18er Speed 5 die Angleitgrenze 1,5-2knt höher liegt als beim 21er, sind wir ja schon nah dran. In diesem Extremfall jedenfalls. |
23.07.2020, 23:29 | #52 |
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Ja -jetzt nähern sich Theorie und Praxis an.
Die andere Sache war - da der kite ja nicht wie ein Flugzeug einfach 12% schneller fliegen kann , muss man ca 12% mehr flaeche nehmen (sofern diese korellation ueberhaupt korrekt ist). Da aber mehr Flaeche zusätzlich bremst, muss dieser Effekt auch nochmal mit etwas mehr Fläche kompensiert werden....-.also ueperproportional mehr flaeche aufgewendet werden. Das würde in unserenm beispiel folgern, dass also mindestens ein 12 + x% größerer kite noetig wäre, um die geringere luftdichte auszugleiichen.aber wiegesagt Voraussetzung ist, dass obige Annahme zutrifft . Zurück zu den windmessern - Frage: entsprechen diese 12% erforderliche geschwindigkeitserhoeung einer 12 %igen Reduktion des abgelesenen Messwertes so wie du gerechnet hast? - ich denke nicht (?). Aber dennoch waere dann der fehler 12% und demnach deutlich größer als die ungenauigkeit der meisten anemometer .. |
24.07.2020, 00:58 | #53 | |
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Zitat:
Ein Schalenanemometer vergleicht im Prinzip nur den Luftwiderstand von konvexer und konkaver Seite der Halbkugeln, das ist unabhängig von der Luftdichte und zeigt damit die tatsächliche Windgeschwindigkeit an. Misst du, wie in der Fliegerei üblich, den Unterschied zwischen statischem Umgebungsdruck und durch die Geschwindigkeit erzeugten Staudruck, so ist das nicht dichtekompensiert. Dann würdest du am sommerlichen Silvaplana die gleiche gemessene Windgeschwindigkeit bei deiner Gleitgrenze haben wie an der winterlichen Nordsee. (Orografische Effekte etc mal ausgeblendet.) Im Flugzeug ist diese, eigentlich fehlerbehaftete Geschwindigkeitsanzeige sinnvoll, weil alle aerodynamischen Kräfte und Grenzen wie Stall- und (Unterschall-) Maximalgeschwindigkeiten im gleichen Maße dichteabhängig sind. Nur zum Navigieren taugt das nicht, dafür muß man den Dichtefehler herausrechnen. Oder gleich das GPS nehmen. Was die Relation der Kitegröße anbelangt, ist das natürlich komplexer, wie du schon vermutest. Ausgehend von gleicher Fahrgeschwindigkeit, d.h. gleichem Widerstand und damit gleichem erforderlichen Auftrieb am Kite, gleichem Profil und Anstellwinkel und gleicher Windgeschwindigkeit wird das Flächenverhältnis zumindest im genannten Bereich ähnlich der Dichtedifferenz sein. Also wenn du bei 15Grad an der Nordsee mit dem 18er gerade ins Gleiten kommst, brauchst du bei 20Grad am Silvaplana den 20er oder eben 21er, wenn kein 20er zur Hand. Aber nochmal: wir reden hier von einem Extrembeispiel, nicht von Dichteänderungen am selben Spot oder an verschiedenen Orten auf gleicher Meereshöhe. Selbst bei 30 kts Windgeschwindigkeit sind 5% Dichtekompensation resultierend aus 27,5Grad Temperaturunterschied gerade mal 1,5kts Unterschied bezogen auf die aerodynamische Wirkung. Das merkt kein Mensch. Geändert von joeach500 (24.07.2020 um 01:29 Uhr) |
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24.07.2020, 09:53 | #54 |
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Kiter die nach 15 Jahren so wie du einen Windmesser benutzen halte ich für eine grosse Gefahr, alleine wenn solche Leute den Kite starten gehe in sichere Entfernung als reiner Selbstschutz.
Das dies eine gute Idee ist zeigt meine Erfahrung der letzten 20 Jahre. Und zum Pulsgurt dürfen gerne Läufer die auch den Halbmarathon unter 1:17 absolviert haben wie ich, ihre Fachmeinung hier kund tun ^^ |
24.07.2020, 10:04 | #55 |
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Es ist wie im Straßenverkehr, man muss die Anderen beobachten um sich selber zu schützen.
Die ^Windmesser^ sind ein Indiz für mich wachsam zu sein. |
24.07.2020, 10:11 | #56 |
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Natürlich gibt es immer noch Steigerungen der drohenden/statistischen Gefahr aus meiner fast 20 Jährigen Beobachtung:
>> Mattenfahrer die vorher Wind messen << Bei dieser Kombination verdopple ich meinen Sicherheitsabstand wenn der den Kite aufzieht. Safety first !!!! |
24.07.2020, 10:39 | #57 |
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@ joeach500
habe ehrlichgesagt etwas Schwierigkeiten Dir zu folgen, da mir der fliegerische Background, auf den Du Dich beziehst gänzlich fehlt. Lass uns nochmal back to the roots zur Physik und Luftschemie, das ganze ist sonst ein bischen wie die berühmte Lanze von hinten durch die Brust ins Auge... Führt man man sich nochmal die Zusammenhänge von Luftdruck, Luftdichte, Höhe und Tempeatur zu Gemüte, kann man vereinfacht feststellen, dass Luftdruck und Luftdichte nahezu kongruent abnehmen - bei 2000m um ca 20%. Gleichwohl nimmt die Dichte bei einer Temp. Erhöhung von 10 auf 30°C um ca 8-9% ab. Diese Effekte wirken im Gebirge entgegengesetzt. Aber wenn nun im Sommer am Silvaplana ca 20°C Lufttemperatur herschen (Und gehen wir mal von wohlwollenden 23°C Lufttemperatur an der Nordsee aus), dann addieren sich also zu den 18% (1800m Höhe) geringerer Luft Dichte /Luftdruck nochmal -1-2% höhere Luftdichte aufgrund der angenommenen höheren 3°C der Nordee hinzu. In Summe kommt man nu auf 16-17% geringere Luft-Dichte. Und die korelliert 1:1 in einer 16-17%igen Leistungsreduktion am Kite. Und das spürt man schon deutlich und würde mit meiner Praxiserfahrung übreinstimmen. Abschließend noch eine Beobachtung von vor gerade erst 3-4 Wochen hier an unserem Binnenrevier: Wir hatten einen sehr warmen Tag. Die Druckverhältnisse habe ich nicht gemessen. Aber es waren Schaumkrönchen auf dem Wasser und vermeintlich genügend Wind, um mit dem 5.4er Segel zu Gleiten (das Segel kenne ich in und auswending, fahre es ca 1-2mal die Woche). Aber es ging ums Verrecken nicht. Und interessanterwesie haben dies auch alle anderen Surfer berichtet. Es war sogr ein längeres Gesprächsthema und wir fragten uns wie sowas sein kann. Quantitativ nutzt diese beobachtung natürlich wenig, aber da wir hier nur ca. 80m über NN sind und dieser deutlich spürbare Effekt von allen beteiligten wahrgenommen wurde, werte ich dies als klares Indiz dafür, dass der Luft-Dichte-Effekt manchmal sher deutlich auch an ein und derselben Location wahrgenommen werden kann. Und diese Beobachtung machen wir jedes Jahr, ist also kein Einzelfall. Um jetzt wieder den Faden aufzunehmen - Die Windgeschwindigkeit, die der Windmesser anzeigt kann im Grenzfall schon dazu führen, dass man mit seiner Kitegröße einmal fährt, das andere Mal aber nicht - trotz exakt demselben abgelesenen Zahlenwert. Insofern sind Präzision als auch Genauigkeit des Gerätes manchmal eben nutzlos. |
24.07.2020, 10:46 | #58 | |
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Zitat:
Und wenn es hilft, nehme ich nicht nur Windmesser und Matte, sodern auch Helm, Prallschutzweste und von mir aus auch noch eine Sicherheitsweste mit der Aufschrift "Schulanfänger" auf mich, um sie mir auf Abstand zu halten. |
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24.07.2020, 10:49 | #59 |
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@ joeach500
ich habe etwas Schwierigkeiten Dir zu folgen, da mir der fliegerische Background auf den Du dich beziehst gänzlich fehlt. Lass uns nochmal back to the roots zur Physik und Luftchemie gehen, die Diskussion ist sonst ein bischen wie die berühmte Lanze von hinten durch die Brust ins Auge... Führt man sich nochmal die Zusammenhänge von Luftdruck, Luftdichte, Höhe und Tempeatur zu Gemüte, kann man vereinfacht feststellen, dass Luftdruck und Luftdichte nahezu kongruent und annähernd exponentiell abnehmen - bei 2000m um ca 20%. Gleichwohl nimmt die Dichte bei einer Temperaturerhöhung von 10°C auf 30°C um ca 8-9% ab. Diese Effekte wirken im Gebirge also entgegengesetzt. Aber wenn nun im Sommer am Silvaplana ca 20°C Lufttemperatur herschen (und gehen wir mal von wohlwollenden 23°C Lufttemperatur an der Nordsee aus), dann addieren sich also zu den 18% (1800m Höhe) geringerer Luftdichte/-druck nochmal -1/-2% höhere Luftdichte aufgrund der angenommenen höheren 3°C der Nordsee hinzu. In Summe kommt man nun auf 16-17% geringere Luft-Dichte am Solvaplana gegenüber der Nordsee im Sommer. Und dies korelliert 1:1 in einer 16-17%igen Leistungsreduktion am Kite, da eben 16-17% weniger bewegte Luft-Teilchen ihren Impuls auf den Kite übertragen können (Annahme: Ähnliche Luftfeuchte). Und das spürt man schon deutlich und würde mit der Praxiserfahrung übreinstimmen. Abschließend hierzu noch eine Beobachtung von vor gerade erst 3-4 Wochen hier an unserem Binnenrevier: Wir hatten einen sehr warmen Tag. Die Druckverhältnisse habe ich nicht gemessen. Aber es waren Schaumkrönchen auf dem Wasser und vermeintlich genügend Wind, um mit dem 5.4er Segel zu Gleiten (das Segel kenne ich in und auswending, fahre es ca 1-2mal die Woche). Aber es ging ums Verrecken nicht. Und interessanterwesie haben dies auch alle anderen Surfer berichtet. Dies fürhte war sogar einer längeren Diskussion und wir fragten uns wie sowas sein kann. Quantitativ nutzt diese Beobachtung natürlich wenig, aber da wir hier nur ca. 80m über NN sind, und dieser deutlich spürbare Effekt von allen Beteiligten wahrgenommen wurde, werte ich dies als klares Indiz dafür, dass der Luft-Dichte-Effekt manchmal sehr deutlich auch an ein- und derselben Lokation wahrgenommen werden kann. Und diese Beobachtung machen wir jedes Jahr - ist also kein Einzelfall. Um jetzt wieder den Faden aufzunehmen - Die Windgeschwindigkeit, die der Windmesser anzeigt kann schon dazu führen, dass man mit seiner Kitegröße einmal fährt, das andere Mal aber nicht - trotz exakt demselben abgelesenen Zahlenwert. Insofern sind Präzision als auch Genauigkeit des Gerätes manchmal eben nutzlos. Geändert von sixty6 (24.07.2020 um 11:00 Uhr) |
24.07.2020, 11:05 | #60 | |
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@sixty6
Zitat:
Ich kann aber sagen, das mein fliegerischer Ansatz aus der anderen Richtung kommt, von der Frage um wieviel schneller/um wieviel höher muß die Windgeschwindigkeit sein, damit ich bei verringerter Dichte den gleichen Auftrieb bekomme. Die Luftkräfte steigen aber mit der Geschwindigkeit im Quadrat, d.h. das ist kein linearer Zusammenhang. |
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24.07.2020, 12:00 | #61 |
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Ok, also ohne von hinten durch die Brust ins Auge:
https://oaseforum.de/attachment.php?...1&d=1595587323 https://oaseforum.de/attachment.php?...1&d=1595587323 Daraus folgt, daß die benötigte Auftriebsfläche bei sonst gleichen Bedingungen umgekehrt proportional zur Dichteabnahme wächst. Mit diesem Luftdichterechner hier kann man alles mal schön durchspielen: https://rechneronline.de/barometer/luftdichte.php und kommt z.B. zu dem Ergebnis, daß man bei gleicher Windgeschwindigkeit in Ägypten bei 30°C tatsächlich eine ca 10% größere Auftriebsfläche braucht als an der Nordsee bei 3°C. Geändert von joeach500 (24.07.2020 um 12:15 Uhr) |
24.07.2020, 12:30 | #62 | |
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Zitat:
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24.07.2020, 13:26 | #63 | |
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Zitat:
Ich habe Dich schon insofern verstanden, dass es um höhere Fluggeschwindigkeit bei geringerer Luftdichte geht usw. Aber du hast es mit dem Focus auf die aus Sicht des Piloten anzupassende Flugeschwindigkeit erklärt. Ich dachte, es sei sinnvoller/verständlicher, sich da nicht zusehr ins Detail zu verlieren und sattdessen nochmal den Blick auf die überschaubaren empirischen Dichte-Kurven/Abhängigkeiten zu lenken. Ist mir scheinbar auch nicht besonders gelungen Aber Fakt ist, der Einfluss der Luftdichte ist nicht immer vernachlässigbar... Aloha |
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24.07.2020, 13:41 | #64 | |
Gast
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Zitat:
Das selbe könnte man über Österreicher behaupten, die in Online-Foren Bullshit schreiben. Abgesehen davon sollte man bei Kite Starts/Landungen immer eine sichere Position einnehmen, egal wer am anderen Ende des Kites hängt. |
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24.07.2020, 14:29 | #65 | |
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Zitat:
Also, ich finde Windmesser und dies anderen Utensilien sehr sinnvoll! |
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24.07.2020, 15:53 | #66 |
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Gesundheit ist das Wichtigste, deshalb halte ich Abstand.
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24.07.2020, 16:20 | #67 |
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Danke.
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24.07.2020, 16:31 | #68 |
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24.07.2020, 17:31 | #69 |
Mattenfuzzi
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Also Berechnung hin oder her.
Am Meer brauch ich definitif immer weniger qm als am Gebirgssee. Ausser der Wind ist oben thermisch, was smeagles Erfahrung am Walchenee widerspiegelt. Thermischer Wind am Walchense ist recht konstant, zumindets mehr als am Ammer. Bei konstantem Wind brauchtśt weniger qm als bei kurzem Böenscheiss. Ansonsten Unterhaltsam wie ein so seltener Gegenstand wie ein Windmesser für Stimmung sorgt. Schade daß keiner mehr ne Rollleash nimmt, da gehen einem ja die Feindbilder ab.... Mehr Scherheitsabstand zu Noobs geht irgendwie nicht mehr, ist schon recht eng geworden überall... |
24.07.2020, 17:43 | #70 |
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Genau das war das letzte Mal mein Resumee: "Kalt ist besser und Meereshöhe ist besser".
Rolleash überlege ich an den Atlantik mitzunehmen. Liegt seit 10 Jahren eine um Keller und ich habe irgendwo gelesen, dass man dort wegen Strömungen schon auch mal mit Leash fährt. Aber ich oute mich ja auch den Windmesser zu nehmen, um zu entscheiden, ob 7er noch geht oder vielleicht doch mal der 5er... |
24.07.2020, 18:06 | #71 |
Mattenfuzzi
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Ok mache das Alles dann bitte gut sichtbar, damit wir gut Abstand halten können
Man lernt ja nicht nur Wind und Wetter zu lesen sondern auch potentiell gefährliche Mitkiter Ich glaub meine Rolleash liegt längst im Museum...wobei es echt Situationen gibt, wo sie gar nicht mal so sinnlos wär. |
25.07.2020, 08:25 | #72 |
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Besteht kein Risiko, ich kite eh immer am Badestrand, ist sicherer als am Kitespot mit den ganzen Leinen überall...
(Achtung Satire!) |
25.07.2020, 08:53 | #73 |
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25.07.2020, 19:01 | #74 |
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Wenn Du wirklich soviel Angst um Deine Gesundheit hast, solltest Du eventuell ein Psychiater aufsuchen wie es Dir TOBY schon vor längerer Zeit empfohlen hat. Bist Du wirklich so simpel gestrickt zu glauben, dass nur Nichtskönner einen Windmesser haben.
Aber eines muss man Dir lassen beim Abbau Deines Images bist Spitze. Mit Deinen Diffamierungen triffst mehr als 50 % Deiner Fans. |
25.07.2020, 20:02 | #75 |
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Nicht immer, aber wenn jemand mit so einem Teil rumfuchtelt ist die wahrscheinlich sehr hoch das was passiert, da kann ja ich nix dafür, benutzt du einen?
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28.07.2020, 10:36 | #76 | |
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Zitat:
Aber Windmesser, Nassenklammer und Roll-Leash reichen in der Regel auch schon, um dir viel Platz an Land und auf Wasser zu verschaffen. Allein deshalb lohnt die Anschaffung... |
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28.07.2020, 11:25 | #77 | |
Gast
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Zitat:
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28.07.2020, 12:50 | #78 |
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Oh no! Bitte nicht die Ohrstöpsel! Surfer Ears sind echt nicht schön!
Außerdem beudeutet das auch das Kevin Langeree doch gar kein so cooler Typ wäre... Aber mal im Ernst! Zusammenfassend kann man doch die Frage so beantworten. Ein Windmesser ist für Anfänger/Aufsteiger, aber auch für Profis sinnvoll, wenn dieser nicht alleine die Entscheidung hervor ruft, welche Kitegröße man nimmt! Ich arbeite etwas länger schon an einer Surfschule, wo wir zusätzlich zu anderen Indikatoren, den Windmesser nutzen! Gerade bei auflandigem Wind, um auch Schülern oder "Ausleihern" zu zeigen: Ja es gibt den sogenannten Luv Stau. (Am Strand messen, und den 2. Messpunkt im Watt 150m weiter draußen machen. Wie aber auch schon sehr deutlich wurde, sagen wir den Leuten auch immer wieder: Das ist nur ein Richtwert, 30 sec. in Bodennähe. Wie is es 15 Min aussieht, kann keiner vorraussagen! Der Windmesser kann also nicht alleine darüber entscheiden, welche Segel/Kitegröße richtig ist. Alle Indikatoren wie z.B. -Temperatur -Vorhersage -->kommt eine Regenfront -->Gewitter -->Sonne -->Winddrehung usw. -Messdaten/Vorhersagen umliegender Stationen und versch. Anbieter/Wettermodellen -Referenzkites -Locals die einem ihre gefühte Wahrnehmung als Erfahrung schilder -Messdaten vom Windmesser -Sprunghöhe der Kiter die auf dem Wasser sind (Scherz) -Wasserbewegung -Ist es böig? -Bäume in der Umgebung -Windräder etc. sollten am Ende entscheiden, welche Kitegröße für einen selber passt! Ich habe am Anfang den Windmesser genommen, mir die Geschwindkeit notiert, meine Kitegröße notiert, mir nach meiner Session die Windaten der versch. Wetter stationen notiert und mein Gefühl aufgeschrieben, obs mir zu doll oder gut war! Daraus habe ich dann meine Schlüsse gezogen. Das ist hier ja quasi auch klar geworden! Erfahrung schlägt Messwert, aber Erfahrung kann man auch! durch einen Windmesser aufbauen, solange man nicht die anderen Indikatoren außer Acht lässt! Spannend fand ich die Diskusion um den Luftdruck! Auch wir bemerken an der Nordsee schon einen Unterschied im Kite/Segel (Windsurfen oder Katamaran), wenn es z.B an einem Tag auf einmal zu einem Luftdrucksprung kommt. Die Verwunderung darüber lautet dann, wie schon erwähnt: Mh Komisch, Am Anfang wars gut, aber später irgendwie weniger Druck in der Tüte (Die Windgeschwindigkeit blieb laut Messdaten drum herum gleich) Hätte man größer/kleiner aufbauen müssen...ich finde nein, denn gefahren sind trotzdem alle Trotzdem gut aufgearbeitet von den beiden!!! Danke für den Input! Können wir aber bitte diese persönlichen Angriffe aus den Diskusionen raus halten! Das nervt tierisch und ist auch nicht belustigend oder unterhaltsam. |
28.07.2020, 13:32 | #79 |
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Danke für die Zusammenfassung!
Du bringst es auf den Punkt. |
28.07.2020, 22:07 | #80 |
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...ich habe den skywatch explorer .. der bleibt schon seit 5 Jahren im Kitepack in der Garage .. im Winter sogar mit etwas Frost .. und funktioniert seither ohne Batteriewechsel .. hat eine max Funktion mit der man Grundwind und Böhen feststellen kann .. ist klein, preiswert und sehr robust .. empfehlenswert insbes. bei nicht stetigem wind .. und wenn man allein oder erster am spot ist. .. meiner ist hellblau...
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