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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 20.08.2017, 18:03   #1
AndreaNorth
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Beiträge: 118
Beitrag Sprungtechnik für wirklich hohe Sprünge ?

Hi zusammen,
ich weiß, ich weiß das Thema wurde ja ein paar mal durchgekaut aber trotzdem bin ich noch nicht wirklich weiter! Ich kite nun seit ein paar Jahren. Springen tue ich auch eine Weile, Rotationen, One-Footer, Boardoff klappen. Ich komme auch im Durchschnitt auf 5,8-6,4m (ohne meine Füße hoch zustrecken) nach meinem PIQ aber nur sehr selten höher als max 7m! Ich fahre den Schirm tief am Windfenster, fahre maximale Geschwindigkeit, schiebe die Bar leicht weg, schlage maximal ein und ab ca 12:30-1 Uhr powere ich voll an und haue dabei die Kante rein und dann gehts hoch. Ich bin 1,86m, wiege knapp 88kg, fahre ein 135x42er RL-Team und bei 17-21 Knoten einen 12er Core XR3 ab dann bis 25-26 Knoten einen 10er XR4. Bei gleichem Wind sind aber immer Fahrer bei meinem Gewicht die locker 2-3 Meter höher sind. In El Gouna zB. fahren die Jungs den Schirm (North Rebels) bei max 11 Uhr, nix mit tief unten fliegen und ohne viel Speed zu fahren. Dabei schießen die sich locker 10m+. Liegt es bei mir an der Schirmtechnik? Muss man den XR garnicht so tief fliegen und nicht maximale Geschwindigkeit haben? Welche Technik verwendet ihr mit welchem Modell?
Bringt bei 20Knoten+ bei mir ein kleineres Board noch was?
Anbei ich kenn die Videos und Tutorials zur Sprungtechnik alle, aber hat nicht wirklich was gebracht.

Danke für euer Feedback
Beste Grüße
Chris
AndreaNorth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2017, 18:20   #2
David300
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Wenn du den Schirm so tief fliegst und dann stark zurück lenkst, fliegt der Schirm relativ tief im Windfenster bzw. nahe der Powerzone. Dadurch hast du wahrscheinlich auch einen höheren Querversatz als andere beim Springen.
Versuch also erstmal den Kite auf 10-11 Uhr zu fliegen und dann stark einlenken.

Was ich auch öfter sehe und so klingt es auch bei deiner Beschreibung, dass du zu spät abkantest. Bei 12:30-1 Uhr solltest du schon abspringen, nicht erst ankanten. Wenn du zu spät ankantest, nimmst du dem Kite schon Energie, die dich nach oben katapultieren sollte.

Viel Erfolg weiterhin
David300 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2017, 18:29   #3
AndreaNorth
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Hi David,
danke für die Info. Querversatz hab ich eigentlich nicht, aber da achte ich mal drauf. Hinsichtlich ankanten: Sorry bisschen blöd geschrieben. Bei 12:30-1 Uhr bin ich dann schon in der Luft. Aber vielleicht ist es wirklich diese letzte viertel-halbe Sekunde zu spät ankanten. So ganz falsxh kann es ja bei mir auch nicht sein, sonst würde ich nicht auf meine aktuelle Höhe kommen. Da geht aber noch ordentlich mehr!

Gerne mehr Input!
AndreaNorth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.08.2017, 19:47   #4
pokerjack
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Timing ist das A und O beim springen. D.h. Ankanten, Kite lenken und anpowern muss perfekt abgestimmt sein, dass man hoch kommt!

Typische Fehler sind z.B., dass man kurz vor dem Absprung die Kannte nicht mehr hält und dann noch ein bisschen auf den Kite zufährt...

Bei mir hat nur viel Übung geholfen. Und viel Wind hilft auch
pokerjack ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.08.2017, 08:55   #5
Kuestenjunge456
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Stelle mal nen Video ein, da man deine Fehler ansonsten nicht beurteilen kann. Es klingt jedoch sehr danach, dass du keinen vernünftigen Absprung (Pop) hast.

Hochleister (XR und Co.) werden vor dem Absprung eigentlich nicht von weit untern gesendet. Da reicht ein Zurücklenken von 10.30 bis 11 Uhr aus, da man ansonsten dei Kante nicht sauber gesetzt bekommt. Für hohe Sprünge ist der saubere Absprung das Wichtigste, um eine guten vertikalen Lift zu bekommen. Also Kante, Kante ,Kante.
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2017, 10:06   #6
kiste
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Schau mal hier

https://www.youtube.com/watch?v=YCmW4ZXjuHI

Schirm unten bringt nix, gerade wenn du stark angepowert bist kannst du nie die Kante halten. Manche bekommen das hin, wir Durchschnittskiter aber eher nicht Der Trick ist, wie Dimitri das auch beschreibt, hochzulenken, anzukanten und einfach reintreten... wenn dann das Timing passt, nimmst du dem Schirm die Arbeit ab dein komplettes Körpergewicht zu rupfen, sondern eben nur einen Teil... eine Windwelle hilft dabei Wenn das Timing nicht passt, wird der Sprung meistens nur weit. Das ist dann Übung.

10er XR4 und 22 Knoten Grund, Böen und Windwelle reicht bei mir für +11m... sagt zumindest mein PIQ... aber da geht sicherlich noch mehr, denn die beste Technik habe ich leider auch nicht
kiste ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2017, 10:38   #7
el che
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so richtig in die höheren regionen kommt man meiner erfahrung nach nur mit welle u überpower. wenn du das timing mit hochlenken u wellenkante richtig erwischst, dann geht's ab. den tiefen schirm kannst du dabei vergessen - timing welle/boardkante bringt da wesentlich mehr....u einen überpowerten schirm kannst du ohnehin nur in zenithnähe vernünftig kontrollieren....
el che ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2017, 12:06   #8
Matwin22
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Zitat:
Zitat von pokerjack Beitrag anzeigen
Timing ist das A und O beim springen. D.h. Ankanten, Kite lenken und anpowern muss perfekt abgestimmt sein, dass man hoch kommt!
... genau!!! Kommt eins von den Dingen eine Millisekunde zu spät, ist der Sprung schon verkackt. Da hilft nur viel Übung und selbst dann wird es nicht immer funktionieren. Großer Kite, kleines Brett aber das ist ja bekannt.
Matwin22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2017, 13:35   #9
psi
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Hallo Andrea,

deiner Beschreibung nach scheinst du beim Springen seeehr großen Wert auf "maximale" Anfahrtsgeschwindigkeit zu legen. Das habe ich früher auch immer gedacht und ertappe mich auch heute noch dabei. Einfach weil es ein geiles Gefühl ist Vollgas angeheizt zu kommen. Meine Sprünge allerdings erreichten dabei nie die gewünschte Höhe und hatten oft eine große horizontale Komponente. Irgendwann habe ich angefangen ganz bewusst diese hohe Anfahrtsgeschwindigkeit zu drosseln und ich war überrascht wieviel höher und vertikaler die Sprungkurven wurden. Das fühlte sich plötzlich vielmehr nach perfektem Absprung an als vorher.
Meine Theorie dazu ist, dass das Wasser mit steigender Anfahrtsgeschwindigkeit immer "härter" und ein effizientes und tiefes Eindringen der Kante erschwert wird. Weniger Kantendruck wirkt sich negativ auf den Pop aus und bringt eher eine horizontale Flugkurve. Kommt dann noch Kabbel hinzu löst sich die Kante dann oft eh zu früh vom Wasser weil sie verspringt.
Experimentier einfach mal mit moderater bis hoher Anfahrtsgeschwindigkeit. "Maximaler" Speed macht meiner Meinung nach nur bei ner sauberen Kickerwelle Sinn. Dort ist der perfekte Kanteneinsatz nicht ganz so essenziell wie im Flat...

btw, deine Schirmposition aus der du den maximalen Lenkimpuls setzt klingt mir etwas zu tief. Der Weg von so weit unten bis hinter den Zenith is so weit und wahrscheinlich powerfull, dass es dich womöglich zu früh von der Kante holt.

Viel Spaß beim Rumprobieren!
psi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.08.2017, 19:23   #10
AndreaNorth
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Beiträge: 118
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Hi Leute,
erstmal Danke für das super Feedback! Ein Video lasse ich mal von mir machen und stelle es hier mal rein! Ich kann nichtmal sagen ob ich die Kante verliere, ich hab zumindest nicht das Gefühl gehabt. Kann aber sehr gut sein, da ich oft denke das ich mal ein kleines Board brauche. Mit der zu hohen Anfahrtsgeschwindigkeit und den Schirm zu weit unten fliegen hab ich mir schon fast gedacht!
So jetzt brauche ich mal ordentlichen Wind, dann kommt das Video. Ich freue mich dann über eure Fernanalyse

Beste Grüße
Chris
AndreaNorth ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 19:11   #11
nikflewlow
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Moin,

Ich hänge mich hier mal ran und versuche es kurz zu machen. Komme trotz vielem Üben gefühlt nicht über einen gewissen Punkt hinaus.
Ich habe mir sämtliche Sprung-Tutorials durchgelesen/angeschaut (inkl. der Learn To Fly Tutorials von Anton).
Normal fahren im angepowerten/überpowerten Zustand ist kein Problem.

Kurze Zusammenfassung:
- Fahrt mit rechts vorne, Kite auf 2 Uhr. Bar am Druckpunkt, ca. die Hälfte bis 1/3 des Depowerwegs übrig.
- Kite hoch auf 12, Bar immer am Druckpunkt.
- Beim Aufsteigen des Kites Depowern der Bar und Beginn mit dem Ankanten.
- Pop und Anziehen der Bar, danach Landung.

Das Problem ist (glaube ich), dass ich beim Ankanten und dem vermehrten Zug den Arsch ins Wasser drücke. Dadurch kann ich die Kante nicht optimal belasten. Aber wie kann ich das verhindern? Wenn ich die Hüfte nach vorne drücke, dann powere ich bei gleicher Armhaltung ja umso mehr an, weil der Chicken Loop nach vorne kommt.
Vielleicht ist das Problem aber auch ein anderes.

Ein kleines Beispielvideo ist hier zu sehen:
https://vimeo.com/467054112
(es gab schon deutlich bessere Sprünge, das ist nur einer der Problemsprünge )

Also doch kurz von der Kante runter nach oben kommen, um sich dann richtig nach hinten reinzuwerfen?
Danke für eure Zeit, viele Grüße!

nik
nikflewlow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 19:53   #12
FunKite
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Ich find, die Boardtechnik schaut doch ganz gut aus. Vielleicht den Kite kompromissloser, also schneller zurücklenken und evtl. noch etwas weiter zurück.
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 20:06   #13
Kuestenjunge456
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Du hast ne schlechte/falsche Körperhaltung und fährst in „Kackstellung“. Ist nicht böse gemeint. Du musst dich viel weiter nach hinten ins Trapez werfen und mehr Körperspannung aufbauen. Dein Körper muss ne gerade Linie sein. Hinteres Bein angewinkelt, das vordere mehr gestreckt. Zudem springst du mit beiden Beinen ab, indem Du mit beiden in die Knie gehst. Das in Verbindung mit der Kackhaltung kostet Leinenspannung. Du popst nicht raus, sondern springst mit beiden Beinen ab. Richtig ist: beim Hochlenken des Kites explosiv rauszukanten ( geht über den hinteren Fuß). Dann popst automatisch über die Leinenspannung aus dem Wasser. Ergo: weiter üben mit viel mehr Körperspannung in der Längsachse. Stemme Dich mehr ins Board, Rücken nach hinten.
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 20:51   #14
nikflewlow
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Danke euch für das Feedback!

Alles gut, ich nehme das nicht persönlich!
Die Kackstellung hatte ich mir eigentlich schon wieder abgewöhnt, hatte dann aber in dem so oft beworbenen Learn To Fly Tutorial gesehen, dass dort viel mehr das vordere Bein gebeugt, und der Schwerpunkt mehr in die Mitte des Brettes verlagert wird. Und klar geb ich dir Recht, kurz vor/beim Pop siehts kacke aus - das ist ja auch der Teil, den ich noch nicht hin bekomme.

(Von der Anfahrt hier mal ein Ausschnitt aus dem Anton-Video vs meinem Video. Er ist ein bisschen mehr zurück gelehnt und ein kleinen Ticken die Hüfte rein, aber soo viel anders steht er auch nicht da. Oder?: https://www.dropbox.com/s/fr74ty7bd9...nvsme.png?dl=0 )

@ Küstenjunge: Die Theorie dahinter verstehe ich total, und das klappt auch bei leichterem bis mittlerem Wind. Allerdings habe ich bei stärkerem Wind das Problem, dass es mich dann schon beim normalen Fahren von der Kante haut (denn bei meiner Armlänge bedeutet Hüfte nach vorne und Oberkörper nach hinten = Bar fast voll angepowert). Hältst du diese Position dann schon die ganze Zeit beim anfahren, oder nur kurz vor dem Sprung?

Ein anderer Punkt:
Es gibt die einen, die kurz vor dem Sprung mit dem Körper nochmal ein bisschen aufrichten, vllt. sogar etwas nach Lee abfallen. Die anderen meinen, man muss dauerhaft die Kante drücken. Gibt es da ein richtig/falsch, oder ist das Geschmackssache?

Grüße!
nikflewlow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 21:08   #15
Kuestenjunge456
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Zu Punkt: mehr Gewicht in der Boardmitte über den vorderen Fuß ist auch richtig, den Absprung aber mit mehr gerade Körperspannung und über den hinteren Fuß. In deinem Video „holst du nochmal Schwung“ zum Abspringen, indem du in die Knie gehst und das kostet Leinenspannung. Damit bekommt Du auch keinen guten Winkel zum explosiven Rauskanten und der Ankantwinkel Deines Boards wird zu niedrig.

Zu Punkt 2: das hängt ein wenig vom kite ab. Springen mit Preload Pop, um die Boardkante noch tiefer zu versenken, ist technisch anspruchsvoller in Verbindung mit der Kitesteuerung. Bringt aber Leinenspannung und Höhe. Ich kann das aber auch nur bis zu einem gewissen Druck, da ich bei Sturm und Überpower auch die Kante dann nicht mehr sauber gesetzt bekomme. Gibt dazu aber gute Videos.
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.10.2020, 21:36   #16
zournyque
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Ich kaempfe mit den gleichen Problemen wie Du. Beim schauen Deines Videos wuerde ich sagen die Huefte muss weiter vor der Oberkoerper weiter hinter, den Kite kannst du noch energischer zurueck lenken.

Insbesondere bei Leichtwind tue ich mich noch super schwer - hier ein paar meiner Versuche:
https://imgur.com/a/nIIcZ09

Was kann ich besser machen? Hat jemand ein Video wie man bei Leichtwind mit grossem Kite wirklich hoch springt? Ich habe den Eindruck man muss die Technik schon etwas anpassen.

Am Ende des Urlaubs habe ich es gefuehlt etwas besser hinbekommen aggressiver zu kanten und mich mit dem Hinterbein vom Wasser abzudruecken und das hat nochmal etwas Hoehe gebracht (leider kein Video dazu). Gerade mit grossen Kites sehe ich viele die ihre Sprunge sehr hoch ansteuern und mit dem Kite auf ~11/1 starten.

Im Sommer bin ich recht overpowered mit der 13m Turbine eines Freunds gefahren der Kite hat im Vergleich zu meinen Freestyle Kites (C4/RPM) super viel Grundzug. Ich tat mich damit sehr schwer, wenn ich den Sprung von 11:00 angeflogen habe ist mir das Trapez hochgerutscht und ich habe recht schnell die Kante verloren. Vermutlich bin ich nicht V-foermig genug.

Damit das Trapez schoen in Position blieb und ich weniger ausgehebelt wurde musste ich den Kite tiefer ueber dem Wasser fliegen. Aber von dort ist mir der Kite dann zu tief im Windfenster aufgestiegen und die Spruenge bekamen viel Querversatz.

Fuer maximale Leinenspannung bietet es sich glaube ich an vor dem Absprung einen kleinen Hopser einzubauen. Bei der Landung sinkt man dann kurzfristig noch tiefer ins Wasser ein und kann so mit noch mehr Kraft gegen den Kite ankern. Sieht man auch haeufiger in Provideos, ich bin allerdings noch zu schlecht um das umzusetzen.
https://youtu.be/6TErsQSQD8Q?t=424


Geändert von zournyque (11.10.2020 um 21:54 Uhr)
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Alt 12.10.2020, 07:13   #17
77Simon
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Eventuell kleiner Denken....
https://m.youtube.com/watch?v=im7xZ7jgyRw

Bei dem ersten Vid steht der kite zu viel im WF. Der fliegt ja fast nicht nach hinten, sondern muss nur nach oben. Folge: die Kante rutscht weg. Und es kommt selbst bei den 1,5 bis 2 Meter zu quer Versatz in der Luft.

Just my 58 Pfennig
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Alt 12.10.2020, 09:14   #18
Jan:)!
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Zitat:
Zitat von nikflewlow Beitrag anzeigen
Ein kleines Beispielvideo ist hier zu sehen:
https://vimeo.com/467054112
(es gab schon deutlich bessere Sprünge, das ist nur einer der Problemsprünge )
Du hast in dem Moment, in dem du eigentlich maximal Zug aufbauen willst, den Kite komplett gedepowered.
Bei 0:06 liegt der gesamte Kite in Falten deshalb.

Du machst ja diese Ankantbewegung mit dem Board um Zug aufzubauen, wenn du dann gleichzeitig komplett den Zug raus nimmst, passiert wenig.
Jan:)! ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2020, 09:38   #19
smokingwater
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Aus meiner Sicht musst du die Sache etwas differenzierter betrachten, denn die Sprungtechnick hängt auch ein bisschen von Kitegröße ab und vor allem wie sehr du angeblasen bist.

Ich finde die Videos von Anton zum Thema learning to fly & powered up stance super. Dieses harte ankanten funktioniert aber nur dann, wenn auch wirklich viel Druck im Kite ist. Wenn ich bei normalen Bedingungen so rumfahre, macht das keinen Spaß.

Das bringt mich auch zu deinem Video, wo ich mich auf 2 Punkte konzentrieren würde:
--> Pop aus dem Wasser
Vorderes Bein gestreckt, Ankantvorgang kürzer und dafür die rechte Boardspitze stärker nach Luv. Ich finde die 10 essentials to jump higher von lewis crathern zeigen ganz gut, wie es aussehen sollte bzw. auch die von der duotone academy.
Wenn du nur mit dem Pop auf einen guten Meter Höhe kommst, dann weißt, dass du es richtig machst

--> Kite & Kitesteuerung
Probier mal den Sprung deutlich höher anzusetzen, dafür aber mit mehr Speed. Der Kite soll dich förmlich vom Wasser ziehen.
Wenn du nach rechts fährst, Kite auf 1 Uhr halten. Von dort so schnell es geht auf ein bisschen hinter 12 zurücklenken & mit kurzem Ankantvorgang abspringen.

Vielleicht hilft dir das weiter.

Greets
smokingwater ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2020, 11:22   #20
sixty6
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Zitat:
Zitat von nikflewlow Beitrag anzeigen
Moin,

Ich hänge mich hier mal ran und versuche es kurz zu machen. Komme trotz vielem Üben gefühlt nicht über einen gewissen Punkt hinaus.
Ich habe mir sämtliche Sprung-Tutorials durchgelesen/angeschaut (inkl. der Learn To Fly Tutorials von Anton).
Normal fahren im angepowerten/überpowerten Zustand ist kein Problem.

Kurze Zusammenfassung:
- Fahrt mit rechts vorne, Kite auf 2 Uhr. Bar am Druckpunkt, ca. die Hälfte bis 1/3 des Depowerwegs übrig.
- Kite hoch auf 12, Bar immer am Druckpunkt.
- Beim Aufsteigen des Kites Depowern der Bar und Beginn mit dem Ankanten.
- Pop und Anziehen der Bar, danach Landung.

Das Problem ist (glaube ich), dass ich beim Ankanten und dem vermehrten Zug den Arsch ins Wasser drücke. Dadurch kann ich die Kante nicht optimal belasten. Aber wie kann ich das verhindern? Wenn ich die Hüfte nach vorne drücke, dann powere ich bei gleicher Armhaltung ja umso mehr an, weil der Chicken Loop nach vorne kommt.
Vielleicht ist das Problem aber auch ein anderes.

Ein kleines Beispielvideo ist hier zu sehen:
https://vimeo.com/467054112
(es gab schon deutlich bessere Sprünge, das ist nur einer der Problemsprünge )

Also doch kurz von der Kante runter nach oben kommen, um sich dann richtig nach hinten reinzuwerfen?
Danke für eure Zeit, viele Grüße!

nik
hm - man kan viel über Technik philosophieren - Wirklich bringen tut am Ende nur TIME ON WATER!

Und als Trost - in Deinem Video ist jetzt nicht gerade mega viel Wind, da würde ich mal nicht zu sehr die Schuld in Deiner Technik suchen. Bei einem derart "kleinen" Kite und dem Wind ist nicht wirklich viel mehr drin.
Mal ne Anmerkung am Rande - Dein Revier sieht schön konstant und nicht sehr kabbelig aus - da würde ich bei derartigen Bedingungen ganz sicher zu ner Matte greifen, um Adrenalin zu haben - sprich um richtig hoch zu kommen - Z.B. mit nem 13er Sonic3 - würdest Du in derartigen Bedingen schon eher Atemnot in der dünnen Höhenluft bekommen...

Neben den all den zuvor beschriebenen konkreten Fahrtechnik-Tipps, ist es eventuell zielführend, sich nochmal die Zutaten für hohe Sprünge klar zu machen - z.B.:
1. Anfahrtsgeschwindigkeit (je schneller man ist, desto aggressiver kann man vorm Absprung nach luv werfen/ziehen, desto höher die Leinenspannung - desto höher geht es.
2. Kite-Geschwindigkeit, Kite-Größe, Effektive Fläche - je schneller der Kite, desto explosiver lässt er sich lenken und desto aggressiver der Lift. Und je effektiver die Fläche, desto geringer der Luftwiderstand, desto schneller der Kite.
3. Mehr Wind
4. Kicker-Welle
5. Perfekte Kenntnis seines Materials

Zusammengefasst - ich glaube, man muss mehr auf's Wasser, und weniger theoretisieren - wie Robby einst immer sagte - was zählt ist "time on water". Und wenn man dann alles schön im Griff hat, und die Standard Höhen zur Routine geworden sind, dann kann man sich mal nach neuen schärferen Waffen umsehen - denn eins ist auch klar, man braucht eine immer höhere Dosis - am Anfang war man mit 3-4m schon ziemlich gestoked - mit der Zeit gewöhnt man sich aber daran, und man braucht 6-7m usw ... Man kann den Kick dadurch erhöhen, dass man bei immer mehr Wind mit der gleichen Kitegröße fährt - aber leider wird der Wind nicht proportional zu seinen Wunschvorstellungen mehr in dem Fall hilft ein Kite, der schon bei wenig Wind ganz hoch geht. Mit meiner Matte stoße ich bei 10-15kn in Dimensionen vor, für die ich mit "normalen" Kites 8-10kn mehr bräuchte. Aber Achtung - dieses Adrenalin macht derart süchtig, dass man danach garantiert nie mehr zurück will und man dann natürlich wieder vor dem Dilemma steht, dass einem die zugewonnene Höhe irgendwann auch nicht mehr ausreicht...


Geändert von sixty6 (12.10.2020 um 13:05 Uhr)
sixty6 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 12.10.2020, 22:10   #21
nikflewlow
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Hier ist ja nochmal einiges dazu gekommen!

Danke nochmal für all die Tipps von euch! Da war wirklich einiges dabei, was mir nochmal weiter geholfen hat!
Jetzt hoffe ich, dass ich das bei den nächsten Session(s) auch entsprechend umsetzen kann. Viel Time On Water muss natürlich sein! Aber die Theorie dahinter muss eben auch stimmen

Und @zournyque - das sieht bei mir auch sehr oft so aus, meist auch mit ähnlich viel Lee-Versatz. Könnte schon gut sein, dass du an ähnlichen Schrauben drehen musst. Aber am besten bei den Sprungversuchen mal filmen lassen - da ist man manchmal erschrocken wie man auf dem Brett steht

Grüße!
nikflewlow ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 00:54   #22
zournyque
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Blinzeln

Was ich insbesondere bei den Versuchen dort gemerkt habe, je groesser der Kite und je schneller man faehrt desto tiefer wandert der Kite auch ins Windfenster da sich der Windvektor aendert. Ist insbesondere beim Leichtwindkiten ein sehr zweischneidiges Schwert, da es eben auch sehr von Fahrtgeschwindigkeit lebt. Leider habe ich keine aktuelleren Aufnahmen aber gefuehlt habe ich etwas Fortschritte gemacht, meine Absprungkurve sieht von oben nun mehr aus wie der Nike Swoosh und ich schaffe es mich etwas besser vom Wasser abzudruecken.

Falls jemand ein Video zum hohen Springen mit 15m oder groesser hat wuerde ich mich sehr freuen. Im Video ist es mein 17m Zephyr.
zournyque ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 07:07   #23
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von nikflewlow Beitrag anzeigen
Ein kleines Beispielvideo ist hier zu sehen:
https://vimeo.com/467054112
(es gab schon deutlich bessere Sprünge, das ist nur einer der Problemsprünge )
du springst im Prinzip mit beiden Beinen ab in Richtung Leinen.
Stell dir das ganze vor wie eine gespannte Spiralfeder und du springst in Federrichtung. Damit ist die vorher gewonnene Energie kaputt und das bisschen, was du durch deinen scheinbar aktiven Absprung erreichst kompensiert das nicht.
Viele haben das Gefühl sie müssten mit Gewalt abspringen und das würde die Höhe bringen. Was meinst du denn was man damit gewinnt ?
Komplett ohne Kite bringt dich das mit Brett an den Füssen wie hoch ?
1m ?

Du musst dich also mehr quer zur Feder abdrücken.
Am besten Richtung vordere Schulter rauspoppen über den hinteren Fuss.
Übe das am besten mal ohne Kite hochlenken mit Kite halbhoch.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 08:22   #24
Christof
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Hier nochmal ein sehr gutes Video zu dem Thema:

https://www.youtube.com/watch?v=6TErsQSQD8Q

Wobei das "Hüpfen" vor dem Ankanten meines Erachtens eher zum Freestyle passt, wenn der Wind moderater ist.

Bei Big Air "reicht" ein gescheiter Ankantvorgang.

Ganz wichtig: nicht zu spät abspringen. Bei Vielen sehe ich den Absprung erst, wenn der Kite schon hinter 12 Uhr ist.

Geht mir heute noch so, dass ich den Kite deutlich spüren will bevor ich die Kante löse und deshalb zu spät abspringe. Das ganze System ist dann ausgebremst.

Im Vid hat Mike ein Beispielsprung aus Cape Town, der aus seiner Sicht schon zu spät abgesprungen ist. Für mich geht der noch richtig ab. Aber ich verstehe was Mike meint.

Viel Spaß beim Ansehen.
Christof ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 14:23   #25
sundevit
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Time on water - ja, hab ich jetzt über 10 Jahre - und krepel immer noch zu 95% unter der 10m Marke mit ´ner Hangtime von 4-5s herum, ganz selten, dass ich mal Glück habe, und der Wind fast noch mal zu, wenn ich schon abgesprungen bin und es geht höher und länger.

Ich sehe bei mir folgende Problempunkte, die ich trotz des Wissens um selbige, nicht wirklich abgestellt bekomme:

1) Kite wird zu langsam hochgelenkt

Tja, wenn ich gut angebraten bin und den Kite schneller hochlenke, reisst es mich schon beim Hochlenken von der Kante des kleinen Boards (135x40)

Bei mittlerem Wind geht das gut: hintere Hand ziehen, Board anluven, anpowern.
Mehr Wind - und ich kann mich so auf die Kante stellen, dass ich nahezu jeden Kite totgestellt bekomme - aber sobald ich den (zu) schnell hochlenke - verliere ich die Kante.

2) Ich springe häufig erst ab, wenn der Kite leicht hinter mir ist.

Klar, damit verschenke ich viel Power. Ich loope zwar dann meist hintenrum, aber BigAir wird es so nicht.

3) Kackhaltung bei viel Power
Ich weiß, don´t shit the kite - f*ck the kite! - Je größer der Druck wird, den ich ja fürs Springen eigentlich auch will, desto mehr fahre ich aber in Kackstellung. Lt. den "learning to fly" videos ist das sogar gewollt, aber dazu gibt es auch andere Meinungen.


Eine Zeit lang habe ich "load & pop" geübt - das klappt, aber mit derselben Boardtechnik komme ich bei richtig Wind wieder bei Problem 1) an:

Schnelles Hochlenken = Kante verlieren.

sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 14:33   #26
Kuestenjunge456
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Das einfachste ist: schnappt Euch am Spot mal jemanden, der es drauf hat und schaut dem ein wenig zu und überprüft das Gesehene auf Eure Technik. Dann bittet Ihr denjeningen mal, auf Eure Technik zu schauen und Euch ein Feedback zu geben. Ihr werdet dann oft überrascht sein, dann ihr Dinge anders macht als Ihr bis dahin gedacht. Von Außen kann man dei Fehler meistens ganz gut sehen. Der Rest kommt mit der Zeit und der Routine.
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.10.2020, 14:37   #27
Kuestenjunge456
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Zitat:
Zitat von sundevit Beitrag anzeigen


Tja, wenn ich gut angebraten bin und den Kite schneller hochlenke, reisst es mich schon beim Hochlenken von der Kante des kleinen Boards (135x40)
Das über die Kante gezogen werden, kann man mit ner Gewichtsverlagerung und dem richtigen Anfahrwinkel/-geschwindigkeit sowie dem richtigen Zeitpunkt des Ankantens abstellen/ausgleichen. Einfach mal mit dem Timing der Abläufe spielen und ausprobieren.
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Alt 13.10.2020, 21:13   #28
meerumschlungen
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1. Antwortpost (David 300) that's it.
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Alt 13.10.2020, 22:16   #29
FunKite
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen

Neben den all den zuvor beschriebenen konkreten Fahrtechnik-Tipps, ist es eventuell zielführend, sich nochmal die Zutaten für hohe Sprünge klar zu machen - z.B.:
1. Anfahrtsgeschwindigkeit (je schneller man ist, desto aggressiver kann man vorm Absprung nach luv werfen/ziehen, desto höher die Leinenspannung - desto höher geht es.
2. Kite-Geschwindigkeit, Kite-Größe, Effektive Fläche - je schneller der Kite, desto explosiver lässt er sich lenken und desto aggressiver der Lift. Und je effektiver die Fläche, desto geringer der Luftwiderstand, desto schneller der Kite.
3. Mehr Wind
4. Kicker-Welle
5. Perfekte Kenntnis seines Materials
... was zählt ist "time on water"
...Mit meiner Matte stoße ich bei 10-15kn in Dimensionen vor, für die ich mit "normalen" Kites 8-10kn mehr bräuchte
Volle Zustimmung. Und zum letzten Punkt: ich hab mir ja nen 10er Soul zum foilen geholt und war mit dem jetzt auch mal mit dem Twintip unterwegs. Ich war echt begeistert von der Sprungperformance, da geht echt deutlich mehr als mit dem 13er Tube. Hangtime eh klar, aber ich glaube auch Lift. Habe aber kein Woo oder ähnliches. Will ich auch nicht, Hauptsache geil is.
Achso, was vielleicht auch noch ein Tip wäre, um das Timing zu optimieren, ist, zum Absprung die Geschwindigkeit komplett durch extremes Anluven rauszubremsen. Dann gehts nur noch nach oben komplett ohne Querversatz. Ist nur fürs Gefühl bekommen, weil es Energie kostet, aber dafür kann man dann gleich nen Downloop dranhängen, der dann in beide Richtungen funktioniert...
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Alt 14.10.2020, 09:07   #30
Zar Petr
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Hey! ich hacke mich mal auch mit ein

Einen Aspekt, der nich so richtig beleuchtet wurde, meiner Ansicht nach, is Barsteuerung...salopp gesacht!

Ich gehe jetzt nich nochmal alles durch, was den "POP" oder Körperhaltung angeht, da steht schon viel gutes!

Ich hab eher einen kleinen Technik Tipp parat !

In dem Moment, wo wir uns den Absprungpunkt suchen, und darauf vorbereiten spannen wir alle den Körper an, dann wird der Kite entgegen die Fahrt Richtung gelenkt. In dem Moment wollen wir ja, dass der Kite uns liftet.

Wir lenken den Schirm mit der Bar an unserem Druckpunkt, "explosiv" in Richtung 12 Uhr, eher ein Stück weiter nach hinten.

Um den Schirm dann auch nach Oben zu zwingen, hilft es die Bar ein Stück weit weg zu schieben, nicht zu weit natürlich, zwecks Leinenspannung. Ein paar Centimeter nur, den Schirm mit der Bar quasi "aktiv" in die optimale Liftzone lenken! Es ist nur ein kurzer Impuls, Kurz rausschieben und dann die Bar ran für die Power!
Vor allem wenn der Schirm von eher tief (45 Grad und drunter) eingelenkt wird, hilft das um, beim einlenken auch wirklich die Kante zu halten, damit man dann die Energie Explosiv zur Verfügung hat, wenn man auch wirklich zum Sprung ankantet und abspringt

Cheerio!!!
Zar Petr ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 09:57   #31
el che
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kann man drehen u wenden wie man will, um wirklich hoch rauszukommen muss man ueberpowert sein u nach moeglichkeit eine absprungwelle haben. richtig ueberpowert ist man, wenn man den schirm an land nur am windfensterrand grad eben noch zuegeln kann. auf dem wasser geht es dann nur darum die kante zu halten, schirm von 11 uhr zuruecklenken (niedriger kann man den sowieso nicht halten), poppen, abdruecken, bar powern u ab geht die post.

das meiste was hier vorher steht ist sprungtechnisch richtig. allerdings hilft dir - so wie jemand bereits geschrieben hatte - watertime. nur dann kriegst du das gefuehl dafuer wie DEIN schirm in kombi mit DEINEM board richtig glenkt werden muss, um das beste rauszuholen. aber da in der ueberschrift des posts ja die rede von 'wirklich hoch' war, musst du gnadenlos ueberpowern. that's it!
el che ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 10:07   #32
sixty6
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Zitat:
Zitat von sundevit Beitrag anzeigen
Time on water - ja, hab ich jetzt über 10 Jahre - und krepel immer noch zu 95% unter der 10m Marke mit ´ner Hangtime von 4-5s herum, ganz selten, dass ich mal Glück habe, und der Wind fast noch mal zu, wenn ich schon abgesprungen bin und es geht höher und länger.

Ich sehe bei mir folgende Problempunkte, die ich trotz des Wissens um selbige, nicht wirklich abgestellt bekomme:

1) Kite wird zu langsam hochgelenkt

Tja, wenn ich gut angebraten bin und den Kite schneller hochlenke, reisst es mich schon beim Hochlenken von der Kante des kleinen Boards (135x40)

Bei mittlerem Wind geht das gut: hintere Hand ziehen, Board anluven, anpowern.
Mehr Wind - und ich kann mich so auf die Kante stellen, dass ich nahezu jeden Kite totgestellt bekomme - aber sobald ich den (zu) schnell hochlenke - verliere ich die Kante.

2) Ich springe häufig erst ab, wenn der Kite leicht hinter mir ist.

Klar, damit verschenke ich viel Power. Ich loope zwar dann meist hintenrum, aber BigAir wird es so nicht.

3) Kackhaltung bei viel Power
Ich weiß, don´t shit the kite - f*ck the kite! - Je größer der Druck wird, den ich ja fürs Springen eigentlich auch will, desto mehr fahre ich aber in Kackstellung. Lt. den "learning to fly" videos ist das sogar gewollt, aber dazu gibt es auch andere Meinungen.


Eine Zeit lang habe ich "load & pop" geübt - das klappt, aber mit derselben Boardtechnik komme ich bei richtig Wind wieder bei Problem 1) an:

Schnelles Hochlenken = Kante verlieren.

So geht es wohl den meisten von uns/ bzw. jedem - man stößt an eine Grenze. Geht auch den Pros so. Das liegt daran, dass man bei einer bestimmten Windstärke immer mit derselben entsprechenden Kite-Größe unterwegs ist - da sind dann natürlich immer die gleichen Höhen zu erwarten. Kommt dann noch eine Böe dazu, oder der Wind frischt auf, dann geht's auch mal etwas höher.
Will man über sein bisheriges Maximum hinaus, hilft halt nur, einen größeren Kite bei mehr Wind aufzuziehen, wovon ich persönlich kein Freund bin, da ich im Zweifelsfall lieber die kleinere Größe wähle - allerdings hat sich das bei mir - dem Wunsch nach immer mehr Airtime geschuldet - wohl unbewusst auch etwas verschoben.
Generell fühle ich mich aber mit stark überpowerten Kites nicht wirklich wohl.

Um den Kite beim Hochlenken noch weiter zu beschleunigen, depowere ihn maximal!
Mit meinem kleinsten Board 132/38 komm ich meistens am höchsten, weil ich am extremsten die Kante setzen/-halten und Anluven kann. Wenn Du die Kante verlierst, ist Dein Board definitiv zu breit für den vorherrschenden Wind. Und wer bei "öden" 15kn anstelle eines 13er Tubes mal einen z.B. 13er Sonic3 in den Zenit jagt, dem wird "Hören und Sehen" vergehen!!! - aber sowas von...
Neulich bei ca. 15kn mit nur 9er Matte - gab's reichlich Adrenalin, und da war von der Kite-Größe noch viel Luft nach oben - k.A. wie hoch ich absolut kam, aber ich konnte zumindest andere Schrime leicht von oben sehen. Leute mit 12er und 13er Tube kamen da maximal 4-5m hoch. Bei 25/30kn kommt dann natürlich jeder richtig hoch - aber wann hat man die schon..!?


Geändert von sixty6 (14.10.2020 um 10:40 Uhr)
sixty6 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 10:25   #33
rams
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Standard Körperspannung/ Muskulatur Trainieren

Übt/stärkt jemand mit speziellen Kraftübungen an Land die Bein/Bauchmuskulatur/Körperspannung?

Da wär ich mal sehr dankbar für Trainings Tipps.
rams ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 10:35   #34
Alexomator
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Ich verfolge das Thema hier extrem gespannt, denn an dem Punkt befinde ich mich aktuell auch.
Ich springe um die 7m und versuche mich langsam höher zu tasten. Die Videos von Mike, Anton, Kitesurf College und Konsorten habe ich bereits gesehen.

Ich denke das Zusammenführen von Information ist hier das Wichtigste um selbst weiter zukommen. Der nette Herr vom Kitesurf College spricht davon, dass man bei leichterem Wind mit einem sauberen Absprung die 10m schafft. Dann sprechen Anton und Mike davon, dass man Teilaspekte üben und später zusammenfügen sollte. Kitesurf College kann man in seinen Videos zu Pop sehen wie er etwa 1,5m bis 2m nur mit einem loaded pop aus dem Wasser schießt.

Dann die frage: wie misst man seinen eigenen Fortschritt?
Ich mache das mit Linemount + Surfr.app
Vom Line Mount sehe ich wie gut ich ankante und ob ich anfange wie von jemandem zuvor beschrieben mich einscheiße oder dem Kite in einer eher sexuellen Handlung näher komme. Über Surfr sehe ich wie hoch ich rauskommen und aus der Kombination von beidem kann ich meine Sprünge noch untereinander vergleichen (optisch).
Mir hilft das, ich kann es euch nur ans Herz legen. Surfr.app kostet euch eine 5€ wasserdichte-Handyhülle für untern Neo, Line Mount kostet 40€, Action Cam 200€. Eure Bars dürften mehr kosten.

Dann gibt es noch weitere Informationen die man sich zusammensuchen kann. Gestern z.b. Tangled Lines mit Kevin Langeree: Er sagt richtig hoch springen ist Technik und Physis. Wenn man genau hinsieht würde ich sogar sagen könnte er jemand sein der sagt, das sind 75% der Sache.

Die Frage ist immer: Was ist euer Ziel und was seid ihr bereit dafür zu tun?
Übt ihr euren loaded pop am Anfang jeder Session? 10 mal links, 10 mal rechts? Damit ihr auf ähnliche 2m pops kommt, ohne den Kite dazu zu nehmen?

Übt ihr an euer Ankanttechnik (Learn to fly) um die Power runterhalten zu können?

Geht ihr ins Gym oder macht zu Hause Workouts um Beine und Core zu stärken?
Zauberwort Pistol Squads - Mike macht sowas, Kevin ist ein Gym Monster wenn du ihn dir mal ansiehst.

Ich kann euch nur dazu raten, messt euren Status Quo, setzt euch Ziele und arbeitet daran. Das geht am besten mit neutralen Zahlen als mit einem Gefühl von: Ach, heute bin ich ja hoch genug gesprungen ...

Für mich habe ich festgestellt, mein Pop ist in den Kinderschuhen und ich muss den üben. Finde nur schlecht Bedingungen aktuell, aber das ist ein anderes Thema. Ich versuche mindestens 2x die Woche aufs Wasser zu kommen, für 3h+. Ich versuche so häufig es geht zwischen drin mit Gewichten zu trainieren, aber mein inneren Schweinehund spielt da nicht immer mit.

Zitat:
Wenn Du die Kante verlierst, ist Dein Board definitiv zu breit für den vorherrschenden Wind.
Die Aussage halte ich von dem was ich bisher erlebt habe für nicht haltbar. Ich war am Wochenende draußen bei 14-20 Knoten mit 'nem neuen 9er, den ich vorher nicht gefahren bin. Das Ding war im Lowend und ich wollte einfach nur testen wie der geht, ich war nicht mal davon überzeugt, dass ich damit fahren kann. Das Ding hat mich 6,5m hoch geschoßen und mich bei den ersten Sprungversuchen über die Kante gezogen (140er Board, bin aber auch ein schweres Stück mit 88kg).
Ja, ich war auch schon mit 'nem 8er bei 35er Böen draußen und der hat mich auch über die Kante gezogen, aber auf eine andere Art und Weise - den 6er auf den ich dann getauscht habe konnte ich hingegen wieder gut halten.


Geändert von Alexomator (14.10.2020 um 14:34 Uhr)
Alexomator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 10:40   #35
Alexomator
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Zitat:
Zitat von rams Beitrag anzeigen
Übt/stärkt jemand mit speziellen Kraftübungen an Land die Bein/Bauchmuskulatur/Körperspannung?

Da wär ich mal sehr dankbar für Trainings Tipps.
Core ist recht leicht, einfach morgens nach dem Aufstehen Situps - da gibt es gute Anleitungen im Netz zu ich kann Fitnessblender empfehlen.
Wichtig ist, Lendenwirbelsäule auf dem Boden halten, Kopf nicht absetzen und nicht durchrasen. Übungen alterieren, nicht immer das gleiche machen. Lange Sets von 30 bis 40 Wiederholungen bei 4-5 Sets (mittelfristiges Ziel).

Beine hingegen ist schwieriger, aber auch hier findet man Anleitungen. Wichtig ist kein Butt-jiggle in Squads einzubauen, also nicht so weit runtergehen, dass die Hüfte beginnt in ihrer Position zu kippen. Brust gerade halten und nach vorne blicken. Da kann aber mit Gewichten auch einiges kaputt gemacht werden, also erst die Technik meistern und dann mehr aufschultern (ohne Erfahrung hätte ich mal 3 Monate Technik trainieren angesetzt).

Für Körperspannung kann man z.b. Pull-ups machen.

EDIT: Hier mal eine Selektion für Bauchmuskeln. Unter den Filtern kann man sich das Niveau raussuchen.
Alexomator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.10.2020, 15:27   #36
Exal
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[QUOTE=rams;1405989]Übt/stärkt jemand mit speziellen Kraftübungen an Land die Bein/Bauchmuskulatur/Körperspannung?

...


Geändert von Exal (12.07.2022 um 15:56 Uhr)
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Alt 15.10.2020, 21:51   #37
Alexomator
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Was mich interessiere würde, habt ihr spezielles Material mit welchem ihr springen übt (Kites, Boards)?
Könnt ihr persönlich Unterschiede feststellen zu anderem Material das ihr habt?
Fahrt ihr mit suicide oder semi-suicide wenn ihr richtig hoch hinaus wollt?

Vielleicht hat hier ja jemand ein "The Mark" (5te Finne) von Ten Kiteboarding oder ein Fireboard (zwei extra Finnen auf Höhe der Pads) und kann dazu ein bisschen was sagen.
Alexomator ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2020, 10:10   #38
sixty6
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Zitat:
Zitat von Alexomator Beitrag anzeigen
Könnt ihr persönlich Unterschiede feststellen zu anderem Material das ihr habt?
Ja - riesige Unterschiede! - Aber das ist an sich nun wieder ein sehr allumfassendes Thema, das hier auch schon öfter diskutiert wurde...
Zitat:
Zitat von Alexomator Beitrag anzeigen
Fahrt ihr mit suicide oder semi-suicide wenn ihr richtig hoch hinaus wollt?
Wenn man beim Springen ans Limit geht, würde ich garantiert NIE !!! im Suicide Mode fahren...
Aber was hat das überhaupt mit der Sprunghöhe zu tun???
sixty6 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 16.10.2020, 12:05   #39
vela99
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Die Bedingungen machen mehr aus als so mancher denkt. War zumindest bei mir ein Augenöffner. Ich fing schon an zu denken ich hatte gutes Springen verlernt.

Am "Homespot" machen einige Grad Winkelveränderung viel aus. Bei gleicher Windstärke und gutem Winkel fliege ich einige Meter höher weil ich viel besser in die Wellen kanten kann.

Ankanten und Timing ist fast Alles.
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Alt 16.10.2020, 20:32   #40
Rednose
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Zitat:
Zitat von psi Beitrag anzeigen
...deiner Beschreibung nach scheinst du beim Springen seeehr großen Wert auf "maximale" Anfahrtsgeschwindigkeit zu legen. ... Irgendwann habe ich angefangen ganz bewusst diese hohe Anfahrtsgeschwindigkeit zu drosseln und ich war überrascht wieviel höher und vertikaler die Sprungkurven wurden. Das fühlte sich plötzlich vielmehr nach perfektem Absprung an als vorher.
...
Das deckt sich 1 zu 1 mit meinen Sprungerfahrungen (nie und nimmer 15m). Das liegt meiner Meinung nach daran, dass der Kite bei sehr hoher Geschwindigkeit in Richtung Windfensterrand wandert, was er ja nicht soll. Um zu verhindern, dass der Kite mich bei viel Druck über die Kante zieht, lass ich mich (ganz) kurz nach Lee abfallen (das hat m.M.nach den Effekt, dass der Kite kurz druckloser wird und zum anderen wieder mehr in die Powerzone kommt) um dann direkt wieder stark anzukannten, klappt aber auch nicht immer Wenn dagegen zu wenig Wind ist, lass ich mich über einen längeren Zeitraum abfallen bis ich die richtige Geschwindigkeit habe und zieh den Schirm dann weit rüber, das ist dann wohl eher ein dreckiger Absprung als ein perfekter, macht aber auch richtig Spaß, weil ein ähnlicher Querversatz entsteht.
Hier würde viel von "überpowert" gesprochen, was stark vom Schirm abhängt
Bsp. ich (75Kg, 133cm Board) da geht der Spaß mit einem 12er Bandit bei ca. 22Kn und mit nem 9er bei ca. 25Kn. aufwärts erst richtig los.. das ist bei mir aber noch absolute Komfortzone!? Beste Grüße
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