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Alt 17.01.2021, 12:13   #1
chordcommander
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Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 31
Standard Anfahrt bei hohen Sprüngen - Tipps?

Ich bin mir unsicher, wie die optimale Anfahrt für hohe Sprünge aussieht und erhoffe mir hier ein paar Tips dazu.

Ich hab in letzter zeit vor allem (hooked) Sprünge/Rotations ohne oder mit wenig Kitesteuerung geübt und krieg da mitlerweile recht ordentliche und auch relativ hohe Sprünge hin. Allerdings komm ich jetzt im Vergleich zu früher bei Sprüngen mit Kitesteuerung nicht mehr so hoch raus und frage mich, inwiefern ich mir durch die gepoppten Sprünge uU eine ungünstige Technik für die hohen Sprünge angeeignet habe.

Wenn ich einen gepoppten Sprung ohne Kitesteuerung mache fahre ich mit mitlerer Geschwindigkeit gleichmäßig an, dann lass ich mich aktiv 1-2 m abfallen und fahre dann so eine Art hockeyschläger-Linie und hau die Kante rein und spring aktiv ab (wie bei einem Snowboard olie).
Nun ist meine Frage, ob diese Technik auch bei hohen Sprüngern mit Kiteunterstützung sinnvoll ist, da ich immer wieder andere Fahrer sehe, die über eine sehr lange Strecke mit hoher Geschwindigkeit ihre Sprünge anfahren und dabei nicht wirklich abfallen (das hab ich auch schon versucht aber meist mit mäßigem Erfolg). Oder kann man beides sogar irgendwie kombinieren? Oder wäre es sinnvoller, sich für die hohen Sprünge eher von der Hockeyschläger Variante samt vorherigem Abfallen zu verabschieden und zu versuchen über eine lange Strecke bei eher gerader Fahrtlinie sukzessive Kantendruck/Leinenspannung aufzubauen?

Freu mich über Tips, vielen Dank schonmal
chordcommander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 12:22   #2
muellema
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2018
Beiträge: 1.381
Standard

Dazu gibt es haufenweise Beiträge im Forum.

Was du meinst ist der Preload-Pop. Der verbindet dann das beste aus den Welten und sorgt für eine sehr saubere Absprungtechnik und hohe, v.a. kontrollierte Sprünge. Macht man den falsch, war's das dann mit dem hohen Sprung. Daher macht man den nur, wenn man ihn ordentlich kann und komplett verstanden hat.

Btw hooked sprünge vorher zu entlasten ist unsinn.
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 12:32   #3
chordcommander
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 31
Standard

Zitat:
Zitat von muellema Beitrag anzeigen
Btw hooked sprünge vorher zu entlasten ist unsinn.
Danke für die Antwort.

Ein preload pop ist also auch für hohe Sprünge mit Kiteunterstützung sinnvoll, aber die vorherige Entlastug nur bei unhooked?
Für mich persönlich fühlt sich das zumindest zumindest bei kleinen Sprüngen ohne Kiteunterstützung schon gut an, wenn ich kurz entlaste, die Sprünge werden dann irgendwie explosiver und die Rotations gefühlt dynamischer.
chordcommander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 13:14   #4
kitesven
gitano
 
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
Standard

leinenspannung ist sprunghöhe.
auch hooked auf der suche nach dem ersten 10m sprung
auch da gilt, das du durch das kurze abfallen etwas mehr geschwindigkeit aufnimmst und durch dann hartes ankanten in zusätzliche leinenspannung (kurz vorm absprung) umsetzt.
und somit höher kommst.
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 16:23   #5
Kuestenjunge456
Windkind
 
Registriert seit: 10/2013
Ort: Kiel
Beiträge: 900
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Wenn du mit dem Preload-Pop nicht richtig hoch kommst, stimmt irgendwas bei deinem Timing nicht oder du fällst zu weit ab und verlierst Leinenspannung. Ohne es zu sehen, kann Dir keiner sagen, was du Du falsch machst. Hierzu gibts hier genug Threads oder Videos im Netz. Bei hohen Sprüngen gehts immer im Leinenspannung, Boardkante, Pop und die richtigen Dinge zum richtigen Zeitpunkt zu tun. Timing ist hier alles. Einfach üben und testen
Kuestenjunge456 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 16:41   #6
chordcommander
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 31
Standard

Ja, dass ich das auspobieren muss ist klar, aber es würde halt auch helfen Erfahrungswerte zu sammeln damit ich zumindest weiß in welche Richtung ich probieren soll.

Mein Problem ist: ich bin (bis etwa vor 2 Jahren) schon teilweise recht gut hochgekommen, ich hatte mal nen tracker am Board da waren es knapp 10m aber das waren nicht meine höchsten Sprünge. Seit ich aber viel loaded jumps ohne kitesteuerung trainiere komm ich einfach nicht mehr so hoch raus (zugegebenermaßen haben sich auch andere Sachen geändert, z.B. bin ich von Bandit auf Dice gewechselt, komme familiär bedingt nicht mehr so viel zum kiten und wenn dann v.a. auf Binnenseen).

Was ich bisher erfahren konnte ist, dass "pop" prinzipiell auch bei hohen Sprüngen hilft, aber dass man da leicht das Timing verkacken kann und dann wäre es besser man wäre einfach aus einer druckvollen Kantenanfahrt abgesprungen. Und dazu, ob das kurze Abfallen vor dem Sprung bei big air sinnvoll ist hab ich widersprüchliche Aussagen.
chordcommander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 17:34   #7
muellema
Benutzer
 
Registriert seit: 02/2018
Beiträge: 1.381
Standard

Suchst du jetzt nach generellen Sprungtipps oder für dich maßgeschneiderte? Falls a: Forum ist voll damit, falls b: Da muss man erstmal eine Fehleranalyse machen.

Zitat:
Zitat von chordcommander Beitrag anzeigen
Und dazu, ob das kurze Abfallen vor dem Sprung bei big air sinnvoll ist hab ich widersprüchliche Aussagen.
Das kann man sich eigentlich auch erklären, wenn man die ersten verschiedenen Sprungarten kennt. Wie richtig gesagt wurde: Hooked ist alles über die LeinenSPANNUNG. Wenn du diese entsprechend reduzierst durch z.B. zu frühes/weites abfallen, dann kann dein Sprung nix werden. Beim Preload Pop sorgt man weniger durch ein abfallen als viel mehr einen "chop hop" für mehr Kantendruck und damit Leinenspannung. Zu keinem Zeitpunkt wird dabei die Leinenspannung zur Sekunde vorher wesentlich reduziert.
Du kannst den Absprung auch ohne preload pop machen, musst dann aber dafür sorgen, dass du stets hohe Leinenspannung hast, die du erst mit dem rauspopen beim eigentlichen Sprung löst. Was viele machen (weil sie n Video von z.B. Liam Whaley gesehen haben), das Board bei der Anfahrt flacher stellen, ist kompletter Unsinn.
muellema ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 17:34   #8
kitesven
gitano
 
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
Standard

Zitat:
Zitat von chordcommander Beitrag anzeigen
Und dazu, ob das kurze Abfallen vor dem Sprung bei big air sinnvoll ist hab ich widersprüchliche Aussagen.
glaub nur die, die sagen: ja, es macht sinn kurz abzufallen.
wie wir dir schon sagten: leinenspannung ist höhe.
du musst es halt kontrollieren können (wieder hart ankanten können) und DAS dann richtig timen.
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 18:07   #9
chordcommander
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2009
Beiträge: 31
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Ok. Ich hab leider kein Video von mir beim Springen, aber evtl schau ich mal, dass ich mal eins beibekomme und hochlade.

Für mich sind halt die beiden Ansätze nicht 100% kompatibel: Entweder ich fahre sehr lange an und steigere dabei sukzessive und langsam den Druck und löse dann am Maximum die Kante oder ich hab ne eher kurze Anfahrt (z.B. auch direkt nach einer Wende) und fahre dann mit deutlichem Abfallen meinen Hockeyschläger und pop mich dann raus. Gefühlt komm ich mit beiden Möglichkeiten ca. gleich hoch (bzw. niedrig) und daher wolte ich herausfinden mit welcher Technik ihr bessere Erfahrungen gemacht habt.
Eine Kombination aus beiden Techniken ist für mich schwierig da es wahrscheinlich nicht so viel Sinn macht, wenn man über 30m sukzessive Druck auf die Kante gebracht hat nochmal abzufallen und diesen Druck teilweise wieder rauszunehmen.
chordcommander ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 18:34   #10
Nagel
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Registriert seit: 04/2004
Ort: Heidelberg
Beiträge: 3.462
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Es gibt hier in der Oase Suche 2017 ein paar Beiträge zum Lern-Video "Learning to fly" von Anton Chernyshov, heute zu finden unter:
https://advakite.com/en/how-to-jump/

Hab mit ihm nix zu tun, hab mir das Vid aber damals mal gegönnt:

Er ist eher ein Vertreter der "nicht abfallen" Fraktion. Begründung war: jedes Abfallen führt zu einem Verlust von Leinenspannung und Geschwindigkeit, die dann auch für diesen Sprung auf immer verloren ist.

Durch das Ankanten direkt vor dem Absprung sieht es von außen möglicherweise wie ein Abfallen aus und ich glaube, ich mache das auch ein kleines bisschen, so wie Sven. Einigkeit dürfte herrschen, dass Abfallen in einem großen Stil bzw. Bogen nun Quatsch ist.
Nagel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 21:30   #11
kitesven
gitano
 
Registriert seit: 12/2001
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Beiträge: 14.369
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Zitat:
Zitat von Nagel Beitrag anzeigen
ich mache das auch ein kleines bisschen, so wie Sven. Einigkeit dürfte herrschen, dass Abfallen in einem großen Stil bzw. Bogen nun Quatsch ist.
ja klar. es ist nur so ein kurzes kante aufgeben und dann reinhaun.
kein "bogen" gefahren. dann ist ja alles "vorbei".
kitesven ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 22:41   #12
OlliR
Benutzer
 
Registriert seit: 03/2019
Beiträge: 303
Standard

Da ich eher zu der 6m Fraktion gehöre, wäre ich auch an ein paar Tipps interessiert:
Was genau und wie übe ich? Wie kontrolliere ich meinen Fortschritt? Das erste Video von Anton kenne ich schon. Hat mir viel gebracht, vor allem die Analyse mit der Bordkontrolle.
Was mir aufgefallen ist: im Flachwasser springe ich ohne Probleme 6-7m. Im kabbel habe ich da echte Probleme überhaupt auf 6m zu kommen.
Achso: woo vorhanden
OlliR ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2021, 18:36   #13
Dermitdemsegeltanzt
Neuer Benutzer
 
Registriert seit: 01/2021
Beiträge: 2
Blinzeln Fluggeschwindigkeit

Aloha, dir bringt das alles nix wenn dein Kite da oben in Zeitlupe unterwegs is...
Dermitdemsegeltanzt ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.04.2023, 18:53   #14
FlatHOH
Benutzer
 
Registriert seit: 11/2020
Beiträge: 108
Standard

[QUOTE=chordcommander;1414654]Ich bin mir unsicher, wie die optimale Anfahrt für hohe Sprünge aussieht und erhoffe mir hier ein paar Tips dazu.

Ich denke das kommt auf die Grundgeschwindigkeit an. Bist du überpowert, lässt du dich nicht abfallen, weil man dadurch schneller wird und die Kante setzen wird dann schwieriger. Bei normaler Fahrt ist abfallen eher angesagt. Vl. hast Du wegen den Sprüngen mit gestelltem Kite das Timing des Zurücklenken vorm Sprung vernachlässigt .....und Glattwasser ist auch ganz wichtig !
FlatHOH ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2023, 16:29   #15
Incognito
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2014
Beiträge: 251
Standard

Dazu noch eine Kleinigkeit: die Aussage, dass Abfallen immer Geschwindigkeitsverlust bedeutet würde ich nicht unterschreiben. Es kommt darauf an wie hart man vor dem Kurswechsel am Wind ist. Mindestens ist das beim Segeln so. Beim Kiten würde ich aber auch behaupten, dass das gilt. Alles unter oder über einem Punkt irgendwo bei halben Wind macht dich am Ende langsamer.
Sprich: wenn man vorher zu sehr Höhe knüppelt (im Wasser, nicht beim Sprung), dann hat man auch meines Erachtens nach, nicht die maximale Geschwindigkeit.

MfG
Incognito ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.04.2023, 16:40   #16
RandomTyp
gesperrt
 
Registriert seit: 12/2021
Beiträge: 485
Standard

Zitat:
Zitat von Incognito Beitrag anzeigen
Dazu noch eine Kleinigkeit: die Aussage, dass Abfallen immer Geschwindigkeitsverlust bedeutet würde ich nicht unterschreiben. Es kommt darauf an wie hart man vor dem Kurswechsel am Wind ist. Mindestens ist das beim Segeln so. Beim Kiten würde ich aber auch behaupten, dass das gilt. Alles unter oder über einem Punkt irgendwo bei halben Wind macht dich am Ende langsamer.
Sprich: wenn man vorher zu sehr Höhe knüppelt (im Wasser, nicht beim Sprung), dann hat man auch meines Erachtens nach, nicht die maximale Geschwindigkeit.

MfG
Klar kann man abfallen und damit Geschwindigkeit aufbauen. Schau dir mal die Kurse der speedkiter an. Das ist deutlich unter halbwind.
Und das geht nicht nur bei hack.

Am wind Kurs direkt vor dem Absprung bedeutet, dass man viel zu langsam ist.

Es ist beim üben der absprungtechnik durchaus von Vorteil ordentlich angebraten unterwegs zu sein.
Wenn du dann die Bar unten hältst, zwingt dich der Kite von allein in den richtigen Kurs.
Geschwindigkeit ist alles, um hoch raus zu kommen.

Also Vollgas anfahren, Kite hoch lenken und im richtigen Augenblick die kante kurz reinhacken.

An den spots sieht man soooo viele Leute springen üben, die in schrittgeschwindigkeit anfahren.
So kann man auch springen, aber nicht hoch.

Ans Höhelaufen sollte man jedenfalls nicht denken beim anfahren und abspringen.

Was noch stört, ist ein zu großes/breites Brett.
Mit ist bewusst, dass heute gern breit gefahren wird. Das ist komfortabel im gleiten und Höhelaufen, macht aber oft den Absprung schwieriger.

Ich wiege so 85-88kg und fahre 132x40. Größer 8st unnötig, bzw hinderlich bei normalen Windstärken.
RandomTyp ist offline   Mit Zitat antworten
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