Fragen zum Wingfoilen

[tripleddd]

Hallo allerseits,

nach vielen Jahren als begeisterter Kiter (TT, freestyle, strapless, foil) bin ich die letzten Jahre wieder zu meinem Einstiegssport Windsurfen zurückgekommen.

Habe mir letztes Jahr ein Windfoil zugelegt und war sofort begeistert, durchs kitefoilen tat ich mir sehr leicht und da ich im Binnenland wohne komme ich mit dem Foil auf viel mehr Spasstage am Wasser.

Nun hat es mich gereizt und ich hab mir einen Ensis 5.2er Wing geholt.

Meine Überlegung war vorerst mein vorhandenes JP Hydrofoil WINDsurfbrett 120l mit meinem infinity 84 zu verwenden und dann umzusteigen auf was kleines.

Nach 2 mal Wingfoilen habe ich nun folgende Fragen:

1.) habe schnell bemerkt, dass die zuweit hinten liegende Mastposition bei meinem Windfoil (Deep Tuttle, keine Mastschiene) höhelaufen im Dümpeln quasi unmöglich macht. Ich habe eine Windsupfinne mit Tape als "Schwert" zentral aufgeklebt-es wurde besser, habe weniger höhe vernichtet aber Höhelaufen im Dümpeln geht immer noch nicht.
2) ich brauche gefühlt extrem viel Wind um aufs Foil zu kommen (ich schätze 14 Knoten, gefühlt wäre ich jedenfalls mit dem Windfoil und 5.8 sehr gut angepowert)
3) es ist extrem anstrengend

Sobald genug Wind ist und ich aufs Foil komme ist alles wirklich easy für mich.

Denkt ihr meine Probleme liegen an a) an der langen Fuselage b) am falschen Board oder c) an der mangelnden Technik oder d) an einem zu kleinen Wing?
Ganz generell denke ich drüber nach ob ich den Wing nicht wieder verkaufe und beim Windfoilen bleibe, aber das kompakte Material hat für mich einen hohen Stellenwert für die kommenden Jahre.

Welche Windrange hat aus eurer Sicht die Kombo Infinity 84 und Ensis 5.2?
Danke für eure Einschätzungen!
LG David

[wolfiösi]

hallo,

dein gewicht wäre mal interessant

ein wing wird nie die gleiche effizienz haben wie ein gleich großes windsurf segel,
das windsurf segel ist aerodynamisch überlegen

einer der wirklich gut wingen kann kann dafür mit einem wing möglicherweise
besser anpumpen, weil er mit den beinen mehr machen kann wie
auf dem windfoil

generell ist anpumpen bei wenig wind nix was man gleich am anfang lernt...es ist tricky.

14 knoten mit 84er frontwing und 5.2 ensis ja das hätt ich gesagt so viel wind
braucht ein anfänger der noch nicht pumpen kann mit vielleicht 80 kg, alles im normalbereich.
zudem mit dem foil auf dem board stehst du halt alles andere als optimal, wäre das foil weiter vorne
und hättest du ein kürzeres fuselage, würdest du dir beim loskommen / anpumpen leichter tun.

84er slingshot und 120 l JP wing kenn ich beides gut bin ich auch gefahren, hatte es selber.
bin ich auch mit dem wing par mal gefahren, auch mit langem fuselage.
wenn du damit dümpelnd höhe nicht halten kannst machst du was falsch...das geht schon (auch mit 102 kg das bin ich...) aber es ist wie du schreibst ein krampf weil man den auftriebs schwerpunkt extrem weit hinten hat.
und nicht-fliegend dümpeln höhe machen ist generell nicht so der burner, ist auch mit echten wing boards für viele anfänger ein problem.
versuch mal beim leichtwind dümpeln das board leicht schräg zu stellen, luvkante leicht ins wasser,
und das wing aufs deck zu stellen, ganz knapp vor deine beine.

wenn du einen windbereich willst wie du ihn vom 5.8 windsurf segel gewohnt
bist dann darfst du sicher nicht zu einem 5.2 wing greifen, eher 6 bis 7 m²...

gute windfoiler entweder mit riesen segeln und racefoils oder mit flügeln wie deinem und 5.5 bis 7 m² segeln
fliegen in der regel doch früher wie auch gute winger fliegen.

bei 5.2 ensis, 80 kg und 84 er infinty wenn du mal gut bist hätte ich gesagt fliegen ab 10 knoten und zu halten bis 25 ++ knoten

lg wolfgang

[Blitz2]

Ich bin mit dem Wizard 125 und den Infinity 76 und den Slingwing V1 mit 4,2 m² angefangen, und Höhelaufen in Verdrängerfahrt wollte auch bei mir nicht. Beim Windfoil in Verdrängerfahrt liegt der Druckpunkt irgendwo zwischen Mastfuß und Foilmast. Da ein Wing aber kein Kontakt zum Board hat, liegt der Druckpunkt über den Foilmast. Nur konnte ich so weit hinten nicht stehen. Also, bei ausreichend Wind gleich aufs Foil, und dann gleich anluven.

Später mit meinem Flint 5´6 war das Höhehalten in Verdrängerfahrt überhaupt kein Problem.

[tripleddd]

Danke euch für eure Einschätzung!
Ich hab 68 kg
Es ist dann wohl eine Kombination aus allem, werde dann weiter dranbleiben und wohl mit einem richtigen foilboard weitermachen- vl stellt sich dann der Sucht Faktor ein😉

[Blitz2]

Ich hatte am Anfang den Wing als Starkwind Alternative betrachtet. Bei 20 kn Wind fuhr ich ein 4,5 m² Segel und bei 30 kn war es ein 3 m² Segel. Ich hatte für diesen Windbereich 4 Segelgrößen und habe diesen Windbereich, und noch mehr, durch einen Wing ersetzt.
Das Bedeutet, bei wenig Wind ging ich Windfoilen, und bei mehr Wind nahm ich den Wing.

[surfred007]

Ja, Höhe dümpeln oder sogar Höhe halten ist mit einem Windfoil Board definitiv kein Spass. Borg dir ein Wing Board aus und du merkst es sofort. Weil ich nicht 2 Boards mitnehmen kann, geht bei mir beim Wingen auch nicht viel weiter.....deshalb bekommt mein Windfoilboard bei Gelegenheit zusätzlich eine Doppel-US-Box weiter vorne zusätzlich und gut is es...

[Blitz2]

Zitat von surfred007

Ja, Höhe dümpeln oder sogar Höhe halten ist mit einem Windfoil Board definitiv kein Spass. Borg dir ein Wing Board aus und du merkst es sofort. Weil ich nicht 2 Boards mitnehmen kann, geht bei mir beim Wingen auch nicht viel weiter.....deshalb bekommt mein Windfoilboard bei Gelegenheit zusätzlich eine Doppel-US-Box weiter vorne zusätzlich und gut is es...

Dann sieht das so aus.