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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 04.06.2021, 18:10   #1
chaos
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Standard Flysurfer landen und zusammenlegen - Tipps?

Hallo, noch mal zwei Fragen zum Landen und zum Zusammenlegen bei Wind:

Wie landet ihr allein? Über backstall oder durch Auslösen? Backstall geht beim Psycho eigentlich gut, der fällt ganz ruhig runter - komischerweise bei meinen Speed 4 gar nicht, der bleibt nicht ruhig im Windfenster sondern will immer wieder mit viel Zug in der Powerzone hoch steigen - Oder ich mache das nicht konsequent genug, aber bislang ist es mir noch nicht so elegant wie mit dem Psycho gelungen.

Die 8 Möglichkeiten von you tube kenne ich schon.

https://www.youtube.com/watch?v=8MTcRQrt3oM

Vielleicht hat ja noch jemand eine ultimative weitere.

Und Zusammenlegen bei Wind ist immer ein Kampf. Da hätte ich gerne noch einen Tipp. Wie gehst Du da vor? Die Luft geht kaum raus, aber vielleicht sollte ich die Kletts an den Tipps auch öffnen. Oder? Ein Tipp war schon ein Stück Rohrisolierung zu verwenden. Werde ich mal probieren. Aber vielleicht gibt's ja noch weitere.

Gruß Steffen
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Alt 06.06.2021, 15:33   #2
kitesven
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
der bleibt nicht ruhig im Windfenster sondern will immer wieder mit viel Zug in der Powerzone hoch steigen -
bei zu viel wind gefährlich. das wird nix.
wenn alleine bist auf der richtigen seite (wo die safety ist) runterlenken, auslösen, feierabend.
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Alt 06.06.2021, 15:44   #3
Smeagle
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Zitat:
Zitat von kitesven Beitrag anzeigen
bei zu viel wind gefährlich. das wird nix.
wenn alleine bist auf der richtigen seite (wo die safety ist) runterlenken, auslösen, feierabend.
Und wenn Du Pech hast noch eine schöne Beschäftigung für den Abend.
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Alt 06.06.2021, 16:09   #4
kitesven
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Und wenn Du Pech hast noch eine schöne Beschäftigung für den Abend.
tjanu, hart ist das solokiter leben
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Alt 06.06.2021, 16:12   #5
Kitelehrling
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Wo liegt das Problem beim einpacken? Kletts am Tip öffnen hört sich nach Verzweiflung an.
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Alt 06.06.2021, 17:58   #6
chaos
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Ja, Auslösen ist die sichere Variante und meist gibts auch kein Leinenchaos. Das Einpacken geht mit ein bisschen Übung schon besser. Aber der Kite bläht sich immer so auf. Am besten doch von den Tipps zur Mitte hin rollen, damit die Luft rauskann, oder? Oder legt ihr zuerst Tip auf Tip und rollt dann? Das ist bei viel Wind garnicht möglich.
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Alt 06.06.2021, 19:13   #7
Smeagle
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
Ja, Auslösen ist die sichere Variante und meist gibts auch kein Leinenchaos.
Ich mache das sehr selten, eigentlich nur bei unerwartet viel zu starkem Wind - und DANN gibt es fast immer Leinenchaos

Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
Das Einpacken geht mit ein bisschen Übung schon besser. Aber der Kite bläht sich immer so auf. Am besten doch von den Tipps zur Mitte hin rollen, damit die Luft rauskann, oder? Oder legt ihr zuerst Tip auf Tip und rollt dann? Das ist bei viel Wind garnicht möglich.
Den Kite lang auslegen, so dass er vom Tip gesehen genau Downwind ausgerichtet ist. Den Luv-Tip gut beschweren, wirklich gut bei starkem Wind. Dann schnell den Tip im Lee zum Tip im Luv bringen, dabei möglichst tief halten, und dort auf den Tip legen und wieder beschweren. Wirklich so schnell und tief wie möglich, in dieser Zeit fängt der Kite den Wind, je mehr Abstand zwischen den Tips in der Höhe desto mehr, und er kann wegrutschen oder es kann Bridle-Leinen verknoten.

Liegen nun die Tips aufeinander drückt es bei viel Wind direkt schön die Luft von den Tips zur Mitte und er leert sich. In der Zeit die Leinen nochmal schön ausschlenkern/ordnen (dann geht es beim nächsten Auspacken schneller) und in die Mitte vom Kite packen ordentlich. Bar sowei wie möglich aufwicken ein klein wenig in der Mitte in den Kite stecken.

Dann von den beiden Tips zur Mitte hin aufrollen.

Da man bei viel Wind ja einen kleineren Kite fährt ist es auch nicht viel schlimmer als einen großen Kite bei wenig Wind aufrollen. Der Hauptunterschied ist, dass man bei viel Wind höllisch aufpassen muss, das der Kite gut beschwert ist und dass man sobald man den Kite oder Tip zu hoch hält und die Bridles im Wind flattern sehr schnell böse Knoten gibt.
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Alt 06.06.2021, 22:36   #8
chaos
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Danke, gute Beschreibung!
Wie landest Du denn allein ohne Auslösen?
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Alt 07.06.2021, 07:15   #9
Smeagle
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
Danke, gute Beschreibung!
Wie landest Du denn allein ohne Auslösen?
Da gibt's einige Möglichkeiten. Je nach Spot und Bedingungen.

Habe ich genug Platz im Lee und ist wenig Wind, dann stalle ich ihn voll, er fliegt dann schnell rückwärts in der Powerzone runter. Kurz vor dem Boden dann etwas locker lassen, dann kann man ihn sanft (aber mit etwas Zug) absetzen. NUR bei leichtem Wind und bei genug Platz im Lee! Hand am Auslöser!

Bei mittlerem Wind, fliege ich ihn am WFR runter und stalle ihn dann kurz vor dem Boden. Mit viel Gefühl kann man ihn dann kurz über dem Boden soweit in die Mitte rangieren, dass er da liegen bleibt ohne zu sehr Zug zu entwickeln. Ich schaffe es meistens, ihn kurz hinter dem WFR "gefaltet" abzulegen so dass er liegen bleibt. Ich kann aber ehrlich gesagt nicht genau sagen wie ich das mache. Passiert irgendwie unbewusst/automatisch. Muss ich mal bewusst drauf achten...

Bei mehr Wind lasse ich ihn auch am WFR runter, aufpassen das genug Spannung auf den Backlines ist damit er nicht kollabiert. Sobald der Tip am Boden ist wiederum kurz stark anpowern/stallen dass er runterfällt, aber sofort die Backline auf WFR-Seite nehmen, unter Zug halten und im Halbkreis in den Wind laufen an der Leine lang und Hand über Hand zum Kite hin arbeiten. Da muss man schnell sein, Im Idealfall bleibt er dort liegen wo er den Boden mit dem Tip berührt hat. Hat man Pech dann "tumbelt" er ein wenig in die Powerzone. Ist nicht so ideal für den Kite und die Bridles, aber so baut er zumindest keinen großen Zug auf. Die Leine NICHT um die Finger wickeln! Wenn der Kite Druck kriegt kann das weh tun.

Grundregel jedenfalls egal wie man landet an den BACKLINES festhalten/hinhangeln, dann startet er nicht und mach keinen großen Zug.

Ich muss aber sagen, ich Kite selten alleine und komme auch meistens als einer der letzten vom Wasser, deshalb habe ich SELTEN das Problem, dass mir keiner den Kite landen kann. Allein Landen im stärkeren Wind kann wirklich Stress für das Material sein, besser vermeiden. Genau abwägen, ob es nicht besser ist einen nassen aber heilen Kite zu haben
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Alt 07.06.2021, 21:16   #10
chaos
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Prima, danke. Das hört sich gut an.
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Alt 07.06.2021, 22:25   #11
Orax1
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Hand am Auslöser!
Wie soll das gehen

Eine Hand am Auslöser, während ich mit zwei Händen BEIDE Steuerleinen ziehen muss, damit der Kite backstallt

Dazu hätte ich gerne ein Video.
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Alt 08.06.2021, 07:43   #12
Naucala
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Hier ein paar Möglichkeiten, wie man eine Matte selbst landet. Sind auch einige Videos dabei. Wie man schlussendlich selbst landet, bleibt einem selbst überlassen. Einfach mal durchlesen:

https://kiteforum.com/viewtopic.php?f=197&t=2403045
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Alt 08.06.2021, 07:51   #13
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Orax1 Beitrag anzeigen
Wie soll das gehen

Eine Hand am Auslöser, während ich mit zwei Händen BEIDE Steuerleinen ziehen muss, damit der Kite backstallt

Dazu hätte ich gerne ein Video.
Bars zur Matte haben doch immer eine Bremsleine. Wie soll das sonst gehen? Man muss doch ständig beide Steuerleinen ziehen und dafür immer beide Hände nehmen wäre echt nervig.

Ausserdem habe ich meine Bar so getrimmt, das bei offenem Adjuster der Kite schon leicht im Stall ist, d.h. bei wenig Wind kann ich ihn sogar landen ohne die Bremsleine zu verwenden. Bei viel Wind geht das aber nicht.

Hier Landung im Leichtwind:

https://youtu.be/Kvgp-tcKgfs?t=1570
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Alt 08.06.2021, 07:57   #14
Orax1
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Bars zur Matte haben doch immer eine Bremsleine.
Nein, haben sie nicht alle. Zeige mir bitte eine Bar von Flysurfer, die dieses Feature serienmäßig hat. Hier muss man zum Selbstlanden mit beiden Händen die Steuerleinen ziehen, damit der Kite stallt. Sofern man keiner Körperanomalien hat fehlt dann eine Hand fürs Quickrelease.
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Alt 08.06.2021, 07:59   #15
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Orax1 Beitrag anzeigen
Nein, haben sie nicht alle. Zeige mir bitte eine Bar von Flysurfer, die dieses Feature hat. Hier muss man zum Selbstlanden mit beiden Händen die Steuerleinen ziehen, damit der Kite stallt.
Flysurfer ist nicht der Maßstab Aber wenn ich eine Flysurfer Bar hätte, dann hätte die eine Bremsleine. Und die Backlines mindestens 10cm gekürzt (bzw. Frontlines am Kite verlängert). Der Flysurfer-Werkstrimm ist unbrauchbar.
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Alt 08.06.2021, 08:14   #16
Orax1
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Flysurfer ist nicht der Maßstab Aber wenn ich eine Flysurfer Bar hätte, dann hätte die eine Bremsleine. Und die Backlines mindestens 10cm gekürzt (bzw. Frontlines am Kite verlängert). Der Flysurfer-Werkstrimm ist unbrauchbar.
Das ist Deine Meinung. Ich komme sehr gut klar mit den Bars von Flysurfer. Und ich fliege Matten in drei unterschiedlichen Größen. Bei mit passt sogar der Werkstrimm sehr gut. Und damit stehe ich nicht alleine da.

Im Übrigen hat der TE explizit danach gefragt, wie man einen Flysurfer landet. Insoweit sind Deine Aussagen dazu nur bedingt brauchbar
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Alt 08.06.2021, 08:18   #17
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Orax1 Beitrag anzeigen
Das ist Deine Meinung. Ich komme sehr gut klar mit den Bars von Flysurfer. Und ich fliege Matten in drei unterschiedlichen Größen. Bei mit passt sogar der Werkstrimm sehr gut. Und damit stehe ich nicht alleine da.

Im Übrigen hat der TE explizit danach gefragt, wie man einen Flysurfer landet. Insoweit sind Deine Aussagen dazu nur bedingt brauchbar
OK, hast recht.

1. Tipp wäre: Man braucht eine Bremsleine wenn man in mehr als Leichtwind fährt. Meiner Meinung nach zwingend.

2. Tipp: Mein Bar-Trimm ist tatsächlich eher Geschmackssache. Aber vereinfacht auch das Landen. Wenn ich draussen auf dem Wasser bin habe ich den Adjuster immer etwas gezogen. Nur wenn es böig wird oder ich Landen will nehme ich ihn ganz raus, dann brauche ich das Stallen.
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Alt 08.06.2021, 08:23   #18
Orax1
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Ja, die Verwendung einer Bremsleine kann grundsätzlich von Vorteil sein, das streite ich gar nicht ab. Ist aber ne individuelle Sache, die wohl insbesondere bei Foilern zu finden ist.
Ich kenne viele Kitekollegen, die Flysurfer Matten fliegen, keiner hat eine Bremsleine montiert. Bin aber i.d.R. auch an Spots, wo irgendwie immer einer zum Landen da ist.
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Alt 08.06.2021, 08:33   #19
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Orax1 Beitrag anzeigen
Bin aber i.d.R. auch an Spots, wo irgendwie immer einer zum Landen da ist.
Ja, ich becorzuge das natürlich auch. Aber es ging ja ums alleine Landen, da braucht man die Leine.
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Alt 08.06.2021, 12:49   #20
sixty6
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Landen:
wurde ja schon viel genannt. Bei wenig Wind reicht es oftmals den kite einfach hinzulegen und dann hinzulaufen und ihn zu sichern. Auf der Wiese, v.a. bei wenig Wind bleibt er ohnehin meist einfach liegen. Bei Viel Wind - immer Landehelfer. Der sollte den Kite am unteren Tip AUSCHLIESSLICH nur festhalten, sonst nix. Sobald das der Fall ist, rennt man auf diesen zu, sodass der Kite sofort auswehen kann.

Entlüften:
Bei Starkwind knüll ich den Kite einfach irgendwie schnell zusammen, nachdem die Luftauslässe geöffnet wurden. Damit verhindert mann, dass Sand ins Innere kommt und es geht ruckzuck.
Zuhause lege ich den Kite nochmal aus und schüttel den Sand/Dreck ab und lege ihn ordentlich und v.a. knitterfrei )) zusammen. Dabei lege ich erst die Tipps übereinander. Damit ist er schonmal halbiert. Dann halbiere ich das nochmal, sodass miitlerer Luftauslass und die Tipps übereinanderliegen und nach Lee zeigen. Dann rolle ich zusammen. Das hat den Vorteil, dass man doppelt so schnell aufrollt und v.a. die Luft an 3 Stellen ausströmen kann (An den beiden Tipps und am (den) Mittelventil(en)). Rollt man dagegen von den Tipps zur Mitte auf (… wer hat sich den Unsinn nur ausgedacht!? )), dann kann die Luft nur am Mittelventil entweichen und die empfindlicheren Tipps werden zudem unnötig kleinstverfältelt - das geht ja gaaaarnicht!!!


Geändert von sixty6 (08.06.2021 um 13:04 Uhr)
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Alt 08.06.2021, 14:05   #21
Smeagle
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
Dabei lege ich erst die Tipps übereinander. Damit ist er schonmal halbiert. Dann halbiere ich das nochmal, sodass miitlerer Luftauslass und die Tipps übereinanderliegen und nach Lee zeigen. Dann rolle ich zusammen. Das hat den Vorteil, dass man doppelt so schnell aufrollt und v.a. die Luft an 3 Stellen ausströmen kann
Stimmt, das hätte ich auch noch erwähnen können Ich mache das ähnlich:

Ich falte den Lee-Tip zur Mitte hin und beschwere ihn dann da wo es doppelt liegt. Dann nehme ich den Luv-Tip und lege ihn gegenüber auf die Mitte. Dann die beiden Faltstellen aufeinander. Ergebnis ist ewa das gleiche, nur sind bei mir die Tips innen, ich meine, damit sind die Bridles dort leichter verstaut, ist aber vermutlich egal...
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Alt 08.06.2021, 15:48   #22
Chainz
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Noch ein Mittel- bis Starkwind Tipp, den scheinbar irgendwie Niemand nutzt außer mir, aber mMn das geringste Gefahrenrisiko hat und gleichzeitig vertüdelt sich Nichts. Voraussetzung ist Platz und ein Anker/Pfosten:

Eigentlich wie beim Tube selbst landen einfach die Bar an einer Leash o.ä. am Pfosten einhängen, Kite an den WFR runter lenken, Backstallen bis er vor einem in der Powerzone ist, dann Drehen mit Lusteinlässen nach unten, vorsichtig Bar auslassen, damit der Kite brav vor einem liegt mit Leading-Edge nach unten in der Powerzone. Dann Hinlaufen und klassisch sichern
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Alt 08.06.2021, 22:04   #23
chaos
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Zitat:
Zitat von Chainz Beitrag anzeigen
Eigentlich wie beim Tube selbst landen einfach die Bar an einer Leash o.ä. am Pfosten einhängen, Kite an den WFR runter lenken, Backstallen bis er vor einem in der Powerzone ist, dann Drehen mit Lusteinlässen nach unten, vorsichtig Bar auslassen, damit der Kite brav vor einem liegt mit Leading-Edge nach unten in der Powerzone. Dann Hinlaufen und klassisch sichern
Das hört sich eigentlich ganz gut an. ich habe auch einen Haken und Platz. Allerdings backstalle ich den Kite über die backlines, überkreuze sie am Haken und laufe dann zum Kite und sichere ihn. Bei viel Wind kann er aber wieder steigen oder manchmal kommt er gar nicht zur Ruhe.

So wie ich dich verstehe backstallst Du auch über die backlines hast ihn dann aber am chickenloop am Haken/Pfosten eingehängt. Wie drehst Du ihn denn dann in der Powerzone? Was meinst Du mit "vorsichtig Bar auslassen"?
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Alt 09.06.2021, 07:36   #24
Smeagle
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Am Haken sichern mache ich eigentlich nur auf der Wiese, wo ich meist allein und mit sehr wenig Wind fahre.

Am Spot mit vielen Leuten ist ein Haken am Beach sehr schlecht. Habe es ein paarmal gemacht als Anfänger, aber der war meistens rausgezogen wenn ich vom Wasser kam oder ich habe gleich die Bitte gekriegt ihn doch zu entfernen.
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Alt 09.06.2021, 07:55   #25
chaos
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Naja, klar, wenn Leute da sind muss ich ja auch nicht alleine landen 😁
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Alt 09.06.2021, 09:30   #26
Chainz
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
... Wie drehst Du ihn denn dann in der Powerzone? Was meinst Du mit "vorsichtig Bar auslassen"?
Vorab: So ein Einschraubhaken ist bei der Methode und viel Wind NICHT ausreichend. Ein fester Pfosten, Pfahl o.ä. ist wichtig.

Bei Mittel- bis Starkwind backstalle ich ihn mit eingehaktem Chickenloop am Pfosten bzw. Leash vom Windfensterrand vor mich in die Powerzone - also ganz klassisch über beide Backlines. Theoretisch geht das auch aus der 12 Uhr Position, macht das ganze aber mMn etwas umständlicher. Steht der Kite dann auf dem Tip vor mir in der Powerzone, ziehe ich jene Backline weiter, die den Kite mit der Leadingedge (Fronttube) nach unten dreht um 90 Grad. Nun möchte ich ja nicht, dass der Kite rückwärts aufsteigt, also lasse ich die Backlines langsam los und die Bar langsam aus.
Der Kite liegt nun mit der Nase auf dem Boden wie bei einem Anfänger und seinen ersten Versuchen im Wasser
Der Kite bleibt mit vollem Profil an Ort und Stelle und keine Leine vertüdelt sich und er kann auch nicht ungewollt starten o.ä.

Gleiche Technik nehme ich häufig auch mit Tubes, nur dass ich diese einfach am WFR parke und dann hinlaufe und den Kite sichere.

Man liest und hört ja immer, dass mit Lande- und Starthelfer alles am sichersten wäre, aber dieser These widerspreche ich seit Jahren.
Habe ich ein wirklich festes Objekt an dem der Kite eingehangen werden kann und in jede Richtung über eine Leinenlänge Platz, ist das immer die sicherste Variante fürs Starten und Landen.
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Alt 09.06.2021, 11:08   #27
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Chainz Beitrag anzeigen
Man liest und hört ja immer, dass mit Lande- und Starthelfer alles am sichersten wäre, aber dieser These widerspreche ich seit Jahren.
Habe ich ein wirklich festes Objekt an dem der Kite eingehangen werden kann und in jede Richtung über eine Leinenlänge Platz, ist das immer die sicherste Variante fürs Starten und Landen.
Sicherheitsprobleme im Sinne von "Leib und Leben" sehe ich da auch eher selten.

AAAABER einige der Methoden sind schon risikoreich für die Sicherheit des KITES. Zum Beispiel am WFR runtersetzen und Stallen und so in die Mitte rutschen lassen ist nicht wirklich gut für den Kite, je nach Untergrund... Mach ich nach möglichkeit nicht.

Es hängt sehr stark vom Spot ab. Wenn ich in Holland bin als oft einziger Kiter mit Matte lande ich lieber alleine, weil die Erfahrung ist, die Leute helfen gerne, wissen aber nicht wie es geht ausserdem ist da ja genug Platz. Am Walchensee hingegen fahren gefühlt 50% Matte, da ist eigentlich immer jemand verfügbar der Matten landen kann. Dort ist ein Landehelfer auch sehr sinnvoll, da ist einfach kein Platz und es muss schnell gehen. Da fahre ich gleich mit Kite in Landeposition am WFR auf das Ufer zu und signalisiere "Landen" und es klappt fast immer, dass jemand ihn direkt am Ufer annimmt und damit in den Wind läuft.
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Alt 09.06.2021, 11:21   #28
Chainz
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
...

AAAABER einige der Methoden sind schon risikoreich für die Sicherheit des KITES. Zum Beispiel am WFR runtersetzen und Stallen und so in die Mitte rutschen lassen ist nicht wirklich gut für den Kite, je nach Untergrund... Mach ich nach möglichkeit nicht.(...)
Natürlich stallt man den Kite einen Meter über dem Boden in die Powerzone und dreht ihn dann. Ich hoffe das sollte klar sein

Ja jeder sollte sich selbst bisschen einschätzen können und seine Möglichkeiten kennen und üben. Ich war in meinen Anfangsjahren oft allein in der Nebensaison irgendwo an der polnischen Ostsee kiten und da war gefühlt nie irgendwo jemand und man konnte viele Techniken gegeneinander ausprobieren.

Hängt der Kite an einem festen Gegenstand und in Lee ist kein Mensch, ist die Gefahr für den Mensch auf <1%
Die Gefahr für´s Material bestimme dann Ich von 0,1-99,9%

Wenn ich sehe wie Landehelfer an Spots meine Tubes entgegennehmen und auf den Boden aufknallen, wenn Sie diese umdrehen, würde ich häufig auch dort gern alleine landen Wenn ich Freunden (früher Schülern) das Kiten beibringe, erkläre ich Ihnen immer als Erstes, dass eine liebgemeinte Geste des Helfens schnell zu Diskussionen führen kann, wenn der Helfer die "Luftmatratze" auf den Boden pfeffert und es kurz darauf zischt, drum lieber Festhalten und auf den Steuermann warten zur Übergabe
Ok leicht Off-Topic Sorry
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Alt 09.06.2021, 12:50   #29
chaos
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Zitat:
Zitat von Chainz Beitrag anzeigen
Natürlich stallt man den Kite einen Meter über dem Boden in die Powerzone und dreht ihn dann. Ich hoffe das sollte klar sein
Also das hört sich theoretisch irgendwie gut an. Also nochmal langsam:

1. Kite am WFR runterlassen bis knapp über dem Boden
2. Einhaken am Pfosten
3. backstallen über die backlines (und auch über den Adjuster?)
4. über dem Boden (nicht auf dem Boden!) in die Powerzone wandern lassen (puh, ob ich das hinbekomme? - bei mir setzt er dann leider immer auf
(Bis dahin mache ich das auch immer allerdings direkt aus dem Zenit und dann mit überkreuzten backlines am Haken festmachen)
5. dann drehen, sodass er in der powerzone auf der leading edge liegt.
6. backlines langsam loslassen. (Liegt er da sicher und versucht nicht wieder rückwärts aufzusteigen?) - (was meinst Du mit bar langsam auslassen?- die ist doch schon komplett ausgelassen)
7. zum Kite gehen und sichern.

Im Prinzip richtig, oder?
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Alt 09.06.2021, 13:23   #30
Smeagle
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
Also das hört sich theoretisch irgendwie gut an. Also nochmal langsam:

1. Kite am WFR runterlassen bis knapp über dem Boden
2. Einhaken am Pfosten
3. backstallen über die backlines (und auch über den Adjuster?)
4. über dem Boden (nicht auf dem Boden!) in die Powerzone wandern lassen (puh, ob ich das hinbekomme? - bei mir setzt er dann leider immer auf
(Bis dahin mache ich das auch immer allerdings direkt aus dem Zenit und dann mit überkreuzten backlines am Haken festmachen)
5. dann drehen, sodass er in der powerzone auf der leading edge liegt.
6. backlines langsam loslassen. (Liegt er da sicher und versucht nicht wieder rückwärts aufzusteigen?) - (was meinst Du mit bar langsam auslassen?- die ist doch schon komplett ausgelassen)
7. zum Kite gehen und sichern.

Im Prinzip richtig, oder?
Ne, nicht ganz so. Auf der Wiese mach ich das so:

- Mit Kite am WFR zum Pflock/Haken gehen.
- Kite am WFR runter fliegen bis knapp über dem Boden
- In der Position stallen und steuern, dass er seitlich so am WFR stehen bleibt und gestallt Richtung Powerzone wandert
- Wenn er zu heftig wird obere Seite stärke ziehen, damit Kite auf der TE absetzen
- Wenn das jetzt schon weit genug ist kann man nun die Bremse am Groundstick einhängen
- Wenn nicht und man kein Risiko sieht dann kurz Backlines nachlassen, bis Kite sich hebt, kleines Stück rüber ziehen und sanft wieder absetzen

Problem ist, man kann nicht die Position wechseln sondern muss den Kite bewegen um ihn in die Mitte zu kriegen.

Generell muss die Bremse dann auch so abgestimmt sein, dass der Kite weder zu stark noch zu schwach gestallt ist wenn QR und Bremse um den Stick liegen. Stallt man zu viel kann der Wind unter den Kite greifen und ihn hochheben. Auch in Böen kann das passieren.

In der Summe, wie gesagt, mache ich nur bei Schwachwind auf der Wiese.
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Alt 09.06.2021, 14:30   #31
Chainz
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Zitat:
Zitat von chaos Beitrag anzeigen
Also das hört sich theoretisch irgendwie gut an. Also nochmal langsam...)
Im Prinzip richtig, oder?
1. Kite erst einhängen an Pfosten, Anker Leash
(Am entspanntesten geht das mit Kite auf 11:00 oder 13:00 Uhr)

Im Grunde bist du ab hier bereits komplett vom Kite getrennt und steuerst ihn nur noch - Leib und Leben sind bereits ab jetzt sicher

2. Kite entweder auf 9:30 Uhr oder 14:30 Uhr steuern

ZUSATZ: Wenn Dir das Stallen aus dem Zenit lieber gefällt, dann mach es von da aus, nur finde ich es manchmal bei viel Wind schwerer den Kite ohne zu viel Schmackes auf den Boden zu bekommen ,aber machbar ist das natürlich. Bei der Variante ist ein fester Anker noch wichtiger, da der Zug höher ist und nicht nur straight noch vorn geht, sondern auch schräg nach oben.

3. Kite 1m über Boden in die Powerzone stallen bis er komplett vor Dir sitzt (also bei 9:30 Uhr Stallstart zeigt linkes Tip nach unten / 14:30 Uhr Start rechtes Tip über dem Boden)

4. Eine Backline weiterstallen (bei 9:30 Uhr linke Steuerleine / bei 14:30 Uhr rechte Steuerleine) bis Kite sich um 90 Grad dreht und mit den Lufteinlässen nach unten zum Boden zeigt. Im Grunde sieht es jetzt aus wie bei einem Rückwärtslaunch eines Kites 1m über dem Boden.

5. Nun Backlinezug langsam reduzieren bis Kite den Boden sanft berührt und Bar nach Ablage des Kites ganz auslassen.

6. Hände von der Bar nehmen. Kite hält sich an Ort und Stelle, weil er so angeströmt ja "in den Boden" fliegen möchte


Keep it simple
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Alt 09.06.2021, 16:03   #32
chaos
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Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 340
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Prima, danke - das probiere ich die nächsten Tage mal bei wenig Wind und und viel Platz am Strand. Hört sich elegant an. Beim Stallen aus dem Zenit ist mir der Bodenkontakt tatsächlich manchmal zu heftig. Ich stelle mir aber das Drehen schwierig vor. Bin gespannt
chaos ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.06.2021, 18:53   #33
Smeagle
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.457
Standard

Tipp: Wenn zu wenig Wind für das Wasser ist auf einer Wiese (ohne Hindernisse) üben. Das bringt richtig viel wenn man es oft macht. Mir macht es auch richtig viel Spaß. Man kann mit einem ATB schon bei sehr wenig Wind fahren.
Smeagle ist gerade online   Mit Zitat antworten
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