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Alt 09.01.2011, 14:03   #1
suabe
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Beiträge: 162
Standard Blade Prime 2011

Blade Prime 2011

Der Blade Prime 2011 hat sich zu seinem Vorgänger rein optisch schon sehr geändert, jedoch wird immer noch auf das gleiche System gesetzt. Er ist ein C-Hybrid wie sein Vorgänger.
Geflogen habe ich den Kite in nahezu allen Bedingungen in Tarifa, von böigen starken Levante über konstanten Südwind, auf der Lagune beim Rio-Jara und in den den Wellen in Canos de Meca.

Wie schon erwähnt hat der Kite optisch einen Wandel durchlaufen, als erstes Fallen einem die neu designten Tips ins Auge. Diese sind nun von der Fronttube zur Abrisskante des Kites gerade verlaufend wie bei einem C-Kite. Der Shape des gesamten Kites ist ansonsten nicht ganz so C-Kite geformt wie ein Torch, Vegas oder Fuel, jedoch als C-Shape zu erkennen. Die Verarbeitung ist mindestens genauso hochwertig wie bei den erwähnten Konkurrenten.


Windbereich
Der Windbereich oder die Windrange des Kites ist groß, nicht so groß wie bei einem Delta oder Bowkite, aber er lässt sich zusätzlich noch gut über die Kante regulieren. Unterstützt ist dies durch die Möglichkeit den Kite an verschiedenen Anknüpfpunkten an den Backlines festzumachen.

In der Luft
Der Prime ist sehr direkt und man spürt sofort die Leistung des Kites. Er dreht wesentlich weitere Radien als sein Vorgänger und ist somit kraftvoller. Der Schirm ist sehr stabil selbst bei böigen Levante bleibt er ruhig am Himmel. Bei diesen schwierigen Bedingungen ist es von Vorteil die Bar immer etwas zu sich zu ziehen. Wenn man den Kite zum Windfensterrand lenkt ist ein deutlich spürbarer Kraftverlust vorhanden, was super für Unhookedmanöver ist und auch angenehm um am Strand zu laufen.

Relaunch
Der Relaunch hat sich noch verbessert, er lässt sich sehr leicht über den Zug an einer Steuerleine wieder aus dem Wasser starten.

An der Bar
Was deutlich zu erkennen ist, ist das die Steuer bzw. Lenkkräfte sich stark erhöht haben, da im Vorjahr eher weniger vorhanden waren. Für den Newschool Bereich ist dies sehr gut. Der Kite lässt sich fasst blind fliegen, weil man ihn so gut spürt, wobei die Kräfte an der Bar keines Falls zu hoch sind. Was noch sehr auffällig war, war dass der Kite wenn man die Bar ganz von sich wegschiebt noch druckloser ist als sein Vorgänger. Deshalb gibt es nach einem Sturz keinen weiteren starken Zug des Kites oder der Kite setzt relativ sanft aufs Wasser auf.

Unhooked
Der Kite ist dieses Jahr ganz klar noch mehr auf den Newschool Sektor ausgelegt. Einmal ausgehakt spürt man die Kraft die er zur Verfügung stellt. Er hat keinen Backstall, auch bei weniger Wind und ist super stabil. Blind-Landungen oder auch Handlepasses fallen leichter da der Kite einen viel höheren Kraftabbau hat wie sein Vorgänger und er etwas langsamer ist bzw. man mehr Kraft für schnelle Turns brauch. Ein weiterer Vorteil ist das man sich mit dem Kite auch bei höheren Windgeschwindigkeiten ganz entspannt aushaken kann und üben kann.

Fresstyle/Oldschool
Der kite lädt durch seine gute Rückmeldung ebenso zu schönen eingehakten Manövern ein. Er hat einen explosiven Lift und eine gute Hangtime für einen C-Kite. Er ist klasse kontrollierbar und man kann den Kite nicht zu schnell verreißen, was ihn auch in diesem Segment für Übende empfielt.

Welle
In der Welle ist der Kite ebenso gut da er leicht mitfliegt ohne zu großen Zug aufzubauen. Wie schon erwähnt kann er auch mit weniger Druck am Windfensterrand geparkt werden und man kann sich voll auf die Welle konzentrieren.

Kiteloops
Aufgrund seiner großen Radien ist dieser Kite ein wahres Kraftpaket. In hooked Kiteloops geht es mächtig nach vorne, deshalb sollte man eine entsprechende Höhe haben damit der Kite einen wieder nach einem großen Kreisel sanft auffängt. Auch unhooked setzt er einen neuen Maßstab, bei etwas stärkeren Wind geht er hier brachial zu Werke.

Fazit
Der Kite hat sein Spezialgebiet ganz klar im Wakestyle bzw. Newschool. Er ist eine klare Kampfansage an die Konkurrenten wie Torch, Vegas usw. Er lässt sich aber auch gut in den andern Bereichen einsetzen. Ich kann den Kite nur voll weiterempfehlen. Jeder der einen direkten, kraftvollen C-kite ähnlichen Kite sucht ist mit diesem Kite super bedient. Und das Preis-Leistungsverhältnis ist hier ja mehr als positiv.
suabe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.01.2011, 20:19   #2
SE_SURF_1
Cabarete Real Estate
 
Registriert seit: 04/2010
Ort: Cabarete
Beiträge: 1.369
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echt ein super tesbericht!!

freu mich schon sehr den neuen prime selbst zu testen, war ja schon mit dem 2010er sehr zufrieden!!
lg
SE_SURF_1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2011, 00:04   #3
gordonshumway
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2008
Beiträge: 140
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Ich habe den Vogel gestern zum ersten mal geflogen, und war auch recht positiv angetan:
- Direktes Feeling bei Turns.
- Guter Pop unhooked, selbst wenn man wenig angepowert ist.
- Solide Power in Loops, kam schnell wieder nach oben. (9m)

Alternativ überlege ich aber noch, den 2010 Prime zu testen, da big airs vor allem mein Ding sind.
Daher die Frage, welcher Kite springt besser? Fängt der 2010er einen ähnlich gut auf in Loops?
Du sagst dass der 2011er noch druckloser wird wenn man die Bar wegschiebt, also mehr Depower? Hätte ich eher nicht vermutet, aber wenn ja umso besser.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen dem Prime, Torch und Vegas?


Geändert von gordonshumway (10.01.2011 um 00:06 Uhr) Grund: Schuulz!
gordonshumway ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.01.2011, 12:21   #4
artbrushing
Bladekites etc...
 
Registriert seit: 08/2007
Ort: Neusiedlersee, Austia
Beiträge: 4.530
Standard

Ich finde den Testbericht von dir auch sehr gut verfasst und es deckt sich eigentlich mit dem was ich vom Bladeentwicklerteam und Testfahrern erfahren habe.
Den neuen bin ich leider noch nicht geflogen (wir haben grad kein Wasser am Start) aber ich bin auch schon sehr gespannt drauf.


Kite4Fly
artbrushing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 11.01.2011, 09:06   #5
suabe
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2008
Beiträge: 162
Standard

Die Hauptunterschiede zwischen Prime,Vegas und Torch kann ich leider nicht ins Detail aufschlüsseln. Jedoch hab ich den Eindruck das der Relaunch der Primes besser ist da er Bridles hat und keine 5te. Vom Bargefühl empfand ich den Vegas besser vergleichbar mit dem 2010er Prime sowwie von der Drehgeschwindigkeit.

Von dem Prime 2010 war ich auch sehr begeistert da er aufgrund leichte Steuer- und Haltekräfte sehr spielerisch ist und sehr schnell. In Loops fängt er super wieder auf, da er schneller dreht wie der neue aber dafür nicht ganz soviel Zug entwickelt.

Mehr Depower bzw. einen größeren Windbereich hat er nicht bekommen, ich denke das der Windbereich in etwa geblieben ist. Das der Kite nicht mehr so hart aufschlägt ist aber für mich eine sehr wichtige Sache. Er ist jetzt nicht komplett Drucklos, aber es ist angenehmer. Da der Kite zum Windfenster einen guten Kraftabbau hat kann man Ihn hier bei viel Wind sehr leicht platzieren z.B durch das einsetzen der Kante.

LG
suabe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.04.2011, 18:41   #6
lanakite
Gast
 
Beiträge: n/a
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Ich werde meinen Testbericht zwar noch eigenständig erweitern, trotzdem hier schon mal ein kurzer Eindruck über den Prime 2011 von mir.

Konnte den Schirm heute in Laboe zwischen 12 Uhr und 16 Uhr zum ersten Mal probefliegen. Von unten sieht der Kite nicht wie ein reiner C (Torch, Fuel) aus, man kann es aber am Shape erahnen das etwas C im Kite ist .

Was mir gegenüber meinem 8er RPM ausgefallen ist, sind die etwas höheren Lenk und Haltekräfte (ich fliege meine RPMs auf dem 3. Knoten am Tip). Der 9er Prime ist sehr gut zu spüren an der Bar und ist super stabil beim Aushaken. Das fehlte mir persönlich beim 8er RPM, ich habe den RPM mit meinen 94 Kg leider zu häufig ausgebremst und er war zu flott unterwegs in der Luft.

Ich bin den Prime mit der 45er Bar und 20 Meter Leinen geflogen, genau wie man es beim RPM macht.

Wenn es eine Disziplin gibt, wo der Prime besser abschneidet dann ist es Lift und Hangtime. Der Lift ist wirklich top, aber getoppt wird es noch von der Hangtime, man segelt wirklich lang nach Lee. Sehr schön für Leute die gern hoch und lange fliegen wollen.

Auch der Relaunch ist top, ziemlich identisch wie beim RPM. Er dreht auf dem Fleck in der Powerzone und dann gehts schon hoch.

So war der Wind heute:

http://www.windfinder.com/report/kiel_leuchtturm

Ergänzend noch, ich habe den Kite zu keinem Zeitpunkt gedepowert, die Bridle arbeitet also zuverlässig und gibt genug Depower, indem man die bar nur etwas wegschiebt.

Ich find den 9er bisher sehr gut! Morgen werd ich ihn weiter testen und mehr Eindrücke schildern können.
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Alt 19.04.2011, 09:12   #7
derdahinten
aufsteiger
 
Registriert seit: 09/2006
Ort: Kiel
Beiträge: 454
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Standard

Also im grossen und ganzen gefällt mir der Prime auch sehr gut. Ich möchte hier nur noch mal kurz meine Eindrücke die sich von suabes unterscheiden anmerken.

Der Kite ist zwar gut spürbar aber wer ein richtigen C-Kite will sollte sich ein Fuel kaufen. Der Prime hat doch deutliche Anteile eines Bowkites.
Das ist auch der Grund warum ich wohl langsam vom Fuel zum Prime wechseln werde. Die Depower ist sehr gut. Der Kite muss nicht nur über die Kante gefahren werden. Man kann ohne Probleme sehr hoch und weit springen und ihn Böen ziehts einen nicht übers Brett.
Bei Kiteloops gehts schön hoch und mit 20 meter Leinen fängt der Kite einen auch sehr sauber wieder auf... Der Kite dreht so schnell das man nichtmal voll einlenken muss damit der Schirm rum kommt... dass es dabei "mächtig nach vorne" geht kann ich nicht behaupten. Da gibts Schirme die in einer anderen Liga spielen.
Dafür fühlt man sich auch überpowert auch noch sehr wohl mit dem Schirm bei Kiteloops.
derdahinten ist offline   Mit Zitat antworten




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