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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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10.06.2022, 10:35 | #1 |
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Sitztrapez oder Hüfttrapez ?
Moin,
Fange in paar Wochen mit Kiten an (Material hab ich alles- außer Trapez) Brauch mal paar Meinungen. Was würdet ihr empfehlen, Sitztrapez oder Hüfttrapez? Hab schon 2 Hüfttrapeze anprobiert, nur die drücken mir sehr in meine Rippen. Generell war es schon etwas unbequem oder ist das „normal?“ Bin auch nur 1,55 m und ziemlich zierlich. Vielleicht liegt es auch an meiner Körperstatur? Danke für eure Antworten |
10.06.2022, 10:42 | #2 |
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Hast Du schon Kurs gemacht, schon Material benutzt? Ich würde vorher nichts kaufen, aber scheint schon zu spät zu sein?
Bei 1,55m unbedingt Sitztrapez. Auch sonst Sitztrapez am Anfang eine gute Idee. Man gewinnt etwas "Armlänge" zum Depowern weil der Haken tiefer ist. Ich persönlich bevorzuge auch so Sitztrapez, aber da gibt es sehr unterschiedliche Meinungen dazu Ich hätte sonst gesagt ausprobieren, aber bei Anfänger, zierlich, 1,55m defintiv Sitztrapez. |
10.06.2022, 10:57 | #3 |
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Ne, ein Kumpel bringt mir alles bei. Der ist aber quasi wie ein Kite Lehrer
Material hab ich über ihn und Ebay Kleinanzeigen.. Hatte mal n uraltes Sitztrapez anprobiert, war nicht so begeistert Aber ok, danke! Das lese ich eigentlich auch nur im Internet. |
10.06.2022, 11:34 | #4 | |
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Zitat:
Auch ein Sitztrapez muss gut passen. Nicht ganz so kritisch wie ein Hüftrapez, das muss wirklich PERFEKT passen, aber auch ich musste sehr viele Sitztrapeze anprobieren bis ich wirklich zufrieden war. Es gibt z.B. Sitztrapeze, die die Bewegung einschränken, Du kannst dann die Beine nicht voll anziehen. Das geht dann gerade am Anfang GAR NICHT, Du muss bei den ersten Wasserstarts die Beine voll anziehen können beim Lernen. Also unbedingt anprobieren und gerade an Trapez nicht sparen. Man kann ein gebrauchtes nehmen, aber nicht unbesehen kaufen sondern nur nach Anprobe.' - Darf mit /wechselndem) Zug nach oben und vorne nicht drücken/klemmen/verrutschen - Volle Beweglichkeit, tiefes in-die-Knie-gehen ist dabei am wichtigsten beim Wasserstart Gibt noch viele andere Features, wie z.B. Sicherheitsfeatures, Schnellverschluss und Optik, aber die beiden Punkte sind die unverzichtbaren bei der Anprobe. Gruß, - Oliver |
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10.06.2022, 12:57 | #5 |
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Meine Freundin( 1,57m)hat jetzt erst einen 2Tageskurs gemacht. 1.Tag mit Hüfttrapez und am 2.Tag mit Sitztrapez. Mit Sitztrapez ist sie nach dem 2. Versuch direkt gefahren. Das Problem war aber das der Lehrer ihr immer das Board anstecken mußte. Sie kam einfach nicht ran.
Gruß Seb |
10.06.2022, 13:00 | #6 |
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Ganz genau, deshalb unbedingt auf uneingeschränkte Beweglichkeit achten. Ich hatte aber auch mal einen Schüler, der selbst ohne Trapez seine Füße nicht erreichen konnte Lag es am Trapez?
Geändert von Smeagle (10.06.2022 um 13:16 Uhr) |
10.06.2022, 13:34 | #7 | |
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Zitat:
. .. . ..... es gibt viele, die sich nicht das Brett über das "handle" anstecken können (ungelenkig, dicker Bauch etc etc). Aus meiner Erfahrung ist das überhaupt kein Problem, wenn man das Brett am Tipende anfäßt, ein Fuß rein, loslassen und dann den zweiten Fuß rein. In Wellen vorteilhaft und ggfls. gute Vorbereitung auf´s Waveboard. . . .. . . . . ansonsten wünsche ich Jule, daß Mädels mit ähnlichen körperlichen Voraussetzungen sich melden und dann eben auch Smeagle die Last nehmen, sich auf diesem Glatteis der Annahmen weiter äußern zu müssen. |
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10.06.2022, 13:55 | #8 | |
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Zitat:
Die Nebendiskussion war nur Scherzhaft gemeint, aber die Beweglichkeit finde ich selbst für mich persönlich sehr wichtig. Der Schüler war ein Kumpel von mir. Hoffe er liest das nicht und wenn dann ist er nicht beleidigt War ja nicht böse gemeint, aber halt Tatsache. Gruß, - Oliver |
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10.06.2022, 15:38 | #9 |
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Ich würde nach Möglichkeit mit einem Hüfttrapez lernen. Das am Anfang mal die unteren Rippen weh tun können, kann passieren - aber da geht vorbei.
Warum Hüfttrapez: Als wichtigsten Punkt, man ist beweglicher. Die Hüfte kann sich frei bewegen, das anwinkeln der Knie geht deutlich einfacher (brauchst du für die ersten Übungen zum Wasserstart) und man ist gezwungen eine etwas aufrechtere Haltungsposition einzunehmen. Beim Sitztrapez verfällt man eher dazu sich hinzusetzten und in der (für Anfänger typischen) Kackhaltung zu fahren. Richtige Boardkontrolle und vor allem Höhe laufen geht aber deutlich besser wenn man aufrecht steht. Ein Trapez würde ich immer in einem Laden kaufen, dort kannst du mehrere anprobieren und bemerkst erst mal wie groß die Unterschied doch sein können. |
10.06.2022, 16:58 | #10 |
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Moin Jule,
ich weiß nicht, ob es schon geschrieben wurde, es gibt auch Hybrid-Trapeze (z.B. Mystic Star, Ascan Hybrid). Da hast du ein idR. vollwertiges Hüfttrapez nur es kann wegen der Beingurte nicht ständig hochrutschen. Teilweise kannst du bei den auch die Beingurte entfernen. In Punkto Beweglichkeit, finden weder meine Freunde, wie fast alle wieder von Hüft- auf Hybrid umgestiegen sind, noch ich selbst, dass man eingeschränkt wird, auch nicht beim Straplessfahren mit einem Waveboard. Das Mehr an Beweglichkeit möchte ich nicht gegen die Vorteile eines Hybriden tauschen. Ich hatte mal nach einem Sturz eine Rippenprellung, ich glaube ohne Beingurt wäre ich vor Schmerzen rot angelaufen |
10.06.2022, 17:07 | #11 |
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Mit kurzen Armen, Kite im Zenith und normalem Chickenloop hat man noch ca. 20cm Depowerweg.
Wenn der Wind super konstant ist, reicht das evtl., aber die meisten Schulen haben nicht umsonst fast ausschliesslich Sitztrapeze. Wenn das gut passt, gibt es auch keine Einschränkung in der Beweglichkeit. Sonst einfach die "Toby Braeuer-Handle" montieren. PS: Die meisten Damen haben auch anatomisch kein Bergmannskreuz, sodass der obere Anschlag eher die Oberweite ist. Stelle ich mir eher unangenehm vor. Geändert von Durlo (10.06.2022 um 18:15 Uhr) |
11.06.2022, 00:59 | #12 | |
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Zitat:
Gibt auch zwischen den Hüfttrapezen noch mal Unterschiede. Einige sind schmaler geschnitten, was im Falle meiner Freundin um einiges komfortabler war. Zudem gibt es inzwischen Systeme wie Mystic Stealthbar, Ride Engine Unity, etc. die es recht gut verhindern, dass die Hakenplatte selbst bei längerem Zug nach oben (wirst anfangs den Kite viel im Zenith haben), dir unangenehm in die Rippen drücken. Polsterung spielt hier aber natürlich auch eine Rolle. Die meisten Shops haben einen Haken/Karabiner in den du dich mal mit dem Trapez einhängen kannst, da wirst du schon direkt merken was dir gut passt/gefällt. Kann dir also auch nur empfehlen mal ein paar verschiedene durchzuprobieren. MMn. würde ich es selbst am Anfang auch nicht verwerflich finden ein wenig Geld für ein gutes, passendes Trapez in die Hand zunehmen. Ist schließlich das Teil was dich mit dem Kite verbindet. |
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11.06.2022, 09:04 | #13 | |
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Zitat:
.. .. .. . . tue Dir ein Gefallen, Jule, und suche nach einem Sitz-/Sitz-Hybrid-Trapez, das Dir gut paßt. Gerade in den kleinere Größen gibt es oft Auslaufmodelle für kleines Geld: wenn Du dann etwas besser zurecht kommst und den Kite nicht mehr so häufig im Zenit hast, dann kannst/solltest Du mal ein Hüfttrapez probieren. |
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13.06.2022, 07:26 | #14 |
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Ganz klar pro Hüfttrapez ...
Wenn es drückt, ist es scheisse und passt nicht. Meine Freundin ist sehr sehr schnell von einem Sitz auf ein Hüfttrapez. Und auch wenn sie gerade erst das fahren lernt, keine Drückstellen mit dem Trapez. Sie sind zwar teuer (Mystic Majestic) aber auch jeden Cent wert. |
13.06.2022, 08:08 | #15 | |||
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Zitat:
Zitat:
Zitat:
Aber für mich ist das (in Maßen) ein Muss, die Krafteinleitung ist so anatomisch viel besser. Zumindest kann ich mit dem Sitztrapez easy 5 Stunden mit nem 18er Race Kite fahren und habe absolut null Probleme mit dem Rücken... mit dem Hüftrapez früher habe ich noch 2 Tage Rückenschmerzen gehabt nach so einer Session. Da habe ich dann meist Pausen gemacht. Und trotzdem dann einige Tage Erholung gebraucht. Ich halte die Krafteinleitung beim Hüftrapez auf Dauer für gesundheitsschädlich. Relativ hoch und auch bei viel Druck quer auf die Bandscheiben, das ist wirklich mist. Beim Sitztrapez kann ich je nach Situation wählen, bei viel Druck in die Sitzposition und bei wenig Druck/Höhelaufen voll gestreckt im Stehen. Soll trotzdem jeder Fahren was er meint und was im "gut tut" Nur der Begriff "Kackhaltung" ist einfach daneben. Die Haltung ist nicht "schlecht" was dieser "Kampfbegriff" andeuten soll. Ich fahre komplett aufrecht bei marginalem Wind. Je mehr der Druck hoch komme, desto mehr geht es in die Knie. Ganz so extrem wie auf obigem Foto sicherlich nicht. Ja, definitiv! Siehe erster Punkt, wenn das Sitztrapez richtig passt, dann kann man sich uneingeschränkt bewegen und das ist sehr wichtig. |
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13.06.2022, 08:38 | #16 | |
Windkind
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Zitat:
Aus der Kackhaltung kann man eben keine sauberen Sprünge oder andere Manöver einleiten. Umso wichtiger ist es, dass Anfänger sich schnell von dieser Haltung verabschieden. |
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13.06.2022, 08:52 | #17 | |
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Zitat:
Wenn es für Deinen Fahrstil nicht passt ist doch OK, dann fahr anders. Ich finde es nur falsch, diese Haltung so zu verteufeln, sie hat ihre Vorteile in bestimmten Situationen. Und das Sitztrapez erlaubt eben BEIDES. Wenn Du das mit dem Hüfttrapez versuchst, dann rutscht das bis unters Kinn Oder hängt schmerzhaft auf den Rippen. Finde ich beides nicht so gut. Aber gerade für eine kleine, zierlichen Anfängerin, bitte mal real bleiben. Das ist das doch überhaupt keine Frage, oder? |
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13.06.2022, 09:08 | #18 | |
Urlaubskiter :D
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Zitat:
Jeder denkt immer "Oh ein Hüfttrapez, das muss rutschen" Nein, dann passt es euch nicht. Klar verschiebt es sich minimal, aber unters Kinn ... neeeee Und es ist auch egal wie groß oder klein der Anfänger ist. Mein Kumpel ist erst vor ein paar Wochen nach 3 Jahren Sitztrapez auf ein Hüfttrapez umgestiegen - und ärgert sich, es nicht schon viel früher gemacht zu haben. Seine "Kackhaltung" während des Fahrens verschwindet relativ schnell, die Manöver sind leichter zu fahren und sein Rücken wir gestützt. Und nein, auch bei ihm rutscht es nicht. Bei mir selber: Ich bin relativ zügig von einem Sitztrapez damals auf ein Ride Engine Hüfttrapez - und JA, es ist beschissen hoch gerutscht. Warum? Weil es nicht gepasst hat aber ich es auch nicht kapiert habe. Mittlerweile bin ich bei einem Majestic X und könnte es Jahre tragen ohne irgend ein verrutschen oder Schmerz. Man lernt halt aus Fehlern |
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13.06.2022, 09:47 | #19 | |
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Zitat:
was soll dieser sinnlose Vergleich mit einem Racefoiler? Da ist der Schwerpunkt/Druckpunkt (oder wie immer man das nennt) ganz woanders als auf dem TT. Das sollte doch auch dir bekannt sein Und natürlich ist Kackhaltung eine falsche Haltung auf dem TT. Du sollst richtig Druck auf die Kantendes Boards ausüben! So hast mehr Kontrolle, kannst mehr Höhe fahren… Das geht nun mal besser wenn du aufrecht stehst und nicht im sitzen. Wenn du mal richtig angeblasen unterwegs bist oder mal springen willst, wirst du den Unterschied recht deutlich merken. Sicher braucht es mehr Körperspannung um aufrecht zu stehen als wie ein nasser Sack im Trapez zu sitzen, aber das kann man ja erlernen. |
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13.06.2022, 10:13 | #20 |
Windkind
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Ich bleibe gern real Die anderen haben es in den Posts vorher ja schon beschrieben. Anfänger sollen sicher nicht überpowert rausgehen, aber dennoch gleich den Grundstein für eine saubere sinnvolle Technik lernen und Muskelgruppen aufbauen. Wenn das Hüfttrapez nicht passt, kann man auch nen passenden Sitztrapez nehmen, aber auch mit nem Sitztrapez ist die Kachkaltung keine sinnvolle Position. Auch mit nem Sitztrapez sollte man auf der Kante mit Köperspannung und geradem Rücken fahren, aber für nen Anfänger verleitet nen Sitztrapez eben zur Kackhaltung, da Anfänger halt immer Denken mit deiser Haltung Druck rauszunehmen.
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13.06.2022, 10:25 | #21 |
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Bin früher Hüfttrapez gefahren und hab mit zunehmenden Alter immer mehr Rückenprobleme bekommen.
Bin dann mal zum Knochenbrecher meines Vertrauens gegangen und habe ihn die Problematik erklärt. Auch wenn der gute Mann wenig vom kiten verstanden hat,war es für ihn logisch das der Rücken durch ein Hüfttrapez punktuell stärker belastet wird. Dem kann man zum Teil mit guten Training des Rückens entgegenwirken,aber trotzdem wird die Belastung immer größer auf die Wirbelsäule sein als mit einen Sitztrapez. Welche Vorteile oder Nachteile die verschiedenen Systeme haben muss aber jeder selbst herausfinden. Es gibt/ gab ja auch gute Hybriden wie das Ion x-cite oder auch das Pat Love Two Go welche im Prinzip ein Hüfttrapez mit zusätzlichen Beingurten waren. Ich persönlich fahre jetzt mit so einen Hybriden und zusätzlichen beweglichen Trapezhaken und bin seither frei von Rückenschmerzen,welche vom kiten gekommen sind. Bin aber altersbedingt nicht mehr am rumspringen und rumzappeln in der Luft interessiert |
13.06.2022, 15:23 | #22 |
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Hüft/ vs Sitz-Trapez
Früher war beim Windsurfen ein Sitztrapez völlig Normal. Dann sind die "Modernen" Hüfttrapeze gekommen. Jedoch hat man im Hintern einfach mehr Kraft um auch mal eine starke Böe ausgleichen zu können. Das ist auch nicht anders beim Kiten. JEDOCH eine sogenannte Kackhaltung einfach normal wenn ne starke Böe daher kommt & da hat das Sitztrapez eindeutig Vorteile.
Falls möglich probiere Beide aus & nimm das was dir mehr zusagt. p.s. Wurde schon erwähnt, aber sehr wichtig - Trapez NIE im Netz bestellen. Händler vor Ort. Aloha XRider |
13.06.2022, 15:44 | #23 | |
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Nur mal zur Klarstellung meinerseits: Natürlich kann man auch mit einem Sitztrapez ordentlich Kitesurfen. Es verleitet aber gerade Anfänger dazu sich eine falsche Haltungsposition anzugewöhnen, mit all den hier schon genannten Nachteilen. Komischerweise komme ich beim Snowkiten mit Ski mit einem Sitztrapez besser zurecht, während es auf dem Wasser überhaupt nicht geht.
Zitat:
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13.06.2022, 16:05 | #24 |
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fuer den anfang wuerde ich zweifellos ein sitztrapez empfehlen. man lernt mit dem sitztrapez in der regel leichter u auch das hoehelaufen gelingt besser (weil man mit dem sitztrapez eben die kante besser reindrueckt, als mit dem huefttrapez - zumindest am anfang). wie bereits erwaehnt wurde, wuerde ich dir auch zu einem sitz- od hybrid-sitz-trapez raten. das hueftrapez gibt zwar mehr freiheit, aber am anfang ist das eben zuviel freiheit - da willst du nicht so viele moeglichkeiten haben etwas falsch zu machen.
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13.06.2022, 16:43 | #25 | |
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14.06.2022, 07:35 | #26 | |
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Hast Du das mal selbst ausprobiert? So wie Du das schreibst empfinde ich das gar nicht. Wenn Du aufrecht stehst kannst Du doch die Kante nicht belasten? Du musst dich weit nach hinten lehnen und verlierst dadurch sehr viel Kontrolle. Das geht vielleicht am Meer im Bilderbuchwind, hier muss ich aber ständig Böen und Dreher ausgleichen. Gehst Die in die Sitzhaltung dann hast Du ganz automatisch mehr Druck auf den Fersen und die Kante ist belastet. Du sollst ja nicht den Hintern über der Mitte des Board haben sondern eben nach außen über die Kante oder neben das Board, damit ist das Gewicht außen, Dein Öberkörper aber immer noch in der Balance über der Hüfte und Du kannst mit kleinen Bewegungen den Schwerpunkt fein justieren, also sehr gute Kontrolle. ABER zum Höhelaufen bei wenig Druck im Kite ist wirklich die Aufrechte Haltung besser, da Du dann ja WENIG Druck auf der Kante willst, das Board sollte dann eher flach liegen damit es gut Tempo macht. Gerade genug angekantet um Höhe zu machen. Auch das kann man mit dem Sitztrapez. Für mich ist das wirklich kein Argument, den Anfänger durch "Beschneiden der Optionen" zum aufrechten Fahren zwingen zu wollen... Klar muss man das lernen, aber dafür braucht es doch kein Hüfttrapez!? Und ja, man muss auch die richtige Sitzhaltung lernen, na und? Man muss viel Lernen am Anfang. Hat keiner gesagt, dass alles von selbst geht. Das ist der Prozess zwischen "Wasserstart klappt" und "Sicher Höhe laufen". Wenn das Höhe laufen klappt, dann gibt es meiner Meinung nach keine "falsche Haltung". Die Haltung, mit der ich Höhe mache und keine Rückenprobleme oder andere Probleme/Schmerzen kriege, ist die richtige. Ich bin persönlich sehr genervt von dem Thema, weil durch diese "Legende" von der Kackhaltung durch Sitztrapez es zeitweise wirklich schwer war, Sitztrapeze zu kaufen... War wirklich so, überall wo man hinkam und ein Sitztrapez probieren wollte wurde einem versucht ein Hüftrapez aufzuschwatzen. Zum Glück ist das ja jetzt durch die vielen Foiler erledigt, die fahren ja fast alle Sitztrapez. Die Racer ja eh schon lange. Ich persönlich würde auch kein "Hybrid" nehmen. Das sind im wesentlichen Hüftrapeze mit zusätzlicher angesetzter "Hose" oder Gurten. Die bringen meiner Meinung nach keinen Vorteil, da der Haken dann ja wieder zu weit oben ist, dann kann man auch Hüfttrapez fahren, das sieht dann wenigstens stylischer aus Gruß, - Oliver |
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14.06.2022, 08:10 | #27 | |
Windkind
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Das Problem bei all Deinen Ausführungen im Forum hier ist, dass Du ein ganz anderes Verständnis (Erwartungen) ans Kiten hast, als die meisten. Das ist nicht abwertend oder dispektierlich gemeint. Aber den meisten Leuten gehts nicht nur ums Leichtwindkiten im untersten Windbereich, sondern um Springen und Fliegen etc.. Für Dich mögen Deine Technikratschläge passen, aber für Leute die auf Freestyle, Bigair oder technische Manöver aus sind, passt die Kackhaltung einfach nicht. Nen normaler Allroundkiter ist mit ner sauberen Körperhaltung besser bedient. |
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14.06.2022, 08:14 | #28 | |
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14.06.2022, 08:37 | #29 | |
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14.06.2022, 12:49 | #30 |
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Ich habe bei meinen Kursen es mit Sitztrapez gelernt und bin auch schnell in die "Kackposition" verfallen. Wenn ich das Rekapituliere, dann hat es mich ca. 1 Jahr gekostet das wieder abzutrainieren.
Der aufrechte Stand auf dem Board in Form der Zahl 7, wie man es vom Windsurfen her kennt, sollte von Anfang an nichtnur gezeigt, gelehrt sondern gefordert und gefördert werden. Klar kommst du mit der Kackhaltung schneller ins fahren am Anfang, aber das schleift sich dann ein. |
15.06.2022, 13:22 | #31 |
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Hüft- oder Sitztrapez ist 100 % Geschmackssache. Hauptsache ist, dass nichts drückt / schmerzt. Anprobieren wurde ja schon reichlich empfohlen.
Viel wichtiger finde ich, dass das Trapez keinen starren Haken hat. Also entweder einen Haken mit Gelenk (so dass er vertikal schwenken kann), oder ein Rope Slider. Das löst schonmal sehr viele Probleme mit "drückender" Trapezplatte. Ich selbst bin mit dem Rideengine Carbon-Trapez seit Jahren sehr zufrieden. Null Probleme, null Schmerzen, rutscht nicht hoch. Aber das hängt wie schon beschrieben von der Körperform und der Trapez-Form ab. Muss einfach passen. |
16.06.2022, 06:25 | #32 |
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Ich fahre beides, je nach Lust und Laune.
Ich mag aber eine Sache besonders: Den Haken möchte ich möglichst weit unten am Nabel halten, weil ich für viele Trapezkonstruktionen zu kurze Hände habe, um den Depowertampen greifen zu können, wenn der Haken zu weit oben ist. Da mußte ich mich bei Hüfttrapezen oft "hinhangeln", um Depowern zu können. Da gehts um 5 cm. Natürlich hat man mit Hüft-Trapezen weit mehr Beweglichkeit im Beckenbereich und somit beim Fahren viel mehr Möglichkeiten, die Kraft der Beine ins Brett zu leiten. Bei meinen Sitztrapezen habe ich es aber viel leichter, den Haken runterzuschnallen. Dabei hilft mir aber auch der in den Jahren gewachsene Bauch-Ansatz - grins. Irgendeinen Sinn muss der ja auch haben. Was schon ein Unterschied ist: Mit Sitztrapez hast Du einenen kleineren "Hebel" gegenüber dem Hüfttrapez, wenn man sich die Kraftvektoren vorstellt: Wenn der Haken tiefer sitzt, kannst Du mit Deinem Körpergewicht als Gegenkraft mehr Kraft in die Kante übertragen, als mit höherem Haken. Die Gleichung: Kraft x Abstand = Kraft x Abstand ist doch ein wenig verändert. Der Haken ist "nur" der Drehpunkt des Hebels Oben ist Dein Körpergewicht - wenn Du Dich aufrichtest, kannst Du mehr Gegenkraft zum Zug des Kites über Deinen "Körper-Balken" in die Füße leiten. Der Kite kann Dich bei höherem Haken mit wesentlich weniger Kraft anheben, als wenn der Haken tiefer sitzt und Dich somit von der Kante ziehen. Vielleicht sollte man das grafisch darstellen. Geändert von hmooslechner (16.06.2022 um 06:49 Uhr) Grund: Bild hochgeladen |
22.06.2022, 09:24 | #33 |
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Zitat:
Ich fahre mittlerweile auch beides, wobei ich immer häufiger zum Sitztrapez greife, was einfach daran liegt, dass ich den niedrigeren Druckpunkt mag und egal ob auf wave oder bidi gefühlt den ganzen Tag ob bei Hack oder unter Laborbedingungen kiten kann. Subjektiv gefühlt ist das bei mir im Rücken etwas angenehmer...vor allem wenn ich länge als 4h auf dem Wasser bin..Die Beweglichkeit sehe ich zumindest bei mir nicht bzw. nur minimal eingeschränkt (mag bei unhooked Tricks jedoch anders sein). Mit Slider Rope ist auch die Fahrposition (wenn man Fortgeschritten ist) egal ob im switch oder anders ... bequem und komfortabel. daher wäre für mich das Sitz nach wie vor 1st choice für die erste Zeit auf dem Board... Perfekt und bequem passen müssen beide...das Hüft aber m.E. noch eine Ecke perfekter... daher immer probieren und vergleichen beim Kauf. |
24.06.2022, 09:05 | #34 |
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ich bin jetzt seit ner weile mit sitztrapez unterwegs, ich foile zu 99%
man ist viel direkter mit dem foil verbunden, man bildet eine viel stabilere einheit. manöver werden etwas kniffliger, ist aber gewöhnungssache in summe ist das ganze auch böenstabiler (an der küste kein thema) und man kann mehr gas geben für waveboard schnalle ich weiterhin mein hüfttrapez um (sollte ich es mal wieder fahren) |
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