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26.04.2022, 19:50 | #8161 | |
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Zitat:
Nachbörslich kommen noch Zahlen von Google und Microsoft (plus Visa). Mal sehen ob das die Stimmung an der Nasdaq wieder hebt. Geändert von Ratte im Labyrinth (05.05.2022 um 21:43 Uhr) |
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27.04.2022, 06:24 | #8162 | ||
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Zitat:
Vielleicht fragen sich die ersten Tesla Jünger, ob er die Liquidität nicht besser für eine weitere Tesla Expansion vorgehalten hätte. Das wird jedenfalls sehr unangenehm wenn die beliehenen Aktien im Wert fallen. Übrigens sollen mal wieder die Robo Taxis kommen. https://mixed.de/elon-musk-kuendigt-...oller-als-fsd/ Irgendwie ein Deja Vu ? 2020: Zitat:
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27.04.2022, 14:46 | #8163 |
Living the good life
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Rio Tinto oder was sonst ?
Jemand eine Meinung zu Rio Tinto ?
Nach dem Absturz zu Beginn der Woche sieht es heute wieder positiv aus. Ich überlege ob ich nachkaufen sollte? |
27.04.2022, 18:13 | #8164 |
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selbe Frage habe ich mir auch (mal wieder) gestellt, aber gelassen, weil mir das Depot anzeigt, dass die Aktie seit meinem Verkauf um 15% gestiegen ist ... und jetzt "erwarte" ich, dass sie wieder auf fast damaliges Verkaufsniveau fällt... das Gehirn macht schon komische Dinge...
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27.04.2022, 20:37 | #8165 |
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Was haltet Ihr von der Deutschen Bank? Buy the Dip?
Verstehe nicht so ganz, warum die Aktie trotz guter Q1 Zahlen heute der Verlierer im DAX ist. Nach Zahlen doch eher ein Kauf. Auch DerAKTIONÄR bleibt bei seiner Empfehlung. Ich setze mal auf eine Gegenbewegung. Getreu dem alten Buy the Dip |
29.04.2022, 10:38 | #8166 |
Living the good life
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Muchn Re
Heute ist Münchener RE ex Div zu haben. Könnte für Dividenden Investoren mit langem Horizont ein buy sein.
Ich kaufe auf jeden Fall mal leicht nach |
30.04.2022, 09:11 | #8167 |
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Gold war ja der COT Report sehr problematisch die letzte Zeit, sehr viel Long Positionen auf Seiten der Spekulanten.
Jetzt ist er zumindest mal in den neutralen Bereich gedreht. Noch kein Kaufsignal, aber eventuell kurz davor. https://insider-week.com/de/cot/gold/ Fundamental sollte es an sich mit Gold weiter bergauf gehen. Ich halte nach wie vor die Ankündigungen der FED für eine absolute Lachnummer. Man wird nach vielleicht 3-4 weiteren Zinsschritten mit Sicherheit mit der harten Realität konfrontiert werden, und die ist nunmal die Wahl zwischen Pest und Cholera (Inflation oder Chaos am Finanz und Immobilienmarkt). Nochmal: Es ist eine Illusion zu glauben man kann wieder in eine Marktkontrolle zurück wie sie es vor den ersten QE gab. Game Over. Es wird KEINE positive Realverzinsung mehr geben. Meiner Ansicht nach wird auch eine Eskalation des Ukraine Krieges unterschätzt, hatten wir ja schon. Nach wie vor das einzige was Gold einbremsen kann ist das Narrativ, daß die digitalen Währungen als Ersatz für Gold in Frage kommen. Ich hab dazu zwar eine Meinung, die ist aber natürlich irrelevant, wenn die Ark Innovation, AMC und Gamestop Generation Z dazu (noch) eine andere Meinung hat. |
30.04.2022, 12:50 | #8168 | ||
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Zitat:
Das Narrativ, dass Kryptos als Ersatz funktionieren könnten, hat im letzten Jahr m.E. ja deutlich gelitten: zuerst liefen Kryptos über einen längeren Zeitraum (offenbar rein liquiditätsgetrieben) einfach stark korreliert mit Wachstumswerten/ShitCos. Und als dann am Anfang der Ukrainekrise am Markt tatsächlich mal kurz etwas Panik war, taugten sie, ganz im Gegensatz zu Gold, nicht als sicherer Hafen, der die zeitweiligen Verluste am Aktienmarkt ganz gut ausgleichen konnte, sondern waren bestenfalls indifferent. Zinsen: stimme bei der dauerhaft negativen Realverzinsung auch völlig zu. Kurzfristig scheint das aber gar nicht so entscheidend – in den letzten Wochen hat man nämlich gut gesehen, dass schon das blosse Zutrauen der Marktteilnehmer in die Absicht der Fed, die nominalen Zinsen um 1.5%+ zu erhöhen, durchaus geeignet ist die Kurse zumindest von sogenannten Wachstumswerten kräftig unter Druck zu bringen. Ich bin gespannt, ob die Fed nächste Woche schon wieder mildere Signale sendet, wenn in US ab Montag die margin calls bei den Retail-Yolos einflattern. Cathie indes – nachdem sie nun bereits US$7.5bn allein mit ihrem Flagship-Fund verbrannt hat, redet von 50% jährlichem Return über die nächsten 5 Jahre und macht sich schlimme Sorgen, dass ihre Beteiligungen so wie Twitter unter Wert übernommen werden könnten. Aber interessanterweise hat sie noch kaum Abflüsse aus ihren Fonds zu verzeichnen und jüngst sogar wieder Zuflüsse: After awful run, Cathie Wood forecasts 50% returns for ARKK https://citywireusa.com/professional...-arkk/a2385170 https://www.bloomberg.com/news/artic...?sref=R17xFhjo Zitat:
Geändert von Ratte im Labyrinth (30.04.2022 um 15:20 Uhr) |
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30.04.2022, 13:07 | #8169 | ||
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Zitat:
Bei Rio Tinto in 2021 etwa 22% bezogen auf meinen mittleren Einstandskurs von €40. Gerade eben kam wieder eine (halbjährliche!) Dividende von €4.19 pro Aktie. Extrembeispiel ist Anglo American (gekauft 2016 für €5, heute €43) mit etwa 70% Dividendenrendite in 2021. Leider habe ich die Position auf dem Weg nach oben auf Durchschnitt verkleinert... Ich kaufe deshalb auch bei Schwäche immer wieder nach – Rio Tinto zuletzt bei €58 Mitte Dezember, als die China-Immobilienpanik etwas abflaute. Ich traue mir da aber keine Einzelwette zu und nehme deshalb einige Artgenossen dazu – eben Anglo American, BHP, Glencore, Vale, Freeport (letztere gewöhnlich mit geringeren Ausschüttungen, aber dafür starker Kursentwicklung). Man muss aber akzeptieren, dass all diese Werte kräftig zyklisch sind und wir immer wieder mal niedrigere Kurse (und Dividenden!) sehen werden. Zudem werden die Gewinne aus 2021 in den Folgejahren kaum zu halten sein, das ist aber Konsens und damit ein Stück weit eingepreist. Münchner Rück und einige andere der solideren Finanzwerte würde ich in einer ähnlichen Kategorie sehen. Wie auch Energiewerte. *** Zitat:
Grundsätzlich sollten Banken bei Inflation übrigens gut performen. Allerdings erwartet der Markt dieses Mal keine Inflation aufgrund starken Wachstums, sondern im Gegenteil zeitgleich eine Rezession (also „Stagflation“), was die Lage einigermassen ändert. Entsprechend flach ist momentan die Zinskurve, was Banken in ihrem Geschäftsmodell eher Probleme bereitet. Daher wohl auch die verhaltene Kursentwicklung zuletzt im Sektor. Aber in Summe vllt. dennoch kein übler Zeitpunkt für einen Einstieg. Geändert von Ratte im Labyrinth (30.04.2022 um 15:04 Uhr) |
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30.04.2022, 13:14 | #8170 | |
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Zitat:
Ich glaube und hoffe nicht das die Russen alle Selbstmörder sind und einen Atomschlag meinen wenn sie von Vergeltung sprechen. Ich denke eher das sie sich bewusst sind was insbesondere in Europa passiert wenn sie das Gas abstellen. Solange die Chinesen und die Inder Russland nicht mit Sanktionen belegen, was niemals passieren wird, ist Russland vermutlich nicht auf die Einnahmen aus EUROPA angewiesen. Die machen uns also wirtschaftlich k.o. während unsere Ampelfreunde 100 Mrd. in die Rüstung pumpen... Andere Frage: Wie investierst du in Gold ? Kaufst du physisch ? |
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30.04.2022, 13:23 | #8171 | |
Living the good life
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Zitat:
Wobei ich mir bei SAP eigentlich langfristig keine Gedanken mache. War eigentlich ein Spekulationsding wo ich aber den Hals nicht voll bekommen konnte und deshalb nicht verkauft habe. Dividende ist da ja eher zu vernachlässigen BASF wird aber falls es Probleme mit dem GAS gibt ( wovon ich eigentlich ausgehe ) ziemlich lange brauchen bis sie wieder auf die Beine bzw. auf ein vernünftiges Niveau kommen. |
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30.04.2022, 13:42 | #8172 |
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Die Frage ging zwar an ShortSqueeze, aber da ich gerade schonmal hier bin, antworte ich einfach mal
Ich habe Xetra-Gold und Euwax Gold II, kein physisches. Grund: ich bin nicht überzeugt, dass physisches Gold, wenn es extern professionell gelagert wird, im Szenario eines Systemcrash (was für mich der einzige Grund dafür wäre) einen erheblichen Mehrwert gegenüber Papiergold bietet. Ob man da dann noch ohne Weiteres rankommt, steht in den Sternen. Und im Haus haben möchte ich physisches Gold auf keinen Fall. Zudem ist der Spread bei physischem Gold oft ziemlich hoch, vor allem bei kleineren Mengen können da schnell einige Prozent anfallen. |
30.04.2022, 13:57 | #8173 | |
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Zitat:
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30.04.2022, 14:08 | #8174 |
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Vielleicht bin ich da nur etwas neurotisch, aber ich finde das Bewusstsein ganz beruhigend, dass der wertvollste bewegliche Gegenstand (also Klavier mal aussen vor ) in unserem Haus mein Gravel Bike ist, gefolgt von der Kaffeemaschine. Selbst hier in unserer beschaulichen Vorstadt gibt es gar nicht so selten Einbrüche, bei denen Uhren- und Schmucksammlungen und ähnlicher Kram abhanden kommen. Und wenn im Falle eines drohenden Systemzusammenbruchs die gesellschaftliche Ordnung, sagen wir, etwas leidet, kann man sich noch deutlich unerfreulichere Szenarien vorstellen.
Stimmt aber, man kann das auch gut anders sehen und ich kenne auch intelligente Leute, die das gegenteilig handhaben. Geändert von Ratte im Labyrinth (30.04.2022 um 15:05 Uhr) |
30.04.2022, 14:12 | #8175 |
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Wenn du nicht zufällig über einen Wandtresor hinter dem Spiegel verfügst wo willst du dann grosse Mengen Bargeld, Schmuck oder Gold lagern ? Wohl hoffentlich nicht unter dem Kopfkissen oder im Garten vergraben
Im Ernst, ich möchte solche Werte auch nicht in der Wohnung haben. |
01.05.2022, 09:04 | #8176 | ||
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Zitat:
> Einbruch, die paar Goldmünzen/Baren kannst auch im Dach hinter einer Wandverkleidung verschwinden lassen > Systemzusammenbruch, grad für diesen wäre es wichtig etwas Daheim zu haben! Wenn das Worstcase Szenario eintreten sollte dann kommst du weder an dein Bankkonto noch an irgendwelche sonstigen digitalen Papiere die dann auch nichts mehr Wert sein dürften Zitat:
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01.05.2022, 09:20 | #8177 |
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Und was machst Du wenn Deine ungebetenen Besucher im Internet gelesen haben, dass es bei Dir etwas zu holen gibt und Dich und Deine Familie bedrohen?
Bei mir ist das wertvollste zu Hause auch die Sportausruestung und ich will es niemals anders haben. |
02.05.2022, 07:13 | #8178 |
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ich hab überwiegend Xetra - Gold, aber auch ein Bankschließfach. Safe halte ich für ungünstig. Hab zwar einen einbauen lassen aber der steht inzwischen offen !
Wenn eingebrochen wird und man ist zu Hause ist ein Safe die Einladung zur Eskalation. Ist man nicht zu Hause und im Urlaub haben die in der Regel Zeit genug den aufzubrechen. Also man sollte aber wissen, daß Bankschließfächer bei Eröffnung grundsätzlich an die Finanzämter gemeldet werden. Und daß die jederzeit durchsucht werden können ohne daß du davon auch nur informiert wirst. Nur so zur Info... Kosten sind ca. 100 Euro im Jahr für ein kleines. |
02.05.2022, 08:23 | #8179 |
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Ja ist ein leidiges Luxusproblem. Früher war das wertvollste was ich besessen habe mein alter Golf 1 und die Windsurfboards die ich damit spazieren gefahren habe.
Erst will man mehr Geld verdienen um weniger Sorgen zu haben und dann macht man sich Sorgen das nichts davon "verloren" geht..... Oder vereinfacht gesagt: wer nichts hat hat auch nichts zu verlieren. Habe heute wohl eine ( hoffentlich kurze ) Sinnkrise nachdem ich in mein Depot geschaut habe. Da wird das eine oder andere grade kräftig gegrillt. |
02.05.2022, 08:31 | #8180 |
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Jetzt mal zurück zum eigentlichen Thema des Thread.
Kann mir jemand erklären warum die Ampel erst rumhampelt und behauptet ein Ölembargo kommt nicht in Frage und vor den gravierenden Folgen redet. Und jetzt wird minütlich darüber berichtet, das sie sich doch für ein Ölembargo entschieden haben. Warum macht man sowas nicht heimlich still und leise und kauft einfach kein Öl mehr von den Russen? Nein es muss immer diese laute Symbolpolitik sein damit auch ja jeder alles mitbekommt. Blöd nur das die anderen Öllifertanten jetzt auch bescheid wissen und ich würde darauf wetten das demnächst wieder kräftig an der Preisschraube gedreht wird. Frage: wo wettet ihr auf den steigenden Ölpreis? |
02.05.2022, 09:00 | #8181 | |
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Zitat:
Indien, China etc. kaufen halt nun etwas billiger, wir etwas teurer, für die USA ist das Embargo, wie sowieso alle bisherigen Massnahmen nahezu neutral. Die USA sind in der komfortablen Rolle, zwar die Sanktionen weitestgehend bestimmen zu dürfen (weil wir sowieso das machen was die wollen) während andere (wir z.B.) den Schaden tragen. Und wir sind wie immer so dummdoof und lassen uns von jedem dumm anmachen, zuletzt ja von Selenski (der übrigens mit 40 Mio in den Panamapapers erwähnt wird und durch den Krieg aus seinem eigenen Korruptionsskandal auch erstmal prima abgelenkt hat). Besuche bei Selenski sind ja inzwischen so ehrenvoll wie einst Papst-Audienzen. Würde aktuell weiterhin eher US-Aktien kaufen als Dax oder ESTX. Halte die gesamten Auswirkungen noch nicht vollständig eingepreist zudem ich auch zeitlich (im Gegensatz zu Corona) keinen Ausweg aus dem Konflikt sehe. Von jeder Seite wird weiter an einer Eskalation gearbeitet. Ich vermute, daß dieser Konflikt über viele Jahre keine Lösung finden wird. Weitere mögliche Eskalationsstufen sind z.B. das Kappen von Internetkabeln im Atlantik usw usw. Aber die Stimmung in der Bevölkerung ist ja von der Presse soweit aufbereitet, daß wir inzwischen zu allen Opfern ja bereit sind. Auch ein Weltkrieg wird inzwischen diskutiert, als wäre das was völlig normales. Und das von einer Generation, die sich Sorgen um Plastikkügelchen im Meer oder 0.5 Grad mehr macht oder um einen Atomunfall, in Japan wo ein paar Cäsiumatome in extremer Verdünnung ins Meer geflossen sind. Man könnte fast auf die Idee kommen ein Automkrieg wäre von den Auswirkungen irgendwie vergleichbar mit den bisher bekannten Weltuntergangsthemen wie Klimawandel etc. Priorität hat aber offenbar in jedem Fall die "Bestrafung" Putins für seinen Angriff gegen die Demokratie und nicht die Vermeidung einer weiteren Eskalation. |
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02.05.2022, 09:09 | #8182 |
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Früher immer einfach über den Future (CL). Ist mit Abstand am sinnvollsten, auch für Indizes, etc.
Seit Herr Scholz, damals noch in seiner Eigenschaft als Finanzminister, Handel mit Futures und Optionen für Privatpersonen aber praktisch unmöglich gemacht hat (Sichwort: Verlustverrechnungsbeschränkung), habe ich widerwillig meine Abneigung gegen strukturierte Produkte überwunden und nehme für sowas einfach Hebelzertifikate (wenn ich das mal mache). Gibt es reichlich und funktioniert bei geringem Spread und meist verlässlicher Ausführung. Man will die Dinger ja nicht für die Rente im Langfristdepot haben, sondern in der Regel für ein paar Tage halten. Nett von Herrn Scholz übrigens (gegenüber der Emittentenlobby, nicht primär uns...), dass dafür, genau wie für die dämlichen Optionsscheine, Verluste weiterhin unbeschränkt mit Gewinnen verrechenbar sind. Geändert von Ratte im Labyrinth (02.05.2022 um 09:35 Uhr) |
02.05.2022, 09:19 | #8183 | |
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Zitat:
Also Punkt 1 sehe ich absolut genauso wie Du. Mir kommt es so vor als ob die Ampel auf möglichst viele Karmapunkte aus ist. Nach dem Motto wir haben es zwar erst wirtschaftlich verkackt und dann den 3. Weltkrieg verschuldet, aber wir haben es ja nur gut gemeint. Und Punkt 2: mir kommt es auch so vor als wenn man dem Ziel alles andere unterordnet. Jetzt haben es die USA endlich geschafft und können die Europäer so richtig schön antreiben. Die Frage ist wohin gehen? Ich dachte zuerst Norwegen wäre eine Option. Jetzt fürchte ich inzwischen es muss schon Südamerika (z.b. Chile) oder Neuseeland sein. Wobei das im Falle eines Nuklearkriegs eigentlich völlig egal ist..... |
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02.05.2022, 09:22 | #8184 | |
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Zitat:
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02.05.2022, 09:31 | #8185 | |
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02.05.2022, 10:10 | #8186 | ||
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Zitat:
Ich hätte mir einen etwas zurückhaltenderen Kurs gewünscht. Ich konnte Scholz nie ausstehen, aber hier kann es durchaus angebracht sein "ängstlich" zu sein, wie ihm ja von Hofreiter und Merz vorgeworfen wird. An sich lautet ja der Schwur Zitat:
Aber das Gekreische nach noch mehr Waffen, vor allem auch von der Presse, garniert mit ständigen 24h-Berichten über Kriegsverbrechen (als gäbe es Kriege ohne Kriegsverbrechen) geben einem Politiker kaum mehr eine andere Chance als noch mehr Waffen zu fordern um hier Medienpunkte zu sammeln. Ich stelle einmal mehr fest, daß es überhaupt keine kritische Diskussion mehr gibt, nur noch eine gesellschaftlich anerkannte Deutungshoheit, jeder Andersdenkende wird als "Leugner", "Schwurbler", "Querdenker", "Putinversteher" gebrandmarkt. Dabei wäre es vielleicht nicht zu diesem Krieg gekommen, wenn es ein paar mehr Leute gegeben hätte, die Putin verstanden hätten (ich war leider auch kein Putinversteher, da ich ihn fälschlicherweise für rational gehalten habe). Ich frag mich was los wäre, wenn die Polizei bei Geiselnahmen auch so reagieren würde. Da werden speziell geschulte Leute eingesetzt, die in der Regel an einer De-Eskalation arbeiten. Was wäre wohl der Erfolg, wenn man den Geiselnehmer statt dessen beleidigt und ihm ankündigt, daß er sowieso nach dem was er bereits jetzt getan hat auf dem elektrischen Stuhl landet. Dann kündigt man noch an, daß man in den nächsten Stunden die Geiseln mit Waffen versorgen wird. |
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02.05.2022, 11:44 | #8187 | |
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Zitat:
Irrational ist das ganze doch erst dadurch geworden, dass sich die Ukraine tatsächlich verteidigt und nicht das erwartete Afghanistan Szenario eingetreten ist. Wenn die Reaktion des Westens, der USA und der Ukraine so gewesen wäre, wie du sie hier propagierst. Also Deeskalation, geringere Militärhilfe und schnell ein "Kompromiss mit dem beide Leben können" und dann zweitnah zurück zum Status Quo, dann wäre die Invasion für Putin extrem rational gewesen. |
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02.05.2022, 12:03 | #8188 |
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Sehe ich ähnlich. Putin hat vermutlich niemals mit den Problemen gerechnet vor denen er jetzt steht. Allein schon deshalb nicht weil ihm niemand von seinem Stab die Wahrheit sagt weil alle Angst vor Repressionen haben. Das ist halt das Problem was Autokraten haben.
Umso schlimmer ist allerdings, das sich der komplette Westen inzwischen darauf verständigt hat das Putin zu eliminieren und die Ukraine komplett zu befreien ist. Und zwar unter dem Mitto koste es was es wolle. Da ist nix mehr von Brücken bauen und Diplomatie zu hören. Nur noch mehr und größere Waffen usw usw. Dazu kommt noch das sowohl die USA als auch Selenski grade die Europäer vor sich hertreiben wie es ihnen grade gefällt. Aus Putins sicht handelt er rational, ihm bleiben vermutlich nicht viele Optionen und grade das ist es was die Situation so gefährlich und vermutlich auch langwierig macht. Aber vielleicht sollte man das wirklich mal in einem anderen Thread diskutieren und sich hier auf die wirtschaftlichen Themen konzentrieren. |
02.05.2022, 15:47 | #8189 | |
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Zitat:
Hier ist die Wette sehr einseitig, da man (auch über alle Zertifikate) unter den Rollverlusten leidet. Heute hab ich in den heftigen Ausverkauf Gold gekauft und Goldminen. Die neuesten COT Daten hab ich nicht, gehe aber davon aus, daß die jetzt OK aussehen und im Kaufbereich. Der aktuelle Ausverkauf ist sicher mit einer weiteren Reduktion der spekulativen Long Positionen einher gegangen. Ich finde schon, daß die COT Daten beim Gold viel Aufschluss bieten und für das mittelfristige Timing hilfreich. Kurzfristig bringt es nichts, da kann der Kurs noch weiter runter gehen. In den aktuellen Bereichen war es aber nach 3 Monaten bisher IMMER höher. |
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02.05.2022, 17:00 | #8190 | ||
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Zitat:
Im Moment ist das bei Öl aber eher entspannt, weil wir keine Contango-Situation haben, sondern eine milde Backwardation: für CL ist der Mai-Kontrakt bei US$105, der August-Kontrakt bei US$100, man hat also sogar Rollgewinne. Das ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Zudem sagt das etwas über die Erwartung des Marktes zur Preisentwicklung aus... Wen das interessiert: https://www.gevestor.de/finanzwissen...an-761382.html Die Rollrendite kann positiv oder negativ sein. Und sie ist von größerer Bedeutung als der Spotpreis. Ein krasses Beispiel ist die Situation im Jahr 2009: Obwohl der Ölpreis um gut 50% stieg, wurde der Gewinn von den Verlusten aus dem Contango fast komplett aufgefressen. Zitat:
Werde den COT-Daten mal mehr Beachtung schenken - vielleicht hilfts! Geändert von Ratte im Labyrinth (02.05.2022 um 17:14 Uhr) |
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02.05.2022, 20:23 | #8191 |
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Die Putinversteher haben vor ihm gewarnt und geraten ihn zu sanktionieren, Nordstream abzublasen und die Ukraine auszurüsten. Ja, wenn man auf sie gehört hätte wäre es vllt nicht zu spät gewesen mit alldem und erst gar nicht zu einem Einmarsch gekommen..
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02.05.2022, 21:23 | #8192 | |
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Zitat:
Sanktionen sind in dem Moment wirkungslos, in dem sie verhängt worden sind, da dann das Sanktionsparadox eintritt und ein gegenteiliger Effekt tritt ein. Einfach mal das hier anschauen und dabei mal versuchen den Quatsch der derzeit über die Medien kommt auszublenden und Verstand einschalten: https://youtu.be/Wh3G8SVxsb8 Es hätte sicher sehr viele Möglichkeiten gegeben, die die Wahrscheinlichkeit eines Einmarsches reduziert hätten (sicher kann man sich bei keiner sein, es steckt keiner in Putin drin) aber die gehen alle in die gegenteilige Richtung die du vermutest. |
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03.05.2022, 06:34 | #8193 |
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ist das eigentlich das erste Mal in der Geschichte, daß die FED in eine Rezession hinein die Zinsen um 0.5 Punkte anheben wird ?
Eigentlich ist das Timing der FED schon ein Witz... |
03.05.2022, 06:36 | #8194 | |
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Zitat:
Und die Zehnjährigen sind seit gestern schon wieder real positiv - wahrscheinlich der Hauptgrund für den kleinen Goldcrash. Symbolische Marken sind ja aus unerfindlichen Gründen manchmal wichtig... |
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03.05.2022, 06:38 | #8195 |
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ganz interessanter Artikel über Vietnam.
https://finanzmarktwelt.de/vietnam-i...-china-233204/ Ich hab da schon seit 2008 ETF aber in der Summe nicht gut gelaufen. Erst im letzten Jahr gut. |
03.05.2022, 06:47 | #8196 | |
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Zitat:
Insofern vermute ich schon, daß wir demnächst eine Bärenmarktrally sehen werden. Könnte nach der FED Sitzung kommen. |
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03.05.2022, 06:55 | #8197 | |
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Zitat:
Bin ja kein Volkswirt (zum Glück, vielleicht...) - ich glaube aber nicht dass das der Grund dafür ist, dass mir völlig schleierhaft ist was Zinserhöhungen in einem Stagflationsumfeld bringen sollen. Bei einer normalen Inflation mit überbordender Nachfrage und Wachstum wie in den 70ern, klar. Aber in einem Rezessionsumfeld? Das Kind ist halt in den Brunnen gefallen - die inflationären Folgen von jahrelangem QE und monumentaler Ausweitung der Zentralbankbilanzen lassen sich durch Zinserhöhungen halt nicht mehr einfangen ohne die Wirtschaft abzuwürgen. Aber vielleicht glauben die wirklich an die Geschichte von der robusten Wirtschaft, nur weil auf nominaler Basis alle möglichen Gewinne steigen wobei in Wahrheit lediglich der Verbraucher das ganze Helikoptergeld ausgibt? Geändert von Ratte im Labyrinth (03.05.2022 um 07:05 Uhr) |
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03.05.2022, 07:11 | #8198 | ||
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Zitat:
Die Bewaffnung und eine klare Haltung hätte vielleicht einen Einmarsch verhindert. Das glaube ich schön. Rieck hat ja auch gezeigt, wieso der Einmarsch in die Ukraine spieltheoretisch keinen Sinn macht. Dann hat er mal eine Expertin gefragt: https://www.youtube.com/watch?v=HpfovZqQoeE (besonders ab 26:46) Zitat:
Es sind doch alle nach Russland gefahren und wollten reden, wie man jetzt "dem Westen" fehlendes Verständnis und fehlende diplomatische Bemühungen vorwerfen kann verstehe ich wirklich nicht. Geändert von phen (03.05.2022 um 07:26 Uhr) |
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03.05.2022, 07:16 | #8199 | |
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Zitat:
Wie devot muss man eigentlich sein um sich ständig von der Ukraine (Hr. Mylnik) beschimpfen zu lassen und dann trotzdem noch nach seiner Pfeife zu tanzen ? Davon profitieren werden China, Indien und natürlich Russland, sowie alle anderen Länder die unter dem Radar fliegen. Die EU Staaten werden zusammen mit den armen Teufeln in Afrika die unter der Nahrungsmittelknappheit leiden die leidtragenden sein. Es ist leider das gleiche Spiel wie so oft, das Europa getrieben von den USA denkt das wir mit unseren lächerlichen Massnahmen irgendeine Rolle spielen..... Ob wir jetzt Öl oder Gas kaufen oder nicht dürfte die Russen inzwischen null mehr interessieren. |
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03.05.2022, 07:32 | #8200 | |||
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Zitat:
Deutschland oder Europa hat sowas sowieso nichts zu entscheiden, insofern waren deren Besuche tatsächlich reine Symbolik. Die wurden alle vom russiaphoben Biden verhindert, der selber in der Ukraine über seinen versoffenen Sohn Hunter knietief in einen Korruptionskandal verstrickt ist. https://www.sueddeutsche.de/politik/...iden-1.5558639 Den Krieg in der Ukraine hätte man durch 2 Optionen verhindern können. 1) Für Putin gesichtswahrende Zugeständnisse 2) Oder ein Über-Nacht Beitritt der Ukraine in die Nato. Lag beides nicht im Interesse der USA, für die der aktuelle Konflikt bezüglich Russland Schwächung ja der Jackpot ist. US Verteidigungsminister Austin: Zitat:
Zitat:
Der Zug ist abgefahren, wir werden einen über Jahre andauernden Stellvertreterkrieg bekommen bis an den Grenzregionen in der Ukraine kein Stein mehr auf dem anderen steht. Mit etwas Glück bleibt der Konflikt auf diese Region konzentriert. Mit Pech entwickelt sich das ganze in eine Situation, gegenüber der der Klimawandel oder Tschernobyl lächerlich wirken werden. |
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börse, dax |
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