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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 05.05.2021, 13:44   #81
Don Maso
Ursurper
 
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Standard Rumpfsandwich verschleifen (v1)

Nach dem ersten Überschleifen war rel. klar, dass die Probleme im Decksandwich leider auch im Rumpfsanwich vorhanden sind.

Geplant war ursprünglich, das Rumpfsanswich als Schleifschicht zu verwenden (im Gegensatz zum Decksanwich). Deshalb habe ich die Concave ca. 1mm zu wenig tief in den EPS 15 Kern gefräst/geschliffen.

Doofe Idee, da die Oberfläche des EPS 15 Kerns augenscheinlcih nach Rumpfsanswich nicht vergleichbar ist mit der Oberfläche des XPS 30 Kerns ..

Das war mir nach dem Shape im Blank nicht ersichtlich. In Verbindung mit den auch im Rumpf einlaminierten "Gitternetz" aus Carbon (bis zu 0.5/1.0mm Erhöht) ergab sich somit keine Möglichkeit auf die geplanten Masse der Concave zu kommen ... ich bin ca. 1.5 bis 2mm zu "seicht" ausgestiegen.

Auf den Photos ist zu sehen, dass die geplante Concave nach Beginn der Schleifarbeiten eigentlich eine Doppelconcave ist. Die hellen Stellen sind geschliffen, während die dunklen Stellen tiefer liegen.

Das hat sich im Grossen und Ganzen bereinigen lassen. Auch hier gibts wie im Deck nur mehr ein rel. kleine Arbeit für den Spritzspachtel (aber dafür auch max 3.5 mm Concave anstelle der geplanten 5mm).

Conclusio, die 2mm Sandwichplatte iVm EPS 15 ist als Schleifschicht sehr schnell verbraucht ... der Rumpf sollte vor Sandwich "fertig" geformt sein.
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Geändert von Don Maso (05.05.2021 um 20:31 Uhr)
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Alt 05.05.2021, 13:53   #82
Don Maso
Ursurper
 
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Standard Zierrat lackieren (v0)

Anbei ein paar Photos vom Zierrat auf v0 ... sieht schon fast aus wie ein richtiges Board

Zusatz:

FERTIG: 3,904g

Davon:
Spritzspachtel .........90g
Grundierung ...........50g
Weiss ....................28g
Zierrat ..................12g

In toto, Oberfläche 184g.

Zusätzlich zu den 3.904g kommen die Pads, ca. 135g ... PLUS Schlaufen.

Gewicht vor Laminat: 2,750g ... klar ersichtlich woher das Gewicht kommt.
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Alt 17.05.2021, 14:03   #83
Don Maso
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Standard Inserts einkleben und Laminat Face Sheet Rumpf (v1)

Nach dem Verschliff der Sandwichplatten wurden die Finnenkästen und sonst. Plug-Ins eingeklebt. Nicht nur die Finnenkästen sondern für alle Plug-Ins kamen die Fräshilfen zum Einsatz. Das wird dann schon mal um einige mm genauer ... Und der dicke Faserstift ist durch Kugelschreiber und Bleistift ersetzt worden ... hilft auch "etwas" bei der Genauigkeit ...

Bei v0 wollte ich die Plug-Ins bündig setzten und bin um einen Hauch zu hoch gelandet (Finnenkästen), diesmal der Versuch sie um max. 1mm zu tief zu setzen und ich bin tatsächlich bündig gelandet.

Gewicht vor Laminat war 2.140g.

Abspachteln des Korks mit Epoxy-Bubble Gemisch war über die gesamte Fläche (ca. 0.9m2) wie beim letzten Mal 60g. Bedeutend weniger als beim Sandwich verkleben, da der Kork viel feiner geschliffen ist.

Die Entscheidung, welche Faserverstärkung es wird, habe ich vom ursprünglichen Plan abgeändert. Hintergrund war, dass ich ganz und gar kein homogenes Decksandwich erzielt habe (zwischen 0.5 und 2mm) und mir das EPS 15 mit den PU Stringern nicht ganz geheuer war. Deshalb habe ich mich zu zus. Carbonlagen auf die Rails entschieden (Parabolic Stringer), auch um zu sehen, wie das funktioniert mit UD von der Rolle.

Gelandet bin ich bei:

2 x 104g E-Glas Körper über das gesamte Board
1 x 80g E-Glas Leinwand im Finnenbereich
1x 90mm 100g UD HTC über den Rails auf 190 cm
1 x 60mm 100g UD HC über en Rails auf dem Apex mit 140cm im Zentrum.
5 x 180g Patches über den Finnenkästen als Schleifschicht

Insgesamt ca. 240g Fasern, also geplante 480g Laminat bei 1:1 Fasern : Epoxy [g].

Die Überlappung auf der Deckseite wurde mit ca. 50mm festgelegt.
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Alt 17.05.2021, 15:02   #84
Don Maso
Ursurper
 
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Standard Laminat Face Sheet Rumpf (v1)

Die Lagen wurde in folgender Reihenfolge / Methode aufs Brettl gebracht:

1. Lage 104g E-Glas auf Transferfolie getränkt (Fasern : Harz idHv 1.2)

mit der (Auto)Spachtel glatt gestrichen, alle Lufteinschlüsse "verjagt" und Konturschnitte angebracht. Verklebung auf der Unterseite am Board (Deck) mangelhaft.

2. Lage 104g E-Glas trocken auf 1. Lage appliziert und dann Epoxy auf dem Board verteilt und mit der (Auto)Spachtel auf der gesamten Fläche verteilt (Fasern:Harz idHv. 1:1). Die gesamten Lufteinschlüsse heraus gespachtelt. Konturschnitte angebracht und versucht das Ding mit der 1. Lage um die Kanten zu "legen". Haftung auf der Unterseite (Deck) mangelhaft, fällt nach gewisser Zeit wieder ab.

3. Lage waren die beiden Carbonstreifen beiderseits um die Rails, zuerst die dünne mit 60mm um die Rails und dann der breitere Carbonstreifen. Alle 4 Streifen wurden auf einer (schmalen) Transferfolie mit Harz getränkt (1:1.1).

Anbringen war rel. problemlos entlang der beiden vorher eingezeichneten Markierungen. Haftung auf der Unterseite (Deck) war ebenfalls mangelhaft.

4. Lage waren die grosse Verstärkung und danach die kleineren Verstärkungen im Finnenkastenbereich. Jeweils auf Transferfolie mit ca. 1:1 getränkt.

Alle Lagen wurden sorgfältig mit der Spachtel an den Kork "gespachtelt", Lufteinschlüsse waren keine zu sehen, dann trotzdem mit einem Entlüftungsroller kurz über das Laminat gehen und die Lochfolie anbringen.

Lochfolie 40ym selbstgelochter Folie, Lochabstand max 5-10cm über die Fläche, an den Rails etwas engerer Abstand zwischen den Löchern.

Die Lochfolie wurde faltenfrei appliziert, i.e. glatt gespachtelt und gezupft. Die Lochfolie wurde danach mit Tape auf der Deckseite gespannt und die Faserlagen so um die Rails gespannt. Faltenfrei so gut es geht, mit Konturschnitten. Das hat im Grossen und Ganzen ganz gut funktioniert.

Kaum war das abgeschlossen, waren schon 20-30 Luftblasen mit einem Durchmesser zwischen einer Euromünze und bis zu 5cm auf dem Laminat zu sehen. Die grössten Luftblasen wurden mit einer Stecknadel durch die Lochfolie (mehrfach) aufgestochen und dann wurde mit einer Spachtel versucht die Luft herauszustreichen. ABER, nicht alle Blasen, sondern nur die grösseren (mal sehen was passiert).


Danach kam 50g Vakuumvlies, wieder mit Konturschnitten auf die Lochfolie und dann ab in den Vakuumsack bei -0.7bar.

Hat ganz gut ausgesehen, auch noch nach 2h. Aber nach ca. 3h war das "PU-Schott" zu sehen. Das ist die Stelle, wo die 1m EPS Blöcke verklebt waren. Vor und nach dem "PU-Schott" hat der EPS Kern etwas nachgegeben (Delle). Rockerlinie hat sich allerdings nicht verändert. Das Vakuum wurde dann auf -0.5 bar reduziert, hat aber nichts mehr verändert. EPS und -0.7 bar nach Sandwich ist offensichtlich etwas zu viel, wenn nur 80g Glas unter dem Sandwich liegen.

Das Ergebnis sah dann, wie auf den Photos zu sehen ist, folgendermassen aus:

Keine (oder fast keine) der restlichen Luftblasen unter der Lochfolie wurde durch die Lochfolie abgesaugt. Insb. im Finnenkastenbereich, in dem keine Luftblasen sichtbar waren, gibts eine Häufung an Luftblasen (klar, in den Finnenkästen war sicher Luft drinnen). Zur Information, die Finnenkästen wurden bei v1 mit XPS (und dünner Folie) verschlossen, bei v0 mit Knetmasse/Plastilin.

Keine grosse Luftblase (aufgestochen) war nach Härtung sichtbar.

Bei v0, das wesentlich trockener laminiert (1:0.8 [g] max) wurde, waren keine Luftblasen auf der Fläche (Unterwasserschiff), die Lochfolie war dicker (ca. 60ym was zu Problemen an den Rails geführt hat) und der Lochabstand war min 10 cm (aber leider nur auf der Fläche, nicht über dem Apex).

Bei v1, dafür Luftblasen ... die vor der Applikation der Lochfolie NICHT SICHTBAR oder aber, sehr wahrscheinlich, NICHT VORHANDEN waren (spachteln & rollen).

Wär interessant zu wissen, was der Grund sein kann ... 40ym für eine Lochfolie ist sicher nicht zu dünn. An zu wenig Löchern oder zu kleinen Löchern (mit Spitz auf deiner Holzplatte ordentlich gelocht) kann es auch nicht liegen. Ev. liegt es daran, wie man die Lochfolie auf die Fläche legt ODER an einem zu schlechten bzw. zu dünnen Vakuumvlies (50g/m2 Unkrautvlies). Jedenfalls werde ich das nächste Mal 100g/m2 Vakuumvlies nehmen, mal sehen was passiert.

Zum Laminat, das UD Gewebe hat "relativ" gut funktioniert, Sichtcarbon kann und wird das so allerdings nie werden. Carbonstreifen von der Rolle sind sicher besser zu bändigen. Ev. kann bzw. sollte man die Carbonstringer als Laie auch in einem eigenen Arbeitsgang auflaminieren.

An einer Stelle ist das UD Gelege auf der Deckseite nach der Applikation des Vakumvlieses leicht verrutscht (ca. 3m), nach Verschliff sieht das wenig tragisch aus. Allerdings verkommt das Carbon AUF den Glaslagen auch etwas zur Schleifschicht .. was auf der Deckseite in diesem Fall geplant war.

MaW, besser wäre es jedenfalls Carbonstringer in einem Arbeitsgang angebracht unter die Glaslagen beim Rumpf- oder Decklaminat zu geben. Carbonband mit ordentlicher Vernähung ist sicher von Vorteil im Gegensatz zu UD Gelege von der Rolle.

Achja, den Bereich der Finnenkästen sollte man wohl ich in Zukunft nach Aufbringen der Lochfolie "nach"nadeln. Wie geschrieben, bei v0 mit Plastilin/Knetmasse im Finnenkasten, völlig unproblematisch. Obs am xps in den Finnenkästen gelegen ist...

Anyway, Resultat, Gewicht nach Rumpfsandwich: 2670g >> Laminatgewicht Facesheet Rumpf ist nach Verschliff 466g im Vergleich zu 480g Plan.
Fertiges Board sollte nach Laminat 3200g haben ... lt. meiner Berechnung komme ich bei 3300 raus ... was v.a. an der höheren Menge Spachtel (Epoxy-Bubbles) liegt, die das EPS beim Abspachteln geschluckt hat.

Vor Beendigung der Übung, ich sehe bis jetzt keinen Vorteil für EPS 15 iVm XPS 30 ... ist wohl eher was für die Hauswand. Schwerer genau zu bearbeiten, schluckt Unmengen an Spachtelmasse beim Verkleben der Sandwichschichten, ist im Vakuum sehr heikel (gibt nach), benötigt für die gleiche Festigkeit sehr wahrscheinlich ein dickeres Laminat und braucht beim Lackieren sicher mehr an Spritzspachtel.

Faser : Harz <= 1:1 [g], immerhin, das funktioniert jetzt, tora tora tora.
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Geändert von Don Maso (17.05.2021 um 17:38 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 15:25   #85
ubuntu
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Moin,


ganz schwer zu erkennen was da was auf den Bildern ist.

Ich rate mal.

Dir ist entweder das Vakuum ausgefallen
oder
Du hast auf der Lochfolie keine Fließhilfe gehabt. Zwischen 2 nassen Medien kannst du kein Vakuum ziehen.
Ich wette 50€ auf die 2

Natürlich hast du bei der Aktion keine! gekaufte Lochfolie benutzt. Weil die saugt dir das Laminat trocken.
Das sieht dann aus wie Bambi trifft Godzilla in Wiener Wald.

tks

Kosta
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Alt 17.05.2021, 15:39   #86
Don Maso
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Zitat:
Zitat von ubuntu Beitrag anzeigen
Moin,


ganz schwer zu erkennen was da was auf den Bildern ist.

Ich rate mal.

Dir ist entweder das Vakuum ausgefallen
oder
Du hast auf der Lochfolie keine Fließhilfe gehabt. Zwischen 2 nassen Medien kannst du kein Vakuum ziehen.
Ich wette 50€ auf die 2

Natürlich hast du bei der Aktion keine! gekaufte Lochfolie benutzt. Weil die saugt dir das Laminat trocken.
Das sieht dann aus wie Bambi trifft Godzilla in Wiener Wald.

tks

Kosta
Hi Kosta,

Bambi und Godzilla im Wiener Wald .... und das Defizit der österr. Krankenkassen steigt weiter!

Also, ja, Lochfolie war ordentlich gelocht (max Abstand 50mm auf der Fläche, max 30mm auf den Rails). Ich loche mit einem Spitz auf einer Holzplatte .. .das sind schon bis zu 1.5mm Löcher. Und das Vakuumvlies war 50g/m2, ÜBERALL glatt aufgebracht, ordentlich festgespannt.

Ich hatte max 50 Cent grosse "Harzflecken" im Vlies, insb. im Finnenbereich (wo die meisten Lagen/Fasern sind). Geschätzte 20 Stück auf der Fläche Unterwasserschiff - also alles im "normalen" Bereich.

Ich weiss nicht wirklich wieso ich so viele Luftblasen nach Applikation der Lochfolie hatte ... habe ich noch nie gesehen ... 4 Augen haben vorher keine gesehen und mit der Lochfolie waren sie plötzlich AUGENSCHEINLICH ...

Ev. shitty Vakuumvlies mit 50g/m2 (> Aufdoppeln) ... oder wir haben zu lange gebraucht (Topfzeit). Vakuum hat jedenfalls sehr gut gezogen, Vakuumsack war fest ums Board, die ganze Zeit ... kein Abfall bis zum Auspacken der Wundertüte!

Wenn ich in deiner Nähe bin, hole ich mir die EUR 50 und lade dich zu einem EUR 50 Essen ein!


Geändert von Don Maso (17.05.2021 um 15:47 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 15:55   #87
ubuntu
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Zitat:
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Hi Kosta,

Bambi und Godzilla im Wiener Wald .... und das Defizit der österr. Krankenkassen steigt weiter!

Also, ja, Lochfolie war ordentlich gelocht (max Abstand 50mm auf der Fläche, max 30mm auf den Rails) und das Vakuumvlies war 50g/m2, ÜBERALL glatt aufgebracht, ordentlich festgespannt.

Ich hatte max 50 Cent grosse "Harzflecken" im Vlies, insb. im Finnenbereich (wo die meisten Lagen/Fasern sind). Geschätzte 20 Stück auf der Fläche Unterwasserschiff - also alles im "normalen" Bereich.

Ich weiss nicht wirklich wieso ich so viele Luftblasen nach Applikation der Lochfolie hatte ... habe ich noch nie gesehen ... 4 Augen haben vorher keine gesehen und mit der Lochfolie waren sie plötzlich AUGENSCHEINLICH ...

Ev. shitty Vakuumvlies mit 50g/m2 (> Aufdoppeln) ... Vakuum hat aber sehr gut gezogen, Vakuumsack war fest ums Board, die ganze Zeit ... kein Abfall bis zum Auspacken der Wundertüte!
Moin,

5 Löcher auf dem ganzen Board reichen. Die Löcher sollen nur die Luft ziehen. Nicht mehr. Normale Nadel reicht.

Mal kurz zur Theorie, dort wo ein Loch ist, kommt Harz aus dem Loch und backt an die Folie, das sind diese Flecken. Dort stirbt das Vakuum. Viele Löcher, viele Tote, wenig Vakuum.

Nimm das nächste mal Malerfolie aus dem Baumarkt. Check mehrmals das du diese nicht aus versehen doppelt legst. Als Fließhilfe würde ich drei-vier Lagen Küchenkrepp nehmen und mit Malerkrepp fixieren. Um deinen Vakuumschlauch viel Krepp.

Das funktioniert

tks


kosta
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Alt 17.05.2021, 16:20   #88
Don Maso
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Zitat:
Zitat von ubuntu Beitrag anzeigen
Moin,

5 Löcher auf dem ganzen Board reichen. Die Löcher sollen nur die Luft ziehen. Nicht mehr. Normale Nadel reicht.

Mal kurz zur Theorie, dort wo ein Loch ist, kommt Harz aus dem Loch und backt an die Folie, das sind diese Flecken. Dort stirbt das Vakuum. Viele Löcher, viele Tote, wenig Vakuum.

Nimm das nächste mal Malerfolie aus dem Baumarkt. Check mehrmals das du diese nicht aus versehen doppelt legst. Als Fließhilfe würde ich drei-vier Lagen Küchenkrepp nehmen und mit Malerkrepp fixieren. Um deinen Vakuumschlauch viel Krepp.

Das funktioniert

tks


kosta
Ich sehe ( I see ), können die grösseren Löcher "Störfeuer" bringen?

Ich hab grosse Rollen Werkstattputzrollen, die werde ich am Deck mal aktivieren, ist sehr ähnlich der Küchenrolle.

ich verstehe, dass die "Harzlöcher" dicht machen .... aber wo kein Loch da kann auch keine Luft raus. Ich verstehe schon, dass zu viele Löcher das Laminat "trocknen", und Harz in den Löchern und im Vlies dicht machen.

Meine "Historie" mit diesen flächigen Handlaminaten ist folgende:

Ich hatte bei v0 (Vorgänger) ca. 15 Löcher auf der Fläche (ca. 10 cm Abstand) im Unterwasserschiff. Keine Probleme am Unterwasserschiff (Fläche) MIT AUSNAHME der Rails ÜBER dem Apex.

Über dem Apex hat das Vakuum bei v0 fast garnicht gedrückt (rel. trockenes Laminat (1 : 0.8 [g]). Über dem Apex waren aber auch keine Löcher > Fehler. Abstand Ende Lochfolie zu den Löchern in der Fläche ca. 10 bis 15cm. Zu viel Abstand.

Dann habe ich auf dem Deck eine "gekaufte" Lochfolie mit ca. 15 mm Lochabstand genommen. Ich hatte aber EXTREM viele Lufteinschlüsse in den Gewebelagen und im Vakuumvlies war fast jedes Loch der Lochfolie im Vlies sichtbar.

Die Lufteinschlüsse waren aber schon im Laminat sichtbar, da ich die Faserlagen ganz schlecht appliziert habe und die Topfzeit zu Ende war .. mea culpa .... mit Luftblasen eingepackt. > viele Luftblasen im Deck, klar (die Löcher in der gekauften Lochfolie waren wahrscheinlich dicht, Topfzeit zu Ende).

Jetzt, v1 im Unterwasserschiff geschätzte 1h vor Ende der Topfzeit (normale Temperatur) plötzlich Luftblasen unter der Lochfolie nach Aufbringen der Lochfolie ... Fasern : Harz 1:1 [g], mit ca.5cm Abstand in der Fläche und 3cm an den Rails.

An den Rails rel. gutes Vakuum (hat gedrückt), keine Luftblasen sichtbar OBWOHL dort das Laminat rel. trocken war im Vergleich zur Fläche (hat gefunkt), und viel mehr Löcher an den Rails. Aber Fläche "not so good", Luftblasen nicht bereinigt ...

RRRR ...

Funktioniert hat (v0 und v1 zusammen):

20 cm Lcohabstand (Fläche)
15mm Lochabstand (Rails)

Nicht funktioniert hat

5cm Lochabstand (Fläche)
15cm Lochabstand (Rails)
15mm Lochabstand (Fläche und Rails)



Geändert von Don Maso (31.05.2021 um 15:38 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 16:42   #89
handy
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also ich verwende das hier :

https://shop.swiss-composite.ch/pi/V...ebe-83gm2.html

https://shop.swiss-composite.ch/pi/V...oriert-P3.html

https://shop.swiss-composite.ch/pi/Vakuumtechnik-Infusion/Fliesshilfe/SCS-Bleeder-PES-bis-
205C.html


das funktioniert bei mir seit Jahren (min 500 Boards) zu 100% ohne Probleme.
handy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 17:04   #90
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
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Standard Hi, könnte es sein

dass kleine Dellen da sind und Du beim Verteilen des Harzes das Gewebe hin mit dem SqueeGee etwas gespannt hast, zb zu den Rails um überschüssiges Harz rauszuholen?
(Sorry wenn ich was überlesen haben sollte)

Das war bisher immer mein Lieblingsdrama und sah ähnlich auswie auf dem 3ten Foto.

Die Dellen kamen meist durch irgendeinen blöden Anstoss oder zu festes Anfassen oder Shapefehler.
Gewebe spannt sich über Delle und kann im Vakuum dann auch nicht mehr zurecht rutschen. 1mm reicht da völlig. Selbst beim Laminieren fand ich es schwierig das wieder hinzubekommen.

Aus dem Kork kommt noch etwas Luft hinzu, die sich dann dort sammelt und in das Fliess entweicht.
Dann hast Du genau sowas.
Ganz toll ist es auch wenn, wenn das Laminat unter dem Kork nicht ganz dicht ist. Dann wird noch mehr Luft durch gesaugt. Da Du ja anscheindend eher kleine Punkte im Fliess hattest, hatte es dann Dort das Gewebe zu trocken gesaugt.

Gruss Dirk
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 17:08   #91
ubuntu
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Moin,

wenn du Überlappung an der Folie hast, z.b. Rails gibt es auch kein Vakuum an der Stelle, auch wenn du die Überlappung lochst, da sich beim Anziehen die Folie verschiebt ergo auch die Löcher zueinander.

Ich mach das seit +40 -Jahren so, das soll jetzt kein "Das machen wir schon immer so Geschwätz" werden, aber bei mir funzt das.

Zu den verwendeten Materialien. siehe oben.


tks

Kosta
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Alt 17.05.2021, 17:10   #92
Don Maso
Ursurper
 
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Zitat:
Zitat von handy Beitrag anzeigen
also ich verwende das hier :

das funktioniert bei mir seit Jahren (min 500 Boards) zu 100% ohne Probleme.
Hi Handy,

vielen Dank!

Du nimmst alle 3 Produkte - Saugvlies auf Lochfolie auf Abreissgewebe?

Da wären wir wieder beim alten Thema:

Mit wie viel Harzüberschuss musst du dabei arbeiten, dass du auf z.B. Fasern:Harz idHv 1:1 kommst?

Bei Lochfolie mit grossem Lochabsand bleibt das Harz am Bauteil, ich muss nur mit Überschuss arbeiten, wenn ich mit Transferfolie arbeite (wie viel Harz bleibt auf der Transferfolie = ca. 1:0.2x). Das hätte ich einigermassen geregelt ... ich schaffe das derzeitige Ziel von Faser : Harz idHv 1:1.

Bei deiner Methode mit Abreissgewebe und wenig Lochabstand in Lochfolie musst du ja auch mit Überschuss arbeiten, sonst hast du zu wenig Harz am Bauteil (Harz in Abreissgewebe und Saugvlies).

Deine Methode hat halt einen kleinen GROSSEN Vorteil, insb. für Laien, du hast konstante Ergebnisse ...

Ich nehme Compoflex bei Holzkernen, in der Form oder aber auch rund um einen Holzkern ohne Form. Das funktioniert immer, da kann ich auch zu viel Harz "eingiessen/einsaugen". Im Zweifelsfall steht die Harzpfütze auf dem Compoflex.

Bei Vakuuminfusion weiss ich aufs Gramm genau was meine Compoflexlage an Harz aufnimmt, wenn ich sehr gewichtssensibel bin.


Geändert von Don Maso (17.05.2021 um 18:05 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.05.2021, 17:11   #93
Don Maso
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Zitat:
Zitat von ubuntu Beitrag anzeigen
Moin,

wenn du Überlappung an der Folie hast, z.b. Rails gibt es auch kein Vakuum an der Stelle, auch wenn du die Überlappung lochst, da sich beim Anziehen die Folie verschiebt ergo auch die Löcher zueinander.

Ich mach das seit +40 -Jahren so, das soll jetzt kein "Das machen wir schon immer so Geschwätz" werden, aber bei mir funzt das.

Zu den verwendeten Materialien. siehe oben.


tks

Kosta
Klar, da liegt dann Loch auf "Nicht Loch". Wenn ich überlappen muss, loche ich nochmal ordentlich diese Stelle nach. Aber ich hab kaum Überlappungen, nur an Nase und Heck.
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Alt 17.05.2021, 17:24   #94
Don Maso
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Zitat:
Zitat von Dirk8037 Beitrag anzeigen
dass kleine Dellen da sind und Du beim Verteilen des Harzes das Gewebe hin mit dem SqueeGee etwas gespannt hast, zb zu den Rails um überschüssiges Harz rauszuholen?
(Sorry wenn ich was überlesen haben sollte)

Das war bisher immer mein Lieblingsdrama und sah ähnlich auswie auf dem 3ten Foto.

Die Dellen kamen meist durch irgendeinen blöden Anstoss oder zu festes Anfassen oder Shapefehler.
Gewebe spannt sich über Delle und kann im Vakuum dann auch nicht mehr zurecht rutschen. 1mm reicht da völlig. Selbst beim Laminieren fand ich es schwierig das wieder hinzubekommen.

Aus dem Kork kommt noch etwas Luft hinzu, die sich dann dort sammelt und in das Fliess entweicht.
Dann hast Du genau sowas.
Ganz toll ist es auch wenn, wenn das Laminat unter dem Kork nicht ganz dicht ist. Dann wird noch mehr Luft durch gesaugt. Da Du ja anscheindend eher kleine Punkte im Fliess hattest, hatte es dann Dort das Gewebe zu trocken gesaugt.

Gruss Dirk

Hi Dirk,

da sind definitiv massiv Dellen (bis 1.5mm sicher) im Unterwasserschiff, ist mir schon beim Schleifen aufgefallen ... die waren auch nicht rauszuschleifen ... Das EPS 15 war iVm mit der 2mm Trittschall nicht "glatt" zu bekommen.

Es war definitiv so, dass ich, als ich mit der Spachtel über die Laminatlagen gefahren bin, auch gesehen habe, dass an dieser Stelle z.B. Harz-Bubble Gemisch "Ansammlungen" in Bewegung sind, "mikroskopisch" aber doch.. und das Glasgewebe war gut anliegend. Mit der Lochfolie habe ich die Gewebelagen nochmal gespannt (um die Rails). Unter dem Kork ist 80g/m2 Glas .. und dann EPS 15 .. Auch die Wahrscheinlichkeit, dass das Ding dicht ist, geht gegen Null. Und im Vakuum hat der Kern an bestimmten Stellen nochmal "leicht" nachgegeben.

Bei v0 war über dem XPS Kern 160 bis 320g Glas und dann der Kork ... ein ganz anderes Tier ... und es war komplett glatt .. bei v1 mit EPS 15 ist das Berg und Tal.

Wenn ich auf Berg und Tal eine Folie auflege und spanne ... was kann passieren .... oh fucky .... damn it ... mind my language ... oh noooo ... oh my ...


hahhhhh ... got ya ...


Geändert von Don Maso (17.05.2021 um 17:37 Uhr)
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Alt 17.05.2021, 17:29   #95
Don Maso
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Standard Vielen Dank

An dieser Stelle, nochmals vielen Dank an alle Mitdenker und -lenker!

Wenn wir gemeinsam eine Firma aufmachen würden, könnten wir Lockheed Martin Konkurrenz machen!



PS: Ich tätat mich nur um die Finanzen kümmern, sicher ist sicher!
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Alt 31.05.2021, 12:34   #96
Don Maso
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Standard Standard Laminat Face Sheet Deck (v1)

Also, auf gehts ... Face Sheet Deck.

Im Gegensatz zum Rumpf, keine nennenswerten Dellen (Vertiefungen) im Korksandwich - glatt.

Keine Abreissgewbe, wie gehabt.

Gleiche Lochfolie, Lochabstand auf der Fläche ca. 10 cm, an den Rails ca. 3cm,

Zusätzlich zum 50g Polyester Vakuum Vlies (Unkrautvlies) noch drei Lagen Krepppapier (Werkstattpapier) im Zentrum und 2 Lagen um die Rails. Bug in der Nähe des Absaug"stutzens".

Lagenaufbau, siehe pdf. Fasergewicht 318g, Laminatgewicht Ziel: 636g (Faser : Harz [g] 1:1).

Gewicht vor Laminat: 2670g,
Verbrauch Spachtelmasse (Epoxy & 10 Gew. % Glashohlkugel): 38g.
Gewicht nach Laminat (ex Überstände): 3340g.

> Laminatgewicht: 635g >> Punktlandung.

1. Lage wurde auf Transferfolie im Gewichtsverhältnis 1:1.2 "genässt", restliche Lagen auf dem Board mit Gewichtsverhältnis 1:1 plus ein paar "Extratropfen" Epoxy.

Epoxy wurde mit PVC / Autospachtels verteilt und dann "vierhändig" gerollt ... zwei "Rollgehilfen", vier Augen. Laminat war blasen- und faltenfrei.

Dann wurde die Lochfolie (40ym) aufgebracht, nicht ganz falten- bzw. blasenfrei am Beginn, aber zu Beginn hat das rel. gut ausgesehen.

Je mehr wir versucht haben, das Ding "glatt" zu bekommen, desto mehr Blasen sind entstanden, sei es durch geringes Anheben von Teilen der Lochfolie oder leichtes Ziehen an einem Eck, um Falten/Blasen zu entfernen.

In Toto, nach 10-15 Minuten haben wir versucht die grösseren Blasen mit einer Nadel aufzustechen. Bei manchen Blasen hat sich die Lochfolie dann an das nasse Gewebe angelegt, an gewissen stellen hat auch kein 10x "Nadeln" geholfen. Der Versuch die Blasen auf der Lochfolie mit der Spachtel "rauszubekommen" war sinnlos, da noch mehr Falten produziert werden.

Der Versuch diese Falten durch vorsichtiges Ziehen an einem Ende hat noch mehr Blasen produziert, insb. am Bug ... > in toto, kontraproduktiv. Die restliche Topfzeit war 60 min, wir haben dann mal Absaugvlies drauf (faltenfrei) und die zus. 2 bis 3 Lagen Krepp.

Das Ergebnis nach dem Auspacken der Wundertüte war wie beim Einpacken der Wundertüte. Der Bereich des Bugs ist voller kleiner Blasen (gewesen), die auch teilweise erhöht. Der folgende Schliff hat ergeben, dass die Blasen zu mehr als 50% UNTER dem Laminat waren, ein geringer Teil war zwischen den beiden Glasschichten. Falten waren v.a. in der oberen (der beiden) Glasschichten am Bug.

Am Heck sieht das Ding IM Vergleich nicht so übel aus ... aber es gibt zwei grössere weisse Flecken. Schliff hat ergeben, dass hier jeweils eine Luftblase unter den 5 Lagen war. JEDE einzelne Lage wurde gespachtelt und gerollert ... ohne sichtbare Luftblasen nach "Behandlung".

Mein Resumé, im Gegensatz zu der Lochfolie mit ca. 1cm Lochabstand kommt beim Auflegen der Lochfolie mit grossem Lochabstand mehr Luft AUF das Laminat, die nicht entweichen kann - kein Loch in der Nähe. Man kann die Luft nur bedingt durch Aufstechen dieser Blasen entfernen > eher früher als später wird man versuchen müssen TEILE der Lochfolie wieder anzuheben und neu aufzulegen. Dieser Vorgang produziert wieder Blasen und das Laminat unter der Lochfolie kann sich verschieben und wird ev. auch leicht angehoben (Falten und Blasen unter dem Laminat).

Auch die geschätzte Verdoppelung des Saugvlies mit Küchenkrepp und ein paar zus. Nadelstiche transportiert kaum eine dieser Luftblasen ab > gibt ja auch rel. wenig Löcher in der Lochfolie.

Ein Anmerkung, eine geschätzt doppelt so dicke und weniger flexible Lochfolie (Lochabstand ca. 20cm) wie beim Face Sheet Rumpf von v0 hat auf der Fläche viel weniger Probleme gemacht, war aber nur ganz schlecht um die Rails zu bekommen.

> Ab dem Standbereich wurden die beiden Glasschichten abgeschliffen und die beiden grossen Fehlerstellen am Heck wurden aufgemacht, wird neu laminiert, Abreissgewebe ist bestellt und unterwegs.

Faszinierend war allerdings das Ergebnis mit 1g Abweichung vom Laminatgewicht zum Plan 636g vs. 635g, i.e. Faser : Harz [g] 1:1.0, wie geplant ... Luftblasen wiegen ziemlich wenig ... die ziehe ich mal nicht ab.

Ich bin schon gespannt, mit wie viel Harzaufnahme bzw. Harzauftrag ich beim 80g Abreissgewebe rechnen muss ... ich geh mal davon aus, dass ich mehr als 1:1 an Harz auftragen muss > neue Versuche. Anyway, der Methodenwechsel wirft mich um 1 bis 2 Bretter zurück ...
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Alt 31.05.2021, 12:53   #97
Don Maso
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Inserts v1 (nicht v2)

Die Methode die Finnenkästen und Plug-ins mit xps zu füllen funktioniert übrigens sehr gut.

Die Plug-ins für die Fusschlaufen wurden mit xps Stückchen vollgestopft (Essstäbchen) und nur die obersten ca. 3mm (Gewinde) mit Knetmasse/Plastilin bedeckt. Keine Sauerei, sehr einfach und sehr flott freizulegen.

Finnenkästen wurden diesmal bis ca. 3/4mm unter Kante mit Trennmittel eingepinselt und dann mit xps in dünner Folie bis ca. 2mm unter Kante gefüllt. War auch sehr flott bzw. einfach aufzumachen, keine Schweinerei.


Geändert von Don Maso (31.05.2021 um 14:17 Uhr)
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Alt 31.05.2021, 15:17   #98
klarheit
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Bzgl. Finnenkästen, US Boxen, Handle ect. frei legen, habe ich mir jetzt mal so einen 5 Euro Kopierfräser beim eAuktionshaus gekauft. Das ist der Wahnsinn. Die Box verstopfe ich auch bis 3mm unter die Oberkante mit Styropor. Den Rest gieße ich mit Silikon aus, da geht aber auch Knete.
Zum Freilegen bohre ich jetzt ein Loch durch das Laminat und dann stecke ich den Fräser rein und ziehe den Fräser der Boxnut folgend durch. Der Fräser macht Styropor und Silikon und Laminat in einem Arbeitsschritt weg. Super gerade Kanten, keine Wellen wie mit Drehmel und Feile.
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Alt 31.05.2021, 15:25   #99
Don Maso
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Zitat:
Zitat von klarheit Beitrag anzeigen
Bzgl. Finnenkästen, US Boxen, Handle ect. frei legen, habe ich mir jetzt mal so einen 5 Euro Kopierfräser beim eAuktionshaus gekauft. Das ist der Wahnsinn. Die Box verstopfe ich auch bis 3mm unter die Oberkante mit Styropor. Den Rest gieße ich mit Silikon aus, da geht aber auch Knete.
Zum Freilegen bohre ich jetzt ein Loch durch das Laminat und dann stecke ich den Fräser rein und ziehe den Fräser der Boxnut folgend durch. Der Fräser macht Styropor und Silikon und Laminat in einem Arbeitsschritt weg. Super gerade Kanten, keine Wellen wie mit Drehmel und Feile.
Servus Klarheit,

Ich hab das so auch mal bei meinem bevorzugten Windsurfboardbauer in Gran Canaria gesehen, als er mein Board "freigelegt" hat (single US-Box),

Diese Kopierfräser hab ich mir auch gekauft ... gelb oder blau, oder? Kosten einen Bettel.

NUR, die Future boxen haben 6.9mm (1/2 Zoll) oder 7.2mm (3/4 Zoll) Breite, und keiner meiner Kopierfräser ist unter 10mm Durchmesser.

Bei der mittigen Box hinten hätte ich auch wenig bedenken rel. horizontal aufsetzen zu können. Bei den seitlichen vier Boxen glaube ich nicht, eine horizontale Ebene für den Fräser (kleine Einhandfräserplatte) zu finden. Hattest du damit keine Probleme bei den seitlichen Boxen?

Es gibt schon ganz dünne Kopierfräser mit einem kleinen Kugellager, die gehen dann aber auch ins Geld, aber es ging auch so gut ... Löcher bohren, Abstand ca. 10mm und dann mit einer scharfen Klinge rein und dann mit Klinge und Feile fertigstellen. Wenn das Ding nicht mit Knetmasse voll ist, geht das rel flott und sauber.


Geändert von Don Maso (31.05.2021 um 15:46 Uhr)
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Alt 31.05.2021, 19:36   #100
joe
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Zitat:
Zitat von Don Maso Beitrag anzeigen
NUR, die Future boxen haben 6.9mm (1/2 Zoll) oder 7.2mm (3/4 Zoll) Breite, und keiner meiner Kopierfräser ist unter 10mm Durchmesser.
Hatte ich auch mal in einem Shapevideo gesehen und fand es interessant. Stichwort scheint Bündigfräser zu sein. Gibt es bis 6mm runter.

Wie der hier:
https://www.forezienne.com/de/sekund...rten-schneiden
Bündigfräser mit kombinierten Schneiden - CMT74209511

oder
https://www.cmtorangetools.com/eu-de...en-schneiden-2
https://www.systemshop24.de/CMT-VHM-...38mm-S635mm-A0

https://www.ebay.de/itm/124136973770
843-842 CMT BUENDIGFRAESER MIT KOMBINIERTEN SCHNEIDEN
Verkäufer mobiltecnica aus Italien
Bei diesem ebay-Angebot hatte ich 2019 mal bestellt und es hatte problemlos geklappt mit schneller Lieferung.

Stichworte für Fräser:
flush trim router bit
Kopierfräser
Bündigfräser
laminat bündigfräser
Laminat-Bündigfräser mit Anlaufzapfen

(Altes Posting von mir dazu
https://oaseforum.de/showthread.php?...43#post1383143 )
joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.05.2021, 20:39   #101
Don Maso
Ursurper
 
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Zitat:
Zitat von joe Beitrag anzeigen
Hatte ich auch mal in einem Shapevideo gesehen und fand es interessant. Stichwort scheint Bündigfräser zu sein. Gibt es bis 6mm runter.
Da sind ein paar ganz coole Fräser dabei, vielen Dank auch! Cooles Board!

NUR, vielleicht ist das rein theoretisch, funktioniert das auch auf einer "schiefen Ebene" - wenn das Unterwasserschiff konkav ist? D.h. es gibt keine gerade Fläche auf der die Fräsplatte aufliegen kann ....

Und wenn die Fräsplatte nicht 90 Grad zu den Seitenwänden der Box aufliegen kann, schneidet der Fräser ja zumindest auf einer Seite in die Box und lässt auf der anderen Seite etwas zum Schleifen stehen (was wenig tragisch wäre).

Bei der Future box hast du hinten auch noch die "Welle" und vorne ein Bohrloch, das der Bündig- oder Kopierfräser nicht abtasten sollte.
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2021, 14:29   #102
Bastelwikinger
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Ein paar Hilfsleisten auf dem V aufkleben und die Basis liegt wieder plan.
Bei Konkaven ohne V hilft eine grössere Basisplatte (Sperrholzbrettchen)


Danke für den Tip mit dem Fräser. Hab bis jetzt immer mit Teppichmesser gearbeitet.

Danke auch für die wahnsinnig ausführliche und bildliche Darstellung hier Don Maso.
Bastelwikinger ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.06.2021, 15:04   #103
Don Maso
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Blinzeln

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Danke auch für die wahnsinnig ausführliche und bildliche Darstellung hier Don Maso.
Görne, ich war der Meinung, dass das fehlt, habe mich geopfert und mich für eine der beiden hier im Forum schon öfter beschriebenen Methoden entschieden, um mal zu zeigen, wie das funktionieren kann.

Methode A): Harz 1:1 und mit Lochfolie direkt auf konvex/konkaven Bauteil
Methode B): Harzüberschuss 1:1.X und mit Abreissgewebe.

Da ich bei A) kläglich gescheitert bin, was i.a. höchstwahrscheinlich an der Applikation der Lochfolie liegt (Spannung, Falten, Blasen), gehts nun in Richtung Methode B ... die Ausbesserungen bei v1 werde ich mit Abreissgewebe machen, ev. gibts dann schon ein Erkenntnis welcher Harzüberschuss bei Abreissgewebe gefordert ist.

v2 (Glas - Korksandwich, Carbon - XPS -Carbon - Korksandwich - Glas) werd ich beim Face Sheet ausschliesslich mit Abreissgewebe arbeiten.

Schau mer mal .. irgendwann kommt

Methode C): Eine Lage = Abreissgewebe = Lochfolie = Saugvlies.

Ich hätt ja gern COMPOFLEX 250 oder ev. sogar das COMPOFLEX RF 3 verwendet ... aber ich bekomm mom. meine Finger nur in der CH online (suter / swiss composite) an einzelne Rollen .. und da sind die Nebenkosten pro Rolle ca. 60% beim Import in die EU und das Zeug ist so schon rel. teuer. werde wohl irgendwann einen alten Hochgebirgspfad zwischen CH und AUT bewandern müssen.

OBWOHL, "Rob Rock" auf youtube baut Windsurfer und Foils .. eigentlich alles ... . Er verwendet eine LAGE von diesem Zeuch (siehe Link unten), das mal einen Versuch wert wäre.
Er verwendet es als Abreissgewerbe, Lochfolie und Vlies, funktioniert also wie Compoflex in seinen Videos .. ist auch aus dem gleichen Material .. PP und kostet je nach Menge, ca. EUR 1.5/m2 inkl. Versand > wenn das funktionieren würde, wie ich es mir vorstelle ... brauch ich beim Surfboard kein Compoflex > Kiteboard Infusion würd ich ohne Compoflex nicht machen .. ist einfache ein geniales Zeuch ... auch meine Finnenboxen werden mit Compoflex "infusioniert" ... ist einfach genial.

Ich hab mal Unkrautvlies aus PP oder PVC (also kein Gewebe) versucht ... das geht nicht .. das verbindet sich mit dem Laminat sehr gut . Als Vakuumvlies ist es mE allerdings sehr praktisch.


https://www.amazon.de/gp/product/B08...X106P7M5&psc=1


Geändert von Don Maso (01.06.2021 um 15:18 Uhr)
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Alt 02.06.2021, 18:03   #104
Don Maso
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Anbei der Link auf youtube von "Rob Rock Windsurfboards" mit dem "Root Fabric", siehe post oben:


https://www.youtube.com/watch?v=gOTaK5wPm18

Ab 1'13'' zeigt er seinen Aufbau mit dem "Root Fabric" ... Wurzelfabrik
in einem Test und dann am Deck ... wie geschrieben, er setzt die "Wurzelfabrik" wie Compoflex ein ... wie die Oberfläche aussieht, sehen wir allerdings nicht - wird wohl ziemlich rau sein.
Als Sandwichmaterial verwendet er ûbrigens 5mm XPS ... von der Platte selbst heiss geschnitten .... seine anderen Lôsungen sind auch durchaus hard rock ... die Videos muss man gesehen haben!
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Alt 05.06.2021, 16:17   #105
Don Maso
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Standard Reparatur Face Sheet Deck (v1)

Daten:

Gewicht nach 1. Laminat: 3264 g
Gewicht nach Entfernen Laminat Deck Bug: 3168g
Gewicht nach Laminat Reparaturschicht (2x80g) plus Fehler Heck: 3274g vor Verschliff der neuen Fläche.

Setup:

Abreissgewebe 82g/m2
Lochfolie 30g/m2
Vakuumvlies 50g/m2, teilw. doppelt - Verbinder der Reparaturstellen

Fasergewicht Zuschnitt: 100g
Epoxy aufgetragen: 153g
Fasern : Epoxy [g]: 1:1.53

Gewicht Abreissgewebe vor Laminat 52g vs. 80g nach Laminat
Gewicht Lochfolie vor und nach Laminat: 18g
Gewicht Vakuumvlies vor Laminat 42g vs. 90g nach Laminat

Harzaufnahme Vakuumvlies und Abreissgewebe MIN. 76g

Da die Überstände des Gewebes nicht vollständig getränkt waren komm ich rechnerisch Daumen x Phi auf ein Harz:Faser [g] Verhältnis der Reparaturstelle von ca. 1 : 0:8x

Ergo, das Verhältnis 1:1.5x bei Harzauftrag war knapp .....

Subjektives Empfinden, wenn man diese Mengen an Harz aufträgt, das Board schwimmt, kein Vergleich zur Technik mit Auftrag von 1:1.0 bei der selbstgelochten Lochfolie.

Nicht alle Stellen waren gleich getränkt, war schon vor dem Eintüten klar, die Stellen mit (subjektiven) Pfützen haben SUBJEKTIV ganz grauslich ausgesehen, die Stellen, wo weniger Harz war, waren wiederum viel mühsamer zu "entblasen" - nicht alles Luftblasen wurde an diesen Stellen entfernt, kleinere Stellen wurden "belassen". Absichtlich.

Anmerkung, Harz wurde nicht VOR dem Gewebe aufs Board verfrachtet sondern auf das Gewebe verteilt ... werde ich so wohl nicht mehr machen ... ist mühsamer als umgekehrt.

Nach Aufbringen des Abreissgewebes (nicht falten- und blasenfrei ... zzz ... ) wurde insb. an den Stellen mit wenigen Sichtbaren Falten und Blasen nochmals gerollt ... Falten- und blasenfreies aufbringen des Abreissgewebes muss geübt werden, ist aber viel einfacher als eine dünne Lochfolie direkt aufs Laminat aufzubringen, saugt sich nicht so extrem fest und erzeugt kein Blut- bzw. Blasenbad beim Anheben. Keine der kleinen Falten des Abreissgewebes war nach Laminat am Board sichtbar.

Keine der Lagen, weder Abreissgewebe, noch Lochfolie noch Vakuumvlies hatte ein Spannung auf der Fläche .. i.e. min. glatt gestrichen. Bei der Lochfolie war dem nicht so, was m.E. auch eine Fehlerquelle ist.

Vakuum: -0.6 bar

Sichtbar war nach Entfernen des Vakuumvlieses 2 Stellen im Bugbereich mit ein paar kleinen Bläschen, keine Falten, das Gewebe liegt glatt und fest um die Rails. Sieht schon fast wie ein echtes Laminat aus ...

Nach genauer Untersuchung der Stellen (siehe Photos), waren das die Stellen mit geringerem Harzuauftrag und auch geringerer Harzmenge im Vakuumvlies.

Im ersten Photo ist zu sehen, dass es zwei Stellen (ab ca. 1/4 der Reparaturlänge vom Tip und 1/4 der Reparaturlänge von den Inserts in Richtung Tip im vorderen Bereich gibt, an denen weniger Harz durch das Vakuumvlies gedrückt wird). Das waren die Stellen, wo SUBJEKTIV ausreichend Harz war .. keine Pfützen ... nass und gut getränkt .... . ... DEFINIERE NASS ....!

Nach Entfernen aller Hilfsmittel, es dürfte relativ klar sein, was an diesen Stellen nicht gepasst hat > zu wenig Harz.

Im Vergleich zu den vorangegangenen Versuchen sieht das die Geschichte aber eher kosmetisch aus ... hätte mir allerdings nicht gedacht, dass ich mit 1 : 1.53 nicht durchkomme .... die Lernkurve ist steil ..

Dass das Faser : Harz Verhältnis der Reparaturstelle unter 1: 1.0 sein muss ist auch daran ersichtlich, dass Gewicht nach Reparatur OHNE die Fläche abzuschleifen nur um 10g höher liegt als vor der Reparatur .. trotz ca. 10cm Überlappungsbereich, der ebenfalls noch nicht flächig verschliffen wurde.

Anyway, nächster Versuch wäre Faser : Harz [g] von ca. 1 : 1.6 mit gleichem Aufbau und ev. Überlappung des Abreissgewebes beim "Mittelstringer" .. damit man das Gewebe besser nach aussen abreissen kann.
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Geändert von Don Maso (05.06.2021 um 16:37 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.06.2021, 08:13   #106
ubuntu
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Beiträge: n/a
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Moin,

gekaufte Lochfolie ? Wie auch immer, zu viele Löcher. Deswegen hält sich mein Mitleid auch in sehr überschaubaren Grenzen.

Die "trocken Stellen" könnten mit den Löchern korrespondieren. Also da wo du eh zu mager Harz hast, sind auch noch ein Pfund Löcher. Plus
das das Vakuum an Stellen wo es "durchblutet" auch noch schlecht wird.

Vielleicht solltest die Waage nur zum Harz/Härter mischen verwenden. Ob am Ende dein Board am Ende 200 Gramm mehr wiegt oder nicht.....
Aber die trockenen Stellen würden mich schon sehr belästigen.


tks

Kosta
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Alt 06.06.2021, 10:57   #107
Don Maso
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Servus Kosta,

Zitat:
Zitat von ubuntu Beitrag anzeigen
Moin,
gekaufte Lochfolie ? Wie auch immer, zu viele Löcher. Deswegen hält sich mein Mitleid auch in sehr überschaubaren Grenzen.
Ich bin schon bei dir, viele Löcher bedingen viel Harzabfluss - muss.
Wenn die Methode mit Abreissgewebe, gek. Lochfolie und Saugvlies zur Anwendung kommt, muss man im Vergleich zur Methode mit geringer Lochanzahl in Lochfolie und Vakuumvlies ohne Abreissgewebe mit massivem Harzüberschuss arbeiten ...

Wenn die Resttopfzeit wie bei mir z.B. "noch eine Stunde ist", fliesst da einiges an Material in die Vakuumhilfsmittel .. was saugen kann, saugt, wenn das Vakuum stimmt.

Zitat:
Zitat von ubuntu Beitrag anzeigen
Die "trocken Stellen" könnten mit den Löchern korrespondieren. Also da wo du eh zu mager Harz hast, sind auch noch ein Pfund Löcher. Plus
das das Vakuum an Stellen wo es "durchblutet" auch noch schlecht wird.
Denke ich auch, dass das der Fall sein könnte ... allerdings habe ich auch nicht alle kleinen Blasen aus dem nassen Laminat entfernt. Um das Problem zu vermeiden würde ich in einem ersten Schritt versuchen, die Harzmenge zu erhöhen. (Auftrag 1:1.6 [g]). Harz lässt sich einfacher ohne Blasen verteilen .. Gewebe spannt nicht so am Board / es schwimmt ein wenig auf ... und das Abreissgewebe und Vakuumvlies drücken dennoch vergleichsweise gut.

Die Alternative wäre, Abreissgewebe iVm selbst gelochter Lochfolie mit grösserem Lochabstand zu verwenden und die Harzmenge zu reduzieren. Dieses Set-up muss aber getestet werden - wie auch die richtige Position der Löcher und der richtige Lochabstand. Wie viel Harz kommt dann aufs Board?

Wie viel das Abreissgewbe aufnimmt, ist rel. klar, dennoch sind wieder ein paar Feldversuche notwendig.

Wenn ich die Ergebnisse der beiden bis jetzt getesteten Methoden (mit und ohne Abreissgewebe) vergleiche, sehe ich aber derzeit sicher keine Alternative zum Abreissgewebe, egal welche Lochfolie.

Als ALTERNATIVE DREI (wie schon geschrieben - sieh auch Links zu den Videos weiter oben) wäre dann die Alternative zum Abreissgewebe aus Polyamid (PA) ein Polypropylen (PP) Produkt.

Idealerweise Compoflex (da stehen die Parameter auf der Verpackung und man musst über Saugvlies und Lochfolie nicht mehr nachdenken). Nach dem Lamiant kann man das Ding MEIST mit 2 Fingern entfernen .. einer (Finger) kann reichen ... . Richtig zuschneiden ist noch gefragt, klar ....

Aber mangels preiswertem Zugang zu gewünschten Einzelrollen aus Compoflex sind derzeit ein paar m2 feines Poloyproyplen Gewebe (UnkrautGEWEBE) unterwegs. ... schau mer mal ...

Das mit dem "NICHT MESSEN" versteh ich nicht, dann könnte man das Werkstück ja auch schwemmen und auf Detailphotos verzichten ..... wäre a bisserl langweilig. Ich kann von oben oder von unten kommen .. zu viel Harz und reduzieren, zu wenig Harz und erhöhen ... das Ziel muss nur klar sein. Bei einem Verhältnis von 1.53 waren die ZU NASSEN Stellen nach Laminat ok, die richtig gut "eingeseiften" Stellen hingegen offensichtlich zu trocken, ist nun mal so.

Da wären wir wieder bei den Angaben "nass" oder "trocken" laminieren .... ist für jeden anders. Nass ist im Zweifelsfall die Suppe meiner Mutter ... es braucht die Gewichtsangaben bzw. Gewichtsverhältbisse wie einen Bissen Brot.

Inzwischen weiss ich zumindest, dass die Harzaufnahme des Abreissgewebes ca. 60/70% des Gewichts ist. Mein Unkrautvlies nimmt mE bis zu 100% des Flächengewichtes auf. Dementsprechend ist zu dosieren und zu verteilen wenn URANUS QUADRAT MARS AM STERNENHIMMEL ZU SEHEN IST ... m.a.W., wenn alle anderen Parameter WIE Z.B. TEMPERATUR auch stimmen. komm ich einigermassen hin.

Es gibt derzeit ein klares Ziel (Glasfasern : Harz = 1:1.0, kompaktes, faltenfreies, blasenfreies Laminat). An diesem Ziel ist auch zu testen, OB ich mit der Methode das Ziel relativ KONSTANT erreiche und WIE ich mit dieser Methode an mein Ziel komme (Harzmenge, Komplexität, Oberflächenqualität nach Laminat, etc.).

Zu ersten Methode (die ich ja durchaus sexy finde):

Ich bin mit der selbst gelochten Lochfolie aus mehreren für mich NICHT in rel. kurzer Zeit lösbaren Ursachen (Spannung auf dem Gewebe nach Harzauftrag und Spannung in der Lochfolie nicht weiter gekommen, i.a. ist das Thema die Oberflächenqualität (Blasen, Falten, Kompaktheit).

Das erreichte GEWICHT (Ziel vs. Kontrolle) war aber 1.a., schon nach kurzer Zeit. Hammer .. ... die Nachteile haben allerdings für mich klar überwogen.

DA VIELE WEGE NACH ROM FÜHREN SCHLAGE ICH HIERMIT EINEN LAMINAT-OFF FÜR HANDLAMINAT VOR!


Geändert von Don Maso (06.06.2021 um 19:31 Uhr)
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Alt 20.06.2021, 11:43   #108
Don Maso
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Standard Tempern (mit der Kraft der Sonne) - v1

Tempern bei 25 Grad Aussentemperatur, -0.65 Bar und Sonnenschein .

Den ersten Tag hat das Board durchgehalten, Heizdecke handwarm, ordentlich verpackt mit Plastikfolie rund ums Board, Vakuumvlies, Vakuumsack und danach Heizdecke und noch ein paar Plastikfolien rundherum, damit auch sowas wie 40 Grad erreicht werden können.

Nach ca. 30 Stunden (am 2. Tag) / später Nachmittag hat sich der Kern bei Sonnenschein bedankt und doch noch eine tiefere "Concave" geduldet.

Die tiefere Concave war genau an der Stelle, wo die Heizdecke nicht ganz ums Board ging und die Sonne direkt auf das schwarze Vakuumvlies getroffen ist. Die Stellen hatten mehr als 50 Grad ... man konnte die Hand noch auflegen, aber es war schon bisserl "heiss". Mit der Kraft der Sonne ...

Am ersten Tag wars unproblematisch, bei gleichen Bedingungen, anscheinend hat es etwas gedauert, bis sich die Temp in den EPS Kern "vorgedrungen" ist.

Shit happens ... hätte das Ding doch gerne ein paar Mal gewassert und am Wasser zerstört ...
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Alt 20.06.2021, 12:01   #109
Don Maso
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Standard Vivisektion v1

Die neue "Sonnenkraftkonkave" zu verspachteln (300/400g? ) war mir dann doch zu mühsam, also wurde das "fertig' getemperte Board mit der Handkreissäge in anatomisch aussagekräftige Viertel zerteilt.

Aufgefallen ist, dass Harz max. in einem Übergangsstreifen von 1mm tiefe zu finden war. Abspachteln mit gleicher Topfzeit und "Zeitvorsprung" von ca. 15 Min scheint zu funktionieren. Anmerkung, bei diesem EPS 15 sind die Löcher zwischen den Kügelchen locker 1mm tief ... passt also.

Inserts sehen m.E. gut aus ...

Vertikale Verklebung der EPS Blöcke mangelhaft ... da EPS so weich ist, kann man auch keinen Druck aufbauen (Spanngurte funktionieren bei EPS 15 nicht, da zerbröseln beide Blöcke) > Hohlstellen.

An der Schnittkante löst sich das Laminat Deck (Face Sheet) im Bereich der hinteren 2/3 an den Rails vom Rumpflaminat (Face Sheet) rel. leicht (bis zu 2-3cm von Schnitt entfernt).
M.E. schlechte Haftung (ohne Abreissgewebe laminiert). Dieses Problem war im vorderen Bereich (mit Abreissgewebe laminiert) nicht evident.

Verständnis habe ich dafür allerdings keines ... ...ev. zu trocken ...

Rails waren angeschliffen und entfettet (Alkohol oder Bremsenreiniger, weiss ich nicht mehr genau - verwende beides).

Den Standbereich mit dem Handballen und vollem Körpergewicht einzudrücken funktioniert nicht ... auch nicht 10cm von der Schnittkante entfernt.

Im Bereich der grössten Sonnenkraftkonkave ist an den Rails auch ein Bruch im Facesheet zu sehen ... dürfte durch die Verformung gekommen sein.

Alles in Allem ... EPS 15, aus mehreren Gründen, viel zu kompliziert und undankbar ...

Die Frage, die ich mir bis jetzt auch noch nicht gestellt habe, ist, wie viel Vakuum beim Tempern überhaupt notwendig bzw. sinvoll ist ... wahrsch. reichen -0.5 bar aus, es muss ja nur das gute Stück in Form halten ..
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Alt 20.06.2021, 12:05   #110
Don Maso
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=====================

Ab hier neues Board - Deus Vult v2 - S/N 3!

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Alt 20.06.2021, 13:35   #111
Don Maso
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Geändert von Don Maso (20.06.2021 um 13:51 Uhr) Grund: PLS Delete!
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Alt 20.06.2021, 13:49   #112
Don Maso
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Standard Plan v2

Wiederholung:

* Gleiche Masse, i.e. Länge, Breite, Outline, Rocker, 5 Finnenkästen, Single Concave
* XPS Kern wie bei v0 (EPS 15 wurde verbannt)
* Rollenkork 2mm als Sandwichmaterial
* Knapp 25 Liter

Anders/Neu:


* Anderer Railshape & Deckshape (Schnitte);
* dünneres Heck;
* Fred Tool 33 Grad Eigenbau für Railshape;

* Bug spitzer zulaufend;
* einfacher(er) Laminataufbau
* Carbon unter Sandwich - 50g / 100g UD
* Ziel: unter 3.5kg (da wär ich auch mit EPS gelandet ...)

Laminataufbau (von unten nach oben)

Glas 0/90 - 208g/m2 (gesamt)
Glas 0/90 160g/m2 (Finnenkästen)
2mm Rollenkork
HTC UD -/90 - 100g/m2 (gesamt)
HTC UD 0/- - 50g/m2 (gesamt)
XPS 60mm max
HTC UD 45/- - 50g/m2 (gesamt)
HTC UD -/45 - 50g/m2 (gesamt)
HTC 45/45 - 200g/m2 (Ferse)
2mm Rollenkork
Glas 0/90 208 ODER 240g /m2 (gesamt)
Glas 0/90 160g/m2 (Ferse)

Unsicher bin ich mir ob die Deckdimensionierung mit 45/45 100g/m2 HTC unter Sandwich ausreicht oder ob man z.B. 50g noch in 0/- zus. auflegen sollte und ob man das gesamte Deck mit 204g/m2 oder 240g/m2 ausführen sollte.
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Dateityp: pdf Ingo 6.2 v2 Laminat Deck.PDF (100,5 KB, 130x aufgerufen)
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Alt 20.06.2021, 14:23   #113
Don Maso
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Standard Rumpfsandwich - v2

Da ich versuchen wollte, weniger Spachtelmasse zu verbrauchen, bin ich über den XPS Blank noch mit 400er Schleifpapier gegangen.
Hat im Vergleich zu 100er/180er Papier keine Einsparung gebracht - ausser dass die Konkave etwas tiefer wird ...

In den XPS Kern sind 85g Spachtelmasse, in den Kork ca. 70g Spachtelmasse (10 g-% Bubbles) gewandert.

50er UD und 100er UD wurde auf dem Blank getränkt (zuerst der Blank leicht eingerollt (Besitze jetzt einen Kurzhaarroller ). und dann das Harz im Topf schicht für schicht "trocken" (SUBJEKTIV) benetzt. Wenn du den Kern einrollst (ganz leicht aber doch), rollst du auf der noch "feuchten" Spachtelmasse ... wenig sinnvoll ...

Würde ich nicht mehr machen. Bei einem Verbrauch von Fasern:Harz [g] idHv. 1,2 war die gesamte Faserfläche noch immer nicht "augenscheinlich" durchgetränkt. Gesamtverbrauch Harz war am Ende des Tages Fasern: Harz [g] idHv ca. 1:1.35 statt der optimistisch geplanten 0.8 für Carbon.

Ist auf der Transferfolie viel einfacher und der Harzverbrauch geringer. Folge war ein sichtbares Durchbluten von Harz durch den Kork (50% der Fläche) nach Vakuum.

Harzmehrverbrauch war im Vergleich zum Plan ca. 55g ... nicht die Welt.

GEWICHT NACH RUMPFSANDWICH UND DECKSHAPE 1,284g. Das sind ca. 200g mehr als bei v1 (EPS Kern) bei annähernd gleichem Laminatgewicht. Liegt aber v.a. an einem niedrigeren Volumen (neuer Deck/Rail Shape -Schnittlinien) von bis zu 4/5 Liter.

So kann man auch wieder Gewicht einholen bzw. sparen ...

Vertikale Klebespalte der XPS Blöcke mit PU Schaum hat ca. 2mm Breite, sieht nicht schlecht aus. Die horizontale Klebespalte ist mangelhaft ... hat auch mit 2 wirklich sehr fest gezerrten Gurtbändern einige Hohlstellen produziert (sichtbar und problematsich beim Shape der Nase).
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Geändert von Don Maso (21.06.2021 um 14:24 Uhr)
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Alt 20.06.2021, 22:14   #114
Bastelwikinger
Genuss-Rutscher
 
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drei Tips vom Keep it simple Mann:

Kein Rollkork (Sandwich) auf der Brettunterseite. Da trampelt man einfach nicht drauf rum, also nur Gewebe, sonst nix. Der Aufwand steht da in keinem Verhältnis zum Nutzen. Macht das Ding nur schwerer.

Wenn du XPS stückelst, einfach den Bugteil mit 8-15 Grad Neigung nach oben ankleben, dann brauchst du keine weiteren Blöcke ankleben und hast die minimale Anzahl von Klebestellen. Die Klebestellen sind eh super scheisse beim shapen oder Heissdrahtschneiden. Nicht zu vermeiden bei unserem XPS, aber zu minimieren. Zum Kleben gekühlten 2 Komponenten PU-Schaum nehmen*, nicht den normalen Türen und Fensterschaum, der drückt zu sehr.

Die 45 Grad Gelegeorgien kann man sich sparen beim dicken Directional. Im Standbereich als Extra zum durchgehenden 0/90 O.K., sonst mir zu aufwendig. Da flext sowieso gar nix bei einem 6cm dicken Carbonsandwich.
Bei Twintips mag ich Flex, da gehts ja auch technisch gut bei extrem dünnen Sandwich.

feinporiges XPS noch spachteln? mir auch zu aufwendig.
Jede Lage, jeder Handgriff ist eine potentielle Fehlerquelle. Jede Aktion muss einen realen Vorteil bringen, sonst lieber weglassen.



*Anekdote zum 2 Komponenten PU-Schaum: Einkauf im Baumarkt mit dem orangen Eichhörnchen: Ich, `ich hätte gerne 2 Komponenten PU-Schaum`. Der Verkäufer: `haben wir nicht`. Ich: `was? kein 2k Bauschaum?`Er: `zwei K Bauschaum haben wir`. Ich: `?????` Info: Die Dosen sind kaum Unterschiedlich zu normalem Bauschaum. Unterschied: ein Drehrad am Boden der Dose der ein verstecktes Reservoir in der Dose aufbricht.


Geändert von Bastelwikinger (21.06.2021 um 08:53 Uhr)
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Alt 21.06.2021, 11:20   #115
klarheit
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Ich habe die Styropor Teile auch ne Weile mit Pu Schaum verklebt. Das war voll nervig weil das Zeug sofort zu drücken anfängt und man diese Expansion gar nicht braucht. Dann bin auf den Pu Kleber aus dem Holzbereich gekommen. Nehme da Kleiberit. Das geht um Welten besser. Ich sprühe die zu verklebenden Flächen mit Wasser ein und trage den Klebstoff dann superdünn mit einem Rakel aus. Wenn der Spalt 2mm ist, reicht der Klebstoffauftrag einseitig. Dann zusammenrücken, seitlich Nägel rein die ein Verschieben verhindern und letztlich beschweren. Nach 30min kann ich die Wülste abschneiden, der Kleber expandiert vielleicht 1:2. Wenn man innerhalb weniger Stunden nach dem Kleben heißschneidet, geht auch das super.
Weiterer Vorteil, die Flasche reicht ewig und verstopft oder reagiert nicht aus.
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Alt 21.06.2021, 11:55   #116
wolfiösi
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Standard Styropor & XPS kleben

ich arbeite mit 2K PU aus 2 dosen - lässt sich auch in super kleinen mengen anmischen

das aneinander pressen muß schnell gehen, wenn mans richtig macht kommt
man mit minimalen mengen aus, und es hält gut, und es lässt sich heißdraht
schneiden.

epoxy beide seiten sehr dünn mit pinsel auftragen, sehr fest pressen
geht auch lässt sich auch heißdraht schneiden aber schlechter wie PU,
macht beim shapen mehr probleme.

das problem am holzleim wie oben beschrieben sehe ich nur bei XPS:
der schaum ist geschlossenzellig, dh alles was mit wasser aushärtet
würde sehr lang zum auslüften brauchen.
2 K pu schaum und epoxy härten unabhängig von der luftfeuchtigkeit.

eine PU klebestelle mit minimaler kleber menge gut gepresst
kann so gut wie unsichtbar sein und stört 0 beim shapen.

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2021, 12:25   #117
Don Maso
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Servus Bastelwikinger ,

Very much appreciated, pls keep it rolling!

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
drei Tips vom Keep it simple Mann:
Kein Rollkork (Sandwich) auf der Brettunterseite. Da trampelt man einfach nicht drauf rum, also nur Gewebe, sonst nix. Der Aufwand steht da in keinem Verhältnis zum Nutzen. Macht das Ding nur schwerer.
Zweifle ich nicht an, gleichen Kommentar gabs auch schon von "handy". Ich sehe es als Übung, die Bretter müssen nicht max leicht werden, da bin ich noch nicht. Ich suche noch nach meinen "Fehlern" bzw suche nach Möglichkeiten meine Technik zu verbessern ... daher sind die Laminate im Aufbau alle unterschiedlich (auf was muss ich besonders achten, was geht, was geht schleicht, was ver*ack ich permanent, welcher Arbeitsschritt kommt z.B. beim Tuck vor Bottomsandwich, Transferfolie, keine Tranferfolie bei Glas/Carbon, etc.).

Kern mit 32 kg/m3 und Rollenkork mit ca. 180 kg/m3 ist sicher nicht optimal, aber einfach und genau zu bearbeiten und günstig.

Wenn ich meine Hand mal an 20/25 kg/m3 Kern bekomme (ev. Rumpf schon CNC gefräst) und 80kg/m3 Sandwichmaterial, wird das irgendwann kommen. Aber der Ablauf - Shape und Laminate muss vorher stimmen. XPS Kern kostet 40 EUR/Board, Rollenkork ca. EUR 10 ... das ist der ganz Hintergrund.

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Wenn du XPS stückelst, einfach den Bugteil mit 8-15 Grad Neigung nach oben ankleben, dann brauchst du keine weiteren Blöcke ankleben und hast die minimale Anzahl von Klebestellen. Die Klebestellen sind eh super scheisse beim shapen oder Heissdrahtschneiden. Nicht zu vermeiden bei unserem XPS, aber zu minimieren. Zum Kleben gekühlten 2 Komponenten PU-Schaum nehmen*, nicht den normalen Türen und Fensterschaum, der drückt zu sehr.
Ahhh ... das ist der Grund für 2K Schaum. Hab das bei Wolfösi schon gelesen. Gut, da meine Dose leer ist, kommt jetzt 2K BAUSCHAUM. Wenn es den beim oragen Biber gibt, wäre das sehr praktisch. GRACIAS!
Der 15 Grad Schnitt ist aber die nächste Herausforderung!

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Die 45 Grad Gelegeorgien kann man sich sparen beim dicken Directional. Im Standbereich als Extra zum durchgehenden 0/90 O.K., sonst mir zu aufwendig. Da flext sowieso gar nix bei einem 6cm dicken Carbonsandwich.
Bei Twintips mag ich Flex, da gehts ja auch technisch gut bei extrem dünnen Sandwich.
Bidirectional ok, klar!

Directional ist noch ein Buch mit vielen schwarzen durchgestrichenen Zeilen .... (ich arbeite daran, die Zensur wegzubekommenen).

Mein Take bis jetzt, klar, die Mitte flext eher "oa*ch", wie das in Wien so schön heisst. Aber die bis zu 10mm dünnen Kerne (Bug,Heck) sollten schon ein wenig arbeiten, no? Ich kenne das aus der jahrzehntelangen Praxis nur von meinen Windsurf-Waveboards ... ein wenig Flex ist besser als kein Flex, sonst wirft es dir bei Chop die Inlays raus?! Aufgrund meiner Bauweise mit den Carbonboxen ist mein Flex (so meine Annahme) im hinteren Bereich wahrscheinlich ohnehin schon eher "mau", aber die letzten 10cm sollten dann zumindest "flexbar" sein.

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
feinporiges XPS noch spachteln? mir auch zu aufwendig.
Interessant. Aber dann mit etwas "Harzüberschuss" auf den Fasern für den Kern? Bei Fasern : Harz idHv 1:1.35 am Board hätte das Harz meines "HTC Geleges" MÖGLICHERWEISE gereicht, da bin ich bei dir - nur die 1:1.35 sind einfach versemmelt hoch. Wenn ich mit 1:0.8 am Board gelandet wäre (gem. Plan), wäre es eng geworden, no?

Wenn ich allerdings die Rechnung mache:
Spachtel (Epoxy-Bubble Gemisch) im XPS: 85g.
Harzüberschuss im Gelege 55g ...
>>>> Mein Faser : Harz Verhältnis wär mit unter 1: 0.8 eng geworden, no?

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Jede Lage, jeder Handgriff ist eine potentielle Fehlerquelle. Jede Aktion muss einen realen Vorteil bringen, sonst lieber weglassen.
CORRECT, NO OBJECTION!

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
*Anekdote zum 2 Komponenten PU-Schaum: Einkauf im Baumarkt mit dem orangen Biber(??): Ich, `ich hätte gerne 2 Komponenten PU-Schaum`. Der Verkäufer: `haben wir nicht`. Ich: `was? kein 2k Bauschaum?`Er: `zwei K Bauschaum haben wir`. Ich: `?????`
Hahaha!

Zitat:
Zitat von Bastelwikinger Beitrag anzeigen
Info: Die Dosen sind kaum Unterschiedlich zu normalem Bauschaum. Unterschied: ein Drehrad am Boden der Dose der ein verstecktes Reservoir in der Dose aufbricht.
Good to know!

In Summe, bis jetzt, Sandwich Bottom technisch sehr einfach, Sandwich Deck relativ einfach (mit Kork).

Auslegung der Sandwich/Faserlagen für das Sandwich ist noch Black Box (da fehlen mir noch 5 Bretter am Wasser zum Testen).

Verständnis Handlaminat mit Vaccumbagging bis gestern eine Grauzone ... seit gestern lichtet sich der Nebel etwas.

Klar war bis jetzt, dass du das Verhältnis Faser : Harz hinbekommen musst und genügend Vakuum aufbauen kannst (abgesehen von der Oberflächengüte).

Einerseits brauchst du dafür Handfertigkeiten, andererseits muss die Harzmenge zum "Baggingmaterial/Consumables" passen. In der GER Literatur (Dr. Google) habe ich wenig bis nix gefunden. Die Mengenangaben beschränken sich auf "nass" und "nicht zu nass" und "trocken". .....
Die Laminatrechner von den bekannten GER Retailern sind "für die Fisch", damit landest du irgendwo im "Trockenen" mit deren Werten von unter "1.0" [g] für Carbon und Glas, wenn du Bleeder und Breather und "Residual Pot Life" verwendest.

Mein Take: Nass ist die Suppe meiner Mutter ..., trocken bin ich selbst und alles andere liegt irgendwo dazwischen ... da hat jeder seine eigenen "Parameter" die nicht einschätzbar sind.

ABER, der englische Bruder von Dr. Google spuckt das einiges aus. Nicht alles ist brauchbar, aber es hilft dem Verständnis, wen es interessiert, anbei ein paar nette Sachen:

* 4.4.2 Controlling Resin Content & 4.4.3 Air entrapment under laminate sheets [Vaccum Bagging Techniques - West Systems]

* Bleeder Thickness Optimization for Controlling Resin Content in Thick Laminated Composites [Ganapathi, Joshi, Chen]

* Influence of resin viscosity and vacuum level on mechanical performance of sandwich structures manufactured by vaccuum bagging [Valenza/Flore]

* Bag Stack resin absorption - a data point [Explore Composites - Chris]

* Release Film or Peel Ply [Vaccum Bagging - NetComposites]

* Manufacturing Technology for Aerospace Structural Materials [F.C. Campbell]

* Disadvantages of the Vaccum Bagging Process [Vacc. Bagging Process vs. Vaccum Infusion - German Advanced Composites]

* Influence of Peel Ply Type on Adhesive Bonding of Composites [Flinn/Clarc/Satterwhite/Voast]

* 8.2.1 Peel Ply & 11.1 Precure Patches [Surface Preparation Techniques for Adhesive Bonding - Wegman/Twisk)


Am Ende des Tages, es geht immer um die Frage, wie viel RESIN BLEED IS DESIRED um zu optimalen mechanischen Eigenschaften des Laminats zu kommen. Resin Bleed ist eine Funktion von

EXCESS RESIN
VISCOSITY of RESIN
RESIDUAL POT LIFE
TEMPERATUR
THICKNESS of BLEEDER and/or BREATHER MATERIAL
VACUUM

Beide Methoden, die von ubuntu/Kosta und von andyh bzw. handy werden angeführt - LIMITED RESIN BLEED vs RESIN BLEED - happy hunting .

Am Ende des Tages werden bei den Versuchen die Faser:Harz Verhältnisse gemessen ... z.B. 1 : 0.7 oder 1 : 1.3

und dann entsprechend

* Überschussharz aufgetragen / reduziert
und/oder
* Bleader und Breather angepasst (durchlässiger/dicker/dünner/weglassen)
und/oder
* Viskosität des Harzes verändert / anderes Harz genommen
und/oder
* Temperaturen angepasst
und/oder
* etc. etc. etc.

bis das Laminat den Anforderungen bzw. Zielen entspricht ...

Wenn ich mir die Methode mit Abreissgewebe/peel ply & gekaufter Lochfolie & 100+g Vlies/Breather ansehe und von einer restlichen Topfzeit von min. 30 Min nehme, MUSS ich davon ausgehen, je nach Faserdicke, dass ich Fasern : Harz [g] von knapp 1:2.0 benötige, um auf der sicheren Seite zu sein.
Es gab nur EINE EINZIGE QUELLE im Internet, die diesen Wert angeführt hat. Der REST spricht immer von einem Faser : Harz [g] von 1:1.0 ... das ist in meinen Augen absoluter Käse ... wenn es um die sichere Seite geht.
Denn die Methode mit Abreissgewebe, gekaufter Lochfolie (10/15mm Lochabstand) und 100-150g Breather/Vakuumvlies fällt definitiv unter die Methode "Resin Bleed" und NICHT "Limited Resin Bleed". Wie hoch der Wert genau ist, hängt davon ab wie dick/schwer dein Peel Ply/Abreissgewerbe sowie dein Breather/Vakuumvlies ist. Und von Resttopfzeit und Viskosität des Harzes und Temperatur im Raum ... und ob Jupiter in Jungfrau oder Saturn im Schützen steht.

Das bedeutet für Normalsterbliche ohne Elektronenmikroskop:

WIEGEN, WIEGEN, WIEGEN, WIEGEN, WIEGEN, WIEGEN, WIEGEN bis das Ergebnis WIEDERHOLT stimmt.

Wenn du nicht die Erfahrung von hunderten Werkstücken hast, landest du irgendwo zwischen Nirwana, Hades und Walhalla, wenn du Faser : Harz [g] nicht ermittelst. Ausnahme, du reparierst ein Stück "Autokotflügel" und niemand weiss davon.

PS: Im Anhang eine Erläuterung zum Gebrauch von "oa*ch" für Nordlichter. Ich bitte den Admin diesen Anhang zu dulden, da er ausnahmslos der EU-konformen Erkenntniserweiterung und Völkerverständigung bei Kontakten mit Ostösterreichern in freier Wildbahn dient
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Geändert von Don Maso (23.06.2021 um 09:31 Uhr)
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Alt 21.06.2021, 13:50   #118
Don Maso
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Servus Wolfgang!

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
ich arbeite mit 2K PU aus 2 dosen - lässt sich auch in super kleinen mengen anmischen
Hab ich schon mal gelesen bei dir!
ABER, was sind 2 Dosen? Komp. A in einer Dose und Komp B in einer zweiten Dose?

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
epoxy beide seiten sehr dünn mit pinsel auftragen, sehr fest pressen
geht auch lässt sich auch heißdraht schneiden aber schlechter wie PU,
macht beim shapen mehr probleme.
Geht nur wenn die Schnittkante superflach ist, weil ein 2mm Spalt heftig wird. Meine XPS Blöcke kommen direkt aus der Verpackung, aber die Klebeflächen sind nicht absolut parallel.
Hab mir diesmal überlegt die XPS Blöcke vom Tischler nebenan mit seiner echten Tischkreissäge mal "kalibrieren" zu lassen. Kannst du bzw. lässt du vorher zuschneiden?

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
eine PU klebestelle mit minimaler kleber menge gut gepresst
kann so gut wie unsichtbar sein und stört 0 beim shapen.
lg wolfgang
Welche Marke / Dosenname verwendest du?

LG
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2021, 13:57   #119
Don Maso
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Salve, Klarheit!

Zitat:
Zitat von klarheit Beitrag anzeigen
Ich habe die Styropor Teile auch ne Weile mit Pu Schaum verklebt. Das war voll nervig weil das Zeug sofort zu drücken anfängt und man diese Expansion gar nicht braucht. Dann bin auf den Pu Kleber aus dem Holzbereich gekommen. Nehme da Kleiberit. Das geht um Welten besser. Ich sprühe die zu verklebenden Flächen mit Wasser ein und trage den Klebstoff dann superdünn mit einem Rakel aus. Wenn der Spalt 2mm ist, reicht der Klebstoffauftrag einseitig. Dann zusammenrücken, seitlich Nägel rein die ein Verschieben verhindern und letztlich beschweren. Nach 30min kann ich die Wülste abschneiden, der Kleber expandiert vielleicht 1:2. Wenn man innerhalb weniger Stunden nach dem Kleben heißschneidet, geht auch das super.
Weiterer Vorteil, die Flasche reicht ewig und verstopft oder reagiert nicht aus.
Muss ich mal testen, hab einen D4 PU Holzleim im Lager ...

Ist das xps (oder ähnliches geschlossenzelliges Material) "ordentlich nass", wenn du den Block vor Verklebung einsprühst?
Anders formuliert, laufen an den vertikalen Klebesetllen nach dem Einsprühen Wassertropfen runter BZW siehst du nach dem Einsprühen Wassertropfen an den horizontalen Klebestellen?

Habe ich richtig versanden, bis zu 2mm "Klebespalt" (Ungenauigkeit) überbrückt der einseitig sehr dünn aber flächig aufgetragene PU Leim. Ad Rakel, du verwendest keine Zahnspachtel - der Leim wird tatsächlich flächig mit einer glatten PVC Spachtel aufgetragen?


Trocknen über Nacht funktioniert (wie beim 1-K PU Schaum)?

Gracias!


Geändert von Don Maso (21.06.2021 um 17:10 Uhr)
Don Maso ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 21.06.2021, 17:56   #120
wolfiösi
kellerkind
 
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Ort: upper austria
Beiträge: 5.120
Standard @DonMaso

hallo,

- ja A und B glaub ich
polyester wolf magaretenstraße wien 2 K PU
aber bei XPS wie gesagt geht harz auch gut, vor allem wenns kein clear design wird

meine schnittkanten sind super super flach / plan
- heißdraht schneiden kann ich, wir absolut perfekt bei geraden schnitten
- dann noch mit großem shape schleifbrett überschleifen, damit das geschmolzene zeugs weg kommt
- meine schnittkanten sind teil so daß du sie aus 30 cm wenn mal überhaped nicht mehr siehst die verklebung.
um gottes willen 2 mm !!!! da darf 0,0 spalt sein, die blöcke müssne mit MASSIV druck aneinander geklebt werden.
3 große LKW spanngurte mit ratsche oder 4 große massive schraubzwingen

ich rate dir mal dringend eine heissdrahtsäge zu basteln...darüber gibts mehr als genug im netz

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
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