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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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26.09.2017, 11:03 | #1 |
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Die Grenzen des Wave-Kitens
Nach jahrelangen kombinierten Windsurf- und Kite-Tripps zu den Geilomaten-Wellenspots habe ich gelernt - Kiten in der Welle hat ganz klar seine Grenzen:
Kleinere bis mittlere Wellen von 1m bis 2m bei mittlerem- bis gutem sideon-Wind abzuwedeln macht mit dem Kiteboard (BiDi oder Directional) einfach mega Spaß. Aber je mehr es Richtung "Traumbedingungen" geht, d.h. je mehr der Wind auf sideoff dreht und die Wellen glassy werden und jenseits von 3m ansteigen, desto "sinnloser" entpuppt sich das Wellen-Kite-Unterfangen. Beim Downtheline-Fahren hat man irgendwann soviel Druck im Lappen (man wird ja durch den Wellenschub gegen den Wind gefrückt weshalb sich dieser stark verstärkt), dass man kaum noch beim Cutback anlufen kann und somit nur die Schußfahrt schräg runter möglich ist. Beim puren Wellenreiten und beim Windsurfen kann man gerade hier perfekte Turns und Wellenmanöver fahren und es sind gerade diese Dream-Conditions mit saubersten Faces (wegen des sidoff-Windes) die echtes We´llenabreiten erlauben und dies zum Traum werden lassen. Auch existieren außer Aerials, die keine sind (sehen zwar ähnlich aus, sind aber fast immer keine, quasi keinerlei Wellen-Manöver wie beim Wellenreiten oder Windsurfen z.b. Goiters, Wave-360s, Gu-Screws, Takas, sowie die ganzen Loopvarianten gegen die Welle. Wave-Kiten - so geil es auch bei side-sideon und mittlerem bis gutem Wind auch ist - ist bei guten und hohen sideoff Conds einfach eine Krücke! Es ist sogar bei Wind unter 12kn garnicht möglich. Denn mehr als einen 9er Kite will man in guten großen Wellen nicht, und der braucht eben doch etwas Wind sonst hängen die Leinen bei den schnellen, großen dtl- Bottom Turns duch. Beim Windsurfen (und Wellenreiten) in hohen sideoff Wellen braucht man paradoxerweise viel weniger Wind als beim kiten. Man kann bei 8-10kn rausdümpeln und dann eine Welle anpumpen und diese dann mit maximalem Druck im Segel zerlgen. Summarummarum - ich gehe in solch guten Bedingungen nur wieder Windsurfen oder Wellenreiten - ist und bleibt das Nonplusultra - egal, was uns die Kite-Industrie weißmachen will! Wer allerdings nie oder nie so gut beim Windsurfen oder Wellenreiten unterwegs war, wird das natürlich nicht verstehen. Aber ich denke - genauso wie viele Kiter vom Windsurfen kommen, weil man über die Jahrzehnte doch mal wieder was Neues probieren wollte, sollten auch mal Kiter, die nicht vom Windsurfen kommen - Letzteres ausprobieren - ganz speziell wenn man gute Wellen liebt. Das ist einfach eine das Beste! In diesem Sinne... Take the best from both worlds !!! Aloha |
26.09.2017, 12:02 | #2 |
es geht aufwärts!
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Tja ich fürchte von den zig zehntausenden die hier mitlesen gibt es vielleicht ein Dutzend die schon mal in Wellen mit mehr als 4m zwischen Tal und Kamm gesurft sind, geschweige denn bei offshore Wind...
Ich bin Onshore schon mal Wellen größer als 4m gefahren, aber es wäre übertrieben zu behaupten ich hätte eine Schußfahrt schräg runter gemacht. Ich hab mich in die Wellentäler zwischen den Sets rein gemogelt, große Augen gemacht und war froh dass mein 7er genug Druck hatte, dass ich in jede Richtung die nicht zur Welle hin zeigte schneller weg fahren konnte als die Wellen rollten. War trotzdem geil! Man gilt ja hier schon als Halbprofi und kann mehr als 85% der Mitleser, wenn man es geschafft hat sich mal kontrolliert aus und wieder ein zu haken, geschweige denn dazwischen noch nen unhooked Hüpfer fabriziert hat |
26.09.2017, 12:12 | #3 |
kellerkind
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...
tja genau das hat mir ein bekannter (windsurfer), der seit jahren immer nach
mauritius fährt und zu denen gehört die dort auch an großen tagen noch richtig gas geben schon vor jahren gesagt. er selber ist auch ein par jahre zusätzlich zum windsurfen gekitet und hats dann zumindest in der welle wieder sein lassen. ich hab ihn weihnachten auch wieder recht druckvolle wellen in sardinien bei sideoff rippen sehn und muß sagen: ich verstehs und kannst bestätigen. gerade auch die sache mit dem windlimit. allerdings, und nun kommt wohl die große der mehrheit der "wave" windsurfer und kiter ins spiel: das ganze gilt nur für wirklich sehr sehr fitte windsurfer und die traum bedingungen. ich selber bin 20 jahre intensiv windgesurft, war am ende knapp am stehen von backloops und bin ohne viel angst in 3-4 m wellen gefahren, war auch schon bei 1 m über masthohen wellen unterwegs und habs gut überlebt, das können hatte ich aber nicht annähernd. die große mehrheit der windsurfer, auch durchaus sehr gute die loops stehen etc. sehen wenn sie nicht regelmäßig in so traum bedinungen fahren gegen einen halbwegs fitten wavekiter in allen bedingungen außer eben diesen seltenen traum bedinungen total alt aus. kleine oder mittelgroße wellen bei fürs windsurfen unpassenden windrichtungen oder zu wenig wind fahren die allerwenigsten windsurfer so daß es halbwegs anzusehen ist. das rumgedrücke das man an den meisten spots so sieht wenn die windsurfer wellen abreiten wollen ist finde ich einfach nur grausig anzusehen. außerdem bekommt man sobald der wind reicht in praktisch allen bedingungen auch zb auf mauritius einfach viel mehr wellen. nächster punkt: werden die wellen richtig hart zb an beachbreaks, dann sind die windsurfer wirklich arm dran. bestes beispiel: guincho / portugal: dort hab ich vor ein par jahren einen tag für den 7er bis 9er kite erlebt, die wellen waren an der (harmlosen) outside bis zu 1,5 m über masthoch, an der inside das ist der bereich wo guincho wirklich hart bricht war praktisch jede setwelle mindesten 2,5 meist 3,5 - 4 m hoch. das sind bedinungenen, die für windsurfer extrem schwierig sind (wind schräg auflandig, wenig wind in der brecherzone), für die kiter war das (mit voller hose) nach wie vor gut machbar. ich hab an dem tag keinen kaputten kite aber 6 - 7 kaputte carbonmasten gesehen, 10 - 15 tapfere windsurfer und ca. 50 kiter waren unterwegs. all in all: wavekiten ist schon superlässig. man sollte aber, insbesondere wenns richtig kracht den windsurfern ihre wellen lassen, die haben sie sich hart verdient.... auf diesem video sieht man meiner meinung nach perfekt was sehr gutes windsurfen in sehr guten wellen ausmacht: https://www.redbull.tv/video/AP-1SQM...-1SQMJ9ZPD1W11 lg wolfgang ps ich liebe und bewundere windsurfern, ich hab mir vorgenommen auch wieder mehr windsurfen zu gehn, aber zb der freestyle ist für mich beim windsurfern - ich weis daß es superschwierig ist !- kaum anzusehen, die meisten neuen tricks sehen für mich nur bescheuert aus... |
26.09.2017, 12:19 | #4 | |
gitano
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Zitat:
meinst du 3,5 - 4 m über mast hoch? oder waren sie da kleiner? weil mast ist ja ~4m !? |
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26.09.2017, 12:21 | #5 |
Lord logger
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Der Trend beim Kiten ist Wellen Schlitzen und Strapless springen.
Nimmt man ein größeres Board ab 6,0+ und schaltet den Kite ab, kann man tatsächlich kurzzeitig ohne externe Vortriebshilfe surfen. Dann hat man in etwa das was beim Windsurfen oftmals ist. "Rauseiern und rein Surfen". Nur mal so als Anregung. Das Wellen schlitzen sieht für mich nicht gut aus. |
26.09.2017, 12:36 | #6 | |
kellerkind
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...
Zitat:
da sah man wellen bis 1,5 m über masthoch. allerdings sanft mit flachen hängen nur oben brechen, also nicht hohl. an der inside, ca 50, 80 m vom ufer krachte es richtig, top to bottom, 2,5 - 4 m hoch, und das arge: jede welle hatte mindestens 2,5 - 4 m.... das ist richtig intensiv... lg wolfgang |
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26.09.2017, 12:47 | #7 |
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Ich bevorzuge wie bereits gesagt in nicht optimalen Wellenbedinungen auf jeden Fall das Wavekiten!
Aber in guten Bedingungen, die zweifelsfrei viel seltener sind, gehe ich aber wieder Windsurfen. Habe mal im Netz zwei Bespiele gefunden, die das ein bisschen verdeutlichen, was ich meine. Man sieht, dass die Kiter nicht wirklich rippen können, obwohl da die besten der Welt zugange sind. Das zweite Video zeigt einen Top-Windsurfer bei extrem leichten sidoff-Wind und traumhaften Wellen. Da ist Wave-kiten praktisch nicht möglich aber Windsurfen und pure Surfen das Nonplus-Ultra! Aber zugegeben - davon kann man eigentlich eh nur träumen - dieses Niveau und diese Bedingungen sind für Normalos unerreichbar. Dennoch - Eine Nummer kleiner (masthoch) habe ich öfter, und auch da ist Windsurfen besser... https://www.youtube.com/watch?v=USWnYR8DErY https://www.youtube.com/watch?v=qjM_y1y7ros Aber wiegesagt - ich liebe beides und übt man Beides in den jeweils passenderen Bedinungen aus, dann ist es zusammen das GANZE! ... take the best! Aloha |
26.09.2017, 12:50 | #8 | |
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Zitat:
Dass man bei Sideoff und 3m nicht mehr vernünftig fahren kann, ist doch einfach Unsinn. https://www.youtube.com/watch?v=mU7iuaZ4NpQ https://vimeo.com/149016472 https://www.youtube.com/watch?v=OA2dTMpyuJI Finde es völlig ok, wenn dir Windsurfen mehr Spass macht. Aber anderen vorzuschreiben, was ihnen mehr Spass zu machen hat, ist ziemlich absurd. Was mir persönlich besser gefällt, kann ich immer noch selber entscheiden. |
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26.09.2017, 12:55 | #9 |
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@ sixty6
Du hast vielleicht Luxusprobleme! Ich würde schätzen, dass 99,5 % der Oase-Kiter die von Dir beschriebenen Bedingungen noch nicht mal von Bildern kennen - geschweige denn real und aus Erfahrung. Daher ist das für fast alle rein theoretisch. Seitdem ich in Le Morne war, kann ich mir einigermaßen vorstellen, wovon Du sprichst - wobei ich gar nicht in Oneye gefahren bin (Angst!), nur in Manawa. Der Rest von uns "Wavekitern" ist doch schon mehr als happy, wenn man mal einen ordentlichen Nordsee-Tag mit kopfhohen Mistwellen erleben darf Das klappt dann mit dem Wellenschlitzen und ein paar Mannövern in der Welle noch leidlich Aber ich gönne Dir die beschriebenen Bedingungen von Herzen, egal auf welchem Board! Respekt |
26.09.2017, 13:03 | #10 | |
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Zitat:
Wem schreibe ich denn hier was vor? Folgendes meine ich - und die Kiter in dem Video kennst Du vielleicht....: https://www.youtube.com/watch?v=USWnYR8DErY https://www.youtube.com/watch?v=qjM_y1y7ros |
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26.09.2017, 13:17 | #11 | |
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Zitat:
Aber seit ich weiss, dass er sich für die Videos von einem Jetski in die Welle ziehen lässt, finde ich die weniger inspirierend. Tow-In Windsurfing... Hat für mich persönlich aber keine Relevanz, da ich in den Bedingungen soweiso nie kiten werde. Windsurfen schon gar nicht Geändert von Jan:)! (26.09.2017 um 13:42 Uhr) |
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26.09.2017, 16:57 | #12 |
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26.09.2017, 19:11 | #13 |
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War im Frühjahrfür 2 Wochen in Marokko, Durchschnitt war 2.5 m Welle. Letzter Tag big day 4m (kenne ich vom Windsurfen): hätte mir meinen Windsurfer gewünscht der aber zu Hause war, mein Boardbag war mit 3 Waveboards voll. Ja, mir machen solche Bedingungen auch mehr Spass mit dem Windsurfer daher habe ich im Transporter stets diesen auch dabei für die wirklich guten Tage. Sind in Holland aber eher rar. Daher meist das Kiteboard im Einsatz (gute 95%). Finde ich nach wie vor geil beides machen zu können. Aber: Jeder wie er mag meine ich. Die Wahrheit für alle gibt's wie immer nicht.
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26.09.2017, 19:16 | #14 | |
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Bernie
Zitat:
Da wird dir vorgegaukelt was alles möglich ist beim Windsurfen, ,der Jetski ist auf den Fotos immer gut versteckt Und wie viele Windsurfer sieht man die in der Lage sind sowas zu versuchen. Sieht man doch in SA, an heftigen Tagen sind da 80 % Kiter und 20% Windsurfer. ..und zu unseren 66 jährigen: Ordentlicher Kite( nicht so ein doofer Psycho) ,down the line Board( also eine Gun) und viele ist auch für dich möglich. |
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26.09.2017, 20:38 | #15 | |
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Zitat:
Zum großen Teil ist das ja einfach Geschmacksache. Ich hatte mit Jan letztes Jahr bei sideoff und ziemlich ordentlichen Wellen einen der besten Tage meines Lebens. Da wird mir immer noch ganz anders, wenn ich dran denke. Aber vielleicht war es da nicht dick genug für das was du so vor Augen hast. War auch nur Dänemark, also nicht die weltschnellsten Wellen. |
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27.09.2017, 07:29 | #16 |
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Ich verstehe vollkommen, was du meinst.
Aus diesem Grund besteht mein Youtube Verlauf auch zu 80% aus Windsurf- und Wellenreitvideos, die restlichen 20% sind Tutorials für Strapless-Tricks. In angeblich so "krassen Wavekitevideos" aus Hawaii und irgendwelchen Inseln wirkt der Kite immer eher hinderlich. Solange wie ich aber zwischen Westermarkelsdorf und Hanstholm hin- und herfahre, mit seltenen Abstechern nach Frankreich oder Spanien, sehe ich absolut keine Not, mir wieder Windsurfmaterial anzuschaffen. An 99,5 % der Tagen ist der Wavekite+Board für mich die bessere Wahl, und an den restlichen 0,5 % begnüge ich mich mit dem Paddeln oder stehe am Strand und genieß die Show. Zumal ich genug Sessions mit Sideonshore Wind und 1,5 m cleanen Wellen hatte, an denen ich das gleiche Glücksgefühl hatte wie mit einem Windsurfer bei Sideshore und gleichen Wellen, die aber in Nordeuropa nunmal sehr sehr selten sind. Überhaupt war das Streben nach "mehr Glück und noch besseren Bedingungen" beim Windsurfen derart ausgeprägt, dass eigentlich keine Session außer den wirklich epischen mehr wirklich erfüllend war. Beim Kiten ist sogar eine Sommersession mit dem 8er in Ostseewellen befriedigend. Sollte irgendwann mein Ferienhaus in Porto-Sehrweitfort stehen, überdenke ich das ganze vielleicht nochmal, aber bis dahin bleibe ich meinen Schirmen treu. |
27.09.2017, 10:03 | #17 |
Lord logger
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Das Streben und die oftmals fehlende Erfüllung habe ich aber auch mittlerweile beim Kiten bekommen und kenne das Gefühl auch vom Windsurfen.
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27.09.2017, 11:17 | #18 |
gitano
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27.09.2017, 11:18 | #19 |
Lord logger
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27.09.2017, 11:36 | #20 |
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Ich für meinen Teil bin froh, durch das kiten mehr schöne Tage auf dem Wasser zu haben, als es mit dem Windsurfen möglich war.
Viele hier haben es schon geschrieben: es waren einfach zu wenig wirklich gute Tage dabei um den relativ grossen Aufwand zu rechtfertigen. Und ich rede jetzt hier nur von den Freizeitsurfern/-kitern, die es am Wochenende, im Urlaub und evtl. auch mal unter der Woche wenn Wind angesagt ist aufs Wasser kommen und sich ansonsten auch noch um andere Dinge kümmern müssen (Familie, Haus, Wohnung, Eltern usw.) Das kiten bereitet mir persönlich auch an den weniger guten Tagen (an den Tagen, die ich als WIndsurfer gehasst habe) immer noch viel Spass und ich bin am Meer! Wenn ich dann die Windsurfer sehe, die teilw. nicht ins gleiten kommen, bei zu wenig Wind mal wieder gewaschen werden und gefrustet am Ufer sitzen, bin ich froh als Kiter Spaß zu haben. Und ob ich jetzt ne 4m Welle abreite oder ne 1,5m Welle schlitzen kann ist doch völlig egal - Hauptsache ich kann es! |
27.09.2017, 12:12 | #21 |
kellerkind
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windsurf freunde...
bei mir ist so:
ich kenn ein par leute die nicht wie ich vor 17 jahren ins kiten eingestiegen sind. ich dachte anfänglich ja das ist nur für leichtwind, bis vor 4 oder 5 jahren war ich ab und zu auch immer nochmal windsurfern. die windsurf freunde hatten in etwa mein windsurf niveau, etwas besser, etwas schlechter. alle sind mittlerweile wie ich mit berufsleben, meist positionen weit oben im management oder in der technik (wie ich), und familie komplett dazu gezwungen, praktisch nur ein par wochen im urlaub in die welle zu kommen. keiner von den leuten hat sein können in den letzten 17 jahren nennenswert verbessern können, nicht so daß ich sage es wäre 17 jahre wert... ich hatte 17 spassige jahre erst mal kiten lernen, dann ein par jahre springen, dann wave fahren, directional, nun foil. ich habe 10 x so viele sessions weils bei mir schon unter 10 knoten losgeht nicht erst bei 15 - 20. im urlaub erlebe ständig sogar in ausgesprochenen starkwindrevieren daß tage die für mich (95 kg) mit dem kite und waveboard sehr gut sind (2 m welle + 9er "full on") daß meine windsurf kumpels rumstehen und rumjammern.... die leute haben aber meist 65 - 75 kg.. all in all passiert windsurfen in guten bedingungen einfach viel viel seltener als kiten in guten bedinungen... lg wolfgang |
27.09.2017, 17:51 | #22 |
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Hi together,
da hier schon wieder einige einen Angriff auf Ihr heiliges Hobby sehen, und die Dískussion in das übliche "Entweder das Eine oder das Andere" abdriftet, hier nochmal die Intention des Threats: Es ging darum, mal realistisch darzulegen, wodurch sich Wave-Kiten und Wave-Windsurfen (z.T. auch pures Surfen) voneinander abgrenzen, und wann was besser funktioniert. Das Ergebnis könnte sein, das Interesse des einen oder anderen für die jeweils andere Sportart zu wecken oder wiederzuentdecken. Letzlich kann man dadurch viel mehr Spaß haben (@ Jan --> KANN!!! - niemand redet von MUSS!!!). Das wird ohnehin jeder für sich selber entscheiden, ob er das andere Ufer (wieder) betritt. Es fördert den Fun und das gegenseitige Verständnis und Rücksichtnahme zwischen Surfern und Kitern beim gemeinsamen Rippen. An meinen "Homespots" in Nordfrankreich fahren an guten Kite-Tagen (1-2m/ side bis side-on / 4-6bft) bis zu 150 Kiter und 50 Windsurfer zusammen auf dem Wasser. Bei guten Windsurfbedingungen (3m+ / side- bis side-off / 6bft +) sind es 100 Windsurfer und 20 Kiter. Und es gibt sogut wie NIE Probleme untereinander. Ein Grund (aber nicht nur) ist, dass viele mittlerweile sowohl Kiten als auch Windsurfen - und einige auf relativ hohem Niveau. Die Videos von Theapoo und Fidji sollten die Stäkren und Schwächen hervorheben. Es ist nicht erwähnenswert, dass die meisten nie in derartigen Bedingungen fahren werden, aber die Message gilt gleichermaßen auch für "nur" 3m sideoff, was ich persönlich immernoch als TRAUM erachte. Man sieht schön, wo die Unterschiede beim Wellenabreiten sind, und was die besten Wave-Kiter der Welt zusammen mit den besten Windsurfern und Wellenreitern in den für sie alle gleichen besten bzw. extremsten Bedingungen der Welt rausholen. Und das ist nochmal zusammengefasst: 1. Je höher, besser, side-off-iger, desto besser und spektakulärer ist Wave-Windsurfen. Die Zentrifugal-Kräfte beim Ablegen des Segels im Bottom-Turn sind wegen der größeren und ausgeprägteren Radien und dem damit verbundenen höheren Speed massiv spürbar. Und der Katapult-Effekt beim Aerial ist der Hammer - Beim Kiten ist beides kaum wahrnehmbar. Radikale cutbacks sind dannn auch kaum noch möglich. 2. Je mäßiger und unterdurchschnittlicher on-shoriger die Bedingungen, desto größer der Vorteil und der Spaß beim Wavekiten. 3. Es gibt viel mehr und viel spektakulärere Windsurfmanöver mit und gegen die Welle. 4. Bei sehr schwachem Wind und hohen Wellen geht nur Windsurfen/Wellenreiten. 5. Mäßige side-on bis on-Bedingungen überwiegen in Nord-Europa, deswegen hat man beim Wavekiten hierzuland öfter Spaß in der Welle. Und den will ich auch garantiert nicht missen! Aber in guten Bedingungen, die ich schon desöfteren habe, geh ich ganz sicher nicht mehr Kiten! - Nicht das eine "ODER" das andere, sondern "UND". Auf Dauer wird mir auch Kiten irgendwann mal langweilig. Wenn ich 3h auf dem Wasser war, tausch ich gerne mal gegen den Windsurfer - hält zudem fit! Umgekehrt werde ich wohl nie auf die Mega-Jumps verzichten wollen... Take the best... !!! Die NUR-Kiter und NUR-Surfen beanspruchen immer wieder für ihre Sportart, die "Bessere/Perfektere" zu sein. Aber das hängt ausschließlich von den Bedingungen ab. Und das typische Klischee "Kiter fährt Surfer steht" hat ganz andere Gründe: Schlicht und ergreifend hat in diesm Fall der WindSurfer ein zu kleines Segel! Wenn ein Kiter dagegen unterprowert ist, geht er bis zum Hals unter bzw. muss wild sinussen. Dabei verliert massiv Höhe. Deswegen, gehen Kiter dann i.d.R sofort vom Wasser und bauen einen größeren Kite. Deswegen sind dümpelnde Kiter kaum anzureffen. Ein Windsurfer verliert aber auch in Dümpelfahrt keine Höhe und kann - da das Board besser schwimmt, kürzere Flautenperioden mühelos dümpelnd überbrücken, in der Hoffnung, dass der Wind wieder auffrischt: Und genau das machen Windsurfwer dann meist, da er sich den Umbau auf ein größeres Rigg ersparen will, was doch etwas aufwendiger ist. DAS UND NUR DAS ist der wahre Grund, warum Kiter immer fälschlicherweise meinen, das Kiten wäre in punkto Gleiten überlegen - völliger Humbug!!! Ein angepowerter Windsurfer fährt genauso früh wie ein angepowerter Kiter - oder andersrum: Ein unterpowerter Kiter pflügt sogar noch erbärmlicher durch die Fluten als ein Windsurfer. Und warum die Kiter immer meinen sich mit unterpowerten Windsurfern vergleichen zu müssen ist mir ein Rätsel... Aber das nur mal am Rande... So, das bevorstehende, lange WE verspricht wiedermal 2 Kite- und 2 FETTE Windsurftage... Wer nicht bi ist hat vermutlich nur 50% - denn Sa/So wird eher zu dünn für ne gute Surfsession und Mo/Di könnte für viele Kiter zu fett werden... Anyway - enjoy it! Salut |
27.09.2017, 18:12 | #23 |
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Liest sich alles ziemlich geil und die Optionen bzgl. dem langen WE hätte ich auch gerne. Hier im Binnenland und leider auch in Italien wird wohl kaum was mit Thermik gehen, am ehesten gibt's Wind wohl am Dienstag, dann allerdings mit viel Regen, der dann hoffentlich nicht den ganzen Wind abwürgt... Euch im Norden viel Spass!
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27.09.2017, 18:16 | #24 | |
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Nochmal für dich zusammengefasst, das ist deine Meinung.
Und soweit auch ok. Mit der Realität hat es im wesentlichen nichts zu tun. (Ausser der Teil, dass man ohne Wind weder windsurfen noch kiten kann ) Zitat:
Fakt ist doch, wenn du eine Sportart als Freizeitbeschäftigung ausübst, ist die die bessere, die dir persönlich mehr Spass macht. Wenn dir bei Sideoff Bedingungen Windsurfen mehr Spaß macht, weil du beim kiten keine Cutbacks mehr hinbekommst, ist das völlig ok. Mir persönlich macht dagegen kiten in allen Bedingungen mehr Spass als Windsurfen. Das gilt besonders auch bei Sideoff Wind und guten Wellen. Wie die Sache wäre, wenn ich in Teahupoo raus müsste, ist völlig irrelevant, weil ich dafür in beiden Sportarten zu schlecht bin. Geändert von Jan:)! (27.09.2017 um 18:50 Uhr) |
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27.09.2017, 18:56 | #25 |
kellerkind
Registriert seit: 12/2006
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...sixty6
folgendes noch zur diskussion:
"3. Es gibt viel mehr und viel spektakulärere Windsurfmanöver mit und gegen die Welle" aerials mit kite plus waveboards und straps sind wenig zu sehen, weil sie im vergleich zum windsurfen geradezu unglaublich einfach sind. gehen würde da viel. allerdings der spinnensurfen effekt lässt grüßen. strapess ist das schon wieder eine ganz andere sache...kann auch sehr gut aussehen, ist aber wirklich schwierig... "4. Bei sehr schwachem Wind und hohen Wellen geht nur Windsurfen/Wellenreiten. Ein Windsurfer verliert aber auch in Dümpelfahrt keine Höhe und kann - da das Board besser schwimmt, kürzere Flautenperioden mühelos dümpelnd überbrücken, in der Hoffnung, dass der Wind wieder auffrischt. Ein unterpowerter Kiter pflügt sogar noch erbärmlicher durch die Fluten als ein Windsurfer." ich denke kiter sollten noch mehr mit board spielen. wenn man sich ansieht, wie radikal manche longboarder wellen abreiten, da frage ich mich ob es wirklich so ist, daß ein kite waveboard immer zu 100% auf das abreiten ausgelegt sein muß. ich bin davon überzeugt, daß man an dem punkt noch sehr stark arbeiten könnte. ich habe ein leichtwind waveboard, das viel viel viel kleiner und radikaler ist als jedes windsurfboard, und trotzdem gleitet wie eine door. da geht viel mit dümpeln bei wenig wind. leider hatte ich heuer im urlaub pech und konnte die surf -qualitäten des boards noch nicht testen. das wär die kiste: http://www.surfforum.oase.com/showth...ight=waveboard #29+30 ansonsten d'accord mit deinen ausführungen lg wolfgang |
27.09.2017, 19:28 | #26 | |
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Zitat:
Das macht mitunter unglaublich viel Spaß. Fähre manchmal mit ne 8er kite bei eigentlich viel zu wenig Wind. Aber man kann wunderbar rumspielen. habe auf sal. Mal nen dicken 120kg- kapverdianer gesehen der Auf nem Bic Techno 283 und 6er Kite traumhaft rumgetrixt hat. Die meisten tvon uns touris schauten nur ungläubig zu - aber der hatte Spaß ohne ende. Und darauf kommt s an. Egal mit welcher Kombi. .. experimentieren ist nie verkehrt. .. aloha |
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27.09.2017, 20:04 | #27 |
Theta Welle
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Dafür ist Windsurfer sideon nicht der Hit.
Und wo hast du 4+m mit Sideoff wo man mit Windsurfer noch gut rauskommst. Doch nur bei Pointbreaks mit gut laufenden Wellen bzw. Swell mit Sets. Schwierig wird es beim Kiten doch nur bei fett Sideoff. Fett Sideon ist doch auch Mist. Beides ist gut und scheitert doch irgendwo an der Materieschlacht. Wirklich ein totales Luxus Problem. |
27.09.2017, 20:56 | #28 |
kellerkind
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@the flow
solange die welle gut bricht und genug wind ist finde ich mit kite sideon leichter und besser zu fahren wie full sideshore oder sideoff.
weil bei sideon fährt man nach lee und bringt druck aus dem kite, die fahrtgeschwindikeit nimmt druck aus dem kite, man fährt in den switch was mit dem kite viel leichter ist wie mit dem windsurfer. also zb in guten druckvollen wellen können sehr gute windsurfer auch noch zaubern bei sideon, aber mit dem kite find ichs viel leichter. lg wolfi |
28.09.2017, 10:35 | #29 |
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Krass wie da die Erfahrungen auseinander gehen.
Finde gerade grosse Wellen sind bei Side-On Wind praktisch unfahrbar mit Kite. Hatte in Melkbos mal einen grossen Tag, an dem es noch leicht Onshore war. Da bekomme ich gar nichts gebacken. Down the line verlierst du komplett die Leinenspannung. Und wenn du dann die Welle wieder hoch fährst, musst du gegen Wind und Welle und verlierst extrem Geschwindigkeit. Glücklicherweise gings nicht nur mir so, sondern auch noch wesentliche bessere Fahrer hatten das gleiche Problem Riesenradien mit Kite hin- und herfliegen geht natürlich Aber direkt an der Welle bleiben hab ich keine Chance. Dagegen ist ganz leicht Side-Off beim kiten fast trivial. Der Kite wird sauber angeströmt, kannst du einfach stehen lassen und dich auf die Welle konzentrieren. Und Zugrichtung vom Kite ist immer optimal, down the line bremst der dich leicht, aber da hast du ja die Welle, die dich schiebt. Beim Welle rauf fahren hast du dafür noch einen leichten extra Kick vom Kite. Geändert von Jan:)! (28.09.2017 um 12:25 Uhr) |
28.09.2017, 15:12 | #30 |
Theta Welle
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29.09.2017, 04:45 | #31 |
GONE KITING
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Wellen abreiten?
Das sind Rampen! |
29.09.2017, 08:34 | #32 | |
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Zitat:
Direkt an der Welle bleiben will ich mit dem Kite meistens auch gar nicht, dann könnte ich ja genauso gut Wellenreiten gehen. Ich will ja gerade langezogene Bottom Turns fahren. Bei großen Wellen und Side On muss ich zugeben, dass die Bedingungen meistens einfach unsauber sind. Dann braucht es schon eine Mole zum Wellensortieren, und dahinter sind die Wellen meistens auch nicht mehr soo groß. Klittmoller finde ich bei großen Bedingungen zum Beispiel unfahrbar. Da werden die Wellen einfach nur noch chaotisch und kabbelig. Sobald ich den Kite nicht mehr bewegen muss, bedeutet das in der Regel, dass ich genauso gut Paddeln gehen kann. Alles, was ich mit gestelltem Kite machen kann, geht ohne Kite genauso, und noch einiges mehr. Das Video was The Flow gepostet hat ist meiner Meinung nach das perfekte Beispiel für Bedingungen, in denen ein Kite absolut witzlos ist. Die Turns die er fährt kann ein mittelmäßig guter Wellenreiter locker mitziehen. Klar bieten sich gerade die Spots auf Mauritius eher zum Kiten an, Aufgrund der Entfernung zum Land. Aber hier wird ja der rein surftechnische Aspekt betrachtet. Disclaimer: Jeder soll natürlich machen, wozu er bock hat. Ich finde den Austausch, wer was aus welchem Grund bei welchen Bedingungen geil oder nicht geil findet aber gerade recht interessant. |
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29.09.2017, 08:46 | #33 |
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@ Toby
Rampen?! Du warst offenbar noch nie dort vor Ort... @ Jan Bei Side-On hängt es ja immer auch davon ab, in welche Richtung die Wellen brechen (hinsichtlich der Windrichtung) und ob man die Wellen front- oder backside fahren kann/muss. Ein großer Vorteil ist schonmal, wenn man goofy und regular fahren kann, dann hat man gut Flexibilität. Und auf der Nordsee brechen die Wellen ja überall in alle Richtungen, da fahre ich die Turns natürlich immer downwind. Aber es stimmt, bei großen Wellen gibt´s dann schnell Probleme mit durchhängenden Leinen. Gut zu wissen, dass es nicht an mir liegt, dass ich da Probleme habe @GreenLiv Zum Kiten vs. Paddeln: Mag ja sein, dass man beim Surfen ohne Kite 1.000x mehr tolle Sachen machen kann. Aber dafür bekommt man beim Kiten pro Session ca. 1.000x mehr Wellen. Da geht bei mir dann ausnahmsweise mal Quantität vor Qualität Und auf Mauritius hat man ohne Kite in Oneye noch ein ganz anderes Problem: Wie kommst Du paddelnd aus der Impact-Zone wieder raus, nachdem Du eine Welle gefahren bist?!?!?!? Da möchte ich gar nicht drüber nachdenken Ich habe da tatsächlich ein paar Surfer in hohen Wellen gesehen (die konnte man vom Land aus kaum noch erkennen, so weit draußen ist das). Da dachte ich immer nur: Hoffentlich kommen die da wieder raus Mit Kite lässt Du Dich "einfach" über den Wellenkamm rausziehen.... Wenn man sich traut |
29.09.2017, 09:11 | #34 | |
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Mit mitgelenktem Kite gehts, wenn genug Wind ist und die Wellen nicht zu schnell/gross.
Macht mir auch Spass. Bei wenig Wind und/oder grossen schnellen Wellen siehts wieder anders aus. Das was ich da im Bild hatte war Melkbos, 4m und 16 Knoten. Hat trotzdem Spass gemacht, war aber eher demütigend vom Gesamtergebnis. Zitat:
Kapstadt ist doch ein typisches Beispiel. Meine Aufnahmen hier vom Winter sind alle mit gestelltem Kite (einfach weils so simpel ist da) https://www.youtube.com/watch?v=4JTshrbmT_k Da geht in den Bedingungen niemand Paddeln. In der Regel weils nicht berechenbar genug ist. Du kannst unmöglich immer da hin paddeln, wo die Welle gleich bricht. Ausserdem zu kabbelig, weil windig. Und der reine Swell war auch ziemlich armselig, da ging meistens nur was wenn noch Windwelle dazu kam. Nebenbei find ich kiten auch super. Aber wenn du sowieso lieber Paddeln gehst, dann brauchst du da wahrschweinlich gar nicht kiten. Geändert von Jan:)! (29.09.2017 um 10:07 Uhr) |
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29.09.2017, 09:28 | #35 | |
Theta Welle
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Zitat:
Für den Normalo bleibt Nordsee und Ostsee der Hauptspot. Und dort geht erst ab 25 kt. etwas Welle ab. Windsurfen und Surfen sind vollkommen andere Könnenslevels. Wenn es da zig mehr Manöver gibt, bringt das nur in der Theorie was. |
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29.09.2017, 10:18 | #36 |
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Der generelle Grund, warum sich Kiten bei side-on und side-off so unterschiedlich verhält ist Folgender:
Bei side-one drücken einen die Wellen WEG !!! vom Wind --> weniger Segel/Kite-Zug Bei side-off schieben einen die Wellen GEGEN !!! den Wind --> mehr Segel/Kite-Zug Daher hat man bei grenzwertigem Wind in sideon und hohen Wellen ganz schlechte Karten beim Abreiten, denn die Welle schiebt einen schräg vom Wind weg. Macht man einen Bottomturn nach Lee, fährt man gänzlich vom Wind weg (Vorwindkurs). Demzofolge verliert man extrem Leinenspannung, und dann parkt man oft ein oder der Kite macht plumps. Der scheinbrae Wind wird umso geringer je höher die Welle, da große Wellen schneller laufen und man so noch schneller vom Wind weg geschoben wird. Zudem hat man bei sideon meist auch noch Luvstau, was die Sache zusätzlich erschwert. Ist der Wind dagegen stark genug, und man ist satt angepowert, funtioniert es dann natürlich problemlos mit dem Wellenreiten nach Lee. Genauso verhält es sich beim Windsurfen auch. Fazit: Bei Sideon empfielt es sich daher immer etwas größer aufzubauen wenn man ordentlich Wellen zerlegen will. Bei side-off dagegen schieben einen die Wellen stark gegen den Wind. D.h. Der Druck im Segel/Kite verstärkt sich massiv sobald einen die Welle anschiebt. Der scheinbrae Wind wird umso größer je höher die Welle, da große Wellen schneller laufen und einen somit noch mehr gegen den Wind schieben. Ist man mit dem Kite/Segel normal angepowert, dann hat man auf der Welle plötzlich Over-Power. Und genau dieser macht es dann beim Kiten sehr schwer bzw unmöglich nach einem Bottomturn wieder einen radikalen - sprich vertikalen oder gar nach luv gerichteten - Cutback zu machen. Beim Windsurfen ist dies durch Auffieren aber zu 100% möglich und man kann schön vertikal zurück zum brechenden Teil ziehen, um dann das Segel wieder radikal abzulegen und vertikal zur Lippe zu fahren. Daher sieht Windsurfen in derartigen Wellen-Bedingungen viel radikaler aus, da die Tuns maximal ausgeprägt sind (... wenn man's denn kann ). Und genau das geht dann bein Kiten nur andeutungsweise oder garnicht und man kann nur noch fullspeed die Welle runterjodeln mit ein paar Mini-Wedlern (siehe Videos mit Mitu in Theapoo...). Abhilfe gegen den Überdruck im Segel/Kite ist ein kleineres Segel/Kite. Das machen dann erfahrene Waverider i.d.R auch. Deswegen sieht man häufig wie sich Polakow % Co. dümpelnd raushungern und dann auf der Welle mit Mörderdruck radikal rippen. ABER beim Kiten bedeutet das, dass man auf einem ohnehin nicht tragenden Brett gegen hohe Wellen gurgelnd irgendwie raus muss. Beim Windsurfen ist das ähnlich, nur dass das Board viel mehr Volumen hat. So far, Aloha |
29.09.2017, 10:27 | #37 |
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29.09.2017, 10:53 | #38 | |
Lord logger
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Zitat:
Beim Surfkiten jedoch nicht so einfach weil da ja mehr runter gesurft wird ohne Kitedruck und das totstellen des Kites mehr in den Vordergrund rückt. Und da gibt es halt gute und nicht so gute Kites. Die einen kippen nach vorne, die anderen nicht so schnell. |
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29.09.2017, 16:56 | #39 | |
Theta Welle
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Zitat:
Darum kleinen Kite bei starken Side Off. Beim Bottomturn hast du ja fast kein Druck mehr bzw. schon Slack, nach dem Cutback muss man pushen und voll Depower und Down the Line Power abbauen. Je Vertikal um so schwieriger. Tarifa mit Swell kann toll sein. Draussen Hack, innen wenig. Geändert von The Flow (29.09.2017 um 17:09 Uhr) |
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02.10.2017, 10:10 | #40 |
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Hallo
Ich finde den Post echt gut und schließe mich der Meinung oder Ausführungen von Sixty6 und auch der vieler anderer Teilnehmer hier an. Diesen Sommer hatte ich genau in diese Richtung meinen ersten Verdacht. Danke für die Bestätigung. Zu meiner eigenen Erfahrung; ich windsurfe schon seit vielen Jahren und kite auch schon seit mehreren Jahren. Für mich war von Anfang an klar, dass Kiten meine Zeit auf dem Wasser bereichern, aber Windsurfen nicht ersetzten soll, vor allem in marginalen Wind- und Wellenbedingungen. Einige Bekannte haben vom Windsurfen zum Kiten gewechselt, waren aber mit Verlaub, nie wirklich gute Windsurfer bzw. haben nie oder selten an guten Spots gesurft. Oftmals sind es diese neben den nur Kitern, die meinen und verkünden, dass Kiten in allen oder fast allen Belangen dem Windsurfen überlegen ist. Ich sehe das anders. Mir kamen diesen Sommer erste Zweifel bezüglich der Grenzen auf. Ich sage bewusst „Zweifel“, weil ich gerne immer erst an meiner Technik feile bevor ich an andere Grenzen denke. Die Zweifel kamen an einem Tag mit schneller, kräftiger 2m Atlantikwelle bei schwachem bis in Böen mäßigem side-off Wind und ich dachte schon „endlich der ersehnte perfekte Tag“. Stattdessen kam die große Ernüchterung. Nach einer kurzen Weile konnte ich beobachten, wie selbst die absoluten Könner viel weiter unten am Strand waren, wo der Wind side-on bläst. An dem Tag fing bei mir der Spaß erst an nachdem ich mich zu den Anderen gesellt hatte. Nach dieser Erfahrung, bei genauerer Analyse von Videos, verstärkte sich bei mir immer mehr der Verdacht, dass bei side-off und mittlerer bis großer Welle der Wind bzw. die Kitegröße sehr genau stimmen muss und die Marge eher gering ist. Natürlich meistern die Könner selbst zu viel oder zu wenig Wind oder die falsche Kitegröße, es sieht aber selbst bei denen nicht wirklich locker oder aggressiv aus sondern eher defensiv. Entweder der Bottom Turn Radius muss eng gehalten werden, oder der Winkel darf beim runterfahren nicht zu parallel zur Welle sein, damit der Kite nicht vom Himmel fällt, der Top Turn kann nicht wirklich radikal gesetzt werden oder es besteht sogar Gefahr man wird regelrecht von der Welle gezogen. Ich muss noch viel lernen, meine aber schon diese Grenzen erkannt zu haben. An dem genannten Tag hätte ich am side-off Teil des Strandes mit meinem Windsurfer mehr Spaß gehabt. Aber die Erfahrung mit dem Kite war auch wertvoll! Bei mir stehen beide Sportarten überhaupt nicht in Konkurrenz zueinander. Gruß. |
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