Kiteausrüstung am Strand - wohin damit?

Hi!
Ich bin neu hier im Forum.
Ich werde mich, aller Voraussicht nach, (sowie meine bestellte Ausrüstung noch kommt) in dieser Woche (15.07) auf den Weg Richtung Holland (mit Abstecher in Bremen) machen.
Meine Frage ist, welche Erfahrungen ihr mit eurer Ausrüstung habt, wenn ihr diese alleine am Strand liegen habt?
Oder geht ihr komplett vom Auto mit Kite und Neo etc. ins Wasser?

Danke für eure Antworten und liebe Grüße aus Berlin.
Norman

[Smeagle]

Zitat von NormanausBerlin

Meine Frage ist, welche Erfahrungen ihr mit eurer Ausrüstung habt, wenn ihr diese alleine am Strand liegen habt?
Oder geht ihr komplett vom Auto mit Kite und Neo etc. ins Wasser?

Das hängt sehr vom Spot ab.

An meinem lokalen Homespot habe ich meistens 2 Boards und 3 Kites dabei, weil der Wind sich vorher praktisch kaum einschätzen lässt (Thermikspot). Es sind auch 2,5km bis zum Auto, also mal eben anderen Kite holen ist nicht drinn. Dort habe ich da keine Bedenken, kleiner Spot, man kennt sich, da kommt auch niemand vorbei weil es nicht wirklich leicht zu erreichen ist.

Je größer und "anonymer" der Spot ist und je näher der Parkplatz desto schneller kann was wegkommen und desto eher nehme ich nur genau das Material mit, was ich auch Fahren will. Pumpe im Kitebag, vielleicht noch Brotzeit/Getränke und so kann man noch riskieren, aber sonst liegt da dann nix wenn ich auf dem Wasser bin. Ich ziehe mich auch meistens am Auto um, aber nicht wegen Angst um die Klamotten sondern weil ich es praktischer finde.

[Broil King]

Also am Homespot kennt man die Leute und ich nehm alles mit und lass es dort liegen denn dort hat jeder immer ein Auge auf die Klamotten des Nachbarn.

Bin ich fremd zieh ich mir den Neo am Auto an und geh wirklich nur mit den Sachen zum Spot die ich brauche.

Obwohl ich immer auch ein Freund des Vertrauens bin hab ich leider schon einmal schlechte Erfahrung gemacht und bin deswegen gebrandmarkt

[FunKite]

Ich lass nix liegen außer dem Wechselboard/Foil. Auch hier ist schonmal was weggekommen. Aber z.B. in Tarifa, da lass ich nix im Auto sondern nehm alles im Bag mit an den Strand...

Vielen Dank für eure Antworten.

So wie ich es von der Kiteschule in Norddeich her kannte, umziehen, Kite, Board, Bar, Pumpe nehmen und nur die Pumpe wird zurückgelassen.

Eigentlich hatte ich vor, mit einem Fahrradanhänger, dem Kitestuff ein Liegestuhl und eine Kühlbox an den Stand und hoffen, dass nach dem Kiten, so in 4-5 Stunden alles noch da steht!
Ist wohl wie ihr sagt, Spot und Bekantenkreis abhängig.

Schade! Das hätte einiges bequemer gemacht.

[Durlo]

Ich nehme mein Zeug lieber mit an den Spot, egal ob Homespot, oder Holland.
Ist noch nie was weg gekommen, mag woanders aber auch anders sein.
Kann aber auch daran liegen, dass ich nicht das aktuellste Material habe , und wenn ich einen Hut daneben legen würde, wäre er am Abend wahrscheinlich voll mit Kleingeld.

[wilfried-o-e]

Meine Tipps:

- Wenn ich zwei Kites mit zum Spot nehme, bau ich auch den auf mit dem ich -erstmal, manchmal gar nicht- nicht aufs Wasser gehe. Weil: Im Kiteback verpackt nimmt ein Fremder ihn unauffälliger u. leichter mit als wenn er aufgebaut ist.

- Ein Kumpel hat seinen relativ neuen Kite immer in nem 10 Jahre alten Bag von Best oder ner anderen weniger attraktiven Firma.

- Meinen Zündschlüssel vom Wohnmobil lass ich versteckt im WoMo. Wenn einer den nur mechanischen (nicht elektronischen) Schlüssel im Kitebag findet, kann er maximal ne Seitentür öffnen, wenn er überhaupt das Fahrzeug findet. Und nicht wegfahren.

-Pumpe ins Bag, Handtuch drüber u. alte Schuhe obendrauf.

- Am Homespot leg ich die Sachen immer in die fast gleiche Ecke. Da kennen wir uns und kriegen es eher mit, wenn ein Fremder kommt u. am Material des anderen rummacht oder abbaut...

- Am Homespot liegt das zweite Brett mit dem ich gerade nicht fahre, "öffentlich sichtbar" vorne an der Wasserkante neben anderen fremden Boards. Finde ich etwas sicherer als auf der Wiese.

[set]

Zitat von wilfried-o-e

Wenn ich zwei Kites mit zum Spot nehme, bau ich auch den auf mit dem ich -erstmal, manchmal gar nicht- nicht aufs Wasser gehe. Weil: Im Kiteback verpackt nimmt ein Fremder ihn unauffälliger u. leichter mit als wenn er aufgebaut ist.

Deine Kites werden es die mit verkürzter Lebendsdauer danken, wenn sie den ganzen Tag flatternd in der Sonne am Strand liegen.

[Orax1]

Wenn ich zwei Kites mit zum Spot nehme, habe ich meine Schlüsselbox mit Zahlenschloss dabei und zusätzlich ein dünnes Stahlseilchen (selbstgefertigt). Damit schließe ich alles an. Einfach hochheben und mitnehmen geht nicht. Dazu brauch es schon Werkzeug (zumindest Schere oder Kneifzange) um es zu lösen.

Ich hatte noch nie Probleme. Bei mir liegt alles am Strand. Angefangen vom Handy bis zum Autoschlüssel, 2. Board, 2. Kite,…!
Vielleicht hatte ich bis jetzt nur Glück!

[FunKite]

Ich denke, das ist der Normalzustand. Du hattest wie die meisten halt zum Glück noch kein Pech. Ich denke immer, Gelegenheit macht Diebe und wenn das Risiko 1000,-€ ist, ist mir das zu hoch. So ein Zahlenschloss mit Drahtseil habe ich auch für den Fall, dass es zu weit zum Auto ist, aber am Strand am Meer sind Laternenpfosten ja eher nicht so üblich. Daher der recht große 170cm-Bag in Tarifa, den nimmt keiner unauffällig mit. Wenn man z.B. nen Soul im Bag rumliegen lässt, ist das schon fast ne Aufforderung, wenn der falsche zufällig am Spot ist...
Mechanischer Zweitschüssel hängt bei mir um den Hals oder der Funkschlüssel im Aquapac.
Schlüsselbox an der Abschleppöse ist nix für mich, bekommt man zu einfach auf. Eher *im* Auto für den Funkschlüssel (das geht aber dann in Richtung Mr. Bean) oder wie genannt die Box am Spot weg vom Auto.

Ich will auch kein Risiko eingehen und nur aus Bequemlichkeit ein Kite oder Board verlieren. Das ist mir dann doch zu teuer.

Auch wenn man mit einer Gruppe kiten geht, bleibt doch nicht einer bei guten Wetterbedingungen am Strand und wartet 4-5 Stunden bis er/sie mal darf...

Ich hatte mir überlegt den Kite und das Board mit einem Mini-Peilsender auszurüsten.
Aber dann dachte ich mir, das geht dann doch zu weit und ich möchte mich lieber dem tollen Sport widmen, als mich mit einem möglichen Verlust und der Wiederbeschaffung zu beschäftigen

Bin also lieber vorsichtig und lass was ich nicht benötige im Auto (vor neugierigen Blicken geschützt) und hab Spaß und keinen Frust..

[wilfried-o-e]

Zitat von set

Deine Kites werden es die mit verkürzter Lebendsdauer danken, wenn sie den ganzen Tag flatternd in der Sonne am Strand liegen.

Da hast du recht. In der Regel nehme ich einen Kite mit zum Wasser.

Wenn ich mit meinem Enkel am Strand bin, nehmen wir zwei mit und bauen gleich beide auf und gehen dann erstmal zusammen (zum Üben) mit einem ins Wasser. Weil ich denke: aufgepumpt hingelegt ist sicherer als verpackt im Kitebag zu lassen.

Es gibt aber auch andere Tricks, einen zweiten Kite wegzulegen, z.B. im alten Boardbag vom Waveboard, davor das alte Handtuch und die Badelatschen...

[Alexomator]

Mich würde mal interessieren wo ihr da so unterwegs seid.
Also weder in Zeeland noch in Südholland oder am Ijsselmeer, noch in Ostfriesland habe ich bedenken einen Kite am Bodenanker eingeharkt liegen zu lassen. Zugegeben, im Winter sowie in Frühling und Herbst ist da so wenig los, da braucht man sich keine Sorgen machen. Im Sommer ist dann eher der fehlende Wind das Problem.
Ein Board bei den Sachen liegen lassen ist auch kein Problem.

Ich sollte aber Erwähnen, dass ich den Spot an dem ich bin jeweils danach aussuche an welchem am wenigsten los ist. Wenn man schon die Kite-Schwaden über Workum sieht, dreht man lieber nach Hindeloopen ab, wenn der Brouwerdam vor Kites schon platzt fährt man weiter nach Vrouwenpolder, etc.

Ich hatte mir auch schon Gedanken über Brouwerdam gemacht, Vrouwenpolder klingt jetzt auch nicht schlecht.
Danke für die Info!

[Wassermann]

Wo wir grade dabei sind:

Bitte legt eure Kites, Boards und alles weitere nicht unbedingt aufgebaut in die Start-/Landezone und auch nicht an den Einstieg und auf die Aufbauwiese....

Hier am Ringköbing Fjord nimmt das leider auch immer mehr zu.

An den zugegeben sehr engen Start-/Landestellen liegen dann jede Menge Kites mit teilweise angeknüpften und ausgelegten Leinen. Und dann noch schön die ganzen Boards an der Wasserkante.

Freut alle die aufbauen wollen bzw. mit Ihrem Material dann über alles steigen müssen.