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20.06.2015, 06:19 | #1 |
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Griechenland
Was haltet ihr so von der Griechenland Thematik.
Kann sich ein Land eigentlich noch schlechter darstellen und gleichzeitig von Ehre und Stolz sprechen. Nur ein Bruchteil der Griechen scheint die Fehler bei sich zu sehen. Ja sogar die Schulden sind illegal. Meine Solidarität geht gegen Null. Meine Altersversorgung geht den Bach runter und Abgabenlast steigt ständig damit Deutschland, Griechenland, Europa rettet und die Flüchtlinge der halben Welt aufnehmen kann Müssen wird nicht mal an uns denken? Da wir nur noch linke Politiker habe sehe ich Deutschland als unfähigen Kapitän mit dem vollgelaufen Boot untergehen da man nicht bereit ist die Schotten zu schließen. |
20.06.2015, 08:52 | #2 |
Benutzer
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Ich bin zwar auch der Meinung, dass die Griechen gerade eine etwas falsche Aussendarstellung betreiben, aber man muss vielleicht den Frust der wirklich armen Leute begreifen. Es werden in der Presse immer nur die überzogenen Ausgaben an den einen oder andern Staatsangestellten aufgeführt, aber nur selten erwähnt, dass es auch viele Leute gibt, die deutlich weniger als unsere Harz 4er bekommen und diese Griechen haben vielleicht ein ganzes Leben gearbeitet und können jetzt kaum überleben.
Aber im Grundsatz gebe ich dir Recht, Aussagen die die Schuld nur bei den andern sehen sind nicht wirklich förderlich um Verständnis zu erhalten. |
20.06.2015, 09:28 | #3 |
Gast
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Ich habe auch Verständnis für jeden Wirtschaftsflüchtling.
Würde in der Situation genau so handeln. Die Frage ist wohl, wie lange kann ich vom eigenen Brot abschneiden und verteilen. Dänemark ist bereits nach Rechts gerückt. Wenn man sich Monatelang am Nasenring durch die Manege führen lässt ist jede Glaubwürdigkeit dahin. Auch in D wird Grundsicherung wohl bitter Wirklichkeit im Alter. |
22.06.2015, 12:53 | #4 |
नमस
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Ich persönlich habe schon 2010 gesagt, daß Griechenland unrettbar ist.
Aber bis heute wagt sich das keiner der Verantwortlichen laut auszusprechen, aus Angst vor den Folgen. Die Folgen sind schon mit Gründung der EU und des Euros klar gewesen. Die EU ist eine Umverteilungsgesellschaft, mit Nehmer- und Geberländern und Griechenland ist nicht das einzige Nehmerland. Griechenland hat das beste daraus gemacht, die haben das System halt von Anfang an verstanden. Die Griechen können jetzt eigentlich nichts dafür. Die haben ein von uns erschaffenes System genutzt und zwar deshalb, weil sie es konnten. Schlimm sind jetzt nur die Bemühungen der Geberländer. Seit 2010 wird herumexperimentiert und Griechenland soll gerettet werden. Fakt ist, es ging Griechenland noch nie so schlecht wie jetzt. Und in den letzten 5 Jahren der Hilfe, hat Griechenland so schnell abgebaut wie zuvor noch nie. Wem so geholfen wird, dem kann man die aktuellen Reaktionen nicht verdenken. Wir in den Geberländern finden das jetzt natürlich alles blöd. |
22.06.2015, 13:09 | #5 |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Fast vergessen:
Ja die sind illegal !!! Ganz aktuell ELA: Die EZB darf die Notkredite (ELA-Hilfen) nur gewähren, wenn die Banken Griechenlands nur ein VORÜBERGEHENDES Problem haben und die Aussicht auf eine rasche Besserung besteht. Die falsche Bewertung der griechischen Banken durch die EZB wird eine Argumentation der kommenden Tage sein. Die 100 Milliarden Euro (bis jetzt) sind dann schon weg. |
22.06.2015, 13:53 | #6 |
Gast
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Meine 2 cents:
- Deutschland profitiert extrem vom schwachen Euro (Export, Kredite), Griechenland verliert dadurch - Exporte aus D, insbesondere Waffen nach GR, werden nicht in die Sparmaßnahmen-Vorgaben aufgenommen, warum? Zudem waren Kreditvergaben an Abnahme von zB U-Booten geknüpft: http://www.tagesspiegel.de/politik/r...t/1817300.html (ich will gar nicht wissen was da sonst noch lief, Siemens hat sich jetzt dort auch nicht mit Ruhm bekleckert) - Die extremen Einsparungen führen zu weniger Einnahmen, das Defizit kann so nicht ausgeglichen werden In Deutschland wird seitens gewisser "Zeitungen" extremst Meinungsmache betrieben, die Gegenseite gibt auch Informationen aus 1. Hand weiter: http://yanisvaroufakis.eu/ Auch sehr lesenswert: http://pantelouris.de/ Nicht zu vergessen: Die neue Regierung hat sehr viele politische Quereinsteiger, professionelle PR-Beratung wie bei uns in D üblich gibt/gab es dort nicht. Ich glaube Griechenland wird es nicht schaffen, in der Euro-Zone zu bleiben. Dies wird katastrophale Folgen für die nächsten Jahre/Jahrzente in Griechenland haben, aber immerhin können sie dann wieder durch eine eigene Währung mittelfristig wettbewerbsfähig sein. Wie es dann in der Euro-Zone weitergehen wird - who knows, ich nicht. Was ich vermisse: SOLIDARITÄT, würde den reicheren Ländern mal ganz gut stehen. Disclaimer: ich bin Grieche. Kurz zum Eingangspost - "Kann sich ein Land eigentlich noch schlechter darstellen und gleichzeitig von Ehre und Stolz sprechen." -> oben habe ich bessere/alternative Quellen genannt als zB Axel Springer & Konsorten - "Nur ein Bruchteil der Griechen scheint die Fehler bei sich zu sehen. Ja sogar die Schulden sind illegal." -> Das ist nicht wahr. Der Fehler wird in den zweifelsfrei nicht erfolgreichen Sparmaßnahmen gesehen! Was die "illegalen Schulden" angeht: kann ich nicht beurteilen, das mögen bitte Fachleute tun. So unwahrscheinlich erscheint es mir jetzt nicht. - "Meine Solidarität geht gegen Null." -> Hoffentlich kommst du nicht in eine solche Lage wie die Menschen in Griechenland. - "Altersvorsorge, Flüchtlinge, Boot ist voll" -> Keine Ahnung was deine Altersvorsorge damit zu tun hat? Die Flüchtlings- und Zahlmeister-Diskussion will ich hier gar nicht anfangen, da gibt es bestimmte Parteien in Deutschland, die damit auf Wählerfang gehen. Aber Intelligentes habe ich aus dieser Richtung noch nicht gehört. |
22.06.2015, 14:11 | #7 | |
नमस
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Zitat:
Was mich noch wundert: Die alte Regierung hatte beim Eintritt in die EU mit iherer Neuverschuldung ordentlich geschummelt und damit perfekt eingefädelt für Kostas Karamanlis, der im September 2004 die falschen Zahlen für wenigstens 2000 bis 2003 zugab. (Das nachher festgestellt wurde, dass die Jahre zuvor auch nicht stimmten soll jetzt mal egal sein.) Die neue Regierung in 2004 unter eben Kostas Karamanlis, hatte sich mit dieser "Ehrlichkeit" den Verbleib in der Eurozone gesichert. Nachricht ist sogar noch nicht gelöscht: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaf...t-1189739.html Damals war schon klar, der Haushalt der Griechen sieht ganz übel aus. Weil die Griechen aber so ehrlich waren, haben wir sie nicht des Euroraumes verwiesen. Obwohl neben des Betruges die notwendigen Zahlen für eine Mitgliedschaft nicht erreicht wurden. Was da seit über 10 Jahren betrieben wurde ist Konkursverschleppung. Hier wurden Interessen von u.a. deutschen Firmen durchgesetzt, die von der Eurozugehörigkeit profitierten. Jetzt bezahlen wir bald alle für die einstig guten Abschlüsse und Boni der Geschäftswelt. Am Ende wird der Beitritt der Griechen in die Europäische Währungsunion für illegal und ungültig erklärt. Wie ich finde zu recht. Wenn Griechenland die Mindestkriterien für die Aufnahme oder den Verbleib in der EU nicht erfüllen kann, hätte man in 2004 den Griechen lebewohl sagen müssen. Oder alle anderen Mitgliedstaaten haben einen Freibrief, dass die Grenzen nicht so ernst zu nehmen sind und sie tragen die Last der Griechen und ihren Schulden. ....Ach ja, dass passiert ja auch gerade so. |
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22.06.2015, 14:16 | #8 | |
Benutzer
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Zitat:
Bezahlen ist gut Deutschland (der Staatshaushalt) verdient sich dumm an der "Krise". Seit Anfang der Krise ist die durchschnittliche Zinsbelastung um 2% gefallen. Das macht aktuell etwa 40 Mrd. Einsparung pro Jahr. Seit Anfang der Krise jetzt in Summe etwa 160 Mrd. Euro. Deutschland ist der Hauptprofiteur der Eurokrise. |
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22.06.2015, 14:18 | #9 |
Gast
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Ich sehe das Elend bei den griechischen Regierungen der letzten Jahre die ihre Schäfchen ins trockene bringen wollten und sich dem Schuldendiktat der EU unterworfen haben. Ich bin der Meinung, dass Griechenland in diesen Zeiten Unterstützung braucht um ihren und unseren Standard zu halten. Der Kurs der griechischen Regierung sich nicht um jeden Preis den Schuldner zu übergeben finde ich richtig. Das Land darf nicht auf Kosten der Armen saniert werden. Die Reichen haben ihr Geld eh längst ins Ausland (z.B. Deutschland) geschafft.
Ich hoffe, dass Griechenland im Euro gehalten werden kann und ein Schuldenschnitt stattfindet um dem Elend bald ein Ende zu setzen. Lieber ein Ende mit Schrecken..... |
22.06.2015, 14:20 | #10 | |
नमस
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Zitat:
Jetzt ist der Euro noch etwas wert, was ist morgen? |
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22.06.2015, 14:23 | #11 |
Lord logger
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Bei mir auch null.
Aber vergangenes ist Geschichte und nun geht es darum größeren Schaden abzuwenden. Eine Pleite Griechenlands könnte für uns teurer werden als uns lieb ist. Die Fehler wurden viel früher gemacht. Nämlich als es darum ging sie in die Eu aufzunehmen. Für mich persönlich ist Griechenland als Reiseland erstmal gestorben. Kein Bock als Deutscher auch noch angemacht zu werden. Muß ich nicht haben. |
22.06.2015, 14:24 | #12 | |
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Zitat:
Wenn der Euro nichts mehr Wert sein würde, dann hätte Deutschland eben 2000.000.000.000 Euro eingespart. Ist ja noch besser. |
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22.06.2015, 14:24 | #13 |
Lord logger
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22.06.2015, 14:43 | #14 | |
Gast
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Zitat:
Deutschland profitiert. Ja, die Wirtschaft aber wie in Griechenland nicht der normale Bürger. 15% Abgabe für Steuerhinterzieher die ihr Geld in Ausland geschafft haben soll da zu führen das andere Länder (es geht ja nicht nur um D.) solidarisch werden? Die vielen Staatsbediensteten die durch Vetternwirtschaft gut Posten hatten, hat man nicht wie von den Geldgebern gefordert entlassen sondern in Frührente geschickt. Bezahlen sollen die Anderen. Die Rüstungsausgaben sind zu hoch für ein Land was pleite ist. Ich bin ja im Gegenteil für ein Ende der Sparauflagen. Grexit, und Neustart, geht noch mehr an Solidarität mit den Griechen? Demokratie und Freiheit heißt auch die eigenen Entscheidungen bezahlen zu können und nicht Solidaritätsforderungen an Andere zu stellen. Das verbinde ich mit Stolz und Ehre. |
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22.06.2015, 14:57 | #15 | |
नमस
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Zitat:
Wenn die Politiker von geringerer Neuverschuldung sprechen, dann reden die auch vom Sparen. Unsere Schulden werden uns nicht erlassen, egal wie die eventuelle neue Währung heißen mag. Wenn der Euro kippt (und das wird er!) wird es eine Menge an Verschiebungen geben. Die 40 Mrd. "Einsparungen" im Jahr sind dann nichts mehr wert. Zudem werden die Zinsbelastungen in der Zukunft eher steigen als fallen, egal wie es weiter geht. Vielleicht mag man hier weiterlesen und bekommt eine Ahnung davon, WANN Geld etwas wert ist und wann nicht. Unsere Regierung weiß das nicht, dafür aber die Banken: http://deutsche-wirtschafts-nachrich...en-euro-holte/ Um wieder auf das Thema zurückzukommen und die Frage des TE: Wir haben uns das alles selber eingebrockt, es wollte nur nie jemand was davon wissen oder hören. |
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22.06.2015, 15:03 | #16 | |
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Zitat:
Nicht nur die Zinsen in D sind gesunken sondern Ziel war die Zinsen auch für die Südländer zu senken. Das hat super geklappt und Zeit gebracht. Bezahlen tun wie seit 100derten von Jahre wieder einmal die Bürger. Schaut man sich die wirkliche Inflation und die Zinsen an, gehen den Sparern jedes Jahr Mrd. verloren. Besonders Länder mir hoher Sparquote zahlen also die Zeche. Mit den 7,2 Mrd. ist es ja nicht getan. Im August ist dieses Geld bereits an IWF und EZB weitergereicht. Dann muss eine drittes Hilfspakete her und man muss weiter hoffen das Griechenland Reformen umsetzt und auf die Beine kommt. Daran glaube ich nicht. Wenn sich der IWF zurück ziehen, bin ich gespannt ob Merkel dann endlich mal zu ihrem Wort steht. |
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22.06.2015, 15:10 | #17 |
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Die "Deutschen Wirtschafts Nachrichten" sind alles andere als eine seriöse Quelle - ist eine rechtspopulistische Seite von Euro Gegnern. Auf die würde ich mich beim besten Willen nicht berufen.
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22.06.2015, 15:10 | #18 | |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Zitat:
Die Merkel legt sich doch nicht so gerne fest. Bei Schäuble und Merkel in Sachen Vertrauen fällt mir immer wieder diese Sache ein: Merkel stottert: "Weil, weil diese, weil diese Person mein Vertrauen hat." https://www.youtube.com/watch?v=XaWE8K2nRVs |
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22.06.2015, 15:15 | #19 | |
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Zitat:
Wer immer noch nicht erkannt hat, dass die Zeit der Sparzinsen vorbei ist, dem ist nicht mehr zu helfen. Das ist auch unabhängig von Griechenland. |
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22.06.2015, 15:17 | #20 | |
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Zitat:
Goldman-Sachs-Chef Blankfein „Ich bin ein Banker, der Gottes Werk verrichtet“ Er hat garnicht gemerkt das auf seinem Buch nicht Bibel sondern 666 stand. |
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22.06.2015, 15:20 | #21 |
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22.06.2015, 15:25 | #22 |
नमस
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Schön das alle so denken, deshalb gibt es hier auch keine Aufstände.
Sparzinsen ist klar, einer Meinung. Aber was ist mit den 200.000 DM auf dem Sparkonto, die jetzt 100.000 € heißen und das man vor 20 Jahren für das Geld fast eine Villa bekam und jetzt nur noch eine Einzimmerwohnung in unbeliebten Stadtteilen. Die Steuern sind auf dem höchsten Punkt angelangt seit es Deutschland gibt. Staatliche Sozialleistungen werden runtergefahren, ebenso wie das Gesundheitssystem. Dafür sind die Renten sicher! Ach ihr findet das auch alles selbst heraus.....irgendwann vielleicht. Irgendwer wird das alles bezahlen müssen. Die Griechen, Italiener, Franzosen, Spanier, Portogiesen usw. werden es jedenfalls nicht sein. Edit: @Jan: ich habe das plusminus (ARD) - video wiedergefunden: https://www.youtube.com/watch?v=Uaw4zXDvBi4 Und das ist jetzt schon über 2 Jahre alt. Geändert von omni-panopticon (22.06.2015 um 15:40 Uhr) |
22.06.2015, 15:58 | #23 |
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Ich hab es oben schon beschrieben.
Da Deutschland (der Staatshaushalt) netto von der Krise direkt profitiert (geringere Zinszahlungen), wird natürlich auch nichts von meinen Steuerzahlungen zur "Griechenrettung" verwendet. Ich hatte vor 20 Jahren keine 200.000 DM auf dem Sparkonto, daher kann ich zu dem Thema nicht so viel sagen. Wenn du nach 20 Jahren jetzt 100.000 EUR auf dem selben Sparkonto hast, dann verweise ich mal auf das Thema Sparzinsen und würde eine andere Geldanlage empfehlen. Kleiner Vorschlag wäre z.B. eine einfache Investition in den DAX gewesen. Dann hättest du jetzt 562.421 EUR und könntest dir auch was nettes kaufen Was soll denn jetzt genau bezahlt werden? Werde doch mal konkret - so ist das doch alles nur Blablabla. Geändert von Jan:)! (22.06.2015 um 16:17 Uhr) |
22.06.2015, 16:26 | #24 |
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Versuchen wir es mit Humor.
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22.06.2015, 16:30 | #25 | |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Zitat:
z.B. die Hilfspakete für Griechenland umfassen 250 Milliarden Euro, davon kommen über 50 Milliarden Euro Verbindlichkeiten aus Deutschland. Neben den 25000 € Staatsschulden pro Einwohner sind das dann nochmal 3125 € mehr pro Kopf in Deutschland. Sagt Dir Target2 etwas? ELA? Da ist viel Geld in Bewegung und das wird einer zahlen müssen, ausgegeben ist es ja schon. Natürlich musst Du nicht direkt bares Geld weggeben, dass wäre zu auffällig. Ein Beispiel: Dafür bekommst Du einfach weniger, im Vergleich zu den europäischen Nachbarn. http://www.focus.de/finanzen/news/ar...d_4279667.html http://deutsche-wirtschafts-nachrich...-arbeiter-aus/ Im Zeitraum 2000 bis 2008 - Entwicklung der Reallöhne: Griechenland 39,6% Großbritannien 26,1% Niederlande 12,4% Deutschland -0,8% http://www.eu-info.de/deutsche-europ...land/reallohn/ Das eine Land hat höhere Löhne und auch höhere Schulden, wer da böses denkt. Die Griechenlandkrise ist in Wirklichkeit eine Europakrise und hat schon vor Jahrzehnten begonnen. Einer musste nur den Anfang machen, da kamen die Griechen wie gerufen. Die Dummen sind die Sparer und umsichtigen, die das Geld versucht haben zusammenzuhalten. Geld kann man nur denen nehmen, die welches haben. Wer alles verloren hat, der kann sich nur verhalten wie es aktuell Griechenland tut. |
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22.06.2015, 16:50 | #26 | |
Gast
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Zitat:
Ich wollte eigentlich auch im Alter von evtl. 70 mal 2-3 Wochen Winterurlaub im Warmen machen. Dafür habe ich mir jetzt Geld zurückgelegt da ich nicht glaube das eine staatliche Rente in Zukunft den Spielraum für Urlaub lässt sondern "nur" zum Überleben reicht. Arrogante werden sagen, hättest du halt einen besser bezahlten Beruf annehmen müssen oder in der Schule aufgepasst. Die Besserverdiener wird es nicht interessieren ob es im Alter ein paar 1000 Euro weniger sind. Für die meisten Bürger sieht es anders aus. Schaden vom deutschen Volk abwenden, ich verstehe darunter was anderes als die Verarmung großer Bevölkerungsanteile durch Niedrigzins und Gelddruckerei. |
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22.06.2015, 20:51 | #27 |
Gast
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z.B. die ganze private Altersvorsorge (Lebensversicherungen, Riester-Renten, etc.), die Anfang des Jahrtausends gepuscht wurden, sind gemäß Gesetz an sicheren Anlagen (Staatsanleihen) gebunden. Jeder mit einen solchen Vertrag zahlt durch versteckte Inflation vs. keine Zinserträge.
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23.06.2015, 07:06 | #28 | ||
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Zitat:
Zitat:
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFak...belle_BNE.html Land / Bruttonationaleinkommen je Einwohner, US$ Griechenland / 22 690 Vereinigtes Königreich / 41 680 Niederlande / 51 060 Deutschland / 47 250 |
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23.06.2015, 07:07 | #29 | ||
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Zitat:
Zitat:
Sehe nur den Zusammenhang zu Griechenland nicht. Die niedrigen Zinsen sind eine weltweite Entwicklung. https://de.wikipedia.org/wiki/Leitzi..._.28Auswahl.29 Griechenland hat damit nix zu tun. |
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23.06.2015, 07:21 | #30 |
Lord logger
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Schulden. In 10 Jahren inflationsbedingt 30% weg. In 20 Jahren 60%
In 30 Jahren werden aus 40 Milliarden - 4 Millarden, 10% der Anfangsschuld.. Die Chance ist da, das dieser Wahnsinn jetzt ( Geld drucken bringt Inflation) keine Konsequenzen hat, weil die Zeit mitspielt und am Ende bauen sich die Schulden selbst ab. Das war schon immer so. Schleichende Geldentwertung: Zbsp. , anfang 70ziger kostete ein Oberklasseauto, zb. der 911 Porsche 19.000 DM = 9.500 Euro. Heute ist es das 10 Fache. Sparen mit Sparbuch hat sich inflationsbereinigt nie wilklich gelohnt. Das langte höchstens zur Werterhaltung. Hätte man damals die 9.500 angelegt mit Sparbuch, wäre man heute - pi mal daumen´- bummelig bei 38.000 DM. Das langt man gerade für einen gebrauchten alten 911wer. Mit 30 Jahren anzufangen bargeld zu sparen für die Rente. Da bleiben von ursprünglich 100 - 15 Euro nach, vor Zinsen, die es momentan nicht gibt. Das war aber nie besser, bzw nur wenig besser als heute. Das das System zusammenbricht glaube ich nur wenn Länder undiziplinert hantieren oder Kriege, Krisen kommen. Ansonsten erledigt sich alles von ganz alleine. |
23.06.2015, 07:54 | #31 | |
Gast
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Zitat:
Hast du dich mal gefragt was die EZB und FED nach 2008 gemacht hat. Griechenland ist natürlich nur ein Baustein und nicht isoliert zu betrachten. Aber wo soll man bei dir anfangen wenn du nicht 3 m weiter schauen kannst. Ich würde dir Faust empfehlen. |
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23.06.2015, 07:59 | #32 | |
Gast
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Zitat:
Ich denke das sollten wir mit einigen Mrd. Weiter unterstützen. |
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23.06.2015, 08:01 | #33 |
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Warum nennst du dann das Thema nicht "EZB und FED nach 2008"?
Es ist einfach nur billig und polemisch, gerade jetzt wo es passt, die Probleme der Weltwirtschaft auf Griechenland zu projezieren. |
23.06.2015, 08:11 | #34 | |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Zitat:
Du redest hier über eine Folgekostenreduzierung in geringem Ausmaß. Also längst ausgegebenes Geld versursacht jetzt zufällig geringere Kosten. Hier Mal der Duden zum Thema sparen: http://www.duden.de/rechtschreibung/sparen Wir haben Schulden und müssen dafür Zinsen zahlen. Die Politiker - allen voran der 100.000 DM Schäuble - vergleichen jetzt den hohen Zinssatz von 2008 mit dem Spottzins von heute und rechnen sich die Sache wählerwirksam schön. Würde ich an seiner Stelle auch machen, was hat er denn sonst vorzuweisen. Wieviel Zinsen wir jetzt trotzdem noch zahlen müssen, daß behalten solche Leute immer gerne für sich. http://www.zeit.de/wirtschaft/2015-0...halt-eurokrise Für Dich tut es mir leid, Du bist denen auf den Leim gegangen. Natürlich nicht, aber das hast Du ja auch selbst herausgefunden. Griechenland hat sich in der EU-Gemeinschaft eben am meisten angepasst mit ihren Löhnen. Was glaubst Du, wer zahlt den neuen "Reichtum" der Griechen? Im Übrigen ist es nicht nur allein Griechenland, am meisten machen mir die Franzosen Angst. Denen passt der Trubel um die anderen momentan ganz gut. Die Umverteilung in der EU-Währungsunion hat 2001 begonnen. Einige Länder werden nehmen, andere geben. Nehmen kann man nur von denen, die haben. Jan ich gebe Dir echt, dass wir unser gesamtwirtschaftliches Problem nicht auf Griechenland projizieren sollten. Nein es ist unser aller Problem, nur Griechenland ist jetzt als erster dran. Enttäuschen muss ich Dich und auch Bazzat. Zahlen werden wir den Spass, wer denn sonst? Die meisten glauben das dann erst, wenn sie selber Probleme bekommen und nicht der dumme Staat. Warten wir einfach mal ab, wie sich die ganze Sache entwickelt und erleben lieber selbst wie und ob wir zahlen. |
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23.06.2015, 08:26 | #35 |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Nochmal herausgelöst zu der Frage, was z.B. Jan demnächst zahlen wird.
Die Wirtschaft in Europa ist angeschlagen und die Griechenlandkrise hilft uns dabei nicht. Es ist so, dass wir viele Gründe haben und Griechenland nur einen Beitrag dazu leistet. Der Effekt ist unter anderem ein schwacher Euro. Auf den Herstellermeetings und Importeurmeetings, auf denen ich jetzt war, reden komischerweise ALLE von Griechenland und der Eurokrise. Finde ich auch ein wenig populistisch, aber irgendwo steckt da auch ein wenig Wahrheit dahinter. Ihr werdet es merken, schon in diesem Sommer! Das Material wird aufgrund des schwachen Euros (und des starken Dollars) ordentlich teurer. Einige sprechen von bis zu 30%. Ich bin da froh, dass ich mein Material nicht zahlen muss. Wartet auf die neuen Schirme und Preise und lacht mit, wenn ihr könnt. |
23.06.2015, 08:34 | #36 | ||
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Zitat:
Zitat:
Ansonsten weiss ich nicht, was diese Generaldebatte soll. Deutschland (Staatshaushalt) bezahlt durch die Krise weniger Zinsen und ist damit einer der grössten Nutzniesser der aktuellen Situation. Das in den 1990'ern und Anfang der 2000'er in Deutschland riesige Schuldenberge angehäuft wurden, haben wohl ja kaum die Griechen zu verantworten. |
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23.06.2015, 08:51 | #37 | |
नमस
Registriert seit: 07/2014
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Zitat:
Eine typische Verzerrung, welcher sich Politiker gerne bedienen. Einzelne "Erfolge" herausstellen, um von den Problemen abzulenken. Unser Griechenland damals hiess DDR. |
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23.06.2015, 08:58 | #38 |
Gast
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Die Weltwirtschaft hat keine Probleme, die Bürger mit notwendigen Produkten zu versorgen. Wir haben ein massives Nachfrageproblem, ausgelöst von Sättigung der lebensnotwendigen Produkten.
Und "Spielzeug" verkauft sich aktuell auch schlecht, weil die Lohnkosten die Grundlage für Nachfrage sind. Die Schulden der einen sind die Guthaben der anderen. Hauptschuldner sind Staaten und Unternehmen, Gläubiger der Bürger. Da ist es doch schön, wenn die Zentralbank die Zinsen bestimmt. |
23.06.2015, 09:01 | #39 | |
Gast
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Zitat:
Für Griechenland gibt es das aber nicht, hier soll nur gespart werden. Das Problem liegt aber hauptsächlich auf der Einnahmenseite. Auf der Ausgabenseite gibt es nicht mehr viel einzusparen, schon jetzt herrscht viel Elend in für einem europäischen Land eigentlich unvorstellbarem Ausmaß. |
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23.06.2015, 09:02 | #40 | |
Lord logger
Registriert seit: 03/2007
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Zitat:
Wenn eine Währung schwächelt oder Rohstoffe steigen > Preis hoch Wenn die Währeng wieder fest ist, oder Rohstoffe sinken > bleiben die Preise seltsamerweise oben. Umgekehrt, also Androhungen wie "Preise sinken um bis zu 30%" gibt es komischerweise nicht. Alles Verarsche. Kites 30% teurer muß nicht sein. Man meint zurzeit es vom Kunden nehmen zu können. Man hat durch die Euroschwäche einen Grund gefunden die Preise anheben zu dürfen. Nichts anders ist das. Schwacher Euro ist übrigens super für D! Danke Griechenland |
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