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Alt 04.08.2020, 10:05   #1
enduromania
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Beiträge: 5
Standard Foilanfänger mit Core XR4 - was macht einen guten Foil-Kite aus?

Hallo zusammen,

Nachdem ich schon sehr sehr viel mitgelesen habe, melde ich mich auch mal zu Wort.
Habe wirklich schon viel nachgelesen aber noch nicht so richtig die Antworten gefunden.

Kurz zu mir und meinen Foil-Erfahrungen..

Ich habe mir letzten Sommer ein gebrauchtes RL-Foilset gekauft mit einem «Leichtwind-flügel». Ist ein mittelgrosser Flügel, die neuen aktuellen Flügel wie Onda und Orca sind jedenfalls viel grösser, aber bisher bin ich eigentlich zufrieden.
War jetzt ca 10 mal auf m Wasser und fahren in beie Richtungen klappt super und macht schon recht viel Spass. Geschwindigkeit passt find ich auch, bin tendenziell eher gemütlich unterwegs.

Kite war immer mein XR4 in 12 oder 9m bei Wind zwischen 10 und 18 Knoten (Rhodos und Silvaplana) – und da komm ich jetzt auch so zu meinem «Problem»:
Wenn man bisschen rum liesst wird der XR zum foilen ja wirklich nicht empfohlen. Ich kann das irgendwie nachvollziehen aber weiss nicht ob mein Verständnis da richtig ist. Ich find den 12er manchmal schlichtweg super zum foilen – wenn er gerade so fliegt (Messtation 10kt, sehr gleichmässiger thermischer Wind) hat es mit dem Schirm richtig Spass gemacht. Gerade genug Zug um aufs Brett zu kommen, mit bisschen Sinus dann ins fliegen und dann ists einfach herrlich mühelos..

Wenn der Wind aber bisschen mehr wird, hab ich das Gefühl dass die Depower einfach nicht viel bringt. Dann muss ich den Kite sehr hoch fliegen damit ich nicht viel zu schnell werde oder übers Brett gezogen werde. Dann ist das Fahrgefühl auch nicht mehr so toll und bei Böen wird’s wirklich eklig und einfach nicht mehr komfortabel. Umstieg auf den kleineren Kite bringt da nicht viel vom Fahrgefühl. Wind war dann etwa so dass ich gerade so mit dem TT fahren könnte.

Liegt das alles einfach am Kite? Fliegt er nicht weit genug ins Windfenster oder was ist das Problem am XR dass er nicht so recht fürs foilen taugen soll?
Was genau macht einen guten Kite zum foilen eigentlich aus?

Danke schonmal für Erklärungen..
Grüsse aus der Schweiz,
Joachim
enduromania ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 10:51   #2
Smeagle
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Zitat:
Zitat von enduromania Beitrag anzeigen
Wenn der Wind aber bisschen mehr wird, hab ich das Gefühl dass die Depower einfach nicht viel bringt.
Was meinst Du damit? Der Kite sollte schon depowern, aber eine Tube fährt sich natürlich nicht mehr sehr angenehm wenn sie stark depowert ist.

Aber der Druck sollte schon deutlich geringer werden. Problem wäre dann nur, dass er sich schwammig lenkt, irgendwann dann gar nicht mehr. Meinst Du das?

Hast Du vielleicht nicht genug Depower-Weg? Adjuster schon gezogen, zumindest zum Testen?

Aber generell wäre ein leichterer Kite wahrscheinlich besser, man fährt ja bei viel weniger Wind mit dem Foil als die Designer vom Kite vorgesehen hatten als Einsatzbereich. Bin den XR4 nur mit TwinTip gefahren, aber fühlte sich nicht sehr leicht an.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 12:10   #3
ripatec
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Beiträge: 527
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Hi Joachim,

hatte auch XR4 in 12 und 9 als ich die ersten Foil-Versuche machte.
Hatte immer das Problem den Kite (XR4) oben zu halten da ich leider bei wenig Wind übte. Weiterhin hat mich die "Downtendenz" gestört, musste also immer nach oben lenken.
Fliege nun KAUPER XT Maverick das passt für mich besser, der Kite braucht aus meiner Sicht bei wenig Wind nicht so viel Beachtung wie der XR4 und er bleibt länger oben durch das geringere Gewicht.
ripatec ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 12:32   #4
lebast
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Registriert seit: 03/2016
Beiträge: 103
Standard

@Joachim
Alles normal, liegt nicht am Schirm ansich sondern an der Größe. Es fehlt dir einfach noch an Erfahrung welche Schirmgröße zu wieviel Wind beim Foilen passt. Die Kitegröße wird tendenziell etwas kleiner, umso wohler du dich auf dem Foil fühlst. Mit mehr Erfahrung kannst du einen überpowerten Schirm auch durch hartes anluven oder extremes abfallen und in den Schirm fahren kontrollieren.

Zu 5 Struttern und foilen: Musst bei wenig Wind einfach mehr Fokus darauf legen, das dir der Schirm nicht runterfällt (den Skill lernen die meisten auch erst durchs foilen...) sobald du erstmal foilst, ist das steife Profil sehr angenehm.
lebast ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 13:06   #5
leeoo
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Zitat:
Zitat von lebast Beitrag anzeigen
@Joachim
Alles normal, liegt nicht am Schirm ansich sondern an der Größe. Es fehlt dir einfach noch an Erfahrung welche Schirmgröße zu wieviel Wind beim Foilen passt. Die Kitegröße wird tendenziell etwas kleiner, umso wohler du dich auf dem Foil fühlst. Mit mehr Erfahrung kannst du einen überpowerten Schirm auch durch hartes anluven oder extremes abfallen und in den Schirm fahren kontrollieren. ...
Exakt das. Hatte das gleiche Gefühl (Depower reicht nicht aus...) auch mit meinem 10er Soul, und der hat eigentlich eine sehr gute Depower. Mir hat es dann geholfen, das Foil etwas weiter hinten zu platzieren bzw. den vorderen Fuß nach vorne zu rutschen. Dann kann man das Foil bei mehr Wind besser 'drücken' und hat auch in der Überpower und bei höherer Geschwindigkeit bessere Kontrolle. Ins Extreme treiben das ja die Foil-Racer... die gehen mit dem 15er Sonic foilen wenn ich mit dem 10er Soul völlig überpowert rausgeh und stattdessen locker mit dem kleinen Twintip fahren und springen kann.
leeoo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 16:42   #6
enduromania
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Danke schonml für die vielen Antworten!! Da bin ich grad bisschen beruhigt dass andere schon ähnliche Erfahrungen gemacht haben.

Mit wenig Depower ist eher so ein subjektives Gefühl, Druck lässt erstmal schon nach aber mit zunehmender Fahrt baut er sich wieder sehr stark auf, vor allem vom Gefühl her das ich nie so viel Druck bräuchte. Aber das muss ich vielleicht nochmal probieren. Depowerweg hab ich eigentlich genug, die neue core bar hat ja eigentlich recht viel und am kite kann ich auch noch einen Knoten länger anknüpfen.
Oder direkt den kleineren Schirm nehmen.

Die „Downtendenz“ ist mir auch schon aufgefallen, hat mich bisher aber nicht so gestört... hat er sonst mit dem TT auch.

Meine Fussposition hatte ich eigentlich gefunden, den Mast kann ich nur in 2 Positionen montieren, ist jetzt Vorn und die Vorderen Schlaufen sind ganz vorn. So stehe ich dann vom Gefühl her beim normalen Fahren recht zentral, also auf beiden Füssen. Weiter vorn geht also nicht mehr und mit der hinteren Mast Position musste ich massiv auf dem hinteren Fuss stehen was wirklich kein Spass gemacht hat.

Dann geh ich einfach mal weiterüben bevor ich mir neues Material kauf.. (liegt ja wohl doch an mir.. ich habs befürchtet.)

Eine Frage vielleicht noch.. ich hab das Gefühl es ist mit dem kite nicht möglich die Halse zu fahren und dabei den Kite über 12 Uhr auf die andere Seite zu fliegen. Dabei verliere ich immer die Leinenspannung und der kite verhungert irgendwo.. (der XR driftet ja auch nicht toll..)
Muss ich also zwingend n Downloop in der Halse fahren oder fahr icj die Halse einfach falsch (zu viel downwind kurs vorher) an? Hab einfach ziemlich respekt vor dem Downloop auf m Foil.
enduromania ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 17:44   #7
cor
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Beiträge: 1.241
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Mit mehr Erfahrung kann man auch mehr Druck im Kite ab. Ich fahre öfter mal Rebels beim Foilen und die sind dem XR4 ja recht ähnlich. Übe erst mal noch mit den XRs, bevor Du Dir irgendeinen foilspezifischen Kite kaufst. Das würde sowieso eher Nachteile bringen mMn, weil Du dich erst an den neuen Kite gewöhnen musst. Den XR kennst Du. 90% macht eh der Fahrer aus, 10% das Material.


Zu der Frage mit der Halse: Ein Downloop ist einfacher als den Kite über 12 zu lenken, weil er einen konstanteren Pull bringt und Dir damit hilft, durch die Halse zu fliegen. Um den Kite sauber über 12 zu lenken und eine Halse zu fahren, muss man viel präziser lenken, damit er nicht die Leinenspannung verliert oder verhungert.
cor ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.08.2020, 18:13   #8
markusmuehlbacher
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Zitat:
Zitat von enduromania Beitrag anzeigen
Eine Frage vielleicht noch.. ich hab das Gefühl es ist mit dem kite nicht möglich die Halse zu fahren und dabei den Kite über 12 Uhr auf die andere Seite zu fliegen. Dabei verliere ich immer die Leinenspannung und der kite verhungert irgendwo.. (der XR driftet ja auch nicht toll..)
Muss ich also zwingend n Downloop in der Halse fahren oder fahr icj die Halse einfach falsch (zu viel downwind kurs vorher) an? Hab einfach ziemlich respekt vor dem Downloop auf m Foil.
Hi enduromania,

das ist eine Frage des Timings.
Gerade bei sehr wenig Wind musst du mit dem Kite den Richtungswechsel einleiten
deutlich bevor du mit dem Board der Bewegung folgst, sonst ist die Leinenspannung sofort weg.
Teils fliegt bei mir der Kite schon fast in die neue Richtung, bevor ich die Halse mit dem Board mache.

Du musst nicht zwingend einen Downloop fliegen!
Ist leichter vom Timing, ja, kann aber auch sehr unangenehm werden,
wenn du (gerade als Beginner) die Kontrolle verlierst, den Kite ins Wasser fliegst und dann in die Leinen fährst/fällst.
Das passiert dir definitiv nicht, wenn du den Loop oben rum fliegst!

LG,
Markus
markusmuehlbacher ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2020, 03:52   #9
foilbert
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Hy Joachim
Ich hatte auch den xr zum foilen lernen. Hatte die gleichen Erfahrungen wie du. Der xr ist nix zum foilen. Er entwickelte einfach zu viel Power im falschen Moment.
Hab dann mal den gts ausprobiert, der war schon viel besser. Konnte dann noch den Nexus ausprobieren, und der ist super zum Folien. Der Nexus fliegt sehr früh und bleibt lange am Himmel. Hat genug Power, ist sehr agil und hat mich nie überfordert. Ich fliege ihn in der Wave Anknüpfung dadurch driftet er auch sehr gut bei wenig leinenspannung. Ich bin sehr zufrieden damit.
Der xlite ist ja der foilkite von core, der ist mit Sicherheit noch besser, bin ihn aber noch nicht geflogen.
Die onestrutter würde ich generell zum foilen im Auge behalten, die sind echt genial. Ich bin schon einige geflogen. Aber die solltest du vorher unbedingt probefliegen. Den einige Flattern bei mehr Wind echt unangenehm, und starten bei wenig Wind echt schlecht aus dem Wasser.

Bei der Halse ist es egal ob du denn kite obenrum oder mit downloop fliegst. Ich habe es mit downloop viel einfacher empfunden. Das wichtigste dabei ist den kite mit leinenspannung
einzulenken. Da ist der Nexus natürlich um Welten besser als der xr, er fliegt schneller und driftet viel besser.
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2020, 04:50   #10
pankite
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Beiträge: 213
Standard xlite

probiert den xlite zum foilen, der wurde dafür gebaut.
pankite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2020, 12:33   #11
lebast
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@foilbert
"entwickelte einfach zu viel Power im falschen Moment" Wann ist für dich der falsche Moment? und warum soll der Kite Schuld daran haben? fällt mir schwer zu glauben, das es am Schirm liegt/lag .

Faustregel zur Halse:
unterpowert - loopen
sweet spot - beides geht gut
überpowert - über Zenith lenken
lebast ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2020, 13:06   #12
enduromania
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Den Nexus konnte ich letztens mal noch testen, allerdings leider nicht mim foil sondern nur auf m twintip. (12er bei ca20kt) Der hat mich allerdings ziemlich begeistert, vom Fahrgefühl einfach viel „smoother“, dabei richtig schön zügig. Springen ging auch super und mir hat der einfach richtig Spass gemacht..
Was für grössen fliegst du denn beim foilen und wie findest du den relaunch bei wenig wind?

Einen reinen foil kite will ich eigentlich nicht unbedingt, deswegen weiss ich grad nicht was ich vom x-lite und den anderem one-strut Schirmen so halten soll.. Aber wenn ich mal einen zum testen in die Hand bekomm mach ich das sicher.
enduromania ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 05.08.2020, 17:32   #13
foilbert
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Registriert seit: 08/2019
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Zu mir, 90kg nur mit foil unterwegs, Moses 633, nur bayerische Binnenseen, dieses Jahr Dank Corona weit über 100 Tage.
Ich fliege ab 6kn den 15er Soul, ab 10kn den 10er Soul, ab 12kn den 8er Nexus, und ab 20 kn den 6er Nexus.
Der 6er geht mit foil bis weit über 30kn.
Das Problem beim 8er Nexus ist er lässt sich viel länger mit foil fliegen er startet. Aber bei 12kn startet er recht zuverlässig.
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 06.08.2020, 10:27   #14
DieWelle
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Registriert seit: 02/2015
Beiträge: 1.692
Standard

Zitat:
Zitat von foilbert Beitrag anzeigen
...Das Problem beim 8er Nexus ist er lässt sich viel länger mit foil fliegen er startet. Aber bei 12kn startet er recht zuverlässig.
Dieses Problem hat nicht nur der Nexus, sondern jeder LEI-Kite beim Foilen.
Die 1-Strut-Kites sind hier deutlich besser, z.B. der Boxer von Naish. Aber auch mit dem ist es irgendwann so, dass man super fahren kann, aber den Kite keinesfalls droppen darf
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2020, 10:13   #15
warnemünder
ostseesurfers
 
Registriert seit: 09/2009
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Beiträge: 2.026
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Zitat:
Zitat von foilbert Beitrag anzeigen
Hy Joachim
Ich hatte auch den xr zum foilen lernen. Hatte die gleichen Erfahrungen wie du. Der xr ist nix zum foilen. Er entwickelte einfach zu viel Power im falschen Moment.
Danke, ich dachte schon das der XR weiterhin hier empfohlen wird. Der XR ist am Foil absolut ungeeignet. Klar geht das aber es mcht keinen Spaß. Wenn die Priorität beim TT liegt und das Foil nur der Notnagel ist würde ich es dabei belassen. Sollte diese aber auf dem Foil liegen, gibt viel besseres und die Erfolgskurve geht steil hoch. Leider ist es dann wieder so, (wie in meinem Fall) das der Section2 ein super Foilkite ist, aber für das TT nicht taugt.
warnemünder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 07:17   #16
FunKite
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.474
Standard

Meines Erachtens nach ist zum Foilen ein Kite wichtig, der weit an den WFR fliegt und dadurch wenig Grundzug hat und der möglichst gut driftet. Im Leichtwind ist zusätzlich möglichst guter Relaunch wichtig. Zum TT ist mir wichtig, dass sich die Kappe auch bei Starkwind bz. Überpower in Böen nicht zu sehr verformt, also eher 5-Strutter (mit 3-Strutten bin ich nie richtig glücklich geworden). Dann müssen die Kites auch noch in einem Windebereich gut funktionieren, der deutlich unter dem eigentlichen Windbereich ist.

Für mich ist das der Boost, der das alles kann. Erst hatte ich Bosst 1, der hatte für mich noch Schwächen bei extremer Überpower, wie ich sie hier am See gelegentlich aussitzen muss, inzwischen Boost 2. Zum Foilen top und für das, was ich mit TT machen (Oldschool hoch und weit springen, Backrolls, Downloops etc.) top.

Man muss aber auch ehrlich sagen, dass beim Foilen das Hauptproblem der Relaunch bei sehr wenig Wind ist. Solange man sehr gut foilt und alle Halsen/Wenden durchfoilt, ist das kein zu großes Problem. So gut bin ich leider nicht und in dem Moment, wo man nicht mehr fliegt, fehlt die Fluggeschwindigkeit und der Kite fällt mit hohem Risiko ins Wasser. Bei sehr wenig Wind ist dann kein Relaunch mehr möglich, auch wenn das Foilen noch ginge.

Jetzt startet mein 13er Boost2 ja schon bei ziemlich wenig Wind noch aus dem Wasser, aber leider gibts immer wieder Situationen, wo dann doch zuwenig Wind ist. Ich habe mich nach einem Test daher entschlossen, noch zusätzlich einen 10er Soul nur zum Foilen anzuschaffen. Wenn der nicht mehr relauncht bzw. überhaupt erst reinfällt, ist auch kein Wind mehr. Ich denke, meine Schwimmeinlagen werden sich dadurch erheblich reduzieren. Das ist die kompromisslose Lösung, vereinfacht aber auch an zweien meiner Thermikspots das Geschleppe, wo man mit dem Fahrrad hinfahren muss.
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 09:23   #17
Dirk8037
Fischkopp in Züri
 
Registriert seit: 05/2006
Beiträge: 1.324
Standard Interessant

Bei mir isr es genau andersherum
Hatte letztes Jahr auf dem comer 2 tage shuttle und material gebucht.
Rrd foil und kite. War der allrounder. Super, vor allem beim starten. Steht etwas tiefer, konstanter grundzug, kein wegdruften in den windfensterand bei grenzwertigen starts. Ohnehin eher langsamer.
Dieses jahr mit meinem 10,5 und 8 religion war das deutlich mühsamer.
Wniger grundzug, deutlich progressivere kraft, und bei jedem fehler war er sofort am windfenster und hatte kein zug mehr.
Igs viel anspruchvoller wenn man es noch nicht so gut kann. Wenn man erst auf dem foil ist, ist er dann super.
Muss dazu aber sagen, das das board halbso gross war wie das rrd.
Ich habe auch den 13 er boost. Der besteht ja nur aus grundzug. Ist mehr ein tubegewordener fs speed.

Aber erzähl mal.
Wie ist der windbereich boost vs soul?
Gruss Dirk
Dirk8037 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 09:56   #18
FunKite
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2008
Beiträge: 3.474
Standard

Echt, ich empfinde das beim Boost nicht so, ist doch meiner Erfahrung nach auch ein Kite, der weit an den WFR geht und dadurch auch super auf dem TT Höhe zieht. Ja, ähnlich wie Matten.

Ich hab ja lange überlegt, ob der Soul in 12 oder 10 das richtige für mich ist, hab ja keinen großen Onda am Foil, siehe auch den Soul 12 vs. 10 Lowend-Thread. Letzte Woche hatte ich aber Gelegenheit, den 10er ausführlich am Thermik-Spot zu testen und habe gemerkt, dass der meinen 13er vollständig ersetzen kann am Foil. Und wenn ich irgendwann meinen Flügel durch was größeres ersetze, verbessere ich das Lowend nochmal deutlich. Aber jetzt schon werde ich mehr foilen und weniger schwimmen...
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 10:52   #19
bluesurfing71
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Dann äußere ich mich auch einmal. Bin seit 2 Jahren mäßiger Foiler. Ich bekomme die Halse einfach nicht hin, obwohl ich dieses Jahre durchaus häufig auf dem Wasser war.
Ich fahre die FS Speed 4 Lotus Palette. Habe zusätzlich einen Speed 5 in 6 qm. Aus TT Zeiten noch den XR 4 in 7, 9, 12.
Der 8er Speed 4 ist mein Hauptschirm.
Wenn ich dann mal wieder den XR 7 und 9 kurz in den Händen hatte, dann war ich positiv überrascht. Ging ganz gut, nur die Barkräfte sind deutlich höher.
Mein Problem ist überwiegend, dass ich bei der Halse Leinenspannung verliere, insbesondere der zickige Speed 5 neigt zum einklappen und dann kommt hin und wieder alles was man nicht haben muß.... droppen invertieren, schwimmen, kämpfen, fluchen.
Der XR mit seinem Grundzug und dem schnelleren Drehen, erschien mir nicht so übel und ich dachte, ich könnte meine Halsenversuche mal damit intensivieren.
Fairerweise kenne ich aber auch keine anderen Kites.
bluesurfing71 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 12:00   #20
foilbert
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Fliegst du den kite in der Halse oben herum, oder mit downloop?
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 13:30   #21
bluesurfing71
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Oben herum.
Dachte ich mir auch schon, dass ich es mal mit dem Loop versuche, um den Druck konstanter zu halten.
bluesurfing71 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 15:04   #22
warnemünder
ostseesurfers
 
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Zitat:
Zitat von bluesurfing71 Beitrag anzeigen
.. droppen invertieren, schwimmen, kämpfen, fluchen.
eigentlich ganz einfach erst Kite in andere richtung, warten, warten, warten und dann erst mit dem Foil drehen und dem zug hinterher, so verlierst du nie die Leinenspannung
warnemünder ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 18:20   #23
Ganesha
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Standard

@ bluesurfing, bei der Halse in Leichtwind führen viele Wege nach Rom.
Bei dieser Variante folgt der Kite dem Foiler.

Grundsätzlich hilft ein enger Radius - und Geschwindigkeit durch den Turn.
Ich mache es so:
Von heel to toe, Schokoseite
Geschwindigkeit aufbauen, hinterer Fuß aus der Schlaufe.
Kite in den Zenit( sprichwörtlich- stell die Matte über dich- depowere), dabei Leinenspannung halten (Kurs halten)
Bar, zum Downloop mit vorderer Hand und halb angepoweret stark einlenken.
Im selben Moment, bzw kurz darauf, entschlossen in den Turn gehen.
Möglichst kurz downwind fahren, sofort toeside den Radius kleiner machen.
Der Kite ist jetzt wieder in deinem Sichtfeld, schräg hinter dir. LE zeigt schräg Richtung Wasser. Anluven, Kite ansteuern, damit er parallel und gedepowered
durchs gesamte Windfenster beschleunigen kann. Bist du am Kurvenausgang, toeside immer langsamer werdend, ist die Kraft , die der Kite nun beim Flug durchs Windfenster liefert natürlich hoch willkommen und du kannst weiterfliegen
Bei mehr Wind beim Downloop den Kite tellern lassen, nimmt ihm die Kraftspitze.
Keine Angst vor dem Downloop, ist viel einfacher gerade bei Leichtwind.
Ganesha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 18:53   #24
foilbert
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Zitat:
Zitat von warnemünder Beitrag anzeigen
eigentlich ganz einfach erst Kite in andere richtung, warten, warten, warten und dann erst mit dem Foil drehen und dem zug hinterher, so verlierst du nie die Leinenspannung
Da bist du als Aufsteiger schnell überfordert. Kite in eine Richtung, du fährst in die andere Richtung.

Warte bis du mit einem kleineren kite foilen kannst.
Hau einfach einen downloop rein fahr dem kite nach und schau was passiert. Bei 2 und 3 mal weisst du was du anders machen musst.

Warum muss immer alles so kompliziert sein?
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.08.2020, 20:10   #25
Ganesha
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Registriert seit: 12/2006
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Hier sieht man eine pefekte Leichtwind-Dowwnloophalse 1.25 Min
https://youtu.be/kevLjRIkCm4?t=92
Ganesha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2020, 18:31   #26
foilbert
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Registriert seit: 08/2019
Beiträge: 289
Standard

Das ist ein Profi.
Wenn es der nicht kann, wer dann.

So schauts bei Normalos aus.


https://youtu.be/mfomSGXrTuc
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2020, 19:46   #27
bluesurfing71
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Registriert seit: 10/2003
Beiträge: 236
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Danke 😀😀! Gefühlt kann ich es jetzt schon. Ist ein 12er Soul? Bin etwas überrascht, ich hätte mit dem Schirm weiter oben angefangen zum Loop.
Ich werde berichten...
bluesurfing71 ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 11.08.2020, 03:41   #28
foilbert
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Registriert seit: 08/2019
Beiträge: 289
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Nein, es ist ein 15er Soul mit 20m Leinen
foilbert ist offline   Mit Zitat antworten




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