Gong Hipe Pro 4'8 von Noob gefahren - Erfahrungsbericht

[megid]

Hab heute zum ersten Mal mein neues Gong Hipe Pro 4'8 (80l bei 70kg) mit Fluid XL auf dem See ausprobiert und wollte mal meine gefühlten Unterschiede zum vorigen Hipe V1 6'5 (170l) schildern. Möge es anderen Noobs helfen.

Erste Erfahrung: Oberwackelig, schon beim hinstellen des Boards oder reingehen ins Wasser; auf die Oberseite legen kann man bei moderatem Wind knicken, beim umgedreht auf dem Wasser schieben Foil gut festhalten, vor allem bei (auch schon kleiner) Welle.

Auf dem Board sitzen: Ebenfalls wackelig. Wing umdrehen ging echt nur mäßig, bin oft reingefallen.

Auf dem Board knien: Vorderfuß in Schlaufe, hinteres Schienbein ungefähr mittig aufs Board, seitlich mit dem Wing auf dem Wasser abstützen (hintere Hand an Vorderschlaufe), ohne dieses "Behelfsbeiboot" rauche ich ziemlich oft ab.

Aufstehen: Auf den Wing drücken, dann hochziehen, sofort Vorderhand platzieren und 0.5sec später die Hinterhand. Dann bisschen Fahrt aufnehmen und hoch.

Beschleunigen: Der Bug neigt super dazu, sich unter Wasser einzurammen und dann hochzuspringen. Nicht nett. Also proportional zur Fahrtgeschwindigkeit das eigene Gewicht nach hinten verlagern, und hinteren Fuß in die Hinterschlaufe, sobald es etwas vorwärts geht.

Dümpeln: Schmerzhaft weil so kippelig. Musste irre aufpassen, meinen Körperschwerpunkt auf der Vorne-Hinten-Achse jeweils auf die Fahrgeschwindigkeit anzupassen, sonst bin ich entweder mit dem Bug unter Wasser gefahren oder hab das Heck unter Wasser gedrückt. Seitliche Kippeligkeit nur bei Nullwind ein Problem, sonst im Stehen eigentlich nicht.

Pumpen: Viel mehr Gewicht auf den Hinterfuß als zuvor gewohnt. Den Korkeneffekt konnte ich in Session 1 noch nicht so richtig ausnutzen. Generell ist das Pumpen viel einfacher, weil das Board weniger wiegt.

Foilen: Ein Traum. Jedoch: Durch die geringe Schwungmasse mit weniger Trägheit komm ich bei Windzug viel leichter mit dem Foil aus dem Wasser, muss feiner tarieren. Und lateral (yaw) dreht sich alles leichter, ebenfalls weniger träge als vorher. Ich dachte sonst immer "was wollen die Leute mit dem X-Over stab, der Fluid stab ist doch genauso gut" -- stimmte auf dem 6'5, jetzt nicht mehr.

Pumpen beim Foilen: Ein Traum 2. Viel weniger anstrengend.

Fußwechsel: Man errät es kaum, superwackelig. Nicht wirklich hingekriegt.

Wende/Halse: Alles gut, solange man fliegt... sonst nicht.

Fazit: Geiles Ding. Bin froh, dass ich keinen Sinker genommen habe, ist schon hart genug so. Aber es macht Spaß und ist eine coole Herausforderung, ich freu mich auf die nächsten Sessions.

Frage an Leute mit Kleininflatables, was sind so eure Tipps & Tricks?

[makmak01]

Ist Übungs- und Gewohnheitssache...richtig "lustig" wirds dann bei Kabbel- oder kleinen Wellen am Meer...aber für einen See, wo der Wind auch mal ganz einschläft, finde ich so einen 'Floater' der gerade noch trägt, ideal.