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Bauen - Reparieren - Basteln Boardbau, Modifikationen am Material, ...

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Alt 13.03.2015, 10:33   #1
holden
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Beiträge: 1.046
Standard der drachensteiggerät

ich beschäftige mich aus gegebenem anlass mit alternativen kitelaunch methoden und möchte eine idee, der drachensteiggerät, hier einwerfen.

die idee ist, einen kite am boden zu starten und dann kontrolliert aufsteigen zu lassen. die frontlines werden zuerst nahe am kite geklemmt und am boden verankert. dann lässt man die frontlines langsam durch der drachensteiggerät durchrutschen. dabei werden die backlines in den händen gehalten, damit man jederzeit lenken und anpowern kann. es kann auch jederzeit das rutschen durch auslassens des releases angehalten werden.

das prinzip ist bekannt, als inspiration diente die ronstan constrictor clutch:
https://www.youtube.com/watch?v=s3lDtpERYg8

ich habe zwei varianten angedacht, die beide recht einfach sind und sehr easy herzustellen sind.

die unbekannten:
- rutschen beide frontlines gleich? wie kann man am besten ungleich durchgerutschte frontlines wieder ausgleichen?
- lässt sich das durchrutschen schön dosieren?
- wie sehen die strategien aus when the shit hits the fan? kiteloops, backstall, frontstall usw.
- man braucht mindestens drei bis vier hände. je backlines eine, eine zum betätigen des releases und eine um sicherzustellen, dass der leinennachschub nicht verknotet.

h.
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Alt 13.03.2015, 10:42   #2
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Ich hab jetzt noch nicht genau verstanden wofür das ganze gut sein soll, aber wie wäre es mit einem Drachenmodell das mit einer Frontline auskommt? Dann hast die ganzen Probleme mit dem parallel ausgeben nicht. Sprich der Drachen hat ne etwas größere Waage/bridle oder auch ein extrem hohes Y.

Soll das ganze stationär sein? Dann würde ich was mechanisch bedientes elektronisch überwachtes machen, dann sind auch zwei Leinen kein Problem.

Oder soll das ganze tatsächlich was sein, was man mit zum Strand nimmt? Dann frag ich mich wie das mit den Klemmen funktionieren soll und wie Du die Steuerleinen mit raus rutschen lassen willst, so dass der Kite immer in einem sinnvollen Anstellwinkel steht. Je nach Qualität des Windes muss der Anstellwinkel ja sehr feinfühlig justiert werden.
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Alt 13.03.2015, 10:59   #3
holden
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@mangiari:
- also der auslöser ist das: http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=154433
- ich möchte in erster linie mit dieser methode vom boot aus starten.
- die backlines rutschen durch die hände (handschuhe notwendig?).
- ich möchte mir die ersten test einmal ansehen und hoffe aber, dass ich das ausgleichen von linker und rechter frontline dadurch erreiche dass ich die releaseleine etwas mehr nach links oder nach rechts ziehe.
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Alt 13.03.2015, 11:47   #4
kitesven
gitano
 
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Standard

Zitat:
Zitat von holden Beitrag anzeigen
- die backlines rutschen durch die hände (handschuhe notwendig?).
nee, handschuhe brauchste dann nicht mehr, spar das geld gleich für gute prothesen
wenn da ne böe kommt :O


so sieht das bei einem kletterseil aus, und das ist meist um die 1,5 cm dick.


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Alt 13.03.2015, 11:54   #5
kitesven
gitano
 
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Ort: meist im womo :)
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früher hat man übrigends die leinen ausgekurbelt
siehste ab sekunde 20


https://www.youtube.com/watch?v=IKYwpPPHxaM
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Alt 13.03.2015, 12:08   #6
mangiari
es geht aufwärts!
 
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Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. Hunderte wenn nicht tausende Kiter starten jährlich rund um den Globus von Segelbooten, von Schulungsschlauchbooten oder eben auch von Tretbooten oder Ruderbooten. Wozu zum Geier braucht man da ein Gerät?

Insbesondere wenn der schwimmende Untersatz fixiert ist (vor Anker) ist das total einfach.

Matten kann man sowieso problemlos schwimmend starten, also da packst das Ding einfach aus dem Rucksack und springst ins Wasser und startest dort. (Video folgt im Sommer, wenn ich das wieder öfters tun muss).

Tubekites muss man halt an Land schon fertig anleinen, oder die Bar mit einem Leinen-Kamm verstaut haben, so dass man sie anknüpfen kann, bevor man die Leinen abwickelt.

Bei sicheren Fahrern und nicht zu starkem Wind kann man den Kite einfach wegtreiben lassen während man die Bar abwickelt. Etwas Wasser hinter die Fronttube geleert, bremst das Abtreiben, so dass man genug Zeit zum Abwickeln hat. Bei Überpower oder stärkerem Wind ist das aber nicht zu empfehlen, da das mit dem Abwickeln nicht mehr zuverlässig hin haut, sobald Zug auf den Leinen ist. In dem Fall dauert es etwas länger: Ein Helfer hält den Kite beim Boot, der Kiter selber wickelt die Leinen langsam ab und lässt sie weg treiben. Das ist ganz wichtig, dass die immer erst weg getrieben sein müssen, bevor man weiter abwickelt. So dass die Leinen eben schön lang nebeneinander im Wasser liegen und nicht als riesen Knödel und anfangen sich zu umschlingen. Ist die Bar voll abgewickelt und die Leinen quasi schon straff (mit der Strömung eine halbe Leinenlänge nach Lee und dann zurück zum Kite der noch am Boot ist.

Jetzt wird der Kite vorsichtig in Relaunchposition ins Wasser gelegt, am besten etwas längs und eher Richtung Windfensterrand, so dass er nicht so leicht nach hinten rollen kann. Während der Kite weg treibt macht sich der Kiter fertig und startet dann aus dem Wasser, sobald die Leinen Spannung bekommen.

Gibt noch einige andere Methoden und dazu auch schon Unmengen Threads im Forum. Hilfsmittel braucht man eigentlich für keine einzige davon.

Wichtig ist halt ein Backup Plan. Sprich wenn man halt doch mal Leinenchaos bekommt, muss man auslösen können, Kite (ohne Struts!) deflaten, zurück zum Boot schwimmen und das ganze nochmal machen. Passiert aber normal extrem selten, wenn man mit seinem Material umgehen kann.

Ich kenne aber auch Typen die verwurschteln jedes Mal alles. Denen kann ich einen Bootsstart ganz generell nicht empfehlen. Aber selbst für die gibt es eine Lösung: Ein erfahrenerer Kiter führt das alles durch, startet mit dem Kite, fährt wieder bis zum Boot Höhe und übergibt dann schwimmend knapp in Lee vom Boot dem schwimmenden Dussel den Kite. Hab ich auch schon zig mal mit meiner Freundin gemacht, als die mit dem Starten mit der Matte noch nicht so sicher war. Wir tauschen recht oft schwimmend den Kite aus. Matten derweil im Zenit, Tubekites auf dem Tip stehend am Windfensterrand.

Zwei Kites wechseln ist anspruchsvoller, aber einen Kite zwischen zwei Personen auszutauschen ist wirklich kein Problem.

Matten sind halt bei Start von kleinen Booten aus fast nicht trocken zu landen. Dafür sind sie zu groß und zu widerspenstig beim Landen. Wir gehen meist irgendwo anders an Land, wo ein Start aufgrund von schlechtem Wind nicht möglich ist, eine Landung aber sehr wohl.
Oder man landet halt ins Wasser zieht das Ding an Deck und fliegt es später auf irgendeiner Wiese nochmal schnell trocken. Mit offenen Luftauslässen geht das auch beim Lotus ruckzuck, wenn die Luft nicht zuuu feucht ist.
mangiari ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2015, 12:50   #7
holden
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Standard DSG 0.2 proto VAR II

ich habe jetzt auch eine möglichkeit gefunden, die backlines mitzunehmen... sie haben jeweils auch eine constirctor, allerdings sind diese unten mit einer kugel versehen, also nicht aktiv, wenn man nicht dran zieht. somit rutschen die backlines auch frei durch, wenn man am griff in der mitte zieht. ist steuerinput notwendig, lässt man den griff in der mitte aus, die frontlines klemmen. dann schnappt man die kugeln der backline-constrictors, die backlines klemmen, und man kann durch ziehen anpowern und lenken. in der theorie und im trockentraining funktioniert es schon ganz super. sobald sich niklas verzieht, werde ich einmal den pl sarc 460 steigen lassen...
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Geändert von holden (01.04.2015 um 13:03 Uhr)
holden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2015, 13:00   #8
holden
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Zitat:
Zitat von mangiari Beitrag anzeigen
Ich verstehe das Problem überhaupt nicht. Hunderte wenn nicht tausende Kiter starten jährlich rund um den Globus von Segelbooten, von Schulungsschlauchbooten oder eben auch von Tretbooten oder Ruderbooten. Wozu zum Geier braucht man da ein Gerät?
das ist für mich eine philosophische frage. ich gehe grundsätzlich die weniger ausgetretenen wege.
holden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2015, 20:47   #9
set
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Zitat:
ich gehe grundsätzlich die weniger ausgetretenen wege
Kannst du ja auch, nur ob es in diesem Fall unbedingt besser ist? Warum alles verkomplizieren wenn die Lösung doch eigentlich so einfach ist?
set ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2015, 21:55   #10
aurum
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oder anders ausgedrückt:
warum einfach, wenns auch kompliziert geht?
aurum ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2015, 07:59   #11
holden
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Zitat:
Zitat von aurum Beitrag anzeigen
oder anders ausgedrückt:
warum einfach, wenns auch kompliziert geht?
da muss ich wehement widersprechen! wir wissen nicht ob es geht.
holden ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2015, 08:34   #12
holden
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Standard lustvoll scheitern

also gleich vorweg, beim ersten versuch gestern sind wir gescheitert. aber, es hat einiges sehr gut funktioniert...

der wind war eine katastrophe, total böig, so üngefähr 5 bis 15 kn im sekundentakt wechselnd. aber, das normalstarten auf der wiese und kite halbwegs in der luft behalten war möglich, drum starteten ein mutiger freund und ich den ersten test. kite, sarc 460.

was funktioniert hat:
- die frontlines werden super gehalten, kein rutschen, wenn nicht gewollt.
- die bucket method hat das gerät super mit leinen versorgt, wir haten keinerlei wickel.
- die frontlines ließen sich gut dosiert releasen. es kam vor, dass die frontlines mitunter ungleich lang waren, aber man merkt, dass der kite in eine richtung zu ziehen beginnt. nämlich in die richtung der längeren leine. wenn man dann nur die kürzere rutschen läßt, ist alles wieder gut.
- sitzen die frontlines fest und hat man die kugeln der backline-constrictors in der hand, dann lässt sich der kite gut steuern.

was nicht funktioniert hat:
- das größte problem waren die relativ lose hängenden backlineconstirctors mit den kugeln. wenn man die nicht ständig in der hand hat, baumeln sie herum und es ist nicht möglich sie mit einem griff wieder unter kontrolle zu bekommen.
- die backlines sind zu lose durch die backline-constrictors gerutscht. dadurch sind sie zu weit durchgerutscht, wenn der kite in einer unruhigen böenepisode war. man konnte den kite dann nicht mehr ordentlich lenken.
- man braucht immer beide hände zum lenken.
- der erdhaken hat bei einem loop das erdreich verlassen und der kite ist relativ stabil in der luft stehend mit der bar als paragleiterpilot davongesegelt.

wie es weiter geht:
die frontlinegeschichte ist meiner meinung nach more or less gelöst. das rutschen lassen funktioniert sehr gut wie ich finde und es hält bombenfest wenn im klemmmodus.
für die backlines muss ich mir was überlegen. ich habe an eine bar gedacht, frei fliegend, die die backlines an den enden klemmt. dreht man sie, also zeigen die endhörner nach vorne, hinten oder nach unten, dann sollen die leinen durchrutschen. am besten sie rutschen nicht völlig frei durch, sondern mit einer gewissen restreibung. idealerweise sollte die restreibung auch noch steuerbar sein. mit einer bar hat man mit einer hand beide backlines immer im griff und eine hand frei um andere dinge zu machen.

h.

p.s.:
- bucket method: https://www.youtube.com/watch?v=uhRogqe35-4
- frei fliegende bar: 0:28 https://www.youtube.com/watch?v=xEe8N_f4uq8
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Alt 07.04.2015, 08:57   #13
PhoenixGT
...
 
Registriert seit: 12/2011
Beiträge: 2.255
Standard Account gelöscht

Xxx


Geändert von PhoenixGT (10.11.2017 um 15:07 Uhr) Grund: Account gelöscht
PhoenixGT ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.04.2015, 13:14   #14
holden
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Registriert seit: 09/2003
Beiträge: 1.046
Standard

@PhoenixGT: einer DER vorteile von dieser klemmmethode ist, dass der verschleiß angeblich extrem gering ist. mal sehen, ob dem so ist...
holden ist offline   Mit Zitat antworten




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