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12.09.2020, 08:43 | #6521 |
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Weiterhin short TSLA, SQ, NQ.
Im Vergleich zu SQ ist TSLA momentan recht robust - vllt. wirklich die Vorfreude auf den Battery Day mit weiteren unfassbaren technologischen Durchbrüchen... *** Mehr zur Unterhaltung als zum echten Trading: Nikola (WKN: A2P4A9) Startup für Trucks mit Brennstoffzellen-/Batterietechnologie Börsengang 2018 EV US$ 11.5bn (!!) - nach dem jüngesten Absturz Umsatz null, Ergebnis beschleunigend negativ bei derzeit -US$400m Nächstes Jahr soll der grosse Durchbruch kommen (natürlich...) Jetzt massive Anschuldigungen (allerdings von Seiten eines Leerverkäufers), dass die gesamte Technologie aus heisser Luft besteht und der fahrende Demotruck in Wahrheit eine abschüssige Strasse heruntergerollt ist. New report claims widespread deception by Nikola Motor and founder Trevor Milton https://fortune.com/2020/09/10/nikol...h-allegations/ Nikola: How to Parlay An Ocean of Lies Into a Partnership With the Largest Auto OEM in America https://hindenburgresearch.com/nikola/ Nikola: IPO-Hype abgeflaut – was jetzt? https://www.sharedeals.de/nikola-ipo...as-jetzt/#gref Wenn das stimmen sollte, verliert Elizabeth Holmes ihren historischen Spitzenplatz - Theranos hat es "nur" auf US$9bn Bewertung gebracht und war auch nicht an der Börse. Geändert von Ratte im Labyrinth (13.09.2020 um 09:04 Uhr) |
12.09.2020, 09:00 | #6522 | |
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Zitat:
Die haben längst nicht die Schnauze voll und kaufen den Dip. Kann jederzeit wieder nach oben abdrehen. Vielleicht ist der bessere Shorteinstieg doch ganz simpel die Euphorie beim Batterieday. |
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12.09.2020, 13:08 | #6523 |
¯`•.¸¸.¤´¯`¤.¸¸.•´¯
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Es gibt schon länger Gerüchte, Tesla verbindet sich mit Amprius, die angeblich Li Zellen mit doppelter Energiedichte fertigen können.
https://www.amprius.com/ Würde das stimmen und wäre das mit Patenten gut abgesichert, wäre der verrückte Kurs der Tesla Aktie gerechtfertigt. |
13.09.2020, 16:36 | #6524 |
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Ja, irgendein Kaninchen wie etwa Amprius wird Musk am Battery Day bestimmt aus dem Hut zaubern, garniert mit allerlei Technobabble. Wahrscheinlich sollte man sich bis dahin tatsächlich eher an die anderen gamma squeeze Werte halten, falls man da an eine weitere Korrektur glaubt.
Hier mal ein Versuch, die Landschaft nach zwei Kriterien zu sortieren:
Die „Ranglisten“ wären dann wie folgt: Anstieg seit Tief: Tesla (+590%), Square (+337%), Apple (+139%), Salesforce (+126%), Facebook (+108%), Adobe (+87%), Netflix (+86%), Microsoft (+71%), Google (+62%) Überbewertung: Square (+1170%), Salesforce (+366%), Tesla (+353%), Netflix (+213%), Adobe (+153%), Apple (+60%), Microsoft (+47%), Facebook (+20%), Google (+7%) Lässt man also Tesla aussen vor, bieten sich als Schnittmenge Square und Salesforce besonders als mögliche Shortkandidaten an. Seit dem Hoch sind alle Werte übrigens zwischen etwa 15% und 20% zurückgekommen, nur Tesla etwas mehr (-34%). Geändert von Ratte im Labyrinth (13.09.2020 um 16:46 Uhr) |
14.09.2020, 07:38 | #6525 |
Lord logger
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Seit dem der Tread existiert redet man vom Short auf Tesla.
Da lage der Kurs bei 100 glaube ich. Wir lagen alle falsch Warum soll das jetzt anders sein? Es hat sich nichts berändert. Dazu kommt noch Musk, der jede Korrektur mit einer Wunderwaffe entgegen redet. Das Geld ist da. Es fehlen Alternativen. Die Kurse haben sich nun korrigiert. Im Nasdag bildet sich momentan eine W konstellation. Ein Ende vom Lied / Anstieg sehe ich "momentan" überhaupt nicht |
15.09.2020, 21:53 | #6526 |
MR. FLYSURFER
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Ich bin bei TSLA lange und schön long gewesen. Seit 1000$=200$ nach dem Split bin ich raus da ich keine Unterbewertung mehr gesehen habe. Es wäre natürlich noch mehr drin gewesen. Ich will aber nicht zocken.
https://oaseforum.de/showpost.php?p=...postcount=4567 Liebe Grüße, Armin. |
15.09.2020, 23:22 | #6527 | |
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Zitat:
Musk selbst ist die Wunderwaffe der mit provokantem und womoeglich bekifftem Verhalten die Kurse stets in Bewegung haelt. Tesla hat es meines Wissens bis heute nicht geschafft den Verkauf von Elektrofahrzeugen profitabel zu gestalten. Gewinne kamen bisher immer durch Emissionshandel oder sonstige Buchhaltungsschachzuege? Das ist aber egal altbackene Kennzahlen spielen für die Teslabewertung nur eine untergeordnete Rolle. In den naechsten Jahren wird nun noch steigender Konkurrenzdruck hinzukommen, sicherlich nicht gut fuer die Marge. Ich glaube es wird ein wirklich grosses Blutvergiessen in der Automobilindustrie geben. Ich denke auch Zulieferer die zB Getriebeteile oder andere für Verbrenner relevante Komponenten zusteuern werden ordentlich unter Druck geraten. |
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16.09.2020, 05:37 | #6528 | |
Lord logger
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Zitat:
Wie soll man Tesla shorten, wenn diese nach unserem Feierabend 7 % ( Gestern Abend ) ohne echte Gründe nach oben schießt? Us Börsen zu traden geht es immer in unseren Abend. Nichts für mich, bzw. nur dann wenn ich Lust und Zei habe. Tesla geht wohl zu 90 % nach oben und zu 10 % nach unten. Wenn Musk um 17:33 Uhr pupst, löst das 5 % nach oben und unten aus. Für mich ist das die allermeiste Zeit völlig unkalkulierbar. In beide Richtungen. Andere sind vielleicht erfolgreich mit klug gesetzten Shorts. Aber die allermeisten verbrennen sich daran wohl die Finger. Nur die Robin Hoods hatten recht, bisher. Es sei denn sie sind zu spät eingestiegen. Dann müssen diese noch etwas warten. Aber letztendlich..... Geändert von Bazzat (16.09.2020 um 06:55 Uhr) |
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16.09.2020, 07:48 | #6529 | |
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Zitat:
Inzwischen ist so viel dumb money in der Aktie, daß es unglaublich lange dauern wird bis das alles wieder draussen ist. Mit der Bewertung der Aktie lag ich oft genug auch daneben. Genausowenig wie ich mir Trump als Präsident vorstellen konnte, konnte ich mir eben vorstellen, daß man Musk immer wieder seine Lügen aufs neue glaubt. Mit der Bewertung der Aussagen bezüglich autonomen Fahrens nicht. Das ist alles exakt so eingetroffen wie von mir vermutet. Stört nur (noch) keinen. Und nur damit könnte man diese hohen Bewertungen irgendwie rechtfertigen. Ich denke nach wie vor, daß der Batterie Day ein guter short wird (jetzt mal kurzfristig gesehen). Ich hab so das Gefühl, daß wirklich der letzte Bär in Tesla entnervt das Feld verlassen hat - das ist schonmal gut. Was derzeit ab geht an Investorenblödheit kann man noch besser an Nikola sehen. Jetzt haben Kritiker nachgewiesen, daß bei den Werbevideos der LKW eine abschüssige Strasse (geschickt gefilmt) runtergerollt ist, in anderen Videos waren Kabel unterm Auto versteckt. https://www.youtube.com/watch?v=IAToxJ9CGb8 Die Resonanz beim Aktienkurs eher verhalten - nach wie vor ist die Marktkapitalisierung 12 Milliarden. Was ein völliger Witz ist verglichen z.B. mit BYD, die bereits zigtausend Elektro LIeferautos etc. betreiben. Insgesamt hat sich die Marktkapitalisierung bei allen E-Firmen dramatisch erhöht. Aber auch BYD steigt, Tesla etc. Dabei ist eher mit rückläufigen Gewinnen zu rechnen, weil derzeit eher um Marktanteile als um Margen gekämpft wird. Diesem Trend werden sich die anderen nicht entziehen können. Es wird wohl in der Summe in den nächsten 10 Jahren in der gesamten Branche weniger verdient werden als vorher. Hier gibts also eine Diskrepanz, die sich irgendwie auflösen muss. |
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16.09.2020, 15:11 | #6530 |
Lord logger
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Also ich halte mal dagegen - ohne selbst investiert zu sein.
Solange der Markt so ist wie er ist und man in der Mehrheit an Tesla glaubt, dazu keine Zinsen, Geld ohne Ende. Immobilien nun ja, Gold ähmm, wird Tesla steigen steigen und steigen .... Vielleicht mit mehr Rückschlägen, vielleicht langsamer, aber auch das glaube ich nicht. Ebenso Amazon, Apple, Windows, Google, Facebook, PayPal.... |
16.09.2020, 16:03 | #6531 |
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Imho gibt es im Moment sehr viele Leute, die bisher nie in Aktien investiert waren - jetzt aber erstmals Ihr Geld in Aktien anlegen. Diese Newbies kaufen was sie aus den Medien kennen. Und da Tesla, Amazon, Netflix und Co ja nur steigen können....
Irgendwann (vielleicht schon morgen, vielleicht auch erst in ein paar Jahren) kommt dann halt die große Überraschung. Bis dahin kann man gut Geld verdienen. Wer allerdings den Ausstieg verpasst Mir ist das zu heiß. Ein Short ist auf diese Werte ist grundsätzlich schwierig, da man nie weiß, wieviele Gläubige noch nachkommen. Das Ganze ist doch mittlerweile ein rießiges Schneeballsystem. Auch kann bei manchen Zertifikaten aus dem Short heute schnell ein Long werden, falls es doch richtig kracht. Als Anfänger also davon eher die Finger lassen. Abgesehen von ETFs (da ist ja alles drin) mache ich einen Bogen um solche Hypes und versuche eher auf solide Werte zu setzen. Bringt zwar weniger Rendite, aber dafür geht es mir nicht so, wie den Wirecard Aktionären Im Moment läuft alles seitwärts. Mittelfristig sehe ich eher einen weiteren Anstieg - zumindest bei den aktuell günstig bewerteten Unternehmen (e.g. Intel, KGV von 10 - Bayer, KGV von 8,5). Andere (überhypte) Werte werden ggf. an Wert verlieren, so dass der Index ansich gar nicht mal soviel steigen wird. Die Bewertungen werden sich erstmal angleichen, bevor alles überbewertet ist und die Blase erneut platzt. Solange es noch moderat bewertete Unternehmen gibt, werden die Institutionellen Ihr Geld erstmal dort hin verlagern. Viele müssen ja Aktien halten. Grundsätzlich stellt sich auch die Frage, wann es den Impfstoff nun wirklich gibt. Wobei auch ohne Impfstoff, der Hype um Covid irgendwann abflachen wird und sich das Leben (und damit die Wirtschaft) wieder normalisiert. Man gewöhnt sich einfach daran, dass X Leute sterben. Ist ja nix neues, solange sich die Anzahl nicht signifikant erhöht. |
16.09.2020, 18:23 | #6532 |
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Na dann wollen wir doch das jüngste Mitglied im Club herzlich willkommen heissen - SNOWFLAKE.
Soeben IPO: ursprünglich geplante Range (vor etwa einer Woche...) 75-85US$, IPO dann bei 120US$ - jetzt nach ein paar Minuten Handel 240US$. Entspricht ja nur etwa 60 Mrd. US$ Market Cap, mehr als Dell, doppelt soviel wie Twitter. Wir sprechen hier über eine Firma, die noch nie einen einzigen Dollar verdient hat, mit ungefähr soviel Verlust wie Umsatz (etwa 400 Mio. US$ im Jahr). Aber Cloud Computing ist halt fast so eine gute Story wie E-Autos. Und - ob nun 15, 30 oder 60 Mrd. US$ EV - hey, who cares... Geändert von Ratte im Labyrinth (16.09.2020 um 18:58 Uhr) |
16.09.2020, 20:26 | #6533 |
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Nunja am Beispiel Amazon kann man gut erkennen, dass Gewinne in der Anfangsphase wenig aussagekräftig für den Aktienkurs sind. Gilt ebenso für Facebook Tesla etc.... gerade diese Kandidaten sind für ein Long Investment sehr interessant, da eben viele sehr auf unternehmensgewinne fokussiert sind. Spannend wird das doch erst in einer späteren Phase.
Interessant wird pallantier am 23.09.. Ich hoffe du hattest für deinen Tesla Short einen guten Stopp. |
16.09.2020, 21:33 | #6534 | |
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Zitat:
Tesla-Stopp - danke der Nachfrage, könnte besser sein. Meine Kristallkugel funktioniert bei Tesla nicht so gut: Der erste short war schon gut - von 502 bis 382 Der zweite aber dafür Mist - von 354 bis 404/454 (jeweils tw.) ShortSqueeze hat recht - Battery Day abwarten. Im grösseren Kontext glaube ich aber immer noch, dass Big Tech/Nasdaq angeschossen ist nach dem gamma squeeze sell-off. Bin also flat Tesla, aber weiterhin short Square, Salesforce und Apple (und NQ). Grossteils nicht direkt, sondern über Optionen (bear call spreads - ein Versuch, von der hohen impliziten Volatilität dieser Werte zu profitieren; seitwärts oder sogar leicht ansteigender Kurs würde für einen profitablen Trade reichen, dafür ist der mögliche profit aber auch capped). Aber in Relation macht das nicht mehr als 10% meiner sonstigen (Long-) Positionen aus, und mehr halte ich auch nicht für verantwortbar. |
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17.09.2020, 08:31 | #6535 | |
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Zitat:
Man meint einschätzen zu können welche aktuellen IPOS die Gewinner von morgen sind und hat dabei Aktien wie Amazon im Blick. An die ganze Leichen, an die erinnert man sich nicht mehr. Also wird einfach alles gekauft in der Hoffnung irgendwie den neuen 100 bagger zu erwischen. Das Argument: Amazon hat auch mal so angefangen. Wird so nicht klappen. Integriert wird die Marktkapitalisierung der aktuellen Highfligher abnehmen. Macht die Sache als shortseller nicht einfacher. Mich erinnert alles irgendwie an 2000, als die Leute irgendwann angefangen haben selbst die abstrusen Kurse am neuen Markt zu rationalisieren. Selbst die Bären gaben irgendwann einfach auf. Denn du konntest als Shorty in dieser Zeit Haus und Hof verlieren wenn du versucht hast das ganze mit Logik anzugehen. Daß du irgendwann, lange nachdem du dein Konto vernichtet hattest, doch Recht behalten hast, war ein schwacher Trost. Shortselling von irrationalen Moves ist super schwierig. In der Regel verliert man. |
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17.09.2020, 08:50 | #6536 |
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Nicht falsch verstehen.... ich würde in Snowflake sicherlich nicht investieren. Mir ging es lediglich um den Aspekt, dass es durchaus Sinn machen kann in Unternehmen mit hohen Verlusten zu investieren. Das schreckt doch die Masse ab und gerade dann wird es interessant. Tesla ist hier auch ein gutes Beispiel gewesen. Keiner kann sagen, womit Tesla vielleicht in den nächsten Jahren sein Geld verdienen wird. Vielleicht sind es garnicht Autos, sondern vielleicht Betreiber einer Lade-Infrastrukture oder was auch immer.
Man denke hier an Nokia, die ursprünglich Gummistiefel produziert haben. Daher auf die Vergangenheit oder aktuelle Situation dieser Unternehmen zu blicken, macht nur begrenzt Sinn. Disclaimer: Ich bin weder in Tesla, noch in Snowflake long oder short investiert und plane kurzfristig auch kein Investment in eine der beiden Unternehmen. |
17.09.2020, 09:03 | #6537 | |
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Zitat:
Macht eine Bewertung von 20 Millionen Dollar PRO KUNDE. Tesla hat so rund 1 Mio Autos auf den Strassen aktuell. Macht dort pro Kunde 411.000 Dollar. Ja, macht alles Sinn. |
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17.09.2020, 20:30 | #6538 |
was weis ich...
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Kurze Frage von mir als mega Aktien-Unwissender: Was geht bei Grenke? Nicht weil ich deren Aktien habe sondern weil die hier vor fast meiner Haustür sitzen und eigentlich sehr angesehen in der Region sind.
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17.09.2020, 20:45 | #6539 | |
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Zitat:
Grenke – For Your Fraud Financing Needs https://viceroyresearch.org/2020/09/...nancing-needs/ Wenn´s stimmt, geht Grenke den Weg von Wirecard. Wenn nicht, erholt sich der Kurs wohl wieder. Die Faktenlage kennt im Moment wohl keiner, daher die Schwankungen. Habe dazu auch keine Meinung, ausser dass das Geschäftsmodell schon Raum für sowas liesse. Solche Anschuldigungen von Shortsellern gabs zuvor z.B. auch bei Wirecard (zutreffend) und Aurelius (nicht zutreffend). off-topic: wäre schade, Grenke sponsort nämlich regelmässig das vielleicht bedeutendste Schachturnier in Deutschland: https://de.chessbase.com/turniere/gr...s-classic-2019 Geändert von Ratte im Labyrinth (18.09.2020 um 06:35 Uhr) |
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17.09.2020, 21:02 | #6540 |
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will blow your mind
ganz witziger Artikel über Elon Musks Batterie Day.
https://pv-magazine-usa.com/2020/09/...ery-day-bingo/ |
18.09.2020, 07:08 | #6541 | |
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Zitat:
Cloud Computing : „Snowflake wird ein riesiges Unternehmen werden“ https://www.faz.net/aktuell/wirtscha...-16959224.html Und selbst der Name ist bis ins Detail durchdacht: alle Gründer fahren gerne Ski und "Schnee kommt ja auch aus der Cloud". Da ist eine Bewertung von 15, 30, oder - äääh doch 60 Milliarden schon angemessen. Interessant ist, dass es diese völlige Beliebigkeit von Bewertungen nicht nur an der Börse existiert (wo sie theoretisch von Retailinvestoren getrieben sein könnte), sondern teilweise auch im privaten Investmentbereich (wo man Profis vermuten würde). Man erinnere sich an WeWork, die mit einem ganz offensichtlich völlig untauglichen Geschäftsmodell einen zweistelligen Milliardenbetrag eingesammelt haben (grossteils von Softbank...) und diesen in Rekordgeschwindigkeit verbrannt haben - nicht ohne dass der Gründer versucht hat, sich in der Rescue-Runde nochmal eine knappe Milliarde in die Tasche zu stecken. Zum Glück alles knapp vor dem geplanten Börsengang (natürlich zu 70 Milliarden +), sonst würde dieser Schneeball heute noch weiterrollen. Wir erleben hier gerade eine innovative Art der Geldentwertung, die ganz ohne offizielle Verbraucherinflation funktioniert. Geändert von Ratte im Labyrinth (18.09.2020 um 07:19 Uhr) |
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19.09.2020, 06:43 | #6542 |
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irgendwie ist die Suche nach der nächsten Amazon inzwischen zum Schlagwort geworden, einfach im Gießkannenprinzip alles zu kaufen.
Inzwischen tragen Artikel schon entsprechende Überschriften. https://www.wallstreet-online.de/nac...aechste-amazon 2000 reichte ein DotCom im Namen um eine Kaufhysterie auszulösen. Problem ist, daß die aktuellen IPOs eben schon mit einer absurden Bewertung an den Markt gebracht werden. Dadurch ist das Chance Risiko Verhältnis eben noch schlechter. |
19.09.2020, 08:17 | #6543 | |
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Zitat:
Und das geht so: ein vielversprechendes, junges, noch defizitäres Unternehmen wird (von Gründern und Erstinvestoren) nicht mehr erst profitabel gemacht um dann solide wachsen zu können. Klar, dauert ja auch viel zu lange und ist echt mühsam. Stattdessen wird es mithilfe von reichlich Kapital durch eine gewaltige Kapitalmarktmarketingmaschine so weit aufgebläht, bis es gross genug und sichtbar genug für einen Börsengang ist. Ähnlich einer selbsterfüllenden Prophezeiung. Meist verbrennen diese Unternehmen zum Zeitpunkt des IPO dann in unfassbarem Ausmass Kapital, einmal an der Börse angekommen gibt es aber reichlich frisches dumb money um den Schneeball weiter am Rollen zu halten. Einziges Ziel: Gründer und (vor allem) frühe Investoren zu Milliardären zu machen. Beispiele: WeWork, Uber, Snowflake und viele, viele andere. Uber: hat im Quartal des Börsengangs 3.9 Milliarden US$ an stock-based compensation rausgegeben. Wer zahlt dafür? Ach, merkt doch keiner… Snowflake: Slootman (CEO) sitzt zur Zeit auf einem Aktienpaket im Wert von 3.5 Milliarden US$. Snowflake ist übrigens bereits sein dritter IPO (nach Data Domain, ServiceNow). Ein erfolgreicher „Money Maker“ als CEO ist für einen IPO ja auch eine selbsterfüllende Prophezeiung. WeWork: lassen wir lieber, nur folgendes Zitat zum Gründer: The Wall Street Journal reported that Neumann had aspirations such as living forever, becoming the world's first trillionaire, expanding WeWork to the planet Mars, becoming Israel's prime minister, and becoming "president of the world". Ist ja alles auch schön und gut – wir Kleininvestoren sollten uns halt nur überlegen ob wir wirklich dafür die Zeche zahlen mögen. Geändert von Ratte im Labyrinth (19.09.2020 um 11:52 Uhr) |
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19.09.2020, 11:56 | #6544 |
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Gute Analyse, solche Posts sind der Grund warum ich hier immer noch ab und zu verbeischaue. Aber wie geht man nun mit der Erkenntnis um?
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19.09.2020, 13:06 | #6545 |
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man darf bei alledem nicht vergessen, daß trotz allem irgendwann ein Unternehmen übrig bleiben kann, was dann den übrigen Markt dominieren kann.
Theranos war auch so ein Drahtseilakt, der verloren gegangen ist. Aber es gibt auch Leute die meinen, wenn Holmes noch 2 Jahre weiter hätte Lügen können, wäre es der Firma vielleicht tatsächlich gelungen ein entsprechend funktionierendes Analysegerät zu bauen. Was bedeutet das nun ? Einen ganz brutalen Wettbewerbsnachteil für europäische Firmen, die in der Regel (Wirecard mal ausgenommen) in die Bewertungen reinwachsen müssen. Das ist in der heutigen Welt immer schwieriger, weil sich gerade im Internet der First Mover Advantage sehr bemerkbar machen kann. In den USA werden 10 Firmen mit großmundigen Versprechungen mit Geld zugeschissen, von denen es MIT DIESEM GELD vielleicht einer gelingt nach vorne zu ziehen. Wo kommt dieses Geld her ? Es sind aktuell halt einfach die Unsummen von Greenbacks, die von der FED ins System gepumpt werden und zwar gar nicht bei 98% der Bevölkerung ankommen, aber eben die Opportunitätskosten für Kapital extrem senken. Die Dollar können nur in dieser Quantität gedruckt werden, weil die USA aktuell immer noch die Leitwährung stellt. Wenn man also, wie Trump, über unfaire Handelspraktiken redet, müsste man auch mal über sowas reden. Was könnten/müssten die Europäer tun ? Als erstes müsste eine fette Digitalsteuer für Amazon/Google und co. eingeführt werden. Es kann nicht sein, daß wir hier weiter gegenüber unseren so tollen amerikanischen Freunden den Schwanz einkringeln. Dann müsste es eine echte Digitaloffensive geben, bei der entsprechende Unternehmen hier in der EU entsprechend gefördert werden. Mit gedruckten Euros. Ansonsten werden hier die Weichen für eine totale USA Dominanz in Sachen Digitales gelegt, wenn es nicht schon zu spät ist. |
19.09.2020, 13:51 | #6546 | ||
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Zitat:
Ob diese Steuer so sinnvoll ist, wage ich allerdings stark zu bezweifeln: 1) Die Großen, etablierten Player (Google, Facebook, Amazon, Apple etc.) werden dadurch nur weiter gestärkt, weil sie sich mit Sicherheit irgendwie davor drücken können bzw. die Kosten viel einfacher auf Ihre Nutzer umlegen können. Genauso, wie schon heute sämtliche Gewinne über Irland, die Niederlande oder andere Länder ausgebucht werden. Zahlen werden diese Digitalsteuer ohnehin nur die Nutzer der Dienste. D.h. auf die Gebühr für das Netflix Abo kommt dann auf die 19% Mehrwertsteuer noch irgendwie dämliche Co2 Steuer und eine dämliche Digitalsteuer so das ein Abo am Schluss 50 EUR pro Monat kostet, damit der gierige Staat seine Steuern abschöpfen kann. Ich sehe auch keinen Grund, weshalb eine effiziente Online-Bestellung künstlich teurer werden sollte, nur damit irgend ein lokaler Händler gestärkt wird. Letztlich freut das nur die Vermieter von Gewerbeimmobilien in den Innenstädten. Der Händler vor Ort wird damit keinen Cent mehr verdienen. Auch widerspricht es den Grundsätzen der freien Marktwirtschaft. Zitat:
Der Hauptgrund, weshalb es bei uns nur wenige Start-Ups gibt - ist die ganze Bürokratie. Versuch mal, in Deutschland ein Unternehmen zu eröffnen. Was da an Kosten und Bürokratie auf einen zukommt - kein Wunder das viele trotz guter Ideen diesen Schritt nicht gehen wollen. Zumal Du als deutsches Unternehmen mit Gewerbesteuer und Körperschaftssteuer, Kosten für Steuerberater, Sozialabgaben für Mitarbeiter etc. bereits so hohe Grundkosten hast, dass Du mit den großen Playern nie mithalten kannst. Ein Start-Up hat meist auch gar keine Zeit, überhaupt die Formulare für Fördergelder der EU auszufüllen und alle nötigen Mittelnachweise etc. zu erbringen. Die Gelder reißen sich daher eher die bereits mittleren und großen Firmen unter den Nagel. Hinzu kommt die grunsätzlich andere Mentalität: In den USA haben die Bürger aufgrund geringerer Steuern und mehr Eigenverantwortung (kaum Sozialleistungen) oft mehr erspartes Kaptial. Zumindest jene, die vorher einem gut bezahlten Job nachgegangen sind. Da auch ein Job als Angestellter kaum Sicherheiten bringt (man kann faktisch jederzeit entlassen werden), ist der Schritt in die Selbstständigkeit mit weniger (zusätzlichem) Risiko verbunden. Grundsätzlich gibt es auch weniger Bürokratie und es ist wesentlich einfacher, Riskokaptial zu bekommen. Hinzu kommt der Traum vieler, irgendwann reich zu werden. All das führt in der Summe zu mehr Gründungen. Aber auch hier darf man nicht vergessen, dass es nur die allerwenigsten überhaupt schaffen. Bei uns hingegen, ist Reichtum verpönnt. Man gönnt dem Nachbarn sein teureres Auto nicht; geniesst lieber die Sicherheit eines Angestelltenverhältnisses und scheut das deutlich höhere Risiko von Selbstständigkeit. Die unnötige Bürokratie tut Ihr übriges. Kein Wunder, das es bei uns weniger (innovative) Start-Ups gibt. Es lohnt sich halt leider oft einfach nicht. Paar staatliche Förderungen oder irgendwelche 'Digitaloffensiven' werden daran nichts ändern. Das man in jedem Restaurant, Schwimmbad etc. seine Kontaktdaten handschriftlich auf Papier hinterlassen muss,, zeigt doch auch wie ernst es unserer Regierung mit Digitalisierung wirklich ist. Manche Leute lieber einfach Ihre Stempelkarten und Akten in Ordner alphabetisch abzulegen... dabei könnte man alles Digital in eine Datenbank speichern... |
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20.09.2020, 08:43 | #6547 |
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Das ist die Eine-Million-Dollar-Frage.
Erkenntnis (oder was man dafür hält) an der Börse tatsächlich in Performance umzusetzen, ist nämlich extrem schwierig. Es sollte aber, imho, jeder der momentan in Tech investiert (ist) wissen was er tut: er investiert in einer Blase. Und kurz nachdenken, wie er damit umgehen möchte. Es ist nichts falsch dran, in einer Blase zu investieren. Im Gegenteil, nirgendwo sonst kann man so schnell so viel Geld verdienen. Aber man sollte wissen was man tut: man investiert in einer Blase. Ich selbst habe das z.B. nicht getan. Das hat mich massiv Performance gekostet. Ich habe den gesamten Tech-Lauf der letzten Monate verpasst. Soll ich es mir schönreden, dass dadurch auch das Risiko in meinem Portfolio viel geringer war? Nein, am Ende hat an der Börse derjenige Recht, der langfristig die beste Performance erzielt, nicht derjenige der die schlausten Analysen angestellt hat. Aber – Blasen platzen irgendwann. Doch, auch diese. Nein, diesmal ist nicht alles anders. Zumindest sollte man zum puren Selbstschutz nicht davon ausgehen. Wir glauben, die Faktoren zu verstehen, die diese Blase treiben (Liquiditätsschwemme, Mangel an Alternativen, Derivatespiralen, RobinHooders…) und nehmen implizit an, dass die Blase weiterbesteht solange sich da nichts ändert. Das ist falsch. Diese Blase wird platzen und wir wissen nicht wann und wir wissen nicht was dazu führen wird. Aber im Nachhinein wird alles ganz zwingend und logisch aussehen. So wie 2000 und 2008. In der DotCom-Blase 2000 gab es viele, die am Markt schnell ein Millionenvermögen verdient haben. Und gleich wieder verloren. Weil ihnen nicht bewusst war, dass es tatsächlich eine Blase war. All die vielen Berater und Analysten haben ihnen ja schliesslich jahrelang die New Economy erklärt, und dass sich die Bewertungsmassstäbe dauerhaft verschoben haben. Dann begannen die Kurse zu fallen, man hoffte auf die grosse Erholung und viele blieben bis fast zur Nulllinie drin. Auch heute versprechen sell-side Analysten weiteres Kurspotential und wir hören kluge, plausible Prognosen zu Cloud Computing und Elektromobilität. Auch heute wird das wahrscheinlich nichts mit der langfristigen Kursentwicklung der zugrundeliegenden Werte zu tun haben. Wenn diese Blase einmal platzt, gibt es viel, viel Luft nach unten. Im Detail gibt es natürlich grosse Unterschiede: Microsoft, Apple, Google, Facebook, Amazon zum Beispiel verdienen reichlich cash und haben dominante Marktpositionen. Auch sie sind viel zu teuer, haben aber dennoch einen beträchtlichen fundamentalen Wert. Bei Square, Tesla, Salesforce, Netflix, Snowflake auf der anderen Seite, besteht die Marktbewertung momentan weitgehend aus Phantasie. Und ich meine auch Phantasie, nicht Zukunftserwartungen, denn welcher Investor hat sich denn wirklich schonmal Zahlen dieser Unternehmen selber angesehen und mit einer möglichen zukünftigen Geschäftsentwicklung in Bezug gesetzt? Einige Profis schon, aber die wissen auch was sie tun und dass sie, wenns ernst wird, immer noch schnell uns Retailinvestoren melken können. Wann ist es soweit? Niemand kann es wissen, vielleicht läuft es ja noch eine ganze Weile weiter. Blasen leben immer länger als man denkt. Persönlich denke ich aber, dass der Rücksetzer Anfang September aufgrund seiner Dynamik ein Alarmsignal war und wir das Hoch gesehen haben (siehe Post vom 04.09. oben). Viele Fundmanager sitzen für 2020 bisher auf grossen Buchgewinnen. Der Anreiz ist deshalb gross, diese bis zum Berichtsstichtag 31.12. nicht wieder abzugeben. Wenn wir nicht schnell wieder ein Abdrehen nach oben sehen, dürften viele auf den Verkaufsknopf drücken. Ich bin skeptisch dass die RobinHooders das auffangen können. Aller Wahrscheinlichkeit nach wird das aber doch irgendwie anders kommen. Ich wünsche allen ein gutes Händchen. Geändert von Ratte im Labyrinth (20.09.2020 um 09:13 Uhr) |
20.09.2020, 15:01 | #6548 |
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da hast was schönes geschrieben. Könnte 1:1 von mir kommen.
Bin auch kein Blaseninvestor. Aber gibt es die wirklich ? Leute, die in allen Börsenphasen gut performen ? Wenn man auf die Liste der gemagten Fonds schaut eher nicht. Buffet, Ray Dalio, alles Top Leute die dieses Jahr komplett grottig waren. Vielleicht muss man irgendwann einsehen, daß man nicht alles richtig machen kann. Ich denke 99% wurden die letzten 5 Jahre vom MSCI World geschlagen und 99.9% vom Nasdaq. Ob es allerdings deshalb richtig ist, jetzt die nächsten 5 Jahre in diese Indizes zu gehen bezweifle ich ausserordentlich. |
21.09.2020, 13:12 | #6549 |
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DAX heute -3% - was ist da los? Fehlt es dem Deutschen Index an Zuversicht ohne gute Vorzeichen aus Japan? Ich hoffe/vermute mal das dreht etwas wenn die Börse in aus den USA auf macht.
Mir ist jedenfalls nicht so ganz klar, was genau diese Verkaufswelle heute ausgelöst hat. Vermutlich liegt es wirklich daran: Viele Fundmanager sitzen für 2020 bisher auf grossen Buchgewinnen. Der Anreiz ist deshalb gross, diese bis zum Berichtsstichtag 31.12. nicht wieder abzugeben. Wenn wir nicht schnell wieder ein Abdrehen nach oben sehen, dürften viele auf den Verkaufsknopf drücken. Die Prognose zur wirtschaftliche Entwickelung hat sich jedenfalls übers Wochenende nicht gravierend geändert. Die neuen Höchstwerte bei den Covid-19 Neuinfektionen (e.g. Frankreich) sind meines Erachtens hauptsächlich den Höchstwerten bei den Tests geschuldet. Wer viel Testet, findet auch viele Infizierte. Im Umkehrschluss bestätigt das eigentlich nur, dass die Krankheit gar nicht so gefährlich ist. (sonst würde auch die Anzahl an Intensiv-Patienten steigen). Aktuell sinkt nur die Dunkelziffer. Bis zur US Wahl erwarte ich eher leicht steigende Kurse. Insbesondere, sollte ein Impfstoff die Zulassung in den USA erhalten. |
21.09.2020, 14:04 | #6550 |
Lord logger
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[QUOTE=ShortSqueeze;1
Als erstes müsste eine fette Digitalsteuer für Amazon/Google und co. eingeführt werden. Es kann nicht sein, daß wir hier weiter gegenüber unseren so tollen amerikanischen Freunden den Schwanz einkringeln. [/QUOTE] Was dann dazu führt das Daimler Vw und co künftig ihre Gewinne in den USA versteuern müssten und die Holländer ihren Käse auch? So wie Google seine Gewinne hier versteuern muß, die sie hier erzielt haben. Digitalsteuer hört sich erstmal gut und gerecht an. Auf den zweiten Blick bringt das für uns Probleme als Exportweltmeister? Ich habe da zu wenig Ahnung, aber mit dieser wenigen Ahnung halte ich ein Bestehen auf diese Steuer für gewagt. |
21.09.2020, 17:28 | #6551 |
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DAX heute -4,37%. Ich tippe auf allgemeine Corona-Panik (der Politik und den Medien sei Dank) und viel Nervosität im Markt.
Mal abwarten, wie die US Börsen heute abschliessen. Falls die aktuelle Verkaufswelle anhält, dürften wieder gute Einstiegskurse vorzufinden sein. Die letzten Tage / Wochen ging es ja ziemlich lahm seitwärts bzw. minimal Aufwärts. Also eher langweilig. Jetzt kommt wieder etwas Action auf. Bin sicher, die Shorties und Weltuntergangpropheten stehen schon in den Startlöchern Ärger mich nur ein bisschen, vorher nicht mehr Gewinne mitgenommen zu haben. Aber was solls. Mittel- bis Langfristig bin ich gut aufgestellt / investiert. Daher bleibt das Geld wo es ist |
21.09.2020, 19:01 | #6552 | |
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Zitat:
Interessant ist aber, dass selbst Buffet eine gute halbe Milliarde (= Spielgeld für Berkshire, aber immerhin...) in Snowflake gesteckt hat. Entweder wird er auf seine alten Tage, sagen wir, sentimental (glaube ich nicht), oder er nimmt die jüngsten Trends zum Anlass, zumindest ein wenig über seinen Schatten zu springen. Warum nicht für eine kurze Weile in der Tech-Blase mitschweben, auch wenn sich vielleicht das Nackenfell sträubt... *** Passend zum Thema "Blase" noch - etwas weit ausholend, aber unterhaltsam, finde ich: https://www.zerohedge.com/markets/ne...-market-bubble The story of Newton’s losses in the South Sea Bubble has become one of the most famous in popular finance literature. While surveying his losses, Newton allegedly said that he could “calculate the motions of the heavenly bodies, but not the madness of people.” Geändert von Ratte im Labyrinth (21.09.2020 um 20:03 Uhr) |
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21.09.2020, 19:11 | #6553 | |
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Zitat:
Tatsächlich scheint der Markt heute spontan Corona wiederentdeckt zu haben, wenn man sich so durch die Meldungen frisst. Tech performt übrigens deutlich weniger schlecht als der breite Markt, mit typischen Corona-Gewinnern an der Spitze an der Nasdaq (Zoom, DocuSign). *** 22.09. Am Ende noch recht kraftvolle Erholung, Nasdaq im Plus. Nur Elon Musk hat mit seiner Tweeterei nachbörslich ein halbes BMW an Market Cap bei Tesla vernichtet. Wie kann er nur...direkt vor dem langerwarteten Battery Day? Obwohl das nach einem seltenen Anflug von Realismus klingt. Important note about Tesla Battery Day unveil tomorrow. This affects long-term production, especially Semi, Cybertruck & Roadster, but what we announce will not reach serious high-volume production until 2022. We intend to increase, not reduce battery cell purchases from Panasonic, LG & CATL (possibly other partners too). However, even with our cell suppliers going at maximum speed, we still foresee significant shortages in 2022 & beyond unless we also take action ourselves. The extreme difficulty of scaling production of new technology is not well understood. It’s 1000% to 10,000% harder than making a few prototypes. The machine that makes the machine is vastly harder than the machine itself. Geändert von Ratte im Labyrinth (22.09.2020 um 08:36 Uhr) |
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22.09.2020, 19:23 | #6554 |
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Ich kann mir gut vorstellen, dass die Verkaufszahlen bei Tesla zuletzt durch den Battery Day gedrosselt wurden, da viele Interessenten den Kauf in Hoffnung auf baldige höhere Reichweite bei geringeren Kosten und höherer Lebensdauer bei noch höheren Ladeströmen hinausgezögert haben.
Ich hoffe z.B. auf einen bidirektionalen Anschluss, um mit dem Wagen, der am Tag von der PV-Anlage geladen wurde, das Haus mit Strom in der Nacht zu versorgen. Hier ist der Link zur Präsentation: https://www.tesla.com/de_at/2020shareholdermeeting |
23.09.2020, 07:20 | #6555 | |
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Zitat:
Im Haus hab ich schon eine 10kwh LiFePo4 installiert. Sauteuer aber brandsicher. Bei der Präsentation hab ich immer auf den groß angekündigten "Blow your Mind" Moment gewartet. Kam aber keiner. 25.000$ Auto hatte er vor 3 Jahren mal erwähnt und in der Batterieproduktion kam auch nix. Der Kurs hält sich dafür noch erstaunlich stabil. |
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23.09.2020, 10:17 | #6556 | ||
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Zitat:
Zitat:
Kann mir gut vorstellen was mit dem Absatz passiert, sobald die Subventionen für E-Autos auslaufen. |
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23.09.2020, 10:49 | #6557 |
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Nachdem das Oase Sentiment für den Nasdaq auf short ist, bin ich gestern mal mit einer mittleren Position über einen ETF long gegangen und habe meine Amazon Position ausgeweitet.
Schauen wir mal wohin die Reise geht. Für den Dax sehe ich durchaus begrenztes Potential nach unten. |
23.09.2020, 14:01 | #6558 | |
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Zitat:
Ich dachte, dass der Kurs der Tesla Aktien vielleicht doch rational ist, weil Tesla einen großen Durchbruch in der Technologie der Li-Zellen geschafft hat und dies manche institutionelle Anleger früh wussten. |
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23.09.2020, 19:05 | #6559 |
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hier ist zu sehen was Portnoy macht:
https://twitter.com/i/status/1308766664222224384 ich hab mich zwischendurch gewundert, wer bei diesem Rohrkrepierer (Battery Day) kauft, aber es gibt immer welche, siehe oben. Beim NQ ist zu sehen, daß er bullische Setups in den kurzfristigen Timeframes nicht mehr nutzt. Allerdings gibt es momentan einfach nichts was geht (ausser Cash). Die Robin Hooder haben heut eh den Vogel mit SPI Energy abgeschossen, die von 1 Euro auf 35 Euro gestiegen sind nach der Meldung, daß sie nun auch ein E-Auto bauen: https://www.boersennews.de/markt/akt.../kyg8651p1101/ Geändert von ShortSqueeze (23.09.2020 um 19:14 Uhr) |
23.09.2020, 20:42 | #6560 | ||
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Zitat:
Würde mir auch wünschen, dass Du die nächsten Tage damit wieder richtig liegst - trotz bearisher Einstellung und Aufstellung zu Tech: im Moment scheinen Tech und der breite Markt nämlich (noch?) zu sehr korreliert. Ein Tag wie heute verursacht damit deutlich mehr Bremsspuren in Form von Buchverlusten im Langfristportfolio (obwohl no Tech) als Freude mit den Tech-shorts. Dennoch weiterhin short Nasdaq und Square (direkt) sowie Apple, Square und Salesforce (via call spreads, also eigentlich mehr short vola als im eigentlichen Wert). Zitat:
Bisher nie gesehen, das ist ein Unternehmen mit nicht einmal 100 Mio. Umsatz und fettem Verlust, dessen Unternehmenswert (bis heute!) zu drei Vierteln aus seinen viel zu hohen Schulden bestand. Wahrscheinlich waren die RobinHooders deswegen heute ein wenig abgelenkt und haben versäumt bei Tesla die übliche „buy-the-f…ing-dip“-Welle in Gang zu bringen. Wenn man gestern/heute Mittag noch nicht short Tesla war (ich nicht, leider), ist es jetzt vielleicht auch schon wieder zu riskant – Ende September beginnt wohl wieder der übliche Wirbel um Q3 als ein neues „record quarter“, vielleicht funktioniert es noch einmal. *** Zoom steigt weiter, selbst heute in diesem Markt. Wächst zwar in der Tat gut und ist auch schön profitabel, aber die Bewertung ist inzwischen jenseits von gut und böse: 59 x Umsatz oder 187 x EBIT oder PE von 200 Alles schon auf Prognose Jan 2021, da reinzuwachsen wird schwierig. Typischer Story-Stock. Muss man mal beobachten wenn die Corona Home Office Begeisterung nachlässt und einem die Short-Kandidaten ausgehen. Nicht unbedingt etwas für jetzt sofort. Geändert von Ratte im Labyrinth (23.09.2020 um 22:05 Uhr) |
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börse, dax |
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