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Alt 29.03.2007, 12:57   #1
krabat
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Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 5
Standard Surfausrüstung

Hallo, ich bin neu hier. Erstmal eine Kurzvorst.:

Ich surfe schon seit einigen Jahren, aber meist nur im Urlaub, Beachstart geht, zuweilen habe ich es schon bis zum Gleiten gebracht, Trapezfahren bereitet mir noch Probleme, sodass ich noch viel mit Kraft arbeiten muß. Mein Körpergewicht 95 Kg.

Meine bisherige Ausrüstung:

Angefangen habe ich auf einem Flugzeugträger a 3,90 Fanatic. Vor 2 Jahren habe ich mir eine Hifly 325 ( 3,m25 x 0m63) gebraucht gekauft mit 2 Segeln ( 5,5 und 6,4 mit Camper). Das 6,4 ist jetzt hinüber, hat einen Riss.

Jetzt würde ich mir gerne neue Segel kaufen, ( altes reparieren lohnt sich wahrscheinlich nicht ), da man mir auch sagte, dass die neuen Segel wesentlich besser im Handling sind. Am liebsten hätte ich ein 4,5 / 5,5 / und 6,4

Die Fragen:

Krieg ich das mit meinem alten Hifly zusammen, wenn Mastlänge ( 4,45-4,85) und Gabelweite ( 1,75-2,15) passen ( notfalls passende Gabel und Mast dazukaufen ) ?

Kennt jdm. das genaue Volumen meines Hifly ( mit dem komme ich gut zurecht für mein Körpergewicht ) ?

Würde die Anschaffung eines neuen Brettes mein Fahrmöglichkeiten deutlich verbessern und wenn ja wieviel Volumen sollte es haben ?

Bei der Beantwortung bitte bedenken, dass ich nicht mehr wie maximal 600,- eher 300-400 Euro ausgeben würde, also bleibt nur die gebrauchte Veranstaltung bei Ebay über. Muss aber bemerken, dass neuere Bretter ( 2000-2003 ) mit 160-180l kaum gebraucht zu bekommen sind.

Ich würde mich über eine Beantwortung freuen, zumal man mit diesem KG und meinem Alter ( 43 ) schon fast von diesem Sport ausgeschlossen wird ( Toll !!!) . Ich lass mich aber nicht davon abbringen, weil es immer besser klappt mit dem Surfen und ich einen Riesenspass daran habe, auch wenn ich gerade zu den Könnern zähle.

Gruß Alex
krabat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2007, 13:50   #2
Smile
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Registriert seit: 10/2006
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das stimtm aber acuh nich ganz...ich glaube das es zu jeder freeride serie ein board mit 160litern gibt, und das wäre für dich doch ideal...
anschaffung lohnt sich bestimmt, da das baord seehr alt zus ein scheint und es auf nem neuen bioard schon einfacher ist sachen zu lernen...aber es würde auch noch mit deinem bisherigen board gehen, wenn du die neue segel kaufen solltest ....
Smile ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2007, 15:20   #3
krabat
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Ich meinte, dass da gebraucht fast nichts angeboten wird. Entweder werden so ca 90-130l angeboten oder eben sog. Flugzeugträger, die Jahre alt sind. Neu geht natürlich immer.
krabat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2007, 16:24   #4
ADABEI
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Registriert seit: 03/2007
Beiträge: 27
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hallo krabat !

1)ebay ist immer mit vorsicht zu geniessen. boards (gebraucht) würde ich nicht ungesehen kaufen und dann auch nur wenn sich jemand auskennt.

2) boards, die deine zielgruppe betreffen, gibt es neu bereits um (relativ) günstiges geld. kauf dir im zeitschriftenhandel einmal z.b. die "surfzeitung". dort gibt es den anzeigenteil, wo du dich einmal zunächst über die preise informieren kannst.

DAS WICHTIGSTE IST ABER: NIMM JEMANDEN MIT, DER SICH AUSKENNT UND DICH NEUTRAL BERATEN KANN.

Eines vorweg, die boards neueren datums fahren sich schon um VIELES leichter.

Es gibt hier aber nette Jungs mit großer Erfahrung, die dir sicher noch tipps geben werden.

P.S.
Ich bin 50+ und mir macht surfen sehr großen Spass und ich bin in meiner Runde beiweiten nicht der Älteste.

P.P.S.
Das uns der eine oder andere Junge um die Ohren surft, übersehen wir einfach.Spass macht es trotzdem
ADABEI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.03.2007, 16:26   #5
cuxersurfdude
trocken...
 
Registriert seit: 01/2005
Beiträge: 366
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Moin Alex!

Ersteinmal herzlich Willkommen in der Oase!
Zu deinem Brett hab ich nur wenige Angaben gefunden, es scheint alt zu sein und noch ein Schwert zu haben. Volumen soll irgendwas um die 150 l sein!

Bevor du dem Kaufrausch verfällst, solltest du dir bewusst machen, wie oft das neue Material benutzt wird! Wenn du nur ein paar Tage im Jahr aufs Wasser kommst, macht neues Material natürlich nicht so viel Sinn, da ja allein der Wertverlust enorm ist... Aber das war ja eigentlich gar nicht deine Frage

Ich kenne nicht dein bevorzugtes Revier, in Deutschland sind bei deinem Gewicht in Verbindung mit dem Board kleine Segel um 4,5 qm meist nicht so angebracht. Ich würde meine Energie in das Trapezfahren legen und mir ein
6,5 qm Freeride Segel kaufen! dafür kannst du auf jeden Fall deine Gabel nehmen,
den Mast kann ich nicht einschätzen. vermutlich auch ein älteres Modell? da würde ich also auch noch mal zuschlagen. (35% Carbonanteil wär optimal, nach möglichkeit hier NICHTS gebrauchtes...ist bei Masten immer so ne Sache!)
Bei ebay bekommst du Segel so für ca. 130 Euro, die oft wirklich noch Top sind! ich habe noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

so was hier zum

Bsp:http://cgi.ebay.de/Tushingham-Hekler...QQcmdZViewItem

ein neues Board ist natürlich schon eine ganz andere Liga. Mit einem neuen Board würdest du zum einen schneller lernen, aber auch direkt viel mehr Spass haben. Ich würde zu nem Freerider um 130 l tendieren, nicht mehr. Ein Brett mit mehr Volumen hast du ja schon und auf dem kannst du ja immer noch lernen, wenn nötig.

hier ein Bsp, wenn vllt auch einen Tick zu klein: http://cgi.ebay.de/Lorch-Silver-Glid...QQcmdZViewItem

ansonsten ein Hifly "Free" wenn du irgendwo günstig ran kommst!

hoffe geholfen zu haben, sonst frag wieder!

ps: hab in Tarifa 2 Windsurfer gesehen: der eine wog geschätzte 140 kg (er trug sein Hüfttrapez wegen Plautze unter den Achseln), der andere war jenseits der 70. Beide gingen ab und hatten ihren Spass auf dem Wasser! Alles kein Problem! hang loose, el dudinho!
cuxersurfdude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2007, 12:26   #6
krabat
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Beiträge: 5
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Danke für die vielen Antworten !

Ich habe auch schon mit einem Forumsmitglied telefoniert. Er empfahl mir das Starboard Go 155/170/185. Was ich so im net darüber gelesen habe, ist das ja wirklich sehr empfehlenswert und wäre zu meinem jetzigen Board eine deutliche Erleichterung bzw. Verbesserung beim Surfen. 130l sind mir zu gewagt. Ich denke 160l sollten es auf jeden Fall sein.

So wie ich das sehe habe ich noch alters schweres unhandliches Material, mit dem ich mir selbst letztlich im Weg stehe.

Ich denke das beste wäre mal ein paar Bretter Probe zu fahren.

Mein Revier ist dieses Jahr übrigens Korsika und Marmaris in der Türkei. Auf Korsika gibt es reichlich Wind ( war ich letztes Jahr ) . Marmaris kenne ich noch nicht, nehme aber an dass es da auch reichlich Wind gibt,was man so hört über die Ägais.
krabat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.03.2007, 18:12   #7
ADABEI
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Ich habe ca. 80 kg an den Rippen.

Wenn du die Gelegenheit hast zu testen, dann tu es. Du wirst feststellen, dass die neuen (Freeride) Boards alle breiter gebaut sind. Sind viel kippstabiler und somit auch leichter zu fahren.

P.S.
Über 160 Liter würde ich nicht gehen.

Liebe Grüße
ADABEI ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.03.2007, 09:28   #8
cuxersurfdude
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Moin,
seh das genauso so wie Adabei! Starboard go! ist bestimmt ein prima Board für dich, (wird allerdings auch teuer kommen) jedoch find ich es in 160l "unsinnig" da doch Handling und Manöverfähigkeit zwangsläufig darunter leiden werden! deine angestrebten Segel passen da dann auch nicht wirklich drauf! 4,5 Segel und gleitender Koloss: lieber nicht!
139l, das kleinste der Reihe, ist glaub ich am geeignesten für dich! ein bisschen weniger Volumen, 20 cm breiter (als dein altes) und nur 2m50 lang!
Segelrange 5-9 qm hört sich auch passend an!
Teste wenn möglich ein paar, ich sage allerdings: nicht größer als 140l

Du wirst mit dem Ding schnell Fortschritte machen, ein zu großes wird dich auf Dauer bremsen, vermute ich! Aber wie gesagt: ein Test ist über jedes Forum erhaben!^^
cuxersurfdude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2007, 10:43   #9
olli1111
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Tach zusammen!

Noch mal meine Gedanken zu dem Thema, verbunden mit einer kleinen Zusammenfassung.
Alex wird voraussichtlich 2-3 mal im Jahr am Meer im Urlaub surfen - also nicht so regelmäßig wie viele andere und mit längeren Pausen. Er wiegt nahezu 100 Kg. Trapezfahren ist nicht routiniert und Fußschlaufen sind auch nicht Standard.
Er wird - dort wo er surft - etwas mehr Kabbelwelle als auf nem See bzw. teilweise auch leichte Dünung vorfinden und zum Teil recht viel Wind.

Eine kurze Rechnung: 95 + 10 + 5 = 110 Kg (Körpergewicht+Rigg+nasser neo, Schluppen, etc.)
Bleiben ihm als besserem Anfänger 20 Liter Restvolumen am Meer, ohne Routine. Bei einer Empfehlung von 130 Litern klingt das für mich, als wollte man ihn in die Wüste schicken - das andere Ufer ist auf dem Meer jedenfalls deutlich weiter weg als auf nem Binnensee und selbst Arnaud de Rosnay als erfahrener Surfer ist einmal nicht zurück gekommen
So, jetzt wieder ernsthaft. Ich halte das für VIEL zu wenig. Er möchte lernen und das möglichst schnell und mit möglichst viel Spaß. Also keine stundenlangen Schwimmeinlagen, sondern relaxtes Surfenlernen im Urlaub. Im Laufe der Jahre hab ich einige Anfänger aufs Brett gebracht und Aufsteigern Grundlagen vermittelt und immer wieder hat sich mir gezeigt, dass gerade am Anfang (bis Trapez- und Fußschlaufentechnik, Beach- und Wasserstart, nebst Speedtack und Halse sitzen) mehr Volumen mehr ist. Natürlich geht es hier auch um den Shape, reine dicke Anfängernretter wie ein Hifly Matrix bremsen Aufsteiger, weil sie nicht aus den Schluppen kommen und sich wie eine Bierkutsche fahren lassen - dafür sind sie aber auch nicht gemacht. Beim Go sieht das aber gänzlich anders aus und wer sagt, dass er nicht schnell oder manövrierfähig ist, der ist ihn entweder noch nicht gefahren oder hat Komplexe. Ich fahre lieber kleine Bretter, zugegeben. Trotzdem finde ich es ab und an lustig auf dem Go 180 eines Freundes zu fahren. Mit der Tischtennisplatte kann man sogar springen, die Manövrierfähigkeit reicht für Duckjibes und er kriegt mit seinen 110-120 Kilo sogar slamjibes hin - trotz des fetten Hecks. In wiefern das Brett einen Anfänger oder Aufsteiger bremsen könnte, sehe ich nicht. Die Teile sind schneller als der alte Carve 145 (ok, sie gleiten etwas träger an) und lassen sich auch noch mit kleineren Segeln (natürlich mit ner kleinen Finne) recht brauchbar fahren. Was universelleres hab ich jedenfalls noch nicht gesehen. Und wenn es darum geht, Anfänger in die Schlaufen zu bringen, oder ihnen Sicherheit beim Trapezfahren zu vermitteln, dann spielt der Go in einer ganz anderen Liga als jedes normale Freeridebrett.
Der Freund mit dem Go von dem ich spreche surft seit 25 Jahren, ist ein Fahrer mit Standard-Können (Halsen, Duckjibes, Chophops, Wasserstart, kleine Wellen, etc.). Er hat auch kleinere Bretter, der Go ist aber sein meist gefahrenes Brett, was zugegebener Maßen auch am Böigen Wind auf unseren Seen liegt. Trotzdem hätte er sich für andere Bretter entscheiden können, hat auch die Möglichkeit zu testen und ist trotzdem glücklich damit. Ich möchte damit aufzeigen, dass Spaß sich für jeden anders definiert und der Go beileibe kein reines Anfängerbrett ist. Dazu kommt noch die Fähigkeit, später wirklich große Segel zu fahren, womit er auch für Fortgeschrittene als Cruisingplattform interessant bleibt.
Man sollte auch mit einbeziehen, dass Alex nicht 2 mal pro Woche an einen See fährt und man kann auch herauslesen, dass er noch (altersbedingt) zweifelt. Ihm jetzt ein zu kleines Brett zu verpassen, heisst wieder einen potentiellen Surfer zu vergraulen - kleinere Bretter kann er sich später immer noch im Eintausch holen - wenn er denn möchte.
130 Liter für ihn entspräche einem 110 Liter-Brett für einen 80Kg - Aufsteiger. Das am Meer, ohne saubere Trapez- und Tampentechnik. Also kein richtiges Höhelaufen bei Speed und keine Kontrolle auf der Buckelpiste.
Ich bleib dabei, dass das viel zu wenig ist.

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.04.2007, 14:21   #10
cuxersurfdude
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Moin!

Jemandem, der auf einem kippligeren, alten 150l Brett zurecht kommt und sogar den Beachstart beherrscht, zu einem neuen 139l Brett zu raten, hat wie ich finde nicht viel mit "in die Wüste schicken" gemeinsam.

Dass man bei 180l im Vergleich zu 139l Abstriche im Fahrverhalten machen kann, ist glaub ich auch kein Geheimnis. Ob dieses Statement, ohne den großen "Go" gefahren zu haben, "komplexbehaftet" ist, sei auch einmal dahingestellt.

Grade an sehr windigen Spots tut man sich, auch als Anfänger/Aufsteiger, mit zu großen Brettern keinen Gefallen.
Hatte das Gefühl, mich hier noch kurz zu "rechtfertigen"

Will sagen: einfach mit Henry Maske im Hinterkopf ein paar Bretter testen und nicht direkt das größte Schiff wählen, weil man direkt so bequem steht! Wenn man wie du, Krabat, Spass an der Sache hat, kommt der Erfolg zwangsläufig (und auch den hast du ja schon!) Grüße und eine erfolgreiche Saison an alle!
cuxersurfdude ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2007, 01:20   #11
krabat
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Jetzt muß ich mich auch noch mal melden. Find ich total klasse, wie ihr hier auf meine Fragen eingeht Da fühlt man sich schon mal gut aufgehoben !!

In der Tat, meistens surfe ich am Meer und habe mit den Wellen zu kämpfen. das liegt auch daran, dass ich Segler bin und einmal im Jahr von Bucht zu Bucht schippere und dann immer wieder neue Verhältnisse vorfinde.

Ich denke, so wie die Meinung hier leicht auseinanderdriften, muß ich unbedingt testen gehen. Am Gardasee habe ich jetzt einen Verleih mit Gobrettern gefunden. Vielleicht läßt sich da was machen. Hoffe nur, dass die keinen Surfschein verlangen.

Vielen Dank nochmals für die Tips. Ich bleibe dran

Gruß Alex
krabat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2007, 08:55   #12
olli1111
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Tach zusammen!

@Alex:
Reicht denn der Segelschein nicht? Bei mir hat der Sportbootführerschein Motor/Segel auch immer gelangt. Ich hab zwar '88 mal nen Surfschein und ne B-Lizens gemacht, die sind aber verschwunden und die müsste ich beim Verband neu anfordern, wenn die überhaupt noch die Unterlagen darüber haben. Vielleicht kannst Du das Testen ja mit ner Schulungseinheit Schlaufenfahren verbinden. Manche Schulen geben nach dem Kurs die Bretter noch für ein paar Stunden gratis heraus - je nach Saison und Nachfrage.

@cuxersurfdude:
Der Spruch mit dem 'komplexbehaftet' war nicht auf Dich persönlich bezogen. Ich will Dir ja nix
Mir geht's einfach nur darum, dass ich solche Feststellungen häufig höre. Nur sind die meisten der Leute, die behaupten, man bräuchte was 'Besseres' noch nie selbst auf so einem Brett gefahren oder haben andere auf solchen Brettern geschult und dadurch erlebt, wie Anfäger solche Tischtennisplatten lieben.
Ich persönlich hab Alex auch zum 155 und nicht zum 180er geraten - den 180er gibts ja auch nicht mehr.
Was Du zu großen Brettern an windigen Spots sagst, ist meiner Meinung nach richtig - allerdings gilt das nur für die Surfer, die Schlaufen und Trapez fahren können und die nötige Brettkontrolle haben. Wenn Du ohne Schlaufen in der Dünung bei Wind durchgeschaukelt wirst, ohne Kontrolle und ohne stabile Gleitlage, freust Du Dich über jeden Liter Volumen und jeden cm Breite und kannst mit Radikalität des Shapes oder seinem leichten Gewicht genau 0 anfangen - außer vielleicht bei nem richtig radikalen Schleudersturz - wenn der trifft, wird das das radikalste Manöver des Tages.
Dazu kommt, dass das Fahren breiter Bretter Neigungssache ist. Der Go tendiert trotz seines Einsteigercharakters eindeutig mehr Richtung Free Formula bzw. Freeride als viele andere Einsteigerbretter.

Bei 'sehr windigen Bedingungen' fährt auch kein Anfänger/Aufsteiger mehr, das wird dann zum Schwimmkurs. Aber auf Mittelwind lass ich mich ein. Mach mal folgendes Experiment bei Bedingungen um 5 bft: Stell einen Aufsteiger mit Alex Level auf ein Brett mit 20 Liter Restvolumen und danach mal auf ein Brett wie den Go - das Ergebnis dürfte Dich verblüffen - und den Fahrer ebenso.
Klar, dass er, wenn er besser fährt, auch Bretter mit weniger Volumen fahren kann - nur ob er das möchte, das wird sich zeigen. Zum entspannten Cruisen sind die Teile nämlich auch prima geeignet. Mag er es nicht so sehr und möchte dann was Sportlicheres, kann er das Brett doch eintauschen.

"Dass man bei 180l im Vergleich zu 139l Abstriche im Fahrverhalten machen kann, ist glaub ich auch kein Geheimnis. Ob dieses Statement, ohne den großen "Go" gefahren zu haben, "komplexbehaftet" ist, sei auch einmal dahingestellt"

Worin sollte sonst die Motivation liegen, über etwas zu urteilen, das man nicht kennt?!?!?! Das ist so, als ob man jemandem, der seine Richtung noch nicht gefunden hat, erzählt, dass nur waveboards oder speedneedles geil sind, blos weil man da selbst eine Vorliebe hat (das treibt es zwar auf die Spitze, soll nicht Deine Absicht wiedergeben, zeigt aber deutlich, was mich daran stört).
Das solch ein Brett nicht so manöverfreudig ist, liegt am Shape und in der Natur der Sache, das habe ich aber auch in meinem ersten Posting deutlich gesagt. Auch bezog sich mein Posting nicht auf den GO 180 - ich habe nur das Brett meines Freundes und dessen Fahrkönnen/ Gewicht als Vergleich rangezogen. Trotzdem passt meine Beschreibung auch auf die größeren GOs.
Ein Anfänger wird die Unterschiede nicht bemerken und sich über das Volumen freuen. Auch wirst Du die Abstriche bei Mittelwind - wie schon gesagt - nur mit einer minimalen Verzögerung im Angleiten und in Manövern bemerken, in der Geschwindigkeit garantiert nicht (und bei Manövern nur im Vergleich zu schmaleren Shapes - andere Tanker packt der Go in punkto Manöverqualitäten locker in die Tasche). Im Gegensatz dazu wird er die Zitterhalse auf dem Schwebebalken verreissen, sie auf dem Flugzeugträger aber fahren können. Ich erzähl das nicht aus dem Bauch heraus. Ich hab Leute auf den Brettern geschult und bin auch selbst drauf gefahren - das letzte mal übrigens gestern und du würdest lachen, wenn Du sehen würdest, welche Bretter mit Mordsbesegelung man mit nem 'Anfängerbrett' wie dem GO überholen kann. Auf diesen Brettern stehen dann übrigens fast immer Leute, die deutlich schlechter als ihr Equipment sind und damit nicht klarkommen.
Wir fahren die GOs selbst, damit die Anfänger bei uns auch sehen, dass sie auf einem Brett mit Potential stehen und keine Komplexe haben müssen. Und wenn die die Kisten mit nem 10.5er angepowert über den See ballern sehen, dann kommen sie gar nicht erst auf den Gedanken, man würde sie auf ein Anfängerbrett stellen. Das fehlt unserem Sport seit Jahren - weniger 'Radikalität' dafür schnelleres Lernen. Radikal kann man sein, wenn man fahren kann - sonst nur radikal stürzen - und Bretter zwischen 120 und 160 Litern mit zertrümmerten Nasen findet man zu Hauf bei ebay oder sonst wo. Und damit sind wir bei den Manövern: bevor jemand an Radikalität denken kann, muss er die Manöver überhaupt erst mal fahren können und davor muss er erst mal sicher Schlaufen fahren können, um überhaupt den Speed für die Radikalen moves zu bekommen und das Brett im Chop stabilisieren können. Und wenn Du mal ehrlich bist, sind 130 Liter - Bretter nicht wirklich radikal. Das geht frühestens bei 115 Litern los, dass sie mal enger drehen - aber radikal ist auch das nicht. Dann lieber ne saubere Halse auf nem großen Brett lernen, als eine auf nem zu kleinen ständig zu vereiern. Jemandem, der 50-100 Tage pro Jahr auf dem Wasser hat, kann das egal sein, der lernts egal unter welchen Umständen, wenn er nur Motiviert und halbwegs begabt ist. Ich hab früher auf auf ner Cobra 305 mit 105 Litern gelernt - irgend wie ging es. Aber ich bin damals auch ständig auf dem Wasser gewesen.

Deshalb sollte hier das Verhältnis stimmen von Einsatzmöglichkeit und -bereitschaft und Lernfähigkeit und die lässt nun mal jenseits der 30 nach.
Ich sehe ständig wie schnell Leute auf diesen Brettern lernen und wie andere sich auf ungeeignetem Material abmühen und das selbst bei jüngeren Leuten. Die findet man dann entweder 2 Monate später in ner Kiteschule oder sie machen einen Surfkurs. Ist es eine miese Surfschule mit Uralt-Material, findest Du die Leute trotzdem 2 Monate später mit nem Kite im Gepäck oder sie hören auf.

Ich schreib das hier bestimmt nicht, weil ich Dir was möchte, dude. Aber für mich gilt, dass man nur über Dinge urteilen kann, mit denen man selbst Erfahrungen hat - und zwar möglichst vielfältige. Ich möchte nicht, dass Alex schlechte Erfahrungen macht, deshalb habe ich ihm auch eingangs bei unserem Telefonat zu einem Testwochenende à la Fehmarn oder Renesse geraten. Die großen Bretter wie den GO habe ich aber extra hervorgehoben, weil die sonst fast immer außen vorbleiben, für viele aber mit Abstand die beste Wahl wären, nur gelten sie leider zu Unrecht als uncool - Ich hab jedenfalls noch nie was Schlechtes über die Bretter gehört, von jemandem, der sie auch selbst gefahren hat.
Damit Alex sich aber selbst sein Bild von den Möglichkeiten unseres Sports machen kann, sollte er solch ein Brett auch mal fahren. Wenn er es dann nicht mag, ist es ok. Er gibt das Geld aus und ihm soll es Spaß machen. Hauptsache ist, dass er Freude dran hat. Bezieh das hier also bitte nicht auf Dich, dude. Es ist auch nur (m)eine persönliche Meinung und die soll bestenfalls als Anregung gelten - also kein Grund, sich zu rechtfertigen, da ich hier nichts widerlegen möchte. Wir sind nur gegensätzlicher Meinung. Mir persönlich ist es egal, ob Du ihm den richtigen Tipp gibst oder sonst wer. Nur sein Spaß zählt hier und spätestens da sind wir doch wieder einer Meinung .

Cheers,
Oliver
olli1111 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 16:10   #13
tempograd
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hi krabat,
also dein gewicht und alter entspricht ugf. meinem.....und ich würde mich von nichts und niemandem vom surfen abhalten lassen.....so, das mußte erstmal sein.
deine idee mit dem go ist auf jedem fall schon sehr gut, testen auch. ich rate dir auf jeden fall kein neues segel auf deine alte ausrüstung zu packen, das wird nix......und zu gabel und mastlänge......das sind heute nicht mehr die entscheidenden kriterien. wichtig ist, das alles gut zusammenpaßt, das wichtigste ist mal die masthärte.
thema preis: oh doch, bei ebay kann man sehr günstig und auch wirklich gut einkaufen.....es ist halt etwas geduld gefragt und ev. schon mal ein kleiner vorangegangener test.....eigene erfahrung ist durch keinen rat zu ersetzen.
mit diesem wissen kannst du dann mal bei ebay ausschau halten, aber warte noch, derzeit steckt die windsurf-sparte von ebay scheinbar noch im winterschlaf. wenn es dir z.b. gelingt noch ein go der ersten oder zweiten generation zu erstehen dürfte das recht günstig zu erstehen sein. und beschädigungen sind dank softdeck eigentlich kein thema.
mit deinem gewicht würd ich aber als allround segel erstmal ein 6,5 - 7,0er wählen, mast u. gabel am besten passend. vermeide aber camber.....es geht heute schon sehr gut ohne und mit wesentlich einfacherem handling.
greets, jj....


Geändert von tempograd (03.04.2007 um 22:47 Uhr)
tempograd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 17:02   #14
krabat
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Betont doch nicht immer so mein Gewicht ! Ich komm mir ja schon vor wie ein Schwergewichtler. Schließlich habe ich ich auch 1,85m sprich nur "10"KG ÜG.

Nein im Ernst, also nach diesen Gobrettern habe ich schon im Net gesucht. Ein 185 L könnte ich für 700 Öre bekommen. Aber das is ja eher zuviel der Liter.Bei Ebay tut sich momentan gar nichts. Nur bis Mitte Mai muß ich eine Lösung finden, sonst kann ich mein altes Hifly mitschleppen.

Seid ihr euch ganz sicher dass das Hifly 325 nur 150l hat ? Kann man das irgendwie rechnerisch ermitteln ?

Liter ist gleich Auftriebskraft , d.h. 1 Liter Wasser wiegt 1 Kg sprich, wenn ich 150 KG aufs Board stelle, säuft es fast ab. Naja wäre eine sehr aufwendige Messmethode aber mit abgewogenen Sandsäcken realisierbar. Geht es nicht anders ?
krabat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.04.2007, 22:59   #15
tempograd
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hi,
tja, ist blöd, denn die guten surfmessen sind leider auch schon alle gelaufen, da ist derzeit nix mehr.....
dein 325er hifly ist so alt, das ich ihn auch bei surfspullen.nl nicht mehr im archiv find. ich denk ich weiß aber was du für ein brett hast. das ding stammt mindestens von anfang der 90er.....und könnte auch gut 160 liter haben.
ich rate dir ev. wenn die möglichkeit besteht etwas in der volumenklasse zu testen.....damit erreichst du die beste sicherheit, denn modernere boards haben eine völlig andere volumenverteilung, d.h. bereits wesentlich weniger volumen vermitteln ein ähnliches auftriebsfeeling wie dein alter hifly, im gegenteil, sie kommen dir sogar größer vor. das dürfte auch beim go so sein, ich denke der 149er würde dir reichen.
moderne boards, vor allem das go sind WESENTLICH breiter als dein 325er.....ich denke deiner hat so gute 60-70 cm das go liegt so bei 75-85......ist ein riesiger unterschied, du kommst dir vor wie auf einem dampfer damit.
greets, jj....
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