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Alt 14.01.2020, 16:50   #1
77Simon
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Standard Foil / Foil Set für 70kg Foil anfänger - Tipps?

Hallo Zusammen;

ich mache einen neuen Thread auf, obwohl ich das Ganze auch an einen der Gong / oder Orca Threads hängen könnte.

(Sorry, langer Text geworden)



ich möchte mir für Leichtwind ein Foil kaufen (Fun Foil für einfache und rasche Lernerfolge).

- ich selber 75 kg ---- im Sommer aber eher nur 70kg
Ich habe öfters gelesen, dass die Foils bei Leichten Fahren nicht weit genug hinten montierbar sind. Speziell wenn man mit Schlaufen fahren möchte.

- Leichtwind (ab wann mein Tube Kite eben fliegt ca. 8 knoten. Auf Dauer kommt vielleicht noch ein FS-Soul dazu aber erstmal bleibe ich bei meinem 17, 12, 9, 7er.
ob ich später auch bei 20 knoten Foilen möchte weiß ich nicht, erstmal bei Leichtwind.
- Ich bin in Holland am Meer unterwegs.

- Ziel: Hin und herflitzen – MIT Schlaufen, weil ich seit 30 Jahren Windsurfe, und mir das ohne gar nicht vorstellen kann ; bisschen Springen, bisschen tricks (wobei ich mit mit der „fliegenden“ Duck-Tack und fliegenden Halse wahrscheinlich lange üben kann.)

- Ich brauche KEIN Leistungs-Foil, sondern eben ein Fun-Foil für schnelle Lernerfolge. (wenn ich nach 2 Jahren etwas anderes benötige oder möchte, dann ist das auch ok.)


- Alternativen: z.B. Preislich um die 850 bis 1250 Euro im Set Neu. Alle Drei mit 90cm Mast, 60cm für wenig Geld zukaufbar.

1. -> RL-Orca Foil mit No-Volume Board (Gleiten TV kenne ich)

2. -> Liquid Force Impulse Foil mit dem passenden Galaxy Foilboard in https://kitesurfingmag.com/2019-liqu...e-foil-review/

3. -> Gong Foil: eines der neuen großen Kite Foils (Freewave) , die dem Trend folgen, größere Spannweite, dünneres Profil (angeblich gleich frühes fliegen bei wenig Geschwindigkeit, aber schneller und agiler. Bin nicht sicher, ob das als Einsteiger foil so geignet ist. leider habe ich keine Tests gefunden. (Das Freewave hat wohl den neuen Front Wing M Pro mit 1092 qcm und 69cm Spannweite)

(ich komme mit den Bezeichnungen bei Gong etwas durcheinander, und wenn ich einige Aussagen lese, dass einige Gong Foils / Kombinationen zu weich sind, werde ich unsicher)

Beim Gong Brett tendiere ich zum 4“6 Catch, bin aber unsicher ob das 5“3 für den Anfang nicht einfacher wäre (das wurde in einem Thread einem 90kg Rider empfohlen (mit dem Freestyle Foil) (ich habe nur 70kg) … Thread finde ich aber nicht mehr).


über eine Einschätzung / Empfehlung / Pro-Contra würde ich mich freuen, insbesondere zum neuen Gong Foil Freewave.

Dass alles Drei Gute Foils sind bezweifeln wir hier nicht.

Vielen Dank
Grüße
Simon


Geändert von 77Simon (14.01.2020 um 17:01 Uhr)
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Alt 15.01.2020, 08:39   #2
leeoo
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Ich hab im Herbst mit dem Foilen angefangen, und zwar mit dem Gong Freestyle Foil und einem RL-no-Volume-Board. Das Freestyle (damals noch Allvator 65 M) ist der große fette Flügel mit 1500cm^2 der in diesem Thread diskutiert wird. Das hat super funktioniert; ich hab bisher auch nicht das Bedürfnis auf einen kleineren, schnelleren Flüglel zu wechseln. Wenn das mal kommt, hol ich mir einzeln den Freewave dazu.
Es gibt am RL-Board eine spezielle Mastposition extra weit hinten, mit der hab ich es anfangs probiert. Nach ein paar Sessions hab ich dann mal eine Position weiter vorne tetestet, was tatsächlich für eine noch deutlich entspanntere Haltung gesorgt hat. Seitdem fahr ich in dieser Stellung. Also, mach dir keine Sorgen, dass die großen Flügel nicht weit genug hinten montierbar sind, zumindest nicht am RL Board. Ich hab etwa 82kg.
Zu der Aussage, dass die Gong-Foils zu weich sind, die bezog sich auf die älteren Kitefoils bzw. den ganz kleinen Flügel (Freeride).
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Alt 15.01.2020, 14:40   #3
Horst Sergio
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Hallo Simon,

in meinen Augen ganz klar das Gong, auch wenn noch nicht selbst gefahren, werde den Flügel aber ggf. irgendwann selbst holen. Den M normal mit 1500 cm² habe ich aber ich würde erwarten, dass er bei Deinem Gewicht irgenwann langweilig wird. Der 1000 cm² M pro sollte dagegen sowohl von Anfang an völlig ausreichend anfängertauglich sein als auch auf Dauer Spass manchen.

Das 4“6 Catch hatte ich mir letztes Jahr mit Mischa 100 kg für ca. 20 Tage geteilt bis Mischa bei härteren Sprüngen einen Stauchungsriss produziert hat, denke es wurde ohne Probleme getauscht. Preis-Leistung ist sicher ok, ein paar kleine nicht so schlechte Detaillösung hat es und ist in keiner Disziplin richtig schlecht, aber entsprechend Preis eben auch kein Carbon High End und auch der Shape ist ggf. nicht allein aufs Kiten optimiert. Da die Nose bezogen auf die Größe eher etwas zum Verschneiden neigt, wäre ein 5"3er auch eine Option, gehen aber beide, je nach dem wie ambitioniert man am Anfang ist. Wahrscheinlich wirst Du das Brett so oder so früher tauschen als den Flügel, deshalb kann es am Anfang auch das größere sein. Alternativ natürlich auch andere Bretter mit dann aber etwas Risiko, dass die Tracks an einem Ende zu kurz sind. Nur Löcher ohne Verstelloption würde ich bei einem Fremdbrett und dem Wunsch nach Schlaufen nie machen. Gong ist im Vergleich zu anderen releativ Mittig positioniert und das Brett hat einen relativ langen Track (speziell wenn man noch die kleine Verstellung in der Platte nutzt) und mind. 5 Schlaufenpositionen vorne und hinten, läßt hier bei individueler Anpassung also keine Wünsche offen.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 13:46   #4
77Simon
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Hallo "Horst-Sergio", Hallo Leeoo,
Vielen Dank für die Antwort zum Foil und auch zum Brett.

Das Foil scheint derzeit bei Gong DAS Kite Foil zu sein.

Gong hatte vorhin auch geantwortert und klar, das 4´6 für Leichte Fahrer empfohlen - mit dem Zusatz, dass für die ersten 5-6 Sessions das größere 5´3 den Einstieg erleichtern würde (Speziel beim sog. "Touch down-and-Fly-again").

Ich bin immer noch froh, dass mein erstes TwinTip ein Lotus war, denn damit war alles soooo einfach zu lernern, dass ich auch beim Foilen auf "einfach" setzten werde.

Vielen Dank;
Grüße
Simon
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 15:08   #5
Ganesha
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Hi Simon. Ich habe jetzt deinen lt Satz so verstanden, dass du eher das 160 cm 5.3 als das 4.6 140cm haben möchtest weil es am Anfang einfacher wäre. Beim Foilen lernen tut man sich bei deinen Maßen evtl sogar mit dem 140cm Board leichter als mit dem Grossen.
Das ganze Handling ,schwimmend Brett umdrehen etc wird einfacher, kostet weniger Kraft und die effektive Lernfähigkeit wird pro Session länger. Ein 160cm Brett ist mM zu viel störender Ballast. Foilen lernen ist mit den großen ,modernen Foils recht einfach.
Ganesha ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2020, 10:33   #6
77Simon
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Ja , genau, das war eigentlich der Plan... für den Start das größere und dann wechseln.
Wenn ich allerdings bei Slingshot schaue, ist sogar deren Alien Air mit 4“6 recht kurz.

Tja ... Pech .. irgendwann muss ich einfach mal irgendwas bestellen....

Aber Danke für den Hinweis (Ganesha).
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.01.2020, 11:50   #7
tahoichiwa
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Gong m ist super. Für die ersten Versuche nicht gleich den 80er Mast. Mit 60ig tust du dir es einfacher. Alternativ bei eBay Kleinanzeigen nach nem No Volume RL Board Ausschau halten. Passt vom Trimm super, man muss nur 4 zusätzliche Löcher id Montageplatte bohren.
ich fand den Start ohne Volumen, ohne Schlaufen für mich deutlich einfacher


Geändert von tahoichiwa (17.01.2020 um 11:53 Uhr) Grund: Zusatz
tahoichiwa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 15:13   #8
77Simon
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Hallo Zusammen,
ich hatte das längere 5`3 Board überlegt, weil die Nase bei dem 4`6 mir sehr kurz auf den Bilder erscheint.

Nachdem ich mir allerdings gefühlt ALLE GONG Kite Foil Videos angeschaut habe, schaut zumindest in den Videos die 4´6 Nase doch noch recht lang aus. Ausserdem gibt es fast keine Videos bei denen nicht das 4´6 genutzt wird.

Macht ein 65 cm Mast für den Anfang wirklich Sinn (gegenüber einem 90er). Ein kurzer Mast muss glaube ich präziser in der Höhe gehalten werden.
ist ein Langer Mast einfach nur unhandlich, oder hat der Lange 90er Mast signifikante Nachteile für die ersten 5 – 10 mal. (kurzer Mast 60 Euro – also vom Preis eigentlich wurscht).

Danke und Grüße.
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 28.01.2020, 17:36   #9
leeoo
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Zitat:
Zitat von 77Simon Beitrag anzeigen
Macht ein 65 cm Mast für den Anfang wirklich Sinn (gegenüber einem 90er). Ein kurzer Mast muss glaube ich präziser in der Höhe gehalten werden.
ist ein Langer Mast einfach nur unhandlich, oder hat der Lange 90er Mast signifikante Nachteile für die ersten 5 – 10 mal. (kurzer Mast 60 Euro – also vom Preis eigentlich wurscht).

Danke und Grüße.
Einerseits richtig, ein kurzer Mast erfordert eine bessere Höhenkontrolle weil der Flügel halt früher raus kommt was (anfangs) unweigerlich zum Abgang führt.
Allerdings ist auf den ersten Metern eher das grundsätzliche Gleichgewicht-Halten (Nick und Rollachse) das Problem. Und da ist halt bei einem kurzen Mast der Schwerpunkt tiefer und somit das ganze System weniger kippelig. Stell dir vor du stehst entweder auf einem Stuhl oder auf einem Barhocker mit gleicher Grundfläche.
Ich hab auch mit 65er Mast angefangen aber noch in der ersten Session auf 80er gewechselt und seit dem nicht wieder zurück. Auf den ersten Metern war das schon hilfreich, ich erinnere mich dass der 80er dann schon etwas feinfühliger reagiert hat am Anfang.
Könnte anbieten, dir meinen 65er Gong Mast für den Anfang leihweise zu schicken. Alles weitere dann per PM...

Gruß
leeoo
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Alt 28.01.2020, 17:56   #10
wkarnz2m
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Also ich habe einen 95cm und einmal 60.

Zuerst habe ich mit dem 95 probiert, war aber sowas von enttäuscht und frustriert, dass nichts funktioniert hat hinterm Boot/Jetski.
Nach gefühlten 100mal habe ich es hhaallbbweeggss hinbekommen, 10 Meter zu fahren.

Der längere Mast hat Vor und Nachteile.
Vorteil:
Höheres Kabelwasser/Wellen fahrst drüber, als wäre nichts. Du spürst die Wellen nicht so. Zudem hast du einen größeren Bereich zu korrigieren mit der Höhe.
Aber sobald du es halbwegs draußen hast, hörst und fühlst du, wie weit du noch gehen kannst.
Nachteil (Für den Anfang):
KURSSTABIL...... Wennst nicht weißt, wie du am Anfang längst, dann fährt das Board nach rechts und du nach Links. Da habe ich sehr interessante und lustige Videos von mir ^^
Der Mast ist wie ein Schwert im Wasser, dementsprechend längeres Schwert, mehr Fläche die den Kurs halten.

Kurzer Mast:
Vorteil:
Der reagiert schneller auf deine Bewegungen. Ist nicht ssoooo "Kursstabil".
Der Schwerpunkt ist halt niedrieger, deshalb wirken die Kräfte anders.

Nachteil:
Rodeoreiten ist vorprogrammiert. Also du startest, Foil steigt, saugt Luft, sinkt und du landest entweder im Wasser oder schaffst es aufzufangen und Board liegt plan am Wasser und steigt wieder. (das ist Rodeoreiten)
Hat glaube ich jeder Foiler hinter sich.

Also ich würde das Angebot über mir annehmen oder die paar Euros investieren und einen kürzeren zusätzlich kaufen.
Gerade am Anfang fahr mit dem kürzeren und versuche mit dem Board am Wasser zu bleiben, nicht steigen! Gewöhn dich an das Foil, da es eine eigene Fahrdynamik besitzt. Erst wenn du ein wenig fahren kannst, probier leicht zu steigen und wieder runter zu kommen.
Erst wenn du fahren kannst mit dem kürzerem Mast, steig auf den Langen um.
Länge sagt hier mal nichts aus haha

Mir machen jetzt beide Spaß, der kürzere eher für Freestyle und herumgehubse und der lange für gmiadliche Strecken und schnellere Fahrten.
Zudem fahre ich am Neusiedlersee, deshalb muss ich eigentlich mit dem kürzeren Fahren, da ich sonst ständig am Grund streife mit 95cm ^^
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Alt 29.01.2020, 07:20   #11
tahoichiwa
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Mal abgesehen von den oben beschrieben Hebelgesetzen. Das Handling ist auch deutlich einfacher mit 60cm. Boardpositionierung etc.
Wirst schon früh genug Richtung foil fliegen und da hat man ein echt ungutes Gefühl wenn plötzlich 90cm vor einem nen scharfer Flügel aus'm Wasser guckt ( beim Gong schon sehr entschärft).
Ich hab auch gleich großspurig mit nem 100cm Mast angefangen, als dann plötzlich das foil in meinen Leinen, oberhalb der Bar hing war ich geläutert.
Nimm erst nen kurzen! Und Stoß dich nicht mit dem hinteren Fuß vom Board weg wenn du stürzt.
tahoichiwa ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.09.2020, 08:49   #12
meatball
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Hi alle,
da es zum Thema passt hänge ich mich mal an diesen thread an.
Ich (52, 77 kg mit Neo und Trapez) habe 2018 mit dem kiten begonnen, bis primär twintip und vor kurzem mal etwas strapless was gar nicht mal so schlecht ging. Primär bin ich am Neusiedlersee unterwegs.

Um die Anzahl der Tage am Wasser zu maximieren will ich langsam mit dem foilen beginnen. Ich werde sicher die eine oder andere Stunde nehmen, will mir aber auch langsam das Material zulegen.

Vor kurzem hab ich ein gebrauchtes Levitaz Match (142x44cm, 19 l) gekauft. Zu dem suche ich jetzt ein foil (nicht Levitaz, das ist mir leider zu teuer). Ich hoffe, dass das Match eine gute Wahl als Anfängerboard war.

Ich möchte ein foil mit dem ich das Ganze möglichst einfach, vorzugsweise ohne gröbere Verletzungen, lernen kann. Wenn ich mir irgendwann andere Flügel kaufen muss um weiter zu kommen, wäre es auch kein Drama. Primär will ich damit den Leichtwindbereich abdecken, also wenn der 15er Juice mit dem twintip keinen Spaß mehr macht, schätze so 8-12 kn (?).

Aktuell reflektiere ich auf das RL Orca oder auf ein Gong foil.

Beim Gong bin ich mir nicht sicher was zum Anfangen gescheiter ist, das Surf Freestyle/Allround/Rise M.
https://www.gong-galaxy.com/en/produ...tor-freestyle/
oder
das Freewave M/Curve
https://www.gong-galaxy.com/en/produ...ve-alu-carbon/

Ich hab klarerweise schon einige Stunden hier im Forum und kiteforum.com auf geschmökert.

Unterm Strich ist bei mir der Eindruck entstanden, dass man sich mit dem Allround/Rise im Vergleich zum Freewave/Curve am Anfang noch etwas leichter tut. Muss aber nicht stimmen. Wie leicht man sich im Vergleich mit dem RL Orca tut ist mir noch nicht klar. Da ich mit dem foil nicht so oft auf’s Wasser kommen werde ist es mir wichtig, dass es möglichst einfach geht.

Mein Plan wäre mich mit kurzen Masten (30 cm bei RL, 45 cm bei Gong) heran zu tasten, und dann auf 60 cm bei RL bzw 65 cm bei Gong umzusteigen. Viel längere Masten haben am Neusiedlersee beim aktuellen Wasserstand anscheinend ohnehin keinen Sinn. Vielleicht bei RL später mal ein 70er.

Für das Orca spricht für mich: Verfügbarkeit, sauberer verarbeitet als die Gong foils (man liest hier immer wieder von Gong Masten, die nicht passen oder Flügeln, die wackeln), keine Probleme mit dem Versand (man liest hier immer wieder von defekter Ware auf Grund von schlechter Verpackung der Gong Produkte), Gewicht (ich muss das ganze kite Equipment jedes Mal in den 4 Stock rauf schleppen), Masten in beliebiger Länge verfügbar (daher auch in der idealen Länge für den Neusiedlersee, welche Länge auch immer das ist)

Für ein Gong foil spricht für mich: Kosten, robuster als die RL Carbon Flügel (korrekt? Relevant?), weniger scharfe Flügel, dadurch geringere Verletzungsgefahr (korrekt?, relevant?)

Vielen Dank für eure Vorschläge und, dass ihr überhaupt bis hier her gelesen habt

Grüße,
Markus


Geändert von meatball (14.11.2020 um 17:32 Uhr)
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Alt 04.09.2020, 00:09   #13
maluco
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Ich kann nur zu dem wirklich was sagen was ich kenne, aber vielleicht hilft das ja weiter: Ich hab mit dem Slingshot Space Skate angefangen. Weder von Gong noch von RL gabs damals was vergleichbares... Ich fand die 4 Mastlängen vom Flight School Set super! Auch wenn ich mit dem 15" Mast (38cm) nur 4h-5h gefahren bin so war ers für mich trotzdem wert! Man kann damit das "Taxi" fahren halt wirklich ziemlich optimal lernen, weils einen ziemlich oft eben NICHT zerlegt wenn das Foil unkontrolliert steigt. Die 30€ die er gekostet hat war er damit wohl auf jeden Fall wert, auch wenns sicher ohne auch gegangen wäre... So wars halt von anfang an ein "Erfolgserlebnis"... Aber ein Feeling fürn Mast kann man wohl auch bekommen wenn man mal ne Stunde oder 2 nur mit Mast und ohne Flügel rumgurkt... Und dann halt voll drauf konzentrieren das der Flügel eben nicht steigt! Schlaufen nur vorne erleichtern das lernen da sicher! (Ganz locker oder besser noch ganz eng, so dass nur die Zehenspitzen in der Schlaufe sind, damit man sich nicht verfangen kann und der Knöchel nicht gleich ab ist...)

Was ich bei meinem Foil wirklich sehr angenehm gefunden habe war dass es keine scharfen Flügel u Kanten hat! Da hat sogar der Flügel noch so kleine "Winglets" dran damit die nicht so spitz enden, das finde ich für den Anfang echt recht durchdacht! Als ich mein Foil gekauft habe gabs von Gong erst das "Allvator Freeride" mit den flugzeugähnlichen Flügeln" Der Gedanke diesen Spitzen entgegen zu fallen hat mich damals vom Kauf abgehalten und zu Slingshot getrieben...

Langsamer Flügel finde ich fürn Anfang super! Wenn man nach 1-2 Jahren was schnelleres ausprobieren und vielleicht zusätzlich kaufen mag so kann man das ja machen... Das würde vermutlich eher für Gong sprechen als für RL, da gibs noch nicht so viel Auswahl und unterschiedliche Größen.

Von den Gong Foils hab ich noch nix schlechtes gehört. Auch vom Allvator Freeride, von dem "Horst Sergio Bernhard" hier meint dass es zu weich ist... Alle die ich danach an Spots gefragt hab haben gesagt ihnen taugts bis aufs manchmal laute pfeifen...

Der Flügel den du hier verlinkt hast empfiehlt Gong allerdings selber lt Beschreibung nicht für Anfänger...

Das RL Orca ist vom Flügel her sicher sehr schick. Sind auch alle mit denen ich geredet hab sehr zufrieden damit... Der Carbon Streichel-Wunsch wird auf jeden Fall befriedigt. Wie schnell das (gerade bei nem Anfänger am Neusiedlersee) allerdings komplett zerkratzt sein kann ist wirklich schade!
Die Einzige Orca Kritik die ich von Besitzern gehört habe: Den meisten gefällt der silberne Mast nicht weil der "billig" aussieht, da gibts sogar Leute die den schwarz lackieren damits teurer aussieht...

Ja, am Neusiedlersee macht was längeres als 60-65cm zur Zeit eigentlich keinen Sinn! Das ist auf jeden Fall ein Vorteil der Alumasten! 3-4 Längen Carbonmasten gönnt man sich wohl eher doch nicht!

Bzgl "No Volume Board": Am Neusiedlersee gibts (vor allem in Breitenbrunn) die Problematik dass das Foil im Schlamm stecken bleiben kann, da fahren dann manche mit einem Stückchen "Schwimmnudel" am Seil hintendran um das Foil wieder zu finden. Fällt weg wenn man ein Board mit Volumen hat! Ich find gute Sichtbarkeit (vor allem am Meer!) bei so einem teuren und möglicherweise wirklich sicherheitsrelevanten Spielzeug auch voll wichtig! Dh Signalfarben (insbesondere seitlich!!) und Volumen erhöhen die Chance das (oft unglaublich schnell) abtreibende Foilboard im Auge zu behalten sehr! Schweres Foil an dunklem No Volume Board ist da sicher die schlechteste Variante!

Dafür weiß ich nicht ob No Volume Boards nicht vielleicht viel langsamer abtreiben... Weiß das wer? Ich nehm mal an der "Vortrieb" kommt vom Flügel und nicht vom Board...

Achja, weil du Gong u Verfübarkeit ansprichst: ein Gong Foil Set ist grad auf willhaben drin, mit 2 Mastlängen und Covern: https://www.willhaben.at/iad/kaufen-...ger-402441315/

(Nicht von mir!)
Ein bissl handeln geht in alter willhaben Tradition wohl auch immer noch...


Im Endeffekt kann man wohl mit allen drei hier vorgeschlagenen Foils super foilen lernen! Die Kiter die vor 4-8 Jahren damit begonnen haben hattens viel schwerer!

Achsoja, und weil im Ursprungspost hier der Leichtwind Thema war: Leichtwind ist geil wenn mans kann, aber am Anfang eher frustrierend! Wenn man foilen lernen will einer der besten Tips die ich bekommen habe: Bei vernünftigem Wind max 1 Kitegröße kleiner aufs Wasser als mit dem Twintip, und das mit einem Kite den du gut kennst! Wenn du vom Tubekite kommst und dich bei Leichtwind mit nem (womöglich gebrauchten) Foilkite rumärgerst den du nicht gut kennst machst dus dir wirklich unnötig schwer! Und am Anfang einfach mal ein bisschen dranbleiben, dh sich zwingen dass man mal 20x hintereinander foilt ist sicher auch nicht schlecht, um den Kopf nicht zu sehr zu verwirren...
maluco ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 04.09.2020, 07:15   #14
meatball
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Hi maluco,

vielen Dank für deine Tipps!

Ich tendiere aus den von dir genannten Gründen momentan eher zum Gong. Vermutlich weniger scharfe Kanten (das betont Gong ja immer wieder auf ihrer website) und robuster als das RL.

Gong hat mir das Freestyle/Allround/Rise M (der erste meiner links oben) empfohlen. Ist das selbe wie auf willhaben. Der Flügel hat 1500 cm2.

Der Problematik, dass das Foil im Schlamm stecken bleiben kann, hoffe ich mit dem Levitaz Match board (19 L) entgegen zu wirken. Ein Stück Schwimmnudel zu montieren kommt mir trotzdem sinnvoll vor.

Ich will auch unbedingt einen kurzen Mast, eben um mal das "Taxi" fahren möglichst einfach zu lernen. Leider ist bei dem Set auf willhaben kein 45er Mast dabei. Schätze der Verkäufer wird auch das ganze Set inklusive board verkaufen wollen. Ein board hab ich aber mit Levitaz match schon.

Ich hab auf dem Match mal nur vorne eine Schlaufe mittig montiert. Denke das sollte reichen um das Board beim Starten mit den Zehenspitzen zu halten.

Grüße,
Markus
meatball ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.11.2020, 19:00   #15
meatball
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Zitat:
Zitat von maluco Beitrag anzeigen
Auch wenn ich mit dem 15" Mast (38cm) nur 4h-5h gefahren bin so war ers für mich trotzdem wert! Man kann damit das "Taxi" fahren halt wirklich ziemlich optimal lernen, weils einen ziemlich oft eben NICHT zerlegt wenn das Foil unkontrolliert steigt.
Frage: kann man beim "Taxi fahren" Höhe ziehen?
Grüße,
Markus
meatball ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2020, 08:59   #16
Smeagle
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Zitat:
Zitat von meatball Beitrag anzeigen
Frage: kann man beim "Taxi fahren" Höhe ziehen?
Ja geht easy. Bin gerade in der Taxi Phase
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2020, 09:18   #17
Katze
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Hallo Markus,
da du dich ja für den Einstieg vorbereitest, noch ein paar Bemerkungen von mir, der vor 6 Jahren durch die harte Schule gegangen ist...

Ich finde vorne 2 Fussschlaufen im Hinblick auf Fusswechsel besser (ICH!l)!
Sitztrapez bietet mehr Depower Weg und bessere Ausgleichsmöglichkeiten mit dem Oberkörper.
Helm und Prallweste sind obligatorisch!

Die momentanen Wassertemperaturen sind für den Einstieg nicht förderlich...

Nicht verzweifeln, das Gehirn lernt über Nacht!

Viel Spaß
Katze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2020, 13:14   #18
meatball
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Hallo Smeagle und Katze,

danke für eure Antworten und Tipps!

Gut zu wissen, dass man beim "Taxi fahren" Höhe halten/ziehen kann.

Ich werde auch mal zwei Schlaufen vorne probieren. Denke aber es wird noch eine Zeit dauern bis über Fusswechsel nachdenke
Hoffe, dass die Temperaturen Anfang März schon halbwegs akzeptabel sind.

Helm und Prallweste werd ich mir auf jeden Fall besorgen bevor es los geht. Mit Sitztrapez fahre ich ohnehin.

Grüße,
Markus
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Alt 16.11.2020, 13:52   #19
Smeagle
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Zitat:
Zitat von meatball Beitrag anzeigen
Hallo Smeagle und Katze,

danke für eure Antworten und Tipps!

Gut zu wissen, dass man beim "Taxi fahren" Höhe halten/ziehen kann.
Gerne, und da Du Dich so nett bedankst gibt's noch einen Bonustipp: Versuche nach dem Losfahren so schnell wie möglich das Brett flach zu legen. Zum Starten schon leicht auf die Kante, aber dann schnell flach legen. Erst dann wird es kontrollierbar und Höhe macht es dann fast von selbst. Wenn es Dir zu schnell wird wirst Du ganz automatisch in den Wind lenken. Du lenkst aber über "gefühltes" Drehen des ganzen Boards, nicht über Kantensteuerung wie noch möglich beim TwinTip. Das kannste auch auf dem TwinTip üben: Flachlegen und auch das lässt sich über "drehen" lenken, verlierst aber Höhe dabei wenn Du keine Mittelfinne hast
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.11.2020, 21:52   #20
damien
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Daumen hoch

Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Gerne, und da Du Dich so nett bedankst gibt's noch einen Bonustipp: Versuche nach dem Losfahren so schnell wie möglich das Brett flach zu legen. Zum Starten schon leicht auf die Kante, aber dann schnell flach legen. Erst dann wird es kontrollierbar und Höhe macht es dann fast von selbst. Wenn es Dir zu schnell wird wirst Du ganz automatisch in den Wind lenken. Du lenkst aber über "gefühltes" Drehen des ganzen Boards, nicht über Kantensteuerung wie noch möglich beim TwinTip. Das kannste auch auf dem TwinTip üben: Flachlegen und auch das lässt sich über "drehen" lenken, verlierst aber Höhe dabei wenn Du keine Mittelfinne hast
Besser kann man es nicht beschreiben ! Genau das war auch der Knackpunkt bei mir nach 5 Stunden üben.
Zwei Schlaufen vorne (Windsurfposition) hat mir auch geholfen und einen kleinen Kite (9er) der lässt sich schnell korrigieren und der Dampf reicht auch beim starten.
damien ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.11.2020, 11:30   #21
meatball
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Nochmal danke für eure Tipps!
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Alt 22.11.2020, 18:53   #22
bayern franzl
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Ja, auch Danke.
Ich lese hier sehr aufmerksam mit.
Foilen interessiert mich schon sehr lange, und da ich im März den Tommy Friedl vom Pro Center El Naaba ,,wieder,, kennengelernt habe, und er mir erzählt hat das er Kiteunterricht gibt läßt mich der Gedanke nicht mehr los.
Wenn es flugtechnisch wieder aufwärts geht, bin ich in Ägypten, dann schaun ma moi ob der ,,oide Franzl,, des no lernt.

Gruß an Alle
bayern franzl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2020, 09:31   #23
DieWelle
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Ich bin bisher nur ein einziges Foil gefahren: Moses W633
Das kann ich absolut uneingeschränkt empfehlen. Perfekt für alles (außer Speed / Race). Es fliegt ab Schrittgeschwindigkeit, aber man kann trotzdem spielend leicht 30 km/h fahren (viel schneller nicht).
Zuerst hatte ich das Groove Skate in 120 cm und war damit super-happy. Durch die starke Aufbiegung der Nose ist es fast unmöglich, die Nase "zu versenken" wenn man als Anfänger regelmäßig "abstürzt" (d.h. wenn das Foil stallt).
Mittlerweile bin ich auf das federleichte Anton Skater Carbon in 100 cm umgestiegen, womit mein gesamtes Foil-Setup unter 5 kg wiegt. Das Skater würde ich aber einem Anfänger nicht empfehlen (mit einem Board ohne Volumen sollte man schon etwas Foil-Erfahrung haben, sonst kann es frustrierend werden - "Taxi-"Modus funktioniert damit z.B. nicht).
Das Moses W633 ist vielleicht etwas teurer als bereits genannte Modelle. Aber dafür hast Du perfekte Qualität, lautloses Foilen ohne Schleifarbeiten und Spaß als Anfänger und Experte, auch in der Welle.
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.11.2020, 10:05   #24
AW
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Ich bin bisher nur ein einziges Foil gefahren: Moses W633
Das kann ich absolut uneingeschränkt empfehlen. Perfekt für alles (außer Speed / Race). Es fliegt ab Schrittgeschwindigkeit, aber man kann trotzdem spielend leicht 30 km/h fahren (viel schneller nicht).
Zuerst hatte ich das Groove Skate in 120 cm und war damit super-happy. Durch die starke Aufbiegung der Nose ist es fast unmöglich, die Nase "zu versenken" wenn man als Anfänger regelmäßig "abstürzt" (d.h. wenn das Foil stallt).
Mittlerweile bin ich auf das federleichte Anton Skater Carbon in 100 cm umgestiegen, womit mein gesamtes Foil-Setup unter 5 kg wiegt. Das Skater würde ich aber einem Anfänger nicht empfehlen (mit einem Board ohne Volumen sollte man schon etwas Foil-Erfahrung haben, sonst kann es frustrierend werden - "Taxi-"Modus funktioniert damit z.B. nicht).
Das Moses W633 ist vielleicht etwas teurer als bereits genannte Modelle. Aber dafür hast Du perfekte Qualität, lautloses Foilen ohne Schleifarbeiten und Spaß als Anfänger und Experte, auch in der Welle.
Moses ist gut. Würde aber bei 70-75kg den Flügel eine Nummer kleiner
wählen. Statt 1200cm2 eher so um die 800 bis 1000. Der Moses 633 braucht meines Wissens eine verstärkte Fuselage und ist damit insgesamt sehr schwer.
Habe vor kurzem den 633 komplett gewogen und war erschrocken über die 3,5kg.
3,5 kg gehen natürlich, aber mit einem kleineren Flügel kommst du eher so auf 3kg. Das Moses Fluente vor 4 Jahren wog 2,7kg....
Sehe gerade das die offizielle Angabe für das 633 7 lbs ca 3.2kg ist. Vielleicht habe ich falsch gewogen....


Geändert von AW (23.11.2020 um 10:25 Uhr)
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Alt 23.11.2020, 17:01   #25
meatball
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Ich hab mir mal das Gong Surf Freestyle/Allround/Rise M bestellt.
Das Moses 633 wäre sicher fein, ist mir aber als Anfänger am Neusiedlersee bei dem nierigen Wasserstand einfach zu schade/teuer. Vielleicht später mal.
Trotzdem danke für die Tipps!

Grüße,
Markus
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Alt 23.11.2020, 17:35   #26
RaZe
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Hab auch zwischen 73 - 75 kg und mir im Frühjahr ein Moses 633 mit dem T38 und 75er Mast geholt, bin als Foilanfänger mit dem Setup super zufrieden.
Als Ergänzung hab ich mir jetzt noch einen reinen Foilkite geholt. Bin nur bei Leichtwind und am See mit dem Foil unterwegs, ab 15kn steige ich aufs Wellenbrett oder Twintip um.
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Alt 30.11.2020, 16:18   #27
DieWelle
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Zitat:
Zitat von AW Beitrag anzeigen
Moses ist gut. Würde aber bei 70-75kg den Flügel eine Nummer kleiner
wählen. Statt 1200cm2 eher so um die 800 bis 1000. Der Moses 633 braucht meines Wissens eine verstärkte Fuselage und ist damit insgesamt sehr schwer.
Habe vor kurzem den 633 komplett gewogen und war erschrocken über die 3,5kg.
3,5 kg gehen natürlich, aber mit einem kleineren Flügel kommst du eher so auf 3kg. Das Moses Fluente vor 4 Jahren wog 2,7kg....
Sehe gerade das die offizielle Angabe für das 633 7 lbs ca 3.2kg ist. Vielleicht habe ich falsch gewogen....
Meins wiegt 3,1 kg (mit 91er Carbon-Mast).
Mit dem Anton Skater Custom Carbon 100 cm (1,8 kg) wiegt das gesamte Setup superleichte 4,9 kg. Das fühlt sich so dermaßen leicht an, ich kann es jedes Mal wieder kaum glauben, wenn ich es auf die Schulter werfe
Also man sollte nicht nur auf das Foil achten beim Gewicht, sondern unbedingt auch auf das Board!
Anfangs kam mir das W633 auch teilweise etwas groß vor (viel Druck auf dem vorderen Fuß). Ich hatte sogar über shimmen nachgedacht.
Mittlerweile ist das absolut gar kein Thema mehr. Nicht mal auf dem kurzen 100 cm Board habe ich irgendein Gefühl von zu viel Druck auf dem vorderen Fuß. Egal bei welcher Geschwindigkeit. Alles Gewöhnungssache.
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Alt 22.07.2021, 18:05   #28
meatball
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Dachte mit ich gebe mal ein update wie es mir bis dato in meiner „foil Karriere“ ergangen ist. Könnte vielleicht für manche anderen Anfänger interessant sein.
Ich habe mir wie oben geschrieben ein Gong Rise M mit 45 cm kite stab (jetzt Speed stab) gekauft und ganz hinten auf ein gebrauchtes Levitaz Match (ca 142 cm, ca 20 Liter) montiert. Ganz vorne einen Groove V-strap drauf, hinten keine Schlaufe. Den Groove strap habe ich so eng montiert, dass ich nur mit den Zehen/Ballen rein komme (wie von Horst Sergio propagiert). Das reicht für mich um das board beim Wasserstart aufzukanten, ich komme aber bei Stürzen problemlos raus. Bis dato habe ich nur in Podersdorf am Neusiedlersee herumprobiert. Aktuell ist der Wasserstand sogar noch etwas niedriger als letztes Jahr um diese Zeit. Wenn ich mir heute die Flügel ansehe bin ich sehr froh darüber, dass ich mir nicht ein teureres Carbon foil gekauft habe.

Bis dato habe ich seit April 12 foil sessions und gefühlte 1000 Einschläge hinter mir. Von den sessions war ca die Hälfte recht kurz, da entweder der Wind nach 10-15 min so weit runter ist, dass ich nicht mal mehr den kite aus dem Wasser bekommen habe (bin aber definitiv nicht der Leichtwind relaunch Profi). Oder er hat so stark aufgefrischt, dass ich hoffnungslos überpowert war. Primär mit North Evos unterwegs (7, 9, 12 m2). Zwischen den foil sessions immer wieder mal auf dem twin tip unterwegs.
Obwohl ich mir fest vorgenommen hatte zuerst mal nur Taxi zu fahren, hab ich das dann nicht wirklich durchgezogen. Daher vermutlich auch meine gefühlt 1000 Einschläge. 😉
Nach diesen 12 sessions kann ich jetzt in beide Richtungen immer wieder mal 500-600m foilen und beende „schon“ 50% der Schläge kontrolliert. 😉
Mal sehen ob das in 1-2 Wochen (oder wann halt wieder Wind ist) noch immer so ist….

Unterm Strich bin ich mit meinem foil setup zufrieden und denke nicht, dass das Material für mich limitierend ist. Mit dem Rise kann man schon fast im Schritttempo foilen, was als Anfänger sehr angenehm ist.

Ich bilde mir ein dass die folgende Punkte für mich (aus der Sicht eines Anfängers) wichtig sind:
• Nicht nur wo ich den hinteren Fuß in der Längsachse hinsetzte ist wichtig (ca im Bereich knapp vor dem Mast) sondern auch in der Querachse (mit den Zehen fast an der Leekante). So stehe ich recht entspannt drauf.
• Mit beiden Beinen deutlich in die Knie gehen (wie am Balance board) und mit dem vorderen Bein federn (hat mir mein Lehrer in der ersten Stunde eingetrichtert, hat aber 10 sessions gedauert bis ich kapiert habe was er meint). Dadurch ist es für mich wesentlich leichter das Board in der Waage zu halten. Sieht man ganz gut in diesem Video:
https://www.youtube.com/watch?v=p8c22bn4Jj0
Geht dann fast automatisch.
• Eher mal einen zu kleinen kite nehmen als einen zu großen. Besser wenn ich ab und an mal nicht ohne loopen aufs board komme als tendenziell überpowert.

Wer bis hier gelesen hat und noch immer nicht gelangweilt ist kann sich ja unten meinen „log“ über meinen bisherigen Leidensweg durchlesen.

Grüße,
Markus


1. Mal: Stunde mit Lehrer: sehr gute theoretische Einschulung, dann mit Boot upwind raus aufs Wasser. 45cm Mast drauf. Lehrer hat setup getestet und gemeint es passt. Das aufs board kommen hat recht schnell geklappt. Nach links zufällig ein paar Mal vielleicht 50m gefahren, vielleicht mal unabsichtlich 1-2m auf dem Flügel. Nach rechts keine Chance. Bin mir vorgekommen wie der erste Mensch. Wind recht vernünftig.
2. Mal: alleine mit upwind service (mit dem Boot 1-2 km raus und dort ins Wasser), ab jetzt mit 65cm Mast: 2-3x 50 m nach links gefoilt (Jubel), nach rechts wieder keine Chance aufs board zu kommen. Nach rechts nur bodydrag mit board. Nach 10 min hat der Wind so stark aufgefrischt, dass ich dem twin tip gut angeblasen gewesen wäre. Ende der session.
3. Upwind service: die ersten 10 min Wind OK, dann Wind weg. Aber 1x 300m und 1x 600m nach links gefoilt, jeweils beendet durch satten Aufschlag. 😉 Trotzdem Jubel. Nach rechts wieder keine Chance nur mal auf das board zu kommen.
4. Upwind service: Wind die ersten 10 min OK, dann wieder hoffnungslos überpowert. Kein signifikanter Fortschritt.
5. Upwind service: Wind 1.5h lang OK aber hin und wieder mal ziemliche Löcher. Diesmal auf rechts fokusiert. Wird langsam. Nach links ein paar mal ein paar 100m gefoilt. Finde langsam die richtige Position für den hinteren Fuß (ca knapp vor den Mast, Zehen praktisch an der Leekante).
6. Upwind service: Wind diesmal (laut Windstation) 16-20kn, 7er Evo hat perfekt gepasst. Nach rechts klappt das Taxifahren mittlerweile schon ganz gut, hin und wieder auch schon längere Flüge. Downwind noch überhaupt nicht im Griff. Höhe wird mit bodydrag vernichtet. Bis dato coolste session.
7. Upwind service: die ersten 10 min Wind noch halbwegs OK, dann Wind weg. Kein signifikanter Fortschritt.
8. Obwohl wenig Wind (7-11 kn): vom Strand weg kurzer Test eines 12er NEO SLS. Nur mit 2-3 loops aufs board gekommen, dann aber ein paar Mal 100-200m gefoilt. Das erste Mal eine Idee bekommen wie es sein könnte bei wenig Wind zu foilen.
9. Vom Strand weg. Wind frischt nach ein paar Minuten auf. Mit 9er Evo komplett überpowert (16-24kn). Nach 20 min abgebrochen. Keinen Bock mehr den 7er aufzubauen, da davor eh 1h30 mit dem twintip unterwegs.
10. Wind perfekt für 7er (13-19kn). Realisiert dass in die Knie gehen und mit dem vorderen Bein federn wichtig ist (wie mein kite Lehrer in der ersten session gesagt hat). Das erste Mal 14 km gefoilt. Das erste Mal downind gefahren, dabei die meiste Zeit gefoilt (kite dabei deutlich niedriger fliegen). Das erste Mal das Gefühl, das kann ja doch noch was werden. Das erste Mal Halsen probiert aber hoffnungslos abgesoffen.
11. Gleich nochmal raus um das eben gelernte zu überprüfen. Nochmal 8 km gefoilt.
12. 9-16kn mit 12er. Die meiste Zeit überpowert. 9er wäre gscheiter gewesen. Durch den relativ starken Wind und die damit verbundene Geschwindigkeit kapitale Stürze. Trotz Prallschutzweste leichte Rippenprellung geholt. Das erste Mal nur mehr 50% der Schläge durch Sturz beendet. 😉
Sessions 9-12 waren innerhalb von drei Tagen. Kein twintippen dazwischen.
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Alt 22.07.2021, 21:35   #29
zournyque
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Ich habe selbst ein Gong Rise M, ich finde es für die ersten Anfänge recht anspruchsvoll, da es sehr groß ist und sobald es beginnt zu fliegen direkt brachialen Lift erzeugt dem man entsprechend durch massives Belasten des Vorderfuss gegensteuern muss. Hat man das Fliegen einmal raus hat man ein sehr gemütliches Foil, das auch in Böen nicht super schnell wird und das man sehr langsam foilen kann, bevor es zum Strömungsabriss kommt. Zum Manöver lernen hilft es mir gefühlt auch wenn es relativ viel Kraft benötigt um eng zu drehen.

Ich würde für den Anfang Wind empfehlen wo man den Kite bequem Zenith parken kann, sodass man sich wirklich auf das Foil konzentrieren kann und durch den Kite ein "drittes Bein" als Stütze hat.
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Alt 22.07.2021, 22:14   #30
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Ich habe selbst ein Gong Rise M, ich finde es für die ersten Anfänge recht anspruchsvoll, da es sehr groß ist und sobald es beginnt zu fliegen direkt brachialen Lift erzeugt dem man entsprechend durch massives Belasten des Vorderfuss gegensteuern muss.
Das ist vielleicht mit ein Grund warum ich am Anfang kaum Taxi gefahren bin. Es fiel mir einfach relativ schwer das board am Wasser zu halten. Hab schon überlegt mir einen kleineren Flügel zu kaufen. Im Endeffekt hatte ich vermutlich einfach nicht genug Druck am vorderen Fuß. Jetzt ist das Taxi fahren kein Problem mehr. Ein Aha Erlebnis war für mich definitiv wie viel leichter alles wurde seit ich mehr in die Knie gehe und mit dem vorderen Bein federe.


Geändert von meatball (23.07.2021 um 05:40 Uhr) Grund: Typos
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Alt 23.07.2021, 00:23   #31
zournyque
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Ich hab mir zusaetzlich den Gefallen getan, das ganze mit 90cm Mast und einem so kleinen Board zu kombinieren mit dem Taxifahren erst ab 15-20Knoten moeglich wird und bei Wind unter 12kn geübt
Aber jetzt bin ich froh mich durchgebissen zu haben. Ja die Grundhaltung beim Kiten sollten imho mit jedem Board immer leicht gebeugte Knie sein, sonst federst du Stoesse nicht mit den Muskeln sondern Knochen ab.

Beim Anfahren mit wenig Wind komme ich durch mehrere Kiteloops auf das Foil, und druecke sobald ich etwas Flughoehe erreicht habe fest den Vorderfuss nach unten um auf dem Sinkflug die aufgebaute potentielle Energie(Flughöhe) in kinetische Energie (Vorwärtsfahrt) umzuwandeln während ich mit dem Kite weiter durch viel Bewegung versuche Vortrieb zu generieren.
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Alt 23.07.2021, 05:36   #32
meatball
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Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Ich hab mir zusaetzlich den Gefallen getan, das ganze mit 90cm Mast und einem so kleinen Board zu kombinieren mit dem Taxifahren erst ab 15-20Knoten moeglich wird und bei Wind unter 12kn geübt


Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Aber jetzt bin ich froh mich durchgebissen zu haben.
Ich denke daweil noch nicht über ein kleineres board nach.
Erstaunlich ist aber wie schnell mein 20l board downwind abhaut, vorzugsweise wenn der kite mal im Wasser ist und ich ihn nicht schnell genug wieder raus bekomme. Mittlerweile liegt die Priorität klar auf board sichern aber am Anfang war ich ein paar mal knapp daran das Ding aus dem Schilf zu bergen. Ist aber phasenweise immer noch eine Herausforderung wenn ich beide Hände beim relaunch brauche weil ich die gegenüberliegende frontline auch ziehen muss wenn der Wind mal besonders schwach ist. Dann versuche ich das board irgendwie hinter meinem Rücken zu halten, was aber nicht immer klappt. Das board ist schon sehr findig sich bei mir vorbei zu mogeln Hab mir schon überlegt ob da eine zusätzliche Leine zur Sicherung des boards nicht sinnvoll wäre. Dann aber wieder die Angst, was passiert wenn dann plötzlich eine Böe rein knallt und das board an mir dran hängt....

Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Ja die Grundhaltung beim Kiten sollten imho mit jedem Board immer leicht gebeugte Knie sein, sonst federst du Stoesse nicht mit den Muskeln sondern Knochen ab.
Die Haltung am foil erinnert mich etwas an den "advanced stance" am twin tip hier
https://vimeo.com/ondemand/learningt...eone/170077058


Zitat:
Zitat von zournyque Beitrag anzeigen
Beim Anfahren mit wenig Wind komme ich durch mehrere Kiteloops auf das Foil, und druecke sobald ich etwas Flughoehe erreicht habe fest den Vorderfuss nach unten um auf dem Sinkflug die aufgebaute potentielle Energie(Flughöhe) in kinetische Energie (Vorwärtsfahrt) umzuwandeln während ich mit dem Kite weiter durch viel Bewegung versuche Vortrieb zu generieren.
Werde ich im Kopf behalten, danke!
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Alt 02.08.2021, 16:49   #33
meatball
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Hatte heute wieder ein Anfänger aha Erlebnis. Bei dem niedrigen Wasserstand am Neusiedlersee ist es mit einem back loop für mich wesentlich leichter ins Fahren zu kommen. So kann ich das Einsinken und damit Grundkontakt verhindern. Wieder ein baby step weiter
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