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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten! |
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#1 | |
do what you love
Registriert seit: 11/2003
Beiträge: 1.839
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Ozone und Ruben Lenten ermöglichen im aktuellen Ozone Video "Made for This: Inside Ozone's Factory", einen spannenden Blick hinter die Kulissen der Ozone eigenen Produktionsstätte Parapex . Neben den klassischen 'Schaut her wie cool unsere Produktion aussieht' Bildern kriegt man - wie ich finde - ein gutes Gespür wie und unter welchen Bedingungen die Kites entwickelt und produziert werden. Bei dem ein oder anderen fließen faire Arbeitsbedingungen ja auch in den Kaufprozess mit ein. Die Leidenschaft und Professionalität der Ozone Family kommt auf jeden Fall rüber und die Entwicklung von 20 Mitarbeitern im Jahr 2000 zu heute fast 1000 zeigt, dass die Jungs einiges richtig machen.
Das Video findet ihr unter: www.ozonekites.de oder direkt auf Youtube Zitat:
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#2 | ||
Benutzer
Registriert seit: 01/2020
Beiträge: 543
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Vietnam. Da Vietnam ja in der EU liegt ist das ja okay. Oh. Habe gerade geschaut wo das liegt. Da wo die Leute hingehen denen die Chinesen zu teuer werden. Zitat:
Ohne Witz, in die Ecke und schämt euch. |
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#3 |
Benutzer
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 509
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Geändert von beholder5 (24.05.2023 um 01:03 Uhr) Grund: doppelt |
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Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 509
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Ozone hat in Vietnam schon zu einer Zeit produziert, als die Chinesen noch "günstig" waren und alle anderen zu denen gerannt sind. ![]() Und nenne mir bitte als Alternative einen der großen (oder auch kleinen Hersteller), die tatsächlich in der EU produzieren (lassen) und halbwegs wettbewerbsfähig sind. (Aber beklag dich dann nicht, wenn tatsächlich einer in Polen oder Rumänien herstellen lässt und die dortigen Arbeiter an Lohn auch nur einen Bruchteil von dem bekommen, was hier üblich wäre.) Zitat:
Angefangen bei Kites, Bars, Neopren etc.? Ohne Ozone verteidigen zu wollen: Wenn jemand Löhne zahlt, die deutlich über dem Landesdurchschnitt liegen und Arbeitsbedingungen schafft, die ebenfalls besser sind, als der Landesstandard, dann ist das doch besser, als wenn die Arbeiter nur den Landesstandard bekommen würden, oder? Zitat:
Den sollte man sich aber zumindest so lange verkneifen, bis man das vollständige Bild hat. Soll heißen, auch mal zu schauen, wie die Lebenshaltungskosten in dem entsprechenden Land sind. Du kannst nicht von unseren Alltagskosten ausgehen und mit diesem Maßstab dann das Lohnniveau eines Landes anschauen, in dem diese Kosten nur einen Bruchteil betragen. Erst wenn du das in Relation gesetzt und immer noch für ungerecht befunden hast, kannst du dir ein Urteil erlauben. (Wenn du das schweizer Lohnniveau mit dem deutschen vergleichst, dann sind wir so gesehen arme Schweine. Es sieht dann schon wieder etwas anders aus, wenn man die schweizer Preise dazu in Relation setzt.) Und zu einem guten Teil mitverantwortlich für diese gesamte Entwicklung sind auch die Käufer aus den sogenannten (Noch-) Industrieländern, denen es nicht billig genug sein kann. Der bekannte Werbeslogan von M*dia-M*rkt dürfte als Paradebeispiel für die grundsätzliche Haltung der großen Mehrheit stehen, die diese Entwicklung kräftig befeuert hat. Geändert von beholder5 (24.05.2023 um 01:07 Uhr) |
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#5 | |
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Registriert seit: 12/2021
Beiträge: 384
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Du kannst doch nicht sagen, dass ozone der Samariter ist, weil sie ein wenig mehr zahlen, aber die Mitarbeiter trotzdem in ärmlichen Verhältnissen leben. Der Lebensstandard ist die vergleichsgröße. Und da sind wir in Deutschland sehr weit hinter der Schweiz. Zumindest was den Großteil der Bevölkerung angeht. Und nein, gerade beim kiten geht es nicht um den letzten Cent, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Wenn das so wäre, ließen sich zu den aktuellen Listenpreisen keine kites verkaufen. Nix für ungut. Ozone baut Geile kites. Vor 10, 15 Jahren hatten sie es schon mal probiert, eine auf Engel zu machen wegen eigener Fabrik und so bla bla. Das hat damals schon nicht gezogen. Das is genau so gelogen, wie das made in Germany bei core oder duotone. |
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#6 | |
Windkind
Registriert seit: 10/2013
Ort: Kiel
Beiträge: 809
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#7 | ||||
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Registriert seit: 01/2020
Beiträge: 543
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Mache ich Werbung damit, eine eigene Fabrik in einem 3te Welt Land eröffnet zu haben um meine Gewinne zu maximieren? Ist das hier eine Täter-/Opferumkehr oder was? Ich bin der Meinung, wenn man schon zu Ramschpreisen am Arsch der Welt produzieren lässt, dann ist das okay. Dann braucht aber keiner Anfangen damit Werbung zu machen und sich das Gutmenschmarketing auf die Brust zu kleben. Zitat:
Ich sage ja nicht das Ozone Schrott baut, sondern nur dass es nicht okay ist mit Ausbeutung Werbung zu machen. Komisch, ich dachte DuoTone und Kore (ich finde diese Namensverfälschung einfach zu gut) baut in eigenen Fabriken auf Sri Lanka. CF wie gesagt in der Slowakei und ich denke auch andere Hersteller haben eigene Produktionen. Ich finde es halt krass wie Leute ticken. Was ist wenn jemand eine eigene Fabrik in China aufmacht, ist das besser? Nein, natürlich nicht. Sri Lanka ist auch nicht besser, Vietnam auch nicht, Bangladesh auch nicht. Das ist der selbe Schmutz und sich hinzustellen und damit Werbung zu machen ist unter aller Sau. Das hat auch nichts mit meckern zu tun, sondern damit soziales Fehlverhalten aufzuzeigen. EDIT: Type Privately held company Industry Aerospace Headquarters Edinburgh, Scotland Key people CEO: Mike Cavanagh Products Paragliders Website flyozone.com Geändert von Alexomator (24.05.2023 um 10:12 Uhr) |
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Registriert seit: 12/2021
Beiträge: 384
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Ansonsten stimme ich Alex zu. |
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#9 |
do what you love
Registriert seit: 11/2003
Beiträge: 1.839
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Zum Polarisieren war das Video gar nicht gedacht, aber scheinbar trifft das Thema bei dem ein oder anderen einen Nerv. Falls mein Post falsch rüberkam: Nein, Ozone ist keine NGO!
Man kann hervorragend über die Vor- und Nachteile von Globalisierung, globalen Lieferketten und Direktinvestitionen streiten. Es lässt sich leider auch nicht pauschal beantworten, ob es aus Konsumentensicht besser ist in Europa oder im Rest der Welt zu produzieren. Hierfür bedarf es Transparenz zu den Produktionsbedingungen und dazu trägt das Video von Ozone meines Erachtens bei. Aus meiner Sicht ist es zudem tatsächlich ein großer Vorteil die Produktion "inhouse" zu haben und externe wie interne Standards direkt umsetzen und überwachen zu können. |
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#10 | |||||||
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Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 509
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Kriegt man eine Auszeichnung dafür, wenn man in China produzieren lässt? Wäre für dich alles in Ordnung gewesen, wenn Vietnam genauso günstig/teuer wie China gewesen wäre? Ich dachte ja erst, dass es dir um die Produktionsbedingungen geht (wegen Ausbeutung)... ![]() Wenn es doch nur um die Produktionskosten geht: Warum würde eine Firma gezielt da hingehen, wo es teuerer ist, als woanders? So gesehen hätte Ozone in Neuseeland und hiesige Firmen in Deutschland (nicht mal in Osteuropa) produzieren müssen. Immerhin ein einziger. Schön zu hören, dass es im Tubekitebereich so etwas gibt. Hätte nichts dagegen, wenn es mehr wären. Ich bin hauptsächlich an Land mit Matten unterwegs. Seit einigen Jahren gibt es zwar Born-Kites, die ihre Matten in der EU fertigen lassen, aber das hilft mir nichts, da Single-Skins nicht mein Ding sind. Zu Beginn meiner Kitezeit (vor etwa 13 Jahren) habe ich vor dem Kauf meiner ersten Matte eine kleine Fragenliste an verschiedene Firmen geschickt, weil ich eben wissen wollte, wo und unter welchen Bedingungen produziert wird. Das Ergebnis war, dass zumindest damals alles aus Fernost kam (hauptsächlich China). Von der Firma Ozone bekam ich eine sehr ausführliche Antwort auf meine Fragen (kann ich dir gerne zukommen lassen) und die war damals die einzige, die ihre Produktion nicht in China hatte und auch nicht fremd produzieren ließ. (Bei Peter Lynn wurde meine Mail zwar registriert, aber auf meine Fragen kam nie eine Antwort, weshalb ich den Hersteller seitdem links liegen gelassen habe.) Zitat:
Grundsätzlich bleibt Ausbeutung ohne Werbung trotzdem Ausbeutung. Den Arbeiter vor Ort betrifft es beim einen genauso wie beim anderen. Aber wenn man wirklich wissen will, ob es Ausbeutung ist, was eine Firma macht, dann sollte man zuerst die Mitarbeiter fragen, wie die es empfinden. Einfach aus der Ferne unsere eigenen Maßstäbe anzulegen, funktioniert oft nicht. Es ist klar, dass eine Firma in der heutigen Zeit, in der viele Dinge von immer mehr Menschen (zurecht) kritischer gesehen werden, darauf bedacht ist, sich für die Öffentlichkeit entsprechend gut darzustellen nach dem Motto "Seht her, wir machen dieses und jenes...". Das können zwar durchaus nur Lippenbekenntnisse und Scheinaktionen sein, dahinter kann aber durchaus ein ernsthaftes Bestreben stecken, die Arbeitsbedingungen für die Mitarbeiter deutlich zu verbessern. Und wenn letzteres der Fall ist, warum soll man das nicht auch erwähnen und zeigen dürfen? Es gibt schließlich Kunden, die wissen wollen, unter welchen Bedingungen etwas hergestellt wird. Zitat:
Ich denke, dass es darauf ankommt, wie jemand eine Fabrik aufzieht und sie betreibt (und das ist erstmal egal, wo). Das kann man sowohl auf die eine, als auch auf die andere Art machen. Und um Ausbeutung anzuprangern muss man übrigens nicht in andere Länder schauen... ![]() Zitat:
Bei meiner kurzen Recherche habe ich eben gefunden, dass die Firma 2007 nach Raglan, NZ umgezogen ist. Zitat:
Aber manches relativiert sich etwas, wenn man weiß, was wichtige Dinge vor Ort kosten. (Um es anschaulicher zu machen, hier ein anderes Beispiel: Warum haben nicht wenige Gastarbeiter, z.B. aus der Türkei, jahrzehntelang in Deutschland gearbeitet und sind dann wieder in ihre Heimat zurück? Weil sie von dem erarbeiteten Geld dort besser und länger leben konnten, als es hier der Fall gewesen wäre.) Zitat:
Aber die Firma ist definitiv nicht verantwortlich für Zustände, die schon lange vor ihrer Ankunft vorhanden waren. Frag doch einfach mal die MItarbeiter vor Ort, warum sie für höheren Lohn bei Ozone arbeiten und nicht für weniger woanders. Verstehe ich dich richtig, dass du damit sagen willst, dass Ozone nur dann eine Fabrik dort hätte hinstellen dürfen, wenn sie Löhne zahlen, die dem Niveau bei uns oder dem der Sdhweiz entsprechen, so dass der hiesige Lebensstandard erreicht wird? |
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#11 | |||
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Registriert seit: 01/2020
Beiträge: 543
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Der Gründer hat in UK gegründet und ist irgendwann nach NZ ausgewandert. Kann ich verstehen, Raglan ist eine mega geile Gegend. Zitat:
So geil dein: Wie die das empfinden... frag mal wie die 12 Jährigen in der Kobaltminen in Nigeria es finden dort arbeiten zu können. Die finden das geil, denn die bekommen Geld dafür und müssen nicht verhungern. Merkst du eigentlich noch was? Hast du gesehen wie krass der Factory Manager am abshredden war? So wie jemand der gerade den Wasserstart gelernt hat. Aber wahrscheinlich hat deiner Meinung nach jeder der Mitarbeiter 4 Ozone Kites zu Hause. Ließ doch mal Artikel, bei Oxfam oder sonstwas. Ja die dürfte nur 8h am Tag, 6 Tage die Woche arbeiten - pro Job. Damit die überleben haben die meisten zwei davon. Da hat keiner die Kohle sich sowas zu kaufen geschweige denn die Zeit überhaupt aufs Wasser zu gehen. Du kannst ja gerne Ozone abfeiern, ich finde es widerlich was die da abziehen mit ihrer Pseudo-Gutmensch-Weltretter-Brustplakette. |
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#12 | |
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Registriert seit: 12/2021
Beiträge: 384
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Bei der Auslagerung von Produktion aus Europa nach Asien hin, spielt nicht der Gedanke an das soziale elend im betreffenden Land die Hauptrolle, sondern der Gedanke, billiger produzieren zu können, um die eigenen Erträge zu steigern. Und wenn man dann noch ne eigene Fabrik dort baut, sind die Gewinne langfristig noch höher. Ginge es ozone wirklich in erster Linie darum, unter menschenwürdigen Bedingungen mit Arbeitern, die einen ähnlichen Standart genießen, wie wir, zu arbeiten, wäre die Produktion in Europa. Abschließend kann man aber doch eine sehr erfreuliche Erkenntnis aus dem Thread mitnehmen: Wem die Bedingungen der Näher wirklich wichtig sind, sollte sich cf anschauen. Kommt mir so vor, als hätte da irgendein besoffener Marketingfuzzi auf der Suche nach werbemöglichkeiten gedacht, es wäre schlau, die eigene Fabrik für werbung auszuschlachten. |
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#13 | ||||
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Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 509
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Für dich sitzt sie halt immer noch in einem ex-EU-Land. Kann ich mit leben. ![]() Zitat:
![]() Wie heuchlerisch muss man sein, dass man sich an "Werbung mit Ausbeutung" stört (da bin ich ja noch bei dir), aufzählt, wie viel Stunden die Leute arbeiten müssen, um überleben zu können und gleichzeitig so einen... Zitat:
Man kann Ozone fast schon dankbar sein, dass sie mit einem Video Leuten wie dir den Spiegel vorhalten. Vielleicht mal den Schaum vorm Mund wegwischen, damit du wieder lesen kannst, was andere schreiben? ![]() Oder hast du es schlichtweg nicht begriffen? Eigentlich auch egal. Wenn die beiden ersten Versuche schon fruchtlos waren, schreib ich es gewiss kein drittes Mal. Viel Spaß hier noch. |
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#14 | ||||
Benutzer
Registriert seit: 01/2020
Beiträge: 543
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Oder ist die Seite der englischen Firmenregistrierungsbehörde falsch? Schieb doch mal ein paar Quellen für deine Behauptungen nach. Zitat:
Wie siehts mit Werbung mit den tollen Sweatshops der Modeindustrie aus? Was ist mit Werbung für die Gewinnung seltener Erden in Afrika für Elektroartikel? Das ist der Standard. Wir kaufen es trotzdem, alternativlos. Das bedeutet aber nicht, dass man das gut oder toll finden muss. Man kann sich trotzdem hinstellen und das kritisieren und vom Gesetzgeber fordern, dass Materiallieferketten offengelegt und überprüfbar werden. Damit es nicht zu Kinderarbeit kommt, damit Sicherheits- und Lebensstandards in 3te Welt Ländern erhöht werden. Das funktioniert nicht mit Kaufverhalten, das funktioniert über Marktregulation. Zitat:
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