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Alt 03.11.2005, 11:30   #1
Klaus (c:E
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: Emden
Beiträge: 2.518
Standard f.one sk8 119 (2005)

Hai,

Ein "Trixerschnittchen" wollte ich noch haben und fühlte mich auch langsam reif dafür...also habe ich viele Boards getestet und als sk8 Fan natürlich auch einige f.one Boards. Die Pads und Schlaufen habe ich schon auf dem 136er und sie sind immer noch ein Argument, wenn es auch hier und da noch besseres gibt. Viele sehr gute Boards waren dabei aber letztlich hatte ich mich zwischen dem sk8 129 und dem kürzeren 119er zu entscheiden, das ich dann genommen habe. Dabei hatte ich die Befürchtung, dass es mich noch überfordern könnte.
Um so glücklicher bin ich heute nach einigen Sessions mit dem 119.
Es fährt sich unglaublich einfach, verträgt einen faulen Fahrstil mit einigem Druck auch auf dem vorderen Fuß. Der Druckpunkt beim Fahren liegt beinahe genau unter den Sprunggelenken, so dass es praktisch keine Kraft in den Füßen erfordert. Ich stehe auf diesem Board als würde ich unmittelbar auf dem Wasser stehen. Mit seiner maximalen Breite von 35.1 cm genau auf Höhe der Fußschlaufen ist es ein perfekt ausbalanciertes Board. Sollte nicht breiter oder schmaler sein. Das 125er Demon ist im Vergleich z.B. ein recht anstrengendes Board für die Füße und Unterschenkel, das 124er kommt schon eher in die Nähe. Die Herstellerangabe für die Breite des sk8 119 ist mit 37 cm ganz einfach unzutreffend und nur wer eine deutlich kleinere Schuhgröße hat, als meine 43 sollte vielleicht an ein 118er denken.
Dafür ist das 119 tatasächlich 119 cm lang, was bei f.one nicht ganz selbstverständlich ist. Mein sk8 136 z.B. misst 138.7 cm Länge (dafür passt da die Breitenangabe).
Den Fußschlaufenabstand habe ich auf 56 cm gesetzt, da ich ohnehin eher einen etwas breiteren Stand bevorzuge, der mehr Kontrolle über das Board ergibt. Das entspricht auch der Anleitung, die den engeren Stand von 52 cm nur für kleine Personen empfiehlt.
Damit kommt beim 119er ein Feeling auf, dass erstmals dem Namen skate wirklich gerecht wird - wie bei einem Skateboard kann ich auch einfach das Heck ins Wasser drücken und das Board anstellen wie ein Skateboard bei dem man die Vorderachse anhebt. Trotzdem habe ich keine Probleme mit Belastungsfehlern. Das 119er verträgt immer noch einiges und mehr, als das eine oder andere etwas längere Board im Vergleich.
Das liegt daran, das es kaum eine Tendenz hat, einzuspitzeln.
Von der Laufruhe her gibt es deutlich andere Boards die ich fahren konnte und die mir auch gut gefallen haben. Auch das Demon aus demselben Haus läuft etwas ruhiger - aber das ist eben auch Geschmackssache. Gerade das etwas knackigere aggressivere Fahregefühl, hat mich zum sk8 greifen lassen. Bei einem so kleinen Board, das mir jederzeit volle Kontrolle ermöglicht passt es so besser für mich.
Nach ein Paar Sessions habe ich mich so auf das 119er eingeschossen, dass auch meine Befürchtung zerstreut ist, dass bei der geringen Fläche der Pop fehlen oder erst bei ungemütlich hoher Boardspeed einsetzen könnte.
Das 119er säuft erstaunlich spät ab. Im direkten Vergeich ist das 136er sk8 geradezu unglaublich schwer in die Luft zu bekommen.
Das sk8 soll angeblich sehr loose sein, aber das kann ich im Vergleich zu anderen Boards nicht unbedingt bestätigen. Es ist beim 119 genau wie beim 129 nur ein leichter Druck mit dem Fußballen des hinteren Fußes erforderlich, um es driften zu lassen. Ebenso faul und einfach fängt sich das Board wieder. Gar kein Thema in den Switched stance zu kommen. Wer´s wirklich sehr loose mag kann sich andere Boards anschauen die mir auch Spaß gemacht haben, oder an andere Finnen denken.
Das Sk8 ist auch in der Hinsicht für meinen Geschmack perfekt abgestimmt. Ich mag es halt nicht wirklich loose. Ein "Schienenfahrzeug", das man umspringen muss, würde mir auch nicht ins Haus kommen. Umspringen kann man mit dem sk8 oder noch deutlich looseren Boards schliesslich auch.
Bleibt noch das Höhelaufen, das allerdings nicht nur vom Board allein abhängt:
Kurze Boards laufen mit großen Kites nicht wirklich gut Höhe. Weil das 119er praktisch gar nicht unangenehm einspitzelt, kann ich beim Höhekloppen die gesamte Länge wirksam einsetzen und das hilft natürlich, nach Luv zu kommen. Mit meinem SPEED 10 macht das 119er jedenfalls eine verdammt gute Figur. Da müssen eher andere versuchen mitzuhalten . Das würde auch mit dem 13er SPEED noch passen - und zwar mit meinen knapp 65 kg bei entsprechend schwachem Wind.

Fazit: Knackig, aggressiv, trotzdem erstaunlich Fehlerverzeihend

Sea You: Klaus (c:E


Geändert von Klaus (c:E (03.11.2005 um 13:27 Uhr) Grund: Jetzt sogar mit Jahreszahl!
Klaus (c:E ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 11:46   #2
pewe
slingshot testpool
 
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Ort: auf der perfekten welle...! (manchmal auch drunter :-p ) www.pewegrafixx.de
Beiträge: 2.574
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schöner bericht...
pewe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 12:43   #3
joe
Administrator
 
Registriert seit: 03/1999
Beiträge: 4.884
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Klaus, schreib doch bitte deutlich dazu aus welchem Jahr das Board ist. (Wird man dir in 10 Jahren danken!)

joe ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.11.2005, 13:08   #4
Klaus (c:E
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: Emden
Beiträge: 2.518
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Hai,

wie ich diesen Jahreszahlenwahnsinn in der Branche hasse...
Ein Schelm wer glaubt, die Dinger würden wirklich jedes Jahr besser.
However, ich hab´s eingepflegt.

Sea You: Klaus (c:E
Klaus (c:E ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.03.2006, 09:24   #5
Juergen
Der der na ihr wisst
 
Registriert seit: 01/2003
Beiträge: 4.110
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Die Sks sind 2005 tatsächlich deutlich besser als die aus 2004, meiner Meinung nach.von daher passt es schon, das dazu zu schreiben.
Grüsse Jürgen
Juergen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.04.2006, 18:45   #6
Klaus (c:E
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2004
Ort: Emden
Beiträge: 2.518
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Hai,

Es gab und gibt bisher nur ein sk8 119, nämlich das 2005er .
Nicht schlecht gestaunt habe ich, als ich auf Djerba mit 14er Sonic und dem 119er rausgegangen bin. Mit einem hoch gestellten (für mein Gewicht) großen Full Depower Kite wollte ich "schwebetechnisch" langsam neben anderen Kitern her fahren können ohne abzusaufen und das ging viel besser, als geplant.
Der Wind war abnehmend. Als ich mit dem 14er und dem sk8 119 dann nicht mehr sinnvoll Höhe ziehen konnte und abstieg, war der Kite kaum noch in der Luft zu halten und an Relaunch war überhaupt nicht mehr zu denken - viel zu wenig Wind.
Einen so breiten Einsatzbereich hatte ich von meinem kleinen Trixerschnittchen gar nicht erwartet, nehme ihn aber gern zur Kenntnis .

Sea You: Klaus (c:E
Klaus (c:E ist offline   Mit Zitat antworten
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