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06.10.2013, 13:45 | #81 |
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Registriert seit: 05/2010
Ort: Ostösterreich
Beiträge: 2.241
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Atombomben sind Peanuts dagegen
Die Hiroschima Bombe kam auf ca. 15kT Sprengkraft und nutzte ca. 50kg Uran. In der Atombombe die über Nagasaki eingesetzt wurde, waren ca. 10kg Plutonium enthalten, wobei ca. 1 Gramm in Energie gewandelt wurde, was einer Sprengkraft von ca. 20 Kilotonnen TNT entsprach. Nur geringste Mengen des Spaltmaterials wurden in Energie zerstrahlt. Das meiste Material wurde einfach nur fein verteilt. An den Spätfolgen durch das radioaktive Material starben zehntausende. In den Atomruinen von Fukushima lagern in abgebrannten Brennstäben ca. 1800 Tonnen Uran. Die meisten Brennstäbe würden ohne Wasserkühlung schmelzen. Sollten also die Abklingbecken einstürzen, könnte das Radioaktive Material aus 14 Jahren Betrieb freigesetzt werden. Die beiden Atombomben, die bisher gegen Menschen eingesetzt wurden sind pipifax im Vergleich zu den Stahlenfolgen, die ein Freisetzen des radioaktiven Mülls in Fukushima Daiichi hätte. |
06.10.2013, 14:30 | #82 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
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Zitat:
Es hängt einfach davon ab, wieviel in den Brennstäben noch spaltbar ist. Die Brennstäbe sind ja deshalb im Abklingbecken, weil sie für normalen Einsatz nicht mehr genug spaltbares Uran enthalten. Eine Atombombe besteht dagegen zu fast 100% aus spaltbarem Material was bis in die Stratosphäre verteilt wurde. Es ist unwahrscheinlich, daß eine Kettenreaktion entstehen würde, die noch frischen Brennstäbe würden aber ohne Wasser zu heiss werden, schmelzen und in den Boden absacken, was auch schon schlimm genug ist. |
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06.10.2013, 21:39 | #83 |
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Registriert seit: 05/2010
Ort: Ostösterreich
Beiträge: 2.241
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Riskant
Eine Kettenreaktion ist eher unwahrscheinlich, möglich ist sie schon: Bei abgebrannten Brennstäben ist die kritische Masse höher. In den Abklingbecken liegt jedoch mehr als genug spaltbares Material. Dann noch etwas Wasser als Neutronenbremse und Bumm => Supergau². Auch ohne Kettenreaktion kann es zu einer Umweltkatastrophe kommen. Zahlreiche Brennstäbe erzeugen wohl noch so viel Nachwärme, dass sie ohne Kühlung so weit überhitzen können, das die Stäbe schmelzen. Wenn Luft dazu kommt, können die Zirkoniumstäbe sogar zum brennen anfangen. Das würde große Mengen Atommüll in die Umwelt freisetzen. Wenn dann Wasser dazu kommt, gibt das sicher interessante Dampfwolken. |
07.10.2013, 06:36 | #84 | |
Benutzer
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 6.496
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Zitat:
Es wird sicher keinen Mechanismus geben, der alle lagernden Brennstäbe in Fukushima pulverisiert und in der Atmosphäre verteilt. Ich bin aber wie oben erwähnt der Ansicht, daß es vollkommen absurd ist, daß Tepco nicht gezwungen wird dort mehr Resourcen zur Eindämmung des Restrisikos was noch von der Anlage ausgeht bereit zu stellen. Die Rückstellungen dafür in der Bilanz müssten so groß sein, daß der Aktienkurs von Tepco gegen Null geht. Eine ver-3 Fachung der Kurses passt da für mich nicht ins Bild. |
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