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Wingfoilen - Das Wingforum Rund um Wingfoilen, Wingsurfen, Wingen, Wings, Wingding usw.

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Alt 31.07.2023, 13:12   #1
McPoddsen
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2023
Beiträge: 36
Standard Ist mein Foil zu groß?!

Moin.

Ich habe zum Einstieg den Tip bekommen mir großes Material zu besorgen.

Ich (85kg) hab mir also den Gong X-Over XXL geholt. Ist ja groß dachte ich.

Ich also rauf auf den Bodden. Mindestens 12Knoten Wind. In letzter Zeit aber auch gerne 20.

Folgendes passiert:

Ich verdränge auf halbwindkurs hole den Wing dicht, das Board beschleuigt Auf einemal gehts ganz schnell. Es wird still. Ich schau nach unten und schwebe. Das Board dreht aus dem Wind auf Raumwindkurs und schießt mir unter den Füßen weg. Jedes Mal. Kommt noch eine der Bodden Kabbelwellen und strömt den Wing an passiert dies auch schon bevor ich den Wing dicht hole.

Alles innerhalb einer Sekunde gefühlt.

Manchmal halte ich das Brett für 0.5 Sekunden länger dann kippt es aber Richtung Lee um.

Ich glaube ja mittlerweile, dass das Foil zu viel Auftrieb für mich generiert und ich mich da noch so sehr auf den Vorderfußstellen kann.

Oder Mastposition?

Oder ich habs halt nicht drauf... was ja auch stimmt. Jedoch weiß ich nicht worauf ich beim Start achten sollte, hat ja auch noch nie geklappt.

LG
John
McPoddsen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2023, 13:38   #2
ed5di
Benutzer
 
Registriert seit: 04/2021
Beiträge: 47
Standard

Moin,

Gewicht nach vorne auf den Vorderfuß sobald du abhebst und/oder Mast für den Anfang weiter nach hinten. Und ja das Foil ist schon groß, aber damit geht auch alles, nur halt langsamer...
ed5di ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2023, 13:43   #3
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.170
Standard ...

wenn du ein normales board hast und das foil irgendwo mitte schiene montiert
dann kannst nix aufs material schieben.

foil nicht zu groß.

versuche halbwind oder leicht raum zu fahren und den kurs beizubehalten.
du gehst so weit nach vorn bzw gibst auf den vorderen fuß mehr druck
daß du unten bleibst.

wenn du speed hast lässt du das foil kurz kommen sprich dich hochheben,
aber nur kurz, du drückst es gleich wieder runter.
hochheben lassen indem du gewicht etwas auf den hinteren fuß gibst, klar oder ?

das machst du ein par stunden lang immer wieder auf beide seiten.
am ende kannst du kontrollieren ob du fliegst oder nicht.

nebenbei lernst du wie man den kurs hält.

wenn du ein foil zu früh kommen lässt ist es schlecht zu kontrollieren und
es stallt und es kann auch haken schlagen....
kommt dir der frontwing aus dem wasser saugt er luft und du knallst richtig fest rein...

die richtung kontrollierst du nur mit dem wing und wie weit vorne bzw hinten
du stehst bzw wie viel druck auf dem vorderen oder hinteren fuß ist,
solange du noch nicht fliegst.

wenn du dann fliegst steuerst du ähnlich, plus natürlich foil steuerung
wie mit einem skateboard.

generell immer schön zentrisch auf der längsachse stehen - oder eventuell
vorderen fuß etwas weiter in luv hinterer fuß etwas in lee, der auftriebs
schwerpunkt muß über der mittellinie sein.

üben üben üben und nicht philosophieren...das ist alles sehr intuitiv,
du lernst das schon

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2023, 13:47   #4
hbsurf
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2021
Ort: Bremen
Beiträge: 97
Standard Rodeo

Nee, das Foil ist nicht zu groß.
Ich würde eher sagen, dass dir der Rodeo Start Probleme bereitet. Das geht übrigens den meisten so und mit etwa Übung und den Tips hier im Forum ist das auch gut in den Griff zu bekommen.
Z.B. hier

https://oaseforum.de/showthread.php?...ighlight=Rodeo
hbsurf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2023, 13:59   #5
Ploen
Benutzer
 
Registriert seit: 10/2020
Ort: Plön
Beiträge: 326
Standard

Willkommen im harten Teil des Wingfoilens = dem Anfang.

Dein Foil ist nicht zu groß!

Was du beschreibst ist der klassische Windsurfer-Fehler: du kontrollierst deinen Wing mit viel Körpergewicht - wenn aber die Reibung durch das Board weg ist weil du nur noch foilst, dann rutscht dir einfach die Stadtfläche weg - passend entgegen deiner Zugrichtung.

Tipp: sobald du spürst, dass das Foil steigt, nimm Druck aus dem Wing und stell dir vor, das Board wäre ein Skateboard.

Außerdem: Verhältnis Foil zur Standfläche ändern = weiter hinten stehen (mit einem oder beiden Füßen) und das Foil steigt stärker (nach dem Start musst es durch leichte Gewichtsverlagerung nach vorne horizontal fliegen - sonst kommt es aus dem Wasser.) Gleiches erreichst du, wenn du den Mast weiter nach vorne schiebst.
Andersrum: weiter vorne stehen = Foil weiter hinten montieren.

Der optimale Trimm liegt hier im cm Bereich.
Ich empfehle vorne Fußschlaufen, dann hast du schon mal einen Fuß immer an der selben Stelle. Hinten dann Markierungen auf dem Deckpad suchen/machen.
Am Anfang dann Foil in die Mitte und für den hinteren Fuß die optimale Position finden. Sollte das im Spagat münden - Foil weiter vor...
Ploen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 31.07.2023, 15:41   #6
btheb
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 1.569
Standard

Einfach mal es auf leichten Amwindkurs versuchen.
btheb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.08.2023, 15:17   #7
AloneInTheDark
Benutzer
 
Registriert seit: 01/2022
Beiträge: 9
Standard

Hallo McPoddsen,

was für ein Board hast Du denn ?

Da ich als Skifahrer und nicht Skateboarder die Fußkontrolle bei Null angefangen habe sind Deine Probleme eher marginal.
Mit meinem ersten Board dem 1st Hipe 5.5 und viel weniger Wind hatte ich keine Chance, meine ersten "Flüge" waren ausschließlich Stalls und danach bin ich bei mehr Wind regelmäßig aus dem Wasser geschossen. Mastposition in Kombination mit richtiger Fußbelastung sind m.E. die Schlüsselbausteine. Kleinerer Wing hilft bei so viel Wind wie bei Dir in jedem Fall.
Mit meinen 66kg und 55 Jahren habe ich es mit meiner sehr flachen Lernkurve auch mit dem X-Over XL bzw. XXl und einem Lance 5.6 hinbekommen.
LG Stefan.
AloneInTheDark ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.08.2023, 14:12   #8
waveman
Salzwasser süchtig
 
Registriert seit: 08/2005
Ort: Hamburg/Küste/Womo
Beiträge: 539
Standard nicht zu groß...

Habe auch ca 85kg und habe mir im Frühjahr das gleiche Foil gekauft (zusammen mit nem 115 Liter Hipe) und kann dir sagen, dass das funktioniert ! Konnte schon bei der ersten Session die ersten Meter "fliegen" und kam beim zweiten Mal, mehr oder weniger kontrolliert auf den Flügel. Glaube nicht, das es am Material liegt

Also rauf auf die Planke, Mast ganz nach hinten (so war es bei mir am Besten) und üben....

Viel Spaß
waveman ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.08.2023, 20:27   #9
McPoddsen
Benutzer
 
Registriert seit: 07/2023
Beiträge: 36
Standard

Hi,
danke für die Antworten.

War heute mal wieder draußen, Auflandiger Wind, Welle mit 30, 40 cm...

Starten schon schwierig aber ich komm drauf, nehme Fahrt auf, Foil startet, Welle kommt, dreht das Board unter meinen Füßen...
XOver XXL 2200cm².

Geh ich steiler in die Welle Backstalt mein Wing oder ich verliere Fahrt und Balance.
Quer zu Welle verliere ich das Board.
Habe Versucht mehr Heelside Druck zu geben schießt jetzt das Board in die Welle...

Wie macht ihr das so auf der Ostsee?! oder mit den Wellen???
McPoddsen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2023, 07:56   #10
hbsurf
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2021
Ort: Bremen
Beiträge: 97
Standard

Gerade zu Beginn sind die Wellen oder kräftiges Küstenkabbelwasser ein Störfaktor zu viel und verlängert die Zeit zum lernen auf dem Foil massiv.
Daher besser ein paar Minuten länger fahren und einen Spot mit etwas Wellenabdeckung (aber ohne Windabdeckung) hinter eine Buhne, Landzunge, Wind Sideshore und nicht direkt auflandig suchen.
Im Kabbelwasser musst du dich zu sehr auf die Boardbalance konzentrieren und dir fehlt dann die Konzentration auf das Foil.
Ein erheblich größeres Board wäre für solche Bedingungen auch eine Möglichkeit.

Beispiele an der Ostsee:
Auf Fehmarn nicht auf dem offenen Meer, sondern in der Bucht bei Orth/Gollendorf oder im Burger Binnensee.
hbsurf ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2023, 10:50   #11
oaschi
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2010
Beiträge: 535
Standard

Dir fehlen, wie allen am Anfang, die optimalen Bedingungen:
Flaches Wasser, 15 bis 20 Knoten, ein 5er Wing. Ein paar Stunden üben.
Da geht alles von alleine und du kannst deinen optimalen Trimm finden.
Wenn du dann in schwierigeren Bedingungen bist, geht es dann viel leichter.
Denk nicht so viel, dass das Material eventuell nicht optimal ist.
oaschi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2023, 12:12   #12
FoilNik
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 1.515
Standard

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
versuche halbwind oder leicht raum zu fahren und den kurs beizubehalten.
du gehst so weit nach vorn bzw gibst auf den vorderen fuß mehr druck
daß du unten bleibst.

wenn du speed hast lässt du das foil kurz kommen sprich dich hochheben,
aber nur kurz, du drückst es gleich wieder runter.
Mach einfach genau das. Alle die ich kenne die das so gemacht haben, kamen schneller ins stabile Foilen als die, die unbedingt direkt aufs Foil wollten.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2023, 12:43   #13
danfree
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2022
Beiträge: 460
Standard

Ein wichtiger Punkt was Foilnik und wolfiösi erwähnt haben - und gilt nicht nur am Anfang sondern gerade auch später mit kleineren/schnelleren Foils. Das Board kann man zwar aus dem Wasser prügeln mit einer Geschwindigkeit nahe Stallspeed, die Sache ist dann aber sehr schwer zu kontrollieren und man kommt kaum vom Fleck da der Widerstand auch sehr hoch ist. Ein Flugzeug startet man auch nicht mit einer Geschwindigkeit nahe dem Stallspeed und reisst es mit kräftigem Ziehen von der Piste hoch sondern im Idealfall doch ein Stück schneller mit sanftem Höhenrudereinsatz sonst kann es gefährlich werden
danfree ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 18.08.2023, 14:37   #14
martinair
martinair
 
Registriert seit: 11/2007
Beiträge: 116
Standard

Genau. Der Flugzustand ist nur stabil, wenn sich der Schwerpunkt vor dem gemeinsamen hydrodynamischen Druckpunkt von Frontflügel und Stabilizer befindet.
https://de.wikipedia.org/wiki/L%C3%A4ngsstabilit%C3%A4t

Man bemerkt das Phänomen klarer, wenn man aus stabilem Horizontalflug zu stark verlangsamt (z.B. während der Halse) und das Foil plötzlich ganz nervös wird.
Aus diesem instabilen Flugzustand resultiert dann häufig ein Strömungsabriss.

Man sieht auch bei den Experten, die sich bei Leichtwind raus pumpen, wie sie diesen instabile Flug bewusst zum effektiven beschleunigen einsetzen,
das Board aber immer wieder auf die Wasseroberfläche drücken und erst final abheben, wenn sie das dafür erforderliche Tempo erreicht haben.
martinair ist offline   Mit Zitat antworten




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