17.10.2005, 23:38 | #1 |
Takoon Ambassador
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Testbericht Undergound FLX 132x39
Testbericht Undergound FLX 132x39
Konkaves Unterwasserschiff, kratzfeste PBT Außenhaut, von Hand geshapte ABS Rails, hochfester Corecell Kern Länge 132cm Breite 39cm Stance 37-41cm (innen) Gewicht ca. 2,2kg, komplett ca. 3,15kg Ausstattung: - asymmetrische, verstellbare Fußschlaufen - contour Footpads - großer EVA ummantelter Griff - aufklebbare EVA Grab Bar - 50mm G10 Finnen - rostfreie Edelstahl Inserts und Schrauben - tools (2 Inbusschlüssel) Ultimatives allround Board, Leichtwind für leichte Kiter, Freestyle für mittleres bis hohes Gewicht bei stärkerem Wind Erster Eindruck: Das Underground FLX 32 sticht sofort durch das coole Design auf der Unterseite ins Auge. Die Verarbeitung ist sehr gut und es macht einen qualitativ hohen Eindruck. Die Fußschlaufen sind sehr angenehm und die Footpads sind super, nicht zu hart und nicht zu weich. Die Fußschlaufen werden durch Inserts mit dem Board verbunden und nicht mit selbstschneidenden Schrauben, dadurch kann man die Schrauben ohne Probleme für den Transport im Flieger lösen und wieder festziehen. Die Finnen sind aus der obersten Liga und auch sehr hochwertig. Das Board hat ziemlich viel Flex und erinnerte mich bei meinem ersten Eindruck an die alten Flexeigenschaften von den LooseIT Boards von früher. Fahreigenschaften: Ich hatte die Möglichkeit das Board auf Fehmarn und am Steinhuder Meer zu testen. Bei Wind von Links und von Rechts, auf Flachwasser/ richtigem Kabbel/Kabbel- Wasser und in der Welle bis 1,5m mit 11,13,15 und 21er Schirm. Die Fußschlaufen sind angenehm und drücken überhaupt nicht. Die Footpads rutschen nicht, auch nicht nach zwei Stunden Fahrt; und auf der Hakkeninnen- Seite sind die Footpads leicht erhöht, was einen sehr angenehmen Stand zur Folge hat. Ich bin die Footpads in dem weitesten Abstand gefahren, der mir sehr zusagte. Aufgefallen ist mir sofort das schnelle Angleiten des Boards, egal bei welchen Bedingungen. Es läuft zügig geradeaus und nicht schräg wie manche anderen Boards. Die Kante kann immer gehalten werden, egal wie stark der Wind ist, es ist kein Ausbrechen zu spüren, obwohl ich von Frank Rosin die 4,0 cm Finnen bekommen hatte, durch sie wird das Board schön loose, jedoch lässt es sich immer sicher kontrollieren und sehr schnell switchen. Ich hatte zu Testzwecken auch 5,5cm Shark Finns montiert, auf denen das Board dann wie auf Schienen läuft, -es ist glaube ich reine Geschmackssache. Mit den kleineren Finnen hat mir das Fahren jedoch mehr Spaß gemacht, es ist erstaunlich wie schnell das Board mit den Finnen dreht und totzdem immer in der Spur bleibt. Besonderen Spaß haben mir die durchgeglittenen Halsen gemacht, das Board verliert keine Geschwindigkeit und gleitet voll durch. Dieses mag auch an den breiten Tips liegen, die sicherlich dafür verantwortlich sind, das das Board schnell angleitet und durchgleitet. Trotz der breiten Tips verschneidet das Board aber nicht, sondern man kann es sehr gut ankannten. Durch den ausgewogenen Flex(nicht zu vergleichen mit den alten LooseIT Shapes) poopt es extrem gut aus dem Wasser. Die Rotationen sind sehr einfach zu springen, gerade zum üben eignet es sich besser als andere Boards mit wesentlich weniger Flex. Toll ist auch die Geschwindigkeit bei den Rotationen, das Board ist sehr gut ausbalanciert, so dreht es schnell in der Luft und bei dem Landungen zeigt es eine enorme Stärke wie ich es nur von den neuen Freestyle Boards kenne, - jede Landung gelingt einfach immer. Die Tipps saufen nicht ab wie bei anderen Boards und sind auch nicht so schwer wie bei anderen Boards. Gerade wenn man es in böigen Bedingungen fährt, zeigt es seine Vorteile, da es durch den ausgewogenenen Flex sehr gut weiterläuft und man die Kabbelwellen voll schneiden kann. Durch den Flex hatte ich die Möglichkeit sehr schnell mit dem Board im Kabbelwasser zu fahren und hatte danach keine Knieschmerzen von den harten Landungen. Das das Board keine Flip Tips hat, verwunderte mich anfangs und am ersten Tag brauchte ich einige Zeit um damit klar zu kommen. Am zweiten Tag hatte ich mich daran gewöhnt und hatte keinerlei Probleme in der Welle. Anfangs fehlte mir auch der Popp den ich von härteren Boards gewohnt bin, wenn ich über eine Welle fahre bzw. springe. Diesen hat man dann aber auch, wenn man den hinteren Fuß ein wenig stärker belastet wenn man auf die Welle fährt. Belohnt wird man dann aber sofort bei der Landung; diese sind wesentlich komfortabler als mit Boards mit weniger Flex und ein Durchgleiten ist viel angenehmer. Fazit: Das Undergound FLX 32 eignet sich sehr gut für unsere Bedingungen. Es ist schnell und sehr gut zu kontrollieren. Das Board ist sehr gut ausbalanciert, dadurch gelingen Rotationen einfach und die Kabbelwelle ist durch den Flex sehr gut zu meistern. Bei meinem Gewicht von 78 Kilo gefiel mir das Board am besten mit 15er bzw. 13er Schirm. greets guidog |
18.10.2005, 07:49 | #2 |
Benutzer
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Hi Guido,
super Testbericht, Respekt und danke!!! Geflogen mit dem 13er: könntest du über den Daumen sagen wie groß für dich der optimale Windbereich zusammen mit dem FLX 132 ist. Würde mal so tippen von 14-25 Knoten? viele Grüße Christian |
18.10.2005, 08:11 | #3 |
Gast
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sorry__leer
_sorry_leer_
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18.10.2005, 16:00 | #4 |
do what you love
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jau schöner bericht! vielen dank für die mühen, freut man sich doch mal was wirklich sinnvolles zu lesen,
gruß Max |
18.10.2005, 19:30 | #5 |
Takoon Ambassador
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hi chris,
das mit dem windbereich würde ich nicht so sagen können: das board ist absolut perfekt für mittleren bis starken kitezug. bei absolut wenig kitezug, damit sind die 21er tage gemeint, fehlt dem board einfach die fläche bzw. das volumen für mein gewicht; aber dafür ist es auch nicht konzepiert, bei sowenig wind muß man eben door, exile oder directional oder wellenreiter fahren. aber sobald der wind zunimmt hat man ne menge spaß, zumindest bin ich es heute wieder in den scheiß windlöchern gefahren und da ist das wichtigste nicht die höhe zu verlieren wenn der wind mal abnimmt und man kann mit dem board gut die höhe halten und wenn es auffrischt wieder schnell höhe laufen. besonders das agile fahren überzeugt mich bei dem board, es ist der wahnsinn wie schnell es dreht, obwohl 130x39. greets guidog |
18.10.2005, 20:05 | #6 |
Gast
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hallo guidog!
auch von mir! FEINI.. könntest Du für mich ein wenig auf die Welleneigenschaften eingehen? Wie sieht es aus mit den Turns? Du sagst es dreht schnell. Wie schaut es denn mit einspitzeln oder ähnlichem aus in der Welle? Keine Flip Tips... kannst Du dazu mehr schreiben? Zum Verhalten in der Welle? Würd misch enorm interessieren |
18.10.2005, 21:19 | #7 |
Takoon Ambassador
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hi stefan,
ich konnte das board nur in cleener 1,5m ostsee welle und Kabbel fahren: die turns sind sauschnell und eher mit einem kleineren board zu vergleichen. beim abreiten von miniwellen gefielen mir besonders die breiten tips, dadurch gab es kein absaufen. nach dem switch wird es auch nicht langsamer, sondern behält seine geschwindigkeit bei. auch schaffst du welle, wenn du kaum druck(gerade bei onshore) im kite hast, da das board schnell angleitet, zwei dreimal mit dem board gepumpt und du kriegst sie. es ist aber durch die bauform nicht mit einem sandwich board zu vergleichen, da ist das feeling fürs abreiten meine ich geiler, die sandwichboards laufen einfach smoother, aber: wenn du erst ein paar landungen gemacht hast, dann tun dir die knie längst nicht so weh wie mit einem sandwich und je höher die welle desto mehr auah am abend. mit dem einspitzeln hatte ich auch so meine bedenken, wie geschrieben ich hatte nach kurzer eingewöhnung keine probleme auch nicht bei heftiger Kabbelwelle. klaro- gebe ich dir recht, was ist wenn du 2-4m welle abreitest, was dann- leider hatten wir die bedingungen nicht zum testen, nur wenn man in so hohe wellen geht, dann haben die boards schon soviel rocker, das sie schlecht bei unseren bedingungen funzen. die meisten boards die ich bisher gefahren bin , funzten immer super in sand peter oder nordsee, das problem war immer die scheiß ostsee kabelwelle. was bringt dir das beste board wenn die kabbelwelle kommt, gerade da muß das board funtzen. greets guidog |
21.10.2005, 10:18 | #8 |
Gast
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Danke für die Antwort!
Genau das wollte ich hören! |
23.10.2005, 23:59 | #9 |
Takoon Ambassador
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nachtrag:
nachtrag:
habe jetzt auf der hackenseite die 50mm finnen und auf der zehenseite die 40mm finnen gefahren, - dadurch kann man noch mehr kante geben - das board wird noch schneller und es ist weiterhin so super agil. greets guidog |
25.10.2005, 10:38 | #10 |
Benutzer
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Hallo Guido
Danke für den ausführlichen Test. Denkst du daß das Board als einziges Board reicht ? Warum das 132 und nicht das 128 ? und wie ist das Board im Vergleich zu deinem Xzelerator von dem du im Sommer geschrieben Hast? Ich wiege 85kg Habe Schirme von 8-14,5 und fahre vorwigend an Nord u Ostsee. Gruss Christian |
25.10.2005, 22:36 | #11 |
Takoon Ambassador
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hi christian,
das board reicht aus; außer bei 8er voll überpowert, aber da funzt nur ein stubbie, alles andere ist immer ein kompromiss bei überhack, aber wieviele tage sind das? ich bin meinen 7er in diesem jahr zweimal in deutschland geflogen, also funzt es an 98% der tage. ich finde das 132 besser zum lernen, springe mal zwei, drei rotationen und dann sind die breiten tips und das die enden leicht sind, einfach besser, es hat mehr fläche. wenn du eine rotation vergeigst, dann kannst du dadurch ne menge rausholen, d.h. du landest die verkackten dinger mit dem board einfacher und besser als mit boards die nicht so ausgewogen ausbalanciert sind wie das underground. das 132 hat für mich einen größeren einsatzbereich als das kleinere, ich habe einfach keine lust mehr mich zu ärgern, also keine höhe laufen zu können oder ständig abzusaufen. seien wir mal ehrlich, fast immer haben wir böigen wind und diese scheiß kabbelwelle und da will man spaß haben und durchgleiten. ob du nun das 132 oder das 128 besser finden wirst, hängt meines erachtens eher davon ab ob du das board öfter bei mehr zug im kite oder weniger zug im kite fahren wirst, da kenne ich deinen geschmack nicht, bei mehr zug eher das 128er und bei weniger zug das 132er. das xelerator hat einen harten flex und das FLX 32 einen weichen flex. die boards lassen sich sehr schwer miteinander vergleichen, obwohl sie die gleichen maße haben; - sind es total unterschiedliche konzepte und da könnte ich mir den wolf schreiben. greets guidog |
26.10.2005, 12:10 | #12 |
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Danke für deine Antwort.
Gruss Christian |
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