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Alt 04.08.2006, 23:11   #1
Hardy 77
Windwing 6+9+11+14
 
Registriert seit: 07/2006
Beiträge: 222
Standard Windwing Rapture 2 9qm - kleiner Testbericht

Vorwort
Hallo, da es hier bisher keinerlei Testberichte zu den Windwing-Kites gibt, werde ich jetzt mal den Anfang machen und hoffe, dass noch Andere, die den Kite geflogen haben, Ergänzungen machen werden.
Bin Wochenendkiter und gerade dabei das Springen zu üben, höhelaufen, Switch fahren und dergleichen gehen schon. Gewicht 80 kg. Vorheriges Material waren Gun Sails Prokite 5,5 ; Wipika LTR 8,5 ; Free Air 6,5 8,5 und 11; Naish AR 5 in 5,5 ; Monkeykite 8 und 15 ; Takoon Skoop 1 in 8,4 .

Ausstattung
Auch diesen Kite habe ich über Windexpress direkt aus China, als Kite only bestellt. Die Bar (B-Safe oder CC-Bar) muß separat geordert werden. Zum Lieferumfang gehören der Kite, eine Doppelhubpumpe mit Manometer, Flickzeug für die Tubes, One-Pump Kit, der vergrößerbare Treckingsack und noch ein zusätzlicher gelber Windwing Stoffbeutel, falls man den Kite schnell irgendwohin nehmen will.
Zum Bag
Es wurde auf einen hochwertigen „Treckingrucksack“ Wert gelegt und überzeugt durch kleine Details, wie zum Beispiel eine große Seitentasche rechts für die Pumpe und die Bar, eine kleine Tasche links für die Safetyleash und anderen Kleinkram, alles mit Gurtclips arretierbar. Der untere Bereich kann durch die Reißverschlüsse aufgemacht werden und man erhält eine lange Tasche, um den Kite mit aufgepumpten Querstruts transportieren zu können. Die oberen Enden der Querstruts gucken dann aber immer noch 20-30 cm raus, aber der Kite bleibt trotzdem schön kompakt in der Breite.
Zum Kite
Was beim Windwing Rapture 2 auffällt ist das vereinfachte Bridlesystem ohne Pulleys am Kite, Windwing nimmt normale Bridles mit statischen Anknüpfpunkten, wie sie auch bei Mattenkites vorkommen. Die Querstrutenden sind verstärkt, es gibt Rescue-Handles, Cam-Battens an der Front- und Trailingedge, die letzten Querstruts jeder Seite sind mit Carbonstäbchen im Gurtband an die Trailingedge genäht, um ein Verwickeln der Leinen zu verhindern. Die Querstruts sind angeflanscht und mit dickem Gurtband verstärkt. Alle Ventile sind mit gut funktionierenden Stopperkugeln ausgestattet. Die One-Pump Tubies kommen ohne Clips, nicht wie bei Slingshot. Die Kites machen einen sehr soliden Eindruck.

Flugverhalten
Geflogen bin ich den Kite im Mai und Juni im Leichtwindbereich um die 12-14 Knoten herum mit Handmade 5,0 Directional, oder Hifly 6,6 Directional. Im Mittelwindbereich um 18-22 Knoten mit dem Nobile 135*37 (2004).
Der Rapture 2 dreht sehr schnell, hat geringe Halte- und Lenkkräfte und setzt jede Lenkbewegung schnell und ohne Verzögerung um und kann mit jeder 4 Leiner-Bar mit verlängertem Depowerweg gefahren werden. Ich habe mich für einen Depowerweg von 50 cm entschieden und benutze den Adjuster, wenn ich mich im oberen Drittel des Tampens bewege, sodass ich immer genug Armabstand für`s an- und depowern hab. Die Barlänge sollte 50 cm betragen. Trotz der geringen Kräfte kann man den Kite immer noch gut fühlen und weiß genau wo er im Windfenster steht. Böen werden über depowern weggebügelt, halt wie bei allen Bows. Er steht sehr stabil am Himmel und zeigt keinerlei Tendenzen zum Frontstall, oder zum Invertieren. Bei Luftlöchern fällt er leicht nach hinten zurück und steigt beim nächsten Luftzug wieder auf. Das Loopen des Kites am Windfensterrand ist nicht so kreisrund wie bei C-Kites, sondern er dreht dann mehr übers innere Tipende. Im Schwachwindbereich kann man zwar fahren, Spaß ist aber was anderes. Ab ungefähr 17 Knoten geht es dann richtig gut und der Schirm macht schön Druck zum Springen(natürlich meine Anfängersprünge) und Tricksen mit dem Nobile 135*37.

Der Rückwärtsstart durch Ziehen beider Backleinen, funktioniert bei mehr Wind tadellos, solange kein Wasser über die Fronttube hinweg schwappt und zwischen Dieser und dem Tuch bleibt, dann muss man nämlich abwechselnd an den Leinen ruckeln, um die Fronttube vom Wasser gelöst zu bekommen. Am Besten hat man dann noch das Board an seinen Füßen und kann sich so gegen den Zug des Kites stemmen. Das Ziehen an einer Leine braucht im Gegensatz zum Sonic erheblich mehr Wind, hat sich die Fronttube dann mal vom Wasser gelöst geht es relativ schnell und der Kite steigt auf. Ich sehe das Problem des schlechteren Relaunch eindeutig in der Form der Fronttube, da diese in der Mittelsektion sehr wenig Krümmung aufweist und sich erst zu den Tips hin anhebt, dadurch mehr Wasserauflagefläche besitzt. Im stehtiefen Bereich gibt`s logischerweise keine Probleme damit. Die Safety wird in eine der Frontleinen eingehangen und bringt den Kite zum Auswehen. Ich musste schon mal auslösen, er fiel aufs Wasser und beim Einholen der Leine stieg er ab und an mal mit dem Tip auf und schlug etwas, propellern ist mir in dieser Situation nicht aufgefallen, der Restzug war aber keinesfalls beängstigend. Auslösen musste ich nur, weil ich wie zu C-Kite Zeiten auf den Kite zuschwamm, er auf den Rücken fiel und ich keines der Öhrchen in den Wind stellen konnte um traditionell zu starten. Nach mehreren Versuchen gab ich dann auf, zog die Safety, wickelte ihn ein und schwamm zurück an Land.
Windwing spricht sich gegen die Safetylösung an den Backleinen aus, da dies zu starkem Propellern führen kann und der Restzug enorm sein soll.
Sollten Fragen zu den Kites bestehen, werde ich gerne versuchen sie zu beantworten.

Mit freundlichen Grüßen

Hardy 77
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Hardy 77 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.08.2006, 17:19   #2
Wolle's
supcoach-fl.de
 
Registriert seit: 10/2005
Beiträge: 474
Standard 12 und 16,5

Hi,

ich habe neben dem 9er auch den 12er und 16,5er geflogen und kann Hardy nur beipflichten.
Verarbeitung ist wirklich Top, viele durchdachte Details, wie zb. Gurtbandstreifen an den Bladderenden, damit die Leinen sich nicht daran festhaken können oder die verstellbare Reibung des Depowertampens an der CC-Bar, so dass die Bar auf Wunsch an der Position stehn bleibt.

Von den Größen gefiel mir der 9er am besten, aber das ist ja wahrscheinlich immer so, dass einem die kleinen Größen am besten gefallen.
Der Depowerbereich ist gegenüber den Kites mit Umlenkrollen an der Bar nicht ganz so groß, aber vollkommen ausreichend. Die böigen Tage, wo man mit einem C-Kite immer ungewollt geliftet wurde, weil der Wind plötzlich auffrischte sind für mich vergessen.
Der Start bei Leichtwind ist durch die fast gerade Sektion in der Mitte etwas tricky, wenn der Wind nicht zum Rückwärtsstart ausreichte, habe ich den Kite halb umkippen lassen und zum Windfensterrand wandern lassen. Aber bei ausreichend Wind ist der Rückwärtsstart einfach genial, Kite depowern beide Backleinen ziehen, der Kite steigt auf, dreht sich und fertig. Geht natürlich nur wenn man dem Kite Widerstand entgegensetzen kann, wie zb. durch das Brett an den Füssen.
Besonders schön sind die Raptures auch in der Welle, der 9er und der 12er drehen schnell genug um Spaß zu haben, switch auf die Welle zu fahren, Kite depowern bis er drucklos ist, Welle schlitzen und wieder Gas geben, perfekt.
Von dem 16,5er habe ich mich jetzt schweren Herzens getrennt, weil er durch die Größe in der Welle nicht richtig Spaß macht. Ich wüsste aber auch nicht welcher Kite in der Größe das leisten kann. Ich werde es jetzt mit dem 12er und einem großen Brett versuchen.
Der 16,5er ist aber trotzdem ein schöner Kite, macht schon früh Dampf, hat aber trotzdem ein einfaches Handling, Höhelaufen kein Problem. Wie alle Bows muss man den Kite zum Höhelaufen höher fliegen und das Brett nicht über die Kante ausbremsen. Das Brett planer halten und laufen lassen, dann kriegt man einen beeindruckenden Winkel zum Wind hin. Die Sprungtechnik unterscheidet sich von den C-Kites, aus 11 bzw. 1Uhr nach hinten lenken und die Bar erst ranziehen, wenn der Lift einsetzt und dann gehts nach oben.
Ich kann die Kites wirklich nur empfehlen, angeblich will Windwing ja einen Online-Shop im Germany aufmachen.
Falls jemand was bestellen will, schickt mir vorher mal ne PM, dann sag ich euch wie ihr 5% spart.

Wolle
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