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Afrika/Kanaren/Mittlerer Osten Reiseberichte / Erfahrungsberichte |
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Es gibt zwar schon einige Berichte zur Soma Bay, doch evtl. ist ein aktueller fuer manche hier interessant:
Ich war im Mai 2024 im Hotel Royale in der Soma Bay und dort in der Surfmotion Schule von Peter Mueller. Hotel Das Palm Royale ist, wie bereits von einigen beschrieben, nicht mehr ganz frisch und fuer ein 5Sterne- Hotel nach dem Massstab der meisten hier wohl eher eines der unteren Kategorie. Es gibt allerdings nicht so viel ernsthaften Grund zur Beschwerde. Die Anlage ist ganz nett, es gibt einen kleinen Privatstrand, diverse Pools und genug Personal fuer alle Fragen die mal aufkommen koennten. Das Essen habe ich problemlos vertragen. Es scheint mir insbesondere dort sehr auf Hygiene geachtet zu werden. Das Essen ist, wie von einigen hier auch beschrieben, nicht wirklich fancy, aber sie bemühen sich schon Abwechslung zu bieten und es ist eigentlich immer genug von allem da. Wasser gibt es fuer die, die keine all-inclusive buchen, allerdings nur zum Essen, das am ersten Tag im Zimmer bereitgestellte Wasser wird also nicht wieder ersetzt. Negativ in meinen Augen war, dass es nirgendwo wirklich ruhig ist in der Anlage. Entweder man hoert Musik oder den Baustellenlaerm. Wenn man nicht unbedingt lesen will, ist das allerdings vermutlich fuer die meisten verkraftbar. Ebenfalls in meinem Fall negativ: Es wird praktisch den Tag aber und insbesondere Abends nichts wirklich geboten, was man tun koennte ausser Baden oder Gym oder Wassergymnastik bzw. diverse Dienste gegen Bezahlung. Es gibt keinen Tennis-, oder Basketballplatz oder Bogenschiessen oder dergleichen. Abends gibt es für ca. 2 Stunden noch wechselnde Bands, danach kann man eigentlich nur noch schlafen oder man besäuft sich, wenn man all-inclusive hat und nicht jeden Tag um 9 zum surfen verabredet ist (also anders als ich). Wenn man alleine reist, ist es also in meinem Augen recht langweilig abseits des Surfen. Spot Der Spot hat viel Stehbereich. Es gibt neben der Schule von Peter Mueller (dazu sogleich) noch eine Schule direkt am Hotel. Ich weiss nicht genau ob sie zum Hotel gehoert. Es schien nicht viel los zu sein, aber jedenfalls war sie geoffnet. Der Spot fuer diese Schule hat huefthohes Wasser. Den Wind dort kann ich nicht genau beurteilen. Der Spot von Peter Mueller besteht aus einem grossen Stehbereich fuer die Kiter und dahinter wird es dann sehr schnell tief. Der Boden dort hat keine Muscheln oder Ähnliches, das Wasser ist allerdings meist wirklich sehr flach, teilweise nur knoecheltief. Der Wind ist teilweise sehr boeig gewesen aber ich konnte zumindest von 5 Tagen, 4 kiten. Mir schien es, dass ab ca. 15 Uhr der Betrieb an der Schule im Grunde eingestellt wird. Ich hatte zwar gehoert, dass auch danach noch manchmal gekitet wird, habe es selbst aber nicht gesehen. Mir schien es, dass die beste Zeit zum kiten zwischen 9 und ca. 13 Uhr ist. Surfmotion Ich habe alles vorab per Mail organisiert, was recht problemlos lief. Man findet immer jemanden der fliessend Deutsch oder Englisch spricht. Ich kam am ersten Morgen an, habe eine Kopie des Persos hinterlegt und des ging im Grunde schon los. Positiv ist zu erwähnen, dass die Schule sehr gut organisiert und ausgestattet scheint. Die allermeisten dort waren auch sehr nett. Ich hatte diesbezueglich allerdings etwas Pech, weil mein Lehrer da die Ausnahme war. Er schien mir nicht sonderlich Lust zu haben, auch schien er mich nicht zu moegen und ich mochte ihn dann auch irgendwann nicht mehr. Er hat zwar versucht, mich schnell auf Brett zu bringen, doch dafuer sind wir durch die basics wie body drop nur gerast und ich habe mir am ersten Tag beide Knie ziemlich aufgerissen, weil das Ganze im 10 cm tiefen Wasser geuebt wurde. Im Folgenden habe ich leider oft gesehen, wie mein Coach aus der Ferne mit Kollegen gequatscht hat, waehrend ich 100 Meter entfernt den restart geuebt habe. Mindestens 2mal hat er sich auch offensichtlich stark verschaetzt was die Schirmgroesse angeht, einmal hat er das waehrend der Stunde korrigiert und schnell einen neuen geholt. (es war nicht so dass das Wetter geaendert hat, der Schirm war offensichtlich bereits zu Beginn zu klein für mich gewählt, was ich auch sehen konnte, daran dass in einem Fall ein kleines Maedchen die selbe Groesse hatte, die ebenfalls Anfaengerin war (Ich wiege ca. 80kg)). Die Zeit habe ich dann in der Bucht stehend verbracht. Insgesamt hatte ich leider nicht das Gefuehl, dass er gross Bock auf den Kurs oder mich hatte, Fragen hat er meist nicht wirklich beantwortet und schien mir oft gereizt. Mag sein dass er aktuelle persoenliche Gruende dafuer hatte, aber ehrlich gesagt, habe ich mich meist nicht auf die Stunden gefreut. Der Unterricht lief so ab, dass am ersten Tag kurz etwas Theorie, auch zum Aufbau des Kite etc erfolgte und ich glaub noch an dem Tag dann ohne board mit dem Kite geuebt wurde. In den folgenden Tagen ging man dann schnell ins (sehr niedrige Wasser) und es war offenbar gewollt, mich schnell auf board zu bringen (ich war kompletter Beginner), was recht schnell klappte. Ich konnte nach 2 oder 3 Stunden relativ weit und halbwegs sicher alleine starten, fahren und ein bisschen lenken, aber beim echten Richtungswechsel (180-Wechsel) hatte ich doch grosse Probleme und die basics (wie body drop) denke ich, hab ich auch nicht so wirklich verinnerlicht. Im Tiefen waren wir nie, so dass ich tatsaechlich wohl einer der Schueler bin, die nur unter den oft zitierten "Laborbedingungen" ueberhaupt aufs Brett kommt. Was ich auf Grund des boeigen Windes oft geuebt habe war der restart, auch des sich bereits zusammengeknuellt im Wasser befindlichen kites, aber eben nur im quasi Sitzen auf dem Sand. FAZIT Ich kann das Ganze bedingt empfehlen. Vermutlich ist es fuer Leute die nicht alleine Reisen dort nicht so langweilig wie fuer mich, die Gegend dort ist im Grunde wirklich paradiesisch (ich hatte das noch nie gesehen: Sandbaenke, keine Wolke, klares Wasser, ein paar schoene Fische etc). Und wenn man nicht so viele Hummeln im Arsch hat, kann man vielleicht auch gut damit leben, dass man ab 15 Uhr nur noch isst und trinkt und rumliegt und alle 40 Minuten mal durchs Wasser wartet. Es gab dort auch Leute (nicht so alt, evtl. Mitte 30), die den gesamten Tag, am Pool lagen. ich habe sie nur dort liegen oder beim Essen gesehen. Das mag fuer manche auch reizvoll sein. Bei der Schule wuerde ich einfach mal behaupten, hatte ich Pech mit dem Lehrer, der Rest der Truppe schien sehr nett und ich habe zB auch Lob von anderen Trainern bekommen als sie mich fahren haben sehen oder Tipps. Die Stimmung an der Schule ist ganz gut, allerdings schien es mir sehr in Grueppchen zerklueftet, also auch hier vermutlich mehr Spass fuer Leute die nicht alleine sind. Ob der zusaetzliche, recht langweilige Weg, von Hurghada lohnt kann ich nicht beurteilen, aber es scheint zumindest relativ windsicher in der Soma Bay zu sein. |
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#2 |
Benutzer
Registriert seit: 10/2009
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Beiträge: 3.410
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Das tut mir ja leid für dich das du so einen schlechten Start hattest in ein eigenlich sehr schönes Hobby.
Leider kommt das in vielen Schulen vor das die Lehrer ihre Rolle dort nicht verstehen und es mehr zu ihrer eigenen Belustigung , Partnersuche oder ähnlichem nutzen, statt den Leuten was beizubringen. Kiten zieht ein ziemlich buntes Publikum an. Für alleinreisende sind wahrscheinlich Stationen wie der KBC in El Gouna besser. Aber auch da kann es sein das die Leute in Gruppen anreisen und mit anderen kaum sprechen. Im Mövenpick el Gouna hab ich auch immer schnell Anschluss gefunden. Das die Schulen dort aber besser sind .... schwer zu sagen. Wer es etwas persönlicher möchte und evtl. bessere chanchen auf den deutschsprachigen Lehrer, der kann sich mal die HP von Ibi and Friends (ehem. bei uns aus Hannover) angucken. Wenn du nicht gerade im Hochsommer in Ägypten bist würde ich immer einen prall gefüllten Ebook-Reader empfehlen. Ich hatte so oft nur eine von zwei Wochen Wind. Geändert von lars914 (27.02.2025 um 15:53 Uhr) |
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peter mueller, soma bay, sufmotion |
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