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Kitesurfen Achtung: Bitte Vorgaben beachten!

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Alt 30.11.2021, 06:40   #1
Kitesummer
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Registriert seit: 11/2021
Beiträge: 19
Standard Matten-Experten gesucht: Wie Extremsituationen lösen?

Hallo zusammen,
es gibt viele Situationen, welche man mit einer Matte begegnen kann:
Ein Tip hat sich in den Waagenleinen verfangen oder sie liegt bei Schwachwind verschlungen auf der Wasseroberfläche.

Hattet Ihr schon einmal eine schwierige Situation und möchtet Tipps teilen, wie man sich idealerweise verhält?

Ich konnte trotz einiger Recherche wenig hilfreiches finden.
Ein Video von Dimitri mit einem Relaunch-Tipp bei Schwachwind, ich weiß aber nicht, wie „alltagstauglich“ dieser ist.
https://www.youtube.com/watch?v=5NZytpYx8JU
(Ich hatte anfangs ein falsches Video verlinkt, dieses nachträglich korrigiert. Ein paar Antworten beziehen sich auf das „falsche“ Video.
Blöd gelaufen - Sorry!)

Ich bin auf der Suche nach allgemeinen Tipps, nicht nur zum Relaunch.

Freue mich auf Eure Beiträge!


Geändert von Kitesummer (30.11.2021 um 21:33 Uhr)
Kitesummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 09:45   #2
Smeagle
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Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
Standard

Hui, da kann ich Romane dazu schreiben...

Wichtigster Tipp: Sehr viel üben. Gerne an Land und auch bei schlechtem Wind. Da lernt man die ganzen feinen Skills, um viele Extremsituationen (verhängte Tipps und sowas) zu vermeiden. Kleine Aktion rechtzeitig kann sehr viel Ärger vermeiden. Besser daran zu arbeiten, dass keine "Extremsituationen" entstehen.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 09:56   #3
Bernd das Brot
Benutzer
 
Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 345
Standard

der typ ist klasse, schon immer

bei allem was er macht: er hat immer idealbedingungen .... warm, toller wind .... kein vergleich zu uns, die tips sind also nur 50% wertvoll


wichtigste sache bei matten im wasser und vertüdelt: nicht ziehen, sondern mit kleinen impulsen (zum bsp mal eine front- oder steuerleine leicht einholen) der matte zum neuaufbau verhelfen ... moderne matten ala soul und co machen das alles von allein


tip in leinen verfangen: wenn der kite wieder fliegt, mal ordentlich an der steuerleine des betroffenen tips ziehen

ansonsten: üben üben üben und lernen + merken
Bernd das Brot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 10:28   #4
Orax1
Spanienfahrer
 
Registriert seit: 07/2003
Beiträge: 737
Standard treiben lassen

Ich habe die Erfahrung gemacht, die Matte, wenn sie denn als Bonbon im Wasser gelandet ist, erst einmal ohne Leinenspannung treiben zu lassen. Dauer bei wenig Wind natürlich erheblich länger, als wenn es gut weht. Die Matte richtet sich dann besser aus, und entwickelt etwas Zug. Dann kann man meistens durch gezieltes Zupfen an der entsprechenden Steuerleine auch das Bonbon wieder auflösen. Klappt aber leider nicht immer, gerade bei wenig Wind ist das schwieriger.
Orax1 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 10:37   #5
Smeagle
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Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.358
Standard

Liegt die Matte mit der LE im Wasser: niemals Spannung auf den Frontleinen aufbauen, sonst läuft sie voll. Backlines greifen (da hilft Bremsleine) und unter Spannung halten. Evtl. hinschwimmen, dass die Matte sich auf den Rücken legt, falls der Wind gerade nicht für Relaunch reicht.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 13:14   #6
Horst Sergio
Konto aufgelassen
 
Registriert seit: 07/2005
Beiträge: 2.536
Daumen runter Lebendsgefährlicher Ansatz aus Anno 2005

Um hier nicht den Papagei zu machen von mir nur kurz so viel:

Die im Video beschriebene Vorgehensweise ist eher lebendsgefährlich und unproduktiv, Stand der Technik wie wir (manche Flysurfer Fahrer) das 2005 gemacht haben.

Bereits 2006 waren wir weiter:
Egal ob Matte auf dem Wasser aufbauen, abbauen, Kravaten entfalten, wieder aufbauen, etc.
durch das ordentliche Auffwickeln der kompletten Flugleinen und vorallem auch eines Großteils der Waage in der man sich andernfalls beim Herumschwimmen schnell verwickelt und so in besagte lebendsgefährliche Situation kommt. Zum Thema gibt es seit 15 Jahren bereits etliche Videos, welche den ungefährlicheren Ansatz zeigen.
Wirklich lernen sollte man das heute aber unter Anleitung eines kompetenten Kitelehrers und nicht via YouTube.

Bitte tragt zur Sicherheit aller bei indem ihr solche gefährlichen Aussagen und Videos nicht selbst weiter verbreitet.

Gruß und weiterhin sichere Fahrt mit Euren Matratzen
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 16:18   #7
beholder5
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Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 545
Standard

Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
...
Die im Video beschriebene Vorgehensweise ist eher lebendsgefährlich und unproduktiv, Stand der Technik wie wir (manche Flysurfer Fahrer) das 2005 gemacht haben.

Bereits 2006 waren wir weiter:
Egal ob Matte auf dem Wasser aufbauen, abbauen, Kravaten entfalten, wieder aufbauen, etc.
durch das ordentliche Auffwickeln der kompletten Flugleinen und vorallem auch eines Großteils der Waage in der man sich andernfalls beim Herumschwimmen schnell verwickelt und so in besagte lebendsgefährliche Situation kommt.
...
Nicht, dass wir am Ende von verschiedenen Videos reden:
Das im ersten Beitrag verlinkte zeigt Tipps und Ratschläge, wie man bei wenig Wind auf sein Foilbrett und ins Fahren kommt.
Unabhängig davon, was man von diesen Ratschlägen hält, ist der Kite dort ständig in der Luft und kein einziges Mal auf dem Wasser.

Insofern ist mir im Moment unverständlich, weshalb du das Aufwickeln von Flugleinen und Waage auf die Bar in Bezug auf das Video erwähnst.
(Das bezieht sich doch auf eine völlig andere Situation, wenn der Kite irgendwie verkorkst im Wasser liegt.)

Gruß
beholder5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 16:44   #8
Smeagle
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Beiträge: 7.358
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Ich glaube sowohl Kitesummer als auch Horst Sergio meinten dieses Video

https://www.youtube.com/watch?v=5NZytpYx8JU

Das verlinkte passt nicht zur Beschreibung.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 17:04   #9
Alex T
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Standard kurzer input

Mattenstart in Laborbedingungen ist was anderes als an Binnenseen wo auch der wind mal auf 0 geht...gleiches gilt für Flachwasser vs. Wellen wo Game Over mit Matten schnell erreicht ist...

Es gibt Situtationen da geht nichts mehr, empfehle daher Volumenboards auf Matten damit man auch mit paar L im Schirm noch schwimmfähig ist beim Notabbruch...

musste schon einige Male die besagten Verschlinger Krawatten Tipknödel lösen- ist immer Risikobehaftet, wer zur Matte schwimmt und diese neu ausrichtet muss mit Leinen im Wasser rechnen...ich wickle in diesen Fällen übrigens nie auf sondern schwimme in einem Bogen hin, geht aber nur bei Leichtwind und geringem Drift..

an Frontleinen ziehen pumpt Wasser rein wenn LE am Wasser liegt, wurde schon erwähnt...

beim Leichtwind Rückwärtsstart brauchen manche Matten etwas weniger Innendruck/Profil bevor sie sich zum Rückwärtsstart bewegen lassen- ist beispielsweise bei den HQ Matrixx 2 der Fall, also nicht herumreissen sondern langsam konstanten Backlinedruck aufbauen und dann auch mal am Brett sitzend warten..bei Bedarf noch auf Vorwindkurs dirigieren damit mehr Fläche wirkt...

Wichtigster Punkt übrigens: Wie alt ist die Matte und wie dicht + wie hoch ist die AR, bei einer 10 Min Schwimmeinlage ist in neuem Material ein halbes Glas Wasser drin und in einer durchgerockten Altmatte 2 L und nix geht mehr...und bauchige low AR Matten bleiben in der Regel leichter Widerstartbar da hier auch bei einer verdrehung der innere Mattendruck ausreicht bei Anströmung den rest wieder in Form zu drücken als bei einer Race-Matte..aja, und Dirt outs auch mal ordentlich zukletten, in den Tips läuft bei Kletts gern mal zu viel rein..

lg
LXT
Alex T ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 17:43   #10
beholder5
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Ich glaube sowohl Kitesummer als auch Horst Sergio meinten dieses Video

https://www.youtube.com/watch?v=5NZytpYx8JU

Das verlinkte passt nicht zur Beschreibung.
Naja, man kann sich ja nur auf das beziehen, was verlinkt ist:
Zitat:
Zitat von Kitesummer Beitrag anzeigen
Ein Video von Dimitri mit einem Relaunch-Tipp bei Schwachwind, ich weiß aber nicht, wie „alltagstauglich“ dieser ist.
https://youtu.be/OkGPFv4nyXY
...
Darauf muss man erstmal kommen, dass von einem ganz anderen Video die Rede ist (wenn der Threadersteller tatsächlich das falsche verlinkt haben sollte).

Gruß


Geändert von beholder5 (30.11.2021 um 17:53 Uhr)
beholder5 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 21:30   #11
Smeagle
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Zitat:
Zitat von beholder5 Beitrag anzeigen
Darauf muss man erstmal kommen, dass von einem ganz anderen Video die Rede ist (wenn der Threadersteller tatsächlich das falsche verlinkt haben sollte).
Naja, der Inhalt war schon komplett anders als der Tease vor dem Link...
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 21:42   #12
Smeagle
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Zum inhaltlichen:

Klar, das funktioniert nur bei sehr, sehr wenig Wind sicher und empfehlen würde ich das niemandem. Ich habe es aber selbst schon mehrfach so gemacht. Allerdings schwimme ich im großen Bogen und nähere mich dann von der Seite an den Kite an (weil in den Bridles schwimmen ist echt keine gute Idee). Wenn möglich auch vermeiden, hinter dem Kite durch zu schwimmen oder zumindest mit viel Abstand und SCHNELL - kommt im falschen Moment Wind landet man dann schnell Kite und Schwimmen zwischen den Bridles will man WIRKLICH NICHT. Du kommst da nicht wieder raus ohne Messer.

Aber diese Art von Aktionen brauchts eh fast nur bei minimalstem Wind, hat es genug Wind und hat man genug Geduld geht es fast immer auch so.

- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 21:44   #13
Kitesummer
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Erst einmal vielen Dank für die Antworten!
Ich hatte tatsächlich ein falsches Video verlinkt.
War wohl keine gute Idee, morgens vor dem ersten Kaffee etwas zu posten.
(Ist inzwischen korrigiert und mit einem Hinweis versehen.)

Ich habe noch ein anderes Video mit dem selben Ansatz gefunden. Hier treibt das Board aufgrund der Wellen schneller als der Kite und so in die Leinen.
Er empfiehlt daher, die Leinen quer zum Wind auszurichten, bevor man zum Kite schwimmt. Ich habe nicht den Eindruck, dass dieses Vorgehen von denen schon öfter durchgeführt wurde. Erscheint mir ziemlich heikel..
(Nachtrag: Die Nachricht von Oliver kam parallel zu meiner - OK… überzeugt, das probiere ich besser nicht. . )

Ich habe mal gehört, dass man einen festsitzenden Tipp lösen kann, wenn man die Matte mit Schwung aufs Wasser droppt. Kann hierzu etwas sagen?
Ich bin zwar ein erfahrender Kiter, jedoch ein Matten-Greenhorn.
Habe den Eindruck, dass dies eine Wissenschaft für sich ist - zumindest dann, wenn es mal nicht so gut läuft.
Kitesummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 21:56   #14
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Kitesummer Beitrag anzeigen
Ich habe mal gehört, dass man einen festsitzenden Tipp lösen kann, wenn man die Matte mit Schwung aufs Wasser droppt. Kann hierzu etwas sagen?
Ich bin zwar ein erfahrender Kiter, jedoch ein Matten-Greenhorn.
Habe den Eindruck, dass dies eine Wissenschaft für sich ist - zumindest dann, wenn es mal nicht so gut läuft.
Wie gesagt, ganz viel auf der Wiese üben

Wenn Du den Kite noch aufs Wasser droppen kannst, er also noch fliegt, dann reicht normal schon sehr stark backstallen. Schubweise. Seitenweise abwechselnd kann auch helfen. Manche Kites kommen auch auf der LE liegen besser wieder raus, aber wirklich "droppen" würde ich nicht, zumindest nicht hart. Eher umdrehen und gebremst landen.

Liegt er im Wasser und ist nicht wirklich flugfähig - aber eine Seite ist noch offen, drehe ich den Kite auf die LE, stalle kurz und drehe gleich wieder Gegenrichtung zurück, dann macht der Kite die "Cobra", stellt sich auf den Tip und es löst sich oft. Muss aber schnell und sicher gehen, sonst kann Wasser reinlaufen. Man kann auch ganz auf die LE drehen und dann stark backstallen, wenn eher wenig Wind ist ist das besser als die Cobra. Manchmal reicht es auch einfach ein wenig "die richtige" Leine zu ziehen und zu warten.

Aber das ist sehr schwer so theoretisch zu erklären, man muss erkennen, wo es hängt und vor allem genau wissen, wie sich der konkrete Kite verhält. Habe ich schon erwähnt, dass man viiel bei schlechtem Wind auf der Wiese üben sollte? Da lernt man die Eigenheiten des Kites.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2021, 10:08   #15
sixty6
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Zitat:
Zitat von Kitesummer Beitrag anzeigen
...
Ich habe mal gehört, dass man einen festsitzenden Tipp lösen kann, wenn man die Matte mit Schwung aufs Wasser droppt. Kann hierzu etwas sagen?
Ich bin zwar ein erfahrender Kiter, jedoch ein Matten-Greenhorn.
Habe den Eindruck, dass dies eine Wissenschaft für sich ist - zumindest dann, wenn es mal nicht so gut läuft.
Ein paar generelle Anmerkungen. Die meisten, die neu zur Matte konvertieren tun dies, weil sie im Lowwindbereich mehr rausholen wollen.
Und gerade in diesem Bereich wird alles etwas anspruchstvoller! Bei 12Kn mit 'ner 10er/12er intermediate Matte zu fahren, wird wohl fast jeder hinbekommen.
Bei 5-7kn bedarf es dann schon etwas mehr Erfahrung/Routine im Umgang - Gleiches gilt umsomehr mit Tube, denn ein 12er Tube bei 5-7kn fliegt ja auch nicht mehr so wie bei 12kn und kann zu unvermeidbaren Schwimmeinlagen führen. Von daher ist die vermeintlich größere Unkompliziertheit der Tubes zu einem Teil der Tatsache geschuldet, dass man sich damit ja eher selten freiwillig in derartigen Lowwind-Sphären bewegt...
Aber auch der unterste Windbereich mit Matte ist für nomal-Begabte nach einigen Übungseinheiten und v.a. Einweisung eigentlich kein Thema. Man hat ja irgendwann auch mal mit dem Tube angefangen das Kiten zu lernen, und das ist sicherlich wesentlich anspuchsvoller als wenn man von Tube auf Matte wechselt.

Von daher schließe ich mich Smeagle an - bevor man groß herum theoretisiert - einfach auf die Wiese gehen und viel fliegen, Vorwärts- und v.a. Rückwärts-Relaunch lernen und Gefühl entwickeln... Vielleicht nicht gerade mit ner 18er Race-Matte beginnen. Dann wird man ohnehin auch keine Tipps verhängen. Ein 10er intermediate-Kite bietet da sicher das größte und effektivste Lernpotenzial. Vorteil ist halt, man kommt eigentlich an Land immer mit Matte zum Zuge - auch fernab des Wassers und alleine.
Viel Erfolg!


Geändert von sixty6 (01.12.2021 um 10:49 Uhr)
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 01.12.2021, 21:04   #16
FunKite
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Standard

Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Klar, das funktioniert nur bei sehr, sehr wenig Wind sicher und empfehlen würde ich das niemandem. Ich habe es aber selbst schon mehrfach so gemacht. Allerdings schwimme ich im großen Bogen und nähere mich dann von der Seite an den Kite an.
Genau dann braucht man es ja auch. Szenario ist Matte liegt falsch oder verdreht am Wasser und der Wind reicht nicht, um sie wieder in eine der Startpositionen zu bringen. Hab ich auch schon ein paarmal so gemacht. Wobei ich die Leinen dabei an mir vorbeiziehe, so dass ich halb hinschwimm, und halb die Matte herziehe. Zurück dann auch wieder in großem Bogen. Immer von den Leinen fernhalten. Board habe ich aber immer dabei. Bar am Board festmachen hab ich nur 1x gemacht, das hat einfach zuviel unnötiges Risiko, wenns auffrischt.
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 07:06   #17
Kitesummer
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Demnach trennst Du Dich von Deiner Bar und lässt diese treiben?!
Anderenfalls: Stellen die mitgeschleppten Leinen ein zusätzliches Risiko/Problem dar?
Glaub dass meine Bar untergehen würde.
Behältst Du das Board die ganze Zeit direkt bei Dir oder lässt es treiben?
Wie oft hast Du das bereits durchgeführt? Klappt das in der Regel, wenn man weiß, was man tut?
Ich habe eine 18qm Matte, bin also bei wenig Wind unterwegs. Bisher bin ich mit einem 15qm Tube gefoilt. Bei diesem bedarf es bei Schwachwind auch Tricks, um ihn wieder zum Fliegen zu kriegen. Schwimmreiche Lernkurve.
Finde das Thema Relaunch bei minimalstem Wind spannend, weil das ein Szenario ist, was für mich schon einige Male Selbstrettung nach sich zog.
Bin über jeden Tipp zu diesem Thema dankbar!
Kitesummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 07:15   #18
FunKite
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Beiträge: 3.474
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Nein, ich trenne mich nicht von der Bar. Und ja, die Leinen sind ein Risiko. Ich habe es ein paar Mal so gemacht, dass ich in großem Bogen zur Matte geschwommen bin, immer auf die Leinen achtend. Bin mir nicht mehr ganz sicher, ich glaube, ich bin auf dem Board gesessen dazu. Von nem Freund, der sehr viel Mattenerfahrung hat, kam der Tipp, die Leinen an einem vorbeizuziehen (alle gleichzeitig). Dann muss man selbst sich weniger bewegen und hat weniger Risiko. Das hat tatsächlich besser funktioniert. Die eigentliche Schwierigkeit fand ich dann, die Matte wieder vernünftig auszurichten ohne festen Boden. Das habe ich auch ein paar Mal gemacht, und konnte auch ein paar Mal wieder relaunchen danach. Insgesamt gibt's sicher andere, die mehr Stunden damit zubringen... Ist nicht meine Lieblingstätigkeit.

Mir ist grad aufgefallen, dass Du von 18qm-Matte sprichst. Dann brauchst Du das eh nicht, das brauche ich nur bei Wind deutlich unter 10 Knoten mit Foil.


Geändert von FunKite (02.12.2021 um 07:43 Uhr) Grund: PS
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 08:32   #19
sixty6
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... eine 18er Matte als Matten"einsteiger" für das Foil... hm - das halte ich für fragwürdig.

Eine aktuelle 12er/13 oder gar 15er Matte mit der neusten Beschichtung hätte sicher noch deutliche Leistungs-Vorteile gegenüber dem vorhandenen 15er Tube gehabt - insbesondere beim Schwachwind-Relaunch aus dem Wasser.
Eines 18ers für das Foil hätte es als Nicht-Racer vermutlich nicht bedurft. Für den zusätzlichen TT-Einsatz allerdings unverzichtbar bei Lowwind...
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Alt 02.12.2021, 09:08   #20
Smeagle
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Immer von den Leinen fernhalten. Board habe ich aber immer dabei. Bar am Board festmachen hab ich nur 1x gemacht, das hat einfach zuviel unnötiges Risiko, wenns auffrischt.
Hmm, wenn soooo wenig Wind ist, das man mit Bar zum Kite schwimmen kann ist aber eher einpacken angesagt, oder?

Also ich hänge schon die Bar ans Board. Wenn Du das nicht willst, wäre es sinnvoller die Leinen auf die Bar zu wickeln beim hinschwimmen oder den Kite durch aufwickeln zu Dir zu ziehen, würde ich dann für das geringere Risiko halten als mit Bar hin zu schwimmen. Ich hatte da zwar immer wieder Probleme, dass ich nicht sauber wickeln konnte, Schlaufen abspringen und sowas, aber bevor ich mit Bar anfange zu schwimmen lieber das.

Was ist denn das Risiko wenn es auffrischt? Also für mich war das immer positiv. Ich konnte dann Board und Bar zumindest immer noch locker abfangen, wenn ich auf halber Strecke zum Kite war. Wobei es eigentlich immer eher die Rückkehr war... Wenn ich zum Kite schwimme, dann nur wenn er wirklich keinen Wind mehr fängt. Dann lege ich ihn in Position das er Wind hat. Dann spannen sich natürlich die Leinen (leicht, ist ja wenig Wind) und er fängt an zu treiben. Damit kommt mir das Board beim zurückschwimmen entgegen ich habe dann die Leinen in die Hand genommen und durchrutschen lassen durch die Hand und so problemlos Board/Bar wieder bekommen.

Nochmal, dieses Manöver kommt wirklich nur im untersten Windbereich in Frage. Bei 3..5 Knoten bewegt sich das nicht plötzlich so schnell. Man muss auch streßfrei/angstfrei und konzentriert sein. Wenn man sich unsicher fühl besser gleich einpacken.

Und auch nochmal, es ist RISIKOREICH. Man muss genau wissen, wann die Bedingungen OK sind an einem Spot sein, den man gut kennt (Böenrisiko einschätzen können). KEINE EMPFEHLUNG.

Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Die eigentliche Schwierigkeit fand ich dann, die Matte wieder vernünftig auszurichten ohne festen Boden.
Dabei hilft das Board als Anker. Ohne (geringe) Leinenspannung ist es tatsächlich schwer, etwas zu "entdrehen" am eingerollten, schwimmenden Kite.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 09:16   #21
FunKite
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Die Chance ist 50:50. Natürlich rede ich von sehr wenig Wind. Sobald es etwas mehr Wind hat, bekomme ich den 10er Soul auch so entwirrt.

Als ich die Leash mal am Mast festgemacht habe, konnte ich sie unter leichtem Zug fast nicht mehr lösen. Wenn, dann bräuchte es ne Öse zum Einhängen. Das Risiko ist, dass der Kite mit Board abhaut und jemand verletzt.

Aber wie gesagt, inzwischen sitze ich am Board und ziehe die Leinen an mir vorbei. Ohne Bewegung der Füße geht das. Zurückschwimmen in großem Bogen.

@Sixty, ich glaub, dem TE geht's gar nicht um Foil, sondern um Matte allgemein.

Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Dabei hilft das Board als Anker. Ohne (geringe) Leinenspannung ist es tatsächlich schwer, etwas zu "entdrehen" am eingerollten, schwimmenden Kite.
Ja, klingt plausibel. Vielleicht klebe ich nen Sup-D-Ring auf. Wo wäre der am Besten positioniert? Hinten unten, oder? Damit das Board eher bremst?


Geändert von FunKite (02.12.2021 um 09:30 Uhr)
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 13:36   #22
Thisl
Mattenfuzzi
 
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Zitat:
Zitat von kitesummer
Ich habe mal gehört, dass man einen festsitzenden Tipp lösen kann, wenn man die Matte mit Schwung aufs Wasser droppt. Kann hierzu etwas sagen?
Besser ists an der Bar in die SteuerLeine zu greifen und ein paar mal heftig ranziehen und loslassen. Das löst den typischen kleineren seitlichen Klapper.
Der kann etwas hartnäckiger sein, wenn Wasser im Tip ist und es in der Waage hängt. Evtl beidseitig an beiden Steuerleinen reingreifen und dort kräftig zupfen.

Wenn die Matte noch nicht komplett prall ist, aber zum Omega neigt und ein gestreckter Hochleister wie der Sonic ist, dann in der Windfenstermitte anpowern und etwa 10 Sekunden so halten, dann gehen die Tips auf.

Sind es nur Klapper und kein Bonbon, dann ist ein schwungvolles Droppen eher kontraproduktiv.
Mit Schwung ne Matte aufs Wasser knallen, alleine schon die Idee tut mir ziemlich weh.
Wenn überhaupt dann niemals mit den Öffnungen nach unten und niemals mit vollem Schwung.

Überhaupt sollte man sich als Mattenkiter angewöhnen, nicht nur die Bar als Werkzeug zu sehen, sondern ruhig experimentell in die Leinen greifen, wenn was schräg läuft.
Mach ich zB dauernd, wenn ich mal schnell den Kite Tellern will oder er mir zu langsam reagiert.
Thisl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 02.12.2021, 21:26   #23
Chriz76
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Standard

Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
Zum Thema gibt es seit 15 Jahren bereits etliche Videos, welche den ungefährlicheren Ansatz zeigen.
Hallo Horst, hättest Du dazu Video Links? Ich habe nur Self Rescue Videos gefunden. Vielen Dank schon mal!
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2021, 07:03   #24
Kitesummer
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Zitat:
Zitat von sixty6 Beitrag anzeigen
... eine 18er Matte als Matten"einsteiger" für das Foil... hm - das halte ich für fragwürdig.

Eine aktuelle 12er/13 oder gar 15er Matte mit der neusten Beschichtung hätte sicher noch deutliche Leistungs-Vorteile gegenüber dem vorhandenen 15er Tube gehabt - insbesondere beim Schwachwind-Relaunch aus dem Wasser.
Eines 18ers für das Foil hätte es als Nicht-Racer vermutlich nicht bedurft. Für den zusätzlichen TT-Einsatz allerdings unverzichtbar bei Lowwind...
Du hast vollkommen recht - eine 18er Matte als Matteneinsteiger ist die definitiv die falsche Wahl. Ich möchte sie mit meinem Racefoil bei Schwachwind fahren und meine Tubekites für mehr Wind behalten. Aufgrund der hohen Preise möchte ich mir keine kleinere Matte zum Lernen kaufen, obwohl dies Sinn machen würde. Ich bin mir darüber im Klaren, dass ich viel Lerngeld zahlen werde. Daher möchte ich so viel Wissen wie möglich sammeln, um dem ein wenig entgegenzuwirken.
Kitesummer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 03.12.2021, 09:06   #25
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Kitesummer Beitrag anzeigen
Du hast vollkommen recht - eine 18er Matte als Matteneinsteiger ist die definitiv die falsche Wahl. Ich möchte sie mit meinem Racefoil bei Schwachwind fahren und meine Tubekites für mehr Wind behalten.
18er Matte ist schon gut zum Lernen, nur nicht unbedingt für's Foil
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten




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