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Alt 24.11.2021, 11:38   #1
Peter Vielschwimmer
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Frage erforderliches Fahrkönnen zum Foillernen?

Hallo, ich möchte Kitefoilen lernen, um bei Wind unter 10 Knoten auf's Wasser zu können. Meine Frage ist, ab welchem Fahrkönnen macht es eurer Erfahrung nach Sinn, mit dem Kitefoilen zu beginnen. Ich kann Höhe halten und wenden, aber Sprünge nicht.
Und welche Kitestation würdet ihr empfehlen um dort im Januar einen Kitefoilkurs zu machen. Danke für Tipps
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Alt 24.11.2021, 12:06   #2
Smeagle
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Zitat:
Zitat von Peter Vielschwimmer Beitrag anzeigen
Hallo, ich möchte Kitefoilen lernen, um bei Wind unter 10 Knoten auf's Wasser zu können. Meine Frage ist, ab welchem Fahrkönnen macht es eurer Erfahrung nach Sinn, mit dem Kitefoilen zu beginnen. Ich kann Höhe halten und wenden, aber Sprünge nicht.
Und welche Kitestation würdet ihr empfehlen um dort im Januar einen Kitefoilkurs zu machen. Danke für Tipps
Kitekontrolle bei Leichtwind-Bedingungen ohne Nachdenken/Hinschauen wäre die Voraussetzung. Bei 8..10 Knoten noch nicht ganz so kritisch, da fliegen die Kites noch ähnlich wie gewohnt, aber darunter wird es immer schwieriger. Aber ist eh sinnvoll, am Anfang nur bei mindestens 10 Knoten, besser 12 zu üben. Aus meiner eigenen Erfahrung, ich bin da noch Einsteiger.

Ich habe festgestellt, dass ich keine Matte mehr kontrollieren konnte, sobald das neue Board dazu kam Obwohl ich eigentlich sehr gut Matte kontrollieren kann normalerweise. Habe dann erstmal mit ner SingleStru-Tube weiter gelernt, nach den ersten Flügen geht jetzt aber Matte auch problemlos und besser als die Tube.

Board fährt eh total anders als ein TwinTip, Du lernst neu. Directional würde helfen, Springen ist aber eher egal.
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Alt 24.11.2021, 16:19   #3
martinair
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Ich würde sagen probier das aus mit dem Foilen. Auf jeden Fall wie schon gesagt bei genügend Wind, wenn du auch mit deinem Twintip fahren könntest. Und mit dem eigenen Kite den du kennst. Du willst dich ja ganz auf das ungewohnte Board konzentrieren. Nimm den Kite aber eine Größe kleiner.

Wenn du danach dabei bleiben willst schadet es denke ich nicht, Toeside Fahren und gecarvte Halsen mit dem Twintip zu üben. Kostet natürlich kostbare Höhe. Die Sorge bist du danach auf dem Foil wenigstens los. Fußwechsel sind mit einem Surfboard leichter zu lernen. Das gibt das nötige Selbstbewusstsein für die ersten Versuche mit dem Foil.

Wenn du dann wirklich bei wenig Wind als einziger auf dem Wasser sein willst solltest du dich noch mit fortgeschrittenen Relaunch Techniken auseinandersetzen und gerne schwimmen. Aber das scheint ja dem Namen nach zu passen.
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Alt 24.11.2021, 18:09   #4
77Simon
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Wenn du Wenden kannst, passt das garantiert.

Ich finde wenden extrem schwer, speziell mit dem TT. Mit dem directional gehts schon leichter. Und mit dem Foil wieder schwerer.

Ansonsten auf gute Bedingungen warten. Für mich hat es erst geklappt, als der Wind so stark war, das ich auf dem TT Höhe halten konnte.


Nachtrag nach 30min: Edit: meinst du mit Wende eine echte Wende, also mit dem Bug nach Luv durch den Wind?
Oder einfach nur auf dem TT in die anderer Richtung ziehen lassen?
Wenn zweites: dann besser noch etwas üben. Denn Höhe halten und drehen, klappt ja quasi sofort. (5 sessions?)

Nur meine Meinung.


Geändert von 77Simon (24.11.2021 um 18:45 Uhr)
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2021, 19:09   #5
wcked
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Kitekontrolle bei Leichtwind-Bedingungen ohne Nachdenken/Hinschauen wäre die Voraussetzung.
M.E. ist das auch bei mehr Wind die Voraussetzung: Kitekontrolle, Kitekontrolle, Kitekontrolle. Wenn du jederzeit weißt wo das Ding steht auch ohne hinzugucken, dann kannst du auch überlegen dir ein Foilboard unter die Füße zu klemmen. Ich würde schon sagen, dass du dir bei Kite und Board sicher sein solltest. Aber wenn du die Möglichkeit hast das mal einfach auszuprobieren... warum nicht. Vielleicht bist du ja ein Naturtalent.
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Alt 24.11.2021, 20:03   #6
Chriz76
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Am Meer und konstantem Wind um 10 Knoten kann ich mir vorstellen, dass es mit nem Anfängerfoil recht schnell gehen wird. Am Binnensee wird es hart.

Kite selbst schon etwas länger und auch schon Directional probiert. Ins Fliegen mit dem Foil bin ich recht schnell gekommen. Halsen klappen nicht und von daher heisst es bei jedem Schlag Board in Wasser drehen. Daher geht mir hier am Binnensee bei 6-10 Knoten und Windlöchern der Kite alle paar Schläge baden oder bei missglückten Halseversuchen. Irgendwann schaffe ich es dann auch nicht mehr ihn zu relaunchen. Bei einer 3 Stunden Session fahre ich 10 Schläge, den Rest der Zeit bin ich mit Relaunchen und Schwimmen beschäftigt. Für mich passt das, muss man aber wollen. Werde im Frühjahr an den Reschensee gehen, bis die Halse klappt und mich jetzt im Winter auf der Wiese an das Kitehandling bei Leichtwind gewöhnen.

Agypten wirst Du in Winter einigermassen warm und mit 50% Wind einen Foilkurs machen können.


Geändert von Chriz76 (24.11.2021 um 20:28 Uhr)
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 24.11.2021, 21:59   #7
OlliR
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Zitat:
Zitat von Peter Vielschwimmer Beitrag anzeigen
Hallo, ich möchte Kitefoilen lernen, um bei Wind unter 10 Knoten auf's Wasser zu können. Meine Frage ist, ab welchem Fahrkönnen macht es eurer Erfahrung nach Sinn, mit dem Kitefoilen zu beginnen. Ich kann Höhe halten und wenden, aber Sprünge nicht.
Und welche Kitestation würdet ihr empfehlen um dort im Januar einen Kitefoilkurs zu machen. Danke für Tipps
Beim Foilen machst Du die Kontrolle der Höhe des Board über das "sehen". Dh Du musst die ganze Zeit auf das Wasser schauen, damit das Bord eine konstante Höhe hält.

-> Du musst den Kite blind fliegen können, also ohne hinschauen!
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Alt 25.11.2021, 22:54   #8
marvin3103
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@Peter Vielschwimmer

Einfach ausprobieren, würde aber ans Meer gehen. Am See mit Boeigen Wind ist das Foilen nochmal eine ganz andere Sache.

Keine Ahnung wo du herkommst, sollte der Brouwersdam in den Niederlanden in deiner Reichweite sein kannst du das bei mir gerne mal testen. Ist natürlich im Januar dort nicht gerade angenehm

Grüße Marvin


www.md-board.de
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Alt 26.11.2021, 08:34   #9
Peter Vielschwimmer
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Hallo, danke für die Antworten. Das Wichtigste laut euren Antworten ist die sichere Kitekontrolle. Daher gleich meine Frage: Gibt es spezielle Übungen für Kitekontrolle oder hilft nur in der Praxis: Kiten, Kiten, Kiten..

77Simon: Mit Wende meinte ich tatsächlich mit TwinTip in die andere Richtung fahren. Ich wußte gar nicht, daß es mit TT noch eine andere Wende gibt. Ich werde mal bei Youtube suchen.

marvin3103: danke für dein Angebot, aber Nordsee im Januar Das ist eher was für die Harten.

War einer vielleicht schon mal in Dakhla oder Ägypten in einem Foilkurs?
Peter Vielschwimmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 08:59   #10
Fahrtwind
Meggi
 
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Zitat:
Zitat von Peter Vielschwimmer Beitrag anzeigen
... Gibt es spezielle Übungen für Kitekontrolle oder hilft nur in der Praxis: Kiten, Kiten, Kiten..

...
War einer vielleicht schon mal in Dakhla oder Ägypten in einem Foilkurs?
hei, geh doch einfach auf ne Wiese wo du ausm Stand kitest. Dann den Kite aus versch Positionen versuchen zu restarten. Je bockiger der Wind ist umso besser Mit nem Kitelandboard an den Füßen macht es auch an Land total viel Spaß, oder mitm Longboard auf einem Asphalt Weg. Zur Zeit ist der Schonraum für Wiesenbrüter ja vorbei, aktuell ist es schwierig weil wieder überall geodelt wird. :/
Ja, Ägypten hat unterschiedliche tolle Spots. Zum Foilen brauchst du n Spot der nicht überwiegend Flachwasser hat. Da genau mal hinschauen bei den Stationen die du mit ner Gugel Suche oder hier sofort finden kannst. Ich würd da einen Spot nehmen wo das Hotel direkt am Spot ist, quasi vom Bett aufs Brett
Fahrtwind ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 09:08   #11
Smeagle
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Ich finde auch Kiten auf der Wiese, auch bei wenig/zu wenig Wind, bringt sehr viel.

Allerdings eher mit Matten, weil Tubes halt einerseits doch auf der Wiese schneller kaputt gehen aber vor allem einfach mehr Wind brauchen um stabil zu fliegen - dann aber gleich viel Druck machen, was man auf der Wiese eigentlich nicht will. Also ich zumindest fahre auf der Wiese mit ATB eher gemütlich/langsam, weil Stürze brauche ich da echt nicht.
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Alt 26.11.2021, 13:53   #12
77Simon
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Blinzeln

Im Ernst jetzt:
Wieviele Kite Tage hast du schon?
Weißt du was ein Frontstall ist,m?
Wie reagierst du beim Backstall?
An welcher Leine ziehst du, wenn der kite vor dir im Wasser liegt, damit, er nach links startet?

Bei einer der Fragen unsicher? Dann besser mit mehr Spaß eine große Door, und ein Großes Directional für Leichtwind nehmen (Airush Sector)

Ansonsten einfach mal testen
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 14:34   #13
DieWelle
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Um bei unter 10 ktn zu foilen musst Du wahrscheinlich noch sehr lange üben.
Twintip und Foil zu fahren ist völlig unterschiedlich und hat kaum etwas miteinander zu tun.
Auch das Kite-Handling ist sehr verschieden, weil man beim Foilen erheblich weniger Kite-Zug benötigt und weil man mit dem Foil relativ zum Kite sehr viel schneller wird als mit dem Twintip. Kitesteuerung muss auf jeden Fall blind/intuitiv funktionieren, sonst wirst Du mit dem Foil keinen Spaß haben. Anfangs bist Du 100 % ausgelastet mit dem Foil-Handling, da bleibt für "bewusste" Kite-Kontrolle nix mehr übrig.
Zum Foilen benötigt man relativ viel "Gefühl" für den Kite, das bekommt man nur durch viel Übung.
Bei Leichtwind ist alles nochmal viel sensibler, d.h. man benötigt nochmal viel mehr Erfahrung.
Ich würde erstmal im Windbereich von 12-15 ktn mit dem Foilen anfangen, mit Kitegrößen im Bereich von 10 bis 7 m².
Den Rest merkst Du dann schon selbst.
Kurs ist auf jeden Fall sinnvoll, ich habe zwei Einzelstunden auf Fuerte gehabt (Flag Beach), das hat gereicht für die absoluten Basics. Bin vorher aber schon viele Jahre strapless waveboard gefahren.
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 15:25   #14
Peter Vielschwimmer
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ok, danke für die Tipps. Ich muß mich wohl auf eine lange Lernphase einstellen. Aber jetzt weiß ich, daß es schwer wird und bin nicht sofort frustriert, wenn nix klappt.
Peter Vielschwimmer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 15:59   #15
bayern franzl
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Ich würde erstmal im Windbereich von 12-15 ktn mit dem Foilen anfangen, mit Kitegrößen im Bereich von 10 bis 7 m².
Den Rest merkst Du dann schon selbst.
Kurs ist auf jeden Fall sinnvoll, ich habe zwei Einzelstunden auf Fuerte gehabt (Flag Beach), das hat gereicht für die absoluten Basics. Bin vorher aber schon viele Jahre strapless waveboard gefahren.
Servus
Super Tipps, genauso hab ich es mir vorgestellt, und das mit einem 75-80er Mast und 1300er Frontflügel??
Was haltet ihr davon?
Ich kite seit 14 Jahren, eigentlich ausschließlich in Brazil (7-9) und Thailand (9-12) hab viel Zeit und möchte im April in die Bucht von Pylos, ca 20 Grad Wasser, welches meinem desolaten Rücken gut tun wird, 30 Grad wären besser, aber 12 Std fliegen ist nicht mehr mein Ding

Danke für Antwort

Franzl
bayern franzl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 26.11.2021, 16:46   #16
wcked
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Zitat:
Zitat von bayern franzl Beitrag anzeigen
Servus
Super Tipps, genauso hab ich es mir vorgestellt, und das mit einem 75-80er Mast und 1300er Frontflügel??
Was haltet ihr davon?
Ich kite seit 14 Jahren, eigentlich ausschließlich in Brazil (7-9) und Thailand (9-12) hab viel Zeit und möchte im April in die Bucht von Pylos, ca 20 Grad Wasser, welches meinem desolaten Rücken gut tun wird, 30 Grad wären besser, aber 12 Std fliegen ist nicht mehr mein Ding

Danke für Antwort

Franzl
Passt. Machen!
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Alt 26.11.2021, 17:24   #17
DieWelle
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Kurzen Mast braucht man meiner Meinung nach nicht zum Lernen. Ich habe mit 80 und 90 cm angefangen, ohne Probleme. Man kann auch mit einem langen Mast in geringer Höhe fliegen, die Höhenkontrolle muss man eh mit als erstes lernen.
Unbedingt mit Helm und langem Neo / Boots foilen, am Anfang vor allem. Ansonsten schneidet man sich schnell an den scharfen Kanten, oder es passiert noch Schlimmeres.

Noch ein Tipp von mir persönlich, aus eigener Erfahrung:
Lieber etwas unterpowert foilen, und niemals versuchen, zu großen Kite-Zug durch das Ankanten des Foils zu kompensieren (wie man es von Twintip und Waveboard gewohnt ist).
Ankanten funktioniert zwar wunderbar und auch sehr einfach. Aber das Foil kann dabei völlig unvermittelt nach vorn & oben aus dem Wasser springen.
Ich war mal überpowert mit meinem 7er Reo auf dem Foil unterwegs. Das Foil schoss plötzlich ohne irgendeine Vorwarnung aus dem Wasser und zwischen meine Leinen, direkt vor dem Adjuster, Depowertampen und Steuerleinen waren um Flügel und Mast gewickelt. Das ist in weniger als 1 s passiert, ich weiß bis heute nicht wie.
Ich hatte großes Glück, dass das Foil kaum Lenkimpuls auf den Kite ausgeübt hat, konnte das Foil in Ruhe wieder aus den Leinen befreien. Die Vorstellung eines loopenden Kites mit Foil im Gesicht, mit vom Foil blockierter Safety....

Mit mehr Erfahrung und Gefühl war das dann nie wieder ein Problem. Und seitdem ich nur noch mit den Peak4-Kites foile sowieso nicht mehr (die haben kaum "Power" - sind aber nichts für Anfänger).
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 27.11.2021, 09:22   #18
FunKite
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Dass das Foil in die Leinen springt, hatte ich am Anfang auch ein paar Mal. Echt ein Erlebnis aufzutauchen und das Foil hängt mit den Messern nach oben 2 Meter vor einem und man weiss, dass Auslösen alles nur noch viel schlimmer macht... Meiner Erfahrung nach springen besonders schwere Alu-Foils eher und weiter als leichte Carbonfoils. Ganz wichtig ist nicht mit aller Gewalt oben bleiben zu wollen, wenn was nicht passt. Dann besser noch mal neu starten. Als Anfänger wird man in aller Regel ohnehin nichts retten können und es steigt nur das Verletzungsrisiko.

Zumindest die ersten ein, zwei Tage würde ich aber nicht unterpowert fahren, sondern genau den Kite nehmen, den man am Twintip auch gerade noch fahren könnte. Ich habe das nicht gemacht und hatte nach ein paar Tagen zwei Tennisarme vom vielen Kurbeln. Man muss ja hunderte Male aufs Board kommen und nen kleinen Kite entsprechend viel mehr bewegen dazu.

@Simon, was meinest Du mit "Höhe halten und drehen klappt nach 5 Sessions"? Twintip als kompletter Anfänger? Das kann man pauschal nicht sagen. Und Wende mit dem TT gibts nicht, das ist immer ne gecarvte Halse oder Straßenbahnhalse (reiner Richtunsgswechsel). Dass nur für den TE, Dir brauche ich das ja nicht zu sagen.
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Alt 27.11.2021, 09:36   #19
Smeagle
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Ich meine, die ersten paar Sessions macht ein kurzer Mast schon Sinn! Weil man die Fuhre unter Kontrolle halten kann, auch wenn man Dolphinmässig aus dem Wasser springt, man kann nach ein bisschen Übung drauf bleiben.

Sobald man dann Taxi fahren kann - richtige Mast und Fußposition gefunden, ausbalanzierter Druck - und eben nicht mehr ungewollt aus dem Wasser schiesst, DANN kann man aber gleich auf einen richtig langen Mast wechseln. Ich finde eher die 60cm Zwischengröße unnötig. Macht nur Sinn, wenn man im Revier nicht genug Wassertiefe hat.

Die kurzen Masten kosten normal nicht viel und sind auch sofort fast verlustfrei an den nächsten Anfänger verkauft wenn man drüber hinaus ist.

In welcher "Lernphase" sind euch die Boards mit langem Mast denn so ausser Kontrolle geraten? Sowas habe ich nicht im Ansatz gehabt bisher. Hört sich an, als ob nicht genug Taxifahren geübt wurde vor dem Abheben? Also wenn ich zu weit hoch komme reißt die Strömung ab und das Board fällt mit der Nase zuerst runter. Was muss man den flasch machen, damit das Board so hochspringt?

Ich habe meine Mast/Fuß-Position so optimiert, dass ich bei Druck "in der Mitte" von selbst abhebe sobald ich SCHNELL werde. Ich komme dann tatsächlich nur sehr sanft und langsam hoch. Und kann fein dosiert die Höhe steuern. Vorher als ich bewußt hinten Druck geben musste um abzuheben war es eher ein "Eiertanz". Ich habe vorne eine Schlaufe und stelle den hinteren Fuß bewußt immer auf die gleiche Stelle. Wenn ich im FLiegen bin dann ein paar cm nach Vorne.
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Alt 27.11.2021, 10:05   #20
77Simon
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Und Wende mit dem TT gibts nicht, das ist immer ne gecarvte Halse oder Straßenbahnhalse (reiner Richtunsgswechsel). Dass nur für den TE, Dir brauche ich das ja nicht zu sagen.
Nur zur Info.
Halse: Bug nach Lee
Wende Bug nach Luv

https://m.youtube.com/watch?v=3CK0J3yGcmo
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Alt 27.11.2021, 10:13   #21
Smeagle
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Und Wende mit dem TT gibts nicht, das ist immer ne gecarvte Halse oder Straßenbahnhalse (reiner Richtunsgswechsel). Dass nur für den TE, Dir brauche ich das ja nicht zu sagen.
Die "Straßenbahnhalse" kenne ich als "Straßenbahnwende" und beide Namen sind gleich falsch, denn es ist weder Wende noch Halse Der Name ...wende ist aber zumindest logischer, weil umgangsprachlich Wende ja einfach nur umdrehen meint, ohne Qualifizierung der Richtung, weil ja Lee/Luv im Alltag keine wirkliche Rolle spielt.

Und ja, Wende auf TT geht natürlich. Macht aber kaum einer. Ist auch nichtmal besonders schwer, nur nicht so üblich.

Simon hat ja ein Video gepostet, gibt auch noch andere Varianten.
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Alt 27.11.2021, 11:10   #22
FunKite
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Die "Straßenbahnhalse" kenne ich als "Straßenbahnwende" und beide Namen sind gleich falsch, denn es ist weder Wende noch Halse Der Name ...wende ist aber zumindest logischer, weil umgangsprachlich Wende ja einfach nur umdrehen meint, ohne Qualifizierung der Richtung, weil ja Lee/Luv im Alltag keine wirkliche Rolle spielt.

Und ja, Wende auf TT geht natürlich. Macht aber kaum einer. Ist auch nichtmal besonders schwer, nur nicht so üblich.

Simon hat ja ein Video gepostet, gibt auch noch andere Varianten.
Ob Straßenbahnhalse oder Staßenbahnwende ist tatsächlich egal. Prinzipiell finde ich aber schon, dass man als Windsportler den Unterschied zwischen Wende und Halse kennen sollte.

Es gibt bei der Wende am Diri oder Foil sogar zwei Varianten: Einfacher ist es, sich liften zu lassen und nur das Board unter sich zu drehen, geht zum Durchfoilen aber nur mit sehr großem Flügel, würde ich sagen. "Ehrlicher" ist die Tack Roll, wo man sich mitdreht und dann nen Fußwechsel macht (Das richtet sich wieder an den TE, dem das vermutlich nicht klar ist).

@Simon, Danke für den Link, habe ich tatsächlich auf dem Twintip noch nie jemand machen gesehen und selbst bin ich auf die Idee noch nicht gekommen, muss ich direkt mal probieren. Macht das hier jemand?
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Alt 28.11.2021, 11:28   #23
Wassermann
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Standard Oder doch gleich Wingfoilen

Ohne den Thread hier kapern zu wollen, vielleicht ist es für den Threadersteller doch einfacher direkt mit dem Wingfoilen zu beginnen.

Keine Leinen, größeres Board mit Volumen macht es leichter sich auf's Foil zu konzentrieren und es ist auch an böigen Binnenseen möglich wo man nie im Leben auf die Idee kommen würde einen Kite zu starten. Ich kenne ziemlich viel die inzwischen vom Kite auf's Wingfoilen umgestiegen sind. Es ist einfach viel beweglicher egal in welcher Hinsicht

Im Ernst, wer noch nicht kiten kann ohne den Kite blind zu fliegen, für den ist es vorprogrammiert das er sehr viel Zeit benötigt und viel Frust hat bevor er richtig Spaß mit dem Kitefoil haben kann. Beim Wingfoilen ist die Lernkurve deutlich steiler.
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Alt 29.11.2021, 15:28   #24
bayern franzl
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Rotes Gesicht

Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
@Simon, Danke für den Link, habe ich tatsächlich auf dem Twintip noch nie jemand machen gesehen und selbst bin ich auf die Idee noch nicht gekommen, muss ich direkt mal probieren. Macht das hier jemand?
Servus

Ich komm vom Windsurfen, und da waren Wenden nur zum Höhehalten da, Spass machte das nie.
Wieso soll ich mit dem TT wenden, wenn ich nachher falsch draufsteh, nur halt einmal um die Achse gegangen bin, und auf der falschen Seite in den Fußschlaufen steh....
Wenden macht nur Sinn wenn auf dem benutzten Teil jeder Bug gefahren werden kann, und das ginge nur mit einem strapless TT oder eben mit Direktional Board
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Alt 29.11.2021, 15:45   #25
FunKite
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Vielleicht könnte man es auch aus dem Switch machen. Bei der Halse ist das ja ziemlich lässig. Auf dem Foil ist die Tack Roll auch nice, auch wenn ich nur 5% oder so schaffe und das auch I.d.R. nicht ohne Touch Down...
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Alt 29.11.2021, 17:29   #26
Wassermann
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Zitat:
Zitat von bayern franzl Beitrag anzeigen
Servus


Wieso soll ich mit dem TT wenden, wenn ich nachher falsch draufsteh, nur halt einmal um die Achse gegangen bin, und auf der falschen Seite in den Fußschlaufen steh....
Vielleicht weil es dein Skill Level erhöht ? Oder weil es ein cooler move ist ?

Oder eben einfach: weil du es kannst

Im Ernst: wenn es nur danach ginge was Sinn macht, dann bräuchte man ja gar keine weiteren Tricks oder Manöver lernen. Dann reicht hin- und her fahren und irgendwie umdrehen (Halsen) aus. Ist auch ok wenn es für dich so ist.

Aber wenn du ehrlich bist findest du doch beim Windsurfen eine duck jibe oder eine heli tack auch cooler als eine langweile Halse bzw. Wende oder etwa nicht ?


Geändert von Wassermann (29.11.2021 um 17:40 Uhr)
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Alt 29.11.2021, 17:33   #27
Wassermann
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Vielleicht könnte man es auch aus dem Switch machen.
Toeside tack nennt sich das ganze dann.

Noah Stelte hat dazu auch mal auf instagram ein tutorial gepostet. Das war allerdings auf dem directional board

Ist übrigens mit dem Wing Foil der Einstieg ins Wenden und für viele einfacher als eine normale Wende (heel side tack) zu lernen, weil man dann in der richtigen Position wieder aus dem Manöver raus fährt

https://wingsurfworld.com/technique/...video-feature/
Wassermann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2021, 17:36   #28
77Simon
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Zitat:
Zitat von bayern franzl Beitrag anzeigen
Servus

Ich komm vom Windsurfen, und da waren Wenden nur zum Höhehalten da, Spass machte das nie.
Beim windsurfen eine durchgeglittene Wende, oder eine sog. Duck Tack mit frei schwebendem Segel hat schon ein Gewissen Fun Faktor.


Ansonsten einfach in Switch anfahren…

https://m.youtube.com/watch?v=9-TuOBM8jXg

Ist halt mein Problem, wenn jemand von Wende redet, dass ich an eine Wende denke. Und ich finde das halt schwer und bin immer schnell beeindruckt, wenn jemand erzählt er kann jetzt wenden.
Ich denke aber auch als Kiter noch in Luv und Lee, und Steuer/ Backbord.
Und wenn mir jemand erklärt, „Goofy hat Vorfahrt“ muss ich Lächeln. Wobei so ja echt einfach zu merken: bei Kitern hat GV Immer Vorrang.

Sorry, offtoppic.
77Simon ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2021, 17:50   #29
Wassermann
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Zitat:
Zitat von 77Simon Beitrag anzeigen

Ansonsten einfach in Switch anfahren…

https://m.youtube.com/watch?v=9-TuOBM8jXg
Sehr cooles Video und wer jetzt noch behauptet es sei sinnfrei und nicht stylish der sollte vielleicht bei einem anderen Sport bleiben
Wassermann ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 29.11.2021, 18:32   #30
Durlo
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Finde ich als Wende auch sehr stylisch und nennt sich auch roll tack.
Hier sehr schön demonstriert: https://youtu.be/DXovoYHcCU4

Aber zurück zum Thema: wenn man den Schirm blind fliegen kann ist es fast egal, ob man mit demTwintip anfängt, oder gleich mit dem Foil.
Für viele wäre es sogar fast einfacher gewesen, noch nie vorher mit dem Twin gefahren zu sein, da man dann nicht automatisch das hintere Bein belastet, sondern gleich neutral an die Sache rangehen kann und nicht sofort den Delfin spielt.
Durlo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 13:52   #31
bayern franzl
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Daumen hoch

Zitat:
Zitat von Durlo Beitrag anzeigen
Finde ich als Wende auch sehr stylisch und nennt sich auch roll tack.
Hier sehr schön demonstriert: https://youtu.be/DXovoYHcCU4
Servus

Geilste Wende (ohne Bugwechsel) ever, vor Allem weil er den Schwung vom kurzen Lift und dem Kite mitnimmt. Werd ich nie lernen.
Schöner und besser kann man fast nicht Höhe machen...
bayern franzl ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 14:03   #32
FunKite
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Ist das echt auch ne Roll Tack? Ich dachte, ne Roll Tack ist die typische Foilwende mit Fußwechsel und Burgwechsel, sofern man von Bug sprechen kann, also so: link.

Die von Durlo verlinkte Variante hätte ich jetzt Backroll Transition genannt, hab aber von den Begriffen nur wenig Ahnung. Eine Backroll Transition kann man schon hinbekommen, aber so stylish und dynamisch mit so perfektem Timing ist wohl schwierig...
FunKite ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 16:51   #33
marvin3103
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Roll Tack ist doch einen Wende ohne Fuswechsel man fährt dann in Switch ( verkehrter Fuß vorne) weiter.
Das ist nach der Halse ohne fußwechsel die einfachste Wende Möglichkeit beim foilen.
Vorher einfach den 360er üben dann kann man die rolltack danach spielerisch.

Aber ich würde einfach das foilen mal ausprobieren, du hast doch nichts zu verlieren. Wenn du überhaupt nicht klar kommst verschiebst du das noch 1-2jahre.
marvin3103 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 30.11.2021, 18:43   #34
Durlo
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Zitat:
Zitat von FunKite Beitrag anzeigen
Ist das echt auch ne Roll Tack? Ich dachte, ne Roll Tack ist die typische Foilwende mit Fußwechsel und Burgwechsel, sofern man von Bug sprechen kann, also so: link.

Die von Durlo verlinkte Variante hätte ich jetzt Backroll Transition genannt, hab aber von den Begriffen nur wenig Ahnung. Eine Backroll Transition kann man schon hinbekommen, aber so stylish und dynamisch mit so perfektem Timing ist wohl schwierig...
Der nennt es in dem Video nun mal so.
Ich würde das jetzt auch als niedrige Backroll Transition beschreiben.
Ist aber auch wurscht, wie mans nennt, hauptsache ne geile Wende.
Bug in den Wind und keine Höhe verloren.
Handwash dazu geht auch gut.
Durlo ist offline   Mit Zitat antworten




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