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05.10.2021, 13:01 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 06/2021
Beiträge: 108
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Wie verhalten im Notfall?
Moin ihr,
Ich war am Sonntag Nachmittag in Büsum draussen und es hat ganz gut geblasen. Als Ostsee kiter nicht auf die abnehmende Wassertiefe geachtet, in 5m oder so sprung versemmelt, kite verzogen und mit schmackes bin 40 -50 cm tiefes Wasser eingeschlagen. Gehirnerschütterung, rippe angebrochen, Zerrung im nacken. Es war gleich jemand in der Nähe der gefragt hat ob alles gut ist. War zwar schmerzhaft und hat aufgrund von paar leichten Schnittwunden und Prellung im Gesicht böse ausgesehen aber nach 5 min konnte ich mit ausgelösten Kite an Land gehen. War ja flach genug ^^ Ich hab mich aber gefragt wie verhält man sich im Notfall richtig? Klar ist er nicht ansprechbar fahr ich sofort hin und passe auf das der Kopf nicht unter geht, oder? Aber wenn der andere ansprechbar oder zumindest bei Bewusstsein ist aber vor schmerz schreit oder sonstiges. Es war ca 100 m vom Land entfernt. Löst ihr aus und geht gleich hin? Düst ihr an land, sagt bescheid das wer Krankenwaagen ruft und rennt raus? Klar kann man das nicht pauschal sagen aber Mal so generell? Grüsse |
05.10.2021, 13:28 | #2 |
Genuss-Rutscher
Registriert seit: 10/2012
Beiträge: 2.731
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hinfahren, nachsehen, mit dem Typen quatschen, checken ob der einen auf den Kopf bekommen hat (Fragen was war, fragen nach seinem Namen, fragen welchen Wochentag wir haben).
Viele laufen/kiten ja noch `angeschossen` einfach weiter, würde bei mir wohl nicht anders sein. Also ruhig mal den Rat verteilen das jetzt sofort abzubrechen, auch energischer. Wenn es Hilfe braucht andere Kiter/Surfer aufmerksam machen, ggf. einer soll Hilfe holen, die anderen helfen vor Ort. Ggf. zum Ufer bzw. Uferweg transportieren, denn Sanitäter und Notarzt können nicht mal so einfach 100m ins Wasser ... Z.B. Windsurfbrett oder SUP zum Rücktransport eines Verletzten benutzen. In Klosters z.B. ist das ja schon Standard, denn da muss ja auch bei 20cm Wassertiefe noch gesprungen werden. Geändert von Bastelwikinger (05.10.2021 um 14:13 Uhr) |
05.10.2021, 16:14 | #3 |
Benutzer
Registriert seit: 11/2013
Beiträge: 629
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Als könnte ich dir im Urlaub sagen, welchen Wochentag wir haben, auch ohne Crash 😀
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05.10.2021, 18:43 | #4 | |
Benutzer
Registriert seit: 04/2020
Beiträge: 955
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Zitat:
Und ganz im Ernst, wenn es ein Stehrevier ist, dann kann man sich ja unkompliziert mal daneben stellen und quatschen. Bei Welle und tiefem Wasser vertraue ich bisher eigentlich immer darauf, dass wenn die Stürzenden weiterfahren, dass dann auch alles OK ist. Das ist vielleicht nicht richtig (siehe Bastelwiki oben), aber wie man das anders machen soll sehe ich auch nicht. |
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06.10.2021, 08:35 | #5 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2016
Beiträge: 77
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Ist Hilfe erforderlich? Dann. keine Panik
1. Eigenschutz. ( Klingt zwar Egoistisch ist es aber nicht) 2.Ist man in der Lage den Verunglückten Zu Helfen psychisch und physisch.? ohne sich selbst in Gefahr zu bringen!!! Wenn ja dann Helfen ! Wenn nein dann. 3. Hilfe holen anderen Bescheid sagen, Also Meldekette ggfs Polizei,Feuerwehr Wasserschutz Seenotrettung etc. Name was wann wo wie . |
06.10.2021, 08:47 | #6 |
Benutzer
Registriert seit: 08/2010
Ort: Darß / Bodden
Beiträge: 2.460
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Alles richtig.
Man muss allerdings wirklich "von außen" checken, wie es demjenigen geht, denn die Innensicht eines Verletzten ist i.d.R. eher "Ja, danke, geht schon. Ich mach gleich weiter." Ist mir selbst schon so nach einem bösen Abflug mit Landung im Schotter an Land so gegangen. Als ich wieder die Augen öffnete, hab ich mich bei den Leuten bedankt, die meinen Kite ausgelöst und schon geborgen hatten und wollte wieder raus. Ich habe komplett verdrängt, dass mein Neo großflächig zerfetzt, das Hartschalentrapez ebenso (hat mir wahrscheinlich die Karriere als Rollstuhlfahrer wegen zerschmetterter Wirbelsäue erspart) und mein Schädel so offen war, dass ich die Flüssigkeit, die an mir runter lief, für Wasser gehalten habe. Die Leute haben aber richtig reagiert: Ein Mädel hat sich ruhig mit mir unterhalten während andere die 112 riefen. Leider konnten die sizilianischen Ärzte keine Sprache, die ich spreche, sondern nur italienisch und genäht wurde auch alles ohne Betäubung. Was aber auch wichtig war und ich nie vergessen werde: Wenn man vom Krankenwagen aufgesammelt wird, dann ist man so im Neo, wie Gott einen erschaffen hat. Der wird dann auch noch zerschnitten usw. Ich war mega happy, dass ein deutsches Pärchen folgendes tat: - meine Kitesachen bergen - meine Unterkunft ausfindig machen - feststellen, dass es keine Angehörigen gibt, die informiert werden und alles weitere übernehmen können - Klamotten für mich einpacken - Herausbekommen, wo man mich hingefahren hat - Hinfahren, mich finden, Klamotten übergeben und nach Hause bringen Ich wüßte nicht, wie ich dass sonst ohne Handy, Geld und Klamotten, dafür mit dicken Verbänden und "Turban" auf dem Kopf jemals geschafft hätte. |
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