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Wingfoilen - Das Wingforum Rund um Wingfoilen, Wingsurfen, Wingen, Wings, Wingding usw.

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Alt 19.04.2023, 13:48   #1
Surfapus
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 137
Standard Prinzipielle Frage zur Boardwahl für unambitionierten "Aufsteiger"

Hi,

es ist ja erkennbar, dass viele, mit besseren Fahrkönnen, ein möglichst kleines Board mit geringem Volumen fahren wollen.

Die Vorteile liegen dabei primär in der besseren Manövrierbarkeit..oder?

Welches Board macht Sinn, wenn ich theoretisch auch mit einem kleinem Board zurecht käme.Ich mir das Leben aber leicht machen will, Sprünge, extreme Manöver, sonstige Akrobatik für mich keine Rolle spielen und Optik sowieso nicht.

Wichtig sind folgende Eigenschaften:
- ich möchte früh aufs Foil kommen (und mich beim Pumpen nicht zu sehr anstrengen)
- durchgeflogene Halsen und Wenden sind meine Manöver
- soll einigermaßen in der Welle funktionieren
- wenn der Wind mal nachlässt will ich ohne Schwimmeinlage nach hause kommen
- mein Foils werden kleiner, ich will schnell fahren

Bin ich da gut bedient, wenn ich ein Board wähle was so ca.20 Liter Überschussvolumen hat und eher schmal geschnitten ist?
(Ich wiege ca 92kg und fahre meist auf Binnengewässern incl. Gardasee)
Kalkuliere ich das Überschussvolumen incl. nassen Neopren, Board und Winggewicht?

Danke & Grüße
Surfapus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 15:13   #2
MKO1580
windsporttracker.com
 
Registriert seit: 06/2013
Ort: Schorfheide
Beiträge: 780
Standard

moin,

die kleinen Boards bringen am meisten, wenn es um Springen geht.
Oder in der Welle, wenn du die Wellen abreiten willst.

Wenn du nicht springst und nur auf Seen unterwegs bist.
Wird meiner Meinung nach nur noch der letzte Vorteil übrig bleiben:
sie lassen sich "besser" anpumpen.
Du kannst also ggf. bei sonst gleichem Setup bei 1kn weniger Wind schon los fahren.

Ich würde an deiner Stelle Boards mit +10l bis 15l Körpergewicht probieren.
Ich selber fahre eines mit genau Körpergewicht und sowie der Wind zu schwach ist das der Wing selber fliegt kann ich eigentlich nur drauf sitzen oder muss drauf liegen.

Daher würde ich das für dich ausprobieren mit welche, Volumen du bei zu wenig Wind noch drauf stehen kannst und dann mit dem Wind wedeln kannst um irgendwie vorwärts zu kommen.


Ich fahre z.b. immer noch beides. ein 115L und ein 72l bei 72KG.
den 115er habe ich den ganzen Winter gefahren wenn es kalt war und / oder der Wind grenzwertig. Jetzt wenn es wärmer wird werde ich das 72L Board auch dann fahren wenn der Wind grenzwertig ist, allerdings werde ich auch dann immer zum Idealen Startpunkt fahren und nicht wie sonst über den halben See dümpeln um dahin zu kommen oder so.
So kann ich das Gleichgewicht auch bei zu wenig Wind üben, und muss falls es nicht klappt dann nur kurz schwimmen. (naja kurz heißt dann 500m )


Wenn du aber nicht so aktiv pumpen willst, wäre anstelle eines kleineren Boards eher ein großes HA Foil interessant bei wenig Wind.

Boards die zu deinem gewünschten Fahrverhalten passen sollten sind glaube ich:
Quatro, bzw. jetzt KT Wingdrifter
Fanatic
Tabou

oder du lässt dir eines bei MD-Board bauen. dann kannst deinen Shape genau vorgeben.
ein plane Fläche, oder Bevels, schön dünn und lang sind denke ich das was du brauchst.
MKO1580 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 16:02   #3
danfree
Benutzer
 
Registriert seit: 08/2022
Beiträge: 460
Standard

Hi

Meine Anforderungen an ein Board sind wohl ähnlich, ich mache keine Sprünge, einfach Halsen, Tacks, bisschen Carven auf dem See, und wenn der Wind zu schwach ist mit demselben Board den Paddelstart üben. Für mich passt der Cruzader 7`0 dafür sehr gut - geht unschlagbar früh los sowohl passiv als auch aktiv. Aber eben ist halt ziemlich lang für ein Wingboard - dafür bin ich mit kleineren Wings schon am Fliegen wenn andere noch Wasser herumschieben mit ihren kurzen Boards. Für böige Binnensee-Reviere mit meist wenig Wind lohnt sich so ein Board definitiv.
danfree ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 16:12   #4
FoilNik
Benutzer
 
Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 1.515
Standard

Ich finde swing weight extrem wichtig. Ein kurzes, leichtes Board macht bei Wind und Welle viel mehr Spaß. Es gilt aber, für einen selbst den Komfortbereich rauszufinden. Ich bin eine Zeit lang mit -15L gefahren und fand das zu nervig für den Vorteil des geringeren Gewichts, insbes. weil ich oft bei onshore Bedingungen rausgehe und dann erst mal ordentlich rauspaddeln muss zum Starten, ansonsten rammt man das Foil in den Boden.

Wählt man wiederum ein extrem kurzes (wenig swing weight) Board mit viel Volumen, kann das ein ziemlicher Korken sein der vorne und hinten unter einem rausploppt beim Aufsteigen. Dann lieber weniger Volumen.

Aktuell fahre ich 5‘0 und +5L, das kann ich problemlos dümpeln auch wenn der Wind am Binnensee mal auf absolut null fällt, und es ist bei Starkwind zumindest in Ordnung. Als Allround-Board für mich die perfekte Größe. Dennoch spiele ich immer wieder mal mit dem Gedanken, zur 2-Board-Strategie zurückzukehren - das wäre dann ein Board mit ca. -5L und ein Leichtwindboard a la Cruzader, Kalama E3 o.ä..

Deine Board-Idee mit +20L und eher lang und schmal zählt für mich eher zur Kategorie Leichtwindboard. Willst Du ein Allround Board würde ich was um Dein Körpergewicht nehmen mit einem nicht zu extremen shape.


Geändert von FoilNik (19.04.2023 um 16:22 Uhr)
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 16:28   #5
wolfiösi
kellerkind
 
Registriert seit: 12/2006
Ort: upper austria
Beiträge: 5.170
Standard ...

nimm was ein wenig schmäleres und nicht extrem kurz
f one macht so boards
volumen körpergewicht plus maximal 15 liter eher nur 10.

lieber nur mittelleicht und stabil....

lg wolfgang
wolfiösi ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 16:32   #6
MKO1580
windsporttracker.com
 
Registriert seit: 06/2013
Ort: Schorfheide
Beiträge: 780
Standard

Zitat:
Zitat von wolfiösi Beitrag anzeigen
nimm was ein wenig schmäleres und nicht extrem kurz
f one macht so boards
volumen körpergewicht plus maximal 15 liter eher nur 10.

lieber nur mittelleicht und stabil....
bei F-One nur beachten das man das Foil wenn es nicht auch von F-One ist mit einem Adapter entsprechend einstellen muss.
MKO1580 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 17:11   #7
FoilNik
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Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 1.515
Standard

Zitat:
Zitat von MKO1580 Beitrag anzeigen
bei F-One nur beachten das man das Foil wenn es nicht auch von F-One ist mit einem Adapter entsprechend einstellen muss.
Vor das „einstellen muss“ gehört ein „möglicherweise“. Und das trifft auf alle Board/Foil Kombinationen unterschiedlicher Hersteller zu. Manchmal sogar auch auf Board/Foil Kombinationen des gleichen Herstellers.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 19.04.2023, 19:15   #8
btheb
Benutzer
 
Registriert seit: 05/2012
Beiträge: 1.569
Standard

Witzig finde ich immer wenn ausgerechnet die "süddeutsche" Fraktion von "Swing weight" und Verwendung in Welle redet.
Ich trag mein Board ans Wasser(Ostsee), nutze ein 40L+ Board und frage mich immer wieder warum man ein kleineres Board braucht.
Ich winge nicht in Ponta Preta sondern nutze eher Windwellen(Dünung und leicht Brechende); bisher war da kein Problem mit. Ebenso mit Wind, bei uns pustet es öfters mal mit 25-35kn und nicht mit 8-10kn, auch dabei hab ich kein Problem.
Springen tue ich nicht, da kann ich es noch verstehen.
Und wenig Volumen, bei Kabbel mit 25kn Wind bin ich froh das mein Board soviel Überschußvolumen hat. Ich kann auch auf kleinere Bretter zugreifen(Partnerin wingt auch), und kotze jedesmal wenn die Wasseroberfläche kabbelig wird. Ihr geht es übrigens genauso.
Den Sinn für ein kleines Brett sehe ich nicht.
Ach und "lange" Boards; ich hatte ein 7,6er SUPfoilboard, das ging wirklich nur bis knapp 20kn. Da kann man von "Swing weight" reden.
btheb ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 06:53   #9
Surfapus
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Beiträge: 137
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Danke für Eure Erfahrungen und Tipps!
Da ist ja alles dabei von +0L bis +40L. Ich werde mal was ausleihen und mich an +10L bis +15L rantesten. (aktuell habe ich ca.+ 40L)

Was sind eigentlich die Eigenschaften von Boards die ihr Volumen aus einem dickeren Aufbau beziehen und dafür kompakter sind?


z.B.
178 x 71 x 11,5 cm 105Liter
vs.
165,6 X 65,5 x 13,6 cm 105Liter


Geändert von Surfapus (20.04.2023 um 13:09 Uhr)
Surfapus ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 07:12   #10
FoilNik
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Registriert seit: 06/2015
Beiträge: 1.515
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Zitat:
Zitat von Surfapus Beitrag anzeigen
Was sind eigentlich die Eigenschaften von Boards die ihr Volumen aus einem dickeren Aufbau beziehen und dafür kompakter sind?
Weniger swing weight. Ich finde man merkt das sehr deutlich. Sobald Du auf dem Foil bist willst Du einfach so wenig swing weight wie möglich. Der Fußwechsel muss dann zwar etwas schneller gemacht werden, aber das Foil reagiert viel besser. Mit einem kleinen Board fühlt sich das gleiche Foil wie ein kleinerer Flügel an. Pumpen geht auch besser.

Bei Deinem Gewicht dürfte so ein kompaktes Board mit viel Volumen auch ganz ok sein, weil immer noch eine gewisse Länge vorhanden ist um auf das nötige Volumen zu kommen.

Für mich mit ~72 kg werden diese Boards schnell nervig, weil dann viel Volumen auf eine Länge von 4‘5 o.ä. gepackt wird und sich das wie ein Korken anfühlt.
FoilNik ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 07:20   #11
inF1704
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Registriert seit: 11/2021
Ort: Konstanz am Bodensee
Beiträge: 384
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Die kurzen kompakten Boards mit eher dickem Aufbau gehen ganz klar weniger früh los und sind nicht so kippstabil.

Bei deinem Satz bzgl. du willst nicht wirklich pumpen aber früh los kommen wundere ich mich. Die richtige Technik und der Einsatz bringen einen so früh aufs Board das es sich lohnt darin zu investieren und ich finde leichte Boards lassen sich besser pumpen.

Von daher würde ich nicht soo viel Überschussvolumen fahren (eher nur 10-15l) und auf ein möglichst leichtes Board achten.
inF1704 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 20.04.2023, 08:07   #12
surfjapan
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Registriert seit: 08/2008
Ort: Düsseldorf
Beiträge: 141
Standard Kalama Style?

Kleiner Foils fahren können? Weniger Anpumpen. Hört sich für mich so an als könntest Du Dir das hier mal durchlesen:

https://oaseforum.de/showthread.php?t=183609
surfjapan ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.04.2023, 11:43   #13
pushtacker
Benutzer
 
Registriert seit: 12/2021
Beiträge: 45
Standard

Wenn dir die Cruzaders und co. zu extrem erscheinen, dürfte bei deinem Anforderungsprofil der AK Phazer einen sehr guten Kompromiss darstellen. Hat eine relativ lange Lauffläche mit flachem Rocker, so dass er bei wenig Wind auf das Tempo kommt, das ein schnelles Foil braucht, und ist dennoch noch in recht normalen Dimensionen.
pushtacker ist offline   Mit Zitat antworten




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