04.04.2022, 13:26 | #1 |
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Kite für Starkwind - Tipps?
Moin,
die letzten Threads zu dem Thema sind schon zwei Jahre alt, vielleicht können dem Thema durch gewachsenen Erfahrungsschatz und Fortschritt in der Entwicklung ja ein paar neue Perspektiven abgewonnen werden. Bin zuletzt mal einen 5er Xlite in Kombination mit dem 1000er SLC Foil in der Welle bei geschätzt 25kn gefahren, das war gefühlt das obere Limit dieser Größe. Ich bin also auf der Suche nach einem Tubekite fürs Foilen um die 30kn. Ich schätze, die Anforderung sollten sein: - Super stabil im Highend (wo gibts schon schön konstante 30kn..) - Gute Depower und geringer Grundzug - Guter Drift - Schnelles Drehverhalten (in der Größe wahrscheinlich automatisch vorhanden) Wahrscheinlich landet man damit ja irgendwo in der Ecke Wave Kites. Reichen 4m oder muss es noch kleiner sein? Ich wiege übrigens 85kg trocken und fahre ein 1000er Mid-Aspect Foil. Grundsätzlich interessieren mich auch zero-Strut Kites (UFO etc). Hab nur keine Vorstellung davon, ob diese im Highend eher zickiger sind (weniger Struktur durch nicht vorhandene Struts) oder im Gegenteil sogar nach obenhin länger gehen. Hat da vielleicht jemand Erfahrungswerte und kann mich erhellen? Vielen Dank und schöne Grüße Johanson |
04.04.2022, 13:43 | #2 |
MD Board
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Wie siehts mit kleinerem Front Flügel aus ?
Ich fahre bei bei ca. 30kn einen 1000er Flügel mit dem 2,5er Ozone Uno, ist aber nur was für Leute bis 75kg. Ozone hat mir abgeraten den zu benutzen, geht aber. Bei ca. 20kn fahre ich 5er Kite und 620ccm² Frontwing. Mit einem schnelleren/kleineren Frontwing kannst du noch mal einiges rausholen. Zickig und schnell sind die kleinen Kites bei dem Wind dann sowieso. |
04.04.2022, 14:13 | #3 |
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Meine kleinsten Kites sind ein 5er Section1 und ein 4er Flysurfer Peak4.
Windbereich der Kites ist in etwa gleich für mich (ca. 17-25 ktn) mit Moses W633 bei 75 kg. Der Peak ist aber viel angenehmer zu fliegen als der Section, weil er eine unglaublich sanfte und vor allem gleichmäßige Kraftentfaltung hat - da ruckt absolut nichts. Stabilität in der Luft ist eh gar kein Thema, einen stabileren Kite gibt es nicht, würde ich sagen (solange man ihn nicht überpowert fährt). Den Peak4 gibt´s auch in 3 m² und den ganz neuen Peak5 in 2,5 m² - damit sollten bis 30 ktn drin sein. Schau mal auf kiteforum.com - dort gibt es tonnenweise Erfahrungsberichte über den Peak. Einige fahren den Kite an 15 m Leinen, was nochmal einiges an High-End bringen soll (habe ich noch nicht getestet). Ich weiß, Du suchst einen Tube-Kite. Aber ich würde trotzdem mal den Peak testen, kostet in 3 m² auch fast nix. Mir haben die Peaks eine völlig neue Foil-Dimension eröffnet. Einziger Nachteil ist, dass er halt nicht in´s Wasser fallen sollte. Ist mir aber noch nie passiert, schon gar nicht in Wellen. Ansonsten würde ich mir mal die kleinen Clouds ansehen (könnten aber in DE schwer zu bekommen sein). Geändert von DieWelle (04.04.2022 um 14:30 Uhr) |
04.04.2022, 17:51 | #4 |
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UFO in 3 sollte gut passen. Er fällt gegenüber 3 Strutern nicht vom Himmel, wenn kurz keine Leinenspannung, weil dich eine Welle anhebt oder der Wind einen kurzen Aussetzer hat. Sanfte Kraftentfaltung bei böigen Verhältnissen, super Drift, extrem fehlerverzeihend, fürs Foil der beste Kite neben den Clouds, die in D nicht zu bekommen sind.
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05.04.2022, 16:14 | #5 |
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Für den Preis des UFO bekommt man mind. zwei Peaks
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05.04.2022, 18:41 | #6 |
ostseesurfers
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fahre auch den UNO 2,5 m², erfüllt nach meiner Meinung deine Anforderung
geht aber auch erst ab 30kn los |
07.04.2022, 20:32 | #7 |
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23.04.2022, 10:35 | #8 |
Wieder-Einsteiger
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Für Starken Wind und Foil..... Ich sag Mal 25kn aufwärts lieber einen
UFO 3m ??? oder besser einen Uno 2,5 m.??? Zur Abstufung: mein aktuell kleinster ist ein section 4m.... Ab ca.16 Knoten komme ich hoch... Aber 18-20 macht es Spass ... Bis wieviel es Spass macht weiss ich gar nicht. (Auf Directional nach oben fast kein Limit) Vielen Dank. Geändert von 77Simon (24.04.2022 um 05:04 Uhr) |
23.04.2022, 20:20 | #9 | |
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Zitat:
verrätst Du und bitte noch Dein Gewicht, damit eine Vergleichsabschätuzung möglich ist |
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23.04.2022, 20:40 | #10 |
Wieder-Einsteiger
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Knapp 72 kg....
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23.04.2022, 20:48 | #11 |
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25.04.2022, 19:48 | #12 |
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Wie der TE schon angemerkt hat, auch beim Foilen in Starkwind landet man direkt bei den kleinen Wave Kites, und warum auch nicht, dafür sind sie gemacht!
Bei mir sinds ein 5er Core GTS2 und ein 4er Slingshot SST. Als ich den 4er SST noch nicht hatte, ging der 5er GTS2 bis 35Knoten auf Flachwasser, natürlich voll gedepowert und verbunden mit einem fetten Kampf, Spaß sieht dann anders aus, drüber war dann Ende Gelände… Den 4er SST kannst über 40+ fahren, der ist in dem Windbereich genial! Meine definitve Empfehlung im oberen Windbereich, habe ich mir vor kurzem erst zugelegt. Bei diesen Kitegrößen in Kombination mit dem Foil hast natürlich riesige Überschnitte der einzelnen Größen…, da ist dann die Frage welchen du wählst, oder wie du dich gerade körperlich fühlst,…. Ob in diesen Windbereichen ein 0-Struter, z. B. UFO 3.0, auf die Dauer den Belastungen standhält würd mich auch interessieren, ist schon sehr filigran und leicht gebaut. Hat den von euch jemand im Einsatz? Eine Starkwind Empfehlung für den Peak, der als 4er nur bis 25 Knoten geht…, da möchte ich mal ein Fragezeichen hinhängen, meiner Meinung und auch laut Beaufortskala geht bei 25 Knoten der Starkwindbereich erst an. Oben wurde auch für den 4er Peak in Klammern geschrieben "solange man ihn nicht überpowert fährt“, dann ist es auch keine Empfehlung für Starkwind, der überwiegend extrem böig kommt. Und “Den Peak4 gibt´s auch in 3 m², den ganz neuen Peak5 in 2,5 m² - damit sollten bis 30 ktn drin sein“. Wenn ich einen 3er oder 2.5er nicht über 30 Knoten fahren kann, was macht das Sinn für den Starkwind, da siehst ja gleich am Anfang das Ende?! Gibt's hier im Forum jemanden der das Maximum eines Peak5 in dieser Größe kennt, welche Erfahrungen habt ihr im oberen Windbereich mit dem Peak4/Peak5? Bernd? Zum Schluß muß ich noch dazu schreiben, dass ich überwiegend auf Bayerischen Seen kite und die Starkwindverhältnisse durch Bäume und Abdeckungen extrem böig geprägt sind, da gibt´s nix Gleichmäßiges..., die einzige Konstante ist die Ungleichmäßigkeit! |
26.04.2022, 10:24 | #13 |
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Ich hab den Slingshot Ufo in 3m.
Allerdings bin ich ihn bisher nur auf der Wiese geflogen. Was sind eure Erfahrungen? Ab wieviel Knoten kommt ihr damit ins foilen? Ich wiege 90kg und hab ein Moses w695. thx |
26.04.2022, 11:31 | #14 |
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Hab der 3qm Peak4 erst paar mal im bayerischen Westwindsturm geflogen.
93 kg plus Winterneo etc. 1200qcm Flügel, 17m Leinen. Habe auch über einen 4er Sst nachgedacht. Fliege 6er Sst und 5er Peak4. Knotenangaben sind ja in bayrischen Sturmbedingungen schwer zu treffen. Ich versuche es mal mit einer generellen Beschreibung der Windsituation: Winger 2.5-3.5 qm Windsurfer 3.7-4.2 die 4.7 Segel gehen in den Böen nicht mehr. See voller Schaumkronen, in den Böenfeldern fängt das Wasser leicht an zu fliegen. Dazwischen Windlöcher 10-15 Knoten. Also mit TT kein großer Spaß, da 8/9er in den Böen zu groß und in den Löchern zu klein.Halt typischer bayrischer Sturmtag. Bin den Peak mit 60 cm Depowertampen ohne Adjustor, suicide geflogen und hat gut geklappt. Selber starten und landen geht mit Mattenerfahrung einfach. Zum landen den Schirm backstallen bis er auf dem Boden liegt. Dann aushängen, eine Steuerleine schnell 2m ziehen. Vorteil vom Peak: Beim Starten an Land, beim zum Ufer gehen, Foil ins Wasser tragen etc muss man sich um den Schirm kaum kümmern. Man kann ihn fast überall parken auch auf 12Uhr und gibt ihm etwas Leinenspannung - oder auch nicht. Dann flattert er und verliert fast allen Zug. Sehr bequem und stressfrei. Auf dem Wasser das selbe Spiel. In den Böen flattern lassen, ihm mit leichter Leinenspannung hinterher fahren. Den Schub der Kabbelwellen mitnehmen, was man halt so macht bei diesen Bedingungen. Den Peak passiv mitfliegen lassen kann er bis zu einem Punkt super gut: Wird die Böe so stark, dass das 3qm auswehende Tuch beginnt ruppig zu werden und der Schirm an Struktur verliert und buchstäblich die Ohren anlegt. Dann ist die Windstärke erreicht, wo für den Peak Schluß ist. Höhelaufen per Bodydrag geht dann fast nicht mehr. Das gute in Bayern, die Böe ist ja zum Glück in 30 Sekunden wieder durch und man kann weiter machen. Am Meer bei konstant hohen Windgeschwindigkeiten, zB 40kn+ kann ich mir vorstellen, daß ein 4er Tube im Grenzbereich höher zu fliegen ist. Aber auch nur wenn man ihn noch an den Windfensterrand zwingen kann. Hat alles seine vor und Nachteile. Bei den Sweetspot Windangaben fällt mir beim Peak eine Tendenz zur "Untertreibung" auf, auch sicher den zT deutlichen Gewichtsunterschieden geschuldet. |
30.05.2022, 14:00 | #15 |
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Moin,
danke erstmal für die vielen Antworten. Spannende Erfahrungen, die ihr gemacht habt! Ich denke, es wird bei mir ein 4er Wavekite werden. Peak würde mich schon mal interessieren, aber hautpsächlich weil ich generell gern andere Sachen ausprobiere. Im Starkwindbereich sehe ich den eher nicht, genau so wenig wie einen Zero-Strutter. Weitere Erfahrungen gern hier posten..! Gruß Hendrik |
01.06.2022, 12:48 | #16 |
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Habe kürzlich jemanden mit 4er SST foilen sehen, als ich mit 5er Core Section1 und Waveboard mäßig Spaß hatte. Wind müsste zwischen knapp 25 und in Böen 30 ktn gewesen sein. Der Foiler sah sehr entspannt aus, trotz hüfthohem Chaos-Kabbel in St. Peter Böhl Habe mich geärgert, dass ich das Foil nicht eingepackt hatte - wobei ich sowohl mit dem 5er Section als auch mit meinem 4er Peak auf dem Foil sehr überpowert gewesen wäre.
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03.06.2022, 13:21 | #17 | |
ostseesurfers
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Zitat:
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03.06.2022, 18:10 | #18 |
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