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28.02.2022, 12:31 | #7921 | |
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Zitat:
Auf der anderen Seite finde ich es bedenklich, dass nun auf einmal immens aufgerüstet wird. Angesichts dessen, dass Putin scheinbar übergeschnappt ist, wird es die Situation auf lange Sicht nicht entspannen. Und eine Sache geht mir auch nicht aus dem Kopf. Putin behauptet, in der Ukraine würden Neonazis zum Teil die Fäden ziehen und der Westen streitet vehement und erbost ab. Dann aber kommen Infos, dass die Asow-Brigade in der Ukraine gegen die Russen kämpft und vom ukrainischen Innenministerium befehligt wird. Bin ich der einzige, dem das nicht behagt? Einfach mal Asow-Brigade googeln, oder was in Odessa 2014 in einem Gewerkschaftshaus passiert ist. Ich werde den Verdacht nicht los, dass es nicht sooo einfach ist mit diesem Konflikt. |
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28.02.2022, 12:38 | #7922 | |
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Zitat:
Das ist doch deutlich zu kurz gegriffen. Es geht Putin doch gar nicht um die Ukraine. Die ist doch nur Mittel zum Zweck. |
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28.02.2022, 12:43 | #7923 | |
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Zitat:
Kann ich persönlich nicht dran glauben. Ich denke minimal wäre noch politische und militärische Neutralität erforderlich gewesen mit der Folge dauerhaft militärisch und wirtschaftlich Russland ausgeliefert zu sein. Im Prinzip das Modell Belarus. Das ist ja das Optimum für Putin, da vegetiert die Bevölkerung so dahin, aber Russland hat keine Verantwortung dafür. Kostenlose Pufferzone, die jederzeit genutzt werden kann, aber für die Situation der Bevölkerung da, muss sich Putin innenpolitisch nicht rechtfertigen. |
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28.02.2022, 13:23 | #7924 |
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28.02.2022, 13:26 | #7925 | |
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Zitat:
Ja, damit wäre die Sache sicher erstmal erledigt gewesen. Die Demokratie in der Ukraine hätte das kaum beeinflusst und Putin hätte sich innenpolitisch feiern lassen können. Ist der Preis der vielen Menschenleben das jetzt alles wert ? Wohl kaum. Einen bissigen Hund den man in die Ecke treibt beisst halt irgendwann. Ein Regime wie in Belarus wird er in der Ukraine eh niemals langfristig installieren können. Ich denke sowieso, daß Regimes wie in China und Russland in der heutigen Zeit ein Verfallsdatum haben und sich das irgendwann von selber löst. Die Zeit bis dahin muss man mit minimalem Schaden überbrücken. |
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28.02.2022, 13:33 | #7926 | |
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Zitat:
Man sollte das Geschehen im Gesamtzusammenhang sehen und mal ein bis zwei gänge runterschalten. In Sachen body count haben die USA seit 45 noch deutlich die Nase vorn. Und außer denen hat auch noch nie einer ne A-Bombe geworfen. Wo waren denn die Säuglinge, die aus Kuwaitischen Brutkästen gerissen wurden? Wo waren denn die Massenvernichtungswaffen beim zweiten Versuch des Juniors? Wie gesagt, wenn man das alles mal ins Verhältnis setzt, ist es zwar immernoch schrecklich, was gerade passiert, aber wir hatten schon schlimmeres. Das Thema gehört aber auch nicht in diesen thread. Vielleicht möchte ja jemand Johannes ein Geschenk machen und einen 100k-klick-ukraine-thread eröffnen. |
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28.02.2022, 13:39 | #7927 | |
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Zitat:
Z. B. schwelte da noch die Sache mit der Wasserversorgung der Krim. Man wird es nie raus finden. |
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28.02.2022, 13:43 | #7928 | |
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Zitat:
Bei Russland glaube ich es dir sofort. Allein bei China fürchte ich, dass sie wohl mit Abstand die Nummer eins sind, wenn ich alt bin. Ich denke, dort wird sich die Bevölkerung wohl nicht so schnell gegen das regime wenden. Zumindest kein signifikanter Anteil. Andere Mentalität. Andere Selbstwahrnehmung als Staatsbürger und Teil der Gesellschaft. |
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28.02.2022, 17:31 | #7929 | |
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Zitat:
Wir werden sehen, daß jede Krise dazu führt, daß seitens der Zentralbanken wieder in die bequemsten Muster (=Geld drucken) zurückgefallen wird. Daß es nach Corona so schnell geht hab ich selber nicht gedacht aber bald wird es halt jeder kapieren, daß bei geringstem Kapital- oder Stützungsbedarf in den QE Topf gegriffen wird. Meiner Ansicht nach sieht man das bereits in der aktuellen Reaktion der Märkte. Früher hätte es bei so einer Krise deutlicher gescheppert und jetzt ist halt jedem klar, daß das Verkaufen in Krisen selten Sinn macht da sofort der FED Put greift. Deshalb auch massiv long. |
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28.02.2022, 22:31 | #7930 | |
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Zitat:
Mein Punkt ist aber eher, dass die derzeitige Situation durchaus das Potential hat, eine (Abwärts-) Volatilität einer Größenordnung zu verursachen, die weit über dem positiven Effekt von erwartetem weiteren QE liegt. Ein paar blöde Nachrichten und wir stehen [20-30]% tiefer, da habe ich wenig Zweifel. Und das dazu mit dem Risiko eines Unfalls, dessen Folgen sich nicht so schnell wieder in Luft auflösen. Wie groß ist dieses Risiko? Ich weiß es nicht – ich würde denken, in der Tat nicht so allzu groß. Aber für mich doch groß genug um nicht nach einer bisher vergleichsweise milden Korrektur an den Börsen gerade jetzt Longpositionen weiter auszubauen. Die langfristige Perspektive ist mir im Moment weniger wichtig als kurzfristig einen möglichen Totalschaden im Portfolio so gut es geht auszuschließen, auch wenn die Wahrscheinlichkeit dafür im Moment vielleicht nicht so arg groß scheint. Es gibt da momentan halt viel zu verlieren und recht wenig zu gewinnen. https://oaseforum.de/showpost.php?p=1397858&postcount=1 Geändert von Ratte im Labyrinth (19.06.2022 um 11:23 Uhr) |
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28.02.2022, 22:50 | #7931 | ||
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Zitat:
Historisch gesehen erscheinen mir gerade Demokratien besonders instabil, da sie ein Kräfteequilibrium benötigen und nur träge auf große Veränderungen reagieren können. Zitat:
Ich bin gerade etwas deprimiert von der Kriegsbegeisterung vieler. Mein Social Media Feed ist voll von Spendenaufrufen (nicht wie sonst nur für humanitäre Zwecke) und Forderungen zu Waffenlieferungen. Ich denke je größer der militärische Konflikt wird und je mehr er sich in die Länge zieht desto größer wird das zivile Leid. Ich fürchte sobald der Flüchtlingsstrom hier ankommt wird die Stimmung auch schnell wieder kippen. Ich kann mir momentan kein Szenario vorstellen in dem es in der Ukraine auf absehbare Zeit wirklich friedlich wird. Je mehr Menschen dort sterben, desto mehr werden sich Rache wünschen. Interessanterweise zeigen sich die Taliban solidarisch mit der Ukraine und ernennen Zelenskyy zum Ehrentaliban: https://rahapress.af/%D8%B7%D8%A7%D9...4%D8%A8%D8%A7/ Mit ausländischen Kraeften im eigenen Land kennt man sich in Afghanistan nun auch wirklich aus. |
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28.02.2022, 22:58 | #7932 | |
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Zitat:
Habe schon seit Jahresbeginn mehrmals gesagt, dass ich mich nicht wundern würde wenn im Kalenderjahr 2022 Cash und Gold die am besten performenden Assetklassen werden würden. Wäre zwar traurig wenn das am Ende wirklich so wäre, aber noch sind wir da on-track. |
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28.02.2022, 23:22 | #7933 | |
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Zitat:
Mandarinkurs und sonstige Investitionen in Bildung Aktien Waffen Kunst Gold Andere Edelmetalle Immobilien verschiedene Devisen vll auch etwas BTC/ETH haben imho alle Ihre Daseinsberechtigung im modernen Allwetterportfolio. In meinem Feed beschweren sich nun teilweise die selben Leute über gesteigerte Rüstungsausgaben die einen Post, wenige Stunden zuvor Waffenlieferungen gefordert haben. Diesen gedanklichen Spagat finde ich auch bewundernswert. An dieser Stelle finde ich auch einen Blick auf die Zwischenbilanz der rot grünen Regierung lohnenswert: Orientierung zu Atomkraft Orientierung zu (amerikanischem) Frackinggas Steigerung der Verteidigungsausgaben auf die von der Nato geforderten 2% des BIP Angesichts der Nachrichtenlage wage ich ehrlich gesagt keine Prognosen mehr. Geändert von zournyque (28.02.2022 um 23:32 Uhr) |
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28.02.2022, 23:55 | #7934 |
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Hatte ich schon gesagt, dass ich am Frei Rheinmetall koofte und heute morgen verkoofte ?
Aber eher, um ein paar Verluste zurück zu holen, muss ich ja dazu sagen ... |
01.03.2022, 07:14 | #7935 | |
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Zitat:
OK, die machen jetzt sicher wieder massiv QE, das Geld wird danach im System sein und bleiben, die Währung entsprechend weniger wert, langfristige perspektive long. Verkaufen tun nur noch die, die einfach müssen. Es wurde in der Vergangenheit doch jedesmal bestraft in einer Krise auf den Sell Button zu drücken. Die Frage ist nur, ob es eine Abwärtsspirale geben kann ausgelöst durch Zangsverkäufe und Enthebelung. Aber das haben wir in den Hot-Stocks doch an sich schon hinter uns ? Dazu kommt noch was anderes. Es gibt derzeit unglaublich viele Bereiche in denen die Hersteller quasi nach Belieben die Preise diktieren können. Hab da über meine Ex-Firma einen ganz guten Einblick in den Tech-Sektor. Die Lager sind leer, die Lieferzeiten ewig lang und die Kunden betteln quasi um die Lieferungen. Das wird zu weiter hoher Inflation führen aber auch nominal guten Gewinnsteigerungen, also auch die Gewinnsituation sollte in den nächsten QUartalen wieder ganz gut aussehen. |
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01.03.2022, 07:21 | #7936 |
Theta Welle
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Nicht gelesen das einige hier auch auf US Aktien setzen.
Ausserdem können sie ihr Frackinggas verkaufen und Waffen. Deutschland Firmen haben Entwicklung und Produktion in Russland und Ukraine. Werden also geschwächt. Sanktionen treffen hauptsächlich Europa während USA Öl in Russland kauft und laut einen Bericht der WP Biden Angst hat die Energiekostenexplosion könnte seinen Zustimmung in den Keller bringen. Er macht keine harten Schritte. Alles Stand gestern. Dazu auch die Stratford Strategie google um zu verstehen welche geostrategischen Ideen verfolgt werden. Nachteil der Dollar wird stark. |
01.03.2022, 07:27 | #7937 |
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ja, aber das ist ja ein zusätzlicher Grund in Dollar-notierte ETF zu gehen.
Ist schwierig, Dax ist fundamental viel günstiger, aber wie du selber sagst, die USA profitieren in der Summe eher. Ich bin momentan verstärkt auf Einkaufstour in USA und MSCI World (was ja auch 70% USA ist) |
01.03.2022, 07:28 | #7938 | |
Theta Welle
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Zitat:
Gazprom bei 20 Euro ? etc..... |
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01.03.2022, 07:46 | #7939 | |
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Zitat:
Er ist in großen Teilen der Bevölkerung immer noch ziemlich populär. Ratte was ist eigentlich mit Kazatromprom ? Müssten die nicht eigentlich profitieren, die sind doch nicht Teil des Sanktionspaketes ? Hast du die noch ? Überlege da was reinzulegen. |
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01.03.2022, 08:15 | #7940 |
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veraltet
Geändert von INSpector (25.10.2022 um 09:42 Uhr) |
01.03.2022, 08:37 | #7941 | |
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Zitat:
Cameco im Gegenteil um etwa 18% gestiegen. Denke auch nicht, dass die von den Sanktionen gegen Russland betroffen sind. Der Exportanteil nach Russland scheint auch nicht besonders hoch zu sein (ca. 12-15%). Eventuell ist Kazakhstan für einige Marktteilnehmer einfach zu nah an Russland und deshalb die schwache relative Performance? Habe sie auch noch. Vielleicht kein schlechter Zeitpunkt für einen Einstieg/Nachkauf... Geändert von Ratte im Labyrinth (01.03.2022 um 08:53 Uhr) Grund: Zahl |
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01.03.2022, 10:12 | #7942 | |
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Zitat:
Erstaunlich hellsichtig im Licht der aktuellen Ereignisse. https://www.youtube.com/watch?v=JrMiSQAGOS4 Das sind halt viele Details, die wir hier in den Medien nicht hören. Aktuell wird Ukraine als eine Einheit dargestellt, die Wahrheit halt komplizierter, das Land total gespalten. |
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01.03.2022, 14:15 | #7943 |
Kirmesschlosser
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Falls der ukrainische Präsident die Ukraine verlässt, bedeutet das was?
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01.03.2022, 15:01 | #7944 |
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https://www.n-tv.de/wirtschaft/der_b...e23162628.html
Deutsche Börse stellt Handel mit allen russischen Papieren ein Russische Anleihen, Aktien und Derivate können von Mittwoch an nicht mehr an der Deutschen Börse gehandelt werden. "Im öffentlichen Interesse" werde der Kauf und Verkauf dieser Papiere mit dem Ende des Handels am Dienstag bis auf Weiteres eingestellt, teilt der Frankfurter Börsenbetreiber mit. Bereits am Montag hatte er den Handel mit Papieren russischer Banken und anderer Firmen, die von Sanktionen betroffen sind, ausgesetzt - darunter die Banken VTB und Sberbank sowie der Gaskonzern Gazprom und der Ölkonzern Rosneft. Nun kommen neben russischen Staatsanleihen mehr als 30 Papiere aller anderen Unternehmen aus Russland hinzu, die in Frankfurt notiert sind. |
01.03.2022, 15:25 | #7945 | |
Kirmesschlosser
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Zitat:
Handel nicht möglich bei mir (L&S und Baader) |
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01.03.2022, 16:08 | #7946 | |
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Zitat:
Ich denke auch, dass man jetzt einen guten Grund gefunden hat, die ungeliebten Zinserhöhungen auszusetzen und sich weiter via QE bequem Geld zu drucken. Daher ist man vermutlich langfristig besser auf der Long-Seite unterwegs. Kurzfristig kann es theoretisch nochmal runter gehen. E.g. falls die Lage weiter eskaliert - z.B. es an der NATO Grenze zu einem versehentlichen Abschuss kommt oder sich ein weiteres Land in den Konflikt rein-ziehen lässt. (was die Türkei da macht ist z.B. schon gefährlich; wobei Putin gute Wirtschaftsbeziehungen mit der Türkei pflegt; daher imho keine Eskaltion mit der Türkei suchen dürfte) Mittelfristig sehe ich auch eher die Long-Seite vorn. Ich vermute, spätestens in Q3 ist die Situation in der Ukraine soweit geklärt, dass sich die Märkte wieder erholen bzw. nicht-mehr negativ davon beeinflusst werden. Es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie dieser Konflikt ausgeht. z.B. a) Russland gewinnt den Kampf, so dass es die aktuelle Regierung durch jemand pro Russland ersetzen und weitere Gebiete annektieren kann (eher unwahrscheinlich, da zu viel Widerstand in der Bevölkerung. Desto länger der Konflikt dauert, desto unwahrscheinlich ist dieser Ausgang.) oder b) Russland und die aktuelle Regierung einigen sich auf irgendeinen Kompromiss; e.g. Krim wird offiziell ein Teil von Russland, Ukraine verzichtet auf NATO Beitritt (und ggf. Reparationen) - was auch immer die Herren sich einfallen lassen; Hauptsache die Kämpfe hören auf und keiner verliert sein Gesicht. (meiner Ansicht nach am wahrscheinlichsten, da eine dauerhafte Besetzung der Ukraine eigentlich keine sinnvolle Option für Russland ist.) oder c) Russland zieht seine Truppen aus anderen Gründen wieder ab (e.g. weil Putin seine Macht / Rückhalt in der Bevölkerung verliert; die Sanktionen wirken etc.). (eher unwahrscheinlich, er wird alles tun um an der Macht zu bleiben Ein langjähriger Krieg in Europa wäre für alle Länder einschliesslich Russland die denkbar schlechteste Option. Daher mag ich daran nicht glauben. Russland wäre auch dumm, uns kein Gas mehr zu liefern, weil der lachende Dritte dann die USA sind. Rein wirtschaftlich wird man daher vermutlich versuchen, seine Exporte (die Geld und Devisen ins Land bringen) weiter laufen zu lassen. Zumindest so lange, wie sich Europa und die NATO militärisch aus dem Konflikt raus-halten. Fragt sich nur, wer am Ende wieder die Rechnung dafür zahlen darf? Ich rede hier noch nicht mal von den direkten Schäden in der Ukraine, sondern nur von den Nebenkosten in Deutschland: - Kosten für die Aufnahme von Flüchtlingen - Höhere Rüstungsausgaben - Finanzielle Unterstützung für die Ukraine (durch Deutschland und EU) - Geringere Steuereinnahmen wegen Ausfall von Ukrainischen Mitarbeitern Es sollte klar sein, dass man die Druckerpresse bald wieder an-werfen wird - denn soviel kann man die Steuern gar nicht mehr erhöhen. Ich habe heute mal meine Position bei Heidelberg Zement und Meta ausgebaut. Meta dürfte von dem Konflikt sogar profitieren (Propaganda; Leute die sich am Leid anderer aufgeilen etc.) und Zement braucht man, um den Scherbenhaufen nachher wieder aufzubauen. Auch die ganzen Flüchtlinge werden Wohnraum in Deutschland benötigen (oder glaubt Ihr ernsthaft, die gehen freiwillig so schnell wieder zurück, wenn die hier das 4-5 fache an Gehalt bekommen können?). Also Baumaterialien dürften auch in der Krise laufen. Ansonsten lasse ich meine Positionen unangetastet. Bin relativ breit aufgestellt und kann notfalls auch paar Jahre aus sitzen. Glaube allerdings nicht, dass wir noch eine grössere Korrektur sehen. Geändert von SharkRider (01.03.2022 um 16:17 Uhr) |
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01.03.2022, 16:40 | #7947 | |
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Zitat:
Leider sitzen an beiden Enden des Tischs offenbar zu klein geratene Männer die den Konflikt wohl weiter austragen wollen, damit meine ich auch den hier als Helden gefeierten Selenski, der die Zivilbevölkerung zum Widerstand gegen die Armee auffordert. Mir macht Angst, mit welcher heroischen Begeisterung und Kriegsrethorik man sich hier auf Russland stürzt und nicht bedenkt, welches Risiko da noch entstehen kann. Soll jetzt ein Weltkrieg entstehen um die paar Ukrainischen Provinzen, wir haben doch völlig den Verstand verloren. Die Krim war und ist verloren für den Westen, das einzusehen hätte viele Probleme erspart. Dazu kommt noch die Nato, die dem wohl auch keinesfalls zustimmen wird. Die Alternative zu deiner Lösung ist ein jahrelanger Stellvertreterkrieg, die Ukraine wird verbranntes Land. Oder eine Putinsche Vasallenregierung. |
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01.03.2022, 17:01 | #7948 |
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Meiner (A1C1HV) ging auf Xetra gerade weg, auch wenn es ein paar Minuten gedauert hat. Zwar zu einem haarsträubenden Kurs, aber was soll´s - war am Ende ohnehin nur noch ein fast irrelevanter Betrag. Magst du mal Stuttgart probieren? Da war heute bei deinem Papier das höchste Volumen.
Einen anderen Emerging Market ETF mit 20% Russlandanteil habe ich auch geschmissen. Wie es aussieht, werden die Emittenten vorerst selbst Probleme haben, russische Aktien zu handeln und ich möchte nicht der erste sein, der herausfindet was dann bei Redemptions passiert. Gazprom, meine letzte Depotleiche ging gerade auch über Xetra weg. Ab morgen ist in D Schluss mit Handel für Russlandwerte. Das ist nun vorerst das Ende meiner Russlandstory. Der Dax-Short von gestern morgen wurde um 13:20 von der Skihütte aus mit bescheidenem Gewinn verkauft, jetzt läuft statt dessen ein Nasdaq-Long. Dank einer weiteren Rally bei Rohstoffen und solidem Gold ist das Portfolio tatsächlich auf ath. Energy ist etwas gemischter - OMV und Total zumindest leiden etwas unter ihren Russlandverflechtungen, Equinor und Shell gewinnen. EU Banken haben in den letzten Tagen einiges abbekommen aufgrund der Swift-Thematik. Müsste man sich mal genauer anschauen ob die Sorge da nicht vielleicht etwas übertrieben ist. Geändert von Ratte im Labyrinth (03.03.2022 um 22:32 Uhr) |
01.03.2022, 17:20 | #7949 | |
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. . . . . . kiek nich in´t Muusloch . . .. . . . ..
Zitat:
>>>>>> ergibt dann so eine Art Nordirland 2.0!!! Kaum zu übersehen, daß das Ausrufen eines assymetrischen Krieges durch Selenskiy eben genau das erzeugt, wovon man Hoffnung hat, daß der Funke nach Rußland überspringt: einen Bürgerkrieg einerseits und "Kollateralschäden" aus dem assymetrischen Krieg, sowie den Zwang auf die Russen, stärkere Geschütze aufzufahren, damit das Entstsetzen über die Gewaltspirale dem Agressor zugeschrieben werden kann. :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :: Dieser Krieg spielt amerikanischen ThinkTanks wunderbar in die Karten und man wird alles daran setzen, das derzeitige Regime von/um Wladimir Putin abzusetzen, um Rußland dann "amerikanisieren zu können. Hier mal die eigentliche Front dieses Krieges: https://www.manager-magazin.de/polit...9-566e2f5202ff :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: Die derzeitig progagierte Einigkeit der EU ist wohl mehr die Erleichterung, all die latenten und offensichtlichen Risse in der EU-Gemeinschaft unter diesem zweifelhaften gemeinsamen Nenner eine Zeit lang vergessen zu können. :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::::: :::::::::::::::::::::::::::::: Die Krise als solche ist nur beendet, bzw wird nur beendet sein, wenn man Putin und die korrupten und stalinstische angehauchten Methoden eliminieren kann: dann würde Deutschland durch ehemalige wirtschaftliche Kontakte und Nähe zum russischen Markt von dieser Situation profitieren. Ansonsten droht die weiter zunehmende Verarmung weiterer Bevölkerungschichten in Deutschland (Grüne Revolution, Corona und jetzt noch ein Krieg >>>> Schulden und Inflation). Und da D Kernland und Motor von Europa ist, dann auch der umliegenden EU-Staaten. ::::::::::::::::::::::: ::::::::::::::::::::::: Da es ja der Aktienthread ist: Geringe Kaufkraft>>geringe Umsätze / Gewinne>> fallende Aktien!!!! Mein Investment: etwas Land und im Frühjahr kommen ein paar Schafe!!!!! Salat, Kartoffeln und Tomaten hatte ich letztes Jahr schon. Dazu Kitesachen für die nächsten paar Jahre Geändert von ALL-BLACK (01.03.2022 um 17:51 Uhr) |
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01.03.2022, 17:28 | #7950 | |
Kirmesschlosser
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Zitat:
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01.03.2022, 18:36 | #7951 |
Kirmesschlosser
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01.03.2022, 18:49 | #7952 | |
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Registriert seit: 07/2011
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Zitat:
Im Moment bekommt Selenski dank der russischen Invasion genau das, was er seit Jahren wollte. Neben jeder Menge Geld und Waffen denkt man sogar über den EU Beitritt des Landes nach (ohne die Negativen Folgen zu berücksichtigen). Er hat also aktuell gar echtes kein Interesse daran, den Konflikt sofort zu beenden. Letzteres wäre ohnehin nur zu inakzeptablen Konditionen möglich, da Putin (absichtlich?) absurde Forderungen stellt. Mittelfristig wird ihm allerdings gar nichts anders übrig bleiben, als zu kapitulieren (bevor sein komplettes Land zerstört ist). Ich frage mich mittlerweile, was Putin überhaupt noch bezweckt. Selbst wenn er die Ukraine unterwirft und damit die Leistungsfähigkeit seiner Armee demonstriert und von innenpolitischen sowie wirtschaftlichen Problemen gekonnt ablenken kann - kann er in der Ukraine selbst eigentlich nur verlieren. Das die Bevölkerung ihm freiwillig folgt, halte ich nach der Aktion für absurd. Auch international hat er sein Land und die Wirtschaft auf Jahrzehnte verbrannt. Er wird eher das Gegenteil erreichen; Finnland und Schweden denken ja bereits aktiv über einen NATO Eintritt nach. Es kann also gut sein, dass der Konflikt länger dauern wird, als zunächst erwartet. Die Frage ist halt nur, wie lange er für die Märkte weltweit eine zentrale Rolle spielt. Wenn der Russe das Land über mehrere Jahre besetzt und der Westen weiterhin fröhlich Waffen liefert, dürfte das den Börsen irgendwann herzlich egal sein - auch wenn jeden Tag Menschen sterben. (siehe Afghanistan, Irak, ...) Dafür ist die Region weltweit zu unbedeutend, um dafür einen atomaren Weltkrieg zu riskieren. Das schlimmste was uns passieren kann ist, dass irgendwelche linken Gutmenschen oder rechte Patrioten meinen, wir müssten uns als NATO jetzt militärisch in den Konflikt einmischen weil dort unschuldige Menschen sterben. Dann werden am Ende noch viel mehr als nur 2 Länder gegeneinander kämpfen und damit noch viel mehr Menschen sterben. Man erreicht also das genaue Gegenteil. Diese Kriegstreiber ist unerträglich! Diese ganze Kriegsrethorik führt nur zur weiteren Eskalation. Es gibt ja bereits Forderungen, die allgemeine Wehrpflicht wieder einzuführen. Anstatt sich mal an Ländern mit einer modernen, funktionierenden Armee zu orientieren (e.g. USA, UK, Frankreich). Keines dieser Länder hat eine Wehrpflicht. Dafür Material, das funktioniert, so dass man die Kollegen auch ohne permanente Drohungen ernst nimmt. Wobei es bei der Forderung im Kern vermutlich eher darum geht, wieder Zugang zu billigen Pflegekräften (verpflichtendes soziales Jahr) zu bekommen. Da ich grundsätzlich ein optimistischer Mensch bin und mal nicht vom Weltuntergang ausgehen will - denke ich das wahrscheinlichste Szenario ist aktuell eine volatile Seitwärtsbewegung gefolgt von einer Erholung Ende Q2/Anfang Q3. Alles unter der Voraussetzung, dass der Konflikt auf die beiden Länder beschränkt bleibt und nicht zu einem Weltkrieg eskaliert. Die Inflation wird die nächsten 2-3 Jahre vermutlich bei hohen 5% bleiben. Die angekündigten Zinsschritte wird man jedes Jahr wieder auf nächstes Jahr verschieben. |
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01.03.2022, 21:06 | #7953 |
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Jemand BASF nachgekauft?
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01.03.2022, 22:30 | #7954 |
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Noch nicht, ist aber vielleicht keine schlechte Idee.
Der Hauptgrund für den jüngsten Kursverfall dürfte wieder unser Lieblingsthema sein. Der geplante Börsengang der Öl-/Gas-Tochter Wintershall (=> Russland...) ist nun natürlich erstmal tot. Diese steht offenbar mit ca. €10bn in den Büchern, bei einer gesamten Marktkapitalisierung von knapp über €50bn. Zudem ist Russland ein wichtiger Lieferant von Edelmetallen (Au, Pd, Pt). Denke aber nicht, dass das am Ende eine entscheidende Rolle für BASF spielt. |
02.03.2022, 07:20 | #7955 | |
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NTV Ticker von eben:
https://www.n-tv.de/politik/07-05-Be...e23143824.html Zitat:
Die Amerikaner haben jetzt anscheinend endlich die Traumregierung in DE gefunden. 100 Milliarden für Waffen, deren Einsatz dann von den Amerikanern, sorry Nato, bestimmt werden. Klasse. |
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02.03.2022, 08:43 | #7956 | |
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Zitat:
=> EUR 10 Mrd. bzw. => EUR 50 Mrd. Wenn das Projekt mit 1/5 der Marktkapitalisierung in den Büchern BASFs steht, finde ich ist der Kurs noch nicht "weit genug" gefallen... |
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02.03.2022, 09:15 | #7957 |
Kirmesschlosser
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02.03.2022, 11:46 | #7958 |
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Letzter Preis des Gazprom ADR in Frankfurt bei 2.50€ pro Stück jedoch von gestern. Heute gibt es keine Kurse dort.
Kurs von heute nur in London zu 0,028 USD pro Stück. :O Was ist da los? Ich hatte überlegt was zu kaufen. Kann man in DE bzw. AT auch Stammaktien statt ADR kaufen? |
02.03.2022, 14:35 | #7959 |
¯`•.¸¸.¤´¯`¤.¸¸.•´¯
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Wenn ich versuche Gazprom in London zu kaufen erscheint die Meldung, dass dieses Instrument an der ausgewählten Börse nicht handelbar sei. Die Bank schlägt mir eine andere Börse vor, die offenbar seit gestern nicht mehr Gazprom handelt.
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02.03.2022, 15:08 | #7960 |
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Ich habe diese Info bekommen:
Der Handelt mit allen russischen Wertpapier wurde gestoppt. Warum in London heute immer noch Umsätze beim Gazprom ADR angezeigt werden, konnte mir die Bank nicht erklären. Offenbar kann man zur Zeit russische Aktien nur in Russland handeln. Dazu müsste man mit Bargeld nach Moskau reisen. Die Flugverbindungen wurden eingestellt. |
Stichworte |
börse, dax |
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