04.12.2009, 18:37 | #1 |
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Wirbelverletzungen beim Snowkiten
im märz diesen jahres hat es mich beim snowkiten zerlegt und habe mir dabei 2 halswirbeln mehrfach gebrochen.
aufgrund meines unfalls habe ich auch von anderen querschittlähmungen und wirbelkörperverletzungen beim snowkiten erfahren. bei mir wurde ein hüftnochen anstatt der bandscheibe eingesetzt und 2 wirbeln mittels titanplatte verschraubt/versteift: http://www.youtube.com/watch?v=_g-WbLsiWh4 sieht dann von vorne so aus: http://picfu.net/279db0 ein paar mm mehr und eine querschnittlähmung hals abwärts wäre die folge gewesen meinte der arzt. ein freund der motocrossfahrer und paraglider ist brachte die idee ein man könnte die halswirbeln wirkungsvoll mit einem neck brace schützen : ab 4:30 wird es von einem KTM fahrer erklärt u. ist in dieser sportart standart: http://www.youtube.com/watch?v=ypFffutYFPc oder hier (runter scrollen ) http://www.wingsforlife.com/prevention.php damit so ein neck brace überhaupt wirken kann braucht es auch einen helm der weit genug runter geht auch im kinnbereich , dazu würden sich leichte paragliding helme sehr gut eignen:http://www.airsports.co.uk/equip/icaro_skyrunner.jpg fetter helm und protector nützten eben nix wenn der hals verbogen wird. soll als denkanstoß dienen und würde ich allen snowkitern empfehlen. ich denke die protectorjacken aus dem motocrossbereich sind auch wirkungsvoller als so alibijacken wie z.b. von comperdell wie ich eine hatte. knochen und sehnen kann man meist wieder zusammenschrauben. nerven wenn sie einmal durchgetrennt sind nicht mehr..... |
04.12.2009, 20:18 | #2 |
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Alles Gute nachträglich zum 2. Geburtstag!
Da braucht man dann nimmer "Hals- und Beinbruch" wünschen! Hast Glück g´habt, Oider! Hoffe Du bist dicke am regenieren!
Das von Dir erwähnte "neck brace" ist so in etwa das gleiche System wie das was wir bei den Autorennen verwenden, viele kennen´s auch aus der F1, das sogenannte "HANS" = Head and Neck Support. Schaut a bissl anders aus, erfüllt aber den gleichen Zweck. Weiterhin ois Guade Gruß Detto Geändert von Detto (04.12.2009 um 21:14 Uhr) Grund: so halt... |
04.12.2009, 23:07 | #3 |
back to the roots
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gratuliere dir auch zu deinen 2. geburtstag.
sehr heftig was dir passiert ist und in deinem fall hätte der helm und die nackenstütze sicherlich geholfen. hatte im januar 2007 auch einen 2. geburtstag. hatte mich damals freitags direkt nach dem büro auf den weg nach holland/nordsee gemacht und mich bei relativen kalten wetter (freitag/samstag) bis zum umfallen (waren damals auch ein paar heftige abflüge dabei die mich aber im eifer des gefechts nicht sonderlich berührt haben ) ausgepowert. auf dem heimweg samstags abend/nacht, muste mir vor müdigkeit schon streichhölzer in die augen klemmen, ein möderischer schmerz im nacken/hinterkopf wärend der fahrt. das ende vom lied ...... hirnblutung ..... hatte aber glück wie du ...... wurde nach 5 wochen krankenhaus, davon 2 wochen intensivstation, wieder entlassen. weis nicht ob mein missgeschick mit dem kiten zu sammen hang..... kann das aber nicht ausschließen. jedenfalls habe ich seit dem das gefühl noch mal von vorn anfangen zu müssen und manchmal habe ich ein scheiss gefühl im bauch bevor ich den kite hoch ziehe..... kam schon ein paar mal vor das ich am we an der küste war und trotz gutem wind unverichteter dinge wieder heim bin bist du oder wirst du wieder mit kite unterwegs sein? könnte man gut nach vollziehen wenn dus jetzt langsam angehen läst. manchmal hilft der beste schutz wie protektoren, helm oder nackenstütze eben auch nicht .............. das leben ist halt lebensgefährlich. dir alles gut und .......halt die ohren steif |
05.12.2009, 12:26 | #4 |
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Hat zufällig einer eine Erklärung, war man vom Snowkiten von so viele Wirbelsäulenverletzungen hört? Ich dachte immer KLB wäre die Verletzungsanfälligste Kitesportart, aber da hab ich bis jetzt von noch keinem Fall gelesen. Ist nur meine subjektive Wahrnehmung so, oder hat einer einen plausiblen Grund.
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05.12.2009, 12:44 | #5 | |
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Ganz einfach...
Zitat:
Gruß Detto |
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05.12.2009, 17:29 | #6 |
maltelutz.de
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weil man beim snowkiten idR immer in weichem powder landet? weil man beim atb mindestens genauso oft springt? und weil ja gscheid ankanten aufm atb auch total easy ist?
ausserdem gibts einfach zu viele anfanger im schnee die skifahren/snowboarden können und denken jetzt könnten sie auch snowkiten, sieht man ja auf der WaKu immer jedes Wochenende ich denke mal atb fahren ist im freestyle bereich deutlich gefährlicher, wenn man net grad auf purem eis snowkiten geht. ansonsten freeride/segeln birgt natürlich immer die ein oder andere gefahr.. |
05.12.2009, 21:00 | #7 | |
Foilfest.de
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Zitat:
Ich stimme erstmal Malte zu, Anfänger usw bla bla, werfe aber ein zusätzliches Argument mit in den Ring: Nämlich das fehlende Verletzungsbewusstsein der vom Wasser kommenden. Vielen denken, wie Malte sagt, man landet schön weich im Powder egal was man anstellt, insbesondere wenn man vom Wasser kommt. Fehlende Schneehöhe oder Vereisungen können aber den vermeintlich weichen Schnee deutlich härter machen als erwartet. Kommt man aber wie wir vom Land, dann hat man schon seine Erfahrungen gemacht und sicher auch entsprechende Falltechniken drauf, und einem ist von vornherein klar was geht und was weh tun könnte und dass man entsprechende Protektoren zu tragen hat. Oder wie man in England zu sagen pflegt: If ju känn du it properly on Länd, ju känn du it efriwer. |
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06.12.2009, 12:25 | #8 | |
www.dualsport-fx.com
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Zitat:
Jedoch bringt das Leatt brace alleine auch nicht viel, da hier sonst die Kraft direkt auf die Wirbelsüle übertragen wird. Für das Leatt Brace wir dann wieder ein richtiger Brustpanzer bzw. Protektorenjacke benötigt, genauso wie ein richtiger Helm. Wenn man sich den brustpanzer sparen will, gibt es jetzt auch von Ortema ein Neckbrace, welcher die Kraft mehr auf die schulterblätter und das kpl. Kreuz überträgt... Ist halt eine sehr Kostenspielige angelegenheit.... Das billigste Leattbrace kostet ja schon 200€ (club version-390€)(die ortema-350€) + den Brustpanzer bzw. Protektorenjacke (weis jetzt halt den preis vom Ufo reactor) 100€ + einen guten Helm der auch mal schnell ordentlich geld kosten kann Kann mir hier mal wieder vorstellen, dass die wenigsten so viel Geld, für ihre Sicherheit ausgeben bzw. ausgeben wollen ... Gruß Hannes |
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06.12.2009, 16:48 | #9 |
Wolkenkratzer
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D A N K E ! dass du das ansprichst...
Danke für diesen Thread,
nachdem ich auf Snowkitefilm einen Trailer mit Sturzsequenzen gesehen hatte und darüberhinaus dieses Bild: es zeigt Petter Johnson mit gebrochenen Nackenwirbeln... knapp vorbei an der QS Lähmung, hatte ich mich auch umgeschaut nach den Nackenpolstern, welche mich an eine Halskrauße, die ich mal in der Kindheit verschrieben bekam erinnern. Einen Kinnschutzhelm (umfunkt. BMX-Helm) benutze ich schon seit letzter Saison, und von den Comperdell Jacken halte ich auch nicht so viel.. halbwegs brauchbare Hart-Voll-Protektorenjackets gibts schon ab ca. 65EUR wobei es da große Unterschiede gibt, wie weit der Rückenprotektor nach oben gezogen ist und inwieweit sich der Protektor der Wirbelsäule anpasst. Ich vermute, dass der (sehr günstig erwerbare Nackenschutz) nicht nur mit einem plan angeschnittenen Vollvisierhelm, sondern v.a. auch nur mit einem hoch hinaufgezogenen Rückenprotektor wirkt´. Fazit: ich werde auf jedenfall dieses Jahr noch einen kaufen...auch wenns überkandidelt aussieht! |
06.12.2009, 20:52 | #10 |
Gast
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wenn du eine schanz-krawatte meinst
http://www.torosgroup.com.ua/img/191/foto.jpg die nützt nix, viel zu weich und ausserdem wenn man auf den kopf fällt also die wirbeln staucht komplett wirkungslos. die meisten HWS brüche entstehen aber gar nicht durch knicken sondern durch stauchen. wenn man sich den hals verbiegt wie mein bekannter beim snowkiten klemmt man sich meist einen nerv ab ( bei den halswirbeln gehen seitlich die nerven zu den armen raus ). er konnte nach seinem snowkiteunfall den arm mehrere monate nur 20cm heben solange hat es gedauert bis der nerv regenerierte. mein arm war auch ein weilchen gelähmt war aber dann sofort wieder vollständig da. naja meist wird nicht darüber gesprochen oder totgeschwiegen,aber es passiert doch einiges. taenuria hats ja auch beim snowkiten die schulter zerfetzt. man sollte halt nicht wegschauen, wie bei marc der nach seinem kitesurfunfall hals-abwärts gelähmt ist http://www.wdr.de/tv/menschenhautnah...0813/index.jsp um sich mal "reinzufühlen" man lege sich in einen ruhigen raum auf den rücken und stelle sich vor hals abwärts gelähmt zu sein und bewegt hals-abwärts nix keinen mm und versucht 30min so dazuliegen. nach spätestens 10min bekommt man einen auszucker.... so sehen versteifte wirbeln von vorne aus... |
06.12.2009, 21:20 | #11 | |
Wolkenkratzer
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Zitat:
das passt sich zumindest der Helmkontur meines BMX Helmes an und verhindert das "Nachhintenknicken des Kopfes" welches bei Snowkite-Stürzen immer wieder zu sehen ist. Stürze direkt auf den Kopf (und Körper noch senkrecht drüber) gibt es meiner Meinung nach viel seltener... gebe dir aber recht von wegen Stauchungsproblematik. In der F1 haben sie jedenfalls solche Dinger nach Sennas Tod eingeführt (gut, davor kamen noch die höheren Cockpitwände.. |
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06.12.2009, 21:27 | #12 |
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Das ist hart...da vergeht einem echt die Laune...man kanns auch übertreiben.
Aber vielleicht weckt dieser Tröd tatsächlich das Verletzungsbewusstsein bei einigen... Ich versuchs mal auf die EU-Methode - hier ein Bild des 2011er Rebel: Wenn ich das aber richtig interpretiere kommt die Wirbelverletzung durch Stauchung zustande und nicht durch knicken. Stauchung passiert wenn man aus großer Höhe aufn Arsch fällt richtig?? Daher: Wenn was schief geht den Kite durchloopen und der Länge nach schräg mit spitzem Winkel einschlagen oder nach Möglichkeit mit dem ganzen Rücken(PROTEKTOR) aufschlagen. |
07.12.2009, 01:30 | #13 |
gitano
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es tut mir ja leid (naja ein bischen , das ich hier den miesepeter spiele,
aber warum tut ihr euch das überhaupt auf land oder auf land mit schnee drauf an? wasser hat keine balken ich habe mir von rick als er nach australien ausgewandert ist, das snowboard gekauft, für snowkiten.... seit dem stehts im keller ^^ |
07.12.2009, 08:23 | #14 |
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sven wen Du es mal benutzen wuerdest, dann weißt Du warum.
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07.12.2009, 12:08 | #15 |
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Hallo allerseits,
ich muss hier auch mal kurz einharken. Ich selbst habe mir vor 3 Jahren beim Wakeboarden ein Stück von nem Halswirbel abgebrochen und hatte dann fast 1 Jahr lang übelste Probleme mit dem Rücken.. Horror!! Dennoch nicht so krass, wie einige vor mir beschriebenen Verletzungen. Das Problem mit der Sicherheit ist immer das Gleiche. Ich möchte nicht wie ein Ritter rumlaufen, ist ja auch nicht der Sinn der Sache. Es kann immer was passieren. Sieht man ja am Petr Czech, der n Schädelbasisbruch beim Fußball erlitten hat und seit dem nurnoch mit Helm spielt.... |
07.12.2009, 12:29 | #16 |
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das thema sollte auch nur als denkanstoß dienen um den schutz zu überdenken, den so selten sind die wirbelverletzungen beim snowkiten leider nicht. bei mir war sogar gut 1m weicher schnee das man bis zu den oberschenkel eingesunken ist u. hatte helm u. protektor.
denke wenn sich jemand ordenlich schützen will, der wird am ehesten beim motocrosszubehör fündig... |
07.12.2009, 12:47 | #17 |
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hmmmmmm...
Hi HARRY;
nettes Bidl sowas kannst bei Fs schon drucken lassen, wers mag??? Mal was zum Snowkiten und Protektoren, ich fahre mit Bernhelm (ohne Kinnschutz), mit Mystic Protektorjacke, Prallschutzweste vom Wasser drunter und ehrlich gesagt mehr will ich auch nicht anziehen. Irgendwie möchte ich mich auch noch bewegen. Dieses Nackengerät ist zwar gut gegen umknicken, aber ich kann mir nocht vorstellen das ich da noch gescheit den Kopf drehen kann - gerade wenn der Spot voll ist. Da sind doch Unfälle wegen schwerer Sicht schon vorprogrammiert. Kalro, im Winter springen istn icht ohne, gerade am Hang gehts viel höher als einem lieb ist und dann wird jeder Lenkfehler bestraft. Aber leider ist das nunmal eine Risikosportart - das sollte jedem bewusst sein der am Kite hängt. Irgendwo finde ich eine extreme Überprotektorierung dann nicht mehr sinnvoll. Ich denke ein gutes Mittelmass und ein eingeschaltenes Gehirn beim fahren kannn schon viel verhindern... Gruss Daniöööööööööl |
07.12.2009, 16:12 | #18 | |
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Zitat:
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08.12.2009, 22:04 | #19 | |
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Mich interessiert das Thema sehr! Wie würde denn eine Komplettlösung (inkl. Rückenprotektor, Helm etc.) mit dem Leatt-Brace aussehen? Kann man das noch unter der Jacke tragen? Bei mir wirds bald Zeit für ein paar neue Protektoren / Helm...
Gehirn einschalten sollte man definitiv und auch die besten Protektoren nützen nix, wenn man so tut als ob man unsterblich ist. Ich denke bei den meisten gings so schnell, dass sie gar nicht rechtzeitig reagieren konnten! Häufig macht man auch instinktiv eine falsche Bewegung z.b. beim Snowboarden die Arme nach hinten ausstrecken wenn man auf dem Arsch landet. Die Reflexe helfen den Schaden ohne Schutzkleidung zu begrenzen. Mit Schutzkleidung sieht das häufig ganz anders aus. Nicht umsonst gibt es in vielen Sportarten die Fallschule. Zitat:
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08.12.2010, 06:40 | #20 | |
¯`•.¸¸.¤´¯`¤.¸¸.•´¯
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wie ist der unfall passert?
Zitat:
Kannst du beschreiben, wie der unfall passert ist? Vielleicht können andere daraus lernen. alles gute AXXI PS: Ich bin bei meiner 3. snowkite session so auf den kopf gefallen, dass er brutal zum rücken gebogen wurde. Zum glück ist nichts passiert. |
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08.12.2010, 08:26 | #21 |
wieder aktiv
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PS: Ich bin bei meiner 3. snowkite session so auf den kopf gefallen, dass er brutal zum rücken gebogen wurde. Zum glück ist nichts passiert.[/QUOTE]
So bin ich auch zu meiner bisher unschönsten Kiteverletzung gekommen, aber auf dem Wasser: Grüner Brink, Slimchance üben, am Scheitelpunkt an der Bar vorbeigegriffen und kopfwärts in 15 cm tiefes Wasser gelandet. Dabei hat es den Kopf seitlich nach hinten abgeknickt. Spätere Diagnose spar ich mir mal... Eigentlich dachte ich, dass das Wasser min. brusttief sei.... Eigentlich dachte ich, dass ich Suicide und nicht in der 5. eingehakt sei.... Seit dem vermeide ich potentielle Hindernisse wie flaches Wasser etc., auch KLB sei es auf Schnee oder wie auch immer... |
08.12.2010, 10:17 | #22 |
es geht aufwärts!
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Mich würde mal interessieren ob die ganzen derben Verletzungen beim Snowkiten hauptsächlich durch missglückte hohe Kite-unterstützte Sprünge entstehen, oder auch beim cruisen und "wakestyle". Bei ersterem wundert's ja kaum, ist ja klar dass das Verletzungsrisiko recht hoch ist, wenn man aus solchen Höhen unkontrolliert abgeht, am Ende gar mit zusätzlicher Beschleunigung vom Kite.
Aber auch bei zweiterem kann ich es mir durchaus vorstellen, weil man ja durch den Kite dann noch gerne beim Stürzen behindert wird, wenn der im falschen Moment nochmal anzieht oder so. Wenn ich es mit dem Snowboard vergleiche, meine übelsten Crashs mit den derbsten Verletzungsfolgen hatte ich immer wenn ich von zu hoch auf zu flachem Grund gelandet bin, z.B. beim Kicker die Landung übersprungen. Solange 'ne steile Lanundung im Spiel war, gab's außer mal bissl steifem Hals vom Backside verkanten nie Probleme. Erzählt doch mal bei welcher Art Manöver ihr Eure Verletzungen eingefangen habt. |
08.12.2010, 10:28 | #23 | |
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Zitat:
Die meisten Verletzungen passieren meiner Ansicht nach bei ganz einfachen Sachen. Verkanten nach vorne oder hinten hinfallen und sich die Schulter zertrümmern. Blind landen, Arme hinten beim Umgreifen und zack verkanten , schon hat man tossy3 Gell Martin Und das gefährlichste beim Kiten ist nach wie vor ein festes hartes Hinderniss wie ein Baum, Haus, Zaun oder Schneepfosten Liebe Grüsse |
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08.12.2010, 10:37 | #24 | |
es geht aufwärts!
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Zitat:
Also ich hab schon ziemlich oft mit dem Snowboard verkantet in meinem Leben, aber das ging eigentlich immer nur auf den Schädel und die Muskulatur die den hält. Wie kann man sich da die Schulter zertrümmern??? |
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08.12.2010, 10:37 | #25 |
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Unfall Dieter M.
Hi Mangiari,
www.markus-hohmann.com unter List of Puplications - nach Rechts Scrollen, hier der zweite Bericht von rechts erzählt den Unfall von Dieter M. den in der in der Nähe von Bad Tölz passiert ist. Grüße Markus |
08.12.2010, 10:57 | #26 |
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Hi,
da es hier schon um Wirbelsäulenverletzungen geht, klinke ich mich auch mal ein: Bin seit ca. anderthalb Jahren aktiv im KLB mit Freestyleambitionen und auch Snowkiten, Wasser noch nicht so sehr. Hab mir vor ca. 12 Wochen bei einem versiebten Sprung beim KLB bei Aufschlagen die Dornpfortsätze vom C2 und C3 angebrochen. Das hatte dann drei Tage Krankenhaus, 6 Wochen Halskrause tragen und Krankengymnastik zur Folge. Bin zum Glück relativ glimpflich davon gekommen, hätte aber auch anders ausgehen können. Wie es zu dem Unfall genau gekommen ist kann ich gar nicht genau sagen, in dem Moment geht das alles relativ schnell. Vermutlich habe ich aber den Schirm zu weit nach Lee gezogen und war dabei mit dem Rücken zum Schirm, sodass ich auf den Rücken aufgeprallt und über den Nacken abgerollt bin. Meine Brustwirbelsäule war zum Glück nur geprellt. Ich denke solche Verletzungen haben auch viel mit Leichtsinn und Unachtsamkeiten zu tun und ich denke auch bei mir noch bisschen mit einem nicht astreinen Kitehandling. Die Verletzung hat mich aber wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt und ich bin froh, dass ich seit ca. 2 Wochen wieder kiten kann, allerdings taste ich mich jetzt viel vorsichtiger wieder an Sprünge ran. Also immer Vorsicht walten lassen und sein Können nicht selbst überschätzen, dann können viele Unfälle vermieden werden. |
08.12.2010, 10:57 | #27 | |
Kitefabrik.de
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Zitat:
sehr gut geschrieben und ich hoffe es regt so manchen zum Nachdenken an! Vor allem der Hinweis mit der roten Ampel. Tschau Jan |
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08.12.2010, 11:17 | #28 | |
000000
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Zitat:
Glaubs mir , hier aus dem Forum hats da schon einige richtig gute Snowkiter genau dabei erwischt! Ciao Marco |
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08.12.2010, 11:26 | #29 |
Soulkiterin
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Noch eine Halswirbelsäulenoperierte
Leider aber beim Kiten in TIEFEM Wasser passiert - auch bei mir Rückenmarksbedrängung. Vor 3 Jahren blöderweise auf dem ausgetreckten Arm aus ziemlicher Höhe gelandet, Arm unter das Schulterdach gedonnert und weiter in die HWS. Nachdem ich Lähmungserscheinungen im rechten Arm hatte sofort unter´s Messer. Seitdem fahre ich nur noch Waveboard und Snowkiten ist ein Tabu für mich. Passt auf Euch auf! LG |
08.12.2010, 11:30 | #30 |
es geht aufwärts!
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Ich hab's noch nicht genau verstanden. Du bist im tiefen Wasser auf die Seite gefallen, mit ausgestrecktem Arm als erstes ins Wasser eingetaucht und das hat gereicht um mit dem Arm die HWS zu beschädigen?
Oder waren das eben zwei verschiedene Erlebnise in einem Bericht |
08.12.2010, 11:51 | #31 | |
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Zitat:
Aber ein Unfall kann immer passieren. Deswegen mit Snowkiten/Boarden aufhören wäre mir zuviel des Guten. Aber wesentlich sensibler wird man schon. Und, wenn ich manchmal Snowkiter über knallhartem Altschnee Sprünge und Kiteloops machen sehe, frage ich mich schon, ob Sie wissen, was Sie da tun... Gruß, OL |
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08.12.2010, 12:35 | #32 | |
Soulkiterin
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Zitat:
Da ich zwei Kinder habe und mit ihnen alleine lebe, überlege ich mir jetzt schon, welchen Risiken ich mich noch aussetzen muss. Und da scheint mir Snowkiten einfach zu gefährlich. Die Vorbelastung ist da, ein Sturz mehr unglücklich auf´s Genick.... die Vorstellung ist gruselig Ausserdem muss ich es ja mit fortgeschrittenem Alter auch niemandem mehr beweisen Und es gibt durchaus auch Kitetage, an denen ich nicht aufs Wasser gehe, obwohl ich schon gerne würde. Gibt auch noch andere schöne Dinge im Leben |
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08.12.2010, 12:43 | #33 |
es geht aufwärts!
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Krass, das hätte ich nicht gedacht. Wenn ich bedenke wie ich im letzten Urlaub teilweise von über 15 Meter Höhe ins Meer gesprungen bin und von 7 Meter Höhe die wildesten Rotationen zum Teil übel verkackt habe, wundert mich das schon ganz schön.
In der Tat. Seit ich hier im Thread mitlese tut mir der Hals weh! |
08.12.2010, 13:39 | #34 |
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sind die verletzungen eigentlich hauptsächlich bei sprüngen entstanden? ich stelle reines cruisen eigentlich nicht so gefährlich vor..
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08.12.2010, 13:39 | #35 | |
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Zitat:
Habe beim Gleitschirmfliegen / Kiten / Snowboarden / Skifahren / Motoradfahren schon einige haarige Sachen erlebt... und auch viel Glück gehabt. Und wenn man mit sich im reinen ist und wirklich niemanden mehr was beweisen will, kann man alles locker-flockig etwas gemütlicher angehen. Mir ist es heutzutage mitunter auch einfach zu voll an manchen (engen) Spots. Zu hektisch. Wenns -bei uns im Binnenland- auch noch böig ist wie die Sau, dann lass ich mir eben die Sonne auf den Bauch scheinen und genieße ein Buch und ein, zwei Bierchen... Auch schön. Gruß, OL ebenfalls "fortgeschrittenes" Alter. |
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08.12.2010, 13:53 | #36 | |
Soulkiterin
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Zitat:
Ganz einfach, weil es dort Plätzchen gibt, an denen noch genug Platz ist und wo es nicht darauf ankommt, zu sehen und gesehen zu werden Schön entspannt und mit viiiiel Sicherheit - etwas, das die Mädels (meist Anfängerinnen), die ich mit habe, sehr schätzen. Die anderen dürfen sich gerne bei waghalsigen Deadmen´s im knöcheltiefen Wasser auf Fehmarn präsentieren Sorry für OT |
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08.12.2010, 14:08 | #37 |
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Diesen Sommer 2 Wirbeldeckplatten zertrümmert und den Mittelfuß.
Sideonshore, nah am Wasser gewendet. Kite grade oben dann hammer Böe rein. Mit dem Fuß zuerst auf dem Strand gelandet. Nicht hoch aber hart.... Jetzt nach 12 Wochen wieder ohne Gips und Metallkorsage. Auch Sorry für OT, aber wenn man sowas lesen tut will man sich mitteilen |
08.12.2010, 14:26 | #38 | |
back to the roots
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Zitat:
auch im "fortgeschrittenem" alter |
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08.12.2010, 16:00 | #39 |
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Die Cookies wurden nicht akzeptiert
Geändert von Archibald01 (26.03.2024 um 08:08 Uhr) |
08.12.2010, 16:26 | #40 |
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glimpflich verlaufener kleiner unfall
Lettzen Sonntag:
Meine 3. Snowkitesession. Das erste Mal am Berg. Tiefschneehang fast genau mit dem Wind hinauffahren. Den Hang dann mit Kite am Windfeensterrand runterfahren. Wieder rauf / runter usw. Mein kleiner Unfall: Ich war bereits wieder oben am Plateau angekommen, wollte den Schirm noch ein mal loopen, um die Leinen auszudrehen. Dabei hatte ich die Kurve mit dem Snowboard bereits eingeleitet um den Hang wieder runterzufahren. Genau zu diesem Zeitpunkt erfaßte mich eine Böe, das Snowboard arretierte und ich machte einen 1/2 gestreckten Salto genau auf den Kopf. Dort oben war sehr wenig Schnee. Das war völlig überraschend für mich und ging blitzschnell. Mit den Händen hab ich mich nicht abgefangen, die blieben leider an der Bar (Klammerreflex). Abgerollt hab ich mich auch nicht richtig. Mein Kopf wurde durch diesen Köpfler ungut zum Rücken gebogen. Ich hab dabei was knacksen gehört. Durch den Helm und Oberkörper-Protektor wurde der Winkel wohl einwenig limitiert. Das ist passiert, nach dem ich schon einige Stunden rauf/runtergefahren bin. Ich bin zur Sicherheit nach der Session in's Krankenhaus, da ich schon öfter von Leuten gehört habe, die noch tagelang mit angeknacksten Wirbeln unterwegs waren. Auf den Röntgenfotos war nichts zu erkennen, und mittlerweile nach 4 Tagen schmerzt das Genick kaum mehr. Bei mehr Erfahrung wäre mir dieses kleine Ungeschick vielleicht nicht passiert. GLÜCK GEHABT. Snowkiten besonders am Berg ist potentiell gefährlich: Snowkiten im Gebirge ist mal abgesehen von den alpinen Gefahren wie Lawinen, Absturzgefahr usw. wohl noch gefährlicher als auf der Ebene. Die Bedingungen können sich sehr rasch ändern. Etwas weiter unten zu wenig Wind um den Schirm in der Luft zu halten, einige Höhenmeter weiter oben stürmt es. Unten schöner Pulver, oben abgeblasen und die Reste windgepresst oder eisig. Unter dem Schnee kann sich immer ein Felsen oder Latschen verstecken. Auf einer verschneiten Wiese in der Ebene versteckt sich selten was hartes unter dem Schnee. Am Wasser ist Kiten noch mal um einiges ungefährlicher! Das Problem mit falschen Reflexen: Beim Kiten am Wasser hab ich mir den für das Wasser sinnvollen relex antreniert, bei einem Sturz die Bar nicht auszulassen und nur auf den Kite zu schauen, damit er nicht abstürzt. Man will ja den Schrim nicht naß machen und gleich wieder weiterfaren oder zum Board Draggen. Beim Snowkiten wären andere Reflexe sinnvoller: Bar auslassen, gut abrollen, nur auf das Stürzen konzentrieren. Einen Reflex kann man leider nicht so leicht umtrainieren. Von anderen lernen: So, nun bin ich auf weitere Unfallberichte von Euch gespannt. Auch solche wo zum Glück nichts passiert ist. Vielleicht kann man durch Erfahrungen anderer eigene Fehler vermeiden. LG AXXI |
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