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Alt 08.02.2023, 19:55   #1
blackmagna
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Standard Vergleich: SkyCountry, Gin Marabou, Flysurfer Hybrid

Hallo,

auf Grund der gerade vorhandenen Eiszeit haben mein Kitekollege Eggi und ich mal drei Foilkites verglichen: Flysurfer Hybrid 11,5 qm, Gin Marabou 12 qm und den SkyCountry Hysper2 in 11 qm. Und da Eggi über einen Schweizer Pass verfügt, gehe ich mal einer angeborenen Neutralität seines Urteilsvermögens aus...

Vorab gilt ein besonderer Dank Olli Palm von www.kite-school.eu für die Bereitstellung des Gin Marabou!

Die Beurteilung und Punktevergabe sind rein subjektiv. Wir suchten einen Kite zum Foilen im Bereich von 3-8 Knoten, da hier oft Tubekites nicht mehr praktikabel sind, speziell beim Wiederstart auf dem Wasser.

Wir hatten ca. 2-3,5 Knoten Wind, kurzzeitig auch Löcher von weniger als 2 Knoten. Erstaunlich, wie gut und einfach alle drei Kandidaten in diesem Bereich schon flogen.

Ausstattung:

Beim SlyCountry gibt es einfach einen Kite in einem leichten Beutel. Fertig.
Beim Hybrid gibt es den Kite auch im Beutel, aber noch mit Manual, Ersatzleinen und Sandsack.
Beim Marabou, gibt es neben dem Kite mit Beutel noch einen sehr leichten Rucksack mit integrierter Bartasche.
Punkte: SkyCountry 2 GinMarabou 5 Flysurfer 3

Starten:

Am schnellsten mit Luft füllte sich der SkyCountry. Er hat auch zwei Lufteinlässe, geschützt mit Mesch. Der GinMarabou war etwas langsamer, er hat nur einen Lufteinlass. Am längsten brauchte der Flysurfer. Er hat auch nur einen Einlass und ist gleichzeitig der Dickste. Daher brauchte er einfach mehr Luft zwischen seinen Tüchern. Wir empfanden, es ging bei allen Kandidaten relativ zügig, zumal dies ja nur einen Bruchteil der Zeit einer Saison bedeutet.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 4 Flysurfer 3

Drehen:

Sehr direkt fühlten sich hier SkyCountry und Flysurfer an. Lenkbefehle werden direkt umgesetzt. Eine kleine Zeitverzögerung gab es beim GinMarabou. Er fühle sich etwas träger an.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 3 Flysurfer 5

Windfensterrand:

Am Tiefsten im Windfenster steht der SkyCountry. Somit fliegt er auch nicht soweit an den Windfensterrand. Der GinMarabou flog mit Abstand am weitesten an den Windfensterrand. Der Flysurfer war genau dazwischen.
Punkte: SkyCountry 3 GinMarabou 5 Flysurfer 4

Flattern:

Erstaunlich, wie unterschiedlich die Konzepte sind. Der GinMarabou flattert fast überhaupt nicht, wenn dann eher im Mittelbereich seines Tuches. Der Flysurfer vermittelt sein Flattern stets bis zu den Ohren seines Kiters. Der SkyCountry flattert nur bei schnellem Loopen an der Hinterkante.
Punkte: SkyCountry 4 GinMarabou 5 Flysurfer 3

Druck:

Ein für uns sehr wichtiger Punkt, weil er über den Start auf dem Foil entscheidet. Hier erzeugen der SkyCountry und der Flysurfer ähnlich viel und kräftigen Druck. Wir waren positiv angetan, wenn man die vorhande Windstärke bedenkt. Der GinMarabou hatte einen gleichmäßig und langanhaltenden Druck, aber etwas weniger.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 4 Flysurfer 5

Gewicht:

Die Zahlen sprechen für sich: SkyCountry 1.230 Gramm, GinMarabou 1.780 Gramm, Flysurfer 1.380 Gramm.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 2 Flysurfer 4

Überfliegen:

Damit meinen wir den Stand des Kites bei losgelassener Bar im Zenith. Hier fiel der GinMarabou etwas unangenehm auf. Verbunden mit einer kleinen Böe überfliegt es dich definitiv. Da hilft nur schnelles powern an der Bar, um ihn in einen Backstall zu zwingen. Am stressfreisten war der SkyCountry. Er steht ja sowieso am Tiefsten im Windfenster. Der Flysurfer fühlte sich sehr sicher und vertraut an.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 2 Flysurfer 4

Lenkstabilität:

Soll heißen: was passiert, wenn man im Flug die Bar mal loslässt. SkyCountry und GinMarabou bleiben sturr auf Kurs. Nur der Flysurfer neigt dabei immer etwas zum Abkippen Richtung Wasser. Ihn muss man immer etwas aktiv in der Luft halten.
Punkte: Sky Country 5 GinMarabou 5 Flysurfer 3

Preis:

Die Offenbarung der Klassenunterschiede. Eine bekannte Brand kostet halt.
SkyCountry: 700,- Euro (inkl. Versand), GinMarabou: 1.488,- (zzgl. Versand), Flysurfer Hybrid: 1.529,- (zzgl. Versand) Natürlich gibt der eine oder andere Shop bei GinMarabou und Flysurfer etwas Rabatt. Aber trotzdem bleibt der Abstand zum SkyCountry gewaltig.
Punkte: SkyCountry 5 GinMarabou 1 Flysurfer 1

Zwischenstand: SkyCountry 41 GinMarabou 36 Flysurfer 36

Sobald unsere Gewässer wieder über erträgliche Wassertemperaturen verfügen, wollen wir einen Wassertest nachreichen. Hier kommen natürlich noch wichtige Kriterien dazu.

https://youtu.be/q4ecuAOgwT0

https://youtu.be/iCoxfbRYSew

https://youtu.be/_-1Pn0ZSzEQ


Geändert von blackmagna (08.02.2023 um 20:34 Uhr)
blackmagna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2023, 08:09   #2
rede
Reiner
 
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Danke für den umfangreichen Bericht! Ich bin sehr gespannt auf den Test im Wasser.

Gruß,
Reiner
rede ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2023, 08:25   #3
Smeagle
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Hallo,

sehr schöner Vergleich, Danke!

Nur ein Detail:

Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Windfensterrand:

Am Tiefsten im Windfenster steht der SkyCountry. Somit fliegt er auch nicht soweit an den Windfensterrand. Der GinMarabou flog mit Abstand am weitesten an den Windfensterrand. Der Flysurfer war genau dazwischen.
Punkte: SkyCountry 3 GinMarabou 5 Flysurfer 4
Wieso wertet ihr das negativ, wenn er tief steht? Das empfinde ich beim Foilen und beim Driften als super gut und wichtig und ist auch so gewollt beim SkyCountry? Man kann auch den Trimm justieren wenn es stört.

Gruß,
- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2023, 10:18   #4
blackmagna
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Hallo Oliver,

Beim Windfensterrandvergleich haben wir uns immer auf die gleiche Stelle gestellt und mit Markierungen verglichen, welcher Kite am Weitesten an den Rand fliegt. Wir bezogen die Bewertung auf ein mögliches Höhelaufen bzw. Zug in Fahrtrichtung.

Bezogen auf das Driften gebe ich dir Recht. An Land driftete der SkyCountry super. Wir rannten auf die Kites zu und alle blieben stabil im Profil. Das gefiel uns sehr.

Deshalb sind wir jetzt auch gespannt, was der Wassertest hervorbringt...
blackmagna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2023, 11:44   #5
Smeagle
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Beim Windfensterrandvergleich haben wir uns immer auf die gleiche Stelle gestellt und mit Markierungen verglichen, welcher Kite am Weitesten an den Rand fliegt. Wir bezogen die Bewertung auf ein mögliches Höhelaufen bzw. Zug in Fahrtrichtung.
Ja, das stimmt schon, mit Buggy und Foil fahre ich mit dem Hysper aber trotzdem easy 45 Grad gegen den Wind und mehr.

Mit Twin Tip wird es aber um die 5..7 Knoten schwierig mit dem Höhe halten. Ich bezweifle aber, dass man mit einem der anderen da besser Höhe macht? Ist für mich schon verblüffend genug, dass der so viel Druck liefert, dass ich mit meinem mittleren TwinTip (Spleene Session45) überhaupt fahren kann bei so wenig Wind, aber es geht. Ich komme nur echt in Zeitlupe vom Strand weg bei Onshore Bedingungen

Bin schon gespannt auf den Vergleich am Wasser, ich habe ja nur den Hysper probiert von den Hybriden und primär gehen Peak4 13m verglichen.

Gruß,
- Oliver
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Alt 09.02.2023, 21:20   #6
sakara
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...hinsichtlich Preis Unterschiede vielleicht noch zu erwähnen: Sky country produziert aktuell nur auf Bestellung, d.h. Wartezeit aktuell zirka 3 Monate.
Wenn man berücksichtigt dass sie keine Lagerhaltung haben, keine Zwischenhändler/Händler, kaum Marketing ist der Preisunterschied gut zu erklären und letztlich eigentlich eher gering.
sakara ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 09.02.2023, 21:50   #7
blackmagna
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Den SkyCountry hatten wir 10 Tage nach der Bestellung. Da er vor Ort nicht vorrätig war, bekamen wir ihn von einem SkyCountry-Partner aus Italien zugesandt. SkyCountry hat in vielen europäischen Ländern Partner-Shops. In Deutschland sind bei den günstigen Preisen den Händlern wohl die Gewinnspannen zu klein. Das ähnelt eher einer Strategie wie Gong oder Kauper.

Auf den Flysurfer mussten wir 6 Wochen warten.
blackmagna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2023, 09:07   #8
Smeagle
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Ja, ich habe auch den ersten nach unter 10 Tagen gehabt, war noch einer auf Lager. Auf den zweiten warte ich schon fast 2 Monate (am 13.12. bestellt). Ihnen fehlen Arbeiter die eingezogen wurden und sie haben nicht durchgängig Strom. Zumal halt immer mehr Berichte auftauchen und damit die Nachfrage steigt - sie produzieren ja auch Gleitschirme und Zubehört und alles in der Ukraine vor Ort, nix Fernost.

Die Preise sind halt realistischer und nicht so marketing lastig wie z.B. bei Flysurfer. Die kleinen Größen kosten ähnlich wie Peak, die großen werden aber im Vergleich immer günstiger.

SC Casper 2,5 450€
SC Hysper 2,5 500€
FS Peak 2,5 550€
FS Hyrid 2,5 830€

SC Casper 11 650€
SC Hysper 11 700€
FS Peak 11 970€
FS Hyrid 11,5 1530€

Ich empfinde die Preise für die großen Peaks als zu hoch, weil das bisschen mehr Stoff macht nicht so viel aus und die Arbeit ist fast die gleiche, es sind genau so viele Leinen und Nähte, wie lang eine Naht ist macht nicht viel aus, die Zeit kommt aus dem einrichten/positionieren und präzisem ansetzen der Naht, nicht aus der Länge der Naht.

Die Preise für den Flysurfer Hybrid sind total überteuert meiner Meinung nach. Der ist kaum aufwendiger zu bauen als ein Peak denke ich, jedenfalls sicher nicht SO viel aufwendiger, dass der Preisunterschied angebracht wäre. Haben sie halt schön zwischen Soul und Peak positioniert, nicht nach realem Aufwand bepreist.

Bei Sky Country kostet Hybrid 50€ mehr als Single Skin, das halte ich eher für realistisch kalkuliert.


Aber trotzdem geht es mir nicht primär um den Preis.
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Alt 10.02.2023, 10:42   #9
Bernd das Brot
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unabhängig von dem test finde ich den preis für den FS Hybrid eine bodenlose frechheit ... nix dran, kann nix besonderes
Bernd das Brot ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 09:16   #10
blackmagna
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Hier nun der 2. Teil unseres Vergleichtestes:

Wir hatten den Test auf einem Binnensee bei Berlin an zwei verschiedenen Tagen mit einmal 2-5 Knoten und einmal 4-10 Knoten durchgeführt.

Lenkreaktion:

Der SkyCountry reagiert am Direktesten. Lenkbefehle werden 1:1 umgesetzt und er dreht am Engsten. Tellert man ihn, macht er dies auf der Stelle, verliert aber Geschwindigkeit. Der Flysurfer reagiert auch direkt, wenn auch subjektiv gefühlt nicht ganz so knackig. Seine Drehradien sind etwas größer. Der Marabou hat beim Lenkbefehl eine winzige Verzögerung zur Umsetzung. Dann dreht er auch in einem mittleren bis größeren Radius ohne Kraftverlust.
Punkte: SkyCountry: 5 GinMarabou: 3 Flysurfer: 4

Höhelaufen:

Wir testeten die Kites mit Foil, da sie dafür von uns auch gekauft wurden. Das Ergebnis vom Landtest zum Thema Windfensterrand bestätigte sich auf dem Wasser: der GinMarabou geht am Weitesten an den Rand und macht Höhe fahren im untersten Windbereich sehr einfach. SkyCountry und Flysurfer tun sich bei 3-4 Knoten etwas schwerer, aber man kommt mit dem Foil problemlos ohne Höhenverlust klar.
Punkte: SkyCountry: 3 GinMarabou: 5 Flysurfer: 3

Dränagesystem:

Hier gab es eine Überraschung: der SkyCountry verfügt über keine vollständige Dränage. Soll heißen, er hat an den Tipps zwei winzige, ca. 1 cm große Öffnungen, aber zwischen den einzelnen Luftkammersegmenten gibt es keine Verbindungen. Daher kann man davon ausgehen, dass er für den Wassereinsatz nicht konzipiert ist.
GinMarabou und Flysurfer haben ein ordentliches und über den gesamten Schirm funktionierendes Dränagesystem.
Punkte: SkyCountry: 1 GinMarabou: 5 Flysurfer: 5

Wasserstart:

Bedingt durch das fehlende Dränagesystem beim SkyCountry ist der Wiederstart nach einer Wässerung natürlich zeitabhängig. Liegt der Kite nur kurzzeitig auf dem Wasser, lässt er sich problemlos wiederstarten. Am einfachsten geht dabei der Rückwärtsstart. Nach längerer Zeit kann natürlich Wasser eintreten, was dann den Start unmöglich macht. GinMarabou und Flysurfer sind dabei natürlich stressfreier. Beide starten aus dem Wasser so wie man es sich wünscht. Beim Liegen des Kites auf dem Rücken ist der Flysurfer noch etwas einfacher zu starten, da sein Luftvolumen etwas größer ist.
Punkte: SkyCountry: 1 GinMarabou: 4 Flysurfer: 5

Bar:

Ich habe mit Absicht nicht Barkräfte geschrieben, weil diese auf ähnlichem Niveau liegen und ich eher den Barkomfort beschreiben möchte. Hier spürt man gerade bei der Verwendung einer Carbonbar gewaltige Unterschiede. Der GinMarabou bietet dabei den größten Komfort, weil er selbst in gedepowerten Zustand an der Hinterkante nicht flattert und somit die Bar ruhig wie bei einem Tubekite ist. Der SkyCountry flattert etwas an der Hinterkante beim Depowern. Dies überträgt sich etwas auf die Bar, aber nur beim Loopen oder kompletter Depower. Der Flysurfer ist dagegen irgendwie ständig am Flattern und das nicht zu wenig. Dies überträgt sich auch ständig auf die Bar und es ist einfach nur nervig. Man sieht dies auch in allen Videos zum Hybrid auf Youtube.
Punkte: SkyCountry: 4 GinMarabou: 5 Flysurfer: 1

Gesamtpunkte:

SkyCountry: 55 GinMarabou: 58 Flysurfer: 54

Fazit für uns:
Der SkyCountry ist nur sehr bedingt für den Wassereinsatz geeignet. Wer eine gute Kitekontrolle hat, bekommt einen preiswertigen, knackigen und ultraleichten Kite, der problemlos ab 2 Knoten fliegt und ab 4 Knoten kitebar ist. Hier sollte man bei einer Bestellung des Kites einfach anfragen, ob die Jungs von SkyCountry ein Dränagesystem zwischen den Kammern umsetzen können. Dann wäre er perfekt.
Der GinMarabou ist in seiner zweiten Version wesentlich gegenüber seinem Vorgänger verbessert worden. Dies spürt man am besten an der Bar. Kein Flattern, keine Barvibrationen. Er ist etwas schwerer, weil er die dicksten Leinen und stabilsten Pullys hat und solide verarbeitet. Leider auch etwas teuer.
Der Flysurfer ist aus unserer Sicht nicht zu Ende konstruiert. Er ist solide verarbeitet, hat ein sehr gutes Wiederstartverhalten, aber das Flattern ist einfach eine Fehlkontruktion. Sorry, aber das ist für über 1.500,- Euro weder zeitgemäß noch akteptabel. Daher machte er am wenigsten Freude und somit haben wir ihn wieder verkauft.
blackmagna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 09:43   #11
Smeagle
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Dränagesystem:

Hier gab es eine Überraschung: der SkyCountry verfügt über keine vollständige Dränage. Soll heißen, er hat an den Tipps zwei winzige, ca. 1 cm große Öffnungen, aber zwischen den einzelnen Luftkammersegmenten gibt es keine Verbindungen.
Bist Du sicher? Ich habe ihn schon mehrmals wieder hoch bekommen, nachdem einiges Wasser drinn war im Windloch. Muss ich mir mal genauer ansehen. Ging langsam raus, aber es ging. Ich hatte es nur auf die kleinen Löcher am Tip geschoben, hatte den Eindruck es läuft schon in die Tips aber geht da nur langsam raus.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 17:30   #12
klarheit
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Dränagesystem:

Hier gab es eine Überraschung: der SkyCountry verfügt über keine vollständige Dränage. Soll heißen, er hat an den Tipps zwei winzige, ca. 1 cm große Öffnungen, aber zwischen den einzelnen Luftkammersegmenten gibt es keine Verbindungen. Daher kann man davon ausgehen, dass er für den Wassereinsatz nicht konzipiert ist.
GinMarabou und Flysurfer haben ein ordentliches und über den gesamten Schirm funktionierendes Dränagesystem.
Punkte: SkyCountry: 1 GinMarabou: 5 Flysurfer: 5

t.
Das erscheint mir auch ziemlich unmöglich. Wenn sich die Luft schnell zwischen den Kammern verteilt, muss es das Wasser auch können. Kann natürlich sein, dass dir das Auslaufen an den Tips sehr langsam vorkam, weil die Löcher so klein sind.
klarheit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 17:36   #13
Smeagle
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Zitat:
Zitat von klarheit Beitrag anzeigen
Das erscheint mir auch ziemlich unmöglich. Wenn sich die Luft schnell zwischen den Kammern verteilt, muss es das Wasser auch können. Kann natürlich sein, dass dir das Auslaufen an den Tips sehr langsam vorkam, weil die Löcher so klein sind.
Es ist schon denkbar, das unten die "Spitzen" zu sind, wo das Wasser in normaler Fluglage durchfliessen kann. Weiter oben können ja Öffnungen sein, aber da käme das Wasser nicht hin...

Wie gesagt, ich habe schon mehrfach Wasser rauslassen müssen, und das hat funktioniert, langsam aber sicher. Ich habe es auf die kleinen Öffnungen geschoben und mir nix dabei geacht. War nicht wesetlich schlimmer als bei anderen Kites. Ich werde es mir genauer ansehen wenn ich das nächste mal damit unterwegs bin.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 19:05   #14
Chriz76
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Wir hatten den Test auf einem Binnensee bei Berlin an zwei verschiedenen Tagen mit einmal 2-5 Knoten und einmal 4-10 Knoten durchgeführt.
Gerade die 2-5 Knoten sind schon heftig wenig Wind. Seid Ihr da ins Fahren gekommen?

Hatte vor einer Woche den Vergleich Soul 12 zu Marabou parallel. Fahrer ähnlich schwer und ähnlich grosser 1000+ Flügel.

Laut Windmesser in ca 5 Meter Höhe 8 Knoten. Fahren ging bei beiden gefühlt gleich gut. Gab Windlöcher. Da blieb der Soul nur mit Loopen oben. Der Marabou ohne Loopen, aber fahren ging da mit dem Marabou auch nicht mehr.
Chriz76 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.04.2023, 20:13   #15
blackmagna
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Den Skycountry ist Eggi zweimal bei 2-5 Knoten geflogen. Er wiegt auch nur knapp 70 Kilo. Den Wind haben wir natürlich an Land in 2 Meter Höhe gemessen. Natürlich möglich, dass in zwanzig Meter Höhe 1-2 Knoten mehr sind. Auch denke ich, dass das geringe Gewicht des SkyCountry ihm einen kleinen Vorteil im untersten Windbereich verschaft. Eggi kam mit 2-3 Loops aufs Foil und konnte fahren. Er sagte aber, dass das Höhehalten ihm schwer fiel. Ich denke, dass auf dem See eher durchschnittlich 3-6 Knoten waren. Das konnten wir aber nicht messen.
Aber selbst wenn man in einem Windloch mal im Wasser lag, blieben alle drei Kites extrem lange in der Luft. Das war schon erstaunlich und mega beruhigend.
blackmagna ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.04.2023, 07:32   #16
Smeagle
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Aber selbst wenn man in einem Windloch mal im Wasser lag, blieben alle drei Kites extrem lange in der Luft. Das war schon erstaunlich und mega beruhigend.
Ja, selbst der "schwere" Standard Hysper lässt sich durch 2..3 Rückwärts Schwimmstöße wieder in den Zenith heben im Windloch. Dann kann man entspannt zum Board schimmen und er bleibt da stehen. Ist absolut faszinierend. Wenn er dann bei dem Wind aber mal drinn liegt, geht wirklich gar nichts mehr, weil man einfach keine ausreichende Leinenspannung mehr aufbauen kann.
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Alt 17.04.2023, 19:19   #17
Smeagle
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Dränagesystem:

Hier gab es eine Überraschung: der SkyCountry verfügt über keine vollständige Dränage. Soll heißen, er hat an den Tipps zwei winzige, ca. 1 cm große Öffnungen, aber zwischen den einzelnen Luftkammersegmenten gibt es keine Verbindungen.
Wow, ich bin platt. Hatte heute den 8m am Haken und es stimmt, die Kammern haben keine offene Verbinung an der Unterkante, was ich eigentlich für absoluten Standard hielt bisher.

Nicht nur das, die erste Öffnung zwischen den Kammern ist auch recht weit entfernt.

Das ist echt schade und unnötig.

- Oliver


Geändert von Smeagle (17.04.2023 um 19:34 Uhr)
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Alt 18.04.2023, 19:12   #18
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Heute hatte ich den 14er in der Luft.

Teilentwarnung:

Der 14er hat Verbindung, so wie erwartet. Das erklärt auch, wieso ich bisher kein Problem feststellen konnte. Den 8er habe ich noch nicht "versenkt", den 14er schon...

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Alt 20.04.2023, 08:23   #19
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Ich habe Antwort von Sky Country:

Zitat:
Hi!
All our Hyspers should have water passes at the trailing edge. I also asked to check our Hyspers.

Could you make photo of your kites, like these:


Aber bei meinem 8m sind die Löcher VIEL kleiner und durch Stofflagen verdeckt.
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 22.05.2023, 10:06   #20
Smeagle
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Zitat:
Zitat von blackmagna Beitrag anzeigen
Dränagesystem:

Hier gab es eine Überraschung: der SkyCountry verfügt über keine vollständige Dränage. Soll heißen, er hat an den Tipps zwei winzige, ca. 1 cm große Öffnungen, aber zwischen den einzelnen Luftkammersegmenten gibt es keine Verbindungen. Daher kann man davon ausgehen, dass er für den Wassereinsatz nicht konzipiert ist.

[...]

Bedingt durch das fehlende Dränagesystem beim SkyCountry ist der Wiederstart nach einer Wässerung natürlich zeitabhängig. Liegt der Kite nur kurzzeitig auf dem Wasser, lässt er sich problemlos wiederstarten. Am einfachsten geht dabei der Rückwärtsstart. Nach längerer Zeit kann natürlich Wasser eintreten, was dann den Start unmöglich macht.
Sind das nur theoretische Erwägungen oder habt ihr das praktisch verifiziert?

Den 14m hatte ich ja praktisch schon mehrmals relaunchen müssen und bei dem sind die Drainageöffnungen ja eh offen: - den fliege ich im untersten Wind und in Windlöchern liegt er schon mal länger unten... Wenn der Wind denn wiederkommt war der immer wieder zu reslaunchen... Aber beim 8m sind sie blockiert.

Ich hatte mit dem 8m im praktischen Test wirklich kein Problem:

-> https://oaseforum.de/showpost.php?p=...1&postcount=44

Gruß,
- Oliver
Smeagle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 23.05.2023, 07:22   #21
Mondscheinkiter
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Registriert seit: 06/2009
Beiträge: 1.184
Standard Bodydrag mit 3 Knoten?

Sehr interessanter Vergleichstest.
Danke und Daumen hoch.

Meine Erfahrung im untersten Bereich:
Es gibt Matten mit denen kann man im Bodydrag
mit Board in der Hand,
(weils nicht mehr anders geht) keine Höhe mehr machen.
Wäre aber manchmal dringend notwendig,
weil man durch diverse Startversuche etc. schon viel
zu viel Höhe verloren hat.
Das äussert sich dann so:
Downtendenz am Windfensterrand,
mit ständigem Zurücklenken,
oder tief im Windfenster (Höhe machen
ist dann unmöglich).
Dazwischen kein ausreichender Spielraum.
Wenn er dann liegt,
geht meist auch kein Start mehr.
Am Meer treibe ich aber nicht so gerne ab.....

Total überrascht hat mich da der Tube
Slingshot Onestruter Ghost 2.
Damit geht das Bodydraggen mit
Höhengewinn souverän einfach.
Er bleibt ebenfalls bei geringstem Wind oben
und läßt sich so stellen,
wie es nötig ist zum Höhengewinn.
Er baut wohl im Langsamflug früher
verwertbare Strömung und Leistung auf.

Das war jetzt nur meine subjektive Meinung,
die wissenschaftlich nicht/noch nicht abgesichert ist

Kann das einer der oben aufgeführten Kites
auch besser oder weniger gut?

Lieber Gruß
MOndscheinkiter
Mondscheinkiter ist offline   Mit Zitat antworten
Antwort

Stichworte
flysurfer hybrid, gin marabou, sky country


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