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Alt 12.01.2020, 19:59   #161
ALL-BLACK
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Standard "kleines Auto"

Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen

"Parade-Boomer"
"how dare You???!!!!???!!!" , . . . . aber da Du es selbst in´s Gespräch gebracht hast.
Hier mal der persönliche, sachbezogene Boomer-Blickwinkel auf die vermeintliche Deutungshoheit der "entitled generation":

https://www.der-postillon.com/2012/0...8o46s.facebook
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Alt 13.01.2020, 09:54   #162
MST
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Immer wieder wird die Haltbarkeit von E-Auto Batterien angezweifelt, meist von Nicht E-Auto Fahreren.
Bei Tesla braucht man sich da wohl keine Gedanken machen, die haben auch da schon ein paar Tage Erfahrung mit.
https://www.heise.de/newsticker/meld...m-4595304.html
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Alt 13.01.2020, 10:13   #163
Smeagle
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Bei Tesla braucht man sich da wohl keine Gedanken machen, die haben auch da schon ein paar Tage Erfahrung mit.
https://www.heise.de/newsticker/meld...m-4595304.html
Korrigiert mich gerne, habe aber gelesen, bei Testla ist ein größerer Akku verbaut als man bezahlt, der Rest ist Reserve und teils sogar freischaltbar gegen Nachzahlung - und die maximale Entnahme über Software reguliert. Man hört doch immer wieder, das Tesla die "Reichweite freigibt" wenn irgendwelche Hurricans sind und die Leute in US in Massen rumfahren.

Insofern finde ich die 93% Reichweite nach 7 Jahre eher unerwartet wenig

Edit: Kommentare in dem Artikel bestätigen das. Also diese Statistik ist nicht viel wert. Wobei den Akku nicht zu 100% aus zu nutzen ist sicher gut für die Lebensauert.

Nochmal Edit: OK, das war ein Modell mit 75kWh eingebaut und 60kWh nutzbar. Aber das gab es nur begrenzte Zeit.


Gruß,
- Oliver


Geändert von Smeagle (13.01.2020 um 10:25 Uhr)
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Alt 13.01.2020, 10:18   #164
Themse-Jo
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Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
Gut das uns mal einer aufgeklärt hat.
Gern! Gerade Spiegel-Leser sind oft überrascht, von solchen Hintergründe zu erfahren..

Zitat:
Zitat von set Beitrag anzeigen
Selbst die "Studie" die Sinn da bemüht sollte man zumindest mal hinterfragen:
Die "Studie" hat Herr Sinn selbst geschrieben - das ist dir beim hinterfragen sicher gleich aufgefallen. Bist du überrascht, dass er die Ergebnisse seiner Arbeit referiert?

Ja und natürlich soll man Studien hinterfragen, dafür sind sie gemacht. Hier der Link, dann kannst du gleich beginnen: http://www.hanswernersinn.de/dcs/sd-...19-04-25_0.pdf


Geändert von Themse-Jo (13.01.2020 um 10:47 Uhr)
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Alt 13.01.2020, 11:09   #165
Themse-Jo
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(gelöscht)


Geändert von Themse-Jo (13.01.2020 um 11:16 Uhr) Grund: doppelt gepostet
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Alt 13.01.2020, 11:14   #166
Themse-Jo
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Zitat:
Zitat von ShortSqueeze Beitrag anzeigen
jetzt hab ich mal die Spiegel Studie durchgelesen.
Die Frage ist nun, ob man hier unbedingt objektiver informiert wird. Ich nehme nur mal ein Beispiel:

SPIEGEL: Im Vergleich des Ifo-Instituts treten ein äußerst leistungsstarker E-Sportwagen, ein Tesla Model 3, gegen eine deutlich schwächer motorisierte Mercedes-Limousine an. Die C-Klasse kommt auf 194 PS, der Tesla auf mindestens 351.
Wir haben daher zum etwas besseren Vergleich die CO2-Daten für die leistungsstärkste C-Klasse mit Dieselaggregat berechnet - das Modell 300 d 4Matic mit 254 PS. Dieser stößt statt 141 schon 176 Gramm pro Kilometer aus.
Genau, der Spiegel entlarvt sich mal wieder als entweder hoffnungslos inkompetent, oder absichtlich irreführend. Der Tesla Model 3 ist das günstigste und am schwächsten motorisierte Einstiegsmodell des Herstellers im Format einer C-Klasse Familienlimousine, also das Gegenteil eines "äußerst leistungsstarken E-Sportwagens". E-Motoren sind eben prinzipbedingt ungleich leistungsstärker bei vergleichbarer Größe, Gewicht, Baukosten, Energieverbrauch etc. Benzinmotoren waren auch stärker als Kutschen, und dort hinkte der Vergleich auch höchstens beim Pferd.

Dann will der Spiegel das Tesla-Einstiegsmodell mit dem C-Klasse Motoren-Topmodell vergleichen, um weitere Zweifel zu säen. Schwacher Journalismus für Leser, die nicht mitdenken und nicht hinterfragen.

Ebenso unsinnig ist es, auf eine 40-kWh-Batterie umbasieren zu wollen die Tesla weder anbietet, noch sinnvoll ist für den Einsatzzweck eines langstreckentauglichen Vergleichsfahrzeugs für einen Diesel. Wie du ja schon gesagt hast.
Themse-Jo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 12:05   #167
Hoim
#WiesoWeshalbDarum
 
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Zitat:
Korrigiert mich gerne, habe aber gelesen, bei Testla ist ein größerer Akku verbaut als man bezahlt, der Rest ist Reserve und teils sogar freischaltbar gegen Nachzahlung - und die maximale Entnahme über Software reguliert. Man hört doch immer wieder, das Tesla die "Reichweite freigibt" wenn irgendwelche Hurricans sind und die Leute in US in Massen rumfahren
Das ist vom Akku abhängig.

Die 100kWh / 85kWh / 70kWh Akkus sind nicht durch die Software limitiert. Es gab mal ein 60kWh Akku der eigentlich ein 70er war.

Tesla geht da auch eher mutig ran, was nominelle und Nutzbare Kapazität an geht. Da gibt es andere Hersteller die da konservativer sind.

Zitat:
Insofern finde ich die 93% Reichweite nach 7 Jahre eher unerwartet wenig
Das ist super gut -> nicht wenig.

Lithium Akkus degradieren relativ schnell am Anfang um ein paar Prozent. Richtung 95-92%. Anschließend eher linear bis 70% und kurz danach ist meistens Schluss.

https://steinbuch.files.wordpress.co...ng?w=768&h=434 hier halbwegs zu erkennen.


Zur Studie von Hans Werner Sinn

Zumindest einen eklatanten Mangel hat die Studie von Hans Werner Sinn und an einer zweiten Stelle würde ich zumindest mal Zweifel anmelden, kann sie aber nicht wissenschaftlich Belegen.

Sinn schrieb " In
einer Metastudie, die eine Vielzahl von anderen wissenschaftlichen Arbeiten zusammenfasst, schätzen
Romare und Dahllöf (2017), dass pro kWh Batteriekapazität zwischen 145 kg und 195 kg an CO2
-Äquivalenten ausgestoßen werden."

Diese Werte sind nicht mehr aktuell, die Autoren haben eine neue Studie heraus gebracht.

Link: https://www.ivl.se/download/18.14d7b...89017/C444.pdf

Zitat: "Based on the new and transparent data, an
estimate of 61-106kg CO2-eq/kWh battery capacity was calculated for the most common type, the
NMC chemistry. The difference in the range depends mainly on varying the electricity mix for cell
production. [..] The
calculated range is substantially lower than the earlier 150-200kg CO2-eq/kWh battery in the 2017
report"

Die 61kg werden selber als unrealistisch angesehen, da dies eine 100% fossilenergie freie Zellherstellung annimmt.

Den Zweiten Wert den ich mal bezweifeln würde sind die angenommenen 150.000km Lebensdauer bzw 10 Jahre. Bei der kalendarischen Alterung hat man noch nicht so viel Erfahrung, aber das ein Tesla Akku mehr als 150tkm schafft ist schon mehrfach bewiesen.

Eigene Berechnung

Gerne Rechne ich mal was vor

Den Hundai Kona gibt es als Verbrenner und durchaus brauchbares Elektroauto (ca 300km WLTP reichweite, 0-80% in 30 min). Dabei hat die elektro Version einen Akku von 64kWh.

Das ergibt mit den aktuellen Daten 64*(106+15*)=7,75 Tonnen Co² equvalent.
*Entsorgung

WLTP Verbauch (ab Steckdose): 15kWh
Co² ausstoß laut UBA: 474g pro kWh
Hans Werner rechnet mit: 550 g pro kWh ( keine ahnung warum genau.....egaaaal)

Ergibt auf 100km 15*0,55= 8,25kg Co² ( mit dem Hans Werner Wert)

Der sparsamste Verbrenner Kona hat einen Ausstoß von 113g pro km + 21% für die bereitstellung des Kraftstoffes. -> 137g pro km

Ergibt auf 100km 13,7kg

Das Elektroauto ist also auf 100km 5,45kg oder 0,0545 kg pro km "besser" als der Verbrenner.

Um den Rucksack ab zu bauen muss das Elektroauto also 7750kg / 0,0545 kg pro km = 140t km fahren um "besser" zu sein.


Fazit
Also ist das Elektroauto mit aktuellen Werten selbst im Worst Case unter der Annahme das der Akku nur 150t km hält heute besser als ein Verbrenner. Ich denke mal, dass 80% Energie aus regenerativen Quellen durchaus realistisch ist für die Zellherstellungsind . Dardurch wird man vermutlich eher bei 4-5 Tonnen für solch einen Akku landen.
Hoim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 12:33   #168
ShortSqueeze
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Zitat:
Zitat von Hoim Beitrag anzeigen
Um den Rucksack ab zu bauen muss das Elektroauto also 7750kg / 0,0545 kg pro km = 140t km fahren um "besser" zu sein.
bei den ganzen Rechnungen sollte man nicht vergessen, daß maximale Laufleistungen ja in DE selten erreicht werden, von Ausnahmen mal abgesehen.
Die ganzen Rechnungen zeigen mal einen Vorteil für E, mal für Benzin, je nachdem welche Lobby die jetzt rechnet.
Jedenfalls ist eines klar, daß es besser ist ein altes sparsames Benzin oder Diesel Auto weiter zu fahren, als jetzt aktiv auf ein neues E-Auto umzusteigen.
Ich fahr nur 10kkm im Jahr, da würde es 15 Jahre brauchen bis sich E bei mir für die Umwelt wirklich rechnet.
ShortSqueeze ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 12:45   #169
Hoim
#WiesoWeshalbDarum
 
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Zitat:
bei den ganzen Rechnungen sollte man nicht vergessen, daß maximale Laufleistungen ja in DE selten erreicht werden, von Ausnahmen mal abgesehen
Glaube kaum (kanns nicht belegen ), dass viele Autos vor der 200.000km Marke auch nur ins innereuropäische Ausland gehen. Und ob der Erstbesitzer die Karre so lange fährt oder der zweit oder dritt Besitzer ist ja egal. Hauptsache nicht vorher verschrottet
Hoim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 12:52   #170
Bazzat
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Deutschland ist Finanzierungsland.

3 Jahre fahren und weg damit.
Lassen sich die 3jährigen dann hier schwer absetzen oder die Rückgabemengen sind einfach zu hoch für den deutschen Markt, oder erzielen in Europa höhere Preise gehen die Autos nach 3 Jahren ins Ausland.

Kilometerstand egal.

Euro5 am Mass.

Durch Firmen wie wirkaufendeinAuto.de ist das noch mehr geworden. Die verkaufen da wo die Kisten am meisten Geld bringen
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 13:09   #171
MST
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Zitat:
Zitat von Smeagle Beitrag anzeigen
Insofern finde ich die 93% Reichweite nach 7 Jahre eher unerwartet wenig
Ich finde das ebenfalls sehr viel. Außerdem kann man das weniger am Alter eher nach Kilometer festmachen. und viele Teslas erreichen diese 93% oft mit über 300.000 Kilometer während hier in Deutschland immer wieder kritisiert wird das der Akku schon nach 150.000km hinüber ist.
Von den eingesparten Kundendiensten mit Bremsen und Ölwechsle sowie die ganzen anderen Verschleissteile die beim E-Auto nicht anfallen mal ganz zu schweigen
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 15:06   #172
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von Hoim Beitrag anzeigen
Um den Rucksack ab zu bauen muss das Elektroauto also 7750kg / 0,0545 kg pro km = 140t km fahren um "besser" zu sein.
Kurze Zwischenfrage: Wieso wird bei solchen Berechnungen eig. nie CO2 Ausstoß für die Produktion des Verbrennungsmotors gerechnet? Rohmaterial, Produktion, etc.? Ist das so vernachlässigbar?

Zur Haltbarkeit von Tesla Akkus hier ein Video für jene die der englischen Sprache mächtig sind: https://www.youtube.com/watch?v=2J4ArbOD8A8

Ein amerikanischer "Autoblogger" der sich ein 6 Jahre altes Tesla Modell S gekauft hat mit rund 170.000km in erster Linie um zu sehen ob er wirklich so schlecht ist wie alle sagen und sich dann darüber auslassen zu können und es wurde tatsächlich die Batterie defekt. Jedoch jene von der Fernbedienung. Die vom Auto funktioniert vollkommen problemlos und er hatte absolut keine Probleme mit dem Fahrzeug.



Grüße,
Christian


Geändert von Kitefan123 (13.01.2020 um 15:45 Uhr)
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Alt 13.01.2020, 15:51   #173
ripper tom
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Zitat:
Zitat von Kitefan123 Beitrag anzeigen
Kurze Zwischenfrage: Wieso wird bei solchen Berechnungen eig. nie CO2 Ausstoß für die Produktion des Verbrennungsmotors gerechnet? Rohmaterial, Produktion, etc.? Ist das so vernachlässigbar?

Zur Haltbarkeit von Tesla Akkus hier ein Video für jene die der englischen Sprache mächtig sind: https://www.youtube.com/watch?v=2J4ArbOD8A8
Stimmt, die Tesla Akkus halten sehr gut, da habe ich mich vertan.
Nur kann sich einen Tesla kein normaler Arbeiter leisten.
Kein Supercharger und immer schön zw. 30 und 70 % bleiben, keine Kälte.
Ob das alles auch noch so top ist wenn man diese Empfehlungen nicht beachtet weis ich nicht. Die Preise für Akkus sind jedenfalls im Sturzflug.

Der CO2 Verbrauch eines Akku-Autos ist NULL (lt. EU-Diktatur/Flottenverbrauch)
Wenn die Akku-Autos mit extrem viel Steuergeld gefördert werden und diese keine Mineralölsteuer in die Kasse spülen dann kostet dies der Gemeinschaft eine Lawine...
ripper tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 16:08   #174
Hoim
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Zitat:
Kurze Zwischenfrage: Wieso wird bei solchen Berechnungen eig. nie CO2 Ausstoß für die Produktion des Verbrennungsmotors gerechnet? Rohmaterial, Produktion, etc.? Ist das so vernachlässigbar?
Soweit ich weiß ist das alles Vernachlässigbar, mit kleinem Nachteil für das Elektroauto wenn man den Ausblendet. Aber viel passiert da nicht. Das Elektroauto hat ja auch noch Umrichter/Motor/dicke Kabel u.s.w.
Auch alles Sachen die einen relativ großen Co² Fussabdruck haben.

Ich finds auch sympatischer immer schön Worst Case zu rechnen, ist weniger angreifbar

Was viel Unterschied macht ist die Bereitstellung des Diesel/Benzin. Gerne wird ja auch angemerkt, dass Strom nicht aus der Steckdose kommt. Aber leider kommt Diesel/Benzin halt auch nicht einfach aus der Zapfpistole

Zitat:
Stimmt, die Tesla Akkus halten sehr gut, da habe ich mich vertan.
Tesla nimmt seine Akkus richtig "ran". Man kann davon ausgehen, dass die anderen Akkus auch so lange halten werden.

Zitat:
Wenn die Akku-Autos mit extrem viel Steuergeld gefördert werden und diese keine Mineralölsteuer in die Kasse spülen dann kostet dies der Gemeinschaft eine Lawine..
Wenn das wirklich ein Problem werden sollte, dann lässt man das mit den Subventionen halt wieder und führ ne Maut oder sowas ein. Steuern haben sich schon immer an die Lebensumstände/Technik der aktuellen Zeit angepasst. Ganz normaler Vorgang das Steuereinnahmen an einer Ecke weg fallen und an neuer wieder entstehen.
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Alt 13.01.2020, 16:17   #175
Horst Sergio
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Reden Dem Akku geht's hervorragend, ...

.. und das obwohl mein mobiler Porzellanthron (Zero Anfang 2012) noch die tatsächlich relativ schlechte, veraltete Zellen mit hoher Degradation hat.
88 x Zellen:
Yuasa LEV50; Design aus 2007; 109 Wh/kg; Meines Wissens LiMnO2 / LiMn2O4, wobei sicher auch Cobalt im Zellaufbau enthalten ist, wieviel? würde mich auch interessieren.

Seit dem hat sich viel getan und "die massenbezogene spezifische Energie ... liegt bei 90–250 Wh/kg" bzw. auch aus meiner Erfahrung bei heutigen E-Auto-Zellen schon fast doppelt so hoch wie beim Zero.
https://de.wikipedia.org/wiki/Lithiu..._Energiedichte

Um nicht aufs Rezitieren der veralteten Studien von Herrn Sinn angewiesen zu sein, die offenbar selbst auf veralteten Studien basieren , habe ich mich die Tage mal ausführlicher mit meinem Akku gespielt.


Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Welchen Mix fährst du denn? ...
Natürlich bei einem reg. Energieversorger, wissend dass deren Abrechnung bzw. des Stromnetzes nicht auf Sekundenbasis den realen Flüssen aber zumindest Kapaitäten entspricht. Bald hoffentlich ein selbst geplanntes Kraftwerk in nächster Nähe, das auch meine zukünftigen größeren EV auch bei Regen noch vollgas mit PV-Strom zu knallen kann.

Zitat:
Zitat von The Flow Beitrag anzeigen
Telsa in DD ist eigentlich auch Schwachsinn. Die Idee Akkus mit EE in Wüsten herstellen hatte wenigstens etwas Sinn. Deutschlands Strahlungsindex ist viel zu schlecht.
Sehe ich nicht so, selbst Solarkraftwerke in Afrika, die ich mir vor ein paar Jahren angesehen habe, hatten nicht zwingend niedrigere Stromgestehungskosten, den die verfügbare Infrasturktur, Personal, etc. sind auch ein sehr wichtiger Faktor, da sind nur 50% Sonne im Vergleich zu Afrika kein zwingendes Problem. Und erfahrene Ingenieure für den Automobilbau findest Du in der Wüste auch nicht. Davon abgesehen, wie schon geschrieben, werden Konversionsflächen in Brandenburg wie stillgelegte Militärflughafen zunehmende mit PV im km² und X00 MegaWatt Masstab zugestellt bzw. sind es schon. Ich denke Herr Musk wird hier im Sommer kein Problem mit zu wenig Solarstrom haben, wie auch im Winter nicht mit zu wenig Wind, zumindest nicht wenn der Zubau wie zur Zeit absehbar wieder das Niveau von 2010 erreicht.

Zitat:
Zitat von Themse-Jo Beitrag anzeigen
Prof. Sinn hat das wissenschaftlich dargelegt und mit Daten untermauert.
Nein, tut mir leid Herr Sinn verhält sich schon in dem Moment unwissenschaftlich in dem er als Volkswirt über technische Fragen referiert. Ob es aus Geltungsdrang oder sonstwas ist, wage ich in dem Sinn als kleiner Ing. nicht zu beurteilen, darum sollen sich die Psychologen kümmern.
Und ja ich kenne von vielen eine gewisse Obrigkeits- oder Titelhörigkeit, was ich nicht grundverteufeln will. Wenn ich in Österreich Vorträge halte werde ich auch immer mit akademischen Titel angesprochen und finde das irdendwie nett, respektvoll, wenn auch aus D nicht gewöhnt und nötig.
Aber ich habe ja kein Problem wenn Leute Diesel fahren, für mich ist selbst der A2 immer noch nicht aus dem Rennen für Langstrecke. In A soll es sogar führende Politiker geben, die für ein bisschen Zeit an der öligen Oligarchinnen Zitze bereit sind gleich das ganze Land für Lau zu verkaufen. Wer will es da den Untertanen übel nehmen, wenn sie noch etwas länger weiter am Ölhahn nuckeln wollen. Aber das war ja a besoffene Gschicht und was ich höre bekommen die Deutschen jetzt von Putin sogar noch eine zweiten (Gas-) Einlauf gelegt.


To who it may concern, noch ein paar Daten aus dem umfangreichen "Selbststudium" um den Zustand meines aktuellen Zero Akkus.
(Kosten für den einfachen Arbeiter 7.500 € = Akku + mobile Scheißhütte, bei nach Selbststudium mind. 66 tkm weiterer Nutzungsdauer bei mind. 70 % Akku; Worst case: Zelltausch für 100 € + 2x4 h Arbeit auf Bühne)

Verbrauch auf hügelliger Landstrasse bei ca. 70 km/h: 98 Wh/km = 9,8 kWh/100 km das entspricht 1,1 Liter Benzin/100 km aus der Zitze.
(sicher nicht repräsentativ, da kurze Strecke und Rahmenbedingungen nicht genau erfasst, werde ich nochmal genauer machen)

@ALL-BLACK:
Ich lass die Porsche SUVs meistens an der Ampel voraus fahren, alternativ wäre auch ein Türaufkleber: "got small Wiener too" um nicht extra vom Gaspedal gehen zu müssen, aber das wäre mir zu aufwändig, Beklebung vom KfZ ist schon abgeschlossen.
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Alt 13.01.2020, 16:17   #176
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von ripper tom Beitrag anzeigen
Stimmt, die Tesla Akkus halten sehr gut, da habe ich mich vertan.
Nur kann sich einen Tesla kein normaler Arbeiter leisten.
Kein Supercharger und immer schön zw. 30 und 70 % bleiben, keine Kälte.
Ob das alles auch noch so top ist wenn man diese Empfehlungen nicht beachtet weis ich nicht. Die Preise für Akkus sind jedenfalls im Sturzflug.

Der CO2 Verbrauch eines Akku-Autos ist NULL (lt. EU-Diktatur/Flottenverbrauch)
Wenn die Akku-Autos mit extrem viel Steuergeld gefördert werden und diese keine Mineralölsteuer in die Kasse spülen dann kostet dies der Gemeinschaft eine Lawine...
Aber die Haltbarkeit wird doch immer als Totschlagargument gegen E-Autos allgemein eingesetzt um zu zeigen, dass diese Technologie nicht funktionieren KANN, nicht gegen Renault, VW, etc. im Speziellen? Somit erübrigt sich die Diskussion bezüglich Haltbarkeit generell wenn es nur eine Frage von Technologieübernahme von einem Hersteller zum anderen ist, oder nicht?

Gegen das Argument "Das funktioniert nur ohne Supercharger in perfektem Klima" würde dann auch wieder Teslas Dokumentation der Akkus ihrer Kundenfahrzeuge sprechen? Die werden doch nicht nur in perfektem Klima ohne SC unterwegs sein?

Was es der Allgemeinheit kostet steht wieder auf einem anderen Blatt. Meiner Meinung nach muss die Menschheit beim Konsum ohnehin allgemein kürzer treten denn Energiewende zum Nulltarif wie es sich viele phantasieren ist eine Illusion.



Grüße,
Christian
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Alt 13.01.2020, 16:19   #177
Bazzat
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Ich vermute mal das irgendwann Auto Strom so besteuert wird wie bisher Benzin/Diesel
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 16:50   #178
MST
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Ich vermute mal das irgendwann Auto Strom so besteuert wird wie bisher Benzin/Diesel
Wenn sich E-Autos durchsetzen kommt es ganz sicher Schaut dir LPG an, war Steuerfrei bis 2019, da aber sich der Absatz/Umbau dieser Autos nicht groß weiterentwickelt ist die Steuerbefreiung auf 2022 verlängert.

Anderes negativ Beispiel: Hybridautos bekommen als Firmenfahrzeug ebenfalls die 0,5% Regelung der reinen E-Autos statt der 1% Regelung wenn sie mindestens 40km elektrisch fahren. Deswegen werden jetzt vermehrt hybride Dienstwagen gekauft weil sie für den Mitarbeiter günstiger sind obwaohl sie die meisten Zeit via herkömlichen Krafttoff 2 Antriebe rumschleppen und dadurch mehr verbrauchen was aber den Mitarbeiter nicht interessiert das der Kraftstoff für ihn kostenlos ist.
MST ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 17:05   #179
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Wenn sich E-Autos durchsetzen kommt es ganz sicher Schaut dir LPG an, war Steuerfrei bis 2019, da aber sich der Absatz/Umbau dieser Autos nicht groß weiterentwickelt ist die Steuerbefreiung auf 2022 verlängert.

Anderes negativ Beispiel: Hybridautos bekommen als Firmenfahrzeug ebenfalls die 0,5% Regelung der reinen E-Autos statt der 1% Regelung wenn sie mindestens 40km elektrisch fahren. Deswegen werden jetzt vermehrt hybride Dienstwagen gekauft weil sie für den Mitarbeiter günstiger sind obwaohl sie die meisten Zeit via herkömlichen Krafttoff 2 Antriebe rumschleppen und dadurch mehr verbrauchen was aber den Mitarbeiter nicht interessiert das der Kraftstoff für ihn kostenlos ist.
Hast Du hierzu genauere Zahlen? Meiner Erfahrung nach mindert ein Hybrid den Verbrauch deutlich da der E-Motor den Verbrennungsmotor eben da unterstützen kann wo der E-Motor seine Stärken und der Verbrennungsmotor seine Schwächen hat: Im Stadtverkehr, beim Anfahren, etc. Zusätzlich kann die Bremsenergie zum Teil zurückgewonnen und wieder in kinetische Energie gewandelt werden. Hier wird der Verbrauch meiner Erfahrung nach deutlich reduziert, trotz Mehrgewicht.



Grüße,
Christian


Geändert von Kitefan123 (13.01.2020 um 17:45 Uhr)
Kitefan123 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 17:10   #180
DieWelle
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Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Wenn sich E-Autos durchsetzen kommt es ganz sicher
Anderes negativ Beispiel: Hybridautos bekommen als Firmenfahrzeug ebenfalls die 0,5% Regelung der reinen E-Autos statt der 1% Regelung wenn sie mindestens 40km elektrisch fahren. Deswegen werden jetzt vermehrt hybride Dienstwagen gekauft weil sie für den Mitarbeiter günstiger sind obwaohl sie die meisten Zeit via herkömlichen Krafttoff 2 Antriebe rumschleppen und dadurch mehr verbrauchen was aber den Mitarbeiter nicht interessiert das der Kraftstoff für ihn kostenlos ist.
Und das Beste an dem Hybrid-Wahnsinn ist:
Die Mitarbeiter bekommen eine Tankkarte auf Firmenkosten (Benzin/Diesel), müssten aber zu Hause auf eigene Rechnung elektrisch Laden (Plug-In-Hybrid). Was machen die dann natürlich? Fahren praktisch nur mit Benzin/Diesel. Auf eigene Kosten Laden würde ja im Monat ein paar EUR kosten. Geht natürlich gaaar nicht!
Erlebe ich in meiner Firma jeden verdammten Tag. Somit sind die Firmen-Hybrids de-facto reine Verbrenner. Ist aber der Regierung egal. Hauptsache, der Anschein stimmt!
DieWelle ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 17:20   #181
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von DieWelle Beitrag anzeigen
Und das Beste an dem Hybrid-Wahnsinn ist:
Die Mitarbeiter bekommen eine Tankkarte auf Firmenkosten (Benzin/Diesel), müssten aber zu Hause auf eigene Rechnung elektrisch Laden (Plug-In-Hybrid). Was machen die dann natürlich? Fahren praktisch nur mit Benzin/Diesel. Auf eigene Kosten Laden würde ja im Monat ein paar EUR kosten. Geht natürlich gaaar nicht!
Erlebe ich in meiner Firma jeden verdammten Tag. Somit sind die Firmen-Hybrids de-facto reine Verbrenner. Ist aber der Regierung egal. Hauptsache, der Anschein stimmt!
Hast Du mein Kommentar dazu direkt über Deinem gelesen? Plug-in Hybride haben die Nutzung als reines E-Auto als "Nebeneffekt". Hauptsächlich dient der Hybridantrieb dazu den Verbrennungsmotor zu untersützten und dadurch den Verbrauch und somit auch die Emissionen zu reduzieren. Dass das sehr gut funktioniert zeigt ja schon der durchschnittliche Stadtverbrauch von einem Prius. Was gibt es hier auszusetzen?!



Grüße,
Christian
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Alt 13.01.2020, 17:42   #182
Matwin22
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Ich vermute mal das irgendwann Auto Strom so besteuert wird wie bisher Benzin/Diesel
Deutschland hat die höchsten Strompreise weltweit. Die Franzosen zahlen z.B. nur ein Drittel. Deshalb macht in Deutschland ein E Auto u.a. keinen Sinn.
Matwin22 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 18:45   #183
ripper tom
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@Kitefan123
Hab selber einen Toyota RAV4 mit BMW Diesel vom 320er, den fahr ich mit Sommerreifen mit 5L und Winterreifen 6L.
Ein Hybrid RAV4 braucht im Überlandverkehr deutlich mehr Sprit als ein Diesel so ca. 8-9L.
Der Hybrid von Toyota hat nur im Stadtverkehr Vorteile und ist extrem teuer im Anschaffungspreis, trotz das er vom Staat gefördert wird, sinnlose teure Technologie...
ripper tom ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 13.01.2020, 19:18   #184
Andre23
Dacronstreifen...
 
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Ja zumindest der Plug in Hybrid ist Mist, doppeltes Antriebsgewicht und Platzverlust weil Batterie + Tank unterkommen muss. Daher preislich auch viel zu uninteressant. Gibt einige da läuft bei niedrigen Temperaturen der Verbrenner dauerhaft mit da sie keine elektrische Heizung haben, was ein Schwachsinn. Plug in Hybride dienen nur der Autoindustrie um ihre Abgaswerte auf dem Papier niedrig zu halten. Was da bei den Verbrauswerten im Prospekt gelogen wird ist der Hammer.
Andre23 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 12:02   #185
Themse-Jo
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Zitat:
Zitat von Hoim Beitrag anzeigen
Das ist vom Akku abhängig.

Zur Studie von Hans Werner Sinn

Zumindest einen eklatanten Mangel hat die Studie von Hans Werner Sinn und an einer zweiten Stelle würde ich zumindest mal Zweifel anmelden, kann sie aber nicht wissenschaftlich Belegen.

Sinn schrieb " In
einer Metastudie, die eine Vielzahl von anderen wissenschaftlichen Arbeiten zusammenfasst, schätzen
Romare und Dahllöf (2017), dass pro kWh Batteriekapazität zwischen 145 kg und 195 kg an CO2
-Äquivalenten ausgestoßen werden."

Diese Werte sind nicht mehr aktuell, die Autoren haben eine neue Studie heraus gebracht.

Link: https://www.ivl.se/download/18.14d7b...89017/C444.pdf

Zitat: "Based on the new and transparent data, an
estimate of 61-106kg CO2-eq/kWh battery capacity was calculated for the most common type, the
NMC chemistry. The difference in the range depends mainly on varying the electricity mix for cell
production. [..] The
calculated range is substantially lower than the earlier 150-200kg CO2-eq/kWh battery in the 2017
report"
Blödsinn, das ist kein Mangel und schon lange kein "eklatanter". Wenn verschiedene/mehrere Leute Schätzungen vornehmen zeigt das Interesse am Thema, du kannst daran aber nicht ablesen das eine Studie automatisch unaktuell wird. Dass eine Studie des schwedischen Umweltinstituts zu einem positiven Ergebnis kommt für E-Autos sollte klar sein, genauso wie du vom BUND und von Greenpeace keine Kampfschrift für Diesel oder Atom sehen wirst. Zu glauben dass diese Studie richtig und aktuell ist, nur weil eine jüngere Jahreszahl dran steht, ist naiv.
Die großen Spannen der CO2-Angeben zeigen dir weiterhin, dass das alles mit großen Unsicherheiten behaftete Überschläge sind. Ohne kritische Prüfung von Annahmen und Rechnung sind diese Spannen wenig belastbar.
Man muss mitdenken und verstehen worum es gibt: vor allem den Bergbau und in erster Linie fürs Lithium - der hat sich gewiss nicht innerhalb von zwei Jahren nennenswert geändert. Wenn überhaupt, ist es schlimmer geworden aufgrund des Booms der die Standards eher drückt. Hier ein Eindruck wie das vor Ort aussieht: https://www.deutschlandfunk.de/lithi...icle_id=447604.
Dagegen ist Kraftstoffherstellung - trotz der ebenfalls enormen Probleme - vergleichsweise sauber. Das macht den Hauptunterschied bei der CO2-Lebenszeitbetrachtung aus von Diesel vs Elektro und diesen Nachteil können E-Autos auch mit ihrem geringeren Verbrauch nicht aufholen unterhalb von mehren hunderttausend km Laufleistung.
Bei Lithiumbatterien ist die Verwertung noch völlig unklar - das Problem kommt erst noch auf uns zu (und auf die CO2-Rechnung obendrauf). Wirtschaftliches Recycling ist derzeit nicht möglich. Mal sehen - vielleicht dann ab nach Afrika - wie damals beim Grünen Punkt bis es die naive Öffentlichkeit endlich mitgekriegt hatte.


Zitat:
Zitat von Horst Sergio Beitrag anzeigen
Nein, tut mir leid Herr Sinn verhält sich schon in dem Moment unwissenschaftlich in dem er als Volkswirt über technische Fragen referiert.

....
Verbrauch auf hügelliger Landstrasse bei ca. 70 km/h: 98 kW/h entspricht 1,1 Liter aus der Zitze.
..sagt der Ingenieur, der noch nicht mal Leistung und Arbeit auseinanderhalten kann

Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Ich vermute mal das irgendwann Auto Strom so besteuert wird wie bisher Benzin/Diesel
Ich habe gelegentlich Einblicke, was die Bürokraten so planen, und ein Szenario dass aktiv bearbeitet wird ist dass E-Autos für Nutzung besteuert werden, also z.B. über gefahrene km. Die Bürokraten haben schon Angst, dass die Leute der Strombesteuerung ausweichen und zB zu Hause über die PV-Dachanlage tanken.

Zitat:
Zitat von Matwin22 Beitrag anzeigen
Deutschland hat die höchsten Strompreise weltweit. Die Franzosen zahlen z.B. nur ein Drittel. Deshalb macht in Deutschland ein E Auto u.a. keinen Sinn.
.. und Frankreich hat wegen der AKWs nur einen Bruchteil der dt. CO2-Emissionen. Aber Deutschland will per Klimaplan auf das frz. Niveau von heute (und übrigens der letzten 30 Jahre..) runterkommen - in 2050.

Zitat:
Zitat von MST Beitrag anzeigen
Immer wieder wird die Haltbarkeit von E-Auto Batterien angezweifelt, meist von Nicht E-Auto Fahreren.
Bei Tesla braucht man sich da wohl keine Gedanken machen, die haben auch da schon ein paar Tage Erfahrung mit.
Inzwischen sind die Tesla-Akkus wirklich gut, ein dt. Fahrer hat schon 1 Mio. km auf dem Tacho seines Tesla S bei erstaunlich geringen Reparaturkosten:
https://www.manager-magazin.de/unter...a-1298664.html
Themse-Jo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 12:19   #186
Bazzat
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Zitat:
Zitat von Themse-Jo Beitrag anzeigen
.. und Frankreich hat wegen der AKWs nur einen Bruchteil der dt. CO2-Emissionen. Aber Deutschland will per Klimaplan auf das frz. Niveau von heute (und übrigens der letzten 30 Jahre..) runterkommen - in 2050.
Man kann sich halt entscheiden wie man es macht.
Die einen machen es so - die anderen anders.

Die "Erde - also unser Planet" meint - Frankreich macht es so schlecht nicht.
Die Menschen meinen, wir wollen nicht wie Frankreich, sondern lieber Kohle und Gas verfeuern, bei gleichzeitigen Wunsch der ausgeglichenen Co2 Bilanz.

Ich bin gespannt wie man es schaffen will mit den heutigen Strom Perspektiven die Deutschland so hat, den heutigen Strombedarf zu decken und auch den zukünftigen.

Vor allen Dingen zu den Zeiten wo massiv Strom benötigt wird. Tagsüber durch die Industrie und Abends E-Autos und alle Akkubetriebenen Fahrzeuge plus Pads/Handys.... und Haushalte. Und nachts ist dann wieder nichts.

Perspektive heute bei uns: Gas verfeuern wenn Strom benötigt wird.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 12:34   #187
Hoim
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Zitat:
Blödsinn, das ist kein Mangel und schon lange kein "eklatanter". Wenn verschiedene/mehrere Leute Schätzungen vornehmen zeigt das Interesse am Thema, du kannst daran aber nicht ablesen das eine Studie automatisch unaktuell wird
Es sind nicht verschiedene Leute. Es ist der gleiche Hauptautor, sie beziehen sich auf die alte Studie und beschreiben auch, warum sie jetzt bessere Werte haben als vor 3 Jahren. Am oberen Ende sind es die Trockenraumprozesse und am unteren Ende potentiell 100% EEG in der Zellherstellung.

Dein Stil ist ansonsten auch einfach unter aller Kanone. Versuch doch wenigstens zu belegen was du da schreibst.

Such doch mal die wissenschaftlichen Studien raus (aktuelle am besten peer Review) die einen Nachteil für das Elektroauto aufzeigen.
Hoim ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 14:10   #188
Horst Sergio
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Zitat:
Zitat von Themse-Jo Beitrag anzeigen
...
..sagt der Ingenieur, der noch nicht mal Leistung und Arbeit auseinanderhalten kann
Ja, danke für die Korrektur, war zwar nur eine verhauene Einheit, aber ich habe es korrigiert und nochmal etwas klarer geschrieben, dass es auch nur eine erste Momentaufnahme war. Versuche hier irgendwann noch zuverlässigere eigene Messwerte nachzuliefern.

Wäre natürlich schön, wenn Du diesen Maßstab auch an Aussagen ansetzen würdest, dass angeblich eine Hybridversion bei gleichem Fahrzeug, dass ca. 1,5 fache von einem Diesel verbraucht und nicht umgekehrt, was sicher näher an dem wäre was die meisten hier erwarten würden und der Hersteller angibt.

Aber hier kann es natürlich jeder halten wie er will.
Ich hatte vor einigen Monaten und einem von kitesven verlinkten "Welt" Artikel zum Thema "Jeder Vulkanausbruch viel schlimmer als X Diesel ... " oder so ähnlich, tatsächlich mal bei der Redaktion nachgefragt, da die Zahlen einen sehr tendenziösen und falschen Eindruck machten, quasi auf Erfüllung der Überschrift gemünzt. Die Antwort auf 2-fache Nachfrage war nur, der Art, dass sie sich das mal anschauen, ...

Würde tippen, dass man den Artikel immernoch mit den zweifelhaften Werten findet.

P.S.
https://sonomotors.com/de/

steht am 45ten Tag der jetzt auf 50 Tage verlängerten Kampagne
bei knapp 47 M€ von den angestrebten 50 M€. Sieht also nicht so schlecht aus auch wenn aktuell wenig wie 0,5 Mio/Tag reinkommen, sollte es mit einer kleinen Endreally reichen.
Würde dann versuchen in einem 1/2 Jahr auch das Seriennahe Modell zu fahren und hier oder an anderer Stelle zu berichten, so interessant.

Sono war im übrigen so ehrlich zuzugeben, dass es nach aktuellem Plan mit einer Anschlussmöglichkeit für einen Range-Extender nichts wird, da so ein zusätzlicher Anschluss auch sicherheitstechnisch komplizierter ist als ich gedacht hätte.
Bleibt nur die Hoffnung, dass die Franzosen von EPtender jetzt mit einer neuen Förderung so viel Gas geben, dass man an ihnen nicht mehr vorbei kommt.

@Bazzat:
kurzer Hinweis
"Das perfekte Surfer - E - Auto ?"
war der Titel, wenn deutsches Energiesystem al Thema für Dich interssant, wo ich zustimmen würde, dann doch einfach einen neuen Topic aufmachen oder einen der letzten 10 zum Thema nutzen. Danke
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 14:54   #189
flyheli
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Ähnlich wie bei Kitematerial gibt es mittlerweile auch Foren bezüglich der E-Mobilität....
Um sich ein kleines Bild hinsichtlich der Parxistauglichkeit zu verschaffen kann man
ja einfach mal querlesen, z.B. hier: https://www.goingelectric.de/forum/

Teilweise recht lustige Dinge zu lesen, so war ein 'Kona' liegen geblieben, dazu dann folgende
Statements:
"Es ist ja nicht das Radio an sich, das ziemlich viel Strom braucht, sondern der am Schlafen gehinderte ganze Wagen. "
und
"Da die Batterie jetzt eine Tiefentladung hinter sich hat und somit geschädigt ist, würde ich sie vor dem nächsten Winter ersetzen."

u.s.w.

Ganz interessant da mal reinzulesen....
flyheli ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 15:04   #190
sundevit
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@Horst Sergio (und natürlich andere Berufene)

Ich habe eine Frage, zu einem Gedanken, der mir kam, als ich hier weiter oben las, dass doch die Großkraftwerke so viel sauberer wären, als jeder kleine Verbrenner. Diese Aussage kann ich nicht verifizieren, würde sie bei Fahrzeugen nach 6d allerdings zumindest mal bewiesen bekommen - das ist aber hier nicht meine primäre Überlegung.

Was ich mich frage ist vielmehr:

Im Bereich Heizung/Wärme bzw. Elektroenergieerzeugung wird immer wieder die dezentrale Energieerzeugung als die ökologischste betrachtet. Vom BHKW bis zum "Schwarmkraftwerk" habe ich da in den letzten 30 Jahren einiges erlebt.

Beim E-Mobil soll nun auf einmal die zentrale Energiegewinnung ein Vorteil sein. Da frag ich mich: Ja was denn nun?
Ist das so, weil es in die Agenda passt oder läßt sich belegen, dass die Energieeffizienz der konventionellen (!) Stromerzeugung, Transport, Transformation, Speicherung in Akkumulatoren nebst überall Verlustleistungen am Ende wirklich weniger Primärenergieverluste für das E-Mobil bedeutet, als für einen Verbrenner die vergleichbare Lieferkette?

(das ist keine Rhetorik, sondern eine ernstgemeinte Frage von jemandem, der 500 Haushalte einer Genossenschaft auch energietechnisch mit "betreut" - und im Bereich "BHKW" usw. in den letzten 30 Jahren mehr Werbeversprechen als Einsparpotential erlebt hat. Keine einzige der ach so sparsamen und umweltschonenden Geräte hat auch nur annähernd den Effekt gehabt, wie immer behauptet. Dafür immer unterdurchschnittliche Standzeiten. Hinten kackt die Ente- und da ist eine anständige Brennwerttherme mit echten 30 Jahren Anlagenlebenszeit den ganzen öko-Schischi-Systemen in ökonomischer Hinsicht weit voraus. Und nein, eine Anlage vor der eigentlich möglichen Zeit zu ersetzen ruiniert jede noch so tolle umwelttechnische Einsparung, welche theoretisch hätte möglich sein können.)
sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 15:45   #191
Themse-Jo
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Ein Nachtrag zur Frage der Aussichten von Elektro vs H2 vs Gas weil ich's grad gelesen habe: in Norwegen wurden letztes Jahr 60.316 reine E-Autos verkauft und mithin 42% der Neufahrzeuge. Im gleichen Jahr wurden im Land 29 Brennstoffzellenfahrzeuge verkauft und 2 gasbetriebene. Das soll nicht heißen dass der Trend damit festgeschrieben ist oder ohne weiteres für andere Länder gibt, aber illustriert m.E. dass der Zug für die beiden letztgenannten für Autos abgefahren ist (auf die Gefahr die Metaphern zu verwirren). Jeder Investor sieht diese Ergebnisse und positioniert sich entsprechend.
https://www.energie-und-management.d...EXK&user=71833

@ Horst-Sergio: 10kWh/100km wäre äußerst sparsam - damit käme ein 100kWh-Tesla auf eine Reichweite von 1000 km. Und zudem ist ein Landstraßenprofil ist für E-Autos eher nachteilig im Vergleich zum Stadtverkehr mit viel Start-Stopp (Rückgewinnung) und weniger Verlusten durch Luftwiderstand.

@sundevit re Großkraftwerke vs dezentral: ich denke Emissionen im Sinne von Verschmutzung und CO2-Emissionen als Klimafaktor muss man getrennt betrachten. Beim Thema Verschmutzung haben moderne Großkraftwerke einen klaren Vorteil, die Abluft einer modernen Müllverbrennungsanlage etwa ist sauberer als die angesaugte Umgebungsluft in einem Ballungszentrum. Nicht umsonst machen Filter mittlerweile die halben Kraftwerkskosten aus.

Auch bei der Klimabilanz sieht ergibt sich ein ähnliches Bild: Kraftwerke haben höhere Wirkungsgrade als Automotoren. die besonders effizienten und Gas-und-Dampf-Kraftwerke sind natürlich dank dt. Klimapolitik unwirtschaftlich und stehen großteils still, inkl. nagelneuer, teurer und Weltrekord-effizienter wie Irsching. Daneben wird übrigens ein weiteres gebaut, was dann durch uns Stromkunden bezahlt wird fürs Stillstehen. Klasse, oder? Getauft von der Presse übrigens der "Irrsinn von Irsching".

Bei der CO2-Bilanz ergibt sich bei der Energieerzeugung ein weiterer Vorteil für Großkraftwerke weil der Transport des Sprits an unzählige Tankstellen selber nochmal ordentlich CO2 erzeugt, während Strom verlustarm und CO2-arm verteilt werden kann.
Themse-Jo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 16:11   #192
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Vor allen Dingen zu den Zeiten wo massiv Strom benötigt wird. Tagsüber durch die Industrie und Abends E-Autos und alle Akkubetriebenen Fahrzeuge plus Pads/Handys.... und Haushalte. Und nachts ist dann wieder nichts.
Bei dem Argument musste ich bei dem Kommentar vom Hr. Sinn schon schmunzeln allá "So viel Leistung wie all diese Autos benötigen können wir gar nicht bereitstellen!" Meinst du das Stromnetz kann die Leistung bereit stellen die alle elektrischen Verbraucher in Deutschland momentan kombiniert hätten, inklusive dem Stabmixer der in deiner Lade liegt und die 5 Ersatzglühbirnen im Schrank? Werden alle E-Autos dann gleichzeitig um Punkt 20:00 geladen oder meinst du unsere Technik schafft es bis dahin den Ladevorgang dann auch selbständig um 04:30 zu starten und somit sogar zur besseren Verteilung der Lasten bei zu tragen? Man kann sich auch alles schlecht reden ...



Grüße,
Christian
Kitefan123 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 16:15   #193
Bazzat
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Zitat:
Zitat von Kitefan123 Beitrag anzeigen
Bei dem Argument musste ich bei dem Kommentar vom Hr. Sinn schon schmunzeln allá "So viel Leistung wie all diese Autos benötigen können wir gar nicht bereitstellen!" Meinst du das Stromnetz kann die Leistung bereit stellen die alle elektrischen Verbraucher in Deutschland momentan kombiniert hätten, inklusive dem Stabmixer der in deiner Lade liegt und die 5 Ersatzglühbirnen im Schrank? Werden alle E-Autos dann gleichzeitig um Punkt 20:00 geladen oder meinst du unsere Technik schafft es bis dahin den Ladevorgang dann auch selbständig um 04:30 zu starten und somit sogar zur besseren Verteilung der Lasten bei zu tragen? Man kann sich auch alles schlecht reden ...



Grüße,
Christian
Lastenverteilung geht an der eigenen Steckdose. Sehr schön.

In der Stadt hat man 2-3 Stunden Zeit bis zum ersten Strafzettel.
Das heisst Feierabend, dann an die Lade Strom ziehen, 2 Stunden später umparken.
Wenn die Lade denn frei ist....

Das sind nette Aussichten.

Da wird man dann an die Ladesäule gefesselt für 2-3 Stunden und kann alle Freizeitaktivitäten danach ausrichten. Genau mein Hurmor.
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.01.2020, 16:25   #194
Kitefan123
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Zitat:
Zitat von Bazzat Beitrag anzeigen
Lastenverteilung geht an der eigenen Steckdose. Sehr schön.

In der Stadt hat man 2-3 Stunden Zeit bis zum ersten Strafzettel.
Das heisst Feierabend, dann an die Lade Strom ziehen, 2 Stunden später umparken.
Wenn die Lade denn frei ist....

Das sind nette Aussichten.
Keine Ahnung was du mir sagen möchtest, ehrlichgesagt. Aber du versuchst dir das Argument wohl wieder so hin zu biegen um den Weltuntergang an die Wand malen zu können.

Jene mit einer eigenen Garage kommen heim, hängen ihr Fahrzeug an die Dose und wann es geladen wird ist frei wählbar. Keiner muss mit dem Ladevorgang beginnen sobald er Nachhause kommt und vielen werden günstigeren Nachstrom dazu nutzen.

Für jene die keine eigene Garage haben wird es andere Lösungen geben wie Lademöglichkeiten an größeren Parkplätzen z.B. über induktive Ladung. Auto abstellen und an der Säule auswählen bis wann das Fahrzeug geladen sein soll und schon kann man die Last wieder viel flexibler aufteilen.

Irgendwer kommt immer und schreit "ABER DIE HEUTIGE INFRASTRUKTUR IST GAR NICHT IN DER LAGE DIE ANFORDERUNGEN VON IN 30 JAHREN ZU ERFÜLLEN!" Surprise.



Grüße,
Christian
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Alt 15.01.2020, 16:37   #195
Bazzat
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Zitat:
Zitat von Kitefan123 Beitrag anzeigen
Für jene die keine eigene Garage haben wird es andere Lösungen geben wie Lademöglichkeiten an größeren Parkplätzen z.B. über induktive Ladung. Auto abstellen und an der Säule auswählen bis wann das Fahrzeug geladen sein soll und schon kann man die Last wieder viel flexibler aufteilen.


Grüße,
Christian
Ich träum gerade.
Induktiv,..... große Parkplatze in der Innenstadt...... Schöne neue Welt.
Keine Ladesorgen. Einfach ranfahren und Schwupppps......
Das ist ja noch viel toller als gedacht!
Ich glaube ich kaufe mir gleich ein E-Auto

P.S Ich bin Verkäufer. Merkt man das?
Bazzat ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 02:09   #196
Horst Sergio
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@Bazzat:
Was Kitefan123 so prognostiziert hört sich für mich sehr viel näher an als sich 1985 Smartphones angehört hätten. Es gab aber immer unterschiedliche Meinungen: "Lass es uns versuchen!", oder: "Feuer in der Höhle macht nur Gestank!"
Da damit das Elend angefangen hat, denke ich auch manchmal: "Wären wir doch nie von den Bäumen runter gekommen." Vielleicht finden wir hierin ja Konsens

Zitat:
Zitat von sundevit Beitrag anzeigen
@Horst Sergio (und natürlich andere Berufene)

Ich habe eine Frage,..
(das ist keine Rhetorik, sondern eine ernstgemeinte Frage von jemandem, .... den ganzen öko-Schischi-Systemen in ökonomischer Hinsicht weit voraus. Und nein, eine Anlage vor der eigentlich möglichen Zeit zu ersetzen ruiniert jede noch so tolle umwelttechnische Einsparung, welche theoretisch hätte möglich sein können.)
Bei Gelegenheit, auch wenn irgendwas hier nicht past.
Horst Sergio ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 10:17   #197
sundevit
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Es gibt neben der technischen Sichtweise auch eine, die ich ethisch oder philosophisch nennen würde.


Bereits 1971 hat Alan Watts dies für meinen Geschmack außerordentlich verständlich zusammengefasst.

"...We are in very serious danger of destroying the biosphere...You can scream and create a state of panic. But that won´t do any good....Something that we might do for example to increase the food supply with high yield crops may be ecological mistakes."

"Our problem is that we don’t really know how to stop. We’ve got something started and we see it’s going in the wrong direction; I think the difficulty is, to borrow an old Chinese saying: “When the wrong man uses the right means, the right means work in the wrong way”. In other words, there is something wrong with the way we think. And while that is there, everything we do will be a mess...."

Einen Ausschnitt aus dieser 1971 Aufzeichnung gibt es hier.


Aber schon 110 Jahre früher hat T. J. Dunning die einfache Wahrheit festgestellt:
"Mit entsprechendem Profit wird Kapital kühn. Zehn Prozent sicher, und man kann es überall anwenden; 20 Prozent, es wird lebhaft; 50 Prozent, positiv waghalsig; für 100 Prozent stampft es alle menschlichen Gesetze unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Verbrechen, das es nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens. Wenn Tumult und Streit Profit bringen, wird es sie beide encouragieren."

Die CO2-Religion wurde genau dafür, den Maximalprofit, aus der Taufe gehoben - und das Ärgerliche ist, dass diese als die größte Massenmanipulation einst in den Geschichtsbüchern stehen wird- uns heute aber zutiefst spaltet und die Sicht auf die wirklich wichtigen Dinge, die es zu abzuschaffen gilt (Krieg, Krieg und nochmals Krieg!)
versperrt.
Stattdessen gehen die Leute auf "Wohlfühldemos" wie #unteilbar, FFF und dergleichen die niemandem wehtun, im Gegenteil, die Systemelite lobt das alles.
Und wenn diejenigen, die nur ein einziges Interesse haben: "300% Profit!" dich loben, dann bist Du dabei Dinge zu tun, die nur im Interesse dieser 1% der Weltbevölkerung sind.

Hiroyuki Hamada:
„Die Organisationen und ihre Projekte, die unter falschen humanistischen Slogans operieren, um die Hierarchie von Geld und Gewalt zu stützen, werden immer mehr zu einigen der wichtigsten Elemente des unsichtbaren Käfigs von Korporatismus, Kolonialismus und Militarismus.“


Langer Rede kurzer Sinn: Einen Tesla Model X fahren ist saugeil, kann ich nur bestätigen. Aber die Welt rettet er nicht, the right means will continously work in the wrong way.
sundevit ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 10:21   #198
Themse-Jo
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Standard Ladespitzen verteilen

Wer über einen längeren Zeitraum parkend (zu Hause über Nacht, auf dem Dienstparkplatz) auflädt, dessen Auto wird das über "dynamisches Laden" machen, d.h. der Ladestrom wird gesteuert je nach Netzsituation. So können die Netzbetreiber die E-Autos für die Netzstabilisierung nutzen und man kann günstiger tanken mit geeigneten Tarifen und Zählern. Nachts, wenn alles schläft laden die Autos fleißig, morgens ab 6 wenn die Lasten hochgehen sind sie voll.

Fürs Unterwegstanken und Fahrer die obige Möglichkeiten nicht haben, werden in Bälde 350kW-Ladesäulen Standard sein. Damit ist der Tesla in einer Vierteilstunde voll, bei kleineren Batterien schafft man dann kaum noch einen Kaffee zu trinken. Klar wird das teils erhebliche lokale Netzverstärkungen erfordern, aber alles machbar und im Vergleich zu den Summen die für diversen sonstigen Schwachsinn rausgeballert werden (z.B. EEG-Kosten von 2000-2025 für den Stromkunden in Summe €500 Mrd. - für praktisch Null CO2-Reduktion bis dato), ein Klacks.
Themse-Jo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 10:37   #199
sixty6
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Zitat:
Zitat von ripper tom Beitrag anzeigen
Stimmt, die Tesla Akkus halten sehr gut, da habe ich mich vertan.
Nur kann sich einen Tesla kein normaler Arbeiter leisten.
Kein Supercharger und immer schön zw. 30 und 70 % bleiben, keine Kälte.
Ob das alles auch noch so top ist wenn man diese Empfehlungen nicht beachtet weis ich nicht. Die Preise für Akkus sind jedenfalls im Sturzflug.

Der CO2 Verbrauch eines Akku-Autos ist NULL (lt. EU-Diktatur/Flottenverbrauch)
Wenn die Akku-Autos mit extrem viel Steuergeld gefördert werden und diese keine Mineralölsteuer in die Kasse spülen dann kostet dies der Gemeinschaft eine Lawine...
Also - google einfach mak nach laufleistung und haltbarkeit der tesla akkus. Die sind nach nunmehr einigen Jahren an Praxiserfahrung bei weitem besser als die Kritiker immer orakelt hatten und weisen laufleistungen auf von denen verbrenner nur träumen können -->
https://www.sueddeutsche.de/auto/tes...keit-1.4714730

Das mit dem angeblichen Steuerausfällen ist so eine so eine Sache - der gesamt-Steueranteil liegt hierzulande bei 50 -55% ( Benziner- Diesel). Der gesamt steueranteil bei strom bei 54%.
Die Sinnhaftigkeit deiner Argumentation ist zudem fragwuerdig - sie bedeutet im umkehrschluss, dass wir darauf achten müssen, dass die Autos nicht zu wenig verbrauchen, da sonst Mineraloelsteuer- / Stromsteuer -Ausfaelle zu befürchten sind.

Nochmal zurück zur Praxis und Erfahrungen mit einem e-auto.
Guter freund von mir faehrt seit einigen Jahren nen e-Golf zusätzlich zu ner e-klasse kombi Diesel
Verkauft jetzt die e klasse weil er in der praxis so positiv überrascht war bzgl der nahezu nicht vorhandenen unterhaltskosten und Zuverlässigkeit. Und verglichen mit dem tesla ist der e golf steinzeit...
Wie du weißt bin ich selber von Wasserstoff überzeugt. Allerdings sollte man die e-mobilitaet nicht kaputt reden. Und wer weiß - vielleicht gelingt ja doch irgendwann ein neuer Durchbruch in der akku technik wenn durch den breiten Einstieg die forschung diesbezüglich deutlich intensiviert wird. Bei den Solarzellen war das so und bei allen mir bekannten beispielen aus der Technik ebenso. Vielleicht gibt's ja doch den Durchbruch bei den feststoff Batterien. .. also sieh nicht alles so negativ.
Und ja - wir sollten unsere alten diesel siolange weiterfahren bis sie eines natürlichen todes sterben. Denn wiegesagt - selbst der dreckigste oelverbrenner ist umweltvertraeglicher wenn er wenig bewegt wird alsder sauberste szromer der viel km abreißt.

Von daher nochmal eindringlich die Aufforderung meinerseots, die kfz Steuer abzuschaffen.

Noch eins. Die stromer halten kuenftig auch länger, da sie ja viel weniger teure verschleisteite habe - ausser der Batterie. D.h. teure reparaturen wie kupplung getriebe, einspritzung... die bei nem verbrenner ein ansonsten gut erhaltenen wagen zum wirtschaftlichen totalschaden deklarieren, entfallen beim stromer - auch das spart co2 da man den wagen laenger fahren kann.
sixty6 ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.01.2020, 10:55   #200
Themse-Jo
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Zitat:
Zitat von sundevit Beitrag anzeigen
..Die CO2-Religion..
Ja, es sieht so aus, als wäre wieder mal eine an sich gute und sinnvolle Bewegung kooptiert worden für unedlere Zwecke von Einzelinteressen. Mediales Hochglanz-Trommelfeuer auf allen Kanälen soll uns wohl mürbe prügeln bis wir bereit sind für die CO2-Steuer. Statt MwSt.-Erhöhung von 20% auf 40% um marode Haushalte zu stopfen, kommt dann das Klimarettungspaket. Für unsere Kinder und die Zukunft! Ein Unmensch, wer es kritisch sieht.

Wenn es wirklich ums Klima und Emissionen ginge, hätten wir nicht das EEG und den Atomausstieg. Selbst mit unter den völlig unrealistischen Klima-Planungen kommt D-Land erst 2050 runter auf gerade mal den heutigen CO2-Ausstoß von Nachbar Frankreich. Wie wir hören, sei 2050 aber schon längst zu spät.

China macht es vor: in der 30-Mio-Stadt Shenzhen fährt kein einziger Dieselbus mehr, stattdessen 20.000 Elektrobusse. Andere Städte sind auf dem Weg.

E-Autos kommen und sind ein Riesenfortschritt. Gleichzeitig müssen wir uns Propaganda und Misinformation entgegen stellen wo immer sie uns begegnet. Für eine Gesellschaft aus mündigen, informierten Bürgern, und um weniger leicht zur Beute von medial einflussreichen Partikularinteressen zu werden.
Themse-Jo ist offline   Mit Zitat antworten




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