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24.03.2021, 00:04 | #1 |
Benutzer
Registriert seit: 01/2007
Beiträge: 237
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Dumm gelaufen, (m)ein echt blöder Fehler
Moin,
ich hätte Lust auf ein neues Thema (das so oder so ähnlich nicht ganz neu ist in diesem Forum . Wir haben ja über fast alles schon mal gelesen u. geschrieben.) Was ist mal schief gelaufen? Mit "Glück gehabt" oder auch ohne. Durch eine Sache die man nicht beachtet hat, falsch gemacht hat oder eigentlich hätte wissen müssen... Hinterher weiß man das ja meistens. Und in der Rückblende sind die Fehler die wir machen, immer mehr oder weniger "dumm". Warum das Ganze? Zum einen zur Unterhaltung. Ich schmunzel gerne, wenn ich auch eure Blödheiten lese . Aber auch, damit wir hier was mitnehmen und vielleicht lernen können. Mich interssieren so Berichte. Mein Vorschlag: Keine Weisheiten und Richtigkeiten die an sich stimmen. Lieber nur Situationen erzählen, die unsere eigenen waren. Ich fang mal an: Sommerurlaub in Frankreich, ein fast neuer Kite, passender Wind, genug Platz zum Starten. Den Starthelfer kenn ich nicht, hab' aber den Eindruck, dass er irgendwie etwas verträumt sein könnte. Er hält den Kite schon korrekt, aber, von mir aus betrachtet, hat die linke untere Steuerleine, vor dem Start (!), keinen richtigen Zug, sie hängt irgendwie etwas durch. Ich merke es und denke trotzdem hier nicht drüber nach (mein erster Fehler). Und denke: "Der Typ kann noch nicht mal den Schirm ordentlich halten. Vielleicht liegt's am Tip, das noch leicht den Boden berührt... Egal, hoch damit." (zweiter Fehler). Der Schirm startet, aber er schießt gleich mit richtig Dampf zum Zenit und dann weiter nach rechts. Kein Problem, ich hab's im Griff u. lenk' die Bar zurück nach links. Es passiert nicht viel, der Schirm loopt in einem ansehnlichen Kreis rechts herum. Mit ordentlichem Leeversatz den ich barfuß auf den Sandboden hinlege. Er steigt wieder in den Zenit, ich lenke erneut nach links, ohne Wirkung, der Schirm loopt wieder, ich verlängere meine Barfuß-Spur entsprechend. Dann kracht der Kite in den Surfcontainer einer Wind- u. Kiteschule, oben auf's Dach. Da stürzt sich einer auf den Schirm u. hält ihn fest, zwei andere rennen zu mir und halten mich auch irgendwie fest. Alles nochmal gut gegangen, der Kite war in der Mitte direkt hinter der Fronttube bis zur Abrisskante so gut wie zweigeteilt. Und ich war der Depp ab diesem Tag. Erst beim genauen Hinsehen am Zelt habe ich die Erklärung gefunden: Eine Umlenkrolle war gebrochen, dadurch war die Bridle voll aus dem Lot, das Lenken auf dieser Seite war nicht mehr möglich. Da war an einer Stelle ein Lufteinschluss / eine Art Luftblase in der gegossenen Kunstoff-Umlenkrolle, ich konnte nichts dafür, mein Händler auch nicht. Er ist mir sehr entgegen gekommen, hat das großzügig abgewickelt. Und sagte mir als Tipp: "Immer wenn der Kite was macht, was du nicht willst, löse sofort aus." Ja klar, es gibt Situationen die man anders sehen kann, aber als Merksatz war das zu meiner geschilderten Geschichte sehr richtig. Ich hätte locker auslösen können und es sofort machen sollen (mein dritter Fehler), spätestens nach dem ersten erfolglosen Zurücklenken an der Bar. Meine Barfußspur im Sand war knapp 20 m lang, ich bin sie nochmal abgegangen, ich hatte auch keine große Panik, weil ich ja Platz am Sandstrand hatte. Ich hatte mehrere Sekunden Zeit schnell und ebenso ruhig auszulösen und hab genau das nicht gemacht. Den Merksatz hab ich seitdem im Kopf. Wilfried |
24.03.2021, 00:42 | #2 |
gitano
Registriert seit: 12/2001
Ort: meist im womo :)
Beiträge: 14.369
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15 jahre oder so her:
freitag abend am spot angekommen. fett wind für 7bner. unbedingt noch raus wollen. sehe die linke steuervorleine, arg angegriffen. überlege... aaaach die sieht noch dicker aus, als die flugleinen, geht schon, morgen wechseln, hauptsache raus jetzt! fahre los, springe ab, laut kumpels so ca. 10m hoch. oben kommt ja dann irgendwann dieser "absetzruck". linke steuerleine reißt, kite geht in langsamen downloop über. gehirn schaltet auf slowmo-modus. hatte so richtig zeit das zu beobachten und das zu durchdenken. verdrehe mich etwas, sehe wie wasser unter mir immer "schneller" wird. kite zieht nach vorne und unten. ich denk noch das wird jetzt weh tun. rippe gebrochen. total unnötig lehre: wechsel deine leinen, wenn sie scheiße aussehen |
24.03.2021, 08:57 | #3 |
Benutzer
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Ort: München
Beiträge: 7.455
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Sehr gute Idee der Thread!!!
Kleinigkeit, aber hat mich extrem geärgert: Das erste mal bei richtig Wind (>30 Knoten) mit 7er Matte gefahren. War richtig geil. Aber dann Nahe an eine Sandbank gezogen worden und Kite dort abgewürgt, auf der Endkante abgesetzt. Bei dem Wind nicht so ganz unkritisch, hatte nun ~100m Land im Lee wo ich nicht unbedingt drüber gezogen werden wollte - also beschlossen, ich starte da lieber nicht alleine den Kite in der Powerzone sondern laufe die 400m durch den Stehbereich an Land zurück... Soweit so gut Aber wie den Kite einsammeln? Habe das Brett im Sand eingekeilt und die Bremsleine der Bar am Brett eingehängt, Kite lag so recht gut. Eigentlich hätte schon das zum Fail werden können, aber ich hatte Glück dann zum Kite gerannt und ein Ohr gepackt. Juhu! Nun kommt der Fehler: Ich hätte nun den Kite mit Sand beschweren können, aber der ist da recht dreckig und nass gewesen, wollte den Kite sauber behalten. Habe also den Kite auf Schulterhöhe in der Luft im Wind flatternd die 20 m Richtung Board getragen um dann dort das Board drauf legen zu können. SEHR DUMME IDEE. So einen Megaknoten wie an dem Tag habe ich vorher noch nicht und hinterher auch nie wieder gesehen. Hat mich drei Abende jeweils etwa 3 Stunden gekostet das zu entwirren. Lehre daraus: NIEMALS bei stärkerem Wind die Bridles im Wind flattern lassen! Kite immer am Boden halten. |
24.03.2021, 10:14 | #4 |
Benutzer
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Ort: BaWü
Beiträge: 170
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Vor zwei Jahren ca. Grüner Brink, es war ordentlich was los, auflandig. Bin bis dahin nen 12er gefahren, der Wind ging hoch, also an Land und den 9er auspacken. Schnell die Bar vom 12er auf den 9er umgeknüpft. Schnell = Fehler. Gestartet und ratzfatz zieht der Kite von 9 auf 13 Uhr. Bis ich den im Griff hatte, hat's mich schon ein paar Meter in Richtung Strand gezogen/gelüpft. Ist nix passiert, aber hätte auch schnell blöd werden können.
Beim Umknüpfen hatte sich die rechte Steuerleine um den kleinen "Plastikball" ganz am Anfang der Steuerleine gewickelt und dadurch ein wenig verkürzt. Das reicht schon, um nen ungewollten Lenkimpuls zu bekommen. Hätte ich die Leinen nach dem Umknüpfen noch 1x abgelaufen, wäre das nicht passiert. Hang loose, Don Alvino |
24.03.2021, 19:49 | #5 |
Gast
Beiträge: n/a
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Als Anfänger beim Starten im Stehtiefen gedreht, so wie vielen das am Anfang geht. Kite war dann hinter mir und ging langsam runter, wollte ihn noch retten. Im gedrehten Zustand aus versehen an der Bar gezogen, dann bestimmt 10m durch die Luft katapultiert worden, mit dem Gesicht im Stehtiefen Wasser aufgeschlagen. Hatte noch ne Boardleash dran, ist am Board abgerissen (zum Glück). Seit dem, keine Leash mehr. Geholfen hat mir keiner, obwohl der Strand voll war. Ich hab jedenfalls viel gelernt bei der Aktion.
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24.03.2021, 21:25 | #6 | |
Benutzer
Registriert seit: 03/2010
Beiträge: 546
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Zitat:
Die Waage auf der Luv-Seite ist in Ordnung, aber die Leeseite sieht dann ähnlich aus wie auf deinem Bild. Habe da an einem Abend auch 3-4 Stunden verbracht, bis ich das wieder sortiert hatte. (Wahrscheinlich kann man es minimieren, wenn man nach dem Auslösen so schnell wie möglich zum Kite geht und ihn zusammenpackt. Hatte ich damals leider nicht gemacht.) |
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24.03.2021, 22:55 | #7 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2014
Ort: Kiel
Beiträge: 309
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alleine gelandet mit Seil und Karabiner an einem Zaun, viel Wind. beim Umhängen chickenloop an Karabiner Zug nach oben weil böig, Zaun hebt sich 50cm (nicht gesehen das er lose war...), ich noch eingehakt, Karabiner auch. Bar powert an, Kite loopt. Werde weggezogen, Kite knallt gegen einen anderen Zaun, Fronttube platzt. Nochmal gutgegangen. Dauerte 1-2 sec.
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25.03.2021, 07:53 | #8 | |
Benutzer
Registriert seit: 11/2007
Ort: BaWü
Beiträge: 170
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Zitat:
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25.03.2021, 08:02 | #9 | |
Mr.Kitearea
Registriert seit: 04/2007
Ort: Wiesbaden/Münsterappel
Beiträge: 975
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Zitat:
Zen of Kiting -Tüddelmaster Edition creeds Guntram |
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25.03.2021, 08:47 | #10 |
Benutzer
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 358
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Ich war Ende letzten Jahres noch einmal foilen, da die Temperatur so um die 10° hatte. Der Wind war so bei 8-10kn, sprich es ging echt gut mit dem 13er Sonic.
Ich hatte Sideshore und war wegen der Jahreszeit alleine. Die erste Zeit war richtig gut und hat wahnsinnig Spaß gemacht, nur bin ich dann sehr weit raus gefahren (so 1-2km) und wollte unbedingt (erster Fehler) den FoilTack weiter probieren, der noch nicht wirklich gut funktioniert bei mir. Dabei ist der Sonic ins Wasser gefallen, normalerweise kein Problem. Wind hätte gereicht. Das Board war dann so 3 Meter neben mir (zweiter Fehler) und ich habe es einfach außer acht gelassen mit der Meinung, ich hole es mir später, wenn der Kite oben ist, geht ja eh schnell. Nur leider haben die Wellen das Board natürlich direkt in die Leine rein geschupft, dass ich das Board schnell befreien musste. Und währendessen hat sich der Sonic mit Wasser angesoffen, weil es einfach zu lange gedauert hat und er am Bauch gelegen ist. Ich habe es dann trotzdem noch versucht,aber die Sonne war da schon sehr weit unten am Horizont, dass ich alles eingepackt habe und zurück gegangen bin (Neusiedlersee, fast überall stehtief) Bin dann 1,5 Stunden gegangen. Für mich jetzt immer, wenn ich alleine bin oder weiter raus fahren sollte bewusst, nehme ich mein Handy unbedingt mit und ich probiere Tricks nur, wenn ich näher am Ufer bin. Fun Fact: Bei der Hälfte vom Weg bin ich über einen großen Wels oder dersgleichen "gestolpert". Bin ziemlich gegen den gedonnert mit dem Fuß und habe mich ziieemmlliicchhh erschreckt ^^ Und das gehen hatte auch etwas mediatives, was ich Selbstgespräche geführt habe, gesungen und mit mir gequatscht habe.... im Nachhinein vielleicht ein wenig besorgnis eregend ^^ |
25.03.2021, 08:54 | #11 |
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Registriert seit: 01/2015
Ort: München
Beiträge: 7.455
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Das finde ich interessant, weil mir geht das in langen, stabilen Leichtwindsessions manchmal so. Also so Sessions, wo man endlos komplett mühelos dahin gleitet. Da bin ich "tiefentspannt", komme manchmal in so einen "meditativen Zustand" wo ich mich beim laut Singen und Selbstgespräche führen erwische Da habe ich schon paarmal überlegt, ob das wohl jemand mitkriegt und mich für verrückt hält
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25.03.2021, 10:10 | #12 |
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Registriert seit: 09/2013
Beiträge: 347
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ist zwar beim windsurfen passiert, aber sehr einprägsam:
2006 auf Teneriffa, El Medano ich leihe mir kurz vor weihnachten das neuste Naish-material der deutschsprachigen surfschule und bekomme noch ein paar hinweise zur strömung, die am rande der bucht vorherrscht und alles was darin schwimmt richtung meer zieht. alles klar, los gehts (mein skilllevel beim windsurfen war hoch) mega wind, soooo geil im shorty kurz vor weihnachten, plötzlich mastbruch unterm gabelbaum, 2-3m welle, große kacke und das ganze relativ weit draußen erster gedanke: bin ich zu weit draußen???? eigentlich nicht, aber schwierig festzustellen eine surferin hat mich gesehen und beim verleih bescheid gegeben nach 15min im wasser fiel mir ein: ich hab gar kein boot bei denen gesehn ?!?!?!? nach 30min kam er völlig abgekämpft mit einem megagroßen schulungsboard und ner art abschleppseil ... die "rückfahrt" dauerte dann eine stunde sehr gruselig seit dem, auch beim kiten, nie wieder eine dumme situation erlebt außer am neusiedler see: mit raceboard und 15er speed5, vollgas alles was ging auf flachwasser plötzlich wie ein tritt in den rücken fliege ich ab und ziehe noch gute 20m übers wasser .... hab irgendwas erwischt, muss aber weich gewesen sein da die drei 45cm finnen noch heile waren |
25.03.2021, 10:23 | #13 | |
Benutzer
Registriert seit: 05/2011
Beiträge: 358
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Zitat:
Dieser Stil ist mir natürlich lieber, als der anderer von mir ^^ |
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25.03.2021, 08:29 | #14 |
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Registriert seit: 11/2018
Beiträge: 39
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Foil auf Tauchstation
Vor ca. 4 Jahren beim Foilen. Das Foil fliegt mir bei einem Sturz in die Leinen. Es zieht mich erst ans Board ran und dann geht das Board durch den Kitezug und dem Winkel vom Flügel auf Tauchstation und zieht mich nach unten. Auf ca. 3 Meter Wassertiefe habe ich ausgelöst. Erst QR und dann Kompletttrennung. Board ist erst wieder nach ca. 3-5 Minuten in den Leinen hängend aufgetaucht. Damals hatte ich die Leash noch hinten am Trapez befestigt gehabt – seitdem nur noch vorne.
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